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Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Date post: 05-Apr-2015
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Page 1: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

www.mxks.de

Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals

Page 2: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital existiert eigen-ständig & erscheint mystifiziert als Volkswirtschaft. Es ist analytisch fassbar, also begrifflich bestimmbar

Zur zentralen kategorialen Stellung des gesellschaftlichen Gesamtkapitals

Was wir sehen können – & worauf herumgeritten wird – sind Einzelkapitale als den Gestalten des Kapitals. Auch diese sind leere Abstraktionen in den Köpfen, außer daß sie als juristische Einheiten daher wabbern

Die Einzelkapitale sind die zusammengehörigen Bruchstücke des gesellschaftlichen (also: nationalen) Gesamtkapitals. Letzteres ist die übergreifende bestimmende Kategorie des Kapitalverhältnisses: was in diesem Clip in 1. Annäherung zu zeigen ist

Mit dem Verhältnis von Einzelkapital und nationalem Gesamtkapital verhält es sich wie mit den Bäumen und dem Wald: den Wald sieht man vor lauter Bäumen nicht. Trotzdem: der Wald existiert und weist eine höhere Biotop-Qualität auf als ein einzelner Baum. Um den Naturalismus-Vorwurf auszuschalten ein Projektvorschlag: ein Puzzlespiel und seine Einzelteile wäre die Vorlage, nach denen Freaks die Entwicklung der Gesamtkapitale der Nationalstaaten simulieren könnten – www.mxks.de sucht Kooperanten!

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 2

Page 3: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital ist in seiner makroökonomischen Existenz konstituiert durch die Totalität der miteinander verschlungenen Ein-zelkapitale eines abgeschlossenen Territoriums

Zur Konstitution des gesellschaftlichen Gesamtkapitals

Umgekehrt sind die individuellen Kapitale mikro-ökonomische Bruchstücke des nationalen Gesam -tkapitals, welche nur im Zusammenwirken ihrer Re-produktion jene gesellschaftliche Qualität erschaffen

Das gesellschaftliche Gesamtkapital ist der Gesamtprozess der Umschläge der individuellen (Einzel)Kapitale auf einem abgegrenzten Territorium

Das gesellschaftliche Gesamtkapital ist historisch das Resultat der „ursprünglichen Akkumulation“

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 3

Page 4: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Die individuellen Kapitale sind die agierenden Elemente des gesellschaftlichen Gesamtkapitals reproduzieren sich mittels Warenprodukt als abhängige Elemente der Gesamtheit teilen sich in drei Funktionsräume:

• Produktion von Kapital: industrielle Kapitale zur Produktion von Mehrwert• Waren-Zirkulation: Handelskapitale zur Realisierung des Mehrwerts• Geld-Zirkulation: Bankkapitale zur Kon -zentration + Allokation des Geldkapitals

spannen das Kapitalverhältnis dreifach territorial auf: lokal, national, global

Das Verhältnis von individuellen Kapitalen zum gesellschaftlichen Gesamtkapital

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 4

Page 5: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital setzt tagein & tagaus die gesellschaftliche Gesamtarbeit & -arbeitskraft in Bewegung als kombiniertem Arbeitstag gesellschaft- lich & betrieblich gegliederter Arbeitsteilung des gesellschaftlichen Gesamtarbeiters, verwertet sich durch die private Aneignung des im gesellschaftlichen Arbeitsprozess produzierten Mehrwert

Das gesellschaftliche Gesamtkapital erzeugt das System der gesellschaftlichen Produktivkräfte

Das gesellschaftliche Gesamtkapital treibt das System der gesellschaftlichen Produktivkräfte & Bedürfnisse auf ungeahnte Höhen nach seinem Ebenbild

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 5

Page 6: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital erzeugt die einfache Durchschnittsarbeit die durchschnittliche Arbeitskraft die für die Herstellung der Waren gesellschaftlich durchschnittlich notwendige(n) Arbeitszeit(en), durchschnittliche Produktivität sowie Intensität der Arbeit, durchschnittliche Mehrwertraten, durchschnittliche organische Zusammensetzung des Kapitals, durchschnittliche Umlauf-, sowie Umschlagzeiten des Kapitals ………

Das gesellschaftliche Gesamtkapital generiert die gesellschaftlichen Durchschnittsbildungen

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 6

Page 7: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital setzt – auf Grundlage dieser Totalität an Durchschnittsbildungen – die Tendenz zur Ausgleichung der Profitrate innerhalb & zwischen den Branchen durch zu einer allgemeinen Durchschnittsprofitrate reproduziert sich durch diese spezifische Wirkung des Wertgesetzes eigengesetzlich die Höhe der Profitrate korreliert stark mit der durchschnittlichen gesamtgesell- schaftlichen Produktivkraft und keineswegs mit dem Technikstand einzelner Fabriken

