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Wirtschaft gerät · Kobane sind die Kämpfe zwi-schen Kurden und Dschihadisten ... lich eng werden...

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4 1 9 0 6 4 3 8 0 1 3 0 3 50041 Abo-Service: Tel. 0 41 41/9 36-4 44 E-Mail: [email protected] Anzeigen: 0 41 41/9 36 - 2 22 E-Mail: [email protected] Redaktion: 0 41 41/9 36 - 3 33 E-Mail: [email protected] SERVICE STUDIE Ausführlich: Freitag Sonnabend Sonntag Gelegentlich findet die Sonne bei uns Wolkenlücken. 17° 18° 18° Mal Wolken, mal etwas Sonne 69 Prozent der Menschen im Nordwesten sehen Reformbe- darf im Gesundheitssystem. Dabei sind Menschen auf dem Lande pessimistischer als in der Stadt. Reformbedarf im Gesundheitssystem THEMEN WETTER Der Literaturnobelpreis geht an den französischen Schrift- steller Patrick Modiano (69). Das Nobelpreis- Komitee wür- digte unter an- derem die einfa- che, aber raffiniert gewobene Sprache. Literaturnobelpreis für Patrick Modiano AUSZEICHNUNG Tatort-„Alberich“ Christine Urspruch wird in Stuttgart zur Oberärztin Dr. Klein. In der ers- ten Folge der neuen ZDF-Serie beweist sie Grö- ße im Kampf um die Milz des kleinen Leon Falk. ZDF, 19.25 Uhr Krankenhaus-Serie: Dr. Klein TV-TIPP GESUNDHEIT Lange Wartezeiten auf Arzt- termine, weite Wege in die nächste Praxis auf dem Land: Per Gesetz will die Regierung Probleme für Patienten anpa- cken. Termingarantie für den Facharzt Kultur Lokales Norddeutschland Meinung Leipzig erinnert an das Jahr 1989 Mit einem Lichtfest hat Leipzig am Donnerstag an die friedliche Revolu- tion vor 25 Jahren erinnert. Bundespräsident Joachim Gauck mahnte bei einem Festakt im Gewandhaus, die erkämpfte Demokratie zu ver- teidigen. Am 9. Oktober 1989 hatten trotz Verbots 70000 Menschen in Leipzig friedlich gegen das SED-Regime demonstriert. Foto Endig/dpa Im Kern wird diese Einschätzung auch von den neuen Zahlen des IHK-Konjunkturberichtes belegt, der das Ergebnis einer repräsenta- tiven Umfrage der Wirtschaft im Elbe-Weser-Raum ist. 22 Prozent der regionalen Wirt- schaft bewerten danach ihre Ge- schäftslage als gut – noch im letz- ten Quartal waren es 38 Prozent. Mittlerweile gehen 22 Prozent der Unternehmen im Elbe-Weser- Raum aber davon aus, dass ihre Geschäfte im kommenden Jahr schlechter verlaufen werden, im Vorquartal waren es nur 15 Pro- zent. Mit 66 Prozent schätzt die Mehrheit der Unternehmer die Lage derzeit zwar als befriedigend ein, mehr investieren will aller- dings nur die Industrie. Beson- ders im Handel schlägt sich die gesunkene Inlandsnachfrage nie- der. 42 Prozent der Händler spre- chen von einem abnehmenden Konsumverhalten. Kaum eine Firma verzeichnete Umsatzsteige- rungen. Die Konsumenten sparen angesichts der weltweiten Lage, obwohl die niedrigen Zinsen da- zu keinen Anlass geben. Die Niedrigzinsen wirken sich aller- dings in einer Branche positiv aus: der Bauwirtschaft. Vor allem der Hochbau boomt. Die Indus- trie, die für die Region eine große wirtschaftliche Bedeutung hat, vermeldet dagegen Auftragsrück- gänge. Vor einem halben Jahr hatten die führenden Wirtschaftsexper- ten für Deutschland noch 1,9 Prozent Wachstum für 2014 und 2,0 Prozent für 2015 vorausge- sagt. Nun raten sie der Bundesre- gierung, die finanziellen Spielräu- me zu nutzen und die Wachs- tumskräfte zu stärken. Dazu ge- hörten Steuerentlastungen für Unternehmen und Bürger. Dafür könnten auch in geringem Um- fang neue Schulden aufgenom- men werden. Als Ursache für die schwache Nachfrage aus dem In- und Aus- land machten die Ökonomen in- ternationale Krisen, aber auch Gesetze zum Mindestlohn, die Mütterrente und die Rente mit 63 aus, die die Investitionsbereit- schaft hemmen würden. Die Bundesregierung werde ge- gen die drohende Schwäche der Wirtschaft angehen, kommentier- te Kanzlerin Angela Merkel (CDU) das Herbstgutachten. Die Koalition habe sich bereits damit beschäftigt, wie zusätzliche Inves- titionen im digitalen Bereich oder im Zusammenhang mit der Ener- giewende möglich gemacht wer- den könnten. Finanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich of- fen für höhere Staatsausgaben. „Wir müssen Investitionen eine höhere Priorität einräumen“, sag- te der CDU-Politiker vor der Ta- gung des Internationalen Wäh- rungsfonds. Auch der Aktien- markt reagierte zum Teil auf das Herbstgutachten als „Belastungs- faktor“ und gab anfängliche Ge- winne wieder ab. (wst/dpa) BERLIN/STADE. Für die deutsche Wirtschaft sieht es düster aus. Die führenden Wirtschaftsforschungsin- stitute rechnen für 2014 nur noch mit 1,3 Prozent mehr Wirtschaftsleistung, für 2015 mit 1,2 Prozent. Das Herbstgutachten stellt der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis aus – Negativ-Trend auch im Elbe-Weser-Raum. Wirtschaft gerät ins Schwimmen Mehr zum Thema: Mehr Flexibilität: Ausgegliche- ner Haushalt darf kein Selbstzweck werden. Kommentar ··························································· Trübe Aussichten: Die Lage der deutschen Wirtschaft ist ernüch- ternd. Wirtschaft Wirtschafts- wachstum Veränderung des BIP** in % zum Vorjahr Preisanstieg in % im Vergleich zum Vorjahr Arbeitslose in Mio. Staatsüber- schuss in % des BIP** Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank, Forschungsinstitute *Prognose **Bruttoinlandsprodukt Herbstgutachten der führenden Wirtschafts- forschungsinstitute für Deutschland 2013 +0,1 % +1,5 % 0,3 % 2,95 Mio. 2014* +1,3 +1,0 0,3 2,91 2015* +1,2 +1,4 0,1 2,96 21699 Foto Pleul/dpa BERLIN. Die Auseinandersetzung um das Vordringen der Terrormi- liz IS hat auch die deutschen Städte erreicht. Am Donnerstag drangen 20 Kurden in die CSU- Zentrale in München ein. Sie for- derten ein härteres Vorgehen der Staatengemeinschaft gegen den IS. In Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe gab es Demonstratio- nen, die aber friedlich verliefen. In Hamburg war die Polizei die dritte Nacht in Folge durch Kra- walle zwischen mehr als 1000 Türken, Kurden und Syrern in Alarmbereitschaft versetzt wor- den. Sie stellte eine Schusswaffe, Messer und Macheten sicher. „Es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Städte zum Schauplatz werden für Religionskriege bestimmter re- ligiöser Gruppen“, sagte der in- nenpolitische Sprecher der CDU/ CSU-Fraktion, Stephan Mayer (CSU), auch mit Blick auf die Zu- sammenstöße von Jesiden und Kurden in Celle. In der syrischen Grenzstadt Kobane sind die Kämpfe zwi- schen Kurden und Dschihadisten am Donnerstag weiter eskaliert, der IS besetzte etwa zwei Drittel der Stadt. Trotz heftiger Gegen- wehr der Kurden rückte der IS immer näher an die türkische Grenze heran. Der türkische Au- ßenminister Mevlüt Cavusoglu sprach sich nach einem Treffen mit dem neuen NATO-Generalse- kretär Jens Stoltenberg trotzdem gegen einen Alleingang beim Ein- satz von Bodentruppen aus. Die Militärchefs der Koalition zum Kampf gegen IS wollen nun Montag beim Treffen am US-Mili- tärstützpunkt Andrews bei Wa- shington über ihre Strategie disku- tieren. (rn) Kurden-Proteste auch in deutschen Städten – Türkei setzt auf Hilfe der NATO Terror-Miliz IS rückt weiter vor Kommentar / Hintergrund Nr. 236 · 143. Jahrgang · C 6438 · Einzelpreis Mo-Fr 1,30 / Sa. 1,60 Stader Zeitung · Stader Anzeiger Freitag, 10. Oktober 2014 Charlène von Monaco erwartet Zwillinge. Aus aller Welt 14 NACHWUCHS FÜRS FÜRSTENTUM IHKKonjunkturbericht: Geschäftserwartung sinkt – IHKChefin: Für Panik gibt es keinen Grund. Lokales 15 WIRTSCHAFT VERUNSICHERT Angeklagter meldet sich: Im Prozess wird Brief verlesen Lokales 15 REGIONALES STADE. Lange wird es die Bau- stellen am Fischmarkt nicht mehr geben. Bis auf einige klei- ne Restarbeiten ist die Sanie- rung der mehr als 600 Jahre al- ten Hudebrücke abschlossen. Bereits am Montag wird die hölzerne Behelfsbrücke ab- gebaut. Nun haben alle Interes- sierten am Sonnabend zwi- schen 11 und 19 Uhr die Gele- genheit, die Baustelle der Hu- debrücke zu besichtigen und von Mitarbeitern der städti- schen Tiefbauabteilung erklärt zu bekommen. Parallel gibt es ein Brückenfest. Lokales 16 Hudebrücke ist fertig saniert HAMBURG. In Hamburg wird weiterhin nach acht Jahren das Abitur gemacht: Das Volks- begehren gegen das Turbo-Abi ist gescheitert. Das teilte die Initiative „G9-Jetzt-HH“ ges- tern mit. Um Mitternacht war die Frist für das Volksbegehren abgelaufen. Nach eigenen An- gaben konnten nicht die für ei- nen Volksentscheid erforderli- chen 63 000 Unterschriften zur Wiedereinführung des neun- jährigen Gymnasiums (G9) ge- sammelt werden, sondern nur ungefähr 45 000. Hamburg 24 AbiVolksbegehren ist gescheitert Anzeige Jetzt online direkt unter den TAGEBLATT.de0Artikeln kommentieren www.tageblatt.de/kommentare TopClicks: Schreiben Sie uns Ihre Meinung! INHALT Politik/Meinung 2 Sport Regional 1012 Hintergrund 3 Aus aller Welt 14 Wirtschaft/Börse 4/5 Lokales 1522 Sport 6/7 Hamburg 23/24 Fernsehen 8 Kultur 26 Norddeutschland 9 Anzeigen 27/28
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Abo-Service: Tel. 0 41 41/9 36-4 44E-Mail: [email protected]

