Date post: | 06-Apr-2016 |
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Wissen schafft Verantwortung.
Global Marshall Plan Academy
PROJEKTMANAGEMENTProjekte erfolgreich planen und umsetzen
Bernadette Gruber und Franz FehrWien, am 26. März 2011
Was ist Projektmanagement?
Planung: Projektleiter, Projektgruppen, Projektziele,Planung der Abläufe, Terminplanung, Budgetierung,…
Koordination: Anleitung/Motivation der Mitarbeiter, Überwachung des Projektverlaufes, Koordination der Bereiche (Auftraggeber, Team),…
Kontrolle: prüfen der Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen
Was ist ein Projekt?
Einmaliges Vorhaben mit
eindeutiger Aufgabenstellung
bestimmtem Zeitrahmen (Anfang und Endpunkt)
begrenztem Ressourceneinsatz (Arbeitskraft/-mittel)
festgelegtem Kostenrahmen
Welche Phasen durchläuft ein Projekt?
Konzeption und Definition des Projektes
Planung des Projektes
Durchführung des Projektplanes
Abschluss und Bewertung des Projektes
Welche Phasen durchläuft ein Projekt?
Methoden der Projektauswahl
Prüfschema:
•strategiekonform
•technisch machbar
•(wirtschaftlich)
Methoden der Projektauswahl
Methoden der Projektauswahl
Übung 1 - Projektauswahl Wählt in der Gruppe ein Projekt, an dem ihr
weiterbearbeiten wollt und begründet warum!
10 Minuten
Definition von Projektzielen
Projektdefinition
Definieren des Problems
klare Definition des zu lösenden Problems
Muss- und Wunsch-Bedürfnisse bestimmen und
unterscheiden
Sammeln ausreichender Hintergrundinformation
über die aktuelle Ausgangslage
Verstehen der Gründe für das Projekt und der
Motive für seine Durchführung
Erarbeiten der Projektziele
Beschreiben was das Projekt erreichen will (Ziele)
Klären was das Projekt nicht erreichen will (Nicht-Ziele)
Definition der Bedingungen des Projekt-Abschlusses
(Basis für den Projekterfolg)
Mit 5 oder 6 Zielen arbeiten, die gewöhnlich das
gesamte Projekt abdecken sollten
Grobschätzung des Gesamtarbeitsumfanges und
der Teilaufgaben
Kurzzusammenfassung der signifikanten Arbeiten
(1 bis 2 einfache Sätze)
Auflistung, was nicht im Projekt inkludiert ist
Bestimmen von Projektumfang und Ausschließungen
Definieren des Projektoutputs
Was muss am Ende des Projekts erledigt sein?
Liste der Produkte (Zwischen- und Endleistungen)
und der spezifischen Endresultate des Projekts
Betrachtung jedes Projektziels und der
dazugehörigen Projektoutputs
Bewerten der Projektschranken
Spezifizieren aller wichtigen Ressourcen-
beschränkungen
Klären der Projektparameter
Verstehen projektlimitierender Faktoren
Übung 2 - Zieldefinition
10 Minuten
Bedeutung der Projektplanung
Projektplanung Struktur und Ablauf der Arbeiten
Leitfaden für das weitere Vorgehen
Welche Arbeiten sind zu erledigen
Instrument der Projektplanung: Projektstrukturplan
Projektstrukturplan (PSP)
Grafische Darstellung aller Projekttätigkeiten Hierarchische Ordnung der Aktivitäten Haupt- und Teilaufgaben Ziel des PSP: Abzugrenzung eigenständiger
Arbeitsabläufe im Projekt Arbeitspakete: kleinste Einheit im PSP, nicht weiter
aufgegliedert; klar abgegrenzte Teilaufgabe. Keine Abhängigkeitsverbindungen!