Das gesellschaftliche Gesamtkapital setzt die Tendenz zu einer allgemeinen Profitrate durch

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 7

Page 8: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital reproduziert sich als kontinuierlicher Umschlag seiner Kapital-Bestandteile bildet dabei die Form eines territorial abgegrenzten Wirtschaftskreislaufs aus erzeugt hierbei seinen eigenständigen national-territorialen Binnenmarkt generiert mit Unterstützung seines Staates eine eigenständige Währung erscheint verkürzt als Volkswirtschaft & das jährliche Warenprodukt verkürzt als Bruttoinlandsprodukt (BIP) Beim BIP (minus Abschreibungen) handelt es sich nur um den zu verteilenden Neuwert

Reproduktions-Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 8

Page 9: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Nationalstaatlicher Wirtschaftskreislauf

Reproduktions-Schemata des gesellschaftlichen Gesamtkapitals

VI MI

Abteilung I (Produktionsmittel)

Abteilung II (individuelleKonsumtionsmittel)

Gleichgewichtsbedingung

für einfache

Reproduktion:

VI

+ MI = CII

CI

CII VII MII

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 9

Page 10: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital reguliert seine

Reproduktion mittels zyklischen Krisenmechanismen

als Allgemeines Gesetz der Akkumulation: relative Mehrwertproduktion führt zu: höherer organischer Zusammensetzung C/V und absolutem Größenumfang von CGesamt

geht einher mit steigenden Produktivkräften & mit der abwechselnden Überakkumulation

& Zerstörung & Konzentration des Kapitals der Produktion einer zunehmenden relativen

Überbevölkerung (industrielle Reservearmee)

Das gesellschaftliche Gesamtkapital reproduziert sich in der Form des industriellen Krisenzyklus

Die industrielle Reservearmee

vergrößert sich

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 10

Page 11: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital umschließt nicht nur die produktive Konsumtion sondern auch die individuelle nicht nur die Kapitalkreisläufe sondern auch ihren Umsatz gegen Einkommen

umfasst also ökonomisch sowohl die Kapitalistenklasse eines Territoriums & dessen Grundbesitzer als auch die Arbeiterklasse, alle Zwischenschichten

konstituiert so „eine bürgerliche Gesellschaft“ und umschließt auch die Reproduktion des Staatsapparates

Reproduktion des gesellschaftlichen Gesamtkapitals als nationalstaatliche Totalität

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 11

Page 12: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital schließt die Kapitalisten erst zu einer nationalen Klasse zusammen dies dadurch, dass die Ausgleichung der Profitrate jedem von ihnen auf dem Binnenmarkt pro eingesetztem Kapitalwert gleich hohen (Durchschnitts-)Profit beschert treibt sie somit an, das Proletariat auf eige- nem betrieblichem wie nationalem als auch globalem Territorium zwecks Erhöhung der Profitrate ökonomisch und politisch – wenn es sein muss militärisch – niederzuhalten

Die Reproduktion des gesellschaftlichen Gesamt-kapitals generiert die nationale Kapitalistenklasse

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 12

Page 13: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital stellt sich als Volkswirtschaft dar & erzeugt so den Schein, als definiere die bloße Exis- tenz eines Volkes dessen Staatsgebiet generiert tatsächlich selbst:

• die geopolitischen Räume • & dabei die modernen Völker• sowie die auswärtigen Grenzen als ökonomische Barrieren

die Staaten führen mit ihren politischen Grenzziehungen nur das Werk ihrer Gesamtkapitale mit anderen Mitteln fort

Das gesellschaftliche Gesamtkapital generiert „sein“ Volk & die auswärtigen Grenzen

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 13

Page 14: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital besitzt nirgends eine wirkliche Sphäre des Gemeinwesens. Denn das Privateigentum emanzipierte sich vom Gemeinwesen setzt hierdurch den Staat & die Politik zu einer besonderen Existenz neben und außer der bürgerlichen Gesellschaft heraus generiert den Staat als politische Form sein- es eigengesetzlichen ökonomischen Inhalts für die allgemeinen Volksangelegenheiten begründet den Staat materiell durch Steuern als politischem Tribut der Akkumulation des wirklichen angelegten industriellen Kapitals

Das gesellschaftliche Gesamtkapital erzeugt den bürgerlichen Staat als zugehörige politische Form

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 14

Page 15: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 15

Akkumulation des Kapitalstocks (Anlagevermögen) sowie Entwicklung des Lohnfonds – BRD 1960

