+ All Categories
Home > Documents > Wohnen '54

Wohnen '54

Date post: 28-Mar-2016
Category:
Upload: mike-oelsner
View: 239 times
Download: 5 times
Share this document with a friend
Description:
Wohnmagazin der Wohnungsbaugenossenschaft Stadt Magdeburg von 1954 e.G.
24
Journal der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG 51 - Frühjahr 2010 (kostenlos) Wohnen Gemeinsam auf dem Drahtesel Seite 9 Schilfbreite: Urlaub auf Balkonien Seite 4 Reform: Ein Goldstück aus Papier Seite 7
Transcript
Page 1: Wohnen '54

Journal der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG

51 - Frühjahr 2010 (kostenlos)

Wohnen

Gemeinsam auf dem

Drahtesel Seite 9

Schilfbreite: Urlaub auf Balkonien

Seite 4

Reform: Ein Goldstück

aus PapierSeite 7

Page 2: Wohnen '54

Aktuell

2

Unsere Genossenschaft im BildHeute: Victor-Jara-Straße 1-5

Page 3: Wohnen '54

Vorwort

3

Herausgeber:Wohnungsbaugenossenschaft„StadtMagdeburgvon1954“eGDodendorferStraße114,39120MagdeburgTelefon(03 91)62 92 - 6,Telefax(03 91)62 92 - 799Notruf(0391)6201740Internet:www.wbg1954.de,E-Mail:[email protected]

Redaktion/Gestaltung : JournalistenbüroCityPRESSMagdeburg

Druck: DruckereiStelzig„Wohnen‘54“erscheintzweimaljährlichineinerAuflagevon4000Exemplaren

IMPRESSUM

Liebe Leserinnenund Leser,

„endlich geschafft“ – ist man mit Blick auf den vergangenen Winter ge-neigt zu sagen. Das Jahr 2010 hat mit einer wettertechnischen Herausforde-rung begonnen. Im Januar und Febru-ar haben wir erlebt, was es bedeutet, wenn der kommunale Winterdienst ganz einfach überfordert ist. Auch un-

sere Dienstleistungsunternehmen sind an ihre Leistungsgrenze gestoßen. Unsere Hauswarte waren bemüht, auch über die Arbeitszeit hinaus, für geräumte Wege zu sorgen. Ganz beson-deren Dank möchten wir den Mitglie-dern aussprechen, die nicht nur mit viel Verständnis sondern auch mit eigenem Einsatz halfen, die außergewöhnliche Situation zu meistern.

Der Winter hat nicht nur Löcher auf den Straßen hinterlassen, sondern auch so manchen Schaden an unseren Wohn-gebäuden verursacht. Zusätzlich zu den für das Jahr 2010 geplanten Maßnah-men, werden diese derzeit beseitigt.

Sicher haben Sie schon bemerkt, dass Sie unser Mitgliedermagazin in einem größeren Format, neuen Design und mit verändertem Titel, nämlich „Wohnen ´54“, in den Händen halten. Wir hoffen, Ihnen gefällt es genauso gut wie uns. Über Vorschläge für weitere Themen freuen wir uns.

Ganz besonders möchte ich Ihnen auch unseren neuen Internetauftritt ans Herz legen. Wir haben ihn neu und übersichtlicher gestaltet und hoffen, dass er auch bei Ihnen gut ankommt. Da wir wissen, dass Wohnungssuchen-de heute verstärkt im Internet nach Angeboten stöbern, ist eine moderne Homepage unerlässlich. Klicken Sie doch einmal rein.

IhreSylke Lamontain

Seite 2Victor-Jara-Straße 1-5:UnsereGenossenschaftimBild

Seite 4Schilfbreite 58-64: „UrlaubaufBalkonien“

Seite 5Leipziger Straße im Test: GrünerStadtteilmitFreibad

Seite 6Neu-Olvenstedt: EinStadteilerfindetsichneu

Seite 7Neu-Reform:EinPapier,dasGoldwertist

Seite 8Alles, was Recht ist: NachdemRosenkrieg

Seite 954er Radtour: SatteltEurePferde!

Seiten 10/11Joachim Heinze:EisenbahnerausLeidenschaft

Seite 12Renntag der Magdeburger Wohnungsgenossenschaften: WirsetzenaufSiegSchautag der Genossenschaft: WirladenSieein

Seite 13Zeitgeist im Netz: wbg54.dereloaded

Seite 14Schönes Stadtbild: KunststattSchmiererei

Seite 15Auf ein Wort: UnsereMitarbeiterstellensichvor

Seite 17Gesünder Essen: DasLieblingsrezeptvonAdaSchönfeld

Seite 17Babys: SüßesLächelnfürdieWelt

Seite 18Rätselhaftes: DasgroßeFrühlings-Rätsel

Seite 19Gastronomie mit Kultur: NeuesCateringim„Türmchen“

Seiten 20/21Ratgeber: WaswirdnachdemTodausderGenossenschaftswohnung?

Seite 22Neu in unseren Wohnungen: DasschnellsteInternetderStadt

Seite 2354er on Tour: AufnachPotsdam54er sei Dank:Scooter-BoxeninderSchilfbreite

Seite 24Herzlichen Glückwunsch:UnsereJubilareaufeinenBlick

INHALT

Page 4: Wohnen '54

Bauprojekt

4

Die Ankündigung, dass die Genossen-schaft in der Schilfbreite 58-64 Bal-konneubauten plant, wurde von allen Hausbewohnern mit großer Freude und Akzeptanz aufgenommen. Und das aus gutem Grund: Schließlich erhöht sich dank dieser baulichen Aufwertung die Attraktivität der Wohnungen und der Nutzungskomfort für die Bewohner ganz entscheidend. Mehr über dieses Projekt lesen Sie in diesem Beitrag.

Leipziger Straße.Die Balkone werdenaus Betonfertigteilenhergestellt mit leich-tem Brüstungssystem,Seitenwänden alsSicht-undWindschutzund abschließendemBalkondach. Die An-ordnungerfolgtindreiDoppeltürmen á sechsBalkoneundzweiEin-zeltürmen á drei Bal-koneandenjeweiligenGiebelwohnungen,wobei diese BalkoneL-förmigüberEckbisaufdieGiebelseiterei-chen.DamitwirdeineBalkonfläche von 14

Quadratmetererreicht.DieRechteckbalkoneder Doppeltürme werden in Abmessungenvonjeweils1,60Meterx4,00Meter,insge-samtalso6,40Quadratmeter,hergestellt.

Bei unlängst durchgeführten Hausver-sammlungen ist den Bewohnern das Ge-samtvorhaben ausführlich vorgestellt wor-den,dennnebendemNeubauderBalkonegibt es weitereArbeiten. Sie umfassen dieDämmungunddiefarblicheGestaltungderFassaden,dieDämmungderKellergeschoss-

decken,dieErneuerungderKellerausgänge,dieNachrüstungvonRolllädenindenErd-geschoss-WohnungenunddieMontagevonEingangsüberdachungen.

DarüberhinaushabenMitarbeiterunsererGenossenschaft in anschließenden Einzel-gesprächen mit den Bewohnern die indivi-duellen Gegebenheiten in jeder einzelnenWohnung besprochen sowie die HinweiseundWünscheaufgenommen.

Jede Wohnung wird im Zusammenhangmit dem Balkonneu-baufürjeweilseinenTag durch den Aus-tausch des Wohn-zimmerfensters inBalkonfenster undBalkontür und dasUmsetzen bzw. Er-neuern des Heizkör-persimWohnzimmerbelastetsein.

Selbstverständlichwerden die woh-n u n g s b e z o g e n e nEinzeltermine recht-zeitig den Nutzernbekanntgegeben.

Der Baubeginn istfürden25.Mai2010vorgesehen.

FreudeinderSchilfbreite58-64:EsgibtneueundgroßeBalkone

EndeMaibeginntBauprojekt,dasdieWohnungennochattraktivermachenwird

Ansicht der Vorderfront

Ansicht der Rückseite

Giebelseite

Page 5: Wohnen '54

Aktuell

5

In einer neuen Serie stellen wir in loser Folge die Magdeburger Stadtteile vor. Den Anfang macht die Leipziger Straße.

Leipziger Straße.DerStadtteilbefindetsichzwischen Hallische Straße, Leipziger Straße,Klinke,MagdeburgerRing(Nordwest-Grenze),Brenneckestraße und Schilfbreite (Südgren-ze) und der Bahnlinie Magdeburg–Halberstadt(Ost- und Nordostgrenze). Die Namensväterhaben ihn 1990 eher phantasielos nach seinerHauptverkehrsachse benannt. Seinem Charak-ternachistdasVierteldiesüdlicheVorstadtdesZentrums.

Vor 1989 gehörte die Leipziger Straße ver-waltungstechnisch zu Sudenburg. Im Stadtteil„Leipziger Straße“ gibt es mehrgeschossigegeschlossene Wohnbausiedlungen aus der Zeitvor und nach dem 1. Weltkrieg ebenso wieWohnkomplexe in Plattenbauweise um dieSemmelweisstraßeundinderLeipzigerStraße.Stattliche,teilsvillenartigeEin-undZweifami-lienhäuserstehenimNordwestendesStadtteilszwischenWienerStraßeundFermersleberWeg.

DasWohngebietanderSchilfbreitegehörtzudenschönstenderStadt.GanzinderNäheistdasFreibadSüd,dasallerdingsschonzuReformge-hört.ZumStadtteilgehörenu.a.dasCarl-Miller-

Bad,dasGeländederUniklinik,derSüdfriedhofund zwischen Dodendorfer Straße und Eisen-bahngeländedasehemaligeSKET-Gelände.

IneinemStadtteiltestderVolksstimmeimJahr1995kamdieLeipzigerStraßevon40Stadttei-leninderKategorieVerkehraufPlatz3–diesvorallem,weileseinhervorragendesStraßen-undRadwegenetzundeinausgezeichnetesÖP-NV-Netzgibt.

AuchHandels-undGewerbebetriebesindwe-genderBevölkerungsdichtezahlreichvertreten.ZumindestinFragenderNahversorgungbleibenimViertel angesichts zahlreicherSupermärkte,der Passage an der Semmelweisstraße sowievielerkleinerGeschäftekaumWünscheoffen.

DerFreizeit-undErholungswertistauchohneFitnesscenter,Tanzlokal,BibliothekoderBow-lingcenterbeachtlich.MitdemTechnikmuseum,dem Freibad und sechs ansässigen Sportver-einengibtes interessanteAngebote imViertel.Beim Angebot an Kindergartenplätzen und inSachenärztlicherVersorgungkannderStadtteilebenfallspunkten.

MiteinemGrünanteilvon28QuadratmeternjeEinwohnerhatderStadtteilauchohneeinenöffentlichenParkeineguteQuote(dasStadtmit-tel liegt bei 91 Quadratmetern je Einwohner).Grund:DerSüdfriedhofmit18Hektar.

