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Wirtschaft - IHK für Bremen und Bremerhaven - Homepage · was passiert, wenn die nötige...

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Wirtschaft IN BREMEN 11/2015 Konjunktur Geschäfte laufen weiter gut Plenarwahlen 2015 Die Mitglieder des neuen Handelskammer-Plenums Metropolregion Nordwest Attraktiv für Fachkräfte werden Initiative Unternehmer treffen Schulen Wagen & Winnen Neue Ausstellungen Wissensbilanz Unternehmenswissen strategisch managen Chancen nutzen MAGAZIN DER HANDELSKAMMER www.handelskammer-bremen.de Flüchtlinge in Ausbildung
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WirtschaftIN BREMEN

11/2015

KonjunkturGeschäfte laufen weiter gut

Plenarwahlen 2015Die Mitglieder des neuen Handelskammer-Plenums

Metropolregion NordwestAttraktiv für Fachkräfte werden

InitiativeUnternehmer treffen Schulen

Wagen & WinnenNeue Ausstellungen

WissensbilanzUnternehmenswissen strategischmanagen

Chancennutzen

MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

www.handelskammer-bremen.de

Flüchtlinge in Ausbildung

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Die Zuwanderung von schutzsuchenden Menschen hat auch in Bremen eine berüh-rende und Mut machende Welle der Hilfsbereit-schaft ausgelöst. Jeder kann sich ausmalen,was passiert, wenn die nötige Integration

scheitert. Deswegen ist auch keine Zeit zu verlieren! Wirkönnen und müssen die Zuwanderung jetzt angesichtsunserer Demografie als Chance betrachten. Eine Chance,die sich aber nicht von selbst erschließt, sondern die wiruns erarbeiten müssen. Hier sind wir alle gefordert, auchdie Unternehmerinnen und Unternehmer in diesem Bundesland.

Beeindruckend war in den vergangenen Wochen die Bereitschaft der bremischen Wirtschaft, sich für die Integration von Flüchtlingen in dasArbeitsleben zu engagieren. Mehr als 200 Ausbildungsbetriebe sind demAufruf der Handelskammer Bremen und der IHK Bremerhaven gefolgt undhaben Ausbildungsmöglichkeiten für junge Flüchtlinge gemeldet. Für dasJahr 2016 bieten sie in ihren Betrieben zusätzlich mehr als 700 Plätze fürAusbildung, Einstiegsqualifikationen und Praktika an. Die Aktion ist Teil der Kammer-Initiative „Flüchtlinge in Ausbildung“.

Jenseits aller Sozialromantik geht es jetzt vor allem darum, pragmatischvorzugehen und praktisch zu handeln. Wir müssen die Flüchtlinge über dieBetriebe unterstützen: Diese brauchen Hilfe bei der passgenauen Vermitt-lung, Angebote für bessere Sprachkurse und Lösungen für rechtliche Fragen.Wir müssen gleichzeitig auch die Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter in den Unternehmen ernst nehmen, sie einbinden und informieren.

Für all das gibt es in Bremen sehr viel, gerade auch ehrenamtliches Enga-gement. Doch was fehlt, ist die koordinierende Führung! Alle Beteiligten imLand Bremen müssen jetzt an einen Tisch. Wir als Kammern verstehen unshierfür zunächst als Moderatoren. Und die Zeit drängt: Wenn wir jetzt zügigund koordiniert handeln, wird dies bei allen zusätzlichen Kosten am Endedeutlich günstiger als ein zaghaftes Vorgehen. Wir haben keine Zeit zu verlieren!

Christoph Weiss (Präses)

11.2015 Wirtschaft in Bremen | 3

KAMMERSTANDPUNKT

Ärmel hochkrempeln und los!

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RUBRIKEN

KammerstandpunktPräses Christoph Weiss:Ärmel hochkrempeln und los!

Bremen kompaktLand & Leute, Preise & AwardsStadt & Campus

InfothekVeranstaltungen der Handelskammer Firmenjubiläen

BörsenExistenzgründungen Recycling

Zahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister

KammeroffiziellWahlbekanntmachung

4 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

INHALT

WirtschaftIN BREMEN

11/2015

KonjunkturGeschäfte laufen weiter gut

Plenarwahlen 2015Die Mitglieder des neuen Handelskammer-Plenums

Metropolregion NordwestAttraktiv für Fachkräfte werden

InitiativeUnternehmer treffen Schulen

Wagen & WinnenNeue Ausstellungen

WissensbilanzUnternehmenswissen strategischmanagen

Chancennutzen

MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

www.handelskammer-bremen.de

Flüchtlinge in Ausbildung

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der „Wirtschaft in Bremen“ enthält Beilagen der Bremer Ratskeller GmbH, der Radiusmedia KG und der Wortmann AG, Hüllhorst. » Das sind unsere Titelthemen.

TITELGESCHICHTEFlüchtlinge in Ausbildung – „Wir sind gefordert“ Chancen nutzen: Die Handelskammer Bremen und die IHKBremerhaven haben die Initiative „Flüchtlinge in Ausbil-dung“ gestartet. Die Wirtschaft bietet jungen Flüchtlingenmehr als 700 Ausbildungs- und Praktikumsplätze an undbekennt sich in einer Resolution zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung: Der beste Weg zur Integration ist Arbeit.

KAMMERREPORTPlenarwahlen 2015 Die Mitglieder des neuenHandelskammer-PlenumsHandelskammer Aus dem Plenum vom 14. OktoberIHK Bremerhaven Dr. Fonger Hauptgeschäftsführer

STANDORTBREMENKonjunkturreport Geschäfte laufen weiter guthmmh Pioniere des Connected CommerceUnternehmensnachrichten Homebox, OHB, Airbus Defence and Space, Marinetech

METROPOLREGIONMetropolregion Nordwest e. V. Attraktiv für Fachkräfte werden – neue ProjektförderungBremerhaven Genting erwirbt Lloyd WerftMaritime Konferenz Klare Worte: Politisches Bekenntniszum maritimen Standort

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Flüchtlinge in AusbildungSeite 10 Chancen nutzenFoto Frank Pusch

24 Konjunktur Die Handelskammer hat jetzt den Konjunkturreport zum Herbst 2015 vorgelegt: Die Geschäfte der bremischen Wirtschaft laufen weiter gut, die Exporterwartungen sindaber gedämpft. Das Bild zeigt die Produktion bei den Lloyd Dynamowerken Bremen, die gerade eingroßes Jubiläum begangen haben: Das Unternehmen kombiniert neueste Technologien mit 100Jahren Erfahrung. Auf dieser Mischung basiert die außergewöhnliche Qualität der Maschinenund Antriebssysteme der Firma. Foto Frank Pusch

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 5

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ZUKUNFTBILDUNGInitiative Unternehmen treffen SchulenAzubi-Ehrungen Stiftungspreis des Vereins Bremer Holz-händler, Nachwuchspreis Spedition und Logistik, Azubi desNordens, Ehrung der Hermann-Leverenz-Stiftung

WIRTSCHAFTGLOBALImport/Export Afrikanische Produkte im europäischenMarktEurogate Terminal in Brasilien Tag der deutschen Einheit Bremen zu Gast in WienIAC-Kongress 2018 Bremen erhält Zuschlag

NEUECHANCENGründerpreise belladonna ehrt Erika Siegel, Campusideenprämiert, Reishunger wird GründerchampionUzuner Consulting Alter Hase mit neuer Firma

SERVICE&PRAXISWissensbilanz Unternehmenswissen strategisch managenUmweltnotizen

WAGEN&WINNENNeue Ausstellungen über Fotografie und Sportin der Kunst Wilhelm Wagenfeld Haus, Focke-Museum,Kunsthalle Bremen

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30 Metropolregion Projekte und Konferenzen DerSchienengüterverkehr steht im Mittelpunkt der 5. Regionalkonferenz Logistik am 7. Dezember: „Bahn frei für den Nordwesten“. Auchfördert die Metropolregion mit fast einer halben Million Euro siebenneue Projekte, die vor allem der Fachkräftewerbung dienen. Foto Deutsche Bahn

54 Ausstellungen Das Focke-Museum widmet sichin einer neuen Ausstellung dem Thema Fußball und seinerquasi-religiösen Bedeutung, das Wagenfeld Haus macht dieVerbindung von Design und Fotografie anschaulich und dieKunsthalle kündigt eine neue große Sonderausstellung an.Foto Amsterdam Museum

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triebsressort und war seit Oktober 2014stellvertretender Vorstandschef. Seit 1.November gehört auch Michael Heid-kamp (Vertrieb) dem EWE-Vorstand ne-ben Matthias Brückmann, NikolausBehr (Personal und IT), Michael Heid-kamp (Vertrieb) und Ines Kolmsee(Technik) an. Ein Finanzvorstand wirdnoch gesucht.

· Achim Fischer-Erdsiek ist zur Bre-mer NW Assekuranz Gruppe gestoßen.Der Chef des Unternehmens ProRiskund NW Assekuranz haben ein gemein-sames Unternehmen, die NW Asseku-ranzmakler ProRisk GmbH & Co. KG(NW ProRisk), in Hannover gegründet.Der IT-Experte Fischer-Erdsiek ist einführender Experte in der Absicherungvon Geothermie- Explorationsrisiken.

· Ralf Kaptein ist neues Mitglied derGeschäftsführung der Schifffahrtskon-tor Detra, eine Tochter der DettmerGroup KG. Zuvor war er Geschäftsfüh-rer bei einer namhaften Linienreedereiin Bremen. Er hat langjährige Erfahrun-gen in den Bereichen RoRo, Projektver-ladung und Containerlinienschifffahrt.

· Jörg Ulrich, Inhaber des Huchtin-ger Steuerbüros Ulrich, hat sich mit derFIDES Unternehmensgruppe zusam-mengeschlossen. Nebst Ulrich sind alleneun Mitarbeiter im Oktober in das Bre-mer Büro von FIDES umgezogen undverstärken dort den Bereich Services –Rechnungswesen & Steuern.

· Andreas Breiter ist neuer Konrek-tor für Forschung und wissenschaftli-chen Nachwuchs der Universität Bre-men und löst Professor Kurosch Rez-wan ab. Breiter ist Hochschullehrer ausder Angewandten Informatik und wirdbis zum 31. März 2018 im Amt sein.Seit 2011 ist er auch Wissenschaftli-cher Direktor des Instituts für Informa-tionsmanagement Bremen GmbH.

6 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

BREMENKOMPAKT

· Der Energie- und Telekommunika -tionsexperte Alexander Kmita wirdam 1. Dezember Geschäftsführer vonswb Vertrieb, derVertriebstochterder swb AG. DerDiplom-Ingenieurwar zuletzt Proku-rist bei der Stadt-werke OsnabrückAG und Geschäfts-führer der Stadt-werke Tecklenburger Land GmbH & Co.KG. Bei den Stadtwerken Osnabrückwar er für den Aufbau neuer Geschäfts-felder und strategischer Kooperationenverantwortlich.

· Peter Theurer (l. im Bild) hat dieStandortverantwortung des Mercedes-Benz Werks Bremen übernommen undlöst Andreas Kellermann (r. im Bild) ab,

der sichauf dieLeitungdes welt-weitenProduk -

tionsnetzwerkes für heckgetriebeneFahrzeuge (S-, E- und C-Klasse) konzen-triert. Theurer war zuletzt Leiter derMontage C-Klasse und Stellvertretervon Kellermann. Der studierte Maschi-nenbauer arbeitet seit zwölf Jahren inunterschiedlichen Führungspositionenin Bremen. Theurer ist für den operati-ven Betrieb zuständig und gleichzeitigRepräsentant der Daimler AG vor Ortund damit das Gesicht des Unterneh-mens in der Region. Kellermann bleibtals Chef des Produktionsnetzwerkesdem Werk Bremen eng verbunden.

· Matthias Brückmann hat denVorstandsvorsitz der EWE AG von Dr.Werner Brinker, der in den Ruhestandgegangen ist, übernommen. Brück-mann ist seit Juli 2013 im EWE-Vor-stand tätig, verantwortete dort das Ver-

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Für ihr Engagement für eine verbesser-te Vereinbarkeit von Beruf und Familiehat die Seghorn AG das Zertifikat„audit berufundfamilie“ erhalten. Zu-vor hat das Unternehmen mit 200 Be-schäftigten ein dreimonatiges Audit-Verfahren durchlaufen. Es dient alsstrategisches Managementinstrumentzur nachhaltigen Verbesserung einerfamilienbewussten Personalpolitik. Seg -horns Angebot umfasst unter anderemdas Firmenfitnessprogramm Hansefitund das Eltern-Kind-Büro „Seghörn-chen“. Geplant sind außerdem die Wei-terentwicklung des betrieblichen Ge -sundheitsmanagements, ein reibungs-loser Wiedereinstieg nach der Eltern-zeit und eine weitere Flexibilisierungder Arbeitszeit.

Bremerhaven zählt zu den produktivs -ten Containerhäfen der Nordrange:Zwei Containerterminals der Euro -gate-Gruppe in Bremerhaven sindjetzt zum zweiten Mal für die beste Ha-fenproduktivität in Europa geehrt wor-den. MSC Gate Bremerhaven belegtebeim JOC Port Productivity Award denzweiten Platz. NTB North Sea TerminalBremerhaven kam auf Platz drei. BeideUnternehmen sind Joint-ventures derEurogate-Gruppe mit den beiden größ-ten Reedereien der Welt. Die Liege-platz-Produktivitäten ermittelte dieJOC Group nach einer Kundenumfrageunter Reedern. „Das ist eine starke Bot-schaft an unsere Kundschaft“, sagteJörg Colberg, Geschäftsführer von MSCGate Bremerhaven.

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 7

Foto Jan Rathke/

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Das Logbuch von Sabine und AxelStiehler in der Bremer Überseestadt hatden Deutschen Buchhandlungspreisgewonnen. Eine Jury hat die Bremerund 99 andere aus 614 Bewerbern fürdas Gütesiegel „Hervorragende Buch-handlung“ ausgewählt. Mit dem Deut-schen Buchhandlungspreis werden klei-nere, inhabergeführte Buchhandlun-gen mit Sitz in Deutschland geehrt, dieein anspruchsvolles und vielseitiges li-terarisches Sortiment und/oder einkulturelles Veranstaltungsprogrammanbieten, innovative Geschäftsmodelle

Corporate Volunteering Week bei Mondelez International Thorsten Rodehüser, Geschäftsführerfür das deutsche Snacks-Geschäft (3.v.r.) und seineMitarbeiter krempelten die Ärmel hoch und tauschtenSchreibtisch gegen Spaten, Schraubenzieher und Pinsel.

In der Ganztagsgrundschule Alt-Aumund in Bremen legten sie einen neuen Schulgarten an und machtenden Murmelplatz wieder flott. Von der Arbeitszeit frei-gestellt unterstützten Mitarbeiter des Konzerns sozialeund ökologische Projekte weltweit.

verfolgen bzw. sich im Bereich der Lese-und Literaturförderung für Kinder undJugendliche engagieren.

Auszeichnung für die H.-J. FiedlerMeeresdelikatessen GmbH undFiedler’s Fischmarkt anno 1906:In dem Wettbewerb „Großer Preis desMittelstandes 2015“ gewannen dieBremerhavener neben der BohlsenerMühle und Assmann Büromöbel in derRe gion Niedersachsen/Bremen. DieOskar-Patzelt-Stiftung verleiht diesenPreis jährlich für hervorragende Leis -

tungen mittelständischer Unterneh-men. Der Name Fiedler sei ein Synonymfür qualitativ hochwertige rauchver-edelte Fischspezialitäten nach traditio-nellen Familienrezepten.

Das Deutsche Institut für Servicequali-tät und der Nachrichtensender n-tv ha-ben in einer Verbraucherbefragung Un-ternehmen ermittelt, die sich durch be-sonders faires Verhalten gegenüber ih-ren Kunden auszeichnen. cambio ge-hört zu den zehn prämierten Unterneh-men in der Kategorie Carsharing.

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8 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

BREMENKOMPAKT

sem Vorhaben liegen in der 3D-Objekt-erkennung, der Indoor-Navigation so-wie im Datenmanagement und der Da-tensicherheit. n

Nanopartikel „made in Bremen”Ob Regenjacke oder Zahnpasta: For-schung auf dem Gebiet der Nanotech-nologie liefert wichtige Innovationenin lebensnahen Bereichen. Dabei sindihre Forschungsgegenstände nur weni-ge Nanometer groß und mit dem blo-ßen Auge oder den meisten Mikrosko-pen nicht zu erkennen, denn ein Nano-meter misst nur einen Milliardstel Milli-meter. Mit den neuen Möglichkeiten ergibtsich eine wichtige Frage: Welche Aus-wirkungen haben die Innovationen derNanotechnologie auf biologische Sys -teme, also Mensch, Tier und Umwelt?Seit sieben Jahren arbeitet das Fachge-biet Mechanische Verfahrenstechnik

Mit Datenbrille Windräder warten „AR Maintenance System“ heißt dasForschungsprojekt, das den Service anWindenergieanlagen mit Hilfe von Da-tenbrillen einfacher gestalten soll. Be-teiligt daran sind das BIBA (Bremer In-stitut für Produktion und LogistikGmbH) an der Universität Bremen, dieAnyMotion GmbH (Bremen) und COM-back GmbH (Oberreichenbach). „AR“steht für Augmented Reality und be-zeichnet die computergestützte Erwei-terung der Realitätswahrnehmung.„Maintenance“ steht für Instandhal-tung. Die Projektpartner entwickeln einAssistenzsystem für Servicetechniker,das die Realität durch die visuelle Dar-stellung von Informationen zum In-standhaltungsprozess erweitert unddie Dokumentation erleichtert. Die be-sonderen Herausforderungen in die-

im Fachbereich Produktionstechnik derUniversität Bremen auf diesem Gebietmit dem amerikanischen Center for En-vironmental Implications of Nanotech-nology (kurz: CEIN) zusammen. Aufdem Jahrestreffen der CEIN-Mitgliederin Los Angeles wurde diese Grundla-genforschung nun durch die Fördererevaluiert. Das Ergebnis: Die Arbeit derBremer Arbeitsgruppe überzeugte undwird auch in den kommenden drei Jah-ren weiter gefördert. Insgesamt sind am CEIN 13 Univer-sitäten aus den USA, Europa und Asienmit 85 Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftlern beteiligt. Das Großpro-jekt ist vergleichbar mit einem deut-schen Sonderforschungsbereich. n

Arbeiten mit derDatenbrille: Das„AR MaintenanceSystem“ erkenntdie Raumgeome-trie des Schalt -kastens, blendetLage- und Schalt-pläne ein, und es dokumentiertdie Arbeit.

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 9

Fotos Michael Ju

ng/Fotolia, M

ontage: AnyMotion; Stefan Hendricks/AW

I

CAMPUSSTADT &

Schwerpunkt „Airport Operations“ indem achtsemestrigen Bachelor-Studien -gang Luftfahrtsystemtechnik und -ma-nagement. Er umfasst sechs modularstrukturierte Studiensemester und eineetwa zweisemestrige Praxisphase aufeinem kooperierenden Flughafen. Einsolches Angebot gibt es weltweit nicht.An den insgesamt vier Bachelor- undzwei Master-Studiengängen der Luft-und Raumfahrt sind fast 600 Studie-rende eingeschrieben. n

Internationalitätals MarkeDie Hochschule Bremen liegt bei der In-ternationalisierung weit über dem Bun-desdurchschnitt. Das zeigt das „Hoch-schul-Barometer 2014“ des Stifterver-bandes für die Deutsche Wissenschaft.Im Schnitt geben deutsche Hochschu-len pro Studierenden und Jahr 89 Eurofür Internationalisierungs-Aktivitätenaus, und knapp 16 Prozent der Studien-gänge sind bundesweit internationalausgerichtet. Dagegen gibt die Hoch-schule Bremen pro Studierenden 153

Euro aus, und der Anteil der internatio-nalen Studiengänge beträgt 61 Pro-zent. Auch in der Kategorie „Anteil in-ternationaler Studierender“ liegt siemit 15 Prozent weit über dem Bundes-durchschnitt (10 Prozent) und über-trifft sogar die laut Befragung ange-strebte Zielzahl von 14 Prozent. Die ho-he Anzahl von internationalen Hoch-schulkooperationen (365), der Anteilvon 58 Prozent der Absolventinnenund Absolventen, die im Studium Aus-landserfahrung erwerben (DAAD-Ziel-zahl für 2020: 50 Prozent) und die Spit-zenplatzierung bei der DAAD-Förder-mittelverteilung sind weitere Belegefür die Internationalität. n

Meereisportal„Ausgezeichneter Ort“ Die Universität Bremen und das Bre-merhavener Alfred-Wegener-Institut,Helmholtz-Zentrum für Polar- und Mee-resforschung (AWI) sind jetzt mit derWissensplattform meereisportal.de alsPreisträger im bundesweiten Innova -tionswettbewerb „Ausgezeichnete Orteim Land der Ideen“ 2015 geehrt wor-den. Zum Thema „Stadt, Land, Netz! In-novationen für eine digitale Welt“ lie-fert das Projekt in der Kategorie Wis-senschaft eine Antwort auf die Frage,wie ein Internetportal zu einem Dachfür Expertenwissen sowie zu einem viel-seitigen Karten- und Datenarchiv zumThema Meereis werden kann. n

„Airport Operations“:neues Studienangebot Zum Wintersemester 2016/2017 star-tet die Hochschule Bremen in Koopera-tion mit dem Airport Bremen den

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10 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

TITELGESCHICHTE

(v.l.) Glücklich und in Sicherheit ist diese Familie aus Afghanistan: Elahe, Mohammed, Jawad und Fareste wohnen im Übergangswohnheim für Flüchtlinge auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Mitte.