- 2003 BRD 1960 2003Kapitalstock 2.186 Mrd. € 10.800 Mrd. €Lohnfonds 273 Mrd. € 1.088 Mrd. €

Page 16: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital begründet den staatlichen Überbau ideell bis hin zur Durchsetzung der Hochsprache baut durch den Zirkulationsprozess die Rechtssphäre der Wirtschaftsbürger aus & „sein“ abgetrennter Staat sind Grundlage für die Zweiteilung des Menschen in Staats- bürger citoyen & Wirtschaftsbürger bourgeois

mystifiziert seine Interessen nach außen durch die besondere politische Form der Nation, unter der das Interesse eines Volkes gegenüber anderen Völkern vertreten wird

Das gesellschaftliche Gesamtkapital generiert den ideologischen Überbau des Nationalstaates

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 16

Page 17: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das gesellschaftliche Gesamtkapital repräsentiert seine Interessen mittels staat- licher Politik nach innen und nach außen ist dem inneren Zusammenhang nach so- wohl in der Ökonomie die treibende Kraft, als auch die Voraussetzung und die entscheidende gesellschaftliche Macht des Staates, die der Politik ihren Inhalt liefert erfordert kluge Politik, die keine einfache Klassenpolitik der Eigentümer des Kapitals sein kann, sondern die erweiterte Repro- duktion aller Klassen gewährleisten muss

Das Verhältnis von ökonomischem Inhalt & politischer Form

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 17

Page 18: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Herstellung, Erhaltung und Ausbau der allgemeinen Produktionsbedingungen (Infrastruktur, Bildung, Forschung …) Setzung, Kontrolle, Absicherung der Rechtsverhältnisse zwischen den atomisierten kapitalistischen Privateigentümern Regelung des Klassenkampfes Bourgeoisie-Proletariat, wenn notwendig unter Einsatz des staatlich-monopolisierten Gewaltapparats Außenpolitische Sicherung der Existenz & Ex-pansion des nationalen Gesamtkapitals auf dem Weltmarkt unter Einbezug militärischer Einsätze

Die 4 Funktionsräume des Staatsapparates:

Das gesellschaftliche Gesamtkapital bestimmt den Ausbau der 4 Funktionsräume des Staatsapparates

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 18

Page 19: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Der Staat als die politische Form des Ge-samtkapitals besitzt zusammen mit „seinem“ Gesamtkapital notwendig ein Außenverhältnis. Ökonomisch gesehen ist die auswärtige Beziehung durch die Konkurrenz der Gesamt-kapitale um Absatzmärkte, Rohstoffquellen und Anlagesphären gekennzeichnet. Die Gesamtkapitale mystifizieren diese Sou-veränität als Volkssouveränität nach außen. Das, was die Nationen gemeinsam haben, ist der kommerzielle, gegensätzliche Charakter ihrer auswärtigen Interessen – sonst Nichts!

Über das Außenverhältnis von Staat und gesellschaftlichem

Gesamtkapital

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 19

Page 20: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Die gesellschaftlichen Gesamtkapitale existieren nur als global-vielgliedrige Gestalt von Gesamtkapitalen der Nationalstaaten schließen sich territorial ab entlang ihrer jeweils eigenen Verwertungsgrenzen beharren auf verschieden hohen Profitraten – weil deren Ausgleich am Weltmarkt fehlt stoßen sich gegenseitig ab entsprechend ihrer unterschiedlich hohen Verwertung bewegen sich in Konkurrenz am Weltmarkt bilden die kollektiven ökonomischen Subjekte des Weltmarkts

Die gesellschaftlichen Gesamtkapitale der Vielzahl von Nationalstaaten

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 20

Page 21: Zu den Bestimmungen des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.

Das Verhältnis von Binnenmarkt zum Weltmarkt

Am Weltmarkt setzen sich die gegensätzlichen öko-nomischen Interessen der nationalen Gesamtkapitale permanent zum nationalen politischen Gegensatz he-raus. Diese wurden historisch bisher durch jeweiliges Umschlagen des ´Handelskriegs´ in den militärischen Zusammenstoss der Hauptkontrahenten ´gelöst´.

Der Binnenmarkt ist die jeweilige territoriale Produktions- & Zirkulationssphäre eines bestimmten nationalen Gesamtkapitals

Der Weltmarkt ist das Integral aller Länder – also auch der Binnenmärkte aller nationalen Gesamtkapitale – & ist in seiner territorialen Ausdehnung unbestimmter Außenmarkt

Eigenschaften des Gesamtkapitals – Folie 21


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