Im Porträt:Stadtteil Leipziger Straße

Fläche: 335,6haEinwohner 2010:14.289Ø Alter: 46,5JahreJugendquote: 19,5%Altenquote: 49,9%Frauenanteil: 7.605Ausländeranteil:5,4%Grünfläche: 397.390qmje EW: 28qmSpielplätze: 20Fließgewässer: 1Länge: 0,81kmParks: 0Friedhöfe: 2Südfriedhof,JüdischerFriedhofFläche: 19,55haÖffentliche Straßen:32,1kmÖffentliche Parkplätze:1205EW/Parkplatz:12Radwege: 10,4kmStraßenbahnlinien: 2Buslinien: 2Kfz.-Bestand: 6.048Kfz./100 EW: 43,45Einzelhandelsgeschäfte:109Fleischer: 2Bäcker: 4Kosmetik: 8Friseure: 13Hotels und Pensionen:4Schulen/Kitas:4/8

Vorgestellt:DerStadtteilLeipzigerStraße

GrünesViertelmittollerInfrastrukturundperfektemÖPNV

NEUE

SERIE

Page 6: Wohnen '54

M St.-Josef-Straße 62-70: Komplettab-riss, Ende 2010

Neue Maßnahmen der Stadtverwal-tungM ehem. Grundschule „Brunnenstieg“,

St.-Josef-Straße 81: derzeit Aus-weichquartier, anschließend Abriss, 2013

M ehem. Sekundarschule „Lea Grun-dig“, Gneisenauring 34: Ausweich-quartier bei Sanierung anderer Schulen, anschließend Abriss, 2013

M Stadtteilmanagement ab dem Jahr 2011

Geplante Maßnahmen unserer Genossenschaft

Es soll wie eine Neuerfindung von Neu-Olvenstedt werden: Die neue Quartiers-vereinbarung zeigt nach Aussage des Baubeigeordneten Dieter Scheidemann „klare Perspektiven für die städtebauliche Entwicklung und damit für die Lebens-qualität“ auf. Nach wie vor verfolgen die Akteure neben dem Abbau überflüssigen Wohnraums das Ziel, Freiflächen für Grün, Eigenheimbau und Gewerbeansiedlungen zu nutzen. Der Kernbestand soll weiter von Grund auf umgestaltet werden.

Neu-Olvenstedt. Die Hoffnungen für eine

WiederbelebungdesgroßenAbrissgebietesamRennebogensindnochimmergroß.HierließendieWobauunddieGenossenschaft„Stadtfeld“indenzurückliegendenJahrenrund1400Woh-nungen abreißen. Die Gebäude gehörten zudenJüngsteninNeu-Olvenstedtundwarenerst

unmittelbarzumEndederDDRfertiggestelltworden.HeutehatalleindieWobaudortFlä-chenimUmfangvonrund60000Quadratme-ternbrachliegen.FüreinDritteldieserFlächegibtesPlänefürReihenhäuser,wurdebeiderPräsentation der aktualisierten Quartiersver-einbarung zwischen Wohnungsunternehmen,Stadtverwaltung,VerkehrsbetriebenundStäd-tischenWerkenbekannt.

FürFreiflächenderWobauanderSt.-Josef-StraßegibteshingegenmitdemBaueinessogenannten Seniorenspielplatzes gemeinsammitderBeschäftigungsgesellschaftAQBeineoriginelle„temporäreNutzung“vonAbrissflä-chen.AußerdemsollgegenüberdemKranken-hausgeländefreiesLandfürdenBauvonPark-plätzengenutztwerden,umdieSituationrundum das Städtische Klinikum zu entspannen.EineandereIdeezurAufwertungdesWohnge-bietsundzurNachnutzungvonBrachflächenseieinsogenannterStadtwaldalsgrüneLungeOlvenstedts.

GespanntrichtensichseitJahrendieAugenderOlvenstedteraufdenMarktplatzOlven1und die Marktbreite. Die Häuser am Marktgehören der Wohnungsgenossenschaft „PostundEnergie“.DieHäuserrundumdenMarktsollennunumzweiEtagenzurückgebaut,dieLadenzeilenausgebautwerden.FürdieAußen-stellederStadtsparkasseseisogareineigenerNeubauangedacht.

„Der Stadtteil habe jedoch nach wie vorImageprobleme“, sagte Sylke Lamontain,Vorstand unserer Genossenschaft, „obwohldies wohl eher von den Nicht-Olvenstedterngeprägtwurde.DieinOlvenstedtWohnendenwissen um die Vorzüge ihres Stadtteils undschätzendiese.SehrvielGrün,guteVerkehrs-

anbindungen,keineParkplatznöte,umnureini-gezunennen.EinZeugnishierfürsindauchdieFluktuationsrateninunserenOlvenstedterOb-jekten.Indenletzten5JahrenlagdieFluktua-tioninderSt.-Josef-Straßebei8,9ProzentundinderHans-Grade-Straßebeinur6,4Prozent.BeideZahlenliegendeutlichunterdemDurch-schnittderLandeshauptstadtMagdeburg.“

Die SWM investieren nach Aussage vonGeschäftsführerHelmutHerdtimRahmendesStadtumbaussiebenstelligeBeträgeindennot-wendigenRückbauvonVersorgungsleitungenbzw.derenAnpassungandiegesunkenenEin-wohnerzahlen.

InNeu-OlvenstedtwurdennachAngabenderStadtdurchKomplettabrisseunddenRückbauvon Etagen seit 2008 mehrere hundert Woh-nungenvomMarktgenommen.

Die Wohnungsbaugenossenschaft „StadtMagdeburg von 1954“ eG hatte vor demStadtumbau922WohnungeninOlvenstedtinihrem Bestand. Bis heute hat sie davon 240WohnungendurchAbrissvomMarktgenom-men und plant 108 weitere (St.-Josef-Straße62-70), inAbhängigkeit von den bewilligtenFördermitteln, abzureißen. Zusammen sinddas 37,7 Prozent ihres Gesamtbestandes inNeu-Olvenstedt.Dieverbleibenden574Woh-nungensollenlangfristigerhaltenundbewirt-schaftetwerden.

Bei der Aktualisierung der Quartiersver-einbarungfürNeu-Olvenstedtwurdenebensoneue Maßnahmen berücksichtigt, die bishernichtfestgeschriebenwaren.DazugehörendiegeplantenKomplettabrisseimRoggengrund1bis8undOlvenstedterGrund1bis13.Auchdiese Flächen könnten für Eigenheime oderGewerbeansiedlungengenutztwerden.

Aktuell

6

Wie sich Neu-Olvenstedt neu erfindet

Page 7: Wohnen '54

Die einst „schwere Geburt“ ist nach zwei Jahren zum Erfolgsmodell geworden. Denn die Quartiersvereinbarung für Neu-Reform hat das Zeug zum Musterpapier. Steht sie doch als Vorbild dafür, wie alle am Stadtumbau Beteiligten aus einem Neben-einander ein Miteinander machen können. Die Vereinbarung wurde Mitte Januar 2010 erstmals verlängert.

Neu-Reform.DereinstigeBaubeigeordneteJörnMarxhieltsiefür„überflüssig“,seinAmts-nachfolgerDieterScheidemannbezeichnetsieals„hervorragendfunktionierendekonzertierteAktion“. Die Rede ist von den Quartiersver-einbarungen, die die Stadt erstmals 2008 fürNeu-OlvenstedtundNeu-ReformmitallenamStadtumbau beteiligten Wohnungsunterneh-men, den SWM und den MVB unterzeichnethatten.

AlsAnfangJanuardiesesJahresdieVerein-barungeninaktualisierterFormneuunterzeich-netwurden,lobtenalleBeteiligtendasPapier.SylkeLamontain,VorstandderWohnungsbau-genossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954”eG:„Seitwirunterschriebenhaben,entscheidetnichtmehrjederfürsich,sondernallegemein-samerstnachgemeinsamerAbstimmung.DieVereinbarung schafft Sicherheit bei unserenMitgliedern,dawirverbindlichundmittelfris-tigfestlegen,welcheBeständeabgerissenundwelchesaniertwerden.“

Auch andere Genossenschaftsvorständezeigten sich zufrieden. Die Quartiersverein-barung habe sich besonders für Neu-Reform

bezahlt gemacht, andere wünschten ähnlichePapiereauchfürdenKannenstiegundMagde-burg-Nord.

BesondersgelobtwurdedieStadtverwaltungfür die Erarbeitung der Vereinbarungen. DiesseieineSisyphusarbeit,diedieStadthervorra-gendgemeisterthabe,hießes.

Bis 2020, so Beigeordneter Scheidemann,werde sich Reform nachhaltig entwickeln– „wenn die Fördermittel weiter fließen“. Ergeht davon aus, dass sich die Einwohnerzahlvon Neu-Reform von derzeit rund 6100 biszumJahr2020auf5200 reduzierenwirdundnichtwieursprünglichprognostiziertaufetwa4800.Dies,soScheidemann,seieinErfolgderQuartiersvereinbarung.

DieStadtseigewillt,Verbindlichkeitenein-zugehen,umdenfrühervondenReformerVer-mieternerhobenenVorwurfderTatenlosigkeitadabsurdumzuführen.NebendenSanierungenaller Schulen im Stadtteil und des Kindergar-tens„Pusteblume“sollfür1,5MillionenEurodie Zentrumsachse durch Reform aufgewer-tet werden. Da derzeit lediglich FördermittelfürdiePlanungenzurVerfügung stehen,gehtScheidemannvoneinerBauphaseaus,dieerstindenJahren2012bis2013Sichtbaresbringt.

MVB-GeschäftsführerKlausRegenerversi-cherte,dassdieVerlängerungderStraßenbahn-trasse in das Neubaugebiet vermutlich Ende2012inBetriebgeht,endgültigabererst2013fertiggestelltwird.DerzeitbereitedieMVBdenAnkaufvonGrundstückenindenGartensparten„Grünes Dreieck“ und „Reform II“ sowie inGaragenkomplexenvor.

M Abriss Werner-Seelenbinder-Straße 34-40

M Modernisierung: Apollostraße 1-3

Abgeschlossen:

M Änderungen beim ursprünglich vereinbarten Realisierungszeit-raum gibt es für folgende Projekte:

M Sanierung „Hugo-Kükelhaus-Schu-le“: Neuer Zeitraum Dezember 2010 bis Januar 2012

M Sanierung „Geschwister-Scholl-Gymnasium“: Neuer Zeitraum Dezember 2009 bis Januar 2011

M Sanierung „Francke-Sekundarschu-le“: Neuer Zeitraum Dezember 2009 bis Januar 2011

M Aufwertung/Sanierung der Zen-trumsachse: Neuer Zeitraum 2010 bis 2013, da Fördermittel voraus-sichtlich erst ab 2010 zur Verfügung stehen

Veränderungen

M Stadtverwaltung: Sanierung Gehweg Galileostraße (2012, ggf. früher), Gesamtes Quartier (2011)

M Alle Maßnahmen werden vorbehalt-lich der Bewilligung von Fördermit-teln aufgeführt

Neue Projekte

Aktuell

7

Ein Papier, das für Reform Gold wert ist

Unterzeichnungder

Quartiersvereinbarung

Page 8: Wohnen '54

Service

8

Alles, was Recht ist

Beinahe jede dritte Ehe in Deutschlandwird–mitsteigenderTendenz–geschieden.FürdieScheidungistzwardasFamilienge-richtzuständig,dochsieziehtnichtnurdieAufhebungderEheundehelichenLebens-gemeinschaft nach sich, sondern hat auchweitreichendeFolgenfürdiegemeinsamenKinder.

Undwaswirdausderbishergemeinsam

genutztenWohnung?