Anzeigen: 0 41 41/9 36 - 2 22E-Mail: [email protected]

Redaktion: 0 41 41/9 36 - 3 33E-Mail: [email protected]

SERV ICE

STUDIE

Ausführlich:

Freitag Sonnabend Sonntag

Gelegentlich findet die Sonnebei uns Wolkenlücken.

17° 18° 18°

Mal Wolken,

mal etwas Sonne

69 Prozent der Menschen imNordwesten sehen Reformbe-darf im Gesundheitssystem.Dabei sind Menschen auf demLande pessimistischer als inder Stadt.

Reformbedarf imGesundheitssystem

THEMEN

WETTER

Der Literaturnobelpreis gehtan den französischen Schrift-

steller PatrickModiano (69).Das Nobelpreis-Komitee wür-digte unter an-derem die einfa-

che, aber raffiniert gewobeneSprache.

Literaturnobelpreisfür Patrick Modiano

AUSZEICHNUNG

Tatort-„Alberich“ ChristineUrspruch wird in Stuttgart zur

Oberärztin Dr.Klein. In der ers-ten Folge derneuen ZDF-Seriebeweist sie Grö-ße im Kampf

um die Milz des kleinen LeonFalk. ZDF, 19.25 Uhr

Krankenhaus-Serie:Dr. Klein

TV-T IPP

GESUNDHEIT

Lange Wartezeiten auf Arzt-termine, weite Wege in dienächste Praxis auf dem Land:Per Gesetz will die RegierungProbleme für Patienten anpa-cken.

Termingarantie fürden Facharzt

Kultur

Lokales

Norddeutschland

Meinung

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Leipzig erinnert an das Jahr 1989Mit einem Lichtfest hat Leipzig am Donnerstag an die friedliche Revolu-tion vor 25 Jahren erinnert. Bundespräsident Joachim Gauck mahntebei einem Festakt im Gewandhaus, die erkämpfte Demokratie zu ver-teidigen. Am 9. Oktober 1989 hatten trotz Verbots 70 000 Menschen inLeipzig friedlich gegen das SED-Regime demonstriert. Foto Endig/dpa

Im Kern wird diese Einschätzungauch von den neuen Zahlen desIHK-Konjunkturberichtes belegt,der das Ergebnis einer repräsenta-tiven Umfrage der Wirtschaft imElbe-Weser-Raum ist.

22 Prozent der regionalen Wirt-schaft bewerten danach ihre Ge-schäftslage als gut – noch im letz-ten Quartal waren es 38 Prozent.Mittlerweile gehen 22 Prozent derUnternehmen im Elbe-Weser-Raum aber davon aus, dass ihreGeschäfte im kommenden Jahrschlechter verlaufen werden, imVorquartal waren es nur 15 Pro-zent. Mit 66 Prozent schätzt dieMehrheit der Unternehmer dieLage derzeit zwar als befriedigendein, mehr investieren will aller-dings nur die Industrie. Beson-ders im Handel schlägt sich diegesunkene Inlandsnachfrage nie-der. 42 Prozent der Händler spre-chen von einem abnehmenden

Konsumverhalten. Kaum eineFirma verzeichnete Umsatzsteige-rungen. Die Konsumenten sparenangesichts der weltweiten Lage,obwohl die niedrigen Zinsen da-

zu keinen Anlass geben. DieNiedrigzinsen wirken sich aller-dings in einer Branche positivaus: der Bauwirtschaft. Vor allemder Hochbau boomt. Die Indus-trie, die für die Region eine großewirtschaftliche Bedeutung hat,vermeldet dagegen Auftragsrück-gänge.

Vor einem halben Jahr hattendie führenden Wirtschaftsexper-ten für Deutschland noch 1,9Prozent Wachstum für 2014 und2,0 Prozent für 2015 vorausge-sagt. Nun raten sie der Bundesre-gierung, die finanziellen Spielräu-me zu nutzen und die Wachs-tumskräfte zu stärken. Dazu ge-hörten Steuerentlastungen fürUnternehmen und Bürger. Dafürkönnten auch in geringem Um-fang neue Schulden aufgenom-men werden.

Als Ursache für die schwacheNachfrage aus dem In- und Aus-land machten die Ökonomen in-ternationale Krisen, aber auchGesetze zum Mindestlohn, dieMütterrente und die Rente mit 63aus, die die Investitionsbereit-schaft hemmen würden.

Die Bundesregierung werde ge-

gen die drohende Schwäche derWirtschaft angehen, kommentier-te Kanzlerin Angela Merkel(CDU) das Herbstgutachten. DieKoalition habe sich bereits damitbeschäftigt, wie zusätzliche Inves-titionen im digitalen Bereich oderim Zusammenhang mit der Ener-giewende möglich gemacht wer-den könnten. FinanzministerWolfgang Schäuble zeigte sich of-fen für höhere Staatsausgaben.„Wir müssen Investitionen einehöhere Priorität einräumen“, sag-te der CDU-Politiker vor der Ta-gung des Internationalen Wäh-rungsfonds. Auch der Aktien-markt reagierte zum Teil auf dasHerbstgutachten als „Belastungs-faktor“ und gab anfängliche Ge-winne wieder ab. (wst/dpa)

BERLIN/STADE. Für die deutscheWirtschaft sieht es düster aus. Dieführenden Wirtschaftsforschungsin-stitute rechnen für 2014 nur noch mit1,3 Prozent mehr Wirtschaftsleistung,für 2015 mit 1,2 Prozent.

