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Wissen in Bildern n WBilder issen in Die ... - shop.zeit.de · Seite 18 ANATOMIE DES SKIS 2015, DIE...

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Wissen in Bildern Die Welt erklärt in 60 faszinierenden Grafiken HERAUSGEGEBEN VON JAN SCHWEITZER Wissen in Bildern
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Page 1: Wissen in Bildern n WBilder issen in Die ... - shop.zeit.de · Seite 18 ANATOMIE DES SKIS 2015, DIE ZEIT Nr. 10 THEMA Wintersport ILLUSTRATION Cyprian Lothringer RECHERCHE Bernd Eberhart

Wissen in BildernDie Welt erklärt in 60 faszinierenden GrafikenHERAUSGEGEBEN VON JAN SCHWEITZER

Wissen in Bildern

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Seite18

ANATOMIE DES SKIS 2015, DIE ZEIT Nr. 10

THEMA Wintersport

ILLUSTRATION Cyprian Lothringer

RECHERCHE Bernd Eberhart

QUELLEN carvingski.info, DSV (Deutscher Skiverband), FIS (Internationaler

Skiverband), Fischer Sports, Hess Furnierholz, Movement Skis, skiinfo.de,

snowandrock.com, Völkl Ski

Schon in prähistorischen Zeiten waren Jäger

und Fallensteller auf zwei Holzlatten unter-

wegs, wie Höhlenzeichnungen und rund 5.000

Jahre alte Funde belegen. Später waren es vor

allem die Skandinavier, die auf Langlaufskiern

durch den Schnee stapften. Jahrhundertelang

änderte sich wenig am Aufbau eines Skis: Er

bestand aus Latten, die vor allem dick waren,

damit er sich nicht nach unten durchbog und

seinen Besitzer nicht bei jedem Schritt einsin-

ken ließ. Mitte des 19. Jahrhunderts erfand

dann ein findiger Schreiner im norwegischen

Telemark die sogenannte Camber (Vorspan-

nung): Ein gecamberter Ski ist unter der Bin-

dung nach oben gebogen. So konnte mit viel

dünneren Brettern ein Durchbiegen nach un-

ten verhindert werden – eine der ersten echten

Innovationen in der Skifertigung. Heutzutage

ist ein Ski ein Hightech-Gerät, für das man

mehrere Tausend Euro ausgeben kann. Holz

ist allerdings noch immer oft ein wesentlicher

Bestandteil.

Radius großRadius klein

kurzlang

weichhart

klassisch

Rocker

weichsteif

7

7

2

2

2

1

1

13

3

3

3

4

4

4

5

5

5

8

8

6

66

7

8

6

3 mm

2 cm

5. MÄRZ 2015 DIE ZEIT No 10

Illustration: Cyprian Lothringer

Recherche: Bernd Eberhart

Quellen: carvingski.info; DSV (Deutscher Skiverband); FIS (Internationaler Ski-verband); Fischer Sports; Hess Furnierholz; Movement Skis; skiinfo.de; snowandrock.com; Völkl Ski

GRAFIK 35Thema: Wintersport

Die Themen der letzten Grafiken:

297Erzbistum Köln

296Masern

295Anbauflächen in Deutschland

Weitere Grafiken im Internet:

www.zeit.de/grafik

298No

Anatomie des SkisIm März sind die Bedingungen fürs Skifahren oft ideal: Vielerorts liegt reichlich Schnee, es ist nicht mehr so kalt. Fehlt nur noch ein guter Ski. Welches Modell ist das richtige für welche Verhältnisse und welchen Stil?

Die Herstellung Die Ski-Kerne

Der Aufbau

Die Eigenschaften

Die Modelle

Es gibt mehrere Techniken, die einzelnen Komponenten miteinander zu verkleben. Diese wirken sich auf die Eigenschaften des Skis aus – und auf seinen Preis.Die drei häufigsten hier im Querschnitt: Der Klassiker. Die Lagen werden mit Klebstoff be-

strichen und wie bei einem Sandwich übereinander-geschichtet. In einer Form werden sie erhitzt und zum Ski verbacken, vom günstigen Einsteigerski bis zum Rennmodell. – Hier erklären wir ihn im Detail:

Der Obergurt (orange) wirkt als Schale, die restlichen Lagen werden hineingeleimt. Die Schale bringt Druck direkt auf die Kanten und macht den Ski auch auf harter Piste griffig. Diese Fertigung ist aufwendig, deswegen findet man sie nur bei hochpreisigen Ski

Rund um den Kern werden Glas- oder Kohlefasern gewickelt und mit Harz verklebt. Dieser Mantel (Torsionsbox) macht den Ski verwindungssteif und sorgt für Laufruhe und Kantengriff. Wegen der auf-wendigen Bauweise sind diese Modelle teurer

Schichtholzkern Parallel verleimt.

