+ All Categories
Home > Documents > Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird...

Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird...

Date post: 27-Sep-2020
Category:
Upload: others
View: 1 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
28
Wirtschaft 87 Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes Beratungsangebot Monatliche Beratungstage für Existenzgründer und Unternehmer Gemeinsam mit den Fachberatern der Industrie- und Handels- kammer für Oberfranken, der Handwerkskammer für Oberfranken und den Wirtschaftsexperten der Aktivsenioren Bayern e.V. hat die Wirtschaftsförderung des Landkreises jeden ersten Donners- tag im Monat einen Beratungstag für Gründungsinteressierte, Jungunternehmer bzw. Inhaber kleiner bis mittlerer Betriebe im Landratsamt durchgeführt. Der Beratungsumfang war dabei weit gespannt und reichte von der · Konkretisierung des Gründungsvorhabens, · Gründungsformalitäten, · Besprechung einer Unternehmenskonzeption, · Diskussion von Wachstumsplänen oder · Notlagen bestehender Betriebe, · Finanzierungsmöglichkeiten, · staatliche Förderhilfen, · Möglichkeiten einer längerfristigen Betreuung und Beratung bis hin zu · Hilfestellungen bei der Suche nach einem geeigneten Nachfol- ger. Mit der Gründerberatung wurde bei der Schaffung von 80 neuen Arbeitsplätzen mitgeholfen. Beratungstag: von links: Herr Keefer, IHK Bayreuth, Herr Sünkel, Wirtschaftsförderung Landkreis Bayreuth, Herr Dach, Aktivsenioren Bayern e.V
Transcript
Page 1: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Wirtschaft

87

Wirtschaftsförderung —Breitgefächertes Beratungsangebot

Monatliche Beratungstagefür Existenzgründer und UnternehmerGemeinsam mit den Fachberatern der Industrie- und Handels-kammer für Oberfranken, der Handwerkskammer für Oberfrankenund den Wirtschaftsexperten der Aktivsenioren Bayern e.V. hatdie Wirtschaftsförderung des Landkreises jeden ersten Donners-tag im Monat einen Beratungstag für Gründungsinteressierte,Jungunternehmer bzw. Inhaber kleiner bis mittlerer Betriebe imLandratsamt durchgeführt. Der Beratungsumfang war dabei weitgespannt und reichte von der

· Konkretisierung des Gründungsvorhabens,· Gründungsformalitäten,· Besprechung einer Unternehmenskonzeption,· Diskussion von Wachstumsplänen oder· Notlagen bestehender Betriebe,· Finanzierungsmöglichkeiten,· staatliche Förderhilfen,· Möglichkeiten einer längerfristigen Betreuung und Beratung bis

hin zu· Hilfestellungen bei der Suche nach einem geeigneten Nachfol-

ger.

Mit der Gründerberatung wurde bei der Schaffung von 80 neuen Arbeitsplätzen mitgeholfen.

Beratungstag: von links: Herr Keefer, IHK Bayreuth, Herr Sünkel, WirtschaftsförderungLandkreis Bayreuth, Herr Dach, Aktivsenioren Bayern e.V

Page 2: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Wirtschaft

88

Beratungsangebot mit der LfA-FörderbankIm Februar und November wurden Beratungstage mit der LfA-Förderbank Bayern durchgeführt. In Einzelgesprächen konntendabei die Finanzierung von Wachstumsplanungen, Innovationen,Umweltschutzmaßnahmen sowie die Möglichkeiten von Beteili-gungen, Konsolidierungen und Bürgschaften besprochen werden.

Orientierungsberatungfür die KreativwirtschaftZur Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft - Architekturmarkt, Buchmarkt,Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Markt für Darstellende Künste, Mu-sikwirtschaft, Software- und Games-Industrie, Rundfunkwirtschaft, Pressemarkt,Werbemarkt - wurden monatlich an jedem dritten Donnerstag Orientierungsbera-tungen in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirt-schaft des Bundes durchgeführt:

· Klärung erster unternehmerischer Ideen· Wirtschaftliche Weiterentwicklung einer konkreten Geschäftsidee· Verknüpfung mit spezifischen Angeboten für die Kultur- und Kreativwirtschaft

vor Ort· Aufzeigen von passenden Angeboten der bestehenden Wirtschaftsförderung

Workshop für Freie Berufe

Speziell für Existenzgründer inFreien Berufen wurde im Okto-ber ein Workshop mit allenwesentlichen gründungsrele-vanten Informationen durchge-führt. Öffentliche Finanzie-rungshilfen, steuerliche undrechtliche Aspekte standendabei im Vordergrund. InKleingruppen bzw. Einzelge-sprächen mit den Referentenkonnten die Themenfelder ver-tiefend diskutiert werden.

Page 3: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Wirtschaft

89

Informationsveranstaltung „Förderung Mittelstand“Eines der zentralen Ziele der Wirtschaftsförderung des Landkreises ist es, dass seine Unter-nehmen bestmöglich von den staatlichen Fördermöglichkeiten profitieren. Mit der Informations-veranstaltung „Förderung Mittelstand“ am 3. November im Landratsamt wurde ein Überblicküber die vielfältigen und wichtigsten staatlichen Fördermöglichkeiten vermittelt. Nach der Ein-führung durch Landrat Hermann Hübner standen die LfA-Förderbank Bayern, die Regierungvon Oberfranken und die beiden Wirtschaftskammern den interessierten Unternehmern Redeund Antwort.