WernachderTrennung inderWohnungbleibendarf, regeltseit1.September2009der neue Paragraf 1565 a BGB. Er ersetztdie alte Hausratsverordnung. Neu ist, dassein Ehegatte im Scheidungsfall von demanderenverlangenkann,dassihmdieWoh-nung überlassen wird. Das gilt allerdingsnur,wennersiebraucht,z.B.weilKindermit ihm in der Wohnung leben und er instärkeremMaßeaufdieWohnungangewie-senistalsderandereEhegatte.Günstigistimmer,wennsichbeidescheidungswilligenEhepartnerdarübereinigsindunddenNut-zungsvertragderWohnunggemeinsamun-terschrieben haben. Sie können sich dann„unter vier Augen“ darüber einigen, werkünftiginderWohnungbleibendarf.

Kompliziert kann es werden, wenn bei-de Ehepartner den Nutzungsvertrag unter-schriebenhaben,abernureinervonbeidenin der Wohnung bleiben will. Hier bietetsich ein dreiseitiger Vertrag (Eheleute undVermieter) an. Voraussetzung ist jedoch,dass alle drei Vertragspartner mit der Re-gelung zur Wohnung einverstanden sind.Dannistesmöglich,dasseinWohnungsnut-zermitEinverständnisallerBeteiligtenausdemVertragaustrittunddiesernurmitdemverbliebenen Wohnungsnutzer fortgesetztwird.

StreitensichdieEhegattenumdieWoh-nung,hatbisherderFamilienrichterdarüberentschieden,werdieWohnungkünftignut-zendarf(§1HausrV).Ab1.September2009gehtdasnichtmehrsoeinfach:AbdiesemZeitpunktmusserdemjenigendieWohnungzusprechen, der „unter Berücksichtigung

desWohlsderimHaushaltlebendenKinderund der Lebensverhältnisse der EhegattenimstärkerenMaßeaufdieEhewohnungan-gewiesenist.“EinensolchenAnspruchkannderjenigegeltendmachen,derdieWohnunghabenwill.Ober sieauchbekommt,wirdim Wohnungszuweisungsverfahren vomGerichtentschieden.Erstnacheinerrechts-kräftigen Entscheidung hat der Vermieterggf.denneuenMieterzuakzeptieren.

Neben dieser Regelung zur ehelichenWohnung gibt es seit 1.9.2009 auch neueGesetze über den Zugewinnausgleich unddenVersorgungsausgleich.WerohneEhe-vertrag verheiratet ist, lebt grundsätzlichimgesetzlichenGüterstandderZugewinn-gemeinschaft.DieEhegattenbesitzenzwarjedereigenesVermögen,dochwirddiesesimFallederScheidungausgeglichen.Dasheißt, dass der während der Ehe erwirt-schaftete Vermögenszuwachs zu gleichenTeilen auf beide Ehegatten verteilt wird.NachbisherigemRechtberücksichtigtederZugewinnausgleich keine Schulden, dieein Ehegatte mit in die Ehe gebracht hat.Folge: Der Ehegatte, der seine SchuldendurcheinenwährendderEheentstandenenVermögenszuwachs tilgte, brauchte ihnnicht auszugleichen. Nun aber kann aucheinnegativesAnfangsvermögenindieBe-rechnung des Zugewinnausgleichs einbe-zogenwerden.

Übrigens: Die neuen Regeln für Zuge-winn- und Versorgungsausgleich geltenauchfürseit2005eingetrageneLebenspart-nerschaften.

Neu ist auch: Bereits bei Trennung derEhegatten und unabhängig von derEinrei-chung eines Scheidungsantrags kann jedervondemanderenAuskunftüberdessenVer-mögenverlangen.Zum1.September2009wurdeauchderVersorgungsausgleich,alsodieAusgleichungderwährendderEhe er-worbenen Rentenansprüche, grundlegendmodernisiert.SoweitdieEhenurvoneinerkurzen Dauer (drei Jahre) war, findet derVersorgungsausgleichnichtmehrstatt,esseidenn,einerderEhegattenbeantragtdies.

Nach dem Rosenkrieg: Was wird mit der Wohnung?

Immer wieder Streit ums liebe Haustier

Eine Klausel „Tierhaltung verbo-ten“ im Mietvertrag ist unwirksam.„Kleintiere wie Hamster dürfen im-mer gehalten werden, egal, was imVertrag steht“, urteilte erst jüngstderBundesgerichtshof (Az.:VIIZR340/06)

*Ratten sind zwar Kleintiere, der

VermieterdarfaberdieHaltunglauteinesUrteilsdesLandgerichtsEssenin der Wohnung verbieten. Grund:Diese Tiere können Ekel bei denNachbarnauslösen(Az.:15497/90WM91,340)

*IsteinMieterallergischgegenKat-

zen,darferdieMietenichtmindern,nurweildieNachbarnSamtpfötchenhalten. „Das macht die Wohnungnicht mangelhaft“, urteilt das Land-gerichtBadArolsen.„Mietermüssendamit rechnen, dass NachbarnTierehalten,wenndasimMietvertragge-nehmigtist.EinMangelwäre,wenndieKatzenihrGeschäftimTreppen-haus erledigen würden.“ (Az.: 2 C18/07)

*Einem aktuellen Urteil des Land-

gerichts Krefeld (Az.: WuM 96,533) zufolge sind Vermieter nichtverpflichtet,dasHalteneinergefähr-lichenHunderassezuerlauben.

Aktuelle Urteile

Page 9: Wohnen '54

Zum ersten Mal veranstaltet unsere Wohnungsbaugenossenschaft eine Radtour für Mitglieder und Mieter. Satteln auch Sie Ihren Drahtesel und genießen Sie am 5. Juni einen unver-gesslichen Tag mit netten Nachbarn.

Magdeburg. Der Termin für unsere ersteRadtourstehtfest:AmSamstag,5.Juni2010starten wir 10 Uhr. Treffpunkt ist der Park-platzvordemHerrenkrug-Parkhotel.VondortausgehtesinRichtungGlindenberg.Dorter-wartet uns nach einer ca. 20 Kilometer lan-gen Strecke an einem idyllischen Plätzchenein Picknick mit Grillwurst und Getränken,zu dem die Genossenschaft alle Teilnehmer

rechtherzlicheinlädt.Nach dieser ausgiebigen Erholungspau-

se machen wir uns wieder auf in RichtungMagdeburg.NutzenSiebittefürIhreAnmel-dung die Postkarte auf der letzten Seite indiesemHeft.AuchdieTeilnehmer,diebereitsAnfangdesJahres ihr InteresseanderRad-tourerklärthatten,werdengebeten,sichperPostkarteverbindlichanzumelden.

Eventuell mitfahrende Kinder sollten denAnforderungenderTourgewachsensein,ihrFahrradbeherrschensowiemitdenwichtigs-tenRegelnderStVOvertrautsein.

Die Tour findet bei (fast) jedem Wetterstatt!KurzfristigeÄnderungenoderAbsagenbehaltenwirunsjedochvor.

FürdasGepäckempfehlenwirfestenundflüssigen Proviant (auch wenn eine großePause mit Picknick vorgesehen ist), Regen-kleidung, Flickzeug, Ersatzschlauch, Luft-pumpeundSonnenschutz.

NocheineBitte:SchätzenSieIhreKonditi-onrealistischein,dieRadtoursollschließlichIhnenundderGruppeSpaßbereiten.

Sollten Sie sich angemeldet haben undkönnen wider Erwarten doch nicht an derRadtourteilnehmen,bittenwirunbedingtumRückmeldung.

AmTagderTourerreichenSieunsereMit-arbeiterinAda Schönfeld über die Rufnum-mer0174-9292106bzw.WolfgangZembrodüberdieRufnummer0391-6292721.

Magdeburg. AuchindiesemJahrkön-nen die Kinder unserer Mitglieder wiedereineunbeschwerteWocheindenSommer-ferienverleben.ZweiTerminebietenwirimJuli an – Ziel ist der NABU-ErlebnisparkBlumenthalbeiBurg.

Der NABU-Erlebnispark Blumenthalliegt etwa 16 Kilometer elbaufwärts vomWasserstraßenkreuz Magdeburg entfernt.AuseineraltenSchweinemastanlagewurdeinBurg-BlumenthaldurchdenNABUmitPersonal des geförderten Arbeitsmarktesbeginnend 1998 ein naturtouristischesKleinod als Naherholungsziel entwickelt.AufachtHektarzeigtderNaturschutzbundDeutschland (NABU), wie er das PrinzipderNachhaltigkeitumsetzt.ZusehensindverschiedensteBiotoptypen,Lehrtafelnund

Pfade, Kräutergarten, Streuobstwiesen so-wiedekorativeInsektenhotelsoderNistkäs-tenundKreationenausNaturmaterialien.

Und genau dorthin möchten wir unsereKinderinihrewohlverdientenSommerferi-enschicken.ZweiTerminestehenfürInter-essiertezurAuswahl:

1.vom27.Junibis3.Juli20102.vom4.bis10.Juli2010UmeinendernurbegrenztzurVerfügung

stehenden Plätze können sich alle Kinderzwischen 8 und 14 Jahren, von denen einElternteilMitgliedunsererGenossenschaftist, bewerben. Die Ferienwoche wird mitvielen tollenErlebnissengespicktsein.SokönnensichunsereKnirpseaufein India-nerfest,Radtouren,Kräutergarten,Insekten-hotel,einenkleinenZooundvieleAbenteu-

erinderNaturfreuen.UnddasBeste:DieKostenübernimmtdieGenossenschaft!

Wer diese tolle Woche nicht verpassenwill, sollte sich umgehend bewerben. Biszum 31. Mai nehmen wir BewerbungenunterAngabe von Vor- und Zuname, Ge-burtsdatum, Adresse und Wunschterminan.BittenutzenSiezurAnmeldungunserePostkarte auf der letzten Seite dieses Ma-gazins.

54er Kids-Club: Jetzt die Ferienwoche buchen

Sattelt mit uns Eure Pferde!

Erste 54er Radtour

5. Juni

Aktuell

9

Page 10: Wohnen '54

Eine Holzeisenbahn war vor 68 Jahren sein Lieblings-spielzeug. Der Vater hatte sie dem damals vierjährigen Joachim Heinze geschenkt. Ein Präsent mit Folgen – denn die Eisenbahn ließ ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los. Er studierte Ei-senbahnbau, verdiente als Bauleiter und Projektant bei der Deutschen Reichs-bahn sein Geld. Jetzt, nachdem Joachim Heinze im verdienten Ruhe-stand ist, dampft er noch immer regelmäßig los – mit seinen Miniatur-Eisen-bahnen auf der eigenen Platte. Im früheren Kin-derzimmer der drei Töchter spielt heute der Urgroß-vater. Wir besuchten den 72-Jährigen in seiner Eisen-bahner-Welt.

EisEnbahnEr aus lEidEnschaft

Leipziger Straße. „Wenn nichts Ver-nünftiges im Fernsehen läuft, dann verzie-he ichmichanmeinePlatte,“sagtJoachimHeinze.UndimFernsehenläuftjameistensnichts–zumindestnichtfürden72-Jährigen,der eigentlich nur Dokumentationen überdieEisenbahnoderSpielfilme,indenendiestählernen Riesen eine Hauptrolle spielen,anschaltet.AllezweiTagespieltderSeniorLokführer oder Stellmeister. Er ist verliebtinseineWelt,dieersichauf3,75Metermal1,50Meteraufgebauthat.AufzweiVoll-unddreiRangiergleisenkannernachHerzenslustdieZügerollenlassen.

GenugAuswahlhatersichinseinemvonderEisenbahngeprägtenLebenzusammen-gestellt:Rund200Wagenund30Loksste-henimDepot–nurdaraufwartend,dasssieaufeinesderGleisegestelltwerdenundvon

Joachim Heinze grünes Licht bekommen.WersichZeitnimmt,hatimfrüherenKinder-zimmereineMengezuentdecken:denerstenLuxuswagen der Reichsbahn aus den 30erJahren namens „Rheingold“ zum Beispiel,einenSchlafwagenzugmitfranzösischerLokunddeutschenWagen,dutzendeDampf-undDiesellokssowie–alsStilbruch–einenmo-dernenICE.ZuentdeckensindaucheinGü-terbahnhof,einStadttor,eineVerladerampe,einStellwerk,Brücken,derBahnhof„Neu-enburg“, Mini-Autos und sogar eine Sand-mannfiguraufdemBahnsteig.

Den Virus der Bahn trägt der 72-Jährigebereitsseit68Jahreninsich.Als4-Jährigerbekam er eine Holzeisenbahn geschenkt.NichtsUngewöhnlichesfürkleineJungs,un-gewöhnlichaberistinseinemFall,dassdie„Hölzerne“seinLebengeprägthat.Zunächst

hatteJoachimHeinzeseinenVaterjahrelangnacheinerrichtigenModelleisenbahnange-bettelt – zu seinem 11. Geburtstag gab derPapa nach: Er bekam eine ladenneue Piko-Modellbahn.FürihneinSchatz,denernochheutewieseinenAugapfelhütet.

AlsjungerMannstudierteervon1957bis1962 an der Verkehrshochschule Dresden–natürlichEisenbahnbau.ZunächstarbeiteteersechsJahrealsBauleiterbeiderDeutschenReichsbahn,späterineinemProjektierungs-büro der Bahn. Allein bei der Reichsbahnbrachteer32Dienstjahrezu.1966kaufteervoneinemArbeitskollegenjedeMengeWei-

chenundGleisederSpurbreiteHO.Aufge-bauthatersieselten–ausPlatzmangel.ErmusstesichmitseinerFrauumdreiTöchterkümmern–ineinerbeengten2-Raum-Woh-nung. Und selbst, als er 1971 in eine 3-Raum-Wohnung unserer Genossenschaft indieSchilfbreite58 tauschenkonnte,musstedieBahnimKartonbleiben.Dennochsam-melteerweiter–ZügeundLoks,GleiseundWeichen.

ErstalsdieMädchenausdemHauswarenunder1999indenRuhestandging,nahmdiealteLeidenschaftneueFahrtauf.VatersTa-pezierplattebauteer2002imfrüherenKin-

derzimmer als Dauer-Installationauf. Seitdem kann Joachim Heinze immerdannLokführeroderStellmeistersein,wennihmdanachist.

Leider aber findet er mit seiner Leiden-schaft in der Familie wenig Begeisterung.Die Töchter haben Familie und Beruf imKopf,diebeidenEnkeltöchterundsogardiebeiden Enkelsöhne können Opas Begeiste-rungfürdiestummenMini-Loksnichtteilen.LediglichEnkelinIsabell(heute15)hattevorfünfJahreneinenleichtenAnflugvonInter-esse:„Opa“,fragtesiehöflich,„darfichDei-nePlattemalputzen?“

Menschen

11

Menschen

10

Page 11: Wohnen '54

Eine Holzeisenbahn war vor 68 Jahren sein Lieblings-spielzeug. Der Vater hatte sie dem damals vierjährigen Joachim Heinze geschenkt. Ein Präsent mit Folgen – denn die Eisenbahn ließ ihn Zeit seines Lebens nicht mehr los. Er studierte Ei-senbahnbau, verdiente als Bauleiter und Projektant bei der Deutschen Reichs-bahn sein Geld. Jetzt, nachdem Joachim Heinze im verdienten Ruhe-stand ist, dampft er noch immer regelmäßig los – mit seinen Miniatur-Eisen-bahnen auf der eigenen Platte. Im früheren Kin-derzimmer der drei Töchter spielt heute der Urgroß-vater. Wir besuchten den 72-Jährigen in seiner Eisen-bahner-Welt.

EisEnbahnEr aus lEidEnschaft

Leipziger Straße. „Wenn nichts Ver-nünftiges im Fernsehen läuft, dann verzie-he ichmichanmeinePlatte,“sagtJoachimHeinze.UndimFernsehenläuftjameistensnichts–zumindestnichtfürden72-Jährigen,der eigentlich nur Dokumentationen überdieEisenbahnoderSpielfilme,indenendiestählernen Riesen eine Hauptrolle spielen,anschaltet.AllezweiTagespieltderSeniorLokführer oder Stellmeister. Er ist verliebtinseineWelt,dieersichauf3,75Metermal1,50Meteraufgebauthat.AufzweiVoll-unddreiRangiergleisenkannernachHerzenslustdieZügerollenlassen.

GenugAuswahlhatersichinseinemvonderEisenbahngeprägtenLebenzusammen-gestellt:Rund200Wagenund30Loksste-henimDepot–nurdaraufwartend,dasssieaufeinesderGleisegestelltwerdenundvon

Joachim Heinze grünes Licht bekommen.WersichZeitnimmt,hatimfrüherenKinder-zimmereineMengezuentdecken:denerstenLuxuswagen der Reichsbahn aus den 30erJahren namens „Rheingold“ zum Beispiel,einenSchlafwagenzugmitfranzösischerLokunddeutschenWagen,dutzendeDampf-undDiesellokssowie–alsStilbruch–einenmo-dernenICE.ZuentdeckensindaucheinGü-terbahnhof,einStadttor,eineVerladerampe,einStellwerk,Brücken,derBahnhof„Neu-enburg“, Mini-Autos und sogar eine Sand-mannfiguraufdemBahnsteig.

Den Virus der Bahn trägt der 72-Jährigebereitsseit68Jahreninsich.Als4-Jährigerbekam er eine Holzeisenbahn geschenkt.NichtsUngewöhnlichesfürkleineJungs,un-gewöhnlichaberistinseinemFall,dassdie„Hölzerne“seinLebengeprägthat.Zunächst

hatteJoachimHeinzeseinenVaterjahrelangnacheinerrichtigenModelleisenbahnange-bettelt – zu seinem 11. Geburtstag gab derPapa nach: Er bekam eine ladenneue Piko-Modellbahn.FürihneinSchatz,denernochheutewieseinenAugapfelhütet.

AlsjungerMannstudierteervon1957bis1962 an der Verkehrshochschule Dresden–natürlichEisenbahnbau.ZunächstarbeiteteersechsJahrealsBauleiterbeiderDeutschenReichsbahn,späterineinemProjektierungs-büro der Bahn. Allein bei der Reichsbahnbrachteer32Dienstjahrezu.1966kaufteervoneinemArbeitskollegenjedeMengeWei-

chenundGleisederSpurbreiteHO.Aufge-bauthatersieselten–ausPlatzmangel.ErmusstesichmitseinerFrauumdreiTöchterkümmern–ineinerbeengten2-Raum-Woh-nung. Und selbst, als er 1971 in eine 3-Raum-Wohnung unserer Genossenschaft indieSchilfbreite58 tauschenkonnte,musstedieBahnimKartonbleiben.Dennochsam-melteerweiter–ZügeundLoks,GleiseundWeichen.

ErstalsdieMädchenausdemHauswarenunder1999indenRuhestandging,nahmdiealteLeidenschaftneueFahrtauf.VatersTa-pezierplattebauteer2002imfrüherenKin-

derzimmer als Dauer-Installationauf. Seitdem kann Joachim Heinze immerdannLokführeroderStellmeistersein,wennihmdanachist.

Leider aber findet er mit seiner Leiden-schaft in der Familie wenig Begeisterung.Die Töchter haben Familie und Beruf imKopf,diebeidenEnkeltöchterundsogardiebeiden Enkelsöhne können Opas Begeiste-rungfürdiestummenMini-Loksnichtteilen.LediglichEnkelinIsabell(heute15)hattevorfünfJahreneinenleichtenAnflugvonInter-esse:„Opa“,fragtesiehöflich,„darfichDei-nePlattemalputzen?“

Menschen

11

Menschen

10

Page 12: Wohnen '54

Veranstaltungen

12

14. AUG. 2010ZOLLSTR.1/WERDERVON 17:00 BIS 24:00 UHR

Barbecue | BierwagenRock´n Roll Orchester | DJ Acki“Türmchen” für Jeden geöffnet!

SC

HA

UTA

G 2

010

SC

HA

UTA

G 2

010

14. AUG. 2010ZOLLSTR.1/WERDERVON 17:00 BIS 24:00 UHR

Barbecue | BierwagenRock´n Roll Orchester | DJ Acki“Türmchen” für Jeden geöffnet!

14. AUG. 2010ZOLLSTR.1/WERDERVON 17:00 BIS 23:00 UHR

Barbecue | BierwagenRock´n Roll Orchester | DJ Acki“Türmchen” für Jeden geöffnet!

Wir setzen auf Sieg

Herrenkrug. Haben Sie in den ver-gangenen drei Jahren ein verstärktesgemeinsames Engagement der Magde-burger Wohnungsgenossenschaften be-merkt?Wennja,dannliegenSiedamitgenau richtig, denn inzwischen gehendieachtMagdeburgerWohnungsgenos-senschaften bei vielen Problemen, diesiegemeinsambetreffen,auchgemein-sameWege.

UnddasausgutenGründen,schließ-lich ist die genossenschaftlicheWohn-formeinesehrbesondereArtdesWoh-nens,dieu.a.aufderStärkederGemein-schaftberuht.EinervonverschiedenenbesonderenAspektendieserWohnformist das Miteinander und Füreinander.Und genau hier möchten alle Magde-burger WohnungsgenossenschaftendenUnterschiedzuanderenVermieternnochdeutlichermachen.Dazugehörenu.a. gemeinsame Veranstaltungen, zudenen der Renntag der MagdeburgerWohnungsgenossenschaften gehört.ImVorjahr feierte dieser Renntag Pre-miere.IndiesemJahrfindetderzweiteRenntag am Sonnabend, 4. Septem-ber 2010, auf der Pferderennbahn imHerrenkrugstatt.

GernmöchtenwirmitIhnendieGe-meinschaft der Genossenschaften stär-ken und laden Sie deshalb zu diesergemeinsamenVeranstaltungein.

Eswäretoll,wennauchSiemitIhrerTeilnahme zeigen würden, dass dieserRenntag einen festen Platz im Kalen-derdesgenossenschaftlichenLebensinMagdeburgeinnimmt.

Übrigens:FreikartenfürdenRenntagfindenSieimAugustinIhremBriefkas-ten.

2. Renntag der Wohnungsgenossenschaften

Einladung

Das „Türmchen“ ist nicht nur der wohl schönste Ausguck der Stadt, sondern auch Ort fröhlicher Partys. Am 14. August feiert hier unsere gesamte Genossenschaft. Und Sie sind herzlich eingeladen.

Werder. Die „gläserne Haube“ auf demHochhausinderZollstraßeistnichtnureineinmaligerAusguck,sondernauchbeliebterVeranstaltungsort für Familienfeiern. Des-halb veranstaltet die Genossenschaft auchin diesem Jahr wieder den unter unserenMitgliedern sehr beliebten Schautag. DenTermin sollten Sie sich schon einmal vor-merken:Sonnabend,14.August,17bis23Uhr,inderZollstraße1.

Damit der 14. August ein unterhalt-samer Tag wird, spielen die Musiker des„Rock‘n‘RollOrchesters“undDJAckiauf,esgibtLeckeresvomGrillbeimBarbecueundnatürlichausdemZapfhahn.

Unser traditioneller Schautag bietet er-neuteineschöneMöglichkeitfüralleMit-glieder,sichinungezwungenerAtmosphärezu treffen und zu plaudern. Der Schautagist für unsere Genossenschaft zudem eineguteGelegenheit, sichallenMagdeburgernvorzustellen und unsere freienWohnungenanzubieten.DeshalbsindnatürlichauchalleElbestädterherzlicheingeladen,dieeinmaldenwohlschönstenBlickaufihreStadtge-nießenmöchten.

DER SCHÖNSTE

AUSGUCK

DER STADT

WIEDER GEÖFFNET:

Page 13: Wohnen '54

Medien

13

Die neue Startseite unserer Homepage. Auf einem Blick: Unsere Serviceangebote.

Mit Suchfunktion: Die Wohnungsangebote.

Schneller Kontakt zu Ansprechpartnern.

Der Internetauftritt unserer Wohnungsbau-genossenschaft präsentiert sich seit wenigen Wochen so frisch und modern wie nie. „wbg54 reloaded“ heißt es auf der Startseite unter www.wbg1954.de – wir schauen hin-ter die Kulisse des neuen Layouts.

Magdeburg.Das Internet wird als Infor-mationsmedium immer wichtiger. Exper-ten halten das Internet für die größte Ver-änderung des Informationswesens seit derErfindung des Buchdruckes – mit großenAuswirkungenaufnahezualleBereichedesalltäglichen Lebens. Etwa 60 Prozent allerDeutschen nutzen regelmäßig das Internet,Tendenz steigend. In etwa 75 Prozent derdeutschen Haushalte stehen PCs mit Inter-netanschluss, die jedoch mehr von jungenMenschen als von alten Menschen genutztwerden. InDeutschlandverfügenungefähr68 Prozent der Erwachsenen über einenInternetanschluss. Jeder Deutsche besuchtstatistisch gesehen regelmäßig acht Inter-net-Seiten.

WeralsoaufderHöhederZeitseinwill,muss ins Netz. Und das nicht irgendwie,sondern mit einer zeitgemäßen, modernenundvorallemübersichtlichenWebseite.Na-türlichnutztauchunsereGenossenschaftdieMöglichkeitendesInternets.

Nun ist unsere Homepage überarbeitetworden.SiebietetnochmehrInformationenüber die Genossenschaft, ihre Bestände,

MitarbeiterundServiceangebote.Dieüber-sichtliche Startseite funktioniert dabei wieeinTorinunsereGenossenschaft.

MehrereLinks(Querverweise)führendieUser (Nutzer) auf weitere Seiten mit wei-teren Informationen.Unterwww.wbg1954.degibtesLinkszufolgendenSeiten:

l Wohnungsangebotel Gästewohnungenl Veranstaltungsräumel Serviceangebotel Aktionenl Termine/Veranstaltungenl Wohnmagazinl Überunsl Ansprechpartnerl Downloads.Darüber hinaus können Nutzer das Im-

pressum einsehen, Schnellkontakt per E-Mail zur Genossenschaft herstellen odereineKurzbewertungabgeben.

Besonders beliebt sind die Suchkriterienin unseren Wohnungsangeboten. So kannmanz.B.nachWohngebietennachverfüg-barenTraumwohnungen suchen.Alternativhat man die Möglichkeit nach Zimmeran-zahleineWohnunginunserenBeständenzufinden.WeitereSuchfunktionenrichtensichanInteressentenfürBetreutesWohnenoderStudentenwohnungen.

MonatlichhatunsereneueHomepageüb-rigensüber2500Zugriffe–imVergleichzuvorhereindeutlicherZuwachs.

Moderner Auftritt im Modernen Medium

„54er“ zeigen sich frisch im Internet

Page 14: Wohnen '54

Zeit-Geist

14

Jetzt ist Schluss mit lustig. Angesichts zunehmender Schmierereien an un-seren Stromkästen hat sich unsere Genossenschaft zu einem kunstvollen „Gegenschlag“ entschlossen. Unter dem Motto „Kunst statt Vandalismus“ soll in unserem Auftrag der Graffitikünstler Thomas Hildebrandt Stromkästen in der Schilfbreite gestalten. Neben einem schönen Aussehen erregt das sogar noch Aufsehen.

Leipziger Straße. Blöde Sprüche, häss-licheKrakeleienoderunlesbarePlakate–sopräsentieren sich seit Jahren einige Strom-kästeninderSchilfbreite.RegelmäßigeneueAnstriche scheinen Schmierfinken magischanzuziehen, ummit derSpraydoseundun-schönenKrakeleienfürVerdrusszusorgen.DamitistbaldSchluss.

Denn die Genossenschaft hat sich ent-schlossen,aushässlichenKästenkunstvolleSchmuckstückezumachen.DieIdee:GraffitivonstadtbekanntenKünstlernausderSpray-doseaufzubringen.PartnerinderKunstakti-onistThomasHildebrandt,einwaschechterMagdeburger,Jahrgang1984.

Seit 10 Jahren befasst er sich mit demThemaStreetart(Straßenkunst).ErstudierteIndustriedesign an der Hochschule Magde-burg/Stendal und setzte sich dabei überausintensiv mit Gestaltungsmöglichkeiten imöffentlichenRaumauseinander.Erstvorwe-nigen Wochen, im Februar 2010, beendeteThomas sein Studium mit dem AbschlussdesBachelorofArts.

Bereitsvielfrüher,nämlich2007,gründe-teermitseinemBruderTobias„Strichcode“.Längstist„Strichcode“soetwaswieeinMar-kenbegriffinderElbestadt–denndasWorttauchtimStadtbildhäufigauf–„Strichcode“stehtfürindividuellesFassadendesigninver-schiedenenGrößen.

Bruder Tobias Hildebrandt studiert seit

2007 Graffiti-Artist im Lehramt in den Fä-chern Sport, Mathematik, Sachunterricht,Deutsch und Kunst. Der Umgang mit demPinselundderZeichenkohlewarfürihneinAusschlag gebender Punkt bei seiner Ent-scheidungzumKunstlehrer.

Thomas und Tobias leiteten mehrereKunstworkshops, gestalteten dutzendeAus-stellungen.DieErfahrungendervergangenenJahrewarenderAuslöserfürdieBrüder,sichaufdemGebietderFassadengestaltungselb-ständigzumachen.

Dritte im Team ist Sophie Severin. Die1985 geborene Studentin gehört seit 2007zum„Strichcode“-Team.Seit2006istsieanderHochschuleMagdeburg/Stendal immat-rikuliert und macht derzeit ihren Master inInterfaceDesign.ImTeamistsiefürdieOr-ganisation, Beratung und Kundenbetreuungzuständig sowie am Entwurfsprozess betei-ligt.

„Strichcode“wirdnunauchfürunsereGe-nossenschaft tätig sein. Wir freuen uns aufkraftvolleKunstamStraßenrand.

Page 15: Wohnen '54

Vorgestellt

15

54er-Mitarbeiter stellen sich vor

Seit über 13 Jahren bin ichschondabei.

Doris Grimpe51 Jahre, verheiratet,2 Söhne

Wolfgang Zembrod51 Jahre, verheiratet, 1 Sohn

Ja,ichhabediverseSeminareim Bereich Sekretariat absol-vierenkönnen.

IchbinzuständigfürdenEmp-fangsbereich und kümmeremichebenfallsumdieVermie-tungderGästewohnungenundVeranstaltungsräume.

Zu jedem Monatsanfang be-kommeichnettenBesuchanmeinemEmpfangstresen.EintotalliebesMitgliedbringtunsseitvielenJahrenseineMietebarinsHaus.DabeikommenwirbeidenatürlichjedesMalauf sehr netteArt undWeiseinsGespräch.EinbisschenistdaswieFamilienbesuch–so,wie ich mir das MiteinanderineinerGenossenschaftebenvorstelle.

Die andere Hälfte meinesLebens widme ich besondersmeinem Mann, meinen Kin-dernundEnkelkindern.

DerKontaktundderUmgangmit den Menschen sind fürmichdasWichtigste.

Seit Januar 2008 arbeite ichhier.

Ja,ichhabemehrereSeminareundSchulungenzurfachlichenWeiterbildung besuchen kön-nen.

Ichbinverantwortlich fürdieFunktion der technischenAn-lagen wie Heizung, Sanitär,Lüftung,AufzügeundElektro.ZuständigbinichauchfürdieVerbesserungdervorhandenenTechnik.

Ja,einMieterriefanundmein-teeswäreeinLochinderFas-sade.Alsichdannhingefahrenbin, ummirdieSacheVorortanzugucken, staunte ichnichtschlecht:DagucktemichausdembesagtenLocheinSpechtan.WarsozusageneinUnter-mieterohneVertrag…

Sport,KulturundReisen.

Ich mag die Flexibilität undVielschichtigkeitderzubear-beitendenProblemeundAuf-gaben.

BeimBesichtigeneinerWoh-nung, ein Umzug innerhalbder Genossenschaft testeteeine Mieterin den Platz undihreBewegungsfreiheit inei-nerDusche.DasResultat–sieduschte.

Seit wann arbeiten Sie für unsere Genossenschaft?

Konnten Sie sich während Ihrer Tätigkeit in unserer Genossenschaft qualifizieren?

Welche Aufgaben haben Sie hier zu erledigen?

Können Sie sich an eine besonders schöne oder lustige Begebenheit erinnern?

Man sagt, Arbeit ist das halbe Leben. Was macht die andere Hälfte aus?

Gibt es eine Arbeitsaufgabe, die Ihnen ganz besonders viel Spaß macht?

Heidemarie Hartmann53 Jahre, verheiratet, 1 Tochter

Ada Schönfeld 32 Jahre, ledig

ImSommer1996habeichbeiden54ernangefangen.

Ich habe Seminare für dieWohnungswirtschaft und dieMitgliederbuchhaltung alsQuereinsteigerbesucht.

Das Kernstück meiner ArbeitistdieVermietungderleerste-hendenWohnungen.Des Weiteren bin ich für dieMitgliederverwaltung zustän-dig.

IchlebeinmeinerArbeit im-merdannauf,wennichdamitMenschenhelfenkann.

Radtouren, Wandern undWinterurlaub, regelmäßigeTheaterbesuche,dasallesrun-detmeineFreizeitab.

Es kam schon vor, dass einWohnungsinteressent selbstausprobieren wollte, wie ru-higesdenninderpotentiellenneuen Wohnung ist und einProbeschlafenmitLuftmatrat-zegewünschthat.Dashabenwirdannauchausnahmsweisegestattet.

IchbinseitJuni2000beiden54ern.

Vor drei Jahren habe ich dienebenberufliche Ausbildungzum Immobilienfachwirt er-folgreichabgeschlossen.

Marketing, Öffentlichkeitsar-beitundVermietung.

Ich liebe die Abwechslung,zum einen habe ich täglichneue Kontakte zu den unter-schiedlichsten Menschen undzumanderengibtesauchvielamPCzuerledigen.

Meine Freizeit genieße ichmitmeinerFamilie undmei-nenFreunden.

Page 16: Wohnen '54

Kochen

16

Gesünder EssenGenossenschafts-Mitarbeiter präsentieren ihre Lieblings-RezepteObzumFrühstückoderamAbend,amArbeitsplatz,fürdieSchulpause

oderalsSnackzwischendurch–herzhafteMinischneckensindinvielenVariationeneinhöchstgesunderGenuss.LassenSiesich

vomTippunsererMitarbeiterinAdaSchönfeldinspirieren.

Zutaten für 12 herzhafte Minischnecken

4 500 g Mehl4 225 ml Milch4 1 Würfel (42g) Hefe4 4 EL Olivenöl4 1 Ei (Größe M)4 100 g Katenschinken4 250 g Porree4 1 unbehandelte Zitrone4 100 g Gouda-Käse4 5 Stiele Thymian4 50 g Butter oder Margarine4 Salz, Pfeffer4 Mehl für die Arbeitsfläche4 Backpapier

1. Mehl und 1 TL Salz mischen. Milch lauwarm erwärmen. Hefe hineinbröseln und darin auflösen. 3 EL Öl, Hefe-Milch, Ei und Mehl glatt kneten. Zugedeckt an einen warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.

2. Schinken in Scheiben schneiden. Porree putzen, waschen, und in dünne Streifen schneiden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Schinken darin anbraten. Porree zugeben, 2-3 Minuten mitbraten. Zitrone heiß waschen, trocken reiben, die Schale abreiben, unterheben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Käse raspeln, Thymian waschen und bis auf etwas zum Garnieren, abzupfen.

3. Hefeteig nochmals durchkneten, auf bemehlter Fläche zum Quadrat (ca. 35x35 cm) ausrollen. Porreemischung, Thymian und 2/3 des Käses darauf verteilen, dabei an einer Seite einen ca. 3 cm breiten Rand frei lassen. Teig zum freien Rand hin aufrollen, Teigkante gut andrücken. Rolle in ca. 12 Scheiben schneiden und auf 2 mit Backpa-pier ausgelegte Backbleche verteilen.

4. Fett schmelzen, die Schnecken damit bestreichen und mit dem Rest Käse be-streuen. Nacheinander im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft: 175 °C) 15-20 Minuten backen. Dabei zwischendurch mit Butter bestreichen. Schnecken evtl. etwas abkühlen lassen und mit übrigen Thymian garnieren.

Zubereitung

Mein Tipp für Eilige

Wenn es mal schneller ge-hen soll, nehmen Sie einfach fertigen Hefeteig, Schinken-würfel und geraspelten Gou-da.

Um die Hefeschne-cken noch saftiger zu bekommen, be-streiche ich den He-feteig mit Schmand oder Sauerrahm.

Guten Appetit!

Ihre Ada Schönfeld

Page 17: Wohnen '54

Nachwuchs

17

Unsere süßen Kleinen lächeln in die Welt

Mit 100 Euro begrüßt unsere Genos-senschaft jedes Neugeborene in der Mitgliedschaft. Im neuen Jahr können wir uns mit unseren jungen Eltern be-reits über fünf Wonneproppen freuen.

Magdeburg. Nina und Sergey Pabst ausderHans-Grade-Straße73sindam28.Feb-ruarzumdrittenmalElterngeworden.NachOlga(18)undElena(14)erblicktemitMariaPabstdasnunmehrdritteMädchendasLichtderWelt.

LangfristighabensichAlexandraundTobi-asFaustaufdieGeburtihresBabysvorberei-tet–siesindbereitsimAugustvergangenenJahresineineetwasgrößereWohnungindieSchilfbreite21umgezogen.Am13.Februar2010 war es dann endlich soweit: Um 1.57UhrkamSöhnchenCedriczurWelt.AufdieWaage brachte der Neuankömmling 3602Grammundwar52Zentimetergroß.

AnikaKrollundBenjaminFriesesindseit31.Januar2010,20.17UhrglücklicheEltern.MiteinemGeburtsgewichtvon3145GrammundeinerGeburtsgrößevon50Zentimetern

istJulienLucaKrollaufderWeltangekom-men und nun natürlich der Mittelpunkt derFamilie.

Michael Krol wurde am 2. Februar 2010geboren (2905 Gramm, 48 Zentimeter) undsorgtseitdembeiseinenElterninderBand-wirkerstraße6afürvielFreude.

Gleich nebenan, in der Bandwirkerstraße7a,kamwenigeTagespäter,am15.Februar,derkleineAdrianGehringzurWelt.Diestol-zenElternManuelaBartschundJeanGehringsindnatürlichüberglücklich.Na,obsichdieBabysvordemHausmaltreffen?

Adrian Gehring Cedric Faust

Julien Luca Kroll Michael KrolMaria Pabst

Page 18: Wohnen '54

Wer knackt unserRätsel?

Das Lösungswort im Kreuzworträtsel unserer Dezember-Ausgabe lautete „Weihnachtsmärchen“. Auch diesmal gab es viele Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort. Möchten Sie unser neues Rätsel lösen? Dann kann es ja losgehen – für das Lösungswort nutzen Sie bitte die vorbereitete Post-karte am Ende dieses Heftes. Unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort erlosen wir wieder jeweils einen Präsentkorb. Und hier sind unse-re drei Gewinner vom Dezember:

Eva Heuer aus derJakobstraße bekamihren Präsentkorb ausden Händen unserer„Glücksfee“ StefanieDies.EhemannGünterHeuer fotografierte diebeidenDamenfürdieses Bild. „Vor 20Jahren habe ich zumletztenMal etwasge-wonnen,“ freute sichEvaHeuer.

*ErikaBaumertausderSchilfbreite ist unserezweite Gewinnerin.Für sie war der Prä-sentkorb zugleich einnachträgliches Ge-burtstagsgeschenk.

*Günter Mebes ausder Leipziger Chaus-see freute sich überdie Gewinn-Überra-schung:„Ichteilemirden Inhalt natürlichgern mit meiner FrauMagdalene.“

Unterhaltung

18

Page 19: Wohnen '54

Zum 1. April 2010 hat die Firma „ABC Catering GmbH“ die gastronomische Versorgung im „Türmchen“ auf dem Dach der Zollstraße 1 übernommen. Philosophie des Unternehmens: „Gas-tronomie mit Kultur“.

Werder. „Gastronomie mit Kultur“– das war die gemeinsame Vision vonBenjaminBenderundUweNuß, alsSieimJanuar2008dieABCCateringGmbHgründeten.Zielfürbeidewares,vorallemkulturelleVeranstaltungengastronomischzubetreuen, aber eben auch kulturvollerPartner für Gäste und Auftraggeber zusein.MitdieserStrategiehabendiebeidenGeschäftsführeroffenbareineMarktlückegefundenundbereichernseitheraktivdieMagdeburgerGastronomenszene.

IhrTeam umfasst

inzwischen8FestangestelltevomKochbiszurRestaurantfachfrauundjenachSaison20bis30Pauschalkräfte.Siebe-wirtschaftenseitihrerGründungdasFa-milienkabarett„…nachHengstmanns“,betreuen das „Theater in der GrünenZitadelle“ und haben mit großer Be-geisterungseitdem1.April2010nunauch die gastronomische Versorgungdes „Türmchens“ auf dem Magdebur-gerWerderübernommen.

Aber auch mobile Caterings sindinzwischen keine Seltenheit mehr– ob „ein Schwein am Spieß“ zurrustikalenGartenpartyoderdieVer-sorgung von Großveranstaltungen;obBerlin,LeipzigoderPolen–einepassende Lösung wird immer ge-funden.MehrInfosfindenSieunterwww.abc-catering.org

Ansprechpartner in allen Cate-ringfragenistFranziskaBogelunter

0177-7240332 oder bo-gel@abc-catering.

org

Aktuell

19

Gastronomie mit Kultur

Page 20: Wohnen '54

Ratgeber

20

Immer häufiger haben Mitglieder Fragen oder Unklarheiten zum Erwerb oder zur Beendigung der Mitgliedschaft in unserer Ge-nossenschaft. Dies nehmen wir zum Anlass, heute zwei wichtige Punkte in diesem Zusammenhang ausführlich zu erläutern.

Magdeburg. Grundsätzlich gilt:Die Nutzung der Wohnung ist andie Mitgliedschaft in der Genos-senschaft gebunden. Grundlagedafür ist die gültige Satzung derWohnungsbaugenossenschaft. Siebesagt,dassohneMitgliedschaftdieNutzung der genossenschaftlichenWohnungnichtzulässigist.Zusätz-lichwirddieseFestlegungdurchdieRegelungen im abzuschließendenNutzungsvertraguntermauert.

Ein weiterer Grundsatz lautet:Doppelmitgliedschaften aus ZeitenderehemaligenDDRsindunzuläs-sig.

Nach dem Recht vor Wirksam-werden des Einigungsvertrages von

1990warengenerellbeideEhegattenMitgliederderGenossenschaft.Einederartige Doppelmitgliedschaft gibtesnachBRD-Rechtnichtmehr.

Deshalb wurden nach der Wen-dedie inderGenossenschaftwoh-nendenEheleuteangeschriebenundaufgefordert zu erklären, wer vondenEheleutenkünftigdieMitglied-schaft inderGenossenschaft alleinfortsetzt.

Beendigung der Mitgliedschaft

Nach § 6 unserer Satzung endetdieMitgliedschaftdurch:

l a)schriftlicheKündigungl b)ÜbertragungdesGeschäfts-guthabensl c)Todl d)AuflösenoderErlöscheneinerjuristischenPersonen-gesellschaftdesHandels-rechtsoderl e)durchAusschluss.

AufdieerstendreiPunktegehenwirnachfolgendetwasnäherein.

l Zua)Die Mitgliedschaft kann un-

ter Einhaltung einer zweijährigenKündigungsfrist zumSchlusseinesGeschäftsjahres gekündigt werden.DiesehatstetsinschriftlicherFormzuerfolgenundkannankeineBe-dingunggeknüpftwerden.Dabeiistzu beachten, dass eineAuszahlungdes Auseinandersetzungsguthabensgenerell erst nach der Feststellungder Bilanz durch die Vertreterver-sammlung,dieimdarauffolgendenJahrstattfindet,möglichist.

l Zub)MitdemInkrafttretendesneu-

en Genossenschaftsgesetzes kanndasGeschäftsguthabennichtnurinseinemGesamtbetragzumZweckedes Ausscheidens, sondern auchteilweiseunddamitnichtnuranei-nePersonübertragenwerden.

l Zuc)Unsere Erfahrungen haben ge-

zeigt,dasses fürdieHinterbliebe-nen einfacher ist, wenn bereits zuLebzeiten bestimmte Dinge gere-gelt wurden. So besteht vorab dieMöglichkeit in einem handschrift-lichen Testament festzulegen, werdas Geschäftsguthaben erben soll.Der Todesfall muss schnellstmög-lichinderGenossenschaftbekanntgegeben und die Sterbeurkundeeingereichtwerden.

Verstirbt der Ehepartner, derMitgliedinderGenossenschaftist,mussderHinterbliebenediesesTes-tament beim Amtsgericht Magde-burgeröffnenlassen.

Der Beschluss der Testaments-eröffnung muss dann ebenfallsin der Genossenschaft vorgelegtwerden. Ist kein Testament vor-handen, muss ein Erbschein beimAmtsgericht Magdeburg beantragtwerden. Die dortige BearbeitungkannunterUmständenlängereZeit

inAnspruchnehmenundeventuellhöhereKostenmitsichbringen.

Mit dem Tod des MitgliedesgehtdieMitgliedschaftaufdieEr-ben über. Diese endet jedoch mitdem Schluss des Geschäftsjahres,in dem der Erbfall eingetreten ist.Innerhalb dieses Geschäftsjahreskann das Geschäftsguthaben aufdeninderWohnungverbleibendenEhepartnerübertragenwerden,im-mervorausgesetzt,dassdieErbfol-gegeklärtist.

Wird der Genossenschaft erstim folgenden Geschäftsjahr oderspäter der Todesfall angezeigt, isteineÜbertragungnichtmehrmög-lich.IndiesemFallmussderHin-terbliebene die Mitgliedschaft neuerwerben.

Die Hinterbliebenen eines Mit-gliedes, welches alleiniger NutzereinerWohnungwar,müsseneben-fallszeitnahdenTodesfallanzeigenunddenBeschlussderTestaments-eröffnungbzw.denErbscheinvor-legen.

Wichtig ist darüber hinaus zuwissen, dass das Auseinanderset-zungsguthaben nach KündigungoderAbleben nur zurAuszahlungkommenkann,wennkeineRechteDritteroderAnsprüchederGenos-senschaftbestehen.

Im Einzelfall ist dementspre-chend die Genossenschaft nichtberechtigt, das Auseinanderset-zungsguthabenaneinMitgliedbeifestgestellter Insolvenz auszuzah-len.DieAuszahlunghatandenIn-solvenzverwalterzuerfolgen.

Liegt ein Pfändungs- und Über-weisungsbeschlussvor,istdieÜber-weisung an den im gerichtlichenBeschluss benannten Gläubigervorzunehmen. Sollte eine Forde-rung der Genossenschaft bestehen(z. B. rückständige Nutzungsge-bühr, zu zahlende Betriebskosten,Schadenersatzforderung aus Woh-nungsabnahme usw.), ist die Ver-rechnung lt. § 12 der Satzung mitdemAuseinandersetzungsguthabenzulässig.

Verjährung des Auszahlungsan-spruchs

Bei Nichtbeachtung dieser ge-setzlichen Vorschriften riskierenSie unter Umständen die Verjäh-rung Ihres Anspruchs. Gemäß §195BGBverjährtderAnspruchaufAuszahlung des Auseinanderset-zungsguthabens nach drei Jahren.Bitte denken Sie auch daran, dassfür dieAuszahlung desAuseinan-dersetzungsguthabens durch dieGenossenschaft uns das aktuelleBankkontobekanntseinmuss.

WirsindunsdarüberimKlaren,dass es sich hierbei um ein sehrkomplexesundgleichwohlsensib-les Thema handelt. Bitte scheuenSie sich nicht, bei auftretendenFragenoderUnsicherheitenunsereMitarbeiterinnen, Petra Corneli-us,Telefon6292-717undStefanieDies, Telefon 6292-713 anzurufenodereinenpersönlichenGesprächs-terminzuvereinbaren.

Nach dem Tod: Was wird aus der Mitgliedschaft?

Page 21: Wohnen '54

Ratgeber

21

Immer häufiger haben Mitglieder Fragen oder Unklarheiten zum Erwerb oder zur Beendigung der Mitgliedschaft in unserer Ge-nossenschaft. Dies nehmen wir zum Anlass, heute zwei wichtige Punkte in diesem Zusammenhang ausführlich zu erläutern.

Magdeburg. Grundsätzlich gilt:Die Nutzung der Wohnung ist andie Mitgliedschaft in der Genos-senschaft gebunden. Grundlagedafür ist die gültige Satzung derWohnungsbaugenossenschaft. Siebesagt,dassohneMitgliedschaftdieNutzung der genossenschaftlichenWohnungnichtzulässigist.Zusätz-lichwirddieseFestlegungdurchdieRegelungen im abzuschließendenNutzungsvertraguntermauert.

Ein weiterer Grundsatz lautet:Doppelmitgliedschaften aus ZeitenderehemaligenDDRsindunzuläs-sig.

Nach dem Recht vor Wirksam-werden des Einigungsvertrages von

1990warengenerellbeideEhegattenMitgliederderGenossenschaft.Einederartige Doppelmitgliedschaft gibtesnachBRD-Rechtnichtmehr.

Deshalb wurden nach der Wen-dedie inderGenossenschaftwoh-nendenEheleuteangeschriebenundaufgefordert zu erklären, wer vondenEheleutenkünftigdieMitglied-schaft inderGenossenschaft alleinfortsetzt.

Beendigung der Mitgliedschaft

Nach § 6 unserer Satzung endetdieMitgliedschaftdurch:

l a)schriftlicheKündigungl b)ÜbertragungdesGeschäfts-guthabensl c)Todl d)AuflösenoderErlöscheneinerjuristischenPersonen-gesellschaftdesHandels-rechtsoderl e)durchAusschluss.

AufdieerstendreiPunktegehenwirnachfolgendetwasnäherein.

l Zua)Die Mitgliedschaft kann un-

ter Einhaltung einer zweijährigenKündigungsfrist zumSchlusseinesGeschäftsjahres gekündigt werden.DiesehatstetsinschriftlicherFormzuerfolgenundkannankeineBe-dingunggeknüpftwerden.Dabeiistzu beachten, dass eineAuszahlungdes Auseinandersetzungsguthabensgenerell erst nach der Feststellungder Bilanz durch die Vertreterver-sammlung,dieimdarauffolgendenJahrstattfindet,möglichist.

l Zub)MitdemInkrafttretendesneu-

en Genossenschaftsgesetzes kanndasGeschäftsguthabennichtnurinseinemGesamtbetragzumZweckedes Ausscheidens, sondern auchteilweiseunddamitnichtnuranei-nePersonübertragenwerden.

l Zuc)Unsere Erfahrungen haben ge-

zeigt,dasses fürdieHinterbliebe-nen einfacher ist, wenn bereits zuLebzeiten bestimmte Dinge gere-gelt wurden. So besteht vorab dieMöglichkeit in einem handschrift-lichen Testament festzulegen, werdas Geschäftsguthaben erben soll.Der Todesfall muss schnellstmög-lichinderGenossenschaftbekanntgegeben und die Sterbeurkundeeingereichtwerden.

Verstirbt der Ehepartner, derMitgliedinderGenossenschaftist,mussderHinterbliebenediesesTes-tament beim Amtsgericht Magde-burgeröffnenlassen.

Der Beschluss der Testaments-eröffnung muss dann ebenfallsin der Genossenschaft vorgelegtwerden. Ist kein Testament vor-handen, muss ein Erbschein beimAmtsgericht Magdeburg beantragtwerden. Die dortige BearbeitungkannunterUmständenlängereZeit

inAnspruchnehmenundeventuellhöhereKostenmitsichbringen.

Mit dem Tod des MitgliedesgehtdieMitgliedschaftaufdieEr-ben über. Diese endet jedoch mitdem Schluss des Geschäftsjahres,in dem der Erbfall eingetreten ist.Innerhalb dieses Geschäftsjahreskann das Geschäftsguthaben aufdeninderWohnungverbleibendenEhepartnerübertragenwerden,im-mervorausgesetzt,dassdieErbfol-gegeklärtist.

Wird der Genossenschaft erstim folgenden Geschäftsjahr oderspäter der Todesfall angezeigt, isteineÜbertragungnichtmehrmög-lich.IndiesemFallmussderHin-terbliebene die Mitgliedschaft neuerwerben.

Die Hinterbliebenen eines Mit-gliedes, welches alleiniger NutzereinerWohnungwar,müsseneben-fallszeitnahdenTodesfallanzeigenunddenBeschlussderTestaments-eröffnungbzw.denErbscheinvor-legen.

Wichtig ist darüber hinaus zuwissen, dass das Auseinanderset-zungsguthaben nach KündigungoderAbleben nur zurAuszahlungkommenkann,wennkeineRechteDritteroderAnsprüchederGenos-senschaftbestehen.

Im Einzelfall ist dementspre-chend die Genossenschaft nichtberechtigt, das Auseinanderset-zungsguthabenaneinMitgliedbeifestgestellter Insolvenz auszuzah-len.DieAuszahlunghatandenIn-solvenzverwalterzuerfolgen.

Liegt ein Pfändungs- und Über-weisungsbeschlussvor,istdieÜber-weisung an den im gerichtlichenBeschluss benannten Gläubigervorzunehmen. Sollte eine Forde-rung der Genossenschaft bestehen(z. B. rückständige Nutzungsge-bühr, zu zahlende Betriebskosten,Schadenersatzforderung aus Woh-nungsabnahme usw.), ist die Ver-rechnung lt. § 12 der Satzung mitdemAuseinandersetzungsguthabenzulässig.

Verjährung des Auszahlungsan-spruchs

Bei Nichtbeachtung dieser ge-setzlichen Vorschriften riskierenSie unter Umständen die Verjäh-rung Ihres Anspruchs. Gemäß §195BGBverjährtderAnspruchaufAuszahlung des Auseinanderset-zungsguthabens nach drei Jahren.Bitte denken Sie auch daran, dassfür dieAuszahlung desAuseinan-dersetzungsguthabens durch dieGenossenschaft uns das aktuelleBankkontobekanntseinmuss.

WirsindunsdarüberimKlaren,dass es sich hierbei um ein sehrkomplexesundgleichwohlsensib-les Thema handelt. Bitte scheuenSie sich nicht, bei auftretendenFragenoderUnsicherheitenunsereMitarbeiterinnen, Petra Corneli-us,Telefon6292-717undStefanieDies, Telefon 6292-713 anzurufenodereinenpersönlichenGesprächs-terminzuvereinbaren.

Nach dem Tod: Was wird aus der Mitgliedschaft?

Page 22: Wohnen '54

Das Magdeburger Telekommunikations-unternehmen MDCC versorgt unsere Haushalte nicht nur mit Fernseh- und Rundfunkprogrammen, sondern auch mit den Diensten Telefonie und Internet. Das große Interesse an diesen Produkten zeigt sich darin, dass mittlerweile bereits jeder fünfte Mieter unserer Genos-senschaft einen Internetanschluss von MDCC nutzt.

Magdeburg.Am 1. Mai 2010 erweiterteMDCC die Produktpalette im Internetbe-reich ein weiteres Mal. So bietet der Ka-belnetzbetreiber seinen Kunden mit seinemneuen Produkt „MDCC-FREE 33.000“ diemomentan schnellste Internetverbindung inganzMagdeburgan.

Mit einer Downloadgeschwindigkeit von33.024Kbit/ssowieeinerUploadgeschwin-digkeitvon1.024Kbit/serlebtmandasIn-ternetinatemberaubenderGeschwindigkeit.

Für37,90EuroimMonaterhältmanmit„MDCC-FREE33.000“zusätzlichzurInter-net-Flatrate auch eine Telefon-Flatrate, mitderinnerhalbdesdeutschenFestnetzeskos-tenlostelefoniertwerdenkann.

Weiterhin ergänzen die Doppelflatrate-Pakete „MDCC-FREE 2.000“, 6.000 und18.000 das Angebot. Je nach individuellerInternetnutzung dürfte somit für jeden un-sererMieter,egalobNeueinsteigeroderPro-fi,diepassendeGeschwindigkeitzurVerfü-gungstehen.

Undhiernoch einmal alleMDCC-FREE

PaketemitdenjeweiligenPreisenimÜber-blick:

MDCC-FREE2.00024,90EUR/MonatMDCC-FREE6.00029,90EUR/MonatMDCC-FREE18.00033,90EUR/MonatMDCC-FREE33.00037,90EUR/MonatFürsämtlicheFREE-Verträgeisteinbeste-

hender Breitbandkabelanschlussvertrag mitMDCCVoraussetzung.Mindestvertragslauf-zeit12Monate.WeitereInformationenunter0391 587 44 44, www.mdcc.de oder direktim MDCC-Kundencenter in der Weitling-straße22.

MDCC bringt in unsere Wohnungen

Das schnellste

Internet der Stadt

WirverlosenfünfFreiexemplareMagdeburg. Das Buch „Sportstadt Magde-

burg“, vom Magdeburger Autor und VerlegerVolkmar Laube in Zusammenarbeit mit demStadtsportbund Magdeburg e.V. herausgege-ben, unternimmt auf 160 Seiten eine Zeitreisedurch Magdeburgs Sportgeschichte. Es berich-tetinWortundBildvondensportlichenHöhe-punkten in der Elbestadt, den großen ErfolgenMagdeburgerSportlerundstellthistorischeundmoderneSportanlagenvor.DasbishereinmaligeGesamtwerküberdenSportinderStadtenthältein Sportlexikon, das erfolgreiche Sportler,

legendäre Trainer, Sportfunktionäre und Elbe-städtervorstellt,diesichumdenSportverdientgemacht haben. Das Sportbuch wird im Buch-handelfür19,90Euroangeboten.

WirverlosenfünfBücherunterjenen,dieeineSport-Fragerichtigbeantworten:

Wie hieß der Trainer, der mit dem 1. FCMagdeburg 1974 in Rotterdam den Europa-pokal der Pokalsieger gegen den AC Mai-land gewann? Schreiben Sie den Namen aufeine Postkarte und senden Sie diese bis zum15.Juni2010anunsereGenossenschaft.

Buchtipp

Technik

22

Page 23: Wohnen '54

Das Magdeburger Telekommunikations-unternehmen MDCC versorgt unsere Haushalte nicht nur mit Fernseh- und Rundfunkprogrammen, sondern auch mit den Diensten Telefonie und Internet. Das große Interesse an diesen Produkten zeigt sich darin, dass mittlerweile bereits jeder fünfte Mieter unserer Genos-senschaft einen Internetanschluss von MDCC nutzt.

Magdeburg.Am 1. Mai 2010 erweiterteMDCC die Produktpalette im Internetbe-reich ein weiteres Mal. So bietet der Ka-belnetzbetreiber seinen Kunden mit seinemneuen Produkt „MDCC-FREE 33.000“ diemomentan schnellste Internetverbindung inganzMagdeburgan.

Mit einer Downloadgeschwindigkeit von33.024Kbit/ssowieeinerUploadgeschwin-digkeitvon1.024Kbit/serlebtmandasIn-ternetinatemberaubenderGeschwindigkeit.

Für37,90EuroimMonaterhältmanmit„MDCC-FREE33.000“zusätzlichzurInter-net-Flatrate auch eine Telefon-Flatrate, mitderinnerhalbdesdeutschenFestnetzeskos-tenlostelefoniertwerdenkann.

Weiterhin ergänzen die Doppelflatrate-Pakete „MDCC-FREE 2.000“, 6.000 und18.000 das Angebot. Je nach individuellerInternetnutzung dürfte somit für jeden un-sererMieter,egalobNeueinsteigeroderPro-fi,diepassendeGeschwindigkeitzurVerfü-gungstehen.

Undhiernoch einmal alleMDCC-FREE

PaketemitdenjeweiligenPreisenimÜber-blick:

MDCC-FREE2.00024,90EUR/MonatMDCC-FREE6.00029,90EUR/MonatMDCC-FREE18.00033,90EUR/MonatMDCC-FREE33.00037,90EUR/MonatFürsämtlicheFREE-Verträgeisteinbeste-

hender Breitbandkabelanschlussvertrag mitMDCCVoraussetzung.Mindestvertragslauf-zeit12Monate.WeitereInformationenunter0391 587 44 44, www.mdcc.de oder direktim MDCC-Kundencenter in der Weitling-straße22.

MDCC bringt in unsere Wohnungen

Das schnellste

Internet der Stadt

WirverlosenfünfFreiexemplareMagdeburg. Das Buch „Sportstadt Magde-

burg“, vom Magdeburger Autor und VerlegerVolkmar Laube in Zusammenarbeit mit demStadtsportbund Magdeburg e.V. herausgege-ben, unternimmt auf 160 Seiten eine Zeitreisedurch Magdeburgs Sportgeschichte. Es berich-tetinWortundBildvondensportlichenHöhe-punkten in der Elbestadt, den großen ErfolgenMagdeburgerSportlerundstellthistorischeundmoderneSportanlagenvor.DasbishereinmaligeGesamtwerküberdenSportinderStadtenthältein Sportlexikon, das erfolgreiche Sportler,

legendäre Trainer, Sportfunktionäre und Elbe-städtervorstellt,diesichumdenSportverdientgemacht haben. Das Sportbuch wird im Buch-handelfür19,90Euroangeboten.

WirverlosenfünfBücherunterjenen,dieeineSport-Fragerichtigbeantworten:

Wie hieß der Trainer, der mit dem 1. FCMagdeburg 1974 in Rotterdam den Europa-pokal der Pokalsieger gegen den AC Mai-land gewann? Schreiben Sie den Namen aufeine Postkarte und senden Sie diese bis zum15.Juni2010anunsereGenossenschaft.

Buchtipp

Das beliebte Tagesreise-Programm „54er on Tour“ wird natürlich auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Am 14. September star-tet unser nächster Tagesausflug: Diesmal geht es nach Potsdam.

Magdeburg/Potsdam. Potsdam giltlängstalseinederschönstenStädteDeutsch-lands.EingebundenindiereizvolleKultur-landschaft,istdiebrandenburgischeLandes-hauptstadteinbeliebtesReisezielfürunter-schiedlichsteInteressenundAnsprüche.

PotsdamswohlprominentesteSehenswür-digkeitistdasSchlossSanssouci.Abernichtnur die einstige Sommerresidenz FriedrichsdesGroßenundderParkSanssoucimitsei-nenzahlreichenanderenSehenswürdigkeitenlohneneinenBesuch.DiehistorischenQuar-tierederStadt–dieRussischeKolonieAlex-androwka,dasHolländischeViertelunddaseinstigeböhmischeWeberviertel-vermittelndasFlaireinereuropäischgeprägtenStadt.

Ein Potsdam-Besuch ist zu jeder Jahres-zeiteinErlebniswert.

Am14.September2010istdasZielvon„54eronTour“Potsdam.Losgehtesum7UhrmitdemBus(TreffpunktZOBMagde-burg).Um9UhrstartetamZieleineStadt-führungperBusmitInnenbesichtigungundFührungdurchdasSchlossNeueKammern.

Gegen12:30Uhr ist dasMittagessen imRestaurant„AlterStadtwächter“geplant.ZurAuswahlstehenpaniertesSchweineschnitzelmitRahmgemüseundSalzkartoffeln,Puten-geschnetzeltes(Paprika-Zwiebeln-Champig-nons) mit Butterreis und gemischtem SalatsowieSeelachsfiletinDillsoßemitSalzkar-toffelnundSalat.

NachdemEssenhabendieTeilnehmerbis16 Uhr Zeit, die Stadt auf eigene Faust zuerkunden.

DerTeilnahmepreisproPersonbeträgt34Euro(inkl.Stadtführung,FührungundEin-trittSchloss,Mittagessen,Busfahrt).

BittenutzenSiezurAnmeldungdie„Rei-sekarte“amEndediesesMagazins.

Aktuell

23

Von Mensch zu Mensch

„54eronTour“:DiesmalgehtesindasschönePotsdam

Tagesausflugam14.September2010indiebrandenburgischeLandeshauptstadt

MietersagenDankeschönLeipziger Straße.

Seit drei Jahren ist Heinz Frey-stedt (91) in der Schilfbreite 24 auf den Rollstuhl angewie-sen. Gattin Ingeborg kümmert sich rührend um ihren Mann, mit dem sie seit 56 Jahren in der Wohnung lebt. „Doch auf Dauer wurde mir die Schlep-perei mit dem Rollstuhl zu anstrengend.“ Das Gefährt musste in den Keller gebracht werden. Und das, obwohl die 82-Jährige inzwischen auch nicht mehr so gut zu Fuß ist: „Ich brauche meinen Rolla-tor, um mich auf den Beinen zu halten.“ Als Freystedts in der Nachbarschaft sahen, wie

Familie Heckmann eine Scoo-ter-Box (Unterstellhütte für ei-nen Rollstuhl) vor die Haustür bekam, fragte auch Ingeborg Freystedt bei der Genossen-schaft nach.

Dort wurde auch den Freystedts schnell und un-kompliziert geholfen. Die Genossenschaft erteilte die Genehmigung, stellte einen Platz zur Verfügung, pflaster-te die Grundfläche und sorgte für einen Stromanschluss. Für die Kosten der „Scooter-Box“, rund 1700 Euro, kamen Freystedt selbst auf: „Wir sind sehr dankbar für die unkom-plizierte Unterstützung.“

Page 24: Wohnen '54

Herzlichen Glückwunsch

Irmgard KambachAnna Kühn

Ella GehlfußGustav List

Ingeborg JustLisa Breske

Rita DurakErich SchulzRosa Schulz

Gerd SkroblienStefan WosnitzaJoachim PaschGisela BrandtJosef Landa

Georg GrunwaldEwald PhilippHilde Funda

Ursula WernickeIrmgard Heuer

Eva-Maria KraftAlexander MüllerHorst SteinbachArthur KuntzeIngmar Langer

Ingeborg WagenknechtWerner HeckeHelga Gravert

Ruth NowakRuth RichterWerner Knoll

Günter GehrmannJohann HofmannWalter Maikath

Hannelore FalkenthalKurt MelzerHorst Ewald

Anneliese NauelThea Günther

Wolfgang BoesUte Lahmann

Ursula KopplinHelga Kohn

Christa HülzenbecherRenate EichentopfUrsula Sassenberg

Elke JechorekGünter KolloczekLiselotte Ulrich

Hedda HeidergottHelga StolzeEllen Reblin

Günter LeitnerWaltraud

SchienemannJürgen Thierfelder

Klaus BehrendsGisela KöhnkeAnna Schwarz

Klaus GomollWerner HartmannBärbel Reichardt

Klaus-Dieter FrostHorst FranzeIngrid Tesche

Burkhard ListingHorst MausLore Dorsch

Klaus-Peter MeyerKlaus-Peter Küchenhoff

Bernd SonntagMonika Schlicht

Walter HeidepriemPeter-Jürgen Schick

Peter HellrungGertrud KniggeErika Dazert

Marianne HinzRolf Hans

Hans BurbachHelga Leps

Brigitte SiegertErika Stelzig

Wolfgang RongeMaria Nießner

Gisela FalkenbergErika WernerChristel Estedt

Elisabeth Eßrich

Dietmar SchulzeGabriele ReischkeSylvia Drescher

Roswita BreidenbachJutta Holste

Maren-Magdalena Sorger

Hans-Joachim Klafke

Waldemar PrießRonald Büchner

Bernd RomzykowskiRegina Lampe

Reinhard Schwiemann

Fritz Udo Winterberg

Hans-Jürgen HuckeIlona Ziege

Klaus-Peter ScheidtArmin Pohl

Sigrid SchneiderMonika Koch

Roswitha BleichertKarla Krüger

Bernd MinstedtReinhard StarkWalter SiegertIngrid Pessel

Gundel TannenbergGerd Methfessel

Klaus-Dieter Stiller

Zum 90. Geburtstag

Zum 80. Geburtstag

Zum 70. Geburtstag

Zum 60. Geburtstag

Wir gratulieren allen Mitgliedern, die zwischen Dezember 2009 und April 2010

Geburtstag hatten


Recommended