Die Holzarten bestimmen die Härte

Der Deckel aus Kunststoff schützt vor Kratzern und ist dekorativ bedruckt

In den Kurven wird der Ski der Länge nach durch gebogen und in sich verwunden. Der Obergurt wird dabei gestaucht und wirkt den Kräften entgegen

Die Seitenwangen schützen den Kern vor Schlägen und leiten den Druck auf die Kante. Sie bestehen meist aus Kunststoff, seltener aus Bambus

Analog zum Obergurt verteilt der Untergurt die Kräfte, er wird aber gedehnt

Der Kern hat großen Einfluss auf die Eigenschaft eines Skis (man unterscheidet vier Arten, siehe oben)

Die Kanten bestehen aus Stahl. Sie sorgen für Griff auch auf harter Piste

Der Belag besteht aus dem Kunststoff Polyethylen. Er muss das Skiwachs aufnehmen können

Dämpfungselemente an unterschiedlichen Stellen sorgen für mehr Laufruhe: Elastische Kunststoffe schlucken Schläge, langfaserige Materialien (wie Kevlar) absorbieren Vibrationen, und geschickt platzierte Gewichte mindern Schwingungen

Massivholzkern Leichter und weicher als

Schichtholz. Gut für Touren und Tiefschnee

SchaumkernAus Hartschaum, relativ

leicht. Kurzlebiger als Holz

FüllschaumkernFlüssiger Schaum wird eingespritzt.

Billig, weich, wenig haltbar

Die Dicke des Kerns bestimmt, wo der Ski weich ist und wo eher hart. Hoch-wertige Ski haben meist einen Holzkern

Der Klassiker unter den Pistenski ist dieSandwichkonstruktion mit Schichtholzkern. Das ist die häufigste Bauweise im Querschnitt:

Piste oder Tiefschnee, Höchstgeschwindigkeit oder Kurven? Der Charakter eines Skiswird durch die Kombination verschiedenerParameter bestimmt

Welcher Ski für welchen Zweck

Länge und BreiteLange Latten sind für hohes Tempo geeignet, kürzere für flinke Kurven. Breite schwimmen auf dem Tiefschnee, sind aber auf der Piste schwerer zu steuern

BiegelinieSogenannte gerockerte Ski sind vorn und hinten weiter aufgebogen. Die Ski drehen leichter in die Kurve, haben aber dennoch auf der gesamten Länge Kantengriff

Taillierung/RadiusStark taillierte Ski sind in der Mitte schmaler. Mit ihnen lassen sich engere Kurven fahren

HärteEin harter Ski zeigt Laufruhe und bringt mehr Griff. Er erfordert aber mehr Kraft, Fehler verzeiht er kaum

VerwindungssteifigkeitWeicht der Ski entlang seiner Längsachse dem Druck aus (Torsion), verliert er an Griff. Hochwertige Ski sind daher sehr »verwindungssteif«

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Seite 38

WACKEN 2015, DIE ZEIT Nr. 31

THEMA Wacken Open Air

ILLUSTRATION Matthias Schütte

RECHERCHE Matthias Schütte

QUELLEN Andreas Schöwe: »Wacken Roll«, nordlicht-steinburg.de,

Veranstalter, Wikipedia

362 Tage im Jahr ist Wacken ein kleines Dorf

in Schleswig-Holstein mit weniger als 2.000

Einwohnern. Für drei Tage aber wird es zu

einer mittelgroßen Stadt – einer Stadt, aus der

es ziemlich laut herausdröhnt. Denn dann

findet dort ein Heavy-Metal-Festival statt, das

nicht nur zu den weltweit größten zählt, son-

dern auch zu den bekanntesten. Es braucht

nur drei Buchstaben, dann wissen Fans auf

der ganzen Welt sofort Bescheid: W:O:A –

Wacken Open Air. Vor fast 30 Jahren begann

alles noch sehr klein, sechs Bands traten auf,

weniger als zehn Euro kostete der Eintritt.

Die Anzahl der Bands hat sich inzwischen

verzwanzigfacht, der Eintritt kostet sogar

über dreißigmal so viel wie noch 1990. Doch

dafür bekommen die Besucher inzwischen

auch einiges mehr geboten als nur Musik.

Wacken

Hamburg

Festivalgelände

Gemeinde Wacken

7,1 km²

2,4 km²

Bands Eintrittspreis

160,00

132124

6569

33

66,14

20,05 40,9079,00 120,00

Besucher 201475 000

Einwohner (Dez. 2013)1819

70 dB

75 000

800

1990

1990

1990 1995 2000 2005 2010 2015

1995 2000 2005 2010 2014

2014

Hurricane:73 000

Rock am Ring:über 80 000

Illustration: Matthias Schütte

Recherche: Matthias Schütte

Quellen: Andreas Schöwe, »Wacken Roll«; nordlicht-steinburg.de; Veranstalter; Wikipedia

GRAFIK 33Thema: Wacken Open Air

Die Themen der letzten Grafiken:

318Videotext

317Strandleben

316 Streiks

Weitere Grafiken im Internet:

www.zeit.de/grafik

319No

30. JULI 2015 DIE ZEIT No 31

Das Metal-Mekka

Es begann mit einer Party Kleiner Metal-Knigge

Infrastruktur 2014

Bevölkerungswachstum

Große Auswahl, stolzer PreisLeiser brüllen, bitte!

Chronik

Die Partyzone ist etwa so groß wie 330 Fußballfelder. Das entspricht ungefähr einem Drittel der Gemeindefläche

Seit 1990 hat sich die Besucherzahl verdreiundachtzigfacht

... der »Pommesgabel«: Was das Handzeichen bedeutet, ist um-stritten. Symbolisieren die abge-spreizten Finger Teufelshörner?

1990 fand das erste Wacken Open Air (kurz: W:O:A) statt – in einer Kiesgrube vor den Toren des Dorfes

Bis einschließlich 1995 organisierte Regina Göser, die Mutter eines der Gründer, den Karten-verkauf selbst

Bis einschließlich 1996 gab es keine Ordner – diese Aufgabe übernahmen Motorradclubs aus dem Freundeskreis der Gründer

Seit dem Jahr 2004eröffnet die Feuerwehr-Kapelle »WackenFirefighters« das Festival mit einem Konzert

Von 2006 bis 2015 war das Festival zehnmal in Folge ausverkauft (2015 bereits nach zwölf Stunden)

In diesem Jahr wird es geradezu melodisch: Im Line-up ist die Country-Band The Boss Hoss angekündigt

... der »Kutte«, einer Jeans- oder Lederweste, die fast komplett mit Aufnähern von Bands bedeckt ist

~1000 Toiletten

Das heißt: Rund 75 Besucher teilen sich ein Klo

Jede Dusche wird von rund 167 Besuchern genutzt

448 Duschen

Jeder Gast produziert etwa 6,6 kg Abfall

498 t Müll

stehen zur Verfügung. Das entspricht dem Strom bedarf einer Stadt mit 70 000 Einwohnern

12 MWLeistung

Auch Gäste in Hemd und Krawatte erhal-ten Einlass. Aber eigentlich gehört sich das nicht. Echte Metaller erkennt man an ...

Drei Tage lang teilen sich die Wackener Bürger ihr Dorf mit Horden düster gekleideter Langhaariger

Lärmpegel*, den das Festival nicht über-schreiten darf (entspricht etwa einem Rasen-mäher). Wird es lauter, muss der Ver-anstalter 1000 Euro an die Gemeinde zahlen

* gemessen auf einem Grundstück im Dorf

... ist ein idyllisches Dörfchen in Schleswig-Holstein, bis die Meute kommt: Jedes Jahr im August versetzen fast 80 000 Heavy-Metal-Fans die Gemeinde in den Ausnahmezustand. Das Wacken Open Air ist laut, wild, matschig – und gilt inzwischen als größtes Metal-Festival der Welt

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Seite 56

FARM IM FJORD 2016, DIE ZEIT Nr. 3

THEMA Lachszucht

ILLUSTRATION Helen Gruber

RECHERCHE Dirk Asendorpf

QUELLEN aquakultur-mv.de, Coastal Alliance for Aquaculture Reform,

Fischinformationszentrum, Lerøy Seafood, Norwegian Seafood Council,

Thünen-Institut für Seefischerei, WWF

Die Deutschen essen kiloweise Lachs. Oft

stammt der aus Norwegen, vor allem dann,

wenn es gezüchteter Lachs ist. Das skandi-

navische Land hat die Zucht derart weiter-

entwickelt und technisiert, dass der Vorgang

nicht mehr viel mit der Vorstellung von Natur

und Wildwasser zu tun hat, die viele noch

haben, wenn sie Lachs essen. Es ist ein in

Teilen automatisierter Prozess, der mehr mit

Massentierhaltung gemein hat, als man sich

das vorstellt. Das ist weder gut für die Lachse

noch für die Umwelt, denn die Zucht ver-

schmutzt Wasser und die Wildlachse in der

Umgebung sind durch Parasiten gefährdet.

Allerdings: Die Fischzucht verbraucht nicht

ganz so viel Futter wie normale Tiermast.

14. JANUAR 2016 DIE ZEIT No 3

ZU

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AU

ST

RE

NN

EN

GRAFIK: LACHSZUCHT

Illustration: Helen Gruber

Recherche: Dirk Asendorpf

Quelle: aquakultur-mv.de, Coastal Alliance for Aquaculture Reform, Fischinfor-mationszentrum, Lerøy Seafood, Norwegian Seafood Council, Thünen-Institut für See-fischerei, WWF

Die Themen der letzten Grafiken:

342Weltraum-forschung

341Städtewetter

340Schneeflocken

Weitere Grafiken im Internet: www.zeit.de/grafik

No

343

36 WISSEN

Farm im FjordHunderte Zuchtbetriebe produzieren in Norwegen 1,2 Millionen Tonnen Lachs im Jahr.

Deutschland ist einer der größten Abnehmer. Es ist eine hocheffiziente, streng überwachte und schnell wachsende Industrie. Wir zeigen, wie sie funktioniert – und welche Probleme sie verursacht

WasserverschmutzungUnter den Netzen konzentrieren sich Futterreste und Kot. Die Tidenströmung verteilt die Abfälle. Das kann in den Fjorden zu Überdüngung und Sauerstoffmangel führen.

Fischverzehr in Deutschland2014 wurden 1,13 Millionen Tonnen Fisch verzehrt (das sind 14 kg pro Kopf, weltweit waren es 19,7 kg).

Überwachung

Netzgehege

In den Gehegen sind kleine Kameras verteilt. Sie dienen dazu, Krankheiten zu erkennen und Überfütterung zu verhindern.

Schwimmende Metallringe mit einem Durchmesser von rund 50 Metern halten die Netze. Sie hängen bis zu 50 Meter tief ins Wasser. An ihrer Unterseite sind sie verschlossen und am Meeresboden verankert.

Winzige FeindeDie Farmen kämpfen gegen die Ausbreitung von Lachsläusen (Lepeophtheirus salmonis). Diese Parasiten setzen sich an den Fischen fest und verursachen Wunden, an denen die Tiere verenden können. Auch der Wildlachs in der Umgebung ist gefährdet. Eine Schutzimpfung gibt es nicht.

VersorgungsschiffVon hier aus wird die Zucht gesteuert. Die Mitarbeiter verteilen das Futter nach exakten Wachstumskurven. Sie erledigen auch Betrieb und Wartung der Technik.

FutterFischzucht verbraucht wesentlich weniger Futter als Tiermast an Land. Die Pellets für die Lachse bestehen zu rund einem Drittel aus Fischöl und Fischmehl – der Rest ist pflanzlich.

ProduktionszyklusEin freies Lachsleben beginnt im Süßwasser eines Flusses, führt das Tier ins salzige Meer – und schließlich zum Laichen zurück in den Oberlauf eines Flusses. Das macht die Zucht kompliziert. Seit den frühen 1970er Jahren wird sie in Norwegen optimiert. Heute ist sie ein komplexer und hoch technisierter Prozess.

FluchtEntkommen Zuchtlachse aus den Netzen und paaren sich mit ihren wild lebenden Artgenossen, kann das deren Population gefährden. Unachtsamen Farmbetreibern drohen hohe Strafen.

BesatzdichteEnger Raum: Pro Netz wachsen weit über 100 000 Lachse heran. Die Fische dürfen maximal 2,5 Prozent des Gesamtvolumens in einem Netz ausmachen.

1. Abstreifen In isolierten Becken züchten Spezialfirmen Lachse, die auf rasches Wachstum getrimmt sind. Beim Abstreifen werden pro Weibchen mehrere Tausend Eier gewonnen und sofort mit der Milch von Männchen befruchtet.

2. Erbrüten Die Eier werden in Schrankschubladen (oder in sogenannten Zugergläsern) erbrütet. Diese sind mit Süßwasser gefüllt und stehen in klimatisierten Hallen.

3. Impfen Wenn die jungen Lachse zu sogenannten Fingerlingen heranwachsen, kommen sie in größere Behälter. Nach sechs Monaten messen sie zehn Zentimeter und werden in einem lasergesteuerten Apparat geimpft – die Züchter brauchen kaum noch Antibiotika.

4. Smolten Die Lachse werden nach Größe sortiert und zum sogenannten Smolten auf größere Becken verteilt. Die Reinigung des Wassers erfordert einen riesigen Aufwand. Langsam wird Salz zugesetzt, bis das Wasser den Salzgehalt der Nordsee erreicht.

5. Aussetzen In großen Netzgehegen wachsen die Fische weiter. Mit eineinhalb Jahren haben sie das Schlacht- gewicht von gut fünf Kilo erreicht. Dann werden die Netze geleert, versetzt und neu befüllt.

61,4

26,9

Seefisch (694 000 t)

Süßwasserfisch(304 000 t)

Krebs- und Weichtiere (132 000 t)

% 18,7

11,7

16,811,8

Lachs (211 000 t)Ein schlachtreifer Zuchtlachs (5 kg schwer) ist etwa 75 cm lang. Zuchtlachs

Zuchtlachs aus Norwegen

Jeder Deutsche hat 2014 durchschnittlich 2,3 kg Zuchtlachs gegessen.

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Seite 80

SCHWIMM DRÜBER 2016, DIE ZEIT Nr. 38

THEMA Extremschwimmen

ILLUSTRATION Anna Haifisch

RECHERCHE Hella Kemper

QUELLEN Deutscher Schwimmverband, Charles Sprawson: »Die Kulturge-

schichte des Schwimmens«, The Sport Psychologist 14/2000; swim.de,

dailynews.openwaterswimming.com, Wikipedia, Spiegel Online, Frankfurter

Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, The Guardian, New York

Times, Spiegel, Stuttgarter Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, ZEIT

ONLINE

Wer als Freiwasserschwimmer etwa den Är-

melkanal überqueren möchte, muss sich gut

vorbereiten. Er muss hart trainieren, also viel

schwimmen bzw. sich im Wasser aufhalten,

aber nicht irgendwie, sondern unter Bedin-

gungen, die denen des Gewässers, in dem er

schwimmen will, nahekommen (etwa in einer

mit Eiswürfeln gefüllten Badewanne). Dazu

sollte man auch sein Äußeres an die Heraus-

forderung anpassen: Die Haare sollten lang

sein, die Speckschicht der Haut breit, die

Zähne gesund. Das ist die langfristige Vorbe-

reitung. Kurzfristig hilft manchem Hardrock

oder Rap, um sich zu motivieren, sowie Sili-

konfett und Ohrstöpsel, um den Körper zu

schützen. Und dann, ja dann kann es losge-

hen.

8. SEPTEMBER 2016 DIE ZEIT No 3838 WISSEN

ZU

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GRAFIK: EXTREMSCHWIMMEN

Illustration: Anna Haifisch

Recherche: Hella Kemper

Quellen: Deutscher Schwimmverband, Charles Sprawson: »Die Kulturge-schichte des Schwimmens«, The Sport Psychologist 14/2000; swim.de, dailynews.openwa-terswimming.com, wikipedia.de, Spie-gel Online, Frank-furter Allgemeine Zeitung, Frankfur-ter Rundschau, The Guardian, New York Times, Spiegel, Stuttgarter Zeitung, Süddeut-sche Zeitung, Die Welt, ZEIT ON-LINE

Die Themen der letzten Grafiken:

377Sicheres Bauen

376Fußballer- Verletzungen

375Nationalhymne

No

378

Schwimm drüberSie haben sich in Ihrem Strandurlaub gelangweilt und wollten mehr als nur ein paar Meter kraulen? Vielleicht mal rüber nach Fehmarn? Oder durch den Ärmelkanal? Dann haben wir ein paar Tipps für Sie – von Profis, die zur Vorbereitung Schokocreme essen oder in Eiswasser baden

Vorbereitung: So rüsten Sie sich für Ihr Abenteuer

Training: So werden Sie fit

Kurz vor dem Start: Was Sie jetzt brauchen

Unterwegs: Was Sie beachten sollten

Expertise: Diese Schwimmer haben viel erlebt

Legen Sie sich regelmäßig in eine mit Eiswürfeln und Wasser gefüllte Badewanne. Versuchen Sie zunächst, eine Minute auszuhalten, dann langsam steigern. Mit etwas Übung schaffen Sie vielleicht eine halbe Stunde. Irgendwann lässt das Kältezittern nach, das die Muskeln ermüdet. So sparen Sie später Energie im kalten Wasser. Auch Lewis Pugh (s.u.) hat auf diese Weise seinen Körper an die Kälte gewöhnt

Trainieren Sie täglich und eine Woche im Monat besonders hart: Steve Redmond schwimmt in manchen Wochen 145 Kilometer, in den anderen 65. Üben Sie nicht nur im Wasser: Ultra-Langstreckenschwimmer wandern, machen Yoga und meditieren

Wenn Sie ohne Neoprenanzug antreten, sollten Sie im Badeanzug schwimmen, selbst wenn Sie ein Mann sind. Er schützt besser als eine Badehose. Tragen Sie reibungsarmes Fast-Skin-Material, das der Haifisch-haut nachempfunden ist. Matthew Webb trat 1875 im Ärmelkanal noch in roter Seide an

Kraulen Sie! Und kraulen Sie im richtigen Tempo! Seit Gertrude Ederle 1926 als erste Frau den Kanal durchschwamm, wählen fast alle den Freistil – die schnellste Lage. Holen Sie dabei alle drei oder fünf Armzüge Luft, also abwechselnd rechts und links, damit Sie Ihre Muskeln gleichmäßig belasten. Kraulen Sie etwa 80 Züge in der Minute. Das ist ein guter Durchschnittswert

Fetten Sie sich sorgfältig ein, aber nicht mit Fischtran wie Matthew Webb, als er 1875 als erster Mensch den Ärmelkanal querte – er stank fürchterlich. Besser ist Silikonfett, Hirschtalg oder Lanolin für die Achseln und ähnliche Stellen, die sich schnell wund reiben

Achten Sie auf Haie! Schwimmen Sie in einem Käfig, oder akzeptieren Sie die Tiere stoisch, meistens tun sie nichts. Oder tragen Sie wie Kim Chambers eine Art Schockschild ums Fußgelenk, das ein elektrisches Signal aussendet und so Haie abhält. Meiden Sie auch Seegras, es hat fiese Stacheln

Funktioniert das GPS des Begleitboots? Das ist wichtig, damit Sie keine Umwege schwimmen wie Jackie Cobell, die 2010 fast 29 Stunden brauchte, um den Ärmelkanal zu durchqueren, weil sie durch Strömungen vom Kurs abkam und statt 35 am Ende 105 Kilometer schwamm. Damit war sie die langsamste Ärmelkanalschwimmerin aller Zeiten

Wenn Sie in der Antarktis schwimmen, freuen Sie sich auf Pinguine, die Sie vielleicht auf Ihrer Strecke begleiten werden, so wie sie es bei Lynne Cox taten

Besorgen Sie sich wasserfeste Kopfhörer, und vertreiben Sie sich die Langeweile mit Ihrer Lieblingsmusik (Benoît Lecomte hört Tschaikowsky und die Doors)

Bleiben Sie fokussiert. Führen Sie Selbstgespräche. Lenken Sie sich ab: Singen Sie oder sprechen Sie ein Mantra. Steve Redmond sagte die Namen seiner Kinder auf, andere repetieren japanische Vokabeln

Machen Sie es sich schwer: Ziehen Sie ein Ruderboot hinter sich her oder eine Badeinsel mit zwei Männern sowie einem 200 Kilogramm schweren Stein darauf – das kräftigt die Muskeln. So trainiert der deutsche Extremschwimmer Christof Wandratsch

Üben Sie, im Wasser zu urinieren (das ist gar nicht so leicht, wenn es sehr kalt ist) und zu erbrechen. Denn ein Großteil der gescheiterten Versuche, den Ärmel-kanal zu durchschwimmen, sind auf Magenprobleme zurückzuführen. »Ich fühlte mich die meiste Zeit sehr krank«, sagte Kim Chambers, nachdem sie im zehn Grad kalten Pazifik von den Farallon-Inseln nach San Francisco geschwommen war – 17 Stunden lang

Lernen Sie Strategien, die Ihnen helfen, mit Schmerz umzugehen. Lynne Cox sagt: »Ich habe schon als Kind im eisigen Meerwasser trainiert, den Schmerz aus meinen Gedanken zu verbannen«

Futtern Sie sich eine Speckschicht an: Nutella, Erdnussbutter, Nüsse und viel Öl setzen schnell an. Das macht Sie gegen Kälte unempfindlicher, und Sie haben Energiereserven: Im Ärmelkanal verbraucht man locker 800 Kalorien pro Stunde. So viel kann man während des Schwimmens gar nicht essen

Lassen Sie Ihre Haare wachsen! Dann kann sich unter der Badekappe mehr Luft sammeln und erwärmen – gut für einen warmen Kopf. Der Trick stammt von Lynne Cox. Gehen Sie auch zum Zahnarzt, lassen Sie Ihre Zähne versiegeln – das schützt sie vor Kälte

Suchen Sie sich großzügige Sponsoren. Größere Schwimm abenteuer kosten viel Geld: Nur fürs Begleitboot samt Besatzung muss man bei einer Ärmelkanalquerung etwa mit 2600 Euro rechnen

aus Frankreich schwamm 1998 als erster Mensch in 73 Tagen über den Atlantik, für die 3700 Meilen war er

täglich acht Stunden im Wasser

Benoît Lecomte Lynne Cox Lewis Pugh Kim Chambers Steve Redmonddurchquerte mit 15 als Jüngste den

Ärmelkanal, später schwamm sie die Ocean’s Seven (Ärmel- und Nord kanal

sowie fünf weitere Meeresengen)

ist britischer Anwalt für Seerecht, schwamm Langstrecken in allen fünf Ozeanen und gilt als einer der besten

Kaltwasserschwimmer weltweit

aus Neuseeland gehört zu den besten Marathonschwimmern der Welt und wie Lynne Cox zu den sechs, die die

Ocean’s Seven geschafft haben

bewältigte als erster die Ocean’s Seven sowie den doppelten Fehmarnbelt, also hin und zurück. Er schwamm auch um Fehmarn herum (90 km)

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Seite104

274 900252 550

5-Jahres-Überlebensrate

10-Jahres-Überlebensrate

66 %61 %

61 %57 %

30 % 4 Mio. 15 %

Sterbefälle

Mittleres Sterbealter

Anteil Krebstote (auf 1000 Einwohner)

72,6 74,3

1970

2,5

2,0

1,5

1,0

0,5

1990 2013

101 779121 314

2013

Neuerkrankungen pro Jahr Überleben

2013 2020(Prognose)

2020(Prognose)

2013

Mittleres Erkrankungsalter

68,3 67,2

Neuerkrankungen Männer / Frauenund Sterbefälle (2013)

69,9 / 74,4 64,3 / 72,6Mittleres Erkrankungs- / Sterbealter

71 64017 853156

682

72 322gesamt

Brustkrebs

Neuerkrankungen Männerund Sterbefälle (2013)

70,9 / 78,9Mittleres Erkrankungs- / Sterbealter

13 40859 620

59 620gesamt

Prostatakrebs

Neuerkrankungen Männer / Frauenund Sterbefälle (2013)

69,3 / 71,0 68,3 / 70,6Mittleres Erkrankungs- / Sterbealter

18 81015 14029 708

34 690

53 500gesamt

Lungenkrebs

Neuerkrankungen Männer / Frauenund Sterbefälle (2013)

70,3 / 74,0 72,9 / 78,1Mittleres Erkrankungs- / Sterbealter

28 36012 08513 608

34 050

Darmkrebs

62 410gesamt

Neuerkrankungen Jungen / Mädchen(jährlicher Durchschnitt 2009–2014)und Sterbefälle (2013)

9221173148159

2095insgesamt

Männer / FrauenMänner / Frauen

229 920244 100

36 WISSEN

ZU

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ST

RE

NN

EN

GRAFIK: KREBS

Infografik: Nora Coenenberg, Matthias Schütte, Carolin Eitel

Recherche: Jan Schweitzer

Quelle: Robert Koch-Insti-tut: »Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016«

Die Themen der letzten Grafiken:

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No

405

16. MäRz 2017 DIE ZEIT N o 12

Stilles WachstumSeit 1970 hat sich die zahl der Neuerkrankungen an Krebs fast verdoppelt. So steht es im

Krebsbericht des Robert Koch-Instituts. Die zahlen zeigen aber auch: Wir sind nicht hilflos

An Krebs erkranken

Die häufigsten Krebsarten

Krebs bei Kindern

An Krebs sterben

Die zahl der Neuerkrankungen steigt, seit den siebziger Jahren hat sie sich fast verdoppelt. Ein Grund: Immer mehr Menschen werden alt, und Krebs ist eine Krankheit des Alters. Ein weiterer Grund: Durch die Früherkennung wird Krebs nicht nur früher, sondern auch häufiger entdeckt.

Die am weitesten verbreiteten bösartigen Tumoren sind geschlechtsspezifisch, andere Arten befallen aber Frauen und Männer ähnlich häufig

Bei den Männern nimmt er ab, bei den Frauen zu: So lässt sich der Trend beim Lungenkrebs in den vergangenen Jahren zusammenfassen. Ursache dafür ist, dass bis Anfang 2000 zunehmend mehr Frauen geraucht haben und seit etwa 1990 immer weniger Männer. Da es Jahrzehnte dauert, bis sich der Krebs entwickelt, steigen die zahlen bei Frauen noch immer an, obwohl auch sie inzwischen weniger rauchen.

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Das ist allerdings selten: Nur ein Prozent der Patienten sind Männer. Bei Frauen dagegen ist Brustkrebs die häufigste Krebsart: Fast 72 000 erkrankten im Jahr 2013 daran. 88 Prozent der Betroffenen lebten noch fünf Jahre nach der Diagnose, zehn Jahre danach waren es 82 Prozent, also immerhin noch vier von fünf Frauen. Das ist vor allem effektiven Therapien zu verdanken.

Rauchen und Übergewicht erhöhen das Risiko für Darmkrebs am stärksten, aber auch mangelnde Bewegung und ballast-stoffarmes Essen spielen eine Rolle. Seit 2004 sinkt die zahl der Neuerkrankungen, Experten führen das auf die Vorsorge zurück, die seit 2002 für jeden ab dem 55. Lebensjahr angeboten wird.

Jedes Jahr erkranken im Durchschnitt etwa 2000 Kinder und Jugendliche an Krebs. Damit ist die Krankheit für etwa jeden fünften Todesfall bei Menschen unter 18 Jahren verantwortlich. Leukämien, also Blutkrebs, und Lymphome (entartetes Lymphgewebe) machen fast die Hälfte der Fälle aus. Etwa 20 000 Kinder in Deutschland haben einen solchen Krebs fünf Jahre oder länger überlebt.

aller Krebserkrankungen gelten als vermeidbar. Für sie wird vor allem der Lebensstil verantwortlich gemacht, also dass die Menschen rauchen, zu viel essen oder sich zu wenig bewegen.

Menschen leben derzeit in Deutsch-land, die irgendwann einmal an Krebs erkrankt waren. Davon haben mehr als eine Million Menschen die Krank-heit länger als zehn Jahre überlebt.

der Krebserkrankungen hierzulande entstehen durchs Rauchen, vor allem in der Lunge, aber auch in der Harn-blase, im Magen oder an den Lippen.

Die bösartige Veränderung der Vorsteher-drüse ist der häufigste Krebs bei Männern: Bei fast 60 000 wurde im Jahr 2013 Prostatakrebs diagnostiziert. Weil er vor allem im Alter auftritt und weil es immer mehr ältere Menschen gibt, sterben heute fast doppelt so viele Männer daran wie noch vor vier Jahrzehnten.

Das ist die gute Nachricht: Heute überlebt mehr als die Hälfte der Betroffenen eine Krebserkran-kung, ein immer kleinerer Anteil der Patienten stirbt daran. Seit An-fang der neunziger Jahre lässt sich dieser Trend beobachten. Das liegt vor allem an besseren Therapien, aber auch die Früherkennung dürfte eine Rolle spielen.

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STILLES WACHSTUM 2017, DIE ZEIT Nr. 12

THEMA Krebs

INFOGRAFIK Nora Coenenberg, Matthias Schütte, Carolin Eitel

RECHERCHE Jan Schweitzer

QUELLE Robert Koch-Institut: »Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland

2016«

Seit Jahren steht Krebs in Deutschland unan-

gefochten an erster Stelle der gefürchtetsten

Krankheiten. 2016 hatten zwei Drittel der Bun-

desbürger am meisten Angst vor Krebs. Kein

Wunder, schließlich hört und liest man ständig,

dass immer mehr Menschen daran erkranken.

Auch unsere Grafik zeigt, dass die Zahl der

Neuerkrankungen an Krebs pro Jahr steigt, sich

laut Krebsbericht des Robert Koch-Instituts seit

1970 sogar fast verdoppelt hat. Doch anstatt

die Angst weiter zu schüren, nennt die Studie

Gründe für den Anstieg und legt neue Zahlen

vor, die Mut machen. So gelten zum Beispiel

30 Prozent aller Krebserkrankungen als ver-

meidbar. Es lohnt sich also, sich zu informieren.

Denn wir sind nicht hilflos im Kampf gegen den

Krebs.


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