Zentrum für Lehrerbildung http://www.uni‐kl.de/zfl
Workload als Kenngröße im universitären Qualitätsmanagement?
Entwicklung eines grafischen Verfahrens zur Workloaderhebung
Stefen Müller, TU KaiserslauternMainz, 26. Sept. 2012
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1 Hintergrund
2 Workloadkurven – Instrument und erste Ergebnisse
3 Fazit
Übersicht
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• Bologna‐ Aufbau eines Europäischen Hochschulraums‐ Veränderung der Studiengangstruktur und ‐inhalte‐ Qualitätssicherung an Hochschulen
• Qualität‐ … ist das, was der Kunde verlangt (ökon.)‐ … im Spannungsfeld normativer Faktoren (päd.)
• Qualitätsmanagement‐ „Erkennen und Beschreiben von Qualität knüpft direkt an das
Managen von Qualität an.“
Begrifflichkeiten und kontextueller Rahmen
Faber (2009). Organisation und Innovation in der Bildung.
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• (Re‐)Akkreditierung von Studiengängen• Rechenschaftslegung• Ausstattung• Publikationen• Abbrecherquote• Studierbarkeit• …„Qualitätsentwicklung gemeinsam mit Studierenden“
Wo zeigt sich Qualität an Hochschulen?
HRK (2009). Stellungnahme der 7. Mitgliederversammlung
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• „Die Hochschulen haben die Studierbarkeit des Studiums unter Berücksichtigung der Arbeitsbelastung der Studierenden im Akkreditierungsverfahren nachvollziehbar darzulegen.“
• Funktionierende und administrierbare Studienorganisation• Sinnvolle Modularisierung• Passende Zugänge• Adäquate Prüfungsorganisation• Praktikable Anerkennungsregeln• Angemessene Beratungs‐ und Betreuungsangebote• Realistischer Arbeitsaufwand (Workload)
Studierbarkeit
Vgl. Köcher (2012). Sicherung der Studierbarkeit durch Qualitätsmanagement in Studium und Lehre
KMK (2010). Ländergemeinsame Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor und Masterstudiengängen
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• Workload als geeigneter Indikator zur Studierbarkeit• Ungleiche Belastungsverteilung im Semester• Starke interindividuelle Streuung• Starke studiengangbezogene Streuung• Workload wird unter‐/ überschätzt• Messung reiner Arbeitszeitbelastung liefert kaum Anhaltspunkte für Verbesserungen
Ergebnisse bisheriger Studien (FELZ, ZEITlast, StOEHn …)
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• Verfahren
„Workloadkurve“ der TU Kaiserslautern
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„Workloadkurve“ der TU Kaiserslautern
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• Einbettung in Online‐Fragebogen• Stichprobe (Pilotstudie SS2011 WS2011/2012)
‐ Lehramtsstudierende (Biologie, Chemie, Mathematik, Sozialkunde)
‐ Alle Studienleistungen (Fach 1, Fach 2, Biwi, Praktika, …)
Workloadkurve ‐ Stichprobendaten
SS2011 WS2011/2012
Teilnehmer Online-Fragebogen (unbereinigt) 211 244
Workloadkurven (bereinigt) 150 199
Datenpunkte 1175 1650
Datenpunkte beschriftet 893 1250
Punkte/Person 7,8 8,3
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Workloadkurve ‐ Sommersemester 2011
• Zeitraum 1. April ‐ 31. September • Maximal 13 Datenpunkte
(2 Wochenrhythmus)• Einbettung in Onlinefragebogen• Fächer:
‐ Biologie ‐ Chemie‐ Mathematik‐ Sozialkunde
• Anzahl ‐ N = 150
• Mittelwert‐ M = .662
Y‐Achsemin = 0; max = 1
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Workloadkurve – Vergleichsmöglichkeiten
Max .775Range .284Min .492
Max .819Range .347Min .472
Mathematik n = 49 M = .626
GesamtN = 150 M = .662
Y‐Achsemin = 0; max = 1
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Auswertung Datenpunktbeschriftungen
0,0%
10,0%
20,0%
30,0%
40,0%
50,0%
60,0%
Häufigkeiten kategorisierte Nennungen im Fächervergleich gewichtet (NPersonen = 150; NDatenpunkte = 860)
Gesamt
BIO
CHE
MAT
SOZ
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Verhältnis ausgewählter Arbeitsformen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
t1 t2 t3 t4 t5 t6 t7 t8 t9 t10 t11 t12 t13
Praktika
Leistungsformen Uni
Lernen / Vor- / Nachbereitung
Klausur/Prüfungen
n 77 16 27 34 44 41 55 90 50 58 49 53 59
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• Studentisch akzeptiertes Verfahren / Positive Rückmeldung• Generierung leicht zugänglicher Darstellungen• Behandlung unterschiedlicher Fragestellungen
• Unterschiede zwischen den Fächern• Konzentration von Arbeitsformen über das Semester• Anlassinduzierter Workload
Zusammenfassung
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• Übersichtlichkeit• Einfache und schnelle Bearbeitung• Vergleichsmöglichkeiten• Explorative „Problemidentifikation“• Generierung von Gesprächsanlässen• Einbezug aller Stakeholder (Universität, Dozenten, Studierende)
Workload als Baustein evidenzbasierter Qualitätsentwicklung
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Vielen Dank
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Telefon 0631 /205 4672 E‐Mail [email protected]‐kl.de