Förderung Mittelstand: v.l. Herr Dr. Haid, Handwerkskammer für Oberfranken, Frau Kadner-Rausch, Wirtschaftsförderung Stadt Bayreuth, Frau Dr. Wolfrum, E.I.Tec GmbH, Mistelgau,Herr Sünkel, Wirtschaftsförderung Landkreis Bayreuth, Frau Schober-Morg, LfA FörderbankBayern, Landrat Hübner, Herr Fischer, Regierung von Oberfranken, Herr Keefer, IHK fürOberfranken Bayreuth

Page 4: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

90

Therme ObernseesNeue Rutschen

Die Therme Obernsees ist seit August 2014 um eine Attraktion reicher. Zu Beginn der Som-merferien konnte eine 4 m breite und 16 m lange Breitrutsche unter freiem Himmel eingeweihtwerden. Außerdem wurde im Innenbereich eine neue Kleinrutsche installiert. Die Baukosten,die sich für beide Maßnahmen auf 590.000 € belaufen, werden mit 360.000 Euro bezu-schusst. Die Rutschen sind Teil eines Entwicklungskonzeptes, das 2010 erarbeitet wurde, umden Rückgang der Besucherzahlen aufzuhalten. Bereits 2013 konnte durch eine neue Pano-ramasauna mit Naturbadeteich und mit der Erweiterung der Wohnmobilstellplätze die Attrakti-vität der Therme deutlich spürbar gesteigert werden.

Positive EntwicklungDie positive Entwicklung bei den Besucher- und Umsatzzahlen der Therme setzte sich auch in2014 fort. Mehr als 270.000 Besucher (2013: 260.000), davon allein 90.000 Saunagäste, wur-den gezählt. Diese Entwicklung wirkt sich auch positiv auf die Umsatz- und Ergebniszahlenaus. So stieg der Umsatz um 5,3 % (+ 123.000 €). Beim vorläufigen Betriebsergebnis zeichnetsich eine Verbesserung um ca. 24 % (+ 52.000 €) ab. Allerdings stiegen gegenüber dem Vor-jahr auch die Kosten um knapp 3 % (+ 67.000 €). Nachdem die letzte EintrittspreiserhöhungEnde 2010 erfolgte und seither die Kosten um fast 15 % gestiegen sind, ist es leider unver-meidbar, die Grundeintrittstarife zum 1. Januar 2015 moderat um 1,00 € zu erhöhen. Der imJahre 2012 eingeführte Kinderbonus (freier Eintritt für zwei Kinder pro zahlenden Erwachse-nen) bleibt unverändert.

Page 5: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

91

Öffentlicher Personennahverkehr

Modellprojekt „BedarfsgesteuerteVerkehre im Mittelbereich Pegnitz“– attraktive und taktgebundeneNahverkehrsstrukturenim ländlichen Raum

Das vom Freistaat Bayern mit insgesamt 140.000 € (Zeitraum 3 Jahre) geförderte Modell-projekt „Bedarfsgesteuerte Verkehre im Mittelbereich Pegnitz“ konnte erfolgreich gestartetwerden. Im Rahmen dieses Modellversuches sollen belastbare Erfahrungswerte gewonnenwerden, inwieweit taktgebundene Bedarfsverkehre (Anruf-Linien-Taxi) in dünn besiedeltenRäumen unter verkehrlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine (bislang noch uner-probte) Mobilitätsalternative darstellen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die relativ dichteFahrplanstruktur nachfrageseitig gut angenommen wird. Dies gilt gleichermaßen für die erst-mals an Wochenenden eingerichteten Nahverkehrsangebote, die insbesondere von Tages-ausflüglern aus dem VGN-Gebiet zunehmend genutzt werden. Mit einer Werbeoffensivesollen noch breitere Bevölkerungsgruppen auf das Angebot aufmerksam gemacht werden.

25 Jahre Bürgerbusse im Landkreis– eine unendliche Erfolgsgeschichte

Die beiden großflächigen Bürgerbusgebiete„Jurahochfläche“ (Hollfeld, Aufseß, Plankenfels,Waischenfeld, Ahorntal) und „Creußen/Speichersdorf“ (Creußen, Haag, Prebitz,Schnabelwaid, Speichersdorf, Kirchenpingar-ten) haben im abgelaufenen Jahr ihr 25jährigesJubiläum „feiern“ können. Im Rahmen einerFestveranstaltung in Speichersdorf konnteLandrat Hübner einer Vielzahl ehrenamtlicherFahrerinnen und Fahrer für ihr großartigesEngagement Dank und Anerkennung aus-sprechen. „Die Idee „Bürger fahren für BürgerBus“ lebt ungebrochen auch im 25. Betriebsjahrweiter und hat durch den ehrenamtlichen Ein-satz und die hohe Akzeptanz in der Bevölke-rung ein festes und unverrückbares Fundamentgefunden. Die Bürgerbusse im LandkreisBayreuth haben nachhaltig Nahverkehrs-strukturen in der Fläche geprägt und Mobilitätinsbesondere für ältere Zielgruppen überhaupt erst möglich gemacht. Die Fahrgastzahlenbewegen sich mit jährlich ca. 8.000 Beförderungen auf einem stabilen Niveau“, so derLandrat.

Page 6: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

92

Freizeitbusprojekt – Fahrplanumstellungen haben sich bewährt

Das weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannteFreizeitbusprojekt (besteht immerhin auch schon seit 1991)hat im abgelaufenen Jahr einen, speziell von der jugendlichenZielgruppe gewünschten „Neuanstrich“ erhalten: Durch dieVerlegung der letzten Rückfahrt von 02:00 auf 02:45 Uhr (abTrockau) wurde der Freizeitbusfahrplan wunschgemäßausgeweitet, was gleich zu einer spürbarenNachfragebelebung geführt hat. Darüber hinaus wurde dieLinienführung der mittlerweile zehn Zubringerliniengestrafft, so dass für einzelne Ortschaften nichtunbeträchtliche Fahrzeitgewinne entstanden sind.

Unverändert sind die Freizeitbusse oder, wie sie imVolksmund heißen, „Discobusse“ für unsereJugendlichen ein zentrales Verkehrsmittel amSamstagabend, mit dem sie sich sichere Freizeit-Mobilität in größerem Rahmen verschaffen können.Durch die systembedingte Verknüpfung vonZubringer- und Schaukellinien kann ein flächen-deckender Ansatz für den gesamten Landkreis realisiertwerden, der die zentralen Freizeitstandorte Trockau,Schwingen, Breitenlesau und Bayreuth in einem Angebot vereint.

Ankünfte und Übernachtungen – Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz

Für 2014 liegt das Gesamtergebnis noch nicht vor; es scheint auf gleichbleibende Zahlengegenüber 2013 hinauszulaufen.

2013 bescherten der Winter wie das Frühjahr angesichts der widrigen Wetterumstände einenschlechten Start bei den Ankünften und Übernachtungen. Die Zahlen konnten gegen Mitte desJahres jedoch weitgehend ausgeglichen werden; letztendlich ein versöhnliches Ergebnis.

Gästeankünfte 2013 484.647 398.332Übernachtungen 2013 1.192.821 945.004

Page 7: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

93

„Rund um die Neubürg— Fränkische Schweiz e. V.“

Neubürgfest „Neubürg singt“ am 17. Mai 2014

Petrus hatte ein Einsehen und so lockte das Kinderfest „Die Neubürg singt“ über 1.000 Besu-cher an die Therme Obernsees. Nach der Eröffnung durch Landrat Hermann Hübner und Bür-germeisters Karl Lappe machte der Kinderchor Signaltöne mit Schülern aus Ahorntal den An-fang. Die Schule Waischenfeld war mit ihrer Bläserklasse vertreten, Eckersdorf schickte ihreTheater AG auf die Bühne und die Gesamtschule Hollfeld ihr Klarinettenensemble. Gesangs-aufführungen gab es aus Mistelgau-Glashütten und Hummeltal. Das Programm rundete dieMusikschule Hollfeld mit verschiedenen Bands ab. Zwischen den musikalischen Darbietungenunterhielten ein Kinderzirkus, ein Kasperltheater, der Fränkische Theatersommer sowie dieMundartdichter Walter Tausendpfund und Christoph Bayerlein die Zuschauer. Moderator Her-mann Zeitler führte durch das Programm.

Abseits der Bühne war viel geboten: Kathrin Lunz‘ Kräuterführungen, die Kreative Pflanzen-werk(statt) von Sandra Bezold oder das Fossilienklopfen bei Siegfried Groß waren gut be-sucht. Auf der Hüpfburg oder an der Torwand konnten die Kinder sich austoben, ehe sie beimBogenschießen von Leinen Los gut zielen mussten. Auf Ponys der Sunshine-Westernranchkonnten Runden gedreht werden. Der Kreisjugendring Bayreuth verwandelte die Kinder in El-fen oder Indiander. Die Therme Obernsees stellte eine mobile Sauna auf. Großen Anklangfand der Ballonwettbewerb, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab. Für das leibliche Wohlsorgte der Bürgerverein Gollenbach-Plösen, dem ein ebenso herzlicher Dank gilt wie derSparkasse Bayreuth für die finanzielle Unterstützung.

Page 8: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

94

Update für die Laufregion Neubürg

Um die Potenziale der bisherigen LaufregionNeubürg aus dem Jahr 2006 besser abzu-schätzen, führt das Institut für Sportwissen-schaft der Universität Bayreuth eine Untersu-chung zum Update der Laufregion durch.

12. Regionalschau in Hollfeld

Zusammen mit dem Palmmarkt und dem ver-kaufsoffenen Sonntag wird am 28./29. März2015 in der Stadt Hollfeld die 12. Regional-schau stattfinden.

Neuauflage„Brauereien-Erlebnis“

Die 9. aktualisierte Auflage der stark-nachgefragten Broschüre „Brauereien-Erlebnis“ isterschienen und wird in allen Touristinfos der Regi-on angeboten. Außerdem kann die Broschüre überunsere Internetseite www.neubuerg heruntergela-den oder bestellt werden.

Page 9: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

95

12. Regionaler Künstlermarkt in Eckersdorf

Am 2. November öffnete der Markt in der Grund- und Mittelschule Eckersdorf seine Pforten.Über 40 Künstler bzw. Kunsthandwerker boten eine breitgestreute Angebotspalette von Töpfe-rei, Malerei, Grafik, Fotos, bis hin zu handgefertigten Schmuck, Gegenständen aus Naturpro-dukten, Handarbeiten, gedrechselten und geschnitzten Holzwaren, Papierschnitt und vielesmehr an. Vorführungen der Künstler und Mitmachaktionen rundeten das Angebot ab.

Projekt „Ins Land der Gärten schauen“Die Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten derRegion und auf landschaftliche, kulturräumliche und kulturhistorische Potenziale der Regionaufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt stehen die herausragenden Blicke in parkähnliche Na-turräume, die in thematischem Zusammenhang gebracht, erlebbar gestaltet und verknüpft wer-den. Über die Blickbeziehung von Bayreuth (Siegesturm), über die Neubürg, den Wachsteinund den Plankenstein bis nach Oberaufseß und Hollfeld werden folgende Themenräume entwi-ckelt.

F Themenraum GartenkulturVon der barocken Gartenbaukunst zur Biodiversität. Gartenbau ist historisch und aktuell.Kooperationsprojekte erklären Historisches, erschließen neue Einsichten und erzeugen Verständnisfür aktuelle Themen der Botanik.

F Themenraum Schlösser, Gärten, WasserHeimische Gewässer, Felsengarten, Schlossgarten, Terrassengarten, Baudenkmäler

F Themenraum Natur und KunstMystischer NaturKunstRaum Neubürg, Märchenwald, Naturdenkmale als Sicht- und Aussichtspunkt,Erholung in der Therme

Page 10: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

96

Das EU-Programm LEADER fördert innovative Projekte zur Entwicklungdes ländlichen Raumes und wird in Bayern über das Staatsministerium fürErnährung, Landwirtschaft und Forsten verwaltet. Projekte können nachErfüllung vieler anderweitiger Voraussetzungen nur durch LEADER geför-dert werden, wenn sie im Gebiet einer sog. Lokalen Aktionsgruppe (LAG)liegen und durch diese ausgewählt und zur Förderung eingereicht wordensind. Eine solche, durch die Förderstelle anerkannte LAG ist seit2002/2004 die Wohlfühlregion Fichtelgebirge für das nordöstliche Land-kreisgebiet.

Bis 2013 hat die Wohlfühlregion Fichtelgebirge in der vergangenen EU-Förderperiode Projek-te bei der LEADER-Förderstelle beantragen können, deren Umsetzung – im Falle eines positi-ven Förderbescheids – nun bis Mitte 2015 abgeschlossen werden müssen.

Eine solches, noch laufendes LEADER-Projekt im Gebiet der Wohlfühlregion Fichtelgebirgestellt die Ausgrabung im „Wolfsgarten Bischofsgrün“ dar:

Wolfsgarten BischofsgrünDie Ortsgruppe Bischofsgrün des Fichtelgebirgsvereins hat eine schon länger gehegte Ideeals LEADER-Förderprojekt geplant. Archäologen der Universität Bamberg haben 2013 imStaatsforst östlich des Bischofsgrüner Ortsteils Wülfersreuth, in der Waldabteilung„Wolfsgarten“, drei noch mehr oder weniger deutlich erkennbare Mulden im Waldboden näheruntersucht. Zwei davon erwiesen sich tatsächlich als ursprünglich bis zu vier Meter tiefe, in-zwischen verfüllte, runde Wolfsgruben. Zusätzlich konnte über einige 100 Meter Länge einPfahlgraben als Überrest eines hölzernen Palisadenzaunes verfolgt werden. Es sind offen-sichtlich die Überreste des markgräflichen Wolfsgartens, der hier im Bischofsgrüner Forst zu-mindest für das 17. Und 18. Jahrhundert auch aus Schriftquellen nachweisbar ist. Hier wur-den offenbar Wölfe (einmal auch ein Bär) möglichst lebend gefangen und dem BayreutherMarkgrafen z.B. zur Durchführung seiner höfischen Jagden in den „Tiergarten“ südlich vonBayreuth gebracht.

Hierbei handelt es sich um die erste archäologisch-wissenschaftliche Untersuchung einesWolfsgartens – nicht nur einer einzelnen Wolfsgrube – im deutschsprachigen Raum.

2014 erfolgte die Umsetzung des zweiten Projektteils: die Schaffung des „Infozentrum Wolfs-garten“ als ein Leuchtturmprojekt mit Alleinstellungsmerkmal zur touristischen Erschließungdes Natur- und Kulturraumes Fichtelgebirge. So soll dieses einmalige jagdgeschichtlicheDenkmal durch Informationstafeln und Internetauftritt zum Thema Wolf und Mensch in Ver-gangenheit und Gegenwart, sowie durch eine nachgestellte Fallenkonstruktion das Wissenum historische Jagdmethoden, aber auch um die Biologie des Wolfes wieder in das Bewusst-sein unserer heutigen Zeit bringen. Die Einweihung des Infozentrums Wolfsgarten soll imFrühsommer 2015 erfolgen.

In Zusammenarbeit mit dem Waldhaus Mehlmeisel könnte so für die Zukunft vielleicht sogarder Weg für die tatsächliche Rückkehr des Wolfes in das Fichtelgebirge geebnet werden.

Page 11: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Fremdenverkehr, Naherholung, Bus und Bahn

97

Neue LEADER-Förderperiode mit neuer LAG Bayreuther Land

Die neue Förderperiode2014-2020 setzt für eineAnerkennung einer LAGeine Mindestgröße von60.000 Einwohnern vo-raus. Da hierfür dieWohlfühlregion Fichtel-gebirge deutlich zu kleinist, hat der Landkreis dieneue LAG „BayreutherLand“ gegründet undsich um Anerkennung alsLEADER-LAG für dieneue Förderperiode be-worben.

In Bau befindliche Rekonstruktion eines Fallenmechanismus mit hölzernem Klapp-deckel über einer der untersuchten Wolfsgrube. (Bild: Jörg Hüttner)

Der Vorstand der neugegründeten Vereins „Bayreuther Land“(v.l.: 1. Bürgermeister Martin Dannhäußer, Creußen, 1. Bürgermeister ThomasKreil, Emtmannsberg, Christa Reinert-Heinz (Stellvertreterin des Landrats), Land-rat Hermann Hübner, Rolf Feuchtenberger)

Page 12: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Regionalmanagement Stadt und Landkreis

98

Projekte

Page 13: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Regionalmanagement Stadt und Landkreis

99

Landesgartenschau Bayreuth- regionale Komponente & Regionalpavillon

Page 14: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

100

Die Projekte 2014

Deutsche Bioenergie-Regionen zu Gast in Bayreuth

50 Experten aus den 21 deutschen Bioenergie-Modellregionen trafen sich im Oktober inBayreuth, um aktuelle Praxiserfahrungen mit Bioenergie-Nahwärmenetzen auszutau-schen und sich über die Projekte der Bioenergieregion Bayreuth zu informieren.

Im Rahmen des Workshops fand für die Teilnehmer eine Exkursion zu Projektpartnern der Bio-energieregion statt: An den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth konnte nicht nur dasenergy-in-art Kunstwerk „Indikator“, sondern auch die komplette Palette der Bioenergie besich-tigt werden: Von Hackschnitzelheizwerken und einer Biogasanlage bis hin zu pflanzenölbetrie-benen Traktoren und einem Informationszentrum für Energiepflanzen. Ein weiteres Exkursions-ziel war das Zentrum für Energietechnik an der Universität Bayreuth, an welchem unter ande-rem neue technische Lösungen zur Abwärmenutzung bestehender Biogasanlagen und Verfah-ren zur Optimierung der Vergärungsbiologie entwickelt werden.

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Landrat Hermann Hübner begrüßten die Experten ausden bundesdeutschen Bioenergie-Modellregionen und verschiedenen Forschungsinstituten

Page 15: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

101

Erfolgreiches Bioenergiesymposium

Mehr als 100 Besucher informiertensich bei der Veranstaltung überaktuelle Entwicklungen aus demBereich der erneuerbaren Energienin Deutschland und der Region.Einen besonderen Schwerpunktbildeten die Projekte derBioenergieregion Bayreuth sowie dieForschungen der UniversitätBayreuth im BereichEnergiepflanzen, Effizienzsteigerungvon Bioenergieanlagen undUmweltbildung. Das Symposiumunter der Schirmherrschaft vonBundesminister Christian Schmidtfand bereits zum dritten Mal an derUniversität Bayreuth statt.

„Die Energiewende, der Umstieg auferneuerbare Energien und dieKlimaschutzziele sind nach wie vorzu schaffen“, betonte Philipp Vohrer,Geschäftsführer der Agentur fürErneuerbare Energien (Berlin), inseinem Vortrag beim 3. BayreutherBioenergiesymposium im Septem-ber 2014.

Landrat Hermann Hübner hob hervor, dass sich der Landkreis auchkünftig für Klimaschutz und erneuerbare Energien engagieren werde.

Page 16: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

102

Passend zum Energiekunst-Projekt energy-in-art begleitete Kalligrafin Andrea Wunderlich ausGoldkronach die Veranstaltung durch eine interaktive Energie-Kunstperformance. Zwischenden Vorträgen gestaltete die Künstlerin ein Triptychon zum Thema Bioenergie und arbeitetedabei den Input der Teilnehmer künstlerisch mit ein.

Aktionsstand beim Kreiserntedankfest

Mit einem Aktionsstand war die Bioenergiere-gion beim Erntedankfest des Bezirks Ober-franken vertreten. Auch die Bayerische Milch-prinzessin Carola Reiner informierte sich amStand der Bioenergieregion. „Teller oderTank – Nahrungsmittel oder Energieprodukti-on“, so Carola Reiner, „stehen sich hier ge-genüber. Die landwirtschaftliche Fläche istbegrenzt, steigende Pachtpreise seien dieFolge.“Der in der Region Bayreuth praktizierte Wegder „sanften Bioenergie“ aus Abfallstoffenund Gülle fand die Zustimmung der Milchprin-zessin.

Das Triptychon von Kalligrafin Andrea Wunderlich enthält Begriffe aus dem Bereich Bioenergie und hängt seitseiner Fertigstellung im Landratsamt.

Bioenergie-Regionalmanager Bernd Rothammel und dieBayerische Milchprinzessin Carola Reiner

Page 17: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

103

Bioenergieregion Bayreuth kooperiert mit KoreaIn Goseong, dem südkoreanischen Partnerlandkreis des Landkreises sollen künftig nach demVorbild der Bioenergieregion Bayreuth die erneuerbaren Energien verstärkt ausgebaut werden.In ein entsprechendes Forschungsprojekt, bei welchem im Partnerlandkreis die Nutzung vonHolz für die Energieversorgung voran gebracht werden soll, ist seit Kurzem die Bioenergieregi-on Bayreuth eingebunden. Bernd Rothammel, Regionalmanager der Bioenergieregion, war imZusammenhang mit dem World Wood Day eingeladen, in Korea verschiedene Möglichkeitender Bioenergienutzung vorzustellen.

Gute Nachrichten kamen im Februar aus Brüssel: Die vom Regionalmanagement ausgearbeite-te Bewerbung zur Beteiligung des Landkreises am EU-Projekt „zur Förderung der politischenSteuerung und Koordination auf verschiedenen Entscheidungsebenen“ war erfolgreich. DieKompetenz als Bioenergieregion, die aktive Mitarbeit des Landkreises im Lenkungskreis Klima-schutz der Metropolregion Nürnberg sowie die aktuelle Erstellung des Klimaschutzkonzeptes fürden Landkreis waren ausschlaggebend für den Erfolg der Bewerbung.

Teilnehmer des Workshops zur Energieholznutzung im Partnerlandkreis Goseong. 5. bis 8. von links:Landrat Seung Keun Yoon, Bernd Rothammel (Bioenergieregion Bayreuth), Dr. Bernhard Seliger(Hanns-Seidel-Stiftung Korea), Dr. Nial Moores (BirdsKorea)

Landkreis Bayreuth fürEU-Erfahrungsaustausch zurEnergieeffizienz ausgewählt

Page 18: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

104

Region Bayreuth streckt Fühler nach Europa aus

Am Beispiel der Bioenergieregion Bayreuthund elf weiterer europäischer Regionen wirdim Auftrag der EU untersucht, wie Maßnah-men zur Steigerung der Energieeffizienz ambesten umgesetzt werden können. Hierzu wur-den in Mailand mehrere multinationale Arbeits-gruppen begründet. Die Region Bayreuth wirdkünftig ihre Erfahrungen mit den RegionenLombardei (Italien) und Västerbotten(Schweden) austauschen.

Internationaler Erfahrungsaustauschzur Energieeffizienz in Bergamo

Bereits im Oktober trafen sich im italienischen Bergamo die Bayreuther Vertreter mit Expertenaus der Lombardei (Italien) und Västerbotten (Schweden).

Bei der umweltfreundlichen Anreise mit der Mailänder U-Bahn zum Energieeffizienz-Expertentreffen: LandratHermann Hübner (links), Verwaltungsdirektor DanielFrieß und Regionalmanager Bernd Rothammel (nicht imBild).

Vertreter der drei Regionen während einer Exkursion in die italienischen Alpen

Page 19: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

105

Lenkungskreis Klimaschutz der EMN tagt in BayreuthIn Bayreuth tagte Anfang Juni der Lenkungskreis Klimaschutz der Europäischen Metropol-region Nürnberg. Wie die Region Bayreuth mit vielen konkreten Initiativen aber auch mitKunstprojekten und Edutainment für Schulklassen das Projekt Energiewende anpackt, wurdegleich am Anfang des Treffens aufgezeigt. Danach stand das neue EEG im Mittelpunkt. DerLenkungskreis „Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung“ wurde 2010 von der MetropolregionNürnberg gegründet. Hintergrund war, dass Klimaschutz und eine zukunftsfähige Energiever-sorgung zentrale Themen der aktuellen Politik von Bund und Ländern sind, die Umsetzung derEnergiewende jedoch in den Kommunen und Landkreisen vor Ort erfolgen muss.

Pioniere des Öko-EnergiepflanzenanbausZu einem Erfahrungsaustausch zum Anbau vonEnergiepflanzen-Dauerkulturen trafen sich An-fang des Jahres Landwirte und Pflanzenbau-experten im Landratsamt Bayreuth. Eingeladenhatte die Bioenergieregion Bayreuth, die 2013einen Feldversuch mit neuen Energiepflanzengestartet hat. Alle Pflanzen sind angewachsenund haben nun je nach Kulturart eine fünf- bis15-jährige Nutzungsdauer vor sich, in welchemder Aufwand deutlich geringer als bei herkömm-lichen Energiepflanzen, wie z.B. Mais, sein wird.In den nächsten Jahren sind jeweils nur zweiArbeitsschritte nötig: Düngung und Ernte. Bo-denbearbeitung und Unkrautbekämpfung kön-nen dann entfallen. Die Investitionen in dieAnlage einer Dauerkultur zahlen sich langfristigaus. Mehr Landwirte würden auf Dauerkulturensetzen, wenn die Erstanlage der Kultur günsti-ger wäre. Aus der Bioenergieregion wurde eineInitiative gestartet, die Becherpflanze indas bayerische Kulturlandschaftsprogramm(KULAP) aufzunehmen.

Der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner teilte dazu mit, dass eine gezielteFörderung im KULAP „auf beihilferechtliche Schranken“ stieße. Deshalb habe er sich ent-schlossen, „zumindest bisherige Benachteiligungen abzubauen und mehrjährige Energiepflan-zen im KULAP dem Biogasmais gleichzustellen“. Künftig sollen die Maßnahmen

„Emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung“ und „VielfältigeFruchtfolge mit Eiweißpflanzen“ nun auch für die Becherpflanzeoffen sein. Damit ist aus Sicht der Bioenergieregion zwar nochnicht der Durchbruch für den Anbau umweltverträglicherEnergiepflanzen erreicht, aber ein erster wichtiger Schritt getan,weil auch die Politik das Problem erkannt hat und nach Lösungensucht.Die Bioenergieregion hat eine umfangreiche Studie mit For-schungsergebnissen und Praxiserfahrungen rund um die Becher-pflanze beauftragt. Die Studie steht zum Download bereit:

http://www.region-bayreuth.de/Bioenergieregion/Aktuell/LiteraturstudiezurBecherpflanze.aspx

Mit öffentlichkeitswirksamenHinweistafeln an den Feldernwird über alternativeEnergiepflanzen wie dieBecherpflanze informiert.

Page 20: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

106

Feldtag für Energie-Landwirte

Wie kann der Anbau neuer Energiepflanzen umweltverträglich erfolgen? Ein entscheidendesKapitel ist dabei die effiziente, aber umweltverträgliche Unkrautbekämpfung. Zu diesemThema fand im Energiepflanzen-Infozentrum der Landwirtschaftlichen Lehranstalten einErfahrungsaustausch für Landwirte und Energiepflanzenexperten statt.

Einen Königsweg, so die Erkenntnisse, gibt es bisher nicht, vielmehr ist für jeden Standort einindividuelles Konzept zu verfolgen.

Die Teilnehmer des Erfahrungsaustauschs vor einer der Versuchsparzellen im Energiepflanzen-Infozentrum Bayreuth.

Page 21: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

107

Bundestagsabgeordnete besuchen Bioenergieregion

Über die Umsetzung der Energie-wende vor Ort informierten sich Dr.Nina Scheer, Ansprechpartnerin fürErneuerbare Energien und Umwelt-wirtschaft und die ParlamentarischeStaatssekretärin Anette Kramme beieinem Besuch in der BioenergieregionBayreuth. Im Dialog mit Experten derBioenergieregion und der Landwirt-schaftlichen Lehranstalten Bayreuthdiskutierten die Abgeordneten dieAuswirkungen des ErneuerbarenEnergiegesetzes (EEG) auf die Bio-energieerzeugung vor Ort sowie dieInitiativen der Bioenergieregion Bay-reuth für eine umweltverträgliche Um-setzung der Energiewende.

Stabile Energiepreise dank BiowärmeBiowärme, also Energie aus Biogas-anlagen oder Biomasseheizwerken istklimafreundlich und in der Region alsnatürliche Ressource vorhanden. DieBioenergieregion Bayreuth will Wärmeaus Biogasanlagen zur Beheizung vonHäusern nutzen und Nahwärme-projekte begründen: Als nächstes sollder Ort Funkendorf (Gemeinde Pre-bitz) mit Biowärme versorgt werden.Erste Wirtschaftlichkeitsberechnungenzeigen, dass damit langfristig einegünstige Energieversorgung möglichist, die unabhängig von den Heizöl-preisen macht.

Mitte des Jahres wurde dazu die Bio-wärme Funkendorf GbR mit elf Grün-dungsgesellschaftern gegründet. Mitdem Bau des Nahwärmenetzes soll2015 begonnen werden.

von links: Dr. Volker Höltkemeyer (Leiter der LandwirtschaftlichenLehranstalten Bayreuth), Dr. Nina Scheer (MdB), Anette Kramme(Parlamentarische Staatssekretärin), Bernd Rothammel(Bioenergieregion Bayreuth), Matthias Hartmann (Leiter desEnergiepflanzeninfozentrums Bayreuth).

Bürgermeister Hans Freiberger (7.v.l.) mit denGründungsmitgliedern der Biowärme Funkendorf GbR, denInitiatoren von der Bioenergieregion Bayreuth und derEnergievision Frankenwald

Page 22: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

108

Reisen zu Erneuerbaren EnergienDie Bioenergieregion Bayreuth und ihre ZwillingsregionZMS (Zweckverband Müllverwertung Schwandorf) sindmit fünf attraktiven Zielen im neuen Baedeker-Reiseführer„Deutschland – Erneuerbare Energien erleben“ vertreten.Der neue Reiseführer stellt zahlreiche Energieziele vor,vom Windpark an der See über energy-in-art im Fichtel-gebirge bis zum Solar-Wasser-Kraftwerk an der schwei-zer Grenze. Erneuerbare Energien lassen sich in allenTeilen Deutschlands erkunden.In vielen Regionen sind Erneuerbare Energien nicht nurzum Wirtschafts-, sondern auch zum Tourismusfaktor ge-worden. Viele Ziele in dem neuen Reiseführer liegen inklassischen Urlaubsregionen wie dem Fichtelgebirge oderder Fränkischen Schweiz. Die Erneuerbaren schaffen dortAttraktionen für die Gäste und zusätzliche Einkommens-möglichkeiten für die Bewohner. Der Eintrag im BaedekerReiseführer ist ein erster Schritt, um die von der Bioener-gieregion Bayreuth geschaffenen Energie- und Kunstpro-jekte überregional touristisch zu vermarkten. Der nächsteSchritt ist das Projekt „Energie für die Welt“, bei welchem,gefördert mit EU-Mitteln, Touren zu spannenden Erneu-erbare-Energie-Projekten in den Landkreisen Bayreuth,Wunsiedel und Kronach entwickelt werden.

Umweltbildungsstationenan der Gesamtschule Hollfeld im Einsatz

Im Juli wurden die Umweltbildungs-stationen der Bioenergieregion ander Gesamtschule in Hollfeld aufge-baut. Schulklassen aus Stadt undLandkreis Bayreuth hatten drei Wo-chen lang die Möglichkeit, die insge-samt 13 Stationen aus den beidenLernzirkeln „Bioenergie-Edutainment“und „Entflammt für Energie“ zu besu-chen. Ziel der Stationen ist es, denSchülern auf handlungsorientierteund unterhaltsame Weise Wissens-wertes zu Erneuerbaren Energienund Nachwachsenden Rohstoffen zuvermitteln. Während der LernzirkelBioenergie-Edutainment dabei einenSchwerpunkt auf Experimente undneue Medien setzt, spielt bei„Entflammt für Energie“ die Kunst ei-ne entscheidende Rolle. Mehr als 40Klassen besuchten die Stationen.

Der Reiseführer „Deutschland - ErneuerbareEnergien erleben“ enthält auch Reisezieleaus der Bioenergieregion und ist seit 2014 imHandel erhältlich.

Bevor die einzelnen Lernstationen bearbeitet wurden, bekamen dieSchüler mittels Kurzfilm eine Einführung in das Thema.

Page 23: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

109

Bioabfallvergärung mit SpaßfaktorUmweltbildung soll künftig noch unterhaltsamer werden.Im Rahmen der Kooperation mit dem ZweckverbandMüllverwertung Schwandorf (ZMS) konzipiert dieBioenergieregion Bayreuth ein spezielles Bioenergie-Lernmodul für Schulkinder der vierten Jahrgangsstufe,welches unterhaltsam und handlungsorientiert dassperrige Thema Energiegewinnung durch Vergärungorganischer Abfälle aufgreifen soll. Das neue Modul,dessen Konzept gemeinsam mit Umweltpädagogen undFachexperten erarbeitet wird, ergänzt die bereitsvorhandenen Bioenergie-Lernzirkel, welche dieBioenergieregion bereits 2011 für die Jahrgangsstufensieben bis neun entwickelt hat. ZMS ist seit 2012 die sogenannte Zwillingsregion der Bioenergieregion Bayreuth.Die Kooperation erstreckt sich auf die ThemenAbfallvergärung, Kunst und Umweltbildung. Ziel ist einintensiver Wissensaustausch zum gegenseitigenNutzen.

Hauptpreisträger kommt aus MistelgauDie Hauptpreise des Jahresgewinnspieles2013 der Bioenergieregion Bayreuth wurdenim Anfang des Jahres im Landratsamt Bay-reuth übergeben: Bei der Verlosung gingendie drei Hauptpreise – insgesamt 1.000 Euroin bar - an Teilnehmer aus Mistelgau, Pegnitzund Bindlach.Den Hauptpreis (500 Euro) gewann HansBauer aus Mistelgau. Über 300 bzw. 200 Eurofreuten sich Stefanie Reinl aus Pegnitz undSara Lauterbach aus Bindlach. Je ein Setstromsparender LED-Lampen gewannen UweFurnier aus Bayreuth, Dieter Spörl aus Selb,Heinz und Brigitte Riedel aus Creußen sowieBarbara Hüttl aus Mistelbach. Darüber hinauswurden als Kleinpreise handgefertigte Schlüs-selanhänger aus heimischem Holz ver-lost. Bei der Preisverleihung fiel auch der offi-zielle Startschuss für das Jahresgewinnspiel2014.

Preisträger des Jahresgewinnspiels 2013

Teilnahme an Workshops und Symposien desBundesnetzwerks der Bioenergieregionen

· Bioenergieregion Straubing-Bogen: Workshop zum Thema „Öffentlichkeitsarbeit und Biomassepotentiale“

· Bioenergieregionen Nordfriesland: Workshop „Wie geht es weiter mit der Bioenergie?“.

Page 24: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

110

Künstlertreffen in BayreuthWie können Künstler die Energiewende voranbringen? Dieser Frage gingen die künstlerischenLeiter der energy-in-art Projekte im Rahmen eines Erfahrungsaustausches nach. Dabei wurdendie bisherigen Energiekunstprojekte evaluiert und Ideen für neue energy-in-art Projekte gesam-melt.

Das Traumhaus aus der PapiertonneTraumhäuser aus Abfällen erschufen dieTeilnehmer am energy-in-art Workshop„Das schönste Haus der Welt“ mit KünstlerThomas Rauh bei einem zweitägigen Work-shop im Oberpfälzer Künstlerhaus inSchwandorf. Ganz im Sinne des Recycling-gedankens stand als Baustoff für dieTraumschlösser neben etwas Draht undKlebstoff nur das zur Verfügung, was dieAbfalltonne hergab. Geschaffen wurdenmoderne Häuser, die man so auch wirklichbauen könnte. Das Thema Hausbau ist einGrundmotiv der künstlerischen Arbeit vonRauh, den bei dem Workshop die Idee in-spirierte, „aus Abfall Neues zu gestalten,oder anders formuliert, aus den Ruinenausgelebter Träume etwas zu schaffen, dasneue Träume weckt.“ Ein Modell vom eigenen Traumhaus

Teilnehmer des Abschlussworkshops derKunstsatelliten-Projekte.

Page 25: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

111

Mitglieder von „Dirndl-TV“ den Dreharbeiten,im Hintergrund: dasKunstwerkPhotosymbiose.

Landjugend dreht Film zu Energiewende

Jugendliche aus Wirbenz warenim vergangenen Jahr als Filme-macher unterwegs, um aus ih-rer Perspektive die Energiewen-de auf dem Land filmisch zurporträtieren.

Sie recherchierten, filmtenselbst und führten Interviews –mit anderen Jugendlichen, örtli-chen Unternehmer, Politikernwie dem Landrat oder demLandtagsvizepräsidenten sowieExperten aus der erneuerbarenEnergiebranche.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Unter professioneller Anleitung von Filmemacher Ale-xander Schrott und der Künstlerin Sabine Gollner entstand so ein unkonventioneller, witzigerund authentischer Kurzfilm, der ab sofort auf www.energy-in-art.de betrachtet werden kann.

energy-in-art im Web

Um auch die Kommunikationsmöglichkeiten der neuen Medien zu nutzen, wurden eine energy-in-art-Blog und eine Facebookseite eingerichtet. Ziel ist dabei, neben aktuellen Informationenauch spezielle Web-Events anzubieten, über welche die Zielgruppe spielerisch für die Bioener-gie- und Kunstthemen interessiert werden soll.

Mehr Informationen zu den Geocaches unter www.energy-in-art.de.

Beispiel für ein Web-Event 2014: das interaktive Memory-Spiel „Adam und Eva“.

Page 26: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Bioenergieregion Bayreuth

112

Schatzsucher aufgepasst!Rund um das Kunstwerk Holzmantel am Waldhaus in Mehlmeisel können interessierteSchatzsucher ab sofort einen abwechslungsreichen Geocache mit spannenden Informationenzu Erneuerbaren Energien absolvieren. Geocaching, auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist ei-ne Art elektronische Schatzsuche. Ausgehend von vorgegebenen Startkoordinaten sucht derGeocacher über mehrere Etappen versteckte Hinweise und Rätsel, deren Lösungen die Koor-dinaten für die jeweils nächste Station liefern. So sucht man sich über mehrere Stationen sei-nen Weg bis zum letzten Versteck, dem Schatz. Der neue Cache mit dem Namen„Holzmantel“ wurde von Geocacher Dirk Vogel zusammen mit der Bioenergieregion Bayreuthim Rahmen des Energiekunst-Projektes energy-in-art entwickelt und trägt den Namen„Holzmantel“. Er ist sowohl für erfahrene Cacher als auch für Einsteiger gut geeignet, die be-nötigten Geräte können demnächst kostenlos im Waldhaus ausgeliehen werden.

Mehr Informationen zu den Geocaches unter www.energy-in-art.de

Page 27: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche
Page 28: Wirtschaftsförderung — Breitgefächertes BeratungsangebotDie Landesgartenschau Bayreuth 2016 wird dabei zum Anlass genommen, um auf Gärten der Region und auf landschaftliche, kulturräumliche

Impressum:

Herausgeber: Landrat Hermann HübnerLandratsamt BayreuthMarkgrafenallee 595448 [email protected]

Redaktion: Herbert RetzerLandratsamt BayreuthTelefon: 0921/728-105Telefax: 0921/728-88-105

Email: [email protected]

Bildquellen: Archiv Landratsamt, Kreisjugendring, StaatlichesBauamt, VHS, Schulamt, RegionalmanagementBayreuth, Bioenergieregion, Kreisfeuerwehrverband,Verein für Regionalentwicklung „Rund um die Neu-bürg – Fränkische Schweiz e. V.“, Dieter Jenß,Martin Ritter, L. Deutschmann, Gert Heußer, JörgHüttner, Fotolia.com,


Recommended