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 11

Foto Frank

Pusch

ie sind jetzt hier. Das heißt: Wir müssen uns umsie kümmern!“ Die Botschaft von Christoph Weissist unmissverständlich. Seinen Appell an Wirt-schaft, Politik und Gesellschaft will der Präses derHandelskammer Bremen nicht sozialromantisch

verklärt verstanden wissen. „Es ist unternehmerischer Prag-matismus“, sagt der Inhaber eines Dentalunternehmens,„der uns handeln lässt.“

Weiss rief auf einer Pressekonferenz im Haus Schütting da-zu auf, die Potenziale der Flüchtlingsbewegung und Zuwan-derung in den Vordergrund zu rücken. „Wenn wir sehen, wiein der öffentlichen Diskussion argumentiert wird – wenn voneiner Flüchtlingsproblematik, von Flüchtlingsflut und ähnli-chem gesprochen wird –, dann zeigt sich: Wir müssen alle ge-meinsam dafür sorgen, dass wir stärker die Chancen dieserZuwanderung betonen“, so Weiss. „Hier sind wir alle gefor-dert. Auch die Unternehmerinnen und Unternehmer in die-sem Bundesland.“

Improvisation gefordert

Neben Weiss machte der Bremerhavener IHK-Präsident Hans-Christoph Seewald deutlich, dass sich die Wirtschaft einergroßen Aufgabe stellen muss und dies auch tun wird. Er plä-dierte vor den Journalisten für eine noch stärkere Willkom-menskultur im Land Bremen: „Ungewöhnliche Situationen er-fordern unkonventionelles Handeln. Um den ankommendenMenschen unsere Hilfe und Unterstützung zu bieten, brau-chen wir mehr institutionenübergreifende Netzwerke, Kom-munikation und auch die Fähigkeit zur Improvisation. All dassollte getragen sein vom Grundgedanken der Offenheit undToleranz.“

Die Welle der Hilfsbereitschaft, die es in ganz Deutsch-land gibt, hat auch die Wirtschaft erfasst. Der Vorstoß derbeiden Kammerspitzen Weiss und Seewald bei Unternehmenin ihren Kammerbezirken hat eine Riesenresonanz gefunden.Sie verschickten Briefe und baten darum, der Initiative„Flüchtlinge in Ausbildung“ zu folgen und mitzuhelfen, dieZugewanderten in Ausbildung und Arbeit zu bringen. „DerRücklauf hat uns überwältigt“, sagten sie. „Wir freuen unssehr darüber, dass in der bremischen Wirtschaft die Bereit-schaft so groß ist, sich für die Integration von Flüchtlingen indas Arbeitsleben zu engagieren. Auf keinem Weg findet manschneller in gesellschaftliches Zusammenleben als über ei-nen Ausbildungs- und später Arbeitsplatz.“

Konkret bedeutet das nach einer ersten Auswertung: DieWirtschaft in Bremen und Bremerhaven bietet jungen Flücht-lingen mehr als 700 Ausbildungs- und Praktikumsplätze an(Stand Mitte Oktober). Mehr als 200 Ausbildungsbetriebehaben damit – über ihr normales Kontingent hinaus – Ange-bote für Ausbildungsplätze und Praktika in einem sehr brei-ten beruflichen Spektrum gemeldet. Im Detail stellen die Un-ternehmen im Land Bremen zur Verfügung: 305 Ausbil-dungsplätze, 166 Plätze für Einstiegsqualifikationen und231 Praktikumsplätze. Die Zahlen sind vorläufig: „Es werdentäglich mehr“, so Weiss. „Die Wirtschaft übernimmt Verant-wortung.“

Runder Tisch für die Vermittlung

Der nächste und sehr schwierige Schritt wird es nun sein, fürdie Angebote aus der Wirtschaft geeignete Bewerber zu fin-den. Wie Präses Weiss ankündigte, sollte bereits am 23. Ok-tober ein Runder Tisch unter Beteiligung zahlreicher Institu-tionen und Personen stattfinden, um die Verfahren abzuspre-

WIR SIND GEFORDERTChancen nutzen: Die Handelskammer Bremen und die IHK Bremerhaven haben die Initiative „Flüchtlinge in Ausbildung“ gestartet. Die Wirtschaft bietet jungen Flüchtlingen mehr als 700 Ausbildungs-und Praktikumsplätze an und bekennt sich in einer Resolution zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung: Der beste Weg zur Integration ist Arbeit.

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chen und Maßnahmen zu koordinieren. „Wir müssen jetztschnell handeln. Die Zeit drängt“, sagte er. In dieser Rundesollten erste Absprachen getroffen werden, wie die Anspra-che, Auswahl und Vermittlung der Flüchtlinge gemeinsamgelingen kann.

Unbürokratisches und schnelles Handeln sei erforderlich,sagte Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger. „Gemein-sam müssen wir dafür sorgen, dass die Integration der Flücht-linge und Asylsuchenden in Wirtschaft und Gesellschaft ge-lingt. Unser Ziel für Bremen ist es, alle politischen und gesell-schaftlichen Kräfte an einen Tisch zu holen.“ Vorgesehen seiein abgestuftes Verfahren. So könnten Praktikumsplätze zeit-nah vergeben werden. Einstiegsqualifizierungen – eine ArtVorlehre – könnten ab dem 1. Januar 2016 folgen. Für dieAusbildungsplätze soll die Zeit bis zum Start des Ausbil-dungsjahres 2016 genutzt werden, um die jungen Flüchtlin-ge auf die duale Berufsausbildung optimal vorzubereiten.

Ein zentraler Aspekt, da waren sich Weiss, Seewald undFonger einig, ist die sprachliche Vorbereitung der Flüchtlin-ge. Deutschkurse hätten oberste Priorität, eine Ausbildungkönne nur gelingen, wenn die Auszubildenden die deutscheSprache beherrschten.

Bündel an Aktivitäten

In ihrer Initiative „Flüchtlinge in Ausbildung“ bündeln Han-delskammer und IHK auch bereits bestehende Aktivitäten,denn das Thema beschäftigt sie bereits seit geraumer Zeit.So wird es im Dezember weitere Speeddatings für Unterneh-men und Flüchtlinge geben. Außerdem beraten die Kam-mern über die Anerkennung ausländischer Bildungsab-schlüsse und informieren Unternehmen über die Beschäfti-

12 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

TITELGESCHICHTE

Die Handelskammer stellt ihre Initiative auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeitvor.

Foto Jörg Sarba

ch, Frank

Pusch

Information für Unternehmer

Unternehmen, die ausländische Fachkräfte einstellen möchten, erhalten durch den Willkom-mensservice Unterstützung; über Ausbildungs-möglichkeiten berät das Ausbildungsbüro. BeideEinrichtungen befinden sich im Unternehmens -service Bremen im Gebäude der HandelskammerBremen (Hinter dem Schütting):

Telefon 0421-163399450, [email protected], www.unternehmensservice-bremen.de.

InternetUnter www.handelskammer-bremen.de hat die Handelskammer Informationen zu rechtlichenFragen und vielen weiteren Aspekten zur Einstellung von Flüchtlingen zusammengestellt.

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 13

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18. – 20. November 2015, Messe IstanbulHalle 9, Stand 303

Besuchen Sie uns auf der

Der Mittelstandsausschuss der Handelskammer besuchteMitte Oktober ein Übergangswohnheim für Flüchtlinge auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Mitte und informierte sich vor Ort über die aktuelle Lage.

gung von Flüchtlingen und Asylbewerbern (siehe Kasten aufdieser Seite). Darüber hinaus sind sie dabei, verschiedene Be-hörden, Institutionen und Einrichtungen zu vernetzen, umdie Vermittlung von Ausbildungsangeboten für Flüchtlingezu verbessern.

Sieling: starkes Signal

In Reaktion auf das Kammer-Vorhaben betonte Bürgermeis -ter Dr. Carsten Sieling „die humanitäre Verpflichtung“, die inder Flüchtlingskrise stecke: „Um das zu schaffen, brauchenwir ein breites Bündnis in Gesellschaft und Politik. Alle müs-sen an einem Strang ziehen, alle müssen anpacken.“ Die Aus-bildungsoffensive der Kammern für Flüchtlinge sei „eine sehrwichtige und vorbildliche Initiative und ein starkes Signal derbremischen Wirtschaft.“ Viele Menschen, die derzeit Zufluchtin Deutschland suchten, würden dauerhaft bleiben. „Für einerasche Integration sind eine berufliche Perspektive und einegute Ausbildung ganz wesentliche Voraussetzungen. Ich wür-de mich sehr freuen, wenn weitere Unternehmen und Betrie-be diesem Beispiel folgen und Ausbildungsplätze und Prak-tika zur Verfügung stellen“, sagte Sieling. (cb) n

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14 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

TITELGESCHICHTE

Foto Jörg Sarba

ch

as Plenum der Handelskammer Bremen und die Vollver-sammlung der IHK Bremerhaven haben in einer gemein-

samen Sitzung in Bremerhaven Mitte Oktober einstimmig dieResolution „Flüchtlinge in Wirtschaft und Gesellschaft inte-grieren“ verabschiedet. In zehn Thesen hat die Wirtschaft ih-re Position zu zentralen Fragen der Flüchtlingsbewegung for-muliert und ihre große Bereitschaft zur Mitwirkung erklärt.Neben dem wichtigen Aspekt der Integration von Flüchtlin-gen in Ausbildung geht es um die Themenkomplexe Bildung,Qualifizierung und Beschäftigung sowie Infrastruktur undVerfahrensabläufe, um die Willkommenskultur und um euro-päische Solidarität. Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung sind dieSchlüssel, um Flüchtlinge und Asylsuchende in Wirtschaftund Gesellschaft zu integrieren. Das Erlernen der deutschenSprache ist eine elementare Voraussetzung. Dazu muss inBremen das Angebot an Deutschkursen systematisch ausge-baut werden, insbesondere im berufsqualifizierenden B2-Ni-veau. Die staatlichen Kapazitäten müssen auch an den all-gemein- und berufsbildenden Schulen spürbar erhöht wer-den. Außerdem sollten die Möglichkeiten zur Anerkennungausländischer Berufsabschlüsse schon während der gesetzli-

chen Wartezeit genutzt werden. Wer als Flüchtling über ei-nen gesuchten Berufsabschluss verfügt, sollte auch bei lau-fendem Asylverfahren in den Status eines Arbeitsmigrantenwechseln können. Der Zugang zu den Hochschulen muss er-leichtert werden. Bremen und Bremerhaven werden sich darauf einstellenmüssen, dass viele Flüchtlinge dauerhaft bleiben. Es mussdaher dringend eine Mittel- und Langfriststrategie entwickeltwerden, wie die Neubürger in Zukunft stadtteilgerecht mitfes tem Wohnraum versorgt werden können. Für den Woh-nungsbau müssen neue Flächen ausgewiesen werden. Zu-dem sollten aufgrund der hohen Gesamtzahl der AnträgeAsylverfahren unbürokratischer und schneller geregelt wer-den können. Zugleich sollte der Fokus auf andere Zugangs-wege nach Deutschland gelegt werden, beispielsweise aufMöglichkeiten der legalen Arbeitsmigration. n

Die Resolution können Sie im Wortlaut im Internetnachlesen: www.handelskammer-bremen.de.

Gemeinsame Sitzung des Plenums der Handelskammer Bremen und derIHK Bremerhaven

Eine wichtige ZukunftsaufgabeResolution in Bremerhaven verabschiedet: „Flüchtlinge in Wirtschaft und Gesellschaft integrieren“

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16 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

KAMMERREPORT

IN KÜRZE: VERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMER BREMEN (AUSWAHL) Weitere aktuelle Informationen finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de.

Existenzgründung/Unternehmensnachfolge

19. November, 15:00-17:00 Uhr Workshop: Make-IT – So nutzen Gründer die digitale WeltDie digitale Welt bietet ideale Voraussetzun-gen fur ein wirkungsvolles Marketing oder fürzielgerichtete Recherche von Branchen- undMarktdaten. Aber auch im internen Control-ling können internetbasierte Tools unterstüt-zen. Wenn die Online-Instrumente „smart“eingesetzt werden, können zudem Kosteneingespart werden. Dieser Workshop bieteteinen Überblick über die vielfältigen Möglich-keiten des Internets, die insbesondere Exis -tenzgründenden sowie jungen Unternehmernhelfen. Die Veransta ltung ist Teil einesdeutschlandweiten Aktionstages aller Indus -trie- und Handelskammern, an dem sich auchdie Handelskammer Bremen und die BremerExistenzgründungsinitiative B.E.G.IN beteili-gen. Referentin ist Nicola Illing, Innovations-managerin, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH.

Bitte melden Sie sich an bei Gabriele Murken, Telefon 0421 3637-411, [email protected]

9. Dezember, 18:00-21:00 Uhr Workshop: Der rechtssichere Online-AuftrittDas Internet bietet bei der Gründung unddem Aufbau eines Unternehmens vielfältigeund wachsende Chancen, Produkte oderDienstleistungen zu vermarkten und Kundenzu gewinnen. Hierbei sollten aber auch dierechtlichen Anforderungen eines Internet-auftrittes nicht vernachlässigt werden. In diesem Workshop werden diese Anforderun-gen in ihrer praktischen Bedeutung erläutertund Lösungsmöglichkeiten vorgestellt. Referent ist Dr. Stephan Schenk, Kanzlei Dr.Schenk.

Bitte melden Sie sich an beiGrazyna Renzelmann, B.E.G.IN, Telefon 0421 323464-12, [email protected]

INFOTHEK

Mittelstandstreff

25. November, 12:30-14:00 UhrVortrag: Think Lean! – Als KMU wett bewerbsfähig bleiben mit LeanManagementReferenten sind Dirk Heyer, Salt and Pepper Holding GmbH & Co. KG, und UlrichSchubert, solaro-neytec GmbH & Co. KG.

Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Gaartz, Telefon 0421 3637-231, [email protected]

Mehr Innovation wagen

11. November, 15:00-17:00 Uhr Innovationsfinanzierung – Unterstützung durch Land und Bund Um das unternehmerische Innovationsrisikoabzufedern, unterstützen das Land Bremenund der Bund Unternehmen bei der Innova -tionsfinanzierung. Über diese Angeboteinformiert Dr. Ricarda Rieck (Förderberatung„Forschung und Innovation“ des Bundes)Interessenten. Im Fokus stehen das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unddas Programm KMU-innovativ. Weiterhin erläutert Kai Stührenberg (WFB Wirtschafts-förderung Bremen GmbH) die bremischen Programme.

12. November, 16:00-18:00 UhrWirtschaft trifft Wissenschaft: Projekte in der MedizintechnikIn dieser Veranstaltung werden Projekte derMedizintechnik an der Jade Hochschule inWilhelmshaven vorgestellt. Dr. Thomas Lek-scha, Hochschuldozent für Medizintechnikund Leiter des Wissens- und Technologietrans-fers am Hauptstandort in Wilhelmshaven,zeigt an Beispielen, dass nicht nur Unterneh-men aus der Medizintechnik selbst von einerKooperation profitieren. Möglichkeiten bietensich auch für die Feinwerktechnik und Mechatronik. Zum Programm gehört aucheine Besichtigung des Medizintechniklaborsder Hochschule. Die Veranstaltung findet inder Jade Hochschule, Friedrich-Paffrath-Straße101, 26389 Wilhelmshaven statt.

25. November, 16:00-18:00 Uhr Unternehmenseigene Innovations -potenziale erkennen und nutzenDas Enterprise Europe Network Bremen unddie Handelskammer Bremen bieten in dieserVeranstaltung kleinen und mittleren Unter-nehmen (KMU) die Gelegenheit, sich über verschiedene, die Unternehmensentwicklungunterstützende Dienstleistungen zu informie-ren. In einem interaktiven Teil können sie ihreunternehmenseigenen Innovationspotenzialeselbst testen. Um am Markt bei immer kürzerwerdenden Produktlebenszyklen zu bestehen,sind regelmäßige Erneuerungen des Produkt-und/oder Dienstleistungsportfolios unerläss-lich. Hierfür bietet die Europäische Kommis -sion kostenfreie Dienstleistungen an, die vomEnterprise Europe Network betreut werden.Das Angebot richtet sich in erster Linie anVertreter von kleinen und mittlerenUnternehmen.

Bitte melden Sie sich an beiPetra Ripke-Höpfl, Telefon 0421 3637-236, [email protected]

Recht & Steuern

13. November, 10:00-12:00 UhrVortrag: Die Rentenversicherungspflichtvon SelbstständigenSeit einigen Jahren können auch Selbst -stän dige unter bestimmten Voraussetzungenverpflichtet sein, in die gesetzliche Renten -versicherung einzuzahlen. Dies betrifft vor-wiegend (aber nicht nur) Selbstständige miteinem Auftraggeber. Werden nun die gesetz-lichen Regelungen nicht beachtet, drohenhohe Beitragsnachforderungen durch denRentenversicherungsträger und sogar Buß -gelder. Wann ein Selbstständiger rentenver -sicherungspflichtig ist und welche Möglich-keiten es gibt, sich von der Beitragspflichtzu befreien, wird in diesem Vortrag erläutert.Referent ist Thomas Tauscher, Rechtsanwalt,CDH im Norden, Bremen

Bitte melden Sie sich an:Bettina Schaefers, Telefon 0421 3637-406,[email protected]

ANMELDUNG

Melden Sie sich imInternet an:

www.handelskammer-bremen.de.

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 17

DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILÄUM

UNTERNEHMEN

100-jähriges Bestehen

l Lloyd Dynamowerke GmbH, gegründet 22. November 1915

25-jähriges Bestehen

l Hansa-Planung Ingenieurbüro für Gebäudetechnik, gegründet 16. November 1990l Rene Wilhelm Gleitze, gegründet 19. November 1990l Burckhard Schmidt, gegründet 19. November 1990l IIT Software GmbH, gegründet 26. November 1990

Vizepräses Janina Marahrens-Hashagen begrüßte Anfang Oktober zahlreiche Gäste am „Tag der Stiftungen“ in der Handelskammer. Das Stiftungs-haus Bremen hatte aus Anlass dieses bundesweitenAktionstages ins Haus Schütting eingeladen. DasStiftungswesen und bürgerschaftliches Engagementhaben in Bremen eine große Tradition.

Wirtschaft global

9. November, 10:00-17:00 UhrWorkshop: Korruptionsprävention in Schwellen- und Entwicklungsländern: Strategien fur KMUReferenten sind Sven Biermann, Experte im Bereich Korruptions -prävention für die Privatwirtschaft, und Noor Naqschbandi, Deutsches Global Compact Netzwerk.

10. November, 15:00-18:00 UhrSteuerliche Aspekte beiAuslandsaktivitätenReferenten sind Professor Dr. Christoph Löffler und Dr. Bernd Schlarmann von der FIDES Treuhand.

25. November, 16:00-18:00 UhrLändernetzwerk Nordafrika: Geschäftspotenziale undFörderprogramme der BundesregierungReferenten sind Experten der Deutschen Investitions-und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

30. November, 16:00-19:00 UhrLändernetzwerk Türkei: Strukturwandel am BosporusReferenten sind Rolf A. Königs, Türkisch-Deutsche Industrie- undHandelskammer, AUNDE-Gruppe, und weitere Experten.

2. Dezember, 16:00-18:00 UhrBusiness mit Frankreich: französisches Recht und praktische TippsReferentinnen sind Camille Grupe, Rechtsanwältin und Avocat au bar-reau de Paris, Blaum Dettmers Rabstein, Bremen, und MartinaMousseau, AHK Frankreich.

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18 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

KAMMERREPORT

Die Bremer und Bremerhavener Unternehmer haben durchihre Wahl entschieden, wer neu im ersten gemeinsamen Ple-num der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bre-merhaven für die nächsten sechs Jahre ehrenamtlich vertre-ten ist. Da der Zusammenschluss der Handelskammer Bre-men und der IHK Bremerhaven erst ab dem 1. Januar 2016rechtlich vollzogen ist, fanden die Wahlen in Bremen und Bre-merhaven noch getrennt statt. Künftig werden alle drei Jahre Ergänzungswahlen stattfin-den, in denen die Hälfte des Plenums neu gewählt wird. Diessichert Arbeitskontinuität im „Parlament der Wirtschaft“. Indas neue Plenum ziehen daher auch 20 Plenarmitglieder derHandelskammer Bremen ein, deren Amtszeit noch drei Jahreläuft. In Bremerhaven ist in diesem Jahr die Amtszeit aller bis-herigen Mitglieder der Vollversammlung ausgelaufen. DieWahlbeteiligung lag in Bremen bei den in das Handelsregis -

ter (HR) eingetragenen Unternehmen bei 20,8 Prozent, beiden Kleingewerbetreibenden bei 6,7 Prozent. Besondershoch war die Wahlbeteiligung der Bremer HR-Unternehmenmit 43,9 Prozent in der Wahlgruppe VIII (Versicherungsge-werbe). Die zweithöchste Wahlbeteiligung gab es mit knapp25 Prozent in der für den Wirtschaftsstandort Bremen wich-tigen Wahlgruppe III (Schifffahrt und Verkehr), gefolgt vonWahlgruppe I (Industrie) mit 24 Prozent und Wahlgruppe II(Groß- und Außenhandel) mit 21,5 Prozent. In Bremerhavenlag die Wahlbeteiligung bei 14,8 Prozent. Die „Wirtschaft in Bremen“ stellt die neuen Plenarmitglie-der in den einzelnen Wahlgruppen hier in alphabetischer Rei-henfolge mit Name und Firma vor. In Bremerhaven wurdendie künftigen Plenarmitglieder für drei bzw. sechs Jahre ge-wählt, um künftig in den Wahlrhythmus alle drei Jahre zukommen. ■

Die Mitglieder desneuen Handelskammer-Plenums

PETER HOFFMEYERNehlsen Aktiengesellschaft

BEREND JÜRGENERLING Roland MillsUnited GmbH & Co. KG

VERENA BECKERKommanditgesellschaft Arthur Behrens

Elektronische Bauteile GmbH & Co.

ANGELIKA SAACKE-LUMPER H. SaackeGmbH & Co. KG

CHRISTOPH WEISSBEGO GmbH & Co. KG

HARALD EMIGHOLZEmigholz Gesellschaft mit beschränkter Haftung

NICOLAS C. S. HELMS Melchers GmbH & Co. KG

MICHAEL F. SCHÜTTEJoh. Gottfr. SchütteGmbH & Co. KG

Wahlgruppe I – Industrie

Wahlgruppe II – Groß- und Außenhandel

Aus Bremen

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 19

Wahlgruppe III – Schifffahrt und Verkehr

Wahlgruppe VI – Gastgewerbe und Tourismus

Wahlgruppe XI – Energiewirtschaft Wahlgruppe XII – Sonstige Dienstleistungen

Wahlgruppe VIII – Versicherungsgewerbe Wahlgruppe IX – Medien, Kommunikation, Informationstechnologien

Wahlgruppe IV – Einzelhandel

MARITA DEWITZAlbatros-Apotheke Marita Dewitz e. K.

URSULA CARLAtlantic Grand Hotel Bremen GmbH

ANDRÉ GROBIENLampe & Schwartze KG

WIEBKE HAMMAbraxas Medien Wiebke Hamm & Oliver Wächter GbR

JOACHIM LINNEMANNJustus Grosse GmbH

DR. GÜNTHER W. DIEKHÖNERDD Die Denkfabrik Forschungs

und Entwicklungs GmbH

CLAUDIA KESSLERHE Space Operations GmbH

DR. TORSTEN KÖHNEswb AG

ANDREAS NIEMEYERDettmer Group KG

EDUARD DUBBERS-ALBRECHTIpsen Logistics GmbH

CHRISTIAN VON GEORG Peter W. Lampke GmbH & Co. KG

DENNIS WITTHUSWitthus Heimtex Fachmarkt GmbH

Wahlgruppe X – Grundstücks- und Wohnungs-wesen

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CARSTEN J. HAAKELloyd Werft BremerhavenAG (für 6 Jahre)

HANS-JOACHIM FIEDLERH.-J. Fiedler Meeresdelikatessen GmbH

(für 6 Jahre)

STEPHAN SCHULZE-AISSEN P.F. Aissen KG(für 6 Jahre)

HEIKO FRISCH Deutsche See GmbH (für 3 Jahre)

THORSTEN RÖNNEROLB Offshore Logistics Bremerhaven GmbH (für 3 Jahre)

SVENJA WASSENAARBluwa Gartencenter Wasse-naar GmbH (für 6 Jahre)

CLAUS VON DERHEIDE Claus von derHeide (für 3 Jahre)GmbH & Co. KG

ARNE DUNKERKlimahaus Betriebsgesell-schaft mbH (für 6 Jahre)

Wahlgruppe 01 – Produzierendes und verarbeitendes Gewerbe

Wahlgruppe 02 – Handel

Aus Bremerhaven

STEFAN OELKERSAddicks & Kreye Container Service GmbH & Co. (für 3 Jahre)

ROLF SÜNDERBRUCHWeser-Elbe-Sparkasse (für 3 Jahre)

Wahlgruppe 04 – Speditions- und Verkehrsgewerbe

Wahlgruppe 03 – Tourismus und Gastgewerbe

Wahlgruppe 05 – Banken und Sparkasssen

JENS GROTELÜSCHENGROTELÜSCHEN &WEBER AG (für 3 Jahre)

HANS-CHRISTOPH SEEWALDCT Lloyd GmbH Wirtschaftsprüfungs-/

Steuerberatungsgesellschaft (für 6 Jahre)

Wahlgruppe 06 – Dienstleistungen, Makler, Vermittlungs- und andere Gewerbe

20 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

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22 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

KAMMEROFFIZIELL

Wahlgruppe I – IndustrieErling, Berend Jürgen Geschäftsleitunggeb. am 22.10.1963 Roland Mills United GmbH & Co. KG Emder Str. 39, 28217 BremenHoffmeyer, Peter Vorstandsvorsitzendergeb. am 13.03.1959 Nehlsen Aktiengesellschaft Konsul-Smidt-Str. 50-52, 28217 BremenSaacke-Lumper, Angelika Generalbevollmächtigtegeb. am 20.12.1965 H. Saacke GmbH & Co. KG Südweststr. 13, 28237 BremenWeiss, Christoph Geschäftsführender Gesellschaftergeb. am 22.04.1965 BEGO GmbH & Co. KG Wilhelm-Herbst-Str. 1, 28359 Bremen

Wahlgruppe II – Groß- und AußenhandelBecker, Verena Geschäftsführeringeb. am 30.08.1981 Kommanditgesellschaft Arthur Behrens Elektronische Bauteile GmbH & Co. Lötzener Str. 3, 28207 BremenEmigholz, Harald Geschäftsführergeb. am 16.10.1953 Emigholz Gesellschaft mit beschränkter Haftung Utbremer Str. 27, 28217 BremenHelms, Nicolas C. S. Geschäftsführender Gesellschaftergeb. am 04.01.1964 C. Melchers GmbH & Co. KG Schlachte 39/40, 28195 BremenSchütte, Michael F. Geschäftsführender Gesellschaftergeb. am 29.10.1963 Joh. Gottfr. Schütte GmbH & Co. KG Bornstr. 16-17, 28195 Bremen

Wahlgruppe III – Schifffahrt und VerkehrDubbers-Albrecht, Eduard Geschäftsführender Gesellschaftergeb. am 30.03.1958 Ipsen Logistics GmbH Faulenstr. 2 - 12, 28195 BremenNiemeyer, Andreas Geschäftsführergeb. am 28.01.1965 Dettmer Group KG Tiefer 5, 28195 Bremen von Georg, Christian Geschäftsführender Gesellschafter geb. am 22.01.1959 Peter W. Lampke GmbH & Co. KG Contrescarpe 45, 28195 Bremen

Wahlgruppe IV – EinzelhandelDewitz, Marita Inhaberingeb. am 06.03.1957 Albatros-Apotheke Marita Dewitz e. K. Oberurseler Str. 2, 28307 Bremen Witthus, Dennis Geschäftsführergeb. am 13.10.1973 Witthus Heimtex Fachmarkt GmbH Heidlerchenstr. 3 a, 28777 Bremen

Wahlgruppe VI – Gastgewerbe und TourismusCarl, Ursula Geschäftsführeringeb. am 22.02.1958 Atlantic Grand Hotel Bremen GmbH Bredenstr. 2, 28195 Bremen

Wahlgruppe VIII – VersicherungsgewerbeGrobien, André Persönlich haftender Gesellschafter geb. am 08.07.1960 Lampe & Schwartze KG Herrlichkeit 5-6, 28199 Bremen

Wahlgruppe IX – Medien, Kommunikation, InformationstechnologienHamm, Wiebke Gesellschafteringeb. am 04.12.1968 Abraxas Medien Wiebke Hamm & Oliver Wächter GbR Otto-Gildemeister-Str. 43, 28209 Bremen

Wahlgruppe X – Grundstücks- und WohnungswesenLinnemann, Joachim Geschäftsführender Gesellschaftergeb. am 08.05.1956 Justus Grosse GmbH Langenstr. 6 - 8, 28195 Bremen

Wahlgruppe XI – EnergiewirtschaftKöhne, Dr. Torsten Vorstandsvorsitzendergeb. am 21.01.1964 swb AG Theodor-Heuss-Allee 20, 28215 Bremen

Wahlgruppe XII – Sonstige DienstleistungenDiekhöner, Dr. Günther W. Geschäftsführender Gesellschaftergeb. am 14.07.1950 DD Die Denkfabrik Forschungs und Entwicklungs GmbH Hochschulring 6, 28359 BremenKessler, Claudia Geschäftsführeringeb. am 30.10.1964 HE Space Operations GmbH Flughafenallee 24, 28199 Bremen

WahlbekanntmachungGemäß § 15 Abs. 2 der Wahlordnung der Handelskammer Bremen hat der Wahlausschuss dasWahlergebnis der Ergänzungswahlen 2015 zum Plenum der Handelskammer in seiner Sitzung vom12. Oktober 2015 festgestellt. Er macht nachstehend die Namen der gewählten Bewerberinnen undBewerber für jede Wahlgruppe getrennt in alphabetischer Reihenfolge bekannt:

PLENARWAHL 2015

Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses müssen gemäß § 16 Abs. 1 der Wahlordnung der Handelskammer Bremen innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe desWahlergebnisses schriftlich beim Wahlausschuss der Handelskammer Bremen (Haus Schütting,Am Markt 13, 28195 Bremen) eingegangen sein. Gegen die Entscheidung des Wahlausschussesüber den Einspruch kann innerhalb eines Monats gemäß § 16 Abs. 2 der Wahlordnung Wider-spruch erhoben werden. Einsprüche gegen die Feststellung des Wahlergebnisses und Wider -sprüche gegen die Entscheidung des Wahlausschusses sind gemäß § 16 Abs. 3 der Wahlord-nung zu begründen. Sie können nur auf einen Verstoß gegen wesentliche Wahlvorschriftengestützt werden, durch die das Wahlergebnis beeinflusst werden kann. Gründe können nurbis zum Ablauf der Widerspruc hsfrist vorgetragen werden. Im Wahlprüfungsverfahren einschließlich eines gerichtlichen Verfahrens werden nur bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist vorgetragene Gründe berücksichtigt.

Bremen, den 12. Oktober 2015Der Wahlausschuss der Handelskammer Bremen

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11.2006 Wirtschaft in Bremen | 23

Das Plenum der Handelskammer Bremen und die Vollver-sammlung der IHK Bremerhaven tagten am 14. Oktober ge-meinsam in der Weser-Elbe-Sparkasse in Bremerhaven. Präsi-dent Hans-Christoph Seewald und Präses Christoph Weiss in-formierten über die Ergebnisse der Kammerwahlen (sieheSeite 18). Auch befassten sich die beiden Gremien intensivmit der Flüchtlingsfrage und beschlossen eine Resolution(siehe Seite 14). Als Mitglieder für die Metropolversammlung der Metro-polregion Nordwest wurden benannt: Frank Koschuth, PietRothe und Nils Schnorrenberger für die Bremerhavener Wirt-schaft sowie Ina Brandes, Jürgen Bula, Frank Dreeke, HaraldEmigholz, Dr. Matthias Fonger, Andreas Heyer, Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Michael Lempe, Hans Joachim Müller undHans Joachim Stehr für die Bremer Wirtschaft. Professor Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, Rektor der HochschuleBremerhaven, und Dr. Uwe Nixdorf, stellvertretender Direk-tor des AWI Alfred-Wegener-Instituts – Helmholtz-Zentrumfür Polar- und Meeresforschung, stellten ihre Institutionenvor, die ein bedeutender Teil des WissenschaftsstandortesBremerhaven sind. ■

AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 14. Oktober

l Ergebnisse der Kammerwahlenl Resolution der Handelskammer Bremen und der IHK Bremerhaven: Flüchtlinge in Wirtschaft und Gesellschaft integrierenl Benennung der Vertreter der Bremer und Bremerhavener Wirtschaft für die Metropolversammlungl Wissenschaftsstandort Bremerhaven

Dr. Fonger führt bis Jahresende die IHK BremerhavenDie Vollversammlung der IHK Bremerhaven hat Dr. MatthiasFonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen,mit Wirkung zum 5. Oktober zum kommissarischen Hauptge-schäftsführer der Bremerhavener Kammer berufen. Fongerlöst Michael Stark ab, der mit Blick auf die künftige gemei-name Handelskammer von Bremen und Bremerhaven seinAmt niedergelegt hat. Fonger wird diese kommissarischeFunktion bis zu deren Start am 1. Januar 2016 ausüben. IHK-Präsident Hans-Christoph Seewald würdigte Starks herausra-gendes Engagement. Fonger erklärte, er werde „mit ganzerKraft dafür sorgen, dass die neue Kammer für Bremen undBremerhaven ein Erfolg wird. Mit geeinten Kräften werdenwir für die Unternehmen in Bremerhaven und Bremen ein ge-stärktes Dienstleistungsangebot und eine gemeinsame wirt-schaftspolitische Stimme bieten.“ ■

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annie Geschäfte von Industrie, Handel

und Dienstleistungen in Bremenlaufen im Herbst 2015 weiterhin gut.Das Geschäftsklima ist noch etwas bes-ser als im Sommer und liegt mit 121Punkten über dem langfristigen Mittel-wert von 107 Punkten. Das berichteten188 Betriebe bei der Handelskammer-Konjunkturumfrage zum Herbst 2015.Zugleich verunsichern globale Krisendie Wirtschaft, weshalb Planungen fürInvestitionen insgesamt zurückhalten-der ausfallen. Auch die Erwartungenfür das Auslandsgeschäft bleiben ver-halten. „Die bremische Konjunktur ist stabil– allen voran im Dienstleistungsbe-reich“, sagte Handelskammer-Hauptge-schäftsführer Dr. Matthias Fonger. „Wirerwarten, dass dies auch 2016 grund-sätzlich so bleiben wird, rechnen abermit einer leichten Abschwächung desWachstums.“ Eine große Herausforde-rung für die Unternehmen sei es jetzt,die verstärkt in Bremen Asyl suchendenMenschen mit Arbeits- und Ausbil-

dungsplätzen zu versorgen.„Ihren Wil-len, Flüchtlinge in Arbeit und Gesell-schaft zu integrieren, hat die BremerWirtschaft gerade erst mit dem Ange-bot von 700 zusätzlichen Ausbildungs-und Qualifizierungsplätzen gezeigt“, soFonger. „Dies kann uns langfristig dieChance bieten, die Fachkräftesituationzu verbessern.“ Es dürfe aber nicht vergessen wer-den, auch die Standortbedingungen inBremen weiterhin zu stärken: „An derSchuldenbremse führt kein Weg vorbei.Wir müssen weiter an der Konsolidie-rung der bremischen Haushalte arbei-ten, aber zugleich wirtschaftlichesWachstum fördern, das für Steuermehr-einnahmen und Arbeitsplätze sorgt. Nurso kann Bremen zukunftsfähig bleiben.“

Die Branchen im Einzelnen

Die Industrie in Bremen verzeichnetweniger Aufträge und bewertet ihre ak-tuelle Geschäftssituation und die Ge-schäftsaussichten weniger optimistisch

24 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

STANDORTBREMEN

als im vorangegangenen Quartal. Zu-rückhaltend werden vor allem die Ex-portaussichten bewertet. Die Personal-und Investitionsplanungen fallen et-was vorsichtiger aus, bleiben in derSumme aber freundlich. Die Bauwirtschaft verzeichnet ei-ne gute aktuelle Geschäftslage. Die Er-wartungen für die künftigen Geschäftesind dagegen vorsichtiger als noch imSommer. Die Unternehmen der Grund-stücks- und Wohnungswirtschaftmelden eine unverändert gute Ge-schäftslage und einen positiven Ge-schäftsausblick. Dieser Trend wird vor-aussichtlich auch 2016 anhalten. Die Geschäftslage im Groß- undAußenhandel hat sich verbessert undwird insgesamt als gut bewertet. Deut-lich stabilisiert hat sich vor allem derAußenhandel. Zuversichtlich sieht dieBranche auch in die Zukunft: Beson-ders der Binnengroßhandel und der Au-ßenhandel erwarten gute Geschäfte.Dementsprechend planen die Unter-nehmen mehr Personal einzustellen.

Handelskammer-Konjunkturreport: Geschäfte laufen weiter gut, Exporterwartungen sind gedämpft

Angaben de in Prozentpunkten:gegenwärti zukünftige

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35,1

93,1

34,5

15,3

15,1

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Angaben der Einschätzungen in Prozentpunkten:gegenwärtige Geschäftslagezukünftige Geschäftslage

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Der bremische Einzelhandel be-wertet die momentane Geschäftslageund die Geschäftsaussichten insge-samt besser als im vorangegangenenQuartal. Die Konsumbereitschaft derKunden wird weniger skeptisch gese-hen, denn durch niedrige Energiepreiseund Lohnzuwächse wächst der finan-zielle Spielraum der Verbraucher. DieBetriebe planen etwas mehr Ausgabenfür Investitionen und einen stabilenPersonalbestand. Der Trend im Gastgewerbe zeigtnach oben. Vor allem die Hoteliers mel-den gute Geschäfte und erwarten, dass

Nicht weniger,sondern mehr bauenHandelskammer zurIW-Wohnungsmarkt-Studie

Als grundfalsch hat die Handelskammer die BremerWohnungsmarktanalyse in der gesamtdeutschen Wohn-bedarfsstudie des Kölner Instituts der Deutschen Wirt-schaft (IW) kritisiert. Auch berücksichtige sie nur unge-nügend den aktuellen Zuwanderungsstrom nach Bre-men. Im Gegensatz zum IW ist die Handelskammer derAuffassung, dass in Bremen seit Jahren deutlich zu we-nig neue Wohnungen fertiggestellt würden. Dies habeMieten und Grunderwerbskosten spürbar steigen las-sen. Die Handelskammer sprach sich deshalb für eineneue und ambitioniertere Stadtentwicklungsstrategieaus. „Wohnraum ist in Bremen knapp“, so die Handels-kammer: „Dies gilt für sämtliche Wohnformen und Nach–fragesegmente.“ Noch immer wanderten jährlich mehrals 1.000 Bremer und Bremerinnen ins niedersächsischeUmland ab, da in Bremen keine ausreichenden Wohn-bzw. Neubauflächen – insbesondere im Eigenheimseg-ment – angeboten würden. Gleichzeitig konkurriertenjunge Menschen und Studierende zunehmend mitFlüchtlingen um preiswerte kleinere Mietwohnungen. Die hohen Flüchtlingszahlen verschärften die Lageund erforderten baupolitische und bauleitplanerischeAnstrengungen, um zusätzlichen Wohn- raum und zusätz-liche Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. „Hierzumüssen alle zur Verfügung stehenden Instrumente wiedie 40+-Liste, dichteres Bauen, die Umwandlung vonBüroimmobilien sowie die Aktivierung von Flächen, fürdie schon Baurecht besteht, genutzt werden“, so dieHandelskammer. Zudem müssten weitere Potenzialflä-chen für Wohnbau aktiviert werden, beispielsweise dieOsterholzer Feldmark, Brokhuchting oder Teilflächendes westlichen Hollerlandes. n

ben der Einschätzungen ozentpunkten:

nwärtige Geschäftslagenftige Geschäftslage

40,0

44,7

32,8

Dien

stle

istun

gen

dies auch im nächsten Jahr so weiter-geht. Etwas skeptischer ist die Gastro-nomie. Steigende Arbeitskosten undmangelnde Fachkräfte bereiten vielenBetrieben Sorge. Die regionale Kredit-wirtschaft bewertet ihre Situationweiterhin als gut. Sie erwartet 2016aber zurückgehende Geschäfte. DasGeschäftsklima lässt nach und liegt mit113 Punkten deutlich unter dem lang-fristigen Schnitt der Branche von 122Punkten. In der Verkehrs- und Logistik-wirtschaft wird die Geschäftslage alsbefriedigend bis gut eingeschätzt. DerStraßengüterverkehr meldet wenigerBeförderungsmengen. Ein Grund ist derzunehmende Mangel an Berufskraft-fahrern, der die Löhne steigen lässt.Frachtumschlag und Lagereiunterneh-men rechnen im nächsten Jahr mitgleichbleibenden Geschäften. Die See-schifffahrt ist weiterhin in der Konsoli-dierungsphase. In einer guten konjunkturellen Lagesind die Dienstleistungsunterneh-men. Quer durch alle Branchen melden46 Prozent der Befragten eine freundli-che Geschäftslage. Das Geschäftsklimaliegt mit 139 Punkten deutlich überdem Durchschnitt aller Branchen. Für2016 planen die Unternehmen mehrAusgaben für Investitionen und Perso-nal. Besonders die unternehmensna-hen Dienstleister haben mehr Aufträgeund höhere Erträge. n

Den vollständigen Konjunkturreport erhaltenSie als PDF-Datei im Internet: www.handelskam-mer-bremen.de/konjunktur.

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26 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

STANDORTBREMEN

Foto hmmh

enn Björn Portillo auf dieAnfänge von hmmh zurück-blickt, wird er fast sentimen-

tal. „Unser erster großer Kunde war Ot-to, begonnen haben wir mit dem Kata-log auf CD-Rom. Dafür musste jede ein-zelne Katalogseite gescannt werden“,sagt der Vorstand der Bremer Digital-agentur. Das war 1995. Parallel dazubrachte hmmh mit otto.de den erstenOnline-Shop Deutschlands auf denWeg. Anfangs mit einer begrenztenAuswahl, bildet er seit 1997 das ge-samte Sortiment ab. Außerdem führtehmmh mit shopping24.de die verschie-denen Online-Shops der Otto Group aufeinem Shopping-Portal zusammen – eswar das erste seiner Art am Markt. Und heute? Heute ist aus dem Mul-timediahaus mit einst fünf Mitarbei-tern unter dem Dach der Hanke Werbe-agentur eine der deutschlandweit füh-renden Agenturen für Digital Commer-ce geworden. Mehr als 300 Mitarbeiter

knecht. „Früher fand ein Kauf dortstatt, wo der Point of Sale war. Heutefindet die Aktion dort statt, wo sich derKunde gerade befindet.“

Immer mehr Kanäle

Vielleicht ist er sogar gerade in einemGeschäft, aber findet seine Wunschho-se nicht in der richtigen Farbe. Übersein Smartphone sieht er sie auf einemvirtuellen Laufsteg und bestellt sie so-gleich über den Onlineshop. Ergebnis:Der Kunde ist glücklich – er bekommtdas, was er will, ohne dass in der Filialejede Hose in jeder Farbe und jeder Grö-ße vorgehalten werden muss, was wie-derum kleinere Shopflächen und damitweniger Mietkosten für den Händlerbedeutet. Das wird immer mehr zur Praxis.hmmh berät und begleitet seine Kun-den, auf immer mehr Kanälen präsentzu sein und sich dabei einheitlich und

sind in Bremen, dem Hauptsitz, in Ber-lin, Hamburg und München beschäf-tigt und fokussieren sich jetzt auf dasThema Connected Commerce. „DerKonsument trennt nicht mehr zwischenOnline- und Offline-Shopping, sondernentscheidet sich je nach Situation undBedürfnis für dieses oder eben jenes“,sagt Vorstandssprecher Stefan Messer-

PIONIERE DES CONNECTED COMMERCEVom ersten Versandhaus-Katalog auf CD-Rom bis Digital Commerce: Hinter hmmh liegen 20 spannende Jahre, in denen die Bremer Digitalagentur viel Pionierarbeit geleistet hat und nun auf dem Sprung in die nächste Dimension ist: Connected Commerce. Von NINA SVENSSON

Trennen nicht mehrzwischen Online- undOffline-Shopping:

(v.l.) Stefan Messerknecht und

Björn Portillo

hmmh wurde 1995 unter dem Dach der Hanke Werbeagentur als„multi media haus – Gesellschaft fürinteraktive Medien GmbH“ gegründet.Zusammen mit dem Kunden Otto hathmmh das Onlineshopping nachDeutschland gebracht. Seit Juli 2014ist hmmh Teil der Plan.Net-Gruppe,einer der führenden und größten unabhängigen DigitalagenturenEuropas, und gehört damit auch zurServiceplan Gruppe. Sieben der 26Auszubildenden absolvieren ein duales Studium Medieninformatik.

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professionell zu präsentieren. Die Kun-den kommen aus dem Handel, aus derIndustrie und dem Dienstleistungssek-tor. Zu den Handelskunden gehörenbonprix, Gerry Weber, Nestlé, Schaeff-ler und Tchibo. Der Umsatz im Einzel-handel lag 2014 deutschlandweit beirund 450 Milliarden Euro. „Der Anteildes E-Commerce liegt erst bei etwazehn Prozent, da spielt noch viel Mu-sik“, so Messerknecht. Zu den Kunden aus dem Bereich Ser-vices zählen Versicherungen, Telekom-munikationsanbieter und Fluggesell-schaften. „Für Air Berlin haben wir eineiphone-App entwickelt. Es ist die ersteAirline gewesen, bei der man mit derAppleWatch einchecken konnte“, soMesserknecht. Bei allen Kunden gilt:„Erster Schritt unserer Beratung ist im-mer die Analyse: Wo steht unser Kun-de? Gibt es schon einen Onlineshop?

Um welche Branche handelt es sich,welche Kanäle nutzt die Zielgruppe?“

Interdisziplinäre Teams

Consulting, Markenkommunikation undUmsetzung – um die Kunden fit für denConnected Commerce machen zu kön-nen, erweitert hmmh seit vielen Jahrendie Kompetenzen der Mitarbeiter, bil-det sie weiter und setzt auf interdiszipli-näre Teams. „Connected Commerce gilt– im übertragenen Sinne – auch für uns,das heißt, dass wir die Disziplinen beiuns im Haus bestmöglich verbinden“,sagt Björn Portillo. „Wir haben erfahre-ne Mitarbeiter und gleichzeitig dasGlück, dass bei uns ja schon die Gene-ration arbeitet, die mit Smartphonesund einer anderen Art von Mediennut-zung aufgewachsen ist.“ Messerknechtund Portillo haben ihre Mitarbeiter bei

der jüngsten Strategieentwicklung be-wusst mit ins Boot geholt. Leading inConnected Commerce funktioniert – indoppeltem Sinne – eben nur, wennauch die Mitarbeiter dahinter stehen. hmmh will Connected Commerce inDeutschland etablieren und muss dazuauch Vertrauen schaffen. „Datensicher-heit, Datenschutz und der transparenteMensch sind natürlich Themen, denenwir uns stellen“, sagt Portillo. „Wir ar-beiten nach höchsten Sicherheitsstan-dards, aber es gibt auch immer jeman-den mit bösen Absichten. Das darf unsaber nicht bremsen, Deutschland hinktnach wie vor gut fünf Jahre hinterher.Als hier Onlineeinkäufe noch per Rech-nung bezahlt wurden, nutzten andereLänder schon längst Kreditkarten. DieVorbehalte sind sicher berechtigt, aberandere Länder machen es einfach. Damüssen wir dran bleiben.“ n

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28 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

STANDORTBREMEN

OHB will Asteroidenabwehren Die OHB System AG hat im Europäi-schen Weltraumastronomie-Zentrum(ESAC) ihr Konzept zur Asteroid ImpactMission (AIM) vorgestellt. Mit dieserKonzeptstudie sind die Bremer welt-weit eine der ersten, die Wege aufzei-gen, wie man die Erde vor einem Aste-roidenaufprall schützen kann. Ziel der Mission ist es, einen entfern-ten Asteroiden namens Didymos aufzu-spüren und zu erfassen. Dann soll be-obachtet werden, was bei einem Zu-sammenstoß mit einem von der NASAausgesandten Raumfahrzeug geschieht.Die gesammelten Daten sollen an-schließend zur Entwicklung von Strate-gien zum Schutz des Planeten ausge-wertet werden. Dazu führt OHB ein eu-ropäisches Konsortium. Die Mission muss bereits im Oktober2020 gestartet werden, um das Zeit-fenster zu treffen, an dem der Asteroidund sein Mond der Erde am nächstensind. „Deshalb sind Leitung und Navi-gation ganz entscheidende Teile desMissionkonzeptes“, so OHB-Projektlei-ter Marc Scheper. n

Erste Hardware für Orion-ModulAirbus Defence and Space hat alsHauptauftragnehmer des europäi-schen Servicemoduls (ESM) des Orion-Raumfahrzeugs der NASA vier große Ti-tan-Tanks fertiggestellt, die für ersteTests in die USA gebracht werden. Die

Tanks sind die erste Hardware, die fürdas Orion-Raumfahrzeug geliefert wer-den. Jeder Tank ist 2,67 Meter hoch,hat einen Durchmesser von 1,15 Meter,

wiegt leer rund 100 Kilogramm undhat ein Volumen von 2.100 Liter. Gela-den werden können knapp neun Ton-nen Treibstoff. Damit hat der Treibstoffden größten Anteil an dem 13 Tonnenschweren ESM. Bei den ersten Untersu-chungen geht es vor allem darum, obdie strukturellen Komponenten denenormen Belastungen insbesonderebeim Start standhalten. Das europäi-sche Servicemodul des Orion-Raum-fahrzeuges ist für Antrieb, Stromerzeu-gung sowie Temperaturregelung zu-ständig und versorgt die Crew währendder Mission zum Mond, zu Asteroidenund vielleicht später zum Mars mitWasser und Sauerstoff. n

Marinetech vervier-facht LagerkapazitätZehn Millionen Euro investiert das Un-ternehmen Marinetech, Marktführer fürrostfreies Boots- und Yachtzubehör imEdelstahlbereich, bis Mai 2016 in sei-nen neuen Standort direkt an der We-ser auf dem Gelände der ehemaligenBaumwollkämmerei. Die 7.000 Qua-dratmeter Lager- und Bürofläche wer-den von der Goldbeck GmbH, General-unternehmer in Systembauweise, ge-baut. Derzeit lagert Marinetech Warennoch auf 1.500 Quadratmeter Am Rön-nebecker Hain. 1989 in einem Bürocon-tainer in Bremen gegründet, bezog dieFirma zwei Jahre später eigene Büros inBremen-Blumenthal und zog Ende2000 in das aktuelle Firmengebäude.Aktuell beschäftigt Marinetech, dessenUmsatz mit weltweit 3.000 Händlernjährlich im Schnitt um 15 Prozentwächst, 45 Mitarbeiter. Auf 2.000 Pa-letten- und 15.000 Schüttenplätzenwerden ständig 5.000 verschiedene Ar-tikel vorgehalten, die teils exklusiv fürden Edelstahlspezialisten im Auslandproduziert werden. 2016 soll auch einB2B-Online-Shop entstehen. n

Franzosen eröffnenHomebox für StorageDer französische Konzern Groupe G7kommt nach Deutschland und startetin Bremen: Auf 6.500 Quadratmeternbietet er unter der Marke Homebox Un-ternehmen und Privatkunden moderns -te Lagermöglichkeiten. Homebox ist inFrankreich Marktführer im Bereich Self-Storage und mittlerweile an 70 Stand-orten in ganz Europa vertreten. „Bre-men eignet sich hervorragend als Test-markt und Ausgangspunkt für unserUnternehmen“, sagt Pierre-Yves Jouit-teau, Geschäftsführer der Bremer Nie-derlassung. „Wir haben hier Räumlich-keiten in perfekter Lage nahe der In-nenstadt und an einer Hauptverkehrs-ader gefunden und die Bedürfnisseunserer Kunden in der Weserstadt re-präsentieren die Bedürfnisse potenziel-ler Kunden in ganz Deutschland.“ Homebox bietet Lagerflächen von einem bis 50 Quadratmeter mit einem24-stündigen Rundum-Service an derPfalzburger Straße. Die Groupe G7 istin Frankreich in den Bereichen Mobili-tät, Lagerung und Service-Support einführender Anbieter und beschäftigtrund 1.700 Mitarbeiter. n

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Fotos Jens Lemkühler, Airbus

Geschäftsführer Pierre-Yves Jouitteau plant von Bremen aus die Eröffnung weiterer Filialen inganz Deutschland.

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 29

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30 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

METROPOLREGION

Sie wird beispielsweise alle aktuellenStellenangebote aus der Region fürFachkräfte, Schüler, Auszubildendeund Absolventen auf einer Plattformbündeln. Ergänzt wird dieser Servicedurch Informationen über die örtlichenLebensbedingungen: Wer vor der Ent-scheidung steht, sich dauerhaft imNordwesten niederzulassen, bekommteinen guten Überblick über Immobi-

lien, Kinderbetreuung, ÖPNV, Freizeitoder Kultur. Gefördert wird auch ein „RegionalesFachkräftemonitoring“. Hier geht esdarum, die Erwartungen der Arbeitneh-mer besser kennenzulernen und dieStrategien der Arbeitgeber zu verbes-

it knapp 430.000 Euro för-dert die MetropolregionNordwest sieben neue Pro-

jekte. Sie drehen sich vor allem um dendemografischen Wandel. „Die Projekteermöglichen uns, die Region für Ar-beitskräfte und Arbeitgeber in glei-chem Maße attraktiver zu gestalten“,sagte der Ammerländer Landrat JörgBensberg, erster Vorsitzender der Me-

tropolregion Nordwest. „Wir geben ih-nen neue Instrumente an die Hand, umdie Menschen mit den passenden Auf-gaben zusammenzubringen.“ Die Region für Fachkräfte interes-santer machen, soll das Projekt namens„Aussichtsplattform – Beruf und mehr“.

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sern. „Die Ergebnisse werden sehr nütz-lich sein, um sich als Unternehmen at-traktiver zu positionieren“, so LandratBensberg. „Gerade im Wettbewerb mitanderen Regionen, die mit einer größe-ren Zahl an alternativen Arbeitsplatz-angeboten locken, kann dies ein ent-scheidender Vorteil sein.“ Mit fast 113.000 Euro erhält dasProjekt „Regionaler Verbund Uni Ol-denburg und Uni Bremen“ den höchs -ten Zuschuss. Ziel ist es, dass die bei-den Hochschulen 2017 bei der nächs -ten Runde der bundesweiten Exzellenz-initiative gemeinsam antreten. Dies seidas erste Mal, dass Universitäten sichbundesländerübergreifend mit einemgemeinsamen Konzept bewerben wol-len. Dabei sollen wissenschaftliche Ein-richtungen eng mit der regionalenWirtschaft in der Region zusammenar-beiten, sagte Handelskammer-Haupt-geschäftsführer Dr. Matthias Fonger,der den Förderverein „Wirtschaft proMetropolregion“ führt. Diesem Zusam-menschluss gehören mittlerweile rund100 Unternehmen an, weil sie die Me-tropolregion ideell und materiell unter-stützen wollen. Die jüngste Veranstal-

ATTRAKTIV FÜR FACHKRÄFTE WERDENDie Metropolregion Nordwest fördert sieben neue Projekte – Demografischer Wandel als Schwerpunkt

» Die enge Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft treibenwir mit neuen Initiativen über die Ländergrenzen hinweg voran.Dr. Matthias Fonger

DIE NÄCHSTEN KONFERENZEN

Bahn frei für den NordwestenDer Schienengüterverkehr steht im Mittelpunkt der 5. Regio-nalkonferenz Logistik der Metropolregion Nordwest. „Bahnfrei für den Nordwesten: Möglichkeiten und Hindernisse imEisenbahnhinterlandverkehr” lautet der Titel der Veranstal-tung, die am 7. Dezember (14:00 Uhr) im Schuppen 2 in derÜberseestadt Bremen stattfindet. Auf der Konferenz werdenPerspektiven, Projekte und Positionen diskutiert. Allen Pro-gnosen zufolge steigt der Güterverkehr weiter, und die Schie-ne ist aus ökologischen und ökonomischen Gründen attrak-tiv. Doch sind die Hafen- und Hinterlandinfrastrukturen fürdas Transportwachstum überhaupt gerüstet? Wie leistungs-fähig ist das System Schiene in der Nordwestregion und wo

gibt es Engpässe? Wie können möglichst große Mengen perEisenbahn transportiert werden? Wie kann der Nordwestenals Hub für Eisenbahntransporte gestärkt werden? Die Teil-nehmer erwartet eine spannende Diskussion mit vielen Lö-sungsansätzen. n

Anmeldung und InformationOlaf Orb, Handelskammer Bremen, Telefon 0421 3637-272, [email protected]

Herbstkonferenz: Automotive NordwestAm 24. November (15:00 Uhr) findet die Herbstkonferenz2015 von Automotive Nordwest im Schuppen 1 in der Über-seestadt statt. www.automotive-nordwest.de n

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Fotos WiB, Senatspressestelle

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Informationsgespräch im RathausBremens Bürgermeister Carsten Sielinghat mehr als 40 Vertreterinnen und Ver-treter der Metropolregion Nordwest so-wie des Kommunalverbundes Nieder-sachsen/Bremen im Rathaus empfan-gen. Bremen wolle noch enger mit sei-nen Nachbarn hier vor Ort und in derRegion zusammenarbeiten, so Sieling.Die schon zehn Jahre währende erfolg-reiche Kooperation der Metropolregionund die Arbeit des Kommunalverbun-des seien die Basis für weitere Projekte

wie die Entwicklung von gemeinsamenGewerbeflächen, der Ausbau der Ver-kehrsanbindung für Wirtschaftsverkeh-re, die gemeinsame Krankenhauspla-nung oder das Angebot digitaler Ver-waltungsservices. Sieling sprach sichfür noch mehr Verbindlichkeit in der Zu-sammenarbeit auf verschiedenen Ebe-nen aus, um die Region zu stärken. n

tung des Fördervereins, ein mit rund150 Gästen sehr gut besuchter Busi-ness-Talk in Oldenburg, habe exempla-risch gezeigt, welch bedeutende Rolledas Networking spielt, wenn man dieRegion stärken und ihre Akteure moti-vieren will. Nicht zuletzt spielt in der aktuellenFörderrunde auch die Gesundheit eineRolle, denn der demografische Wandelerfordert neue Konzepte, um Arbeits-kräfte lange und zufrieden im Berufsle-ben zu halten. Mit dieser Aufgabe wer-den sich die „Thementage Resilienz“befassen, bei denen es um die Stärkungder Widerstandskraft geht, aber auchdie „Altersgerechten Assistenzsystemein der Wohnungswirtschaft“ – sie er-möglichen ein längeres Leben im eige-nen Heim und entlasten das Gesund-heitswesen. Für die neue Förderrunde im Jahr2016 stellen die Länder Niedersachsenund Bremen wieder Mittel in Höhe vonrund 500.00 Euro zur Verfügung. Bre-men nimmt die regionale Kooperationsehr ernst, sagte Dr. Ralph Baumheieraus der Senatskanzlei, wo die Initiativemittlerweile koordiniert wird. n

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B ei der Lloyd Werft in Bremerhavenist eine neue Ära angebrochen:

Genting Hongkong – weltweit tätig inden Bereichen Freizeit, Erholung undEntertainment – hat 50 Prozent der An-teile an der Besitzgesellschaft, derLloyd Investitions- und VerwaltungsGmbH, sowie 70 Prozent der operati-ven Gesellschaft, der Lloyd Werft Bre-merhaven AG, erworben. Der Kaufpreisbeträgt einer Mitteilung zufolge 17,5Millionen Euro. Der Vertrag stehe nochunter dem Vorbehalt der Erfüllung vongewissen Bedingungen. Die Vorstandsmitglieder der LloydWerft, Rüdiger Pallentin, Carsten J.Haake und Dirk Petersjohann habendie Entscheidung von Genting und diedarüber hinaus bestehenden Pläne inBezug auf den Bau von Kreuzfahrtschif-fen und Flusskreuzfahrtschiffen für diekürzlich erworbene KreuzfahrtreedereiCrystal Cruises begrüßt. „Wir werdenunsere gesamte Erfahrung und dasKnow-how der Werft und ihrer Mitar-beiter einbringen, um für Genting alszuverlässiger Partner für den erfolgrei-chen Bau der Kreuzfahrtschiffe sowie

der Flusskreuzfahrtschiffe tätig zu wer-den“, sagte Rüdiger Pallentin. Um das Neubauprogramm auf demGelände der Lloyd Werft ausführen zukönnen, werden umfangreiche Investi-tionen in den nächsten Monaten durch-geführt. „Dies ist ein fantastischer Tagfür die Lloyd Werft, unsere Mitarbeiter,die Partnerfirmen und die gesamte Re-gion, da die Zukunftsaussichten derWerft mit Genting als Gesellschafterinund deren Tochtergesellschaft CrystalCruises als designiertem Besteller vonKreuzfahrtschiffen und Flusskreuzfahrt-schiffen sehr positiv ausfallen“, sagteHaake. Bisherige Gesellschafter waren dieEhlerding Beteiligung GmbH und dieBLG Logistics. Der bisherige Mehrheits-gesellschafter Dieter Petram behält 50Prozent der Anteile an der Besitzgesell-schaft und bleibt Aufsichtsratsvorsit-zender. Die Lloyd Werft hat seit 110Jahren ihren Sitz auf einem mehr als260.000 Quadratmeter großen Gelän-de im Herzen der Überseehäfen vonBremerhaven. n

32 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

Foto Lloyd Werft, Bundesregierung/Denzel

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Die

KLARE WORTE Politisches Bekenntnis zum maritimen Standort – 9. NationaleMaritime Konferenz in Bremerhaven stärkt die deutschen Seehäfen

uf Einladung der Bundeskanzle-rin findet seit dem Jahr 2000ungefähr alle zwei Jahre die Na-

tionale Maritime Konferenz statt. Zur 9.Konferenz trafen sich jetzt rund 800führende Vertreterinnen und Vertreteraus Wirtschaft, Politik und Verwaltungzu der laut Bundesregierung wichtigs-ten Dialogplattform zur Sicherung derWettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit dermaritimen Wirtschaft in Deutschland.„Mit recht geringen Erwartungen sindviele diese Woche nach Bremerhavengereist. Mehrheitlich zufrieden sind siewieder abgereist“, schrieb die DeutscheVerkehrszeitung in einem Kommentar.

Die deutsche Hafenwirtschaft begrüß-te die Ergebnisse der Konferenz. Denn nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel (im Bild), sondern auchBundeswirtschaftsminister Sigmar Ga-briel und Bundesverkehrsminister Alexander Do brindt legten mit deutli-chen Worten ein Bekenntnis zum mari-timen Standort Deutschland ab undstellten die große Bedeutung der deut-schen Seehäfen für den Wirtschafts-und Logistikstandort Deutschland dar.Sie befürworteten die Fahrrinnenan-passungen von Elbe und Weser, sie seinotwendig für die weitere Entwicklungder Häfen. Häfen seien Drehscheiben des inter-nationalen Schiffsverkehrs und wichti-ge Knotenpunkte im Verkehrsnetz, soKanzlerin Merkel in ihrer Rede. Sie ver-wies auf das Nationale Hafenkonzept

und hob die Schlüsselrolle von Hinter-landanbindungen und die Wiederauf-lage des Förderprogramms InnovativeSeehafentechnologien (ISETEC) hervor. Der Zentralverband der deutschenSeehafenbetriebe (ZDS) sieht in den Er-gebnissen der Konferenz „einen we-sentlichen Beitrag zur Stärkung der In-novations- und Wettbewerbsfähigkeitder maritimen Wirtschaft und der See-häfen am Standort Deutschland.“ Diezuständigen Bundesministerien hättendie richtigen Weichen für den dringenderforderlichen Infrastrukturausbau ge-stellt und förderten die Forschung aninnovativen Seehafentechnologien. „Dieangekündigten Punkte müssen nun imneuen Nationalen Hafenkonzept ver-fe stigt und zügig umgesetzt werden“,sagte der ZDS-Präsident Klaus-DieterPeters. Auch die Eckpunkte der MaritimenStrategie der Bundesregierung, die derParlamentarische Staatssekretär UweBeckmeyer als Maritimer Koordinatorauf der Konferenz auf den Weg brach-te, wiesen den richtigen Weg für einewettbewerbs- und zukunftsfähige deut-sche Seehafenwirtschaft. Insbesonderemit den Leitbildern der Technologiefüh-rerschaft, der internationalen Wettbe-werbsfähigkeit und dem Erhalt undNeubau der Infrastruktur könne dieneue maritime Strategie zum weiterenErfolg der Hafenwirtschaft beitragen. Im Vorfeld der diesjährigen Konfe-renz fanden sieben Branchenforenstatt (Offshore-Wind, Schiffbau undMeerestechnik, Häfen und Logistik,Schifffahrt, Klima- und Umweltschutzin der Schifffahrt und Maritime Sicher-heit). Die IHK Nord hatte ein eigenesPositionspapier vorgelegt und darinverbesserte Rahmenbedingung ange-mahnt. n

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ZUKUNFTBILDUNG

S tudium oder Ausbildung? Wel-che Ausbildungsberufe gibt es?Wie bewerbe ich mich? Und wie

wird man eigentlich Chef? Das sind Fra-gen, die Schüler beschäftigen und Un-ternehmer beantworten können. Umden Schülerinnen und Schülern einebessere Berufsorientierung zu geben,ist vor gut einem Jahr das Projekt „Un-ternehmen treffen Schulen“ der Han-delskammer Bremen gestartet. Seit-dem haben rund 50 Unternehmerin-nen und Unternehmer sowie Personal-verantwortliche an 36 verschiedenenSchulen im Unterricht Tipps für die Aus-bildung und das spätere Berufslebengegeben.

Und nicht nur das: Aus dem Besuchvon Jörg Müller-Arnecke, Geschäftsfüh-rer der Beilken Sails GmbH, hat sich so-gar ein Ausbildungsvertrag entwickelt.Er hatte im März dieses Jahres eine 10.Klasse der Oberschule an der Helsinki-straße besucht. „Ich war überrascht:Die Schüler waren sehr gut vorbereitetund sehr höflich“, sagt Müller-Arnecke.Zunächst hat er von sich und seinemUnternehmen erzählt und erläutert,wie zum Beispiel ein Segel produziertwird. „Sie haben sich wirklich interes-siert, aufmerksam zugehört und guteFragen gestellt.“ Etwa nach den Voraus-setzungen für eine Ausbildung zum Se-gelmacher bzw. zum technischen Kon-fektionär.

Beilken Sails: Schülerin bekommt Ausbildungsvertrag

Eine Schülerin hat sich daraufhin beiBeilken Sails beworben, in den Osterfe-rien ein Praktikum absolviert und an-schließend einen Ausbildungsvertragzum 1. September dieses Jahres unter-schrieben. „Da hat einfach alles ge-passt“, sagt Müller-Arnecke. „Es hatSpaß gemacht, den direkten Austauschmit den Schülern zu haben und gleich-zeitig mögliche Bewerber kennen zu ler-nen und uns als Ausbildungsbetrieb zupräsentieren.“ Beilken Sails hat 18 Mitar-beiter, davon sind drei Auszubildende.Im Oktober ist Müller-Arnecke auf Initia-tive der Handelakammer eine dauerhaf-te Kooperation mit der Oberschule Hel-sinkistraße eingegangen.

Foto

s F. Undütsch GmbH, Jörg Sarbach, Ipsen, Pensum

Unternehmen treffen SchUlen: Wie läUft’S denn So?„Wirtschaft in Bremen“ hat fünf Protagonisten nach ihren Erfahrungen mit der Handelskammer-Initiative gefragt: Es gibt echtes Interesse und erste Erfolge. Von NINA SVENSSON

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 35

Auch Thomas Gerkmann, Geschäfts-führer der F. Undütsch GmbH, hat sei-nen Besuch Ende März in der St. Johan-nis Schule Bremen sehr positiv erlebt.Vor etwa 25 Gymnasialschülern ausder 9. Klasse sprach Gerkmann – einstselbst Schüler dieser Schule – über sei-nen Werdegang und über die Pläne derSchüler. „Viele haben sich schon inten-siv mit Studien- und Ausbildungsmög-lichkeiten auseinander gesetzt und ha-ben recht genaue Vorstellungen“, sagtGerkmann. „Aber zum Beispiel von derMöglichkeit eines dualen Studiums hat-ten einige noch nichts gehört und ha-ben sich gleich Notizen gemacht.“ Ergab zudem Tipps für die Bewerbung,zum Beispiel wann man sie lieber per-sönlich vorbeibringt oder wie man sei-

ne Mappe interessant gestalten kann. Einen Kurz-Workshop hatten HolgerNeutschel, Niederlassungsleiter von Ip-sen Logistics in Bremen, und der Auszu-bildende (duales Studium am BremerInstitut für Handel und Verkehr) Nico-lai Hasenkamp vorbereitet. Darin ha-ben sie mit Schülern aus der 8. Jahr-gangsstufe an der Gesamtschule Ost er-arbeitet, welche Erwartungen ein Logis-tikunternehmen an seine Praktikantenund Auszubildenden stellt. Außerdemhaben sie Ipsen Logistics und die Un-ternehmensgeschichte, ihre Werdegän-ge sowie Ausbildungsmöglichkeiten inder Branche vorgestellt, und anhandvon Fotos und einer Weltkarte die Han-delsströme mit den Schülern diskutiert. „Es hat mir viel Spaß gemacht, mei-

ne Begeisterung an meinem Beruf wei-terzugeben, aber auch die komplexenAbläufe zu erläutern“, sagt Nicolai Ha-senkamp. „Einige Schüler haben da-durch sicher eine bessere Vorstellungdavon bekommen, wie sehr die Weltdurch Logistik verbunden ist. Und da-mit haben wir vielleicht auch ihr Inte-resse daran geweckt.“

Entscheidungshilfe vom Personaldienstleister

Im April hatte Professor Dr. Jürgen Ra-del zusammen mit Sebastian Schmitt,Prokurist bei der Pensum Personal-dienstleistungen Bremen GmbH, eineKlasse am Gymnasium Horn besucht,die nächstes Jahr Abitur macht. Radelhatte mehrere Jahre als Personalleitergearbeitet und ist vor gut einem Jahran die Hochschule für Technik undWirtschaft in Berlin gewechselt. DemTandem geht es weniger um konkreteBerufe oder Ausbildungsmöglichkei-ten, sondern vielmehr um die Einstel-lung der Schüler. „Ich habe manchmaldas Gefühl, dass junge Menschen untereinem großen Druck stehen. Es gibt soviele Möglichkeiten, da fällt manchemdie Entscheidung schwer, und teilweiseherrscht eine, aus meiner Sicht unbe-gründete Angst, das Falsche zu tun“,sagt Radel. Er und Schmitt versuchen den Schü-lern zu vermitteln, dass jeder Weg rich-tig ist – sie müssen nur eine Entschei-dung treffen. Und darum haben sichdie zwei bewusst für den Schulbesuchzusammen getan: Beide hatten zu Be-ginn der Karriere ganz unterschiedlicheAusgangspositionen, sei es eine Ausbil-dung oder ein Studium. Trotzdem sindbeide in ihren Bereichen erfolgreich.„Es kommt auf die Einstellung an:Wenn man engagiert ist, dann ist jederAusbildungsweg eine Chance.“ Mit die-ser Erkenntnis wollten sie die Schüleraber nicht allein lassen und haben sichim Juli noch ein, zwei Mal mit der Klas-se getroffen für Bewerbungsschreibenund -trainings. n

KontaktFrank-Dieter Lutz, Handelskammer Bremen,Telefon 0421 3637 282,[email protected]

Sie suchten das Gespräch mit Schülern:(v.l.) die FirmenchefsThomas Gerkmann undJörg Müller-Arneckesowie Ipsen-Nieder-lassungsleiter HolgerNeutschel und seinAzubi Nicolai Hasen-kamp nebst ProfessorDr. Jürgen Radel

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36 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

ZUKUNFTBILDUNG

Christopher Bartels, von der Firma Leschaco hat den 10. Nach-wuchspreis Spedi tion und Logistikgewonnen. Auf dem Unternehmertagdes Deutschen Spe ditions- und Logis-tikverbands (DSLV) in Düsseldorf er-hielt der 23-Jährige jetzt die Auszeich-nung überreicht. Als nationaler Cham-pion wird Bartels beim internationa-len Wettbewerb der Young Profes- sionals der Welt spediteurorganisationFIATA für Deutschland an den Startgehen. Auch Steffen Liermann, derebenfalls bei Leschaco die Ausbildungzum Kaufmann für Spedition und Lo-gistikdienstleistung mit der Note„Eins“abgeschlossen hat, gehörte zuden Finalisten. Die sechs Kandidatenmussten Konzepte für den Transporteiner Messesendung von Münchennach Shanghai entwickeln und präsentieren.

Azubi des NordensDer AGA Unternehmensverband unddas INW Bildungswerk Nord habenJungkaufleute aus den Branchen Groß-und Außenhandel sowie Dienstleis-tung die Auszeichnung Azubi des Nor-dens verliehen. Einer von ihnen ist Fabi-an Kempf, der bei der Joh. Achelis &Söhne GmbH zum Kaufmann im Groß-und Außenhandel mit der FachrichtungAußenhandel ausgebildet wurde. Au-

Sebas tian Bley (l. im Bild) von der Firma Hansa Holz Wilhelm KrügerGmbH und Aleksej Tuchel (r. imBild) von der Firma HolzhandlungEhlers GmbH & Co. KG in Bremer -haven haben den Stiftungspreis desVereins Bremer Holzhändler und derDreyer & Hillmann Stiftung erhalten.Die Preisträger hätten, so der Vorsit-zende des Vereins, Oliver Krüger,durch zuverlässige und harte Arbeitin ihrer Ausbildung ein vorzüglichesPrüfungsergebnis erzielt. Angesichtsder aktuellen Lage der Flüchtlinge inDeutschland sei die Bereitstellung vonAusbildungs-/oder Praktikaplätzen fürjunge Flüchtlinge wichtig. Krüger zufolge wird erwägt, den Stiftungs-zweck auch auf die Prämierung vonInstitutionen und Unternehmen auszuweiten, die in diesem Bereichvorbildlich tätig sind.

ßerdem wurden zwei Bremer Landessie-ger gekürt: Michel Trojahn (Gebr. DolleGmbH) für den Bereich Großhandelund die Tourismuskauffrau JasminWiegmann (atlantic Reisebüro KarlGeuther GmbH & Co. KG) für den Be-reich Dienstleistungen. Die Messlatte:Bestnoten, besonderes Engagement,herausragende Projekte. „Die Auszeichnung ist ein persönli-cher Erfolg für Sie und Ihr Unterneh-

men, aber auch für das deutsche Bil-dungssystem“, sagte Professor Dr. Juli-an Nida-Rümelin. „Die duale Ausbil-dung stellt den Unternehmen kompe-tente Fachkräfte zur Verfügung undmacht Deutschland zukunftsfähig.“Der Trend zur Überakademisierung seiaber unvernünftig: „Wir dürfen nicht zu-lassen, dass handwerkliche, kaufmänni-sche oder soziale Tätigkeiten abgewer-tet werden.“ n

Das sind die AGA-Gewinner aus

Bremen: (v.l.) MichelTrojahn, JasminWiegmann und Fabian Kempf

Foto

s Jörg Sarbach, AGA Unternehmensverband, Frank Pusch

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 37

Bremer Smalltalk

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ÜberdurchschnittlicheLeistungen geehrtDie Hermann-Leverenz-Stiftung hat inder Handelskammer 38 Absolventin-nen und Absolventen für hervorragen-de Leistungen in den kaufmännischenAbschlussprüfungen ausgezeichnet. Ineiner Feierstunde überreichte Wolf-gang Vogt-Jordan, Mitglied des Verwal-tungsrates der Hermann-Leverenz-Stif-tung, die Preise an 19 Kauffrauen und19 Kaufmänner (im Bild). Seit ihrerGründung im Jahre 1965 hat die Stif-

Die Leverenz-Preisträger Annika Bocklage, Jan Frank, Dustin Herzog, René Ramacher, Christopher Wessels (Bankkauf-leute), Daniela Hagestedt, Finn Rosenboom(Bürokaufleute), Robert Sachtleben, ChristophSchuhmann, Matthias von Rüden (Fachinforma-tiker, Fachrichtung: Anwendungsentwicklung),Sandra Bode, Franzisca Fastje, Lotta Hoffmann,Jennifer Lösekann, Andrea Martens, Erik Post,Philip Schacht, Thu-Hie n Vuong (Industriekauf-leute), Ramona Breuer, Sabrina Cobus, Atilla Seplin (Kaufleute für Versicherungen, Fachrich-tung: Versicherung), Deniz Altun, Ioannis Bitzio-poulos, Markus Herrmann, Juliet-Naomi Issa,Jens Peter Karrenbrock, Christian Koch, StefanieKöhne, Beatrice Ludwig, Stefan Rosinsky (Kauf-leute im Einzelhandel), Tatjana Pröttel, JuliaReincken, Jasmin Fiona von der Born (Kaufleuteim Gesu ndheitswesen), Marc Claasen (Kauf-mann im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung:Großhandel), Fabian Kempf (Kaufmann im Groß-und Außenhandel, Fachrichtung: Außenhandel),Billy-Ray Bolte, Jasmin Wiegmann (Tourismus-kaufleute, Kaufleute für Privat- und Geschäfts-reisen), Filze Kieselbach (Verkäuferin).

tung bereits Geldpreise an insgesamt1.376 Absolventen vergeben. Ihr Zielist es, die Berufsbildung junger Kauf-leute zu fördern. Vogt-Jordan lobte die überdurch-schnittlichen Leistungen der jungenKaufleute und dankte den Bremer Aus-bildungsbetrieben für ihr Engagement.„Gut ausgebildete Fachkräfte sind dieBasis unserer wirtschaftlichen Wettbe-werbsfähigkeit.“ Bremen sei hier auf ei-nem sehr guten Weg, wie der kürzlichveröffentlichte Bildungsmonitor 2015

der Initiative Neue Soziale Marktwirt-schaft (INSM) zeige. „Die bremischeWirtschaft ist darin mit ihrer Ausbil-dungsqualität bundesweit in der füh-renden Gruppe vertreten. Gemessen ander Zahl der Einwohner haben wir bun-desweit die höchste Zahl an verfügba-ren Ausbildungsplätzen“, sagte Vogt-Jordan. Jetzt müsse besonders jungenFlüchtlingen schnell und unbürokratischdabei geholfen werden, eine Grund- undBerufsbildung zu erhalten, um wirt-schaftlich unabhängig zu werden. n

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Afrikanische Produkteim europäischen Markt In Bremen ist jetzt die Key-Gate Import/Export-Handels-gesellschaft mbH, ein deutsch-afrikanisches Projekt, ge-gründet worden. Sie will landwirtschaftliche und andereProdukte aus Afrika in Europa vermarkten. Die erstenafrikanischen Partner kommen von der Côte d'Ivoire (El-fenbeinküste). Kooperativen und Unternehmer beteili-gen sich gleichberechtigt an dem Gemeinschaftsunter-nehmen. Den Initiatoren geht es aber nicht nur um dieVermarktung, sondern auch darum, „Wertschöpfungs-ketten und damit attraktive Arbeitsplätze bei den afrika-nischen Partnern zu festigen und aufzubauen.“ Eine ers-te afrikanische Key-Gate- Tochtergesellschaft sollte inAbidjan gegründet werden. Die Handelsgesellschaftwird von dem Internet-Marktplatz B2B Key-Gate unterder Leitung von Frank E. W. Fromme betrieben. „Key-Gate ist mit seinem B2B-Marktplatz www.Key-Gate.comeiner der größten Online-Anbieter und Promotoren afri-kanischer Marken in Europa“, so Fromme. Viele afrikani-sche Produkte und Marken hätten aufgrund ihrer Beson-derheit und Qualität eine „enorme Kraft und großes Potenzial.“ n

Eurogate beteiligt sich an Terminal in BrasilienEuropas führender Terminalbetreiber Eurogate beteiligtsich mit 16,67 Prozent an der Contrail Logistica S.A. inBrasilien, einem Anbieter von intermodalen Transportlö-sungen im Hinterland von Santos. Santos ist Brasiliensgrößter Seehafen und mit mehr als 3,6 Millionen TEUgrößter Containerhafen Südamerikas. Contrail Logisti-ca, 2010 gegründet, will sein Intermodal-Netzwerk unterEinbindung eigener Inland-Terminals auf dem Korridor

Santos-São Paulo-Campinas sowie São José dos Camposausbauen. Im Staat São Paulo werden mehr als 30 Pro-zent des brasilianischen BIPs erwirtschaftet. „Viele unse-rer Reeder-Kunden haben Santos als Anlaufhafen in ih-rem Liniennetz“, sagte Thomas Eckelmann, Vorsitzenderder Eurogate-Gruppengeschäftsführung, „und benötigeneffiziente und zuverlässige Anbindungen an das Seeha-fenhinterland nach São Paulo und weiter bis nach Cam-pinas. Hier sehen wir einen großen Bedarf und langfris-tige Wachstumschancen.“ Eurogate könne jederzeit wei-tere Anteile kaufen und seine Beteiligung auf insge-samt 33,34 Prozent erhöhen. n

38 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

WIRTSCHAFTGLOBAL

ZAHLEN des Monats 5 Sortimentsgruppen verbuchen drei Viertel der deutschen Einzelhandelskaufkraft: Gut 40 Prozent fließen in Nahrungs- und Genussmittel, zwischen 8 und11 Prozent stehen für Baumarktartikel, Einrichtungsbe-darf, Gesundheits- und Pflegeartikel sowie Bekleidungzur Verfügung.

Das Land Bremen hat im vergangenen Jahr 5.070neue Einwohner gewonnen. Der Bevölkerungsgewinn ausden Wanderungen insgesamt liegt damit etwas höher als2013 (+ 4.542). Der Grund sind vermehrte Zuzüge ausdem Ausland (plus 20,41 Prozent). Hier ist der Wande-rungsgewinn von 6.980 Personen im Jahr 2014 höher alsim Vorjahr (2013: 5.177) und übersteigt auch den bisheri-gen Höchstwert von 6.920 im Jahr 1989. Den größten Anteil an den Zuzügen aus dem Ausland hatten die EU-Staaten, vor allem Bulgarien, Polen, Rumänien, Spanienund Italien. Menschen aus Syrien (1.007) stellten 2014nach Bulgarien (2.051) und Polen (1.901) die drittstärksteGruppe der Zuwanderer im Land Bremen.

Quellen GfK, Statistisches Landesamt

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Bremen zuGast in Wien Stärken präsentieren, Kontakte knüp-fen, Beziehungen vertiefen: Schon zumzweiten Mal präsentierte sich Bremenauf Einladung einer Deutschen Bot-schaft zum Tag der Deutschen Einheitauf internationalem Parkett. Nachdemim vergangenen Jahr ein solcher Emp-fang in Warschau stattgefunden hatte,war es diesmal das Palais Liechten-stein. Aus Bremen war eine 40-köpfigeWirtschaftsdelegation unter Leitungvon Wirtschaftssenator Martin Günth-ner in die österreichische Hauptstadtgereist. Rund 700 Gäste waren der Ein-ladung des deutschen Botschafters Jo-hannes Haindl gefolgt, beispielsweiseRudolf Hundstorfer, der österreichischeMinister für Arbeit, Soziales und Konsu-mentenschutz. Günthner zufolge sind die wirt-schaftlichen Beziehungen zwischendem Land Bremen und der Alpenrepu-blik eng: „Bremen und Bremerhaven

sind auch für die österreichische Wirt-schaft ein wichtiges Tor zur Welt.“ Diebremische Hafengesellschaft bremen-ports unterhält seit Jahrzehnten eineRepräsentanz in Wien; regelmäßigeKundenveranstaltungen in Wien, Grazoder Linz informieren über das Leis-tungsspektrum der bremischen Häfen.„Die Resonanz auf den Empfang zeigt,dass es eine gelebte Kooperation zwi-schen Österreich und dem Land Bre-men gibt“, so Günthner. Zahlreiche Bremer Unternehmennutzten die Veranstaltung zum Tag derDeutschen Einheit, um ihre Unterneh-men in der Bremen-Lounge zu präsen-tieren. Als Vertreter der bremischenWirtschaft gehörten die Handelskam-mer-Vizepräsiden Frank Dreeke und Ha-rald Emigholz zur Delegation. Auf demProgramm stand ferner ein Besuch imInnovationsstandort Aspern mit Berich-ten über „Smart City Projekte“ und In-dustrie 4.0. Den Abschluss bildete einLogistic-Talk in Wien. n

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1 05.10.2015 09:06:46

Bremen wird 2018 den Internationa-len Weltraumkongress IAC austragen.Diese Entscheidung hat die General-versammlung zum Abschluss des dies-jährigen IAC in Jerusalem getroffen.Die Hansestadt hat sich damit gegendie Bewerbungen aus Wien/Öster-reich und Punta del Este/Uruguaydurchgesetzt. Sie war bereits 2003Gastgeber des weltgrößten Weltraum-kongresses. Erwartet werden 2018 an-nähernd 3.500 Teilnehmerinnen undTeilnehmer. „Das ist ein großer Erfolg für Bre-men“, sagte Wirtschaftssenator Mar-tin Günthner, der mit einer Delegationaus Wirtschaft und Wissenschaft dieBremer Bewerbung in Jerusalem ver-treten hatte. „Wir konnten die führen-de Position Bremens als europäischerTop-Standort für Raumfahrtindustrieund Raumfahrtforschung in unsererBewerbung optimal darstellen.“ Der

Zuschlag sei „das Ergebnis einer her-vorragenden Kooperation zwischenden beteiligten Unternehmen aus derbremischen Raumfahrtindustrie, derbremischen Raumfahrtforschung undder Politik.“ „Unser gesamtes Team ist begeis-tert,“, sagte Professor Claus Lämmer-zahl, geschäftsführender Direktor desZentrums für angewandte Raumfahrt-forschung und Mikrogravitation (ZARM)und Vorsitzender des lokalen Organisa-tionskomitees. „Ich bin überzeugt, dassdie Ausrichtung des IAC einen wichti-gen Beitrag leisten kann, den Raum-fahrtstandort Bremen noch stärker inden Fokus zu rücken.“ Das DeutscheZentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)bewertet die Auswahl Bremens auchals „große Anerkennung für die ausge-zeichnete Kompetenz eines der großenRaumfahrtstandorte Deutschlandsund Europas.“ n

Bremen richtet Internationalen Weltraumkongress 2018 aus

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40 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

Campusideen: Geschäftsideen prämiertZwei Studierendenteams der Universität Bremen habenden Wettbewerb Campusideen 2015 gewonnen. Mitdiesem Preis zeichnet die Gründungsinitiative BridgeGeschäftsideen und Businesspläne von Studierendenaus. Die Preise haben einen Gesamtwert von 14.000Euro. In diesem Jahr haben das Paddelfahrrad Kaiakund der digitale Kanzleiassistent edicted die Jury über-zeugt. Die Bridge-Veranstalter Holger Ruge und AnkeTruscheit lobten die hohe Qualität der insgesamt 33Beiträge. Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum 13.Mal statt. Er wird von der Bremer Aufbau-Bank GmbH,der Sparkasse Bremen, der Handelskammer Bremen, derBLG Logistics Group, der neuland bremen GmbH sowieder Kanzlei Nachtwey IP unterstützt. n

(v.l.) belladonna-Chefin Maren Bock, ErikaSiegel, Wirtschaftsstaatsrat Ekkhard Sieringund Janet Wilhelmi, Direktorin des Kundenservices der Sparkasse

Erika Siegel gewinnt belladonna-Gründerinnenpreis Erika Siegel aus Bremerhaven, Gründerin der FeinkostSiegel GmbH in Bremerhaven, hat den mit 5.000 Eurodotierten 9. belladonna-Gründerinnenpreis gewonnen.Die aus Litauen stammende 56-jährige Unternehmerinwurde auf einem Festakt in der Bel Étage Am Brill in Bre-men vor mehr als 230 Gästen ausgezeichnet. Siegelgründete 2010 das Lebensmittelunternehmen in derSeestadt. Die „Wirtschaft in Bremen“ wird in einer derkommenden Ausgaben ein Porträt der Unternehmerinveröffentlichen. Überzeugt hat die Jury „ihr außergewöhnlicher Mut,ihr hervorragendes fachliches Können verbunden mit ih-rer dynamischen Persönlichkeit und der enormen Um-satzsteigerung.“ Ihre Firma lebe den Manufaktur-Gedan-ken. Ziel des Preises ist es, „die Existenzgründung vonFrauen in der Öffentlichkeit, insbesondere in der Wirt-schaft und in den Medien sichtbar zu machen“, so bel-ladonna-Geschäftsführerin Maren Bock. n

NEUECHANCEN

+++ kreativrendezvous – Business Speeddating mit Unternehmen aus der Kreativwirtschaft Das kreativrendezvousbietet Unternehmern die Chance, schnell und effizient neue Business-Kontakte zu knüpfen. In 5-minütigen Kurzgesprächen treffen Unter-nehmen aus der Bremer Kreativwirtschaft in einem Speeddating auf Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche. Die Veranstaltung eröffnetneue Perspektiven, um das eigene Unternehmen in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Vertrieb weiterzuentwickeln. Auf jeder Seite nehmen maximal 15 Unternehmen mit jeweils ein oder zwei Vertretern teil. +++

Termin: 20. November, 14:30 Uhr, in der Handelskammer Bremen (Haus Schütting), Anmeldungen bitte an: [email protected]

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 41

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s Eurogate, Kerstin Rolfes/belladonna, Reishunger

Reishunger GmbH ist Bremer GründerchampionDie Reishunger GmbH hat den Unternehmenswettbewerb„KfWAward Grü�nder-Champions 2015“ im Bundesland Bre-men gewonnen. Der Titel Gründer-Champion ist eine Quali-

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tätsauszeichnung für junge Unternehmen. Diese werden voneiner Jury mit erfahrenen Vertreterinnen und Vertretern ausPolitik und Wirtschaft, Landesförderinstituten sowie Indus-trie- und Handelskammern ausgewählt. Bewertet wurden dieGeschäftsideen nach ihrem Innova tionsgrad, ihrer Kreativi-tät und der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung.Maßgeblich für die Auszeichnung war auch, wie umweltbe-wusst die Umsetzung erfolgte und ob Arbeits- und Ausbil-dungsplätze geschaffen oder erhalten wurden. Sohrab Mohammad und Torben Buttjer (im Bild v.l.) ha-ben das Unternehmen 2011 gegründet. Auf ihrer Websitekönnen neben Klassikern auch ungewöhnliche Reissorten so-wie Zubehör bestellt werden. Auch in ausgewählten Geschäf-ten werden die Produkte verkauft. Reishunger arbeitet mitder Hilfsorganisation CARE zusammen und bietet unter demMotto „Reishunger macht Schule“ Kochkurse in Schulen an.Der Preis zeige, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“, soButtjer. „Natürlich gibt es in Deutschland schon viel Reis, aberdie Auswahl hier ist sehr beschränkt. Im Iran zum Beispiel –der Heimat meines Mitgründers – stellt Reis nicht die Neben -zutat, sondern die Hauptzutat dar. Und genau das ist auchdie Vision von uns für Deutschland.“ n

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42 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

NEUECHANCEN

Unter den aktuellen Kunden sindnamhafte Firmen vertreten: große Lo-gistikunternehmen, Brauereien, Auto-mobilzulieferer, Maschinenbauer, Kran-kenhäuser und Nahverkehrsunterneh-men, aber auch kleine und mittlere Un-ternehmen oder die HandelskammerBremen, für die Uzuners Consulting-Ge-sellschaft die informationstechnischeFusion der Kammern Bremen und Bre-merhaven begleitet. „Größe und Bran-che sind für uns nicht wichtig. UnsereAuftraggeber wenden sich an uns,wenn es um Dinge wie Systemumstel-

inmal Unternehmer, immer Un-ternehmer.“ Das sagte sich imHerbst 2013 der Unternehmens-

berater Bülent Uzuner, als klar wurde,dass sich seine Zeit bei BTC und EWEdem Ende näherte. „Ich hatte zuletztüberwiegend für den EWE-Konzern ge-arbeitet, zu dessen innerstem Kreis ichgehörte. Das operative Geschäft, dasmir immer sehr wichtig war, kam ir-gendwann zu kurz. Ich hatte das Ge-fühl, dass ich mich vom Markt entfernthabe.“ Mit der Neuausrichtung derEWE reifte in ihm der Entschluss, wie-der selbstständig zu werden und näheran das eigentliche Beratungsgeschäftzu rücken. Das ehrgeizige Ziel: „nachfünf Jahren 100 Mitarbeiter zu haben.“ Jetzt, knapp zwei Jahre nach derGründung der Uzuner ConsultingGmbH, schart der bundesweit bekann-te Fachmann für Technologie-, Manage-ment- und Businessstrategien bereitsrund 40 Leute um sich. „Wir braucheneine gewisse Größe, um Unternehmendas komplette Portfolio an Beratungs-dienstleistungen anzubieten“, sagt er.Das eigene Unternehmen hat er rasch

nach vorne gebracht, dank seiner Netz-werke und hervorragenden Kontakteund gemeinsam mit erfahrenen Mit-streitern. Ohne Einbindung in einengrößeren Konzern die eigenen Ideenumzusetzen – das ist für Uzuner undsein Team eine schöne Sache. „Wir bieten unsere Dienstleistungenbundesweit an, aber der Fokus liegt aufdem nordwestdeutschen Raum. Unse-ren Hauptmarkt sehen wir von der nie-derländischen bis zur dänischen Gren-ze“, sagt der 50-Jährige. Und weil erweiß, dass es in seinem Business aufgute Leute ankommt, bindet er sie auchein: Die im ersten Geschäftsjahr einge-stellten Mitarbeiter sind „durch Anteileam Unternehmen beteiligt – und damitauch am Erfolg. Wir wollen die Men-schen und ihre Intelligenz dadurch hal-ten und motivieren.“ Fachkräftemangelspürt er nicht. Das Wachstum der ers-ten beiden Jahre sei „relativ einfach“gelungen: „Gerade ausgewiesene Fach-leute schätzen die Chancen und Mög-lichkeiten, die ihnen die Mitarbeit in ei-nem hochqualifizierten Team mit direk-tem Kontakt zur Unternehmensfüh-rung bietet.“

Bülent Uzuner hat Ökonomie an der Uni

Bremen studiert und für die Consulting-Firmen

KPMG und CSC Ploenzke gearbeitet. 1997 grün-

dete er die Uzuner Management Consulting

GmbH, 2000 verschmolz er sie mit weiteren

Unternehmen in die Business Consulting Tech-

nology AG (BTC), die wiederum eine 100-prozen-

tige Tochter der oldenburgischen EWE AG wur-

de. Eine strategische Neuausrichtung des EWE-

Konzerns füh rte Ende September 2013 zur Tren-

nung. Anfang 2014 gründete Uzuner die Uzuner

Consulting GmbH.

ALTER HASE MIT NEUER FIRMABülent Uzuner ist kein Unbekannter in der Unternehmensberater-Szene. Aus der BTC AG machte er eines der führenden deutschen Consultingunternehmen – und Anfang 2014 wagte er einen komplettenNeuanfang. Die Uzuner Consulting GmbH ist bereits gut im Geschäft. Von KAI UWE BOHN

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Frank Pusch

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lungen, neue Organisationsformen,Prozessveränderungen, Firmenzukäufeoder Firmentrennung geht – also umDinge, die sich im alltäglichen Ge-schäft ergeben und bei denen unserWissen und unsere Kompetenzen ge-fragt sind.“ Projektplanung, Projektkommunika-tion, Aufgabenplanung, Budgetkontrol-le, aber auch die Implementierung neu-er IT oder sogar die Entwicklung pas-sender Software: Das sind die klassi-schen Dienstleistungen, mit denen dieConsultingfirma Geld verdient. EineSAP-Einführung in einem größeren Un-ternehmen beispielsweise könne vonder hausinternen IT oft gar nicht geleis-tet werden. „Meine Kollegen und ich haben inunserem Berufsleben schon alle Bran-chen beraten, die es gibt. Wir kennenviele Unternehmen von innen – Prozes-se, Aufbau, IT-Struktur“, sagt Uzuner.„Es sind vielfach ähnlich geartete Din-ge, die optimiert werden müssen, sodass wir aus diesem Wissen schöpfenkönnen.“ Man komme in der Regel sehrschnell darauf, wo es hakt. Und es seiennicht immer technische Probleme. Ge-rade bei großen Projekten spiele diePsychologie eine entscheidende Rolle.

Ein Vorteil für externe Dienstleistersei der Blick von außen, er schütze vorBetriebsblindheit. „Ein Dritter stelltganz andere Fragen und muss auchnicht auf Hierarchien achten. Er siehtdie ganze Herausforderung sachlichund will möglichst schnell eine Lösungherbeiführen. Und er ist elastischer, fle-xibler. Er kann Dinge abpuffern, die derKunde vielleicht nicht abpuffern kann.“ Wo sieht Uzuner sein Alleinstel-lungsmerkmal im Markt der Unterneh-mensberatungen? „Auch wenn eineAufgabe rein technisch ist, versuchenwir immer, ganz oben bei der Ge-schäftsleitung anzufangen. Wir wollendann – für viele überraschend – erstmal wissen, welche Ziele, Visionen undStrategien dieses Unternehmen für dienächsten drei bis fünf Jahre hat. Wowollen die hin? Was sind ihre Kernpro-zesse, mit denen sie wirklich Geld ver-dienen oder verlieren?“ Erst wenn dasgeklärt sei, könnten die richtigen Pro-zesse oder Werkzeuge ausgewählt bzw.gestaltet werden. Sie müssen zur Unter-nehmensentwicklung passen – „heute,aber auch in der Zukunft.“ n

InformationUzuner Consulting GmbH, Bülent Uzuner,Telefon 0421 408956-0,[email protected],www.uzuner-consulting.com

Patent aus bremischer Forschung geht an Bremer UnternehmenDer Bremer Maschinenbauer Vacutec hat die Li-zenz für ein patentiertes Verfahren der Stiftung In-stitut für Werkstofftechnik IWT an der UniversitätBremen erworben. Die Erfindung vermindert denWerkzeugverschleiß beim Mikrozerspanen undmacht die Bearbeitung von Eisen und Stahl in derMikrozerspanung praktisch erst möglich. „Damitwerden Ergebnisse bremischer Forschung direkt indie Wirtschaft Bremens transferiert“, teilte die Bre-mer Patentverwertungsagentur Innowi mit. Vacutec fertigt in Bremen Präzisionsgeräte undBauteile aus der Mikro- und Feinmechanik und derMesstechnik. Das Unternehmen verfügt über einejahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung vonAnalysegeräten und Anlagen für die Hochvakuum-technologie. In Zukunft soll die Innovation ausdem IWT in der eigenen Produktion eingesetzt wer-den. Beim Mikrozerspanen werden Werkstückeauch im Mikrometerbereich bearbeitet und errei-chen extrem genaue und glatte Oberflächen. Beidem patentierten Verfahren wird das Werkstückzunächst thermochemisch behandelt, bevor esvom Diamanten bearbeitet wird. So wird die Gra-fitbildung verhindert. Innowi hat die Verhandlungen geführt und dieVerträge formuliert. Außerdem haben Vacutec undIWT eine Forschungskooperation vereinbart, umdie Oberflächenbehandlung des Stahls für die Be-arbeitung durch Diamantwerkzeuge weiter zu ver-bessern.

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44 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

NEUECHANCEN

Neue Webplattform: Industrie 4.0 in BremenDie Digitalisierung industrieller Prozes-se – Industrie 4.0 – hat eine neue Web-plattform in Bremen. Die WFB Wirt-schaftsförderung Bremen GmbH stelltdort Best-Practice-Beispiele und Projek-te vor, bietet Hintergrundwissen, einenÜberblick über die Industrie-4.0-Kom-petenzen im Land, Kontaktadressenund Veranstaltungsinfos. Bremer Un-ternehmen, wissenschaftliche Instituteund die Kompetenzträger aus Wissen-schaft und Wirtschaft, die in der Digi-talisierung eine Rolle spielen, werdenhier dargestellt. Die Webseite zählt Bei-spiele auf, die als Orientierung oder In-spiration dienen können, und bringtAkteure miteinander in Kontakt, so die

WFB. Sie ist wie ein Blog aufgebaut: Re-gelmäßig erscheinen neue Geschich-ten, Interviews und Hintergrundartikelüber Projekte, Personen oder Entwick-lungen. nwww.industrie4punkt0-bremen.de

B.E.G.IN wird weiter finanziertDie Arbeit von B.E.G.IN kann auch inden nächsten zwei Jahren fortgesetztwerden. Die Deputation für Wirtschaft,Arbeit und Häfen hat jetzt der Finanzie-rung der Gründungsleitstelle und ei-nem Strategiebildungsprozess zuge-stimmt. Aus den Mitteln des EFRE-Fonds soll das Netzwerk B.E.G.IN dieExistenzgründungsförderung des Lan-

des Bremen sicherstellen. 1,8 MillionenEuro stehen dafür 2016 und 2017 zurVerfügung und werden für die betriebs-wirtschaftliche Beratung und Qualifi-zierung, das Vernetzen und den Infor-mationsaustausch ausgegeben. Da aber die Zahl der Gründungen inDeutschland zurückgeht, sollen auchneue strategische Optionen entwickeltwerden, die alle relevanten Zielgrup-pen erreichen und neue Formate imGründungsmarkt berücksichtigen. Sokönnten zum Beispiel Migranten undÄltere stärker in den Fokus genommenwerden. Dabei soll auch untersuchtwerden, ob die bisherigen Unterstüt-zungsstrukturen (Förderprogramme, Fi-nanzierungsinstrumente, Gründerzen-tren) noch zeitgemäß sind. n

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Frank Pusch

„Industrie und Dienstleistung 4.0 – Die neue Realität ?“ hieß die Leitfrage der Bremer Unternehmer - tage 2015. Die Keynote Adress am Eröffnungsabend hielt Hendrik Weiler, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABB Automation Products GmbH (im Bild). „Die vierte industrielle Revolution ist schon da und sie ist eine große Chance“, sagte er, und nannte als einen technischen Treiber die Cyber Physical Production Systems, die eine neue Weltvon Diensten und Funktionen ermöglichten. Die kluge Verbindung von Daten erlaube, jeden Aspekt industrieller Pro-duktion zu revolutionieren. Weiler zufolge wird eine Vielzahl neuer Anwendungen und Geschäftsmodelle entstehen.Im Mittelpunkt der zweitägigen Unternehmertage, die gemeinsam von der Handelskammer Bremen, der UniversitätBremen und der Jacobs University veranstaltet wurden, standen Themen wie Smart Factory, mobile Lösungen oderInnovationspotentiale. „In Zukunft werden Produkte nicht mehr ohne innovative Dienstleistungen ange botenwerden. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen bieten sich hier große Chancen, sie haben aber oft Nachholbedarf“, sagte Christoph Lattemann, Professor für Business Administration und Informations- management an der Jacobs University.

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46 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

SERVICE&PRAXIS

D as Know-how in Unternehmenist für deren Geschäftserfolg ent-scheidend. Dabei umfasst das

Unternehmenswissen viel mehr als dasKnow-how der Mitarbeiter. Gleicherma-ßen bedeutend sind Kenntnisse überOrganisationsstrukturen und -prozessesowie die Beziehungen zu Investoren,Lieferanten und Kunden. Dieser Bedeu-tung trägt nun auch das weltweit amweitesten verbreitete Managementsys -tem Rechnung: die Neufassung derQualitätsmanagement-Norm ISO 9001,nach der allein in Deutschland etwa50.000 Unternehmen zertifiziert sind. In der neuen Norm, die im Septem-ber als DIN 9001:2015 in Kraft getre-ten ist, wird erstmals die Anforderungan einen bewussten Umgang mit Wis-sen gestellt. So benötigen Unterneh-men, die sich zertifizieren lassen, einsys tematisches Wissensmanagement.Dazu gehört die zukünftige Aufgabeder Geschäftsführung, das notwendigeWissen zur Durchführung der Prozessefestzuhalten, aufrecht zu erhalten undfür alle Mitarbeiter verfügbar zu ma-chen. Die passende Antwort auf dieseneuen Anforderungen heißt: „Wissens-bilanz – Made in Germany“.

Unternehmen steuern Erfolgsfaktoren

Die „Wissensbilanz – Made in Germa-ny“ ist ein strategisches Management-instrument, um das intellektuelle Kapi-tal in Unternehmen zu messen, zu steu-ern und das darin gebundene Potenzialgezielt weiter zu entwickeln. Um nach-haltige Wettbewerbsvorteile zu schaf-fen, müssen Unternehmen heute in derLage sein, ihre Erfolgsfaktoren zielge-richtet zu steuern und entsprechendder Bedürfnisse ihrer Stakeholder zukommunizieren. Dabei kombiniert dieWissensbilanz ein einheitliches Metho-

dengerüst mit größtmöglicher Anpass-barkeit an das Unternehmen. Der Aufwand zum Erstellen einersolchen Bilanz ist überschaubar. Jenach Größe des Unternehmens werdenin funktions- und hierarchieübergrei-fenden Workshops die wichtigsten„weichen“ Erfolgsfaktoren erfasst. Die-se werden anschließend von einem fürdas Unternehmen repräsentablen Teamaller Firmenbereiche und Hierarchie-ebenen unter optionaler Begleitung ei-nes Moderators analysiert und ausge-wertet. So erarbeitet sich das Unterneh-men mit Hilfe der Wissensbilanz inner-halb von meist nur vier bis achtWochen seine Lösungen selbst.

Intellektuelles Kapital aufspüren

Der Vorteil: Die Wissensbilanz fördertäußerst effizient eine ganzheitliche Un-ternehmensbetrachtung und liefert alsErgebnis konkrete und selbst erarbeite-te Handlungsempfehlungen, die mitreali s tischen und für das Unternehmenauch leistbaren Verbesserungsmaßnah-men angegangen werden. Der Gesamt-prozess wird so dokumentiert, dass erfür die Kommunikation zu internen undexternen Zielgruppen wie Mitarbeitern,Banken und Kooperationspartnern ein-gesetzt werden kann. Durch den Einsatz als strategischesManagementinstrument kann dieTransparenz über das intellektuelle Ka-pital im Unternehmen entscheidendverbessert werden. So wird eine syste-matische Steuerung dieser Ressourcenerst möglich. Innovations- und Verbes-serungspotenziale können aufgedecktwerden, wodurch das Management ei-ne fundierte Entscheidungsgrundlagefür strategiekonforme Entwicklungs-maßnahmen erhält. Gleichzeitig wer-den die Anforderungen für die DIN EN

ISO 9001:2015 im Bereich des Wissens-managements erfüllt. Schon der Bilanzierungsprozess imWorkshop-Team stößt nutzenstiftendeReflexionen an und baut ein gemeinsa-mes Verständnis der erfolgsentschei-denden weichen Faktoren und derFunktionsweise des eigenen Unterneh-mens auf. Es entsteht ein starkes „Wir-Gefühl“ hinsichtlich der Ergebnisse undVerbesserungsmaßnahmen. Die Wis-sensbilanz-Toolbox kann zusätzlich alsControlling-Instrument genutzt wer-den, um die Wirksamkeit von Entwick-lungsmaßnahmen kontinuierlich undvalide zu überprüfen. Darüber hinausbietet sich ihr Einsatz auch im Control-ling oder Risikomanagement an, umdie Entwicklung strategisch wichtigerFaktoren fortwährend zu überwachen. Außerdem fungiert die Wissensbi-lanz als Berichtsinstrument zur inter-nen Kommunikation der unterneh-mensspezifischen immateriellen Werte.So kann die Unternehmensleitung derBelegschaft die Zusammenhänge derweichen Faktoren mit dem Geschäftser-folg und daraus abgeleitete Entwick-lungsmaßnahmen anschaulich darstel-len. Dies und der partizipative Charak-ter der Methode kann erheblich moti-vieren, wodurch eine effektive Selbst -steuerung der Organisation und einkontinuierlicher Verbesserungsprozesserreicht werden. Zusätzlich zeigt die Wissensbilanzauch externen Zielgruppen wie Kundenoder Kapitalgebern den Status quo desintellektuellen Kapitals und somit denwahren Wert des Unternehmens auf. Ei-ne empirische Untersuchung mit Fi-nanzexperten aus führenden Bankenund Investmentgesellschaften ergab,dass die Wissensbilanz Unternehmens-bewertungen präzisiert und risikomin-dernd im Kreditvergabeprozess wirkenkann. n

DAS UNTERNEHMENSWISSEN STRATEGISCH MANAGEN Von DETLEF KAHRS

Detlef Kahrs ist zertifizierter Wissens-bilanz-Moderator

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 47

Foto Detlef Kahrs, Stiftung Brem

er Herzen

ISO-Normen überarbeitetDie internationale Organisation fürNormung (ISO) hat die Schlüssel-Ma-nagement-Normen ISO 9001 (Quali-tät), ISO 14001 (Umwelt), OHSAS18001 (ISO 45001 Arbeits- und Ge-sundheitsschutz) überarbeitet. Die neu-en Standards müssen innerhalb vondrei Jahren nach der Veröffentlichungadaptiert werden, teilte die Klassifizie-rungsgesellschaft Lloyd’s Register mit.Die wichtigste Änderung gegenüberden bisherigen Normen ist die Anpas-sung an die neue High-Level-Struktur(HLS). Dadurch wird die Erweiterungund Integration mit anderen ISO-Nor-men erleichtert. nwww.lrqa.de, [email protected]

Parken in Bremen:rund um die UhrIn der Bremer Innenstadt sind jetzt alleBrepark-Parkhäuser rund um die Uhrgeöffnet. Nach den Häusern Am Brill,Katharinenklosterhof, Mitte, Presse-haus und Violenstraße sind nun dieHäuser Stephani und Ostertor/Kultur-meile auf den 24-Stunden-Betrieb um-gestellt worden. Alle Häuser sind mitder rund um die Uhr besetzten Brepark-Leitzentrale verbunden. Rund 3,2 Mil-lionen Besucher nutzen die neun Bre-parkhäuser jährlich. n

Gesunde Mitarbeiter, zufriedene UnternehmenAufklärung über Risikofaktoren rundum Herz-Kreislauf-Erkrankungen undTipps für eine gesunde und gleichzeitigleckere Ernährung: Die Stiftung BremerHerzen hat Mitte Oktober an verschie-denen Standorten der swb, der Ge-sundheit Nord, der BEGO sowie bei Ra-dio Bremen die Aktionswoche HealthyHearts durchgeführt, um Mitarbeiterfür einen gesunden Lebensstil zu sensi-bilisieren. Die Aktionswoche soll imjährlichen Rhytmus wiederholt werden.

Herzgesunde Aktionswoche bei swb: Die Stiftung Bremer Herzen hat Mitarbeiter von BremerUnternehmen über einen gesundenLebensstil aufgeklärt. Zum Auftaktder Aktionswoche hat die Stiftungdie Kantine der swb-Zentrale inder Theodor-Heuss-Allee besucht.

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SERVICE&PRAXIS

UMWELTNOTIZEN

Foto swb

Informationen zur EnergieeffizienzWie werden Fördermittel schnell undunkompliziert beantragt? WelcherEnergieberater ist der richtige? Undwas genau verbirgt sich hinter einerCO2-Bilanz für Unternehmen? Die ge-meinnützige Klimaschutzagentur ener-giekonsens hat zwei neue neutrale undanbieterunabhängige Informationsan-gebote für Bremer und BremerhavenerUnternehmen geschaffen: den Klima-Dialog und die Effizienz-Hotline. DerKlima-Dialog ist ein kurzes Orientie-rungsgespräch vor Ort im Unterneh-men. Terminanfragen sind unter Tele-fon 0421 3766-710 oder [email protected] möglich. Die

Effizienz-Hotline steht Anrufern zu ein-zelnen, konkreten Fragen montags bisfreitags (10:00 bis 16:00 Uhr) unter Te-lefon 0421 3766-711 zur Verfügung. n

Gewoba gründet Energiegesellschaft Die Bremer Gewoba bereitet sich auf ei-nen umfassenden Umbau der energeti-schen Infrastruktur vor. Er umfasst einknappes Drittel der Wohnanlagen. Da-zu hat das Wohnungsunternehmen ei-ne neue Unternehmenstochter gegrün-det: die Gewoba-Energie GmbH. Bis2020 werden den Angaben zufolge diebestehenden Heizkraftwerke mit effi-zienten Blockheizkraftwerken ergänzt,die mittels Kraft-Wärme-Kopplung Heiz -wärme und Strom produzieren. Damitwird für 12.000 Mieterhaushalte dieEnergiewende in den kommenden fünfJahren Realität. Die zwei ersten Block-heizkraftwerke gehen zum Jahresendein Betrieb. n

Energiewende-Barometer: Anpassung statt AufbruchDie Energiewende ist ein Generatio-nenprojekt: Der Anteil der erneuerba-ren Energien liegt bei nahezu 30 Pro-zent, aber die Verbraucher zahlen auchmehr als 21 Milliarden Euro an Förder-kosten pro Jahr und der Netzausbauverläuft schleppend. Der DIHK hat diedeutschen Unternehmen erneut zu denRisiken und Chancen befragt. Das Er-gebnis: Die Wirtschaft passt sich an –von einem Aufbruch kann aber keineRede sein. Laut IHK-Energiewendebarometer2015 setzen die Betriebe auf Energieef-fizienz (77 Prozent) und – soweit nochbetriebswirtschaftlich sinnvoll – auf Ei-genversorgung. Laufende Maßnahmen

und Planungen zur Eigenversorgungsind gegenüber den Vorjahren bereitsdeutlich zurückgegangen. Für die Un-ternehmen ergeben sich zudem kaumneue Geschäftschancen aus der Ener-giewende. Was derzeit hilft, ist vor al-lem das stabile Preisniveau. Auch gibtes regionale Unterschiede: Währendder Norden und der Süden Deutsch-lands aufgrund der hohen Investitio-nen in erneuerbare Energien eher profi-tieren, überwiegen im Westen undOsten der Republik die Probleme. n

Kammern fordern schnellen NetzausbauFür den raschen Ausbau der Stromnet-ze haben sich die IHK Nord, der Zusam-menschluss von 13 norddeutschen In-dustrie- und Handelskammern, und derBayerische Industrie- und Handelskam-mertag (BIHK), die Dachorganisationder neun bayerischen IHKs, bei einemParlamentarischen Abend in Berlinausgesprochen. „Der Netzausbau entwickelt sich zu-nehmend zum Flaschenhals der Ener-giewende, da er mit dem Ausbau der er-neuerbaren Energien nicht Schritt hal-ten kann“, sagte Fritz Horst Melshei-mer, Vorsitzender der IHK Nord undPräses der Handelskammer Hamburg.Sowohl für Nord- als auch für Süd-deutschland habe dies gravierende Fol-gen. Melsheimer wies darauf hin, dassim Norden heute bereits zeitweisemehr Strom aus Windkraft produziertals vor Ort benötigt werde und Netzbe-treiber immer öfter Windenergieanla-gen abregeln müssten. Diese Notmaß-nahme kostete mehr als 90 MillionenEuro. Schon heute habe Deutschland dievierthöchsten Industriestrompreise inder EU, sagte BIHK-Präsident Dr. Eber-hard Sasse. Die Industrie könne dieEnergiewende nicht weiter zu Lasten ih-rer Wettbewerbsfähigkeit schultern. Fürdie deutsche Wirtschaft sei der Netz-ausbau die wichtigste politische Maß-nahme, um eine sichere, bezahlbareund umweltverträgliche Energieversor-gung zu gewährleisten. n

Windkraftanlageim IndustriehafenDie swb CREA GmbH hat auf demNehlsen-Betriebsgelände im BremerIndustriegebiet an der Hüttenstraßeeine neue Windkraftanlage in Betriebgenommen. Die Senvion-Anlage hateine Leistung von 3,4 Megawatt undsoll jährlich rund 8 Millionen Kilowatt-stunden Strom in das Mittelspan-nungsnetz von wesernetz einspeisen.Einer Mitteilung zufolge sichert dasden Jahresverbrauch von mehr als 2.300 Bremer Haushalten. DieBaukosten beliefen sich auf knapp 5 Millionen Euro.

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Sind meine Abläufenoch zeitgerecht?Bei der Unternehmensführung helfen integrierte Managementsysteme wie EcoStep

ie Führung eines Unternehmens hat viele Facetten. Ne-ben Mitarbeiterführung und Strategieentwicklung bei-

spielsweise gilt es, das Grundgerüst des Unternehmens – dieOrganisationsstruktur – stabil zu halten. Die Mitarbeitendennutzen dieses Gerüst zur eigenen Orientierung, und es er-laubt ihnen, sich in ihrem Arbeitsalltag sicher zu bewegen. Inder Management-Sprache spricht man von Aufbau- und Ab-lauforganisation, welche die Verantwortlichkeiten im Unter-nehmen, Tätigkeitsbereiche und Prozessabläufe definieren. Ähnlich wie im Privaten, wo das Gerüst das Wohnhaus ist,sollte auch das Grundgerüst des Unternehmens regelmäßigüberprüft werden. Sind meine Abläufe noch zeitgerecht? Er-fülle ich alle gesetzlichen Anforderungen? Nach einem star-ken Sturm beispielsweise prüft man automatisch, ob dieDachziegel noch fest sitzen. Aber werden auch alle Faktorenhinterfragt, die auf das Unternehmen wirken? Bin ich mirüberhaupt über alle Faktoren, interne wie externe, und derenAuswirkungen bewusst? Es ist ratsam, einen Automatismus zu entwickeln, der si-cherstellt, dass mögliche Einflüsse regelmäßig überprüft undAnpassungsmaßnahmen initiiert werden. Gerade in kleine-

ren Unternehmen, in denen es nicht für alles Fachpersonalgibt, sondern viele Aufgaben von einer Person erledigt wer-den, ist es wichtig, fehlende personelle Ressourcen mit Struk-tur zu kompensieren. Managementsysteme wie EcoStep 4.0 können dabei hel-fen. EcoStep wurde von der Wirtschaft für die Wirtschaft ent-wickelt und ist ein besonderes Angebot für kleine und mitt-lere Unternehmen. Da es die Kernforderungen der NormenISO 9.001 (Qualität), 14.001 (Umwelt) und 18.001 (Arbeits-schutz) integriert, sorgt EcoStep außerdem für eine kontinu-ierliche Verbesserung der Umweltperformance und mehr Si-cherheit für die Mitarbeitenden – Anforderungen, die auch inimmer mehr Lieferentenbedingungen Einzug finden. n

InformationFranziska Engelmann, Telefon 0421 3637-235,[email protected], www.handelskammer-bremen.de

EcoStep wurde von der Wirtschaft für die Wirtschaft entwickelt und istein besonderes Angebot für kleineund mittlere Unternehmen.

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50 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

SERVICE&PRAXIS

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Veranstalter: BWU, Dr. Marie-Louise Rendant,Silvia Meinke, Telefon 0421 36325-12/13,www.bwu-bremen.de

BVL Campus: Seminare und Kurse für Wirtschaft und LogistikZollpräferenzen beim Export, 10.11.-12.11.Führung für Logistiker , 11.11.-12.11.Bremer Zollworkshop für Fach- und Führungs-kräfte im Zollbereich, 16.11.-17.11.E ffiziente Layoutplanung und zukunfts -orientierte Standortentwicklung, 17.11.-18.11.Betriebsprüfungen durch die Zollverwaltung:Effiziente Umsetzung der neuen GDPdU, 23.11.-24.11.Analyse und Bewertung von Kommissionier -systemen, 25.11.-27.11.Zollwissen für Logistikmitarbeiter, 1.12.-2.12.Crashkurs Logistik, 3.12.-4.12.Sichere und effiziente Gestaltung von Aus -fuhren – Exportabwicklung, Exportkontr olle undInternet-Ausfuhranmeldung, 7.12.-8.12.Bremer Zollworkshop für Fach- und Führungs-kräfte im Zollbereich, 7.12.-8.12.Security in der Logistik: die sichere logistischeSupply Chain, 8.-9.12.Zertifikatskurs Zoll-Experte – Fachkraft für Zoll und Außenwirtschaft, ab 22.2.2016

Veranstalter: BVL Campus, Marlene Schwegmann Telefon 0421 94 99 10-10, www.bvl-campus.de/seminare, [email protected] e

Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV)Studium Betriebswirt DAV „Internationales Logistikmanagement“ , Vollzeit: 12.10.2015- 22.09.2017, 04.04.2016- 23.03.2018 und 10.10.2016-21.09.2018berufsbegleitend: 05.04.2016-22.03.2019Fachwirt für Güterverkehr und Logistik (IHK) –berufsbegleitend, 13.11.2015 -14.03.2017Verkehrsfachwirt (IHK) „Fachrichtung Güterver-kehr“, Vollzeit, Teil 1: 11.01.2016-11.03.2016;Teil 2: 15.08.2016 -14.10.2016

Veranstalter: DAV, Kerstin Schlüter, Telefon 0421 9499-1055, [email protected], www.bvl-campus.de/dav

fortbildung direkt (Auswahl)Ausbilder/in gemäß AEVO IHKTagesseminar: 11.01.16-22.01.16Tagesseminar: 08.02.16-19.02.16Geprüfte/r Industriemeister/in Metall IHKKompaktseminar: 25.01.16-20.05.16Abendseminar: 01.02.16-09.11.17Samstagsseminar: 06.02.16-27.10.18Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik IHKKompaktseminar: 25.01.16-20.05.16Abendseminar: 01.02.16-09.11.17Samstagsseminar: 06.02.16-27.10.18

bav Bremer Außenwirtschafts- und VerkehrsseminareAusstellung von Lieferantenerklärungen, 5.11.Sicherheit bei der DE/EU- und US-Exportkontrolle, 9.-11.11.Zollseminar Ausfuhr, 23.-25.11.Die AEO-Zertifizierung als Basisbewilligung,26.11.Grundlagen des Warenursprungs- undPräferenzrechts, 30.11.-2.12.Zollabwicklung für die Offshore-Windenergie,3.12. Der neue Unionszollkodex – Auswirkungenauf Ihr Unternehmen, 7.12.2015, 10.3.2016Bremer Zollforum , 8.-9.12.2015 und 25.-26.01.2016Bremer Großes ZollseminarGrundmodul „Zoll Intensiv“, 01.-5.2.2016Aufbaumodul „Einfuhr“, 29.2.-3.3.2016Aufbaumodul „Ausfuhr“, 25.-29.4.2016Aufbaumodul „Exportkontrolle “, 10.-12.5.2016Einreihen von Maschinen sowie Teilen und Zubehör in den Zolltarif, 17.-18.2.2016Zollwertrecht, 18.-19.4 2016Warenursprung und Präferenzen für Spezialisten, 22.-23.6.2016

Veranstalter: bav, Verena Springer, Telefon 0421 446946, www.bav-seminar.net, [email protected]

Bildung und BeratungFortbildungenCity-Logistiker/in, 12.10.2015 – 12.02.20163D-Druck, 21.09.2015 – 13.11.2015

Veranstalter: Bildung und Beratung Manfred Wallenschus GmbH, Telefon 0421 696112-0, [email protected], www.bub-bremen.de

BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V.Seminare2.12.2015, Pfändung des Arbeitseinkommensund Verbraucherinsolvenz3.12.2015, Meetings zum Erfolg führen: kreativ und ergebnisorientiert moderieren4.12.2015, Verkaufs- und Arbeitstechnikendes Außendienstes: Erf olg durch Organisations-talent, verkäuferische Fähigkeiten und persönli-che Einstellung 7.-8.12.2015, Bilanzen verstehen undrichtig interpretieren25.1.2016, vormittags, Aktuelles zum LohnsteuerrechtLehrgänge mit IHK-Abschluss26.1.2016, AEVO-Vorbereitungslehrgang, Teilzeit8.2.2016, AEVO-Vorbereitungslehrgang, Vollzeit4.4.2016, AEVO-Vorbereitungslehrgang, Vollzeit16.2.2016, Gepr. Industriefachwirte16.2.2016, Gepr. Handelsfachwirte8.3.2016, Gepr. Handelsfachwirte

WIRTSCHAFTSTERMINE

IMPRESSUM

Wirtschaft IN BREMENMAGAZIN DER HANDELSKAMMER 96. Jahrgang NOVEMBER 2015

HerausgeberHandelskammer Bremen, Am Markt 13,28195 Bremen,Telefon 0421 3637-0, [email protected],www.handelskammer-bremen.de

VerlagCarl Ed. Schünemann KG, Zweite Schlachtpforte 728195 Bremen, Telefon 0421 36903-72,www.schuenemann-verlag.deVertriebsleitungMarion Helms, Telefon 0421 36903-45, [email protected] Wachendorf, Telefon 0421 36903-26,[email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 40 vom 1. Januar 2015.

ChefredaktionDr. Christine Backhaus, presse,contor, [email protected], Dr. Stefan Offenhäuser, [email protected] und Herstellungpresse,contor

DruckDruckhaus Humburg GmbH & Co. KG

PreiseEinzelheft: Euro 2,30, Jahresa bonnement: Euro 22,80Die beitragspflichtigen Kammerzugehörigenerhalten die Wirtschaft in Bremen auf Anfragekostenlos. Wirtschaft in Bremen erscheint monatlich. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlagkeine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise,ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Handelskammer Bremen. Namentlich geken nzeichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung der Handels kammer wieder.Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 6. des Vormonats. ISSN 0931-2196

Erscheinungsweise bis zum 10. des Monats

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Geprüfte/r Industriemeister/in Lack IHKKompaktseminar: 18.01.16-04.05.16Geprüfte/r Industriemeister/in Lebensmittel IHKKompaktseminar: 25.01.16-04.05.16Logistikmeister/in IHKKompaktseminar: 25.01.16-20.05.16Abendseminar: 01.02.16-09.11.17Samstagsseminar: 06.02.16-27.10.18Geprüfte/r Industriemeister/in Mechatronik IHKKompaktseminar: 25.01.16-20.05.16Abendseminar: 01.02.16-09.11.17Samstagsseminar: 06.02.16-27.10.18Geprüfte/r Betriebswirt/in IHKKompaktseminar: 15.02.16-04.06.16Abendseminar: 04.01.16-08.06.17Technische/r Betriebswirt/in IHKKompaktseminar: 04.01.16-12.03.16Abendseminar: 04.01.16-23.02.17Samstagsseminar: 09.01.16-07.10.17Technische/r Fachwirt/in IHKKompaktseminar: 04.01.16-23.04.16Samstagsseminar: 06.02.16-28.04.18Qualitätsmanager/in IHKTagesseminar: 25.01.16-19.02.16Personalfachkaufmann/frau IHKKompaktseminar: 25.01.16-31.03.16Fachkaufmann/frau Einkauf/Logistik IHKKompaktseminar: 01.02.16-02.04.16Handelsfachwirt/in IHK Kompaktseminar: 18.01.16-19.03.16Abendseminar: 23.02.16-31.08.17Samstagsseminar: 27.02.16-02.09.17Wirtschaftsfachwirt/in IHKKompaktseminar: 25.01.16-09.04.16Abendseminar: 23.02.16-31.08.17Samstagsseminar: 27.02.16-02.09.17

Veranstalter: Fortbildung direkt, Alexandra Reinke,Telefon 0421 579966-0, www.fortbildungdirekt.de, [email protected]

International Graduate Center der Hochschule BremenExecutive Master of Business Administration/Open MBAberufsbegleitendes Studium / Belegung vonEinzelmodulenInfoveranstaltungen: 7.11., 12:00 Uhr,24.11., 18:00 UhrModule im Sommersemester 2016jeweils 60 Kontaktstunden:Betriebliche Funktionen Business Environment Unternehmensrechnung Wirtschafts- und Arbeitsrecht

Veranstalter: HS Bremen, Koordinierungsstelle für Weiterbildung, Kirstin Reil, Telefon 0421 5905-4165, [email protected], www.cas-man.hs-bremen.de

IQ Bremen IntelligenteQualifizierungBerufsbegleitende AngeboteBetriebswirt (staatl. gepr.)ab 02.04.16, berufsbegleitend Techniker (staatl. gepr.)ab 02.04.16 berufsbegleitend

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Industriemeister Metall/E-Technik/Mechatronik IHKab 23.11.15 Vollzeitab 29.03.16 Teilzeitab 06.02.16 samstagsLogistikmeister IHKab 23.11.15 Vollzeitab 29.03.16 Teilzeitab 06.02.16 samstagsIndustriemeister Lebensmittel IHK, ab 30.11.15 TeilzeitPersonalfachkaufmann IHK, ab 03.11.15 TeilzeitBetriebswirt IHKab 11.01.16 VollzeitHandelsfachwirt IHKab 22.02.16 TeilzeitAEVO, ab 12.10.15 Vollzeit, ab 7.12.15 TeilzeitQualitätsmanager IHKab 09.11.15 VollzeitProjektmanager IHKab 16.11.15 VollzeitQM-Auditor IHKab 07.12.15 in VollzeitEnergiemanager IHKab 01.02.16 in VollzeitInterner Energieauditor nach DIN EN 16247am 13.11.15 Tagesseminar

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52 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

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Bei den Inseraten aus der IHK-Börse gelten die Bedingungen derjeweiligen Börsen. Die AGB finden Sie hier: • für die Recyclingbörse – www.ihk-recyclingboerse.de;• für die Existenzgründungsbörse – www.nexxt-change.org;

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 53

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54 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

WAGEN&WINNEN

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 55

eit 1993 bewahrt die WilhelmWagenfeld Stiftung den Nach-lass ihres Namensgebers auf:

beispielsweise mehr als 2.000 in derWerkstatt Wilhelm Wagenfelds archi-vierte Fotos. Sie wurden bisher nur ver-einzelt publiziert und noch nie öffent-lich zu sehen. Die neue Ausstellung im WilhelmWagenfeld Haus zeigt ab 6. November,wie vielfältig die Sachfotografie vonDesignern und Künstlern eingesetztwird. Sie ist ein zentraler Bestandteilder Designgeschichte, und die Wahr-nehmung mancher Designer wurdestärker durch die Fotos ihrer Arbeitengeprägt als durch die Objekte selbst.Schließlich ist die Sachfotografie nichtso „objektiv“, wie es auf den erstenBlick erscheinen mag. In ihr kommt dassich permanent ändernde Verhältnisdes Menschen zu den Dingen, zur Kon-sumgüterindustrie und zur Realitätzum Ausdruck.

Am Beispiel von Wilhelm Wagenfeldfragt die Ausstellung, welche Rolle dieFotografie als Werkzeug im Arbeitspro-zess des Gestalters spielt. Spätestensseit Ende der 1920er Jahre sind Fotosauch ein zentraler Bestandteil von in-novativer Werbung. Wagenfeld arbei-tet daher schon früh mit namhaften Fo-tografen wie László Moholy-Nagy undAlbert Renger-Patzsch zusammen. DieSchau zeigt nicht nur die wegweisen-den Fotos aus dieser Zeit, sondern prä-sentiert auch die dazugehörigen Wer-bemittel. Der zweite Teil der Ausstellung ver-bindet die historischen Fotografien mitder zeitgenössischen Sicht auf die Din-ge. Gibt es Austauschprozesse zwi-schen der freien und der angewandtenFotografie? Soll ein Produkt vorgestelltwerden oder nutzt der Fotograf das Ob-jekt, um mit Licht und Schatten zu spie-len oder Oberflächenstrukturen darzu-stellen? Dass Sachfotografie auch ein

Medium ist, um gesellschaftliche Zu-stände zu analysieren, beweist die Ar-beit „Common Sense“ des britischen Fo-tografen Martin Parr. Mehr als 200 grell-bunte Fotos zeigen Details aus Vergnügungsparks,Restaurants und billigen Souvenirlä-den. Sie lassen sich als Kommentar zueiner auf Konsum ausgerichteten Weltlesen und überschreiten damit dieGrenze zur kritischen Dokumentarfoto-grafie. In der Ausstellung zu sehen sindunter anderem diese Fotografen: DoreBarleben, Hans Hansen, Atelier LouisHeld, Adolf Lazi, Willi Moegle, LászlóMoholy-Nagy, Lucia Moholy-Nagy, Mar-tin Parr, Albert Renger-Patzsch, Wolf-gang Siol, Anton Stankowski und JensWeyers. Die Ausstellung dauert bis zum 3.April kommenden Jahres. Konzipiertwurde sie von Julia Bulk, die wissen-schaftliche Leiterin und Geschäftsfüh-rerin des Wagenfeld Hauses. n

Fotos bpk/Willi M

oegle, Hans Hansen, Wilhelm Wagenfeld Stiftung

DIE ENTDECKUNG DER DINGE:FOTOGRAFIE UND DESIGNEine Ausstellung im Wilhelm Wagenfeld Haus zeigt ab 6. November historische und zeitgenössische Bilder.

(links) Willi Moegle: o.T., 1957 (Service 511, Entwurf:

Heinrich Löffelhardt für Schönwald, 1957)

(rechts) Hans Hansen: o.T., 1995 (Service 639, Entwurf:

Wilhelm Wagenfeld für FürstenbergPorzellanmanufaktur, 1934)

(ganz rechts) WMF Werkfoto, um 1961 (Vase, Entwurf: Wilhelm

Wagenfeld für WMF, 1961)

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ußball begeistert Menschen aufder ganzen Welt. In Europa ist erdie unangefochtene Nummer

eins der Sportarten. Fußball ist mehrals ein Sport. Er prägt das Leben, gibtInhalt und stiftet Sinn. Jetzt wird dasThema in einer Sonderausstellung desFocke-Museums aufgegriffen. Die inter-aktive und multimediale Schau zeigt

anhand einzigarti-ger Objekte, spek-takulärer Bilderund Filme die fas-zinierenden Bezie-hungen zwischenFußball, Religionund Gesellschaft.In elf Themenbe-

reichen beleuchtet die Ausstellung indeutscher, englischer und französischerSprache Beispiele religiöser Praktikenund Rituale in den Stadien und die hei-ligengleiche Verehrung von Fußballern.Sie untersucht die gesellschaftlicheRolle des Fußballs als wertevermitteln-de und integrative Institution, stelltaber auch heraus, wie der Fußball kom-merzialisiert und von der Politik instru-mentalisiert wird.

Religiöse Symbole

Zudem zeigt die Ausstellung die sozialeHierarchie in den Stadien, Rivalitätenzwischen Fußballvereinen – die demAufeinanderprallen von Religionen äh-

neln – und die Welt der Symbole. Auchdie Bremer Fußballkultur und die deut-sche Nationalmannschaft werden ein-bezogen. Auf rund 450 qm versammelt dieAusstellung mehr als 100 Exponate, et-wa religiöse Symbole und deren Pen-dants aus dem Bereich Fußball wieKelch und Pokal. Beispiel für die heili-gengleiche Verehrung von Fußballstarsist die Replik eines Altars für Diego Ma-radona aus Neapel. Ebenso werden dasWeltmeistertrikot von Franz Becken-bauer von 1974 und die Hose LionelMessis wie Reliquien gehandelt. Voo-doo-Puppen stehen für den Glauben anhöhere Mächte. Auch die Fußballerselbst setzen auf Hilfe von oben undauf Glücksbringer wie die Fußballschu-he von Tors ten Frings zeigen, auf denenseine Rückennummer und die Namenseiner Töchter stehen. Fußbälle aus Bananenblättern undPlastiktüten zeigen, dass Fußball miteinfachsten Mitteln überall auf derWelt gespielt wird. Die Meisterschale,

der DFB-Pokal, Wimpel vonden als Wunder von der We-ser bezeichneten Werderspie-len sowie Fangeschenke ste-hen für den Kult um WerderBremen.

Parallel zur Ausstellungkönnen Besucher und Fuß-ballbegeisterte auf PinterestTeil der Ausstellung werden,

indem sie dem Museum mit demHashtag #footballmoments verseheneFotos oder Selfies zuschicken. Diesepersönlichen Momente werden mit ei-ner digitalen Weltkarte verknüpft undauf Pinterest veröffentlicht. Die Aktionist in Basel gestartet und wird nun inBremen fortgesetzt. Die Ausstellung ist noch bis zum 28.März zu sehen. Sie wurde gemeinsammit dem Amsterdam Museum und demHistorischen Museum Basel entwickelt.Weitere Stationen nach Bremen sindLyon, Luxemburg und Barcelona. ZurWM 2018 wird die Ausstellung in Mos-kau zu sehen sein. n

Fotos Historisches Museum Basel, Kam

p Seedorf

EIN ALTAR FÜR MARADONAFußball. Halleluja: Eine internationale Wanderausstellung im Focke-Museum beleuchtet die gesellschaftliche und religiöse Bedeutung des Fußballs – Bremen ist die einzige Station in Deutschland.

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11.2015 Wirtschaft in Bremen | 57

Foto Kunsthalle/Ursula Bohnhorst port durchdringt heute nahezu alle

Lebensbereiche. Er gehört zum mo-dernen Lifestyle, er wird zum populärenMassenspektakel oder verleiht elitäresPrestige. Sein Siegeszug begann inDeutschland vor mehr als 100 Jahren.Max Liebermann war der erste deut-sche Künstler, der sich intensiv damitauseinandergesetzt hat. Die KunsthalleBremen widmet ihm daher nächstesJahr eine Sonderausstellung: „Max Lie-bermann – Reiten, Tennis, Polo. VomFreizeitvergnügen zum modernenSport“ lautet der Titel. Darin will sie Lie-bermanns Blick auf Bewegung undSport untersuchen und zugleich die Ge-schichte vom Reiten, Tennis und Polo inder Kunst erzählen. Werke von Edgar Degas, ÉdouardManet und Henri de Toulouse-Lautrecveranschaulichen, wie Liebermanndurch die französische Malerei und Gra-fik inspiriert wurde. „Seine Darstellun-gen der Tennis- und Polospieler sind in

Frankreich und Deutschland ohneglei-chen“, teilte die Kunsthalle mit. „DieEinzigartigkeit seiner Sportmotive wirddurch die Betrachtung ausgewählterWerke englischer und deutscher Zeitge-nossen wie John Lavery oder Max Sle-vogt deutlich.“ Ende des 19. Jahrhunderts habesich Max Liebermann zunächst Moti-ven von Sommergästen an der Nordseezugewandt. Dort habe er anfangs Ba-dende und Reiter am Wasser, späterdann moderne Sportarten wie Tennisgemalt. Polo und Pferderennen, die inEngland bereits seit einiger Zeit popu-lär waren, beobachtete er in Hamburgund Florenz. Vor allem in der Zeit von1900 bis 1914 beschäftigte sich Lieber-mann den Angaben zufolge mit diesenMotiven. Die Sportarten vermitteltenein Bild des wilhelminischen Großbür-gertums, das sich in seinen Freizeitbe-schäftigungen am englischen Sports-man orientierte.

Später rückten die sportlichen Moti-ve bei Liebermann in den Hintergrund.Stattdessen begannen jüngere Künst-ler, den Sport als Thema und vor allempopuläre Massensportarten wie Fuß-ball oder Boxen zu entdecken. Die Bo-xerdarstellungen von Georges Grosz,Renée Sintenis oder Rudolf Grossmannspiegeln diesen Wechsel des Blicks vomeleganten Rasensport in freier Naturzum schweißtreibenden Körpereinsatzim urbanen Sportpalast, so die Kunst-halle. In der Schau werden Werke aus in-ternationalen Museen und Privat-sammlungen sowie aus der Sammlungder Bremer Kunsthalle präsentiert. DieAusstellung entsteht in Kooperationmit der Liebermann-Villa am Wannsee,Berlin, wo sie im Anschluss an die Bre-mer Präsentation vom 19. März bis 25.Juni 2017 zu sehen ist. n

Max Liebermann – Reiten, Tennis, Polo.Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport22. Oktober 2016 bis 27. Februar 2017

KUNST WIRD SPORTLICHDie Kunsthalle kündigt eine neue Sonderausstellung an – Max Liebermann setzte sich als erster Künstler in Deutschland mit dem Thema auseinander.

09 S&P_W&W_46-58 NOV_2015 .qxp_Layout 1 27.10.15 09:41 Seite 57

Bundesverdienstkreuzfür Albert Schmitt Bundespräsident Joachim Gauck hatden Geschäftsführer der DeutschenKammerphilharmonie Bremen, AlbertSchmitt, im Berliner Schloss Bellevuemit dem Bundesverdienstkreuz ausge-zeichnet. Er sei im Jahr 2007 SpiritusRector des Vorhabens gewesen, den Ar-beitsmittelpunkt der Deutschen Kam-merphilharmonie Bremen in die Ge-samtschule Bremen-Ost zu verlegen.

„Seither probt nicht nur das Weltklasse-Orchester direkt im Schulgebäude, son-dern initiiert dort auch zahlreiche Pro-jekte“, heißt es in der BegründungGaucks. „In diesem Zukunftslabor erar-beiten die Musikerinnen und Musikergemeinsam mit der Schule und Grup-pen aus dem ganzen Stadtteil spekta-kuläre Aufführungen wie die Stadtteil-Opern.“ Das Zukunftslabor gelte natio-nal wie international als richtungswei-sendes Modell. Schmitt habe alsMusiker und Manager gezeigt, wie dieKraft der Musik eine Gesellschaft vo -ranbringen könne. n

58 | Wirtschaft in Bremen 11.2015

WAGEN&WINNEN

Fotos Benjam

in Ealovega, Frank Pusch

ven-Zyklus ein, der weltweit für Furoresorgte, gefolgt von einem ebenso er-folgreichen Schumann-Zyklus. Das Bre-mer Ensemble ist zurzeit Järvis einzigesdeutsches Orchester. Daneben ist erMusikdirektor des Orchestre de Paris so-wie der kommende Chefdirigent desNHK Symphony Orchestra in Japan. n

Bei den Gramophone Classical MusicAwards in London wurde Paavo Järvi(im Bild links) als „Künstler des Jahres“geehrt. Der estnische Dirigent ist seit2004 Künstlerischer Leiter der Deut-schen Kammerphilharmonie Bremen.Unter seiner Leitung spielte das Orches -ter seinen maßstabsetzenden Beetho-

Die Deutsche KammerphilharmonieBremen hat eine eigene Orchester-Aka-demie gegründet, um herausragendeInstrumentalisten in Deutschland, dieam Beginn einer erfolgreichen Musiker-karriere im 21. Jahrhundert stehen, zufördern. „Allein die erstklassige Beherr-schung eines Instruments ist in der heu-tigen Kulturlandschaft keine hinrei-chende Bedingung mehr für Erfolg“,hieß es dazu. „Innovationsfreude, Of-fenheit für neue Formen und sich wan-delnden Kontext sowie unternehmeri-scher Mut werden zunehmend wichti-ger.“ Die Heinz-Peter und Annelotte

Koch Stiftung finanziert den Start derAkademie. Ralf und Hubert Koch wol-len damit das kulturelle Erbe ihrer Mut-ter, der langjährigen Bremer MäzeninAnnelotte Koch, bewahren. Die Akademie kooperiert mit derJungen Deutschen Philharmonie inFrankfurt. Dort versammelt sich die Eli-te der an deutschen Hochschulen stu-dierenden Instrumentalisten zu jährli-chen Arbeitsphasen und aus ihr ist vor35 Jahren die Kammerphilharmonieselbst hervorgegangen. Die Ausbil-dung an der Akademie dauert zwei Jah-re. Die Stipendiaten haben ihre Heimatauf dem Campus der Jacobs Universityin Bremen-Nord. „Es handelt sich umden Auftakt einer weiterführenden Ko-operation mit der internationalen Uni-versität“, teilte das Orchester mit. n

Kammerphilharmonie gründet Akademie

Paavo Järvi ist „Künstler des Jahres“

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PETER GRIMES

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