Projektstrukturplan
Regeln für die Erstellung des PSP
Ein Verantwortlicher pro Arbeitspaket
Arbeitspaket einer Projektphase zuordnen
Aufgaben, die nach außen vergeben werden als eigene Arbeitspakete ausweisen
Für jedes Element soll die Formulierung klarer Spezifikationen möglich sein / eindeutig abgrenzbar
AP nicht zu groß dimensionieren, damit allfälliger Terminverzug rechtzeitig bemerkt werden kann.
AP nicht zu klein dimensionieren Überschaubarkeit
Zweck des PSP
Voraussetzung für die Schätzung der Projektkosten
und deren Kontrolle
Bezugsgrundlage für die Dokumentation und
Projektberichte
Grundlage für die Verteilung der Aufgaben und
Verantwortlichkeiten
Ausgangsbasis für Ablauf- und Terminplanung
Grundlage für die Kommunikation im Projekt
Übung 3 - Projektstrukturplan Erstellen eines Projektstrukturplanes für das
ausgewählte Projekt.
25 Minuten
Warum ist Projektmanagement so wichtig?
Übergang Struktur-/Ablaufplanung
Ausarbeiten der Arbeitspaketbeschreibungen
Festlegen von Zielen für jedes AP (SMART,
eindeutige Formulierung, Ergebnisorientierung!)
Abhängigkeiten, Beziehungen, Schnittstellen
zwischen Arbeitspaketen
Welchen Input benötigt man für die Verrichtung eines
AP?
Welchen Output liefert es?
Arbeitspaketbeschreibung
Arbeitspakete werden in weitere Vorgänge gegliedert
Detaillierte Spezifikation von Zielen und Aufgaben Zwischen- und Endergebnisse definieren
Zweck? Erfassung & Klarstellung der Detailaufgaben Festlegung klarer Verantwortlichkeiten Grundlage für detaillierte Zeitplanung Grundlage für Kostenplanung & -kontrolle Schnittstellenerfassung
Qualitätsprüfung Entsprechen die Ausarbeitungen der AP den
Projektzielen? Führt die Abarbeitung der Arbeitspakete zum fertigen
Projekt? Gibt es für jedes Ziel ein AP? Ist jedes Arbeitspaket hinsichtlich zu erbringender
Leistung, Terminen und Kosten eindeutig definiert? Input/Output? Sind die nötigen Inputs durch andere AP abgedeckt? Wird der Output für ein anderes AP benötigt?
– Wenn ja, welche AP sind davon abhängig?– Wenn nein, ist das AP dann sinnvoll?
Wiederholung: Arbeitspakete
Kleinste Einheit im PSP
Was ist zu erledigen?
Wer ist dafür Verantwortlich?
einer Projektphase zugeordnet
Formulierung klarer Spezifikationen
eindeutige Abgrenzbarkeit
Übung 4 - Arbeitspaket
Projektablaufplan
Darstellung von Verknüpfungen und
Abhängigkeiten
Festlegen der Reihenfolge der einzelnen Arbeiten
Fragestellungen:
Welche Arbeiten sind voneinander abhängig?
Wie sind sie demnach zweckmäßig anzuordnen?
Strategien zur Ermittlung von Ablaufstrukturen:
Progressives Vorgehen – vom Start beginnend (zu jedem Vorgang Nachfolger bestimmen)
Regressives Vorgehen - beim Ende beginnend (zu jedem Vorgang vorangehende Tätigkeiten ermitteln)
„Pilgerschrittverfahren“ (progressiv bis zu Sammelpunkten und von dort wieder regressiv)
Leitfragen Was ist als erstes zu tun?
Was kann auf Basis der Ergebnisse dieser Tätigkeit weiter gemacht werden?
Welche Resultate dienen als Input für Folgeaufgaben?
Welche Tätigkeiten setzen den Abschluss einer anderen Aufgabe voraus?
Welche Tätigkeiten können parallel durchgeführt werden?
Bausteine eines Ablaufs
Arten von Anordnungsbeziehungen
Normalfolge (Ende – Anfang)
Anfangsfolge (Anfang – Anfang)
Endfolge (Ende – Ende)
Sprungfolge (Anfang – Ende)
Unabhängige Tätigkeiten, können parallel
durchgeführt werden
Übung 5 - Ablaufplan
Erstellen Sie einen Ablaufplan – nur Normalfolge
KONTROLLFRAGEN Inhaltliche Konsistenz? (z.B. ist ein Organisationsschritt nicht
abgeschlossen bevor die Einladungen versendet werden?) Sind APs zueinander in Abhängigkeit eingetragen worden, die
eigentlich unabhängig sind und parallel durchgeführt werden können?
Sind einzelne Arbeitspakete noch zu groß und müssen unterteilt werden?
Ist die logische zeitliche Abfolge gewährleistet? Rücksprünge sind nicht möglich!
Gibt es „dead ends“? Sind alle zentralen Aufgaben berücksichtigt?
Übergang Ablauf-/Terminplanung
Welche Laufzeit fällt für das Gesamtvorhaben an?
Wie viel Zeit ist für die Durchführung der einzelnen
Tätigkeiten erforderlich?
Welche Anfangs- und Endtermine haben die einzelnen
Arbeitspakete?
Wann müssen von wem welche Arbeitsergebnisse
vorliegen?
Funktionen der Terminplanung
Erforderlich für das rechtzeitige Erledigen von Aufgaben
und damit
- für die termingerechte Durchführung eines Projektes.
- Kalkulation der Gesamtdauer des Projektes.
Enthält Termine & Dauern aller zu erledigenden
Arbeiten.
Basis: Ablaufplan, erweitert um klare Zeitangaben.
Funktionen der Terminplanung
Möglichst realistische Abschätzung der Zeiterfordernis für
jede Teilaufgabe & Kalkulation der Gesamtprojektdauer (Erfahrung, Probeläufe, Expertenschätzungen,…)
- Pessimistisch („sich warm anziehen“)
- Optimistisch („sich selbst unter Druck setzen)
- Ausweichend („sich nie festlegen“)
Instrumente:- Terminliste
- Balkenplan
- Vernetzter Balkenplan
- Netzplan
Instrumente Terminliste:
- geeignet für wenig komplexe Projekte, wenig Abhängigkeiten der AP
- Ereignisse bzw. Vorgänge werden in den Listen nach aufsteigenden Terminen (Abschluss der Tätigkeit) sortiert
Balkenplan (Gantt-Chart)- graphische Umsetzung der Terminliste, gute Lesbarkeit
- horizontale Zeitachse, vertikale Listung von Aufgaben und/oder Ereignissen
Instrumente
Vernetzter Balkenplan- Gantt-Diagramm, das zusätzlich Abhängigkeiten enthält
Instrumente
Instrumente
Netzplan- Klare Anordnungsbeziehungen
- Berechnen von Pufferzeiten: Ausweisen von Zeitreserven
Puffer & Kritischer Pfad
Pufferzeit Differenz Frühester Anfang (FA) und Spätester
Anfang (SA) gibt an um wie viel sich ein Vorgang verschieben lässt, ohne den Nachfolger zu gefährden.
Kritischer Pfad Verkettung von Vorgängen, deren zeitliche
Änderung den Endtermin beeinflusst Gesamtpuffer des kritischen Pfades = 0
Übung 6 - Projektterminplan Erstellen eines Projektterminplans anhand eines
der vorgestellten Instrumente:
- Terminliste- Balkenplan- Vernetzter Balkenplan- Netzplan
Begründen, warum das jeweilige Instrument ausgewählt wurde!
Ressourcenplanung
Finanzplan
Arbeitsmittel
Arbeitskräfte
- Mitarbeiter
- Eigenes Zeitbudget
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Herzlichen Dank
für EURE Aufmerksamkeit!
Bernadette Gruber [email protected]
Franz [email protected]
Wissen schafft Verantwortung.