Das Herbstgutachten stellt der

Bundesregierung ein schlechtes

Zeugnis aus – Negativ-Trend

auch im Elbe-Weser-Raum.

Wirtschaft gerätins Schwimmen

Mehr zum Thema:Mehr Flexibilität: Ausgegliche-ner Haushalt darf kein Selbstzweckwerden. Kommentar···························································Trübe Aussichten: Die Lage derdeutschen Wirtschaft ist ernüch-ternd. Wirtschaft

Wirtschafts-wachstumVeränderungdes BIP**in % zumVorjahr

Preisanstiegin % imVergleichzum Vorjahr

Arbeitslosein Mio.

Staatsüber-schussin % des BIP**

Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche

Bundesbank, Forschungsinstitute

*Prognose **Bruttoinlandsprodukt

Herbstgutachten

der führenden Wirtschafts-

forschungsinstitute für Deutschland

2013

+0,1 %

+1,5 %

0,3 %

2,95 Mio.

2014*

+1,3

+1,0

0,3

2,91

2015*

+1,2

+1,4

0,1

2,96

21699

Foto Pleul/dpa

BERLIN. Die Auseinandersetzungum das Vordringen der Terrormi-liz IS hat auch die deutschenStädte erreicht. Am Donnerstagdrangen 20 Kurden in die CSU-Zentrale in München ein. Sie for-derten ein härteres Vorgehen derStaatengemeinschaft gegen denIS. In Stuttgart, Mannheim undKarlsruhe gab es Demonstratio-nen, die aber friedlich verliefen.In Hamburg war die Polizei diedritte Nacht in Folge durch Kra-walle zwischen mehr als 1000Türken, Kurden und Syrern inAlarmbereitschaft versetzt wor-

den. Sie stellte eine Schusswaffe,Messer und Macheten sicher. „Esist nicht hinnehmbar, dass unsereStädte zum Schauplatz werdenfür Religionskriege bestimmter re-ligiöser Gruppen“, sagte der in-nenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Stephan Mayer(CSU), auch mit Blick auf die Zu-sammenstöße von Jesiden undKurden in Celle.

In der syrischen GrenzstadtKobane sind die Kämpfe zwi-schen Kurden und Dschihadistenam Donnerstag weiter eskaliert,der IS besetzte etwa zwei Drittel

der Stadt. Trotz heftiger Gegen-wehr der Kurden rückte der ISimmer näher an die türkischeGrenze heran. Der türkische Au-ßenminister Mevlüt Cavusoglusprach sich nach einem Treffenmit dem neuen NATO-Generalse-kretär Jens Stoltenberg trotzdemgegen einen Alleingang beim Ein-satz von Bodentruppen aus.

Die Militärchefs der Koalitionzum Kampf gegen IS wollen nunMontag beim Treffen am US-Mili-tärstützpunkt Andrews bei Wa-shington über ihre Strategie disku-tieren. (rn)

Kurden-Proteste auch in deutschen Städten – Türkei setzt auf Hilfe der NATO

Terror-Miliz IS rückt weiter vor

Kommentar /Hintergrund

Nr. 236 · 143. Jahrgang · C 6438 · Einzelpreis Mo-Fr 1,30 € / Sa. 1,60 €Stader Zeitung · Stader Anzeiger Freitag, 10. Oktober 2014

Charlène von Monaco erwartetZwillinge. Aus aller Welt 14

NACHWUCHS FÜRS FÜRSTENTUM

IHK Konjunkturbericht: Geschäftserwartung sinkt –IHK Chefin: Für Panik gibt es keinen Grund. Lokales 15

WIRTSCHAFT VERUNSICHERT

Angeklagter meldet sich: Im Prozess wird Brief verlesen Lokales 15

REGIONALES

STADE. Lange wird es die Bau-stellen am Fischmarkt nichtmehr geben. Bis auf einige klei-ne Restarbeiten ist die Sanie-rung der mehr als 600 Jahre al-ten Hudebrücke abschlossen.Bereits am Montag wird diehölzerne Behelfsbrücke ab-gebaut. Nun haben alle Interes-sierten am Sonnabend zwi-schen 11 und 19 Uhr die Gele-genheit, die Baustelle der Hu-debrücke zu besichtigen undvon Mitarbeitern der städti-schen Tiefbauabteilung erklärtzu bekommen. Parallel gibt esein Brückenfest. Lokales 16

Hudebrücke istfertig saniert

HAMBURG. In Hamburg wirdweiterhin nach acht Jahren dasAbitur gemacht: Das Volks-begehren gegen das Turbo-Abiist gescheitert. Das teilte dieInitiative „G9-Jetzt-HH“ ges-tern mit. Um Mitternacht wardie Frist für das Volksbegehrenabgelaufen. Nach eigenen An-gaben konnten nicht die für ei-nen Volksentscheid erforderli-chen 63 000 Unterschriften zurWiedereinführung des neun-jährigen Gymnasiums (G9) ge-sammelt werden, sondern nurungefähr 45 000. Hamburg 24

Abi Volksbegehrenist gescheitert

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INHALT

Politik/Meinung 2 Sport Regional 10 12Hintergrund 3 Aus aller Welt 14Wirtschaft/Börse 4/5 Lokales 15 22Sport 6/7 Hamburg 23/24Fernsehen 8 Kultur 26Norddeutschland 9 Anzeigen 27/28

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B/S 2 - Nr. 236 POLITIK UND MEINUNG Freitag, 10. Oktober 2014

VON STEFAN

VETTER

Die führendenKonjunkturfor-scher stehennicht im Ver-dacht, einer lo-ckeren Ausga-benpolitik das

Wort zu reden. Ganz im Gegen-teil. Über viele Jahre hinweg zogsich die Mahnung zur Haushalt-konsolidierung wie ein roter Fa-den durch ihre einschlägigenGutachten. Umso bemerkens-werter, dass ihre neueste Exper-tise nun Zweifel am ökonomi-schen Sinn einer „schwarzenNull“ durchschimmern lässt, wiesie die Bundesregierung für denEtat 2015 plant.

Die Hiobsbotschaften der ver-gangenen Wochen und Monate,angefangen vom stetig sinken-den Ifo-Stimmungsbarometerüber wegbrechende Auftragsein-gänge bis hin zum Rückgang beiden Exporten haben offenbar füreinen radikalen Denkum-schwung gesorgt. Doch um esklar zu sagen: Die „schwarzeNull“, also ein Haushalt ohne

neue Kredite, hat auch eine psy-chologische Funktion. Gäbe dieRegierung das Vorhaben auf,wäre viel Vertrauen zerstört undder Schuldenmacherei erneutTür und Tor geöffnet. InDeutschland, aber auch in ande-ren europäischen Staaten.

Gleichwohl darf die „schwar-ze Null“ kein Freibrief für politi-schen Fatalismus sein. Noch gibtes absehbar zumindest etwasWachstum, sprudeln die Steuer-quellen ordentlich, funktioniertder Arbeitsmarkt. Vor diesemHintergrund muss beides mög-lich sein: Haushaltskonsolidie-rung und mehr Impulse für dieKonjunktur. Dass es wirtschaft-lich eng werden könnte, hat dieGroße Koalition bereits verin-nerlicht, indem sie eine An-schlussregelung zur Verlänge-rung des Kurzarbeitergeldesplant. Ein noch wichtigeres Sig-nal könnten Steuersenkungenzur Stärkung der Binnennach-frage sein. Hier muss sich Bun-desfinanzminister WolfgangSchäuble endlich flexibel zeigen.Eine „schwarze Null“ allein wirdder Lage nicht gerecht.

Mehr Flexibilität, Herr Schäuble!Herbstgutachten der Konjunkturforscher

Süddeutsche Zeitung

Das Blatt aus München zur Wirt-schaft:

So abrupt wie in diesen Tagenbremst die Wirtschaft selten ab.Ein Warnsignal also, auf das dieRegierung reagieren sollte. Die

Große Koalition sollte endlichmehr investieren, mehr in Stra-ßen, Bahnstrecken, Infrastrukturstecken. Das hilft der deutschenWirtschaft, und weil diese sogroß und international verfloch-ten ist, hilft es auch Europa undder Weltwirtschaft.

PRESSEST IMME

KOMMENTARE

VON HAGEN

STRAUSS

Die gewalttäti-gen Auseinan-dersetzungenzwischen Kur-den und Salafis-ten auf deut-schen Straßen

sind nicht zu tolerieren. Protestgegen die Kurden-Politik derwestlichen Staaten und der Tür-kei ja, aber nur friedlich. Genau-so wenig akzeptabel ist die Ver-herrlichung einer Terrormiliz,die barbarisch gegen jedermannvorgeht.

Von einem „Stellvertreter-krieg“ wird nun schon im politi-schen Berlin gesprochen. Dochgemach. Soweit ist es noch langenicht. Man kann die brutalenAusläufer internationaler Kon-flikte mit populistischen Wortenauch herbeireden. Und der Ein-druck drängt sich auf, dass jetztdie Stunde der Hardlinerkommt. Wie immer, wennDeutschland sicherheitspolitischaus der Komfortzone raus mussund ins Fadenkreuz gerät.

Das bedeutet gleichwohl

nicht, dass es keine Gefahrendurch die wachsende Radikali-sierung einer islamistischen Sze-ne in Deutschland gibt. Immer-hin sind 450 Menschen von hieraus schon in den Dschihad ge-zogen. Die Dunkelziffer liegtvermutlich weitaus höher. Einigedavon werden zurückkommen.Kampferprobt, noch stärkerideologisiert, vielleicht zu allembereit.

Und trotzdem: Die Sicher-heitsbehörden sind augenschein-lich in der Lage, auf die Ent-wicklungen zu reagieren. Daszeigt beispielsweise die Zahl derErmittlungsverfahren, die seitdem Verbot der Terrormiliz inDeutschland vor wenigen Wo-chen eingeleitet wurden. Siegeht in die Hunderte. Darüberhinaus ist es in der Vergangen-heit mehrfach gelungen, An-schläge hierzulande zu verhin-dern. Schon vergessen? DiesesLand ist nicht wehrlos, auchwenn es aus Sicht vieler Islamis-ten wertelos ist. Vielmehr mussgeltendes Recht endlich konse-quent angewendet und umge-setzt werden.

Stunde der HardlinerNeue Gesetze wegen des IS-Konflikts

Christoph Willenbrink (wil) 0471/597-256Tim Albert (tra) 0471/597-258Christoph Barth (cb) 0471/597-261Ulrich Kroeger (ger) 0471/597-296Dörte Schubert (des) 0471/597-255Anne Stürzer (ast) 0471/597-285Andy Wackert (ndy) 0471/597-271

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IHR DRAHT ZU UNS

� Termingarantie: Versichertesollen sich bei Vorlage einerÜberweisung an neue Termin-Servicestellen der Kassenärztli-chen Vereinigungen wenden kön-nen. Innerhalb einer Woche sol-len diese einen Facharztterminbinnen vier Wochen vermitteln.Gelingt dies nicht, soll es einenambulanten Klinik-Termin geben.Voraussetzung: Die Behandlungmuss medizinisch notwendigsein.

� Ärztemangel: Weil auf demLand ein Ärztemangel droht, inBallungszentren aber viele Ärztepraktizieren, sollen hier Nieder-

lassungen erleichtert und solldort Überversorgung abgebautwerden. Hierzu ist geplant, dasskünftig die dafür zuständigenGremien Anträge auf Nachbeset-zung von freiwerdenden Arztsit-zen ablehnen, wenn eine Nach-besetzung nicht für die Versor-gung nötig ist. Ausnahmen soll esfür Ärzte geben, die zuvor fünfJahre in Mangelregionen gearbei-tet haben. Aus einem neuenFonds der Ärzte sollen Investitio-nen bei Neu-Niederlassungen inProblemregionen bezuschusstwerden. Auch Gebühren sollenentfallen.

� Behandlungszentren: Für Er-wachsene mit geistiger Behinde-rung oder schweren Mehrfachbe-hinderungen sollen neue medizi-nische Zentren entstehen. DasZiel sind Leistungen „aus einemGuss“.

� Zweitmeinung: Versicherte sol-len in Zukunft einen regelhaftenAnspruch auf die Einholung einerärztlichen Zweitmeinung bei be-stimmten, häufig vorkommenden

und planbaren Operationen er-halten – denn nur wirklich Nöti-ges soll auch wirklich gemachtwerden. Ärzte sollen Versichertedarüber aufklären müssen.

� Krankenhäuser: Weil nach derEntlassung aus der Klinik dieVersorgung oft nicht reibungslosweitergeht, soll das „Entlassma-nagement“ besser werden. Klini-ken sollen hierfür mehr Arznei-mittel oder häusliche Pflege ver-ordnen können. Die Krankenkas-sen sollen mehr Unterstützungbieten.

� Medizinprodukte: Regeln zuMedizinprodukten gelten Kriti-kern als zu locker, die Hürden fürneue Implantate hingegen als zuniedrig. Nun sollen neue riskanteMedizinprodukte einer offiziellenBewertung unterzogen werden –ein Ergebnis soll sein können,dass sie ungeeignet sind.

� Hebammen: Die bedrohlichsteigenden Haftpflichtprämienvieler Hebammen sollen dauer-haft abgebremst werden. Heute

können sich Kassen Behand-lungskosten nach einem Geburts-fehler zurückerstatten lassen. Sol-che Regressforderungen sollennun gegenüber freiberuflichenHebammen ausgeschlossen wer-den.

� Innovationen: Ein Fonds sollzukünftig neue Formen der Pa-tientenversorgung über die Gren-zen unter anderem von Praxisund Klinik hinweg jährlich mitinsgesamt 300 Millionen Eurofördern.

Der Spitzenverband der gesetz-lichen Krankenversicherung be-grüßte in einer ersten Reaktioninsbesondere die geplante Arzt-termin-Garantie: „NotwendigeLeistungen müssen auch zeitnaherbracht werden“, hieß es vondem Verband.

Die Kassenärztliche Bundes-vereinigung (KBV) wandte hinge-gen ein, dass Patienten Wunsch-termine bei ihrem Wunscharztwollten: „Das wird mit Service-stellen natürlich nicht möglichsein.“

Die Bundesregierung will die medizinische Versorgung in Deutschland mit einem neuen Gesetz verbessern

Garantie für Facharzttermine

VON BASIL WEGENER

BERLIN. Garantie für Facharzttermineund Schritte gegen den Ärztemangel– so will die Bundesregierung diemedizinische Versorgung in Deutsch-land verbessern. Das steht in einemersten Arbeitsentwurf aus dem Bun-desgesundheitsministerium für dasseit längerem angekündigte soge-nannte Versorgungsstärkungsgesetz.Eine Übersicht über die zentralenPunkte:

Versicherte sollen in Zukunft einen Anspruch auf die Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung bei bestimmten Operationen erhalten. Foto Weißbrod/dpa

POTSDAM. Der Vertrag für eineNeuauflage der rot-roten Koaliti-on in Brandenburg steht: AmFreitag wollen MinisterpräsidentDietmar Woidke und Linken-Chef Christian Görke die Detailsvorstellen. Die Frage der künfti-gen Verteilung der Ministerpos-ten soll jedoch bis Anfang No-vember unter Verschluss bleiben.Das werde erst nach Abschlussdes Mitgliederentscheids der Lin-ken bekanntgegeben, sagte SPD-Generalsekretärin Klara Geywitz.Jetzt stünden erst einmal Inhalteim Vordergrund. (dpa)

Rot-Rot stehtin Brandenburg

HAMBURG. Angesichts der rasantwachsenden Datensammlungenbei Unternehmen und staatlichenStellen fordern die Datenschützervon Bund und Ländern mehrPersonal. „Die zentrale Botschaftist, dass das Recht auf informatio-nelle Selbstbestimmung hand-lungsmächtige Kontrollinstanzenbraucht“, sagte der HamburgerBeauftragte Johannes Caspar amDonnerstag nach einer Konferenzmit seinen Bund- und Länderkol-legen in der Hansestadt.

Caspar verwies auf die neuentechnischen Möglichkeiten vonInternetunternehmen wie Face-book und Google. In seiner Be-hörde lägen etwa 150 Widersprü-che gegen die Ablehnung von An-trägen auf Link-Löschung beiGoogle auf Eis. Es fehle das Per-sonal zur Bearbeitung.

Die Datenschützer fordernmehr Mitsprache beim Kartell-recht. Bei der Genehmigung von

Fusionen und Übernahmen in derInternetwirtschaft müsse auf denSchutz der Daten geachtet wer-den, sagte Caspar. „Marktmacht

ist in diesem Bereich letzten En-des auch Macht über personenbe-zogene Daten.“ Die Nutzer müss-ten die Möglichkeit bekommen,

ihre Daten bei einem Wechsel zueinem anderen Anbieter mitzu-nehmen.

Trotz der Überlastung forderndie Datenschützer eine größereRolle bei der Kontrolle der Ge-heimdienste, besonders des Bun-desnachrichtendienstes. DerBND argumentiere, dass dieÜberwachung der Telekommuni-kation von Ausland zu Auslandnicht unter den Schutz desGrundgesetzes falle. „Wir sehendas anders“, betonte Caspar. Erbot der Kommission des Bundes-tages zur Kontrolle der Geheim-dienste an, auf die Expertise derDatenschützer zurückzugreifen.

Der hessische DatenschützerMichael Ronellenfitsch hält denEinsatz von Schulterkameras beider Polizei für sinnvoll. „In Hes-sen haben wir ein Pilotprojektlaufen und haben durchgängigpositive Erfahrungen. Das Klimazwischen Bürgern und Polizei hat

sich wesentlich verbessert“, sagteRonellenfitsch. „Aus Sicht derBetroffenen haben sich die Poli-zisten wesentlich besser benom-men als bisher und haben sichstärker zurückgehalten, weil sieunter Beobachtung waren.“

Im Unterschied zu seinemHamburger Amtskollegen Johan-nes Caspar halte er auch eineTonaufnahme mit der „Bodycam“nicht in jedem Fall für unzulässig.„Es gibt Fälle, in denen die Poli-zisten angepöbelt werden undentsprechend zurückschlagen.“Dieses Verhalten verbessere sichdrastisch, wenn man disziplinie-rende Maßnahmen wie Kamerasmit Tonaufnahmen einsetze. Dassei in Hessen allerdings erst expe-rimentell möglich. Um Übergriffezu dokumentieren, brauche mankeine Tonaufnahmen, meinte da-gegen Caspar. Diese beeinträch-tigten die Unbefangenheit zwi-schen Bürger und Polizei. (dpa)

Bodycams sollen mögliches Fehlverhalten dokumentieren – Datenschützer fordern mehr Personal – Mitsprache beim Kartellrecht

Polizeieinsatz im Blickfeld der Schulterkamera

Bodycam heißen die kleinen Videokameras, die Polizisten in Hessen neuer-dings auf der Schulter tragen. Sie sollen zur Selbstdisziplin der Ord-nungshüter beitragen und Konflikte dokumentieren. Foto Roessler/dpa

BERLIN. Das Tarifergebnis für dieAngestellten des Bundes wirdjetzt auch auf die Beamten über-tragen. Das beschloss der Bun-destag am Donnerstagabend ein-stimmig. Rückwirkend zum 1.März erhalten die Bundesbeam-

ten, Richter und Soldaten 2,8Prozent mehr Geld, mindestensjedoch 90 Euro. Im kommendenJahr steigen ihre Bezüge nocheinmal um 2,2 Prozent. Den An-gaben zufolge profitieren davonetwa 485 000 Beschäftigte sowie

rund 630000 Pensionäre undHinterbliebene.

Schon im April hatten sich dieTarifparteien darauf geeinigt, dassdie 2,1 Millionen Angestelltenvon Bund und Kommunen mehrGeld erhalten. (dpa)

Bundestag stimmt für Erhöhung – Bezüge steigen um 2,8 Prozent

Mehr Geld für Bundesbeamte

DER GEWINNER

„Vermächtnis – DieKohl-Protokolle“

Wir haben ein Exemplar desumstrittenen Kohl-Buchs „Ver-mächtnis – Die Kohl-Protokol-le“ verlost. Gewonnen hatWolfgang Becker (Loxstedt).

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Koalitionäre zeigten sich amDonnerstag empört über die Kra-walle zwischen Kurden und Sala-fisten in Hamburg und Celle.„Das muss Folgen haben“, meinteder stellvertretende Fraktionsvor-sitzende der Union, ThomasStrobl (CDU). „Es wird auf deut-schen Straßen keinen Stellvertre-terkrieg geben.“ Und Unionsge-

schäftsführer Max Straubinger(CSU) sagte unserer Zeitung:„Die Islamverbände müssen mä-ßigend auf alle Richtungen des Is-lams einwirken – und zwar sehrdeutlich.“ Jetzt sei es an der Zeit,das Strafrecht „insgesamt zuschärfen“, betonte Strobl noch.

Doch genau dabei droht derKoalition neuer Streit. Strobl undder innenpolitische Sprecher derUnion, Stephan Mayer, legten amDonnerstag Eckpunkte für einenbesseren Schutz gegen Dschiha-disten und ihre Anhänger inDeutschland vor. Darin wird un-ter anderem ein stärkerer Aus-tausch der Nachrichtendienstegefordert. Auch mit denen derUSA, die zuletzt wegen ihrer Ab-hörmethoden in Verruf geratenwaren. Außerdem will die Uniondie Ausbildung in Terrorcampshärter bestrafen und Sympathie-werbungen für Terrorvereinigun-gen wieder unter Strafe stellen.Diese Möglichkeit war 2002 ab-geschafft worden. Aus Regie-

rungskreisen hieß es dazu jedoch,mit dem erlassenen Verbot des ISin Deutschland sei die Ahndungwieder möglich. Seitdem sollenschon 200 Ermittlungsverfahrengegen Personen eingeleitet wor-den sein, die beispielsweise im In-ternet für den IS geworben ha-ben. Zentrale Forderung der Uni-on ist allerdings, Extremistenkünftig an der Ausreise ausDeutschland zu hindern. Deswe-gen soll das Passgesetz so geän-dert werden, dass auch der Perso-nalausweis entzogen werdenkann. Die Betroffenen sollendann ein nur in Deutschland gül-tiges Ersatzdokument bekommen.„Wir sind überzeugt, dass diesesMittel besser ist, als den Personal-ausweis auf irgendeine Weise zukennzeichnen“, so Mayer. DieUnion fordert zudem, einemDoppelstaatler, der sich der IS-Miliz anschließt, die deutscheStaatsbürgerschaft zu entziehenund Abschiebungen zu erleich-tern.

Die Vorschläge stoßen in derKoalition nicht nur auf Gegenlie-be. Der innenpolitische Sprecherder SPD, Burkhard Lischka,warnte gegenüber unserer Zei-tung, jetzt dürfe nicht der Rechts-staat über Bord geworfen werden.„Denn dann würden wir geradeden Provokationen der Islamistenin die Falle gehen.“ Übertreibun-gen im Unionspapier wie etwa dieForderung nach einer umfassen-den Aufklärung des Internets mitseinen sozialen Netzwerken seiennicht hilfreich.

Auch dürfe der IS nicht aufge-wertet werden, „indem wir ihnwie staatliche ausländische Streit-kräfte behandeln“. Stattdessenmüsse jetzt mit Augenmaß ge-prüft werden, „was für unsere Si-cherheit wirklich nötig ist undwas andererseits nur Populismusohne Wirkung darstellt“. Frühes-tens Ende des Jahres, hieß es, seiseitens der Regierung mit gesetz-geberischen Maßnahmen zu rech-nen.

VON HAGEN STRAUSS

BÜRO BERLIN

BERLIN. Dem Vernehmen nach tref-fen sich Bundesinnenminister Thomasde Maizière (CDU) und JustizministerHeiko Maas (SPD) einmal pro Woche,um auch über Terrormiliz IslamischerStaat (IS) zu beraten. Die Treffen sei-en „sehr konstruktiv“, hieß es amDonnerstag aus Regierungskreisen.Ein verbesserter Schutz vor gewalt-bereiten Dschihadisten genieße„höchste Priorität“. Allerdingsdrängt die Zeit, das weiß die Koaliti-on. Denn der IS-Konflikt schwapptzusehends auch in deutsche Städteüber.

Die Zeit drängt: Im Kampf gegen Dschihadisten in Deutschland droht der Großen Koalition ein neuer Streit

„Das Strafrecht verschärfen“

Von IRENA GÜTTELOSTERHOLZ-SCHARMBECK. Derkurdische Peschmerga trägt einenweißen Kittel über der Tarnfleck-Uniform, das beige Barett hat ergegen eine Kochmütze getauscht.Auf der mit Mehl bestäubten Ar-beitsfläche formt er Teig zu einemflachen Fladen und begießt die-sen mit Öl. Ausbilder Lars Salz-wedel öffnet die Klappe desOfens, heißer Dampf steigt em-por. „Das Brot gibt es zu jederMahlzeit“, sagt der Hauptfeldwe-bel. Im Nordirak wird es norma-lerweise auf einem heißen Steingebacken. An der Front sollenKämpfer es nun auch auf Bundes-wehr-Feldküchen zubereiten kön-nen.

Für eine siebentägige Ausbil-dung an der Bundeswehr-Logis-tikschule in Osterholz-Scharm-beck haben zehn Peschmergazurzeit ihre Waffen gegen denKochlöffel getauscht. Dort lernensie, wie sie die „Taktische Feldkü-che (TFK) 250“ aufbauen, bedie-nen und warten können. 25 derfast drei Meter langen und mehrals zwei Tonnen schweren Koch-einheiten liefert Deutschland ne-ben Waffen und anderer Ausrüs-tung an die Kurden im Nordirak,um sie bei ihrem Kampf gegen dieTerrormiliz Islamischer Staat zustärken.

Die Männer im Alter zwischen20 und 38 Jahren kommen direktvon der Front. „Viele Menschensind gefallen, weil wir schlechtausgerüstet waren“, sagt ein 34-Jähriger, der sich Chakdar nennt.Seinen richtigen Namen will ernicht nennen, weil er, wie seine

Kollegen, Konsequenzen für sei-ne Familie Zuhause befürchtet.Ein Dolmetscher übersetzt seineWorte. „Wir brauchen Waffenund gute Ausrüstung.“ Und dazugehöre auch gute Verpflegung,betont er. „Ein Soldat mit Hungerkann nicht richtig kämpfen.“

Auf der „TFK 250“ lässt sichein Menü für 250 Menschen zau-bern und ein einfaches Gerichtfür 600. Etwa 1,5 Kilometer hin-ter der Frontlinie sollen die Feld-küchen im Nordirak stationiertsein und können von dort, abge-baut innerhalb von 20 Minuten,schnell verlegt werden. Dabeisind vor allem technische Fähig-keiten gefragt. Deshalb haben dieKurden an der Logistikschule alserstes zwei Tage lang gelernt, wiesie die Feldküche aufbauen unddie verschiedenen Druckkesselund Öfen zum Dünsten, Braten,Schmoren, Dämpfen und Backeneinsetzen.

Dabei sind die zehn Männerbis auf einen gar keine gelerntenKöche. „Natürlich bin ich einKämpfer“, sagt ein 32-Jähriger,ein großer Mann mit breitenSchultern. „Aber Peschmergakönnen alle kochen. Wir habenuns früher immer selbst versorgt.“

Chakdar und seine Kollegenwerden nächsten Dienstag zurückin den Nordirak fliegen und dortandere Peschmerga an der Feld-küche ausbilden. In der Logistik-schule in Osterholz-Scharmbeckwerden dann die nächsten kurdi-schen Kämpfer eintreffen. Sie sol-len am gepanzerten Transport-fahrzeug „Dingo“ geschult wer-den.

Kurdische Kämpfer lernen in der Feldküche TFK 250

Ausbildung an derGulaschkanone

BERLIN/MÜNCHEN. Die Ko-Vorsit-zende des kurdischen National-kongresses, Nilüfer Koc, hat dieZögerlichkeit der Türkei im mili-tärischen Kampf gegen die Ter-rormiliz Islamischer Staat (IS)kritisiert. „Die Türkei tanzt ausder Reihe, obwohl sie zugesagthat, die internationale Koalitionzu unterstützen“, sagte Koc amDonnerstag. Die Türkei habe ihreeigene Interessenpolitik.

Koc sagte, die Türkei träumedavon, eine Pufferzone zu errich-ten. Das würde die Kurden in derTürkei auf die Barrikaden brin-gen. „Ich denke, die Türkei ris-kiert ihre ganze sichere Zukunft.“Bei Zusammenstößen zwischenIslamisten und Anhängern derverbotenen kurdischen Arbeiter-partei PKK gab es am Dienstagund Mittwoch vor allem im kur-disch dominierten Südosten derTürkei Verletzte und Tote.

Unterdessen sind am Donners-tag etwa 20 kurdische Jugendli-che und deutsche Unterstützer indie Münchner CSU-Zentrale ein-gedrungen. Sie forderten ein här-teres Vorgehen der internationa-len Staatengemeinschaft gegenden IS sowie Druck auf die Tür-kei. „Wir haben die CSU-Landes-leitung symbolisch besetzt, natür-lich gewaltfrei“, sagte ihr Spre-cher Kerem Schamberger. DieDemonstranten forderten zudemeine Aufhebung des Verbots derkurdischen Arbeiterpartei PKK inDeutschland und ein Gesprächmit einem ranghohen CSU-Politi-ker. (dpa)

Kurden fordernmehr Druckauf die Türkei

Kurdische Jugendliche und Studen-ten haben am Donnerstag in Mün-chen die CSU-Zentrale besetzt.

Foto Gebert/dpa

TALLINN. Estland wird einennicht verurteilten Insassen desumstrittenen US-Gefangenen-lagers Guantánamo aufneh-men. Mit dieser am Donnerstagbeschlossenen Grundsatzent-scheidung komme das balti-sche EU-Land einer Anfrageder USA nach, teilte die Staats-kanzlei in Tallinn mit. Estlandzeige damit seine Bereitschaft,die USA bei ihren Bemühun-gen zur Schließung von Guan-tánamo zu unterstützen, hießes weiter. (dpa)

Estland nimmtGefangene auf

LUXEMBURG. In der Flüchtlings-politik lehnen die meisten EU-Staaten die von Deutschland

gefordertenVerteilungs-quoten ab.Beim Treffender EU-Innen-minister appel-lierte Bundes-innenministerThomas de

Maizière (CDU) in Luxemburgan die Solidarität der europäi-schen Regierungen mit den be-sonders betroffenen Staaten,etwa den Mittelmeerländern.

De Maizière fordertVerteilungsquoten

Foto Pedersen/dpa

KOMPAKT

KÖLN. Helmut Kohl ist mit demVersuch gescheitert, die Veröf-fentlichung des umstrittenen

Buches „Ver-mächtnis. DieKohl-Protokol-le“ per einst-weiliger Verfü-gung zu stop-pen. Das Land-gericht Kölnhat den Antrag

zurückgewiesen. Ein Sprechersagte, gegen die Entscheidungsei sofort Beschwerde eingelegtworden. Darüber entscheidenun das Oberlandesgericht.

Niederlage für Kohlim Buchstreit

Foto Roessler/dpa

PEKING. Eine chinesische Mit-arbeiterin der Wochenzeitung„Die Zeit“ ist in Peking festge-nommen worden. Auch dieChina-Korrespondentin desBlattes wurde nach eigenenAngaben von der Polizei ver-hört. Ihre Mitarbeiterin ZhangMiao sei vor einer Woche aufdem Weg zu einer Lesung zurUnterstützung der prodemo-kratischen Demonstrationen inHongkong festgenommen wor-den. Die 40-Jährige werde inHaft gehalten. (dpa)

Zeit-Mitarbeiterinin China verhaftet

KIEW/DONEZK. Auf der Suchenach einer Lösung der Ukrai-ne-Krise wollen Russland unddie USA ihre Gespräche nachlängerer Pause fortsetzen. DieAußenminister Sergej Lawrowund John Kerry treffen sich am14. Oktober in Paris, wie dasAußenamt in Moskau mitteilte.Nach Angaben aus dem Kremlkönnte es nächste Woche auchzu einem Treffen vonKremlchef Wladimir Putin mitdem ukrainischen PräsidentenPetro Poroschenko kommen.

Neue Gesprächeüber die Ukraine

SANAA. Bei zwei Anschlägensind im Jemen Dutzende Men-schen getötet worden. Bei ei-nem Selbstmordattentat auf ei-ner Protestkundgebung schiiti-scher Huthis in der HauptstadtSanaa kamen 47 Demonstran-ten ums Leben. 19 Soldatenstarben den Angaben nach beider Explosion einer Autobom-be an einem Militärcheckpointim Südosten des Landes. Da-mit verschärft sich die seit Wo-chen andauernde politischeKrise in dem Land weiter. (dpa)

Blutige Anschlägeim Jemen

Freitag, 10. Oktober 2014 B/S3 - Nr. 236HINTERGRUND

E I N E P R O D U K T I O N V O N S T A G E E N T E R T A I N M E N T

23. NOVEMBER 2014

WELTPREMIERE

STAGE THEATER AN DER ELBE HAMBURG

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DAS WUNDER VON BERN erzählt eine bewegende Familiengeschichte vor dem Hinter-

grund der Fußballweltmeisterschaft 1954. Es geht um eine Familie, die sich fi ndet,

eine Mannschaft, die über sich hinauswächst, und einen kleinen Jungen mit großen

Träumen, der einen Helden suchte und seinen Vater fand.

Mit der Weltpremiere von DAS WUNDER VON BERN wird zugleich

das neu gebaute Stage Theater an der Elbe eingeweiht.

*14 Ct./Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Ct./Min. aus dem Mobilfunknetz.

Page 4: Wirtschaft gerät · Kobane sind die Kämpfe zwi-schen Kurden und Dschihadisten ... lich eng werden könnte, hat die Große Koalition bereits verin-nerlicht, indem sie eine An-schlussregelung

B/S 4 - Nr. 236 WIRTSCHAFT Freitag, 10. Oktober 2014

DAX

Schluss Veränd. 52 WochenDiv. 09.10. in % Hoch Tief

Adidas NA 1,50 57,04 -1,93 93,22 54,16Allianz SE vNA 5,30 124,40 -0,04 139,00 116,60BASF NA 2,70 68,35 0,41 88,28 67,68Bayer NA 2,10 105,35 0,52 114,20 85,57Beiersdorf 0,70 64,61 -0,14 77,33 63,68BMW St. 2,60 82,50 1,55 96,10 77,58Commerzbank 10,82 -0,32 14,48 9,12Continental 2,50 144,15 1,48 183,40 129,10Daimler NA 2,25 57,71 -0,22 71,27 57,10Dt. Bank NA 0,72 25,93 -1,39 38,15 24,17Dt. Börse NA 2,10 51,90 0,08 63,29 50,60Dt. Post NA 0,80 23,63 -0,17 28,47 22,94Dt. Telekom NA 0,50 11,18 -0,80 13,15 10,91E.ON SE 0,60 13,60 -1,45 15,37 12,89Fres. M.C.St. 0,77 54,49 -0,46 56,11 46,64Fresenius SE 0,42 39,50 1,09 40,20 29,86Heidelb.Cem. 0,60 51,84 -0,42 68,66 51,29Henkel Vz. 1,22 78,19 -0,04 86,96 72,19Infineon NA 0,12 7,70 0,36 9,46 6,77K+S NA 0,25 20,35 -1,17 27,25 18,37Lanxess 0,50 41,90 -1,41 56,75 41,90Linde 3,00 152,60 1,33 158,45 137,05Lufthansa 0,45 11,08 -1,51 20,30 11,03Merck 0,95 71,35 0,01 76,14 56,30Münch. Rück 7,25 151,10 -0,76 170,40 143,25RWE St. 1,00 28,63 -1,04 32,98 24,35SAP SE 1,00 54,65 1,67 63,30 51,87Siemens NA 3,00 87,01 0,42 101,35 86,26ThyssenKrupp 18,94 0,00 22,80 16,58VW Vz. 4,06 155,60 0,19 205,00 154,50

MDAX

Schluss Veränd. 52 WochenDiv. 09.10. in % Hoch Tief

A. Springer SE 1,80 43,27 -0,29 51,48 40,50Aareal Bank 0,75 31,52 -1,31 36,55 23,71Airbus Group 0,75 45,62 -4,12 57,31 41,64Aurubis 1,10 37,01 1,59 49,80 35,10Bilfinger 3,00 47,03 0,69 93,05 46,14Brenntag NA 0,87 36,83 -0,69 47,26 36,16Celesio NA 0,30 26,40 -0,36 26,70 19,87DMG Mori Seiki 0,50 20,23 -1,15 26,92 19,52Dt. Annington 0,70 22,10 0,18 23,62 17,71Dt. EuroShop 1,25 32,98 0,02 37,90 30,51Dt.Wohnen Inh. 0,34 16,41 -0,30 18,08 12,77Dürr 1,45 52,26 -2,04 68,13 50,33

ElringKl. NA 0,50 22,26 -1,70 35,52 22,22Evonik 1,00 25,84 -0,88 30,96 25,36Fielmann 1,45 46,24 -0,87 54,35 38,90Fraport 1,25 48,99 -2,12 57,95 46,74Fuchs P. Vz. 0,70 28,57 1,10 37,75 26,82G.Weber Int. 0,75 29,69 -0,27 39,57 27,61GAGFAH 14,15 -0,60 15,77 10,02GEA Group 0,60 32,42 -1,26 36,65 30,37Gerresheimer 0,70 43,64 -10,94 56,99 42,73Hann. Rück.NA 3,00 62,56 -0,35 68,00 53,49HOCHTIEF 1,50 56,35 -0,55 70,44 52,00Hugo Boss NA 3,34 99,31 1,34 114,95 88,60Kabel Deutschl. 106,30 0,47 111,60 90,69Kion Group 0,35 27,09 1,44 37,46 26,60Klöckner & Co. 9,25 -1,64 12,88 9,16Krones 2,00 67,00 -0,61 75,80 56,43KUKA 0,30 44,83 0,70 49,63 31,22LEG Immob. 1,73 52,02 0,06 58,88 40,76Leoni 1,00 40,22 -0,24 61,44 39,87MAN SE St. 3,07 89,42 0,37 94,26 87,77Metro St. 24,07 -2,23 38,10 23,93MTU Aero 1,35 65,86 -0,96 76,00 59,88Norma Group 0,70 33,32 -2,01 43,59 30,76Osram Licht 28,52 -1,30 50,75 28,25ProS.Sat.1 1,47 29,05 -1,83 36,09 28,91Rheinmetall 0,40 34,68 -2,32 58,11 34,58Rhön-Klinikum 0,25 23,60 0,00 24,87 19,34RTL Group 4,50 69,34 0,20 99,93 66,40Salzgitter 0,20 23,80 -0,13 34,28 23,53Sky Deutschl. 6,73 -0,01 8,20 5,76STADA vNA 0,66 29,56 -0,81 42,50 27,90Südzucker 0,50 10,39 -11,50 24,45 10,25Symrise 0,70 41,62 0,10 43,07 29,33TAG Imm. 0,35 8,90 -0,50 9,74 8,35Talanx 1,20 25,47 -0,12 27,95 23,25TUI NA 0,15 10,82 -2,57 14,16 9,14Wacker Chemie 0,50 89,11 -3,32 104,40 64,40WINCOR NIXD. 1,48 37,82 0,37 58,07 35,26

REGIONALE &WEITERE AKTIEN

Schluss Veränd. 52 WochenDiv. 09.10. in % Hoch Tief

ADVA Optical 2,61 -3,69 4,91 2,56Air Berlin 1,23G -1,76 2,38 1,17Bauer 12,50 -1,09 22,30 12,50Beate Uhse 0,67G 1,22 0,77 0,62Bijou Brigitte 3,50 52,23-T -1,69 78,95 52,23Brem. Lagerh. 0,40 9,67-T -7,70 13,63 8,97Brem. Straßenb. 0,26 124,48-T 0,00 139,44 35,00centrot. photv. 4,61 -3,96 7,99 4,00CEWE KGaA 1,50 51,78-T -3,23 60,80 38,89CTS Eventim 0,32 20,82 -0,63 24,33 16,71Curanum 3,88G 0,91 4,24 2,72Dow Chem. 0,37 38,92-T -0,63 42,56 28,25Drägerwerk Vz. 0,83 67,63-T 0,68 98,49 65,07Dt. Postbk. NA 1,66 36,60 0,81 38,59 34,73Energiekontor 0,50 9,09G 1,42 9,90 4,10Eurokai 1,50 28,80 -2,34 34,50 21,00Frosta 1,00 25,90 -0,38 26,01 17,21Highlight 3,20 1,14 4,23 3,12Jungheinrich 0,86 41,60-T -0,91 58,84 41,51MPC Münchm. 1,67 7,13 2,02 1,17Nord. Steingut 11,70G 0,00 12,30 10,50Nordex SE 12,28 -1,44 17,00 8,80OHB 0,37 19,79-T -0,15 25,01 16,98OLB 0,10 19,00G -7,09 22,25 18,91PNE Wind 0,15 2,16G -0,64 3,16 2,16Porsche SE Vz. 2,01 61,75 -0,20 82,00 61,47Sixt SE St. 1,00 23,39-T 0,91 32,12 19,99SKW Stahl-M. 4,16 -1,12 13,89 3,09Sloman Neptun 0,50 38,00G 0,00 44,00 36,47SMT Scharf 0,25 16,21 0,37 23,66 15,10SolarWorld 11,00 -0,05 141,30 10,75Twitter 43,56 2,65 53,85 21,59UniCredit 0,10 5,86-T -3,11 6,84 4,96Unilever N.V. 0,29 30,66G 1,67 32,68 27,09WCM 1,81 -0,66 3,05 1,50

ZINSEN & GELDMARKT

Alle Angaben in % 09.10. 08.10.

Basiszinssatz (nach § 247 BGB) -0,73 -0,73Festgeld (5 Tsd. € / 1 Jahre) 0,05-1,25 0,05-1,25Sparbriefe 1 Jahr 0,05-1,25 0,05-1,25Sparbriefe 5 Jahre 0,25-2,00 0,25-2,00Ratenkredit (10 Tsd. € / 6 J.) 3,82-12,99 3,82-12,99Rendite Anleihen 3-5 Jahre 0,02 0,02Rendite Anleihen 5-8 Jahre 0,35 0,35Rendite Anleihen 8-15 0,88 0,89Bobl-Future 127,93 127,96Bund-Future 150,22 150,32

WECHSELKURSE

09.10. / 1 Euro entspricht Ankauf Verkauf

Australischer Dollar 1,34 1,55Britisches Pfund 0,75 0,82Dänische Kronen 7,10 7,85Japanische Yen 132,13 146,13Kroatische Kuna 6,23 9,38Norwegische Kronen 7,80 8,80Polnischer Zloty 3,73 5,02Schwedische Kronen 8,68 9,83Schweizer Franken 1,17 1,25Thailändischer Baht 34,04 52,04Tunesische Dinar 1,95 2,75Türkische Lira 2,74 3,04US-Dollar 1,21 1,34

NE-METALLE & ROHSTOFFE

Edelmetalle (in Euro) Ankauf Verkauf

Gold London (Dollar/31,1g) 1 226,75Gold 1 kg 30 570,00 31 225,00Gold verarbeitet 1 kg 34 360,00Silber 1 kg (in Euro) 398,70 602,74Silber verarb. 1 kg 501,10Platin 1 g 34,29Palladium 1 g 22,74

Münzen (in Euro je Stück) Ankauf Verkauf

Brit.Eagle/Kängu./Mapl.Leaf 936,40 1 010,60Krügerrand 936,40 1 000,9010 Rubel Tscherwonez 227,00 337,5020 Goldmark 217,94 272,89

NE-Metalle (in Euro je 100kg) von - bis

Aluminium 175,00Blei in Kabeln 198,20Del-Notiz 540,17 - 542,46Messing MS 58 483,00 - 491,00Messing MS 58-2 519,00 - 530,00Zinn 99,9% 1613,00

Sonstige Rohstoffe 09.10. 08.10.

Nordsee, Brent ($/Barrel) 91,03 91,58USA,WTI ($/Barrel), Cushing 85,68 87,60Heizölpreis Berlin (€/100 Liter bei Abnahmevon 3000 Litern) 76,21 – 84,05

N D J F M A M J J A S O

96,00

108,00

120,00

132,00

144,00

156,00

BB BIOTECH 150,85 +4,32%�

++ M-DAX 15201,89 (–1,14%) ++ TEC-DAX 1184,21 (+0,23%) ++ DOW JONES 16688,28 (–1,80%) ++ REX 137,92 (–0,01%) ++ UMLAUFRENDITE 0,73 (±0,00%)

BÖRSENBERICHT

AmDonnerstag hat der DAX einewahre Berg- undTalfahrt verzeichnet. Zuerst ging es zum Handels-start rund 100 Punkte nach oben.Auslöser war dasamVorabend veröffentlichte Protokoll der Septem-ber-Sitzung der US-Notenbank. Es wurde von denMarktteilnehmern dahingehend interpretiert, dassdie Fed erst später im kommenden Jahr die Leitzin-sen anhebt.Dies löste Käufe an denAktienmärktenaus, auch die Anleihen legten zu. Die Rendite derBundesanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahrenfiel zwischenzeitlich auf 0,861 Prozent, und damitauf ein neues Rekordtief.Auslöser für eine spätereZinsanhebung durch die Fed ist allerdings, dass dieglobaleKonjunktur bereitswieder anSchwungver-liert, insbesondere in Europa. Diese Entwicklungbekräftigten die Exportdaten aus Deutschland.

N D J F M A M J J A S O

8700

9000

9300

9600

9900

10200

DAX 9005,02 +0,11%�

N D J F M A M J J A S O

2800

2920

3040

3160

3280

3400

EURO STOXX 50 3042,45 –0,36%�

N D J F M A M J J A S O

1,22

1,26

1,30

1,34

1,38

1,42

EURO ZU DOLLAR 1,2731 +0,78%�

N D J F M A M J J A S O

1150

1200

1250

1300

1350

1400

GOLD LDN ($/UZ) 1226,75 +0,80%�

N D J F M A M J J A S O

90

95

100

105

110

115

NORDSEE, BRENT 91,03 –0,61%�

Alle Angaben ohne Gewähr. *=Vortageskurs Quelle: dow jones /

NOT IZEN

KÖLN. Apple und Google füh-ren weiterhin die Liste derwertvollsten Marken des US-Beratungsunternehmens Inter-brand an. Die ersten Markenaus Deutschland sind die Auto-bauer Mercedes-Benz auf Platzzehn und BMