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WPS-Workshop, 30.09.2010Folie 1WPS-Workshop, 30.09.2010Folie 1 Erste Erfahrungen und Fragen beim...

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WPS-Workshop, 30.09.2010 Folie 1 WPS-Workshop, 30.09.2010 Folie 1 Erste Erfahrungen und Fragen beim Einsatz von Diensten im Umweltinformationssystem (UIS) Manfred Müller (LUBW)
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WPS-Workshop, 30.09.2010 Folie 1WPS-Workshop, 30.09.2010 Folie 1

Erste Erfahrungen und Fragen beim Einsatz

von Diensten imUmweltinformationssystem (UIS)

Manfred Müller(LUBW)

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Warum entwickelt die LUBW standardisierte Dienste?

Im UIS wurden bereits vor über 10 Jahren „modulare Dienste“ als Architektur-Bestandteile gefordert (siehe UIS-Pyramide)

1) inhaltlich: UIS-weite Nutzung bereits vorhandener Auswertungen Anzeige von Bodenprofilen aus dem Boden-Informationsystem auch in der Fachanwendung „Biotopkartierung“

2) technisch: wirtschaftliche Mehrfachnutzung von einmal erstellten Funktionen in mehreren (entfernten) Anwendungen (vgl. RPC) UIS-weite Erfassung von Adressen nur mit einem (1) Erfassformular Flexibilisierung der Entwicklung durch aktuelle Dienstbereitstellung

3) organisatorisch: müssen weiterhin alle UIS-Fachanwendungen und Daten auf die ca. 50 Dienststellen verteilt werden? finanzielle Aspekte (Mehrfachnutzung teurer Speziallizenzen, …) Personalressourcen (Aufwand für Auslieferung, Datenaustauschdienst) Nutzung von Diensten als Einstig in eine Migration der UIS-Architektur hin zu Web-Anwendungen

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Dienstekonzept des UIS BW

Daten

Dienste

IndividuelleSichten

Nutzer

UIS-Arbeitsplatz

UIS-Ressourcen

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Warum ist der Aufbau einer Dienste-Architektur so schwierig und langwierig? (1)

1) Kostenaspekt - eine Dienstarchitektur erfordert hohen Ressourceneinsatz - Veränderungen zeigen sich erstmals nur „unter der Haube“- Nutzenpotenzial für Fachanwender kaum erkennbar- Investitionsbereitschaft bei Anwender nicht gegeben

2) Organisatorische Hindernisse- eingefahrene Ablaufstrukturen müssen geändert werden- fachliche und/oder rechtliche Vorbehalte gegen (erweiterte) Dienstfunktionalität (Nutzungsrechte, „unerwünschte Flexibilität“,…)- Abstimmung inhaltlicher Fragestellungen in einer Gemeinschaft- Projektmittel müssen gebündelt und zentralisiert eingesetzt werden Umschichtung von Haushaltsmitteln, Koordination von Zeitplänen,

Einhaltung von Fristen bei Bereitstellung an die Nutzer…

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3) „Informatik-Problem“ - bei Entwicklung wird exakte Definition der Kommunikations-Beziehungen gefordert, ebenso die - „Typisierung“ der zwischen Client und Server versendeten Daten - Anforderung an Bereitstellung von (WPS-)Diensten mit einer „Festlegung der Transport-Inhalte zur Laufzeit“ stößt erstmals auf Unverständnis- intensive Diskussion über Granularität der Dienste (Infodienste vs. Prozessdienste)- Fazit: Stufenlösung mit sukzessiver Öffnung des „Funktionsfensters“ dauert über gut 2 Jahre

4) „Providerproblem“

- Abgabe von Originaldaten erfolgt i.A. über stringente Nutzungsregelung- Dienste ermöglichen (bislang) nur bedingt Authentifizierung- Über unterschiedliche Benutzerprofile konfigurierbare Download-Dienste

sind noch nicht Routine Motivation zur Bereitstellung von WFS daher bei Providern (und im Nachgang Produktherstellern) eher gering

Warum ist der Aufbau einer Dienste-Architektur so schwierig und langwierig? (2)

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- Durch Verabschiedung LGeoZG BW vom 24.12.2009 wird Bereitstellung von Netzdiensten gesetzliche Aufgabe

- INSPIRE ist Umweltrichtlinie die in vielem auf UIG Bezug nimmt- Verbindliche Definition von Diensten (WMS, WFS, CSW…)- Konkretisierung der fachlichen Aufgaben mit konkretem Zeitplan

über die Anhangsthemen:

bei Themen des Annex I: Schwerpunkt auf Basisdaten

bei Themen des Annex II- und III: Umweltdaten u.a. - INSPIRE/GDI liefert – als notwendige Vorleistung für harmonisierte

Dienstenutzung - auch Standards für die Fachmodelle (Hydrography aus Annex I, aktuell: in Fachnetzwerk Schutzgebiete (bisher: Modellprojekt Schutzgebiete)

Großer Schub der Dienste-Entwicklung im UIS durch INSPIRE/GDI !

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Download-Dienste WFS

Suchdienste RIPS-Auskunft Darstellungs-

dienste WMS

Geodaten-dienste WPS

Standard-Dienste nach LGeoZG

INSPIRE – Anforderungen

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Anhang 1 Anhang 2

Umwelt-Themen der INSPIRE-Richtlinie

1. Koordinatenreferenzsysteme

2. Geografische Gittersysteme

3. Geografische Bezeichnungen

4. Verwaltungseinheiten

5. Adressen

6. Flurstücke/Grundstücke

(Katasterparzellen)

7. Verkehrsnetze

8. Gewässernetz

9. Schutzgebiete

1. Höhe

2. Bodenbedeckung

3. Orthofotografie

4. Geologie

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Anhang 3

8. LA IuK-UM / TOP 6 - 09.04.2008 / Folie 9

1. Statistische Einheiten

2. Gebäude

3. Boden

4. Bodennutzung

5. Gesundheit und Sicherheit

6. Versorgungswirtschaft und staatliche Dienste

7. Umweltüberwachung

8. Produktions- und Industrieanlagen

9. Landwirtschaftliche Anlagen und Aquakulturanlagen

10. Verteilung der Bevölkerung — Demografie

11. Bewirtschaftungsgebiete/Schutz-gebiete/geregelte Gebiete und Berichterstattungseinheiten

12. Gebiete mit naturbedingten Risiken

13. Atmosphärische Bedingungen

14. Meteorologisch-geografische Kennwerte

15. Ozeanografisch-geografische Kennwerte

16. Meeresregionen

17. Biogeografische Regionen

18. Lebensräume und Biotope

19. Verteilung der Arten

20. Energiequellen

21. Mineralische Bodenschätze

Umwelt-Themen der INSPIRE-Richtlinie

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• Anpassung des aktuellen AWGN Datenmodells (Fluss, Einzugsgebiet, See, Teileinzugsgebiet) an das „INSPIRE Hydrography-Modell“

• Nutzenaspekt bei LUBW: Vereinfachung der Pflege und Fortführung

• Nutzenaspekt für GDI: Integrierte Nutzung durch betroffene Fachanwendungen wie Wasserrahmen-RL, Hochwassergefahrenkarte, „Maßnahmen-dokumentation Gewässer“, Anlagen zum Gewässerschutz …

Kartographie (physical waters und

related objects)

Modellierung und Analysen (network

model)

Berichterstattung (management and reportimg units)

INSPIRE/GDI spezifiziert auch Datenmodelle

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Arbeitsschritte beim Aufbau eines wasserwirtschaftlichen Gewässernetzes (WGN)- Übernahme der ATKIS-Daten -

1. Verwendung des DLM 25 (OK 5101) als Grundlage für die Geometrie der Fließgewässer

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Arbeitsschritte beim Aufbau eines wasserwirtschaftlichen Gewässernetzes (WGN)- Übernahme kommunaler Daten aus dem Kanalplan -

2. Ergänzung der bestehenden Geometrien durch unterirdische, v.a. verdohlte Strecken

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Arbeitsschritte beim Aufbau eines wasserwirtschaftlichen Gewässernetzes (WGN)- Komplettierung der Netztopologie -

3. Erstellung von Mittelachsen („Centerlines“) für Gewässer mit einer Breite > 12 m

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WPS-Workshop, 30.09.2010 Folie 14

Arbeitsschritte beim Aufbau eines wasserwirtschaftlichen Gewässernetzes (WGN)- Attributierung der Gewässerstrecken -

4. Vergabe der Gewässerkennziffer (GKZ) entsprechend LAWA-Richtlinie

5. Feststellen des Gewässernamens, ggf. Synonyme und Alias-Namen berücksichtigen

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WPS-Workshop, 30.09.2010 Folie 15

Arbeitsschritte beim Aufbau eines wasserwirtschaftlichen Gewässernetzes (WGN)- Erstellung routingfähiges Netz -

6. Überprüfung der Laufrichtung und ggf. Umkehrung der Vektoren

7. Rechnerische Kilometrierung des Gewässers von der Mündung bis zur Quelle

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Kilometriertes Fliessgewässernetz AWGN als Grundlage zuordbarer Daten

Effizient einsetzbare gewässerbezogene Dienste erfordern:• komplettes kilometriertes und routingfähiges Gewässernetz• segmentweise zugeordnete Sachattribute (Gewässergüte, Anlagen, Brückenbauten, etc) • eine fachlich-inhaltliche und strukturelle Abstimmung zuordbarer Daten GDI-Standards (für die Öffentlichkeit) müssen ergänzt werden durch fachliche

und dienststellenübergreifende Regelwerke für harmonisierte Erfassung, Haltung und Führung der Dienst-relevanten Datengrundlagen

UVM ist derzeit dabei, solche Regelungen im Rahmen einer „Verwaltungsvorschrift (VV) für den SKDV“ abstimmen

Gewässer-bezogene Anlagen

Gewässer-attribute

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Gewässereinzugsgebiete harmonisiert mit AWGNAktuelle Statistik:

- Anzahl der Flächen: 2602- Anzahl Flächen > 10 km² (EU-WRRL): 1340- Gesamtfläche: 54374,78 km²- Mittlere Fläche: 20,90 km²

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Datenbedarf: - routingfähiges kilometriertes

Gewässernetz (AWGN)- Fließrichtung, Geschwindigkeit- Durchflussmenge- möglichst: aktuelle Infos zum

Schadstoff

Dienstanforderung im Szenario Katastrophenschutz :

„Wie lange hat der Kläranlagenbetreiber Zeit, sich auf die Schmutzfracht vorzubereiten?“

Ölunfall bei Ilsfeld

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Wie geht’s weiter ?

• Ziel: Aufbau einer gemeinsamen Interessengruppe im Land-Kommunen-Verbund zur praktischen Nutzung von WPS-Infodiensten („best practice“-Projekt)

• Vorleistung für GDI bei Spezifikation eines standardisierten WPS (Pflicht für WPS als GDI-Dienst ca. 2014 ?)

• weitere Erbringung der erforderlichen Vorleistungen in den Fachressorts zur effektiven und konsistenten Nutzung standardisierter Dienste : Anpassung der Nutzungsregelungen an die durch GDI neu definierten Infrastrukturen und Einsatzszenarien (neue Generalvereinbarung, …) Vereinheitlichung des Dienststellen-übergreifenden Datenaustauschs für Aufgabenerfüllung und Berichtsaufgaben Beschreibung der Anforderungen an die „Datenverarbeitung im Auftrag“ Erfüllung der Anforderungen des Datenschutzes

Ziel dadurch auch Harmonisierung und Verbesserung der Ziele der GDI (harmonisierte Datenabgabe über Dienste) Arbeiten werden derzeit wahrgenommen im Rahmen der Vewaltungsvereinbarung zum Staatlich-Kommunalen-Daten-

Verbund (SKDV)

• Unterlagen auf http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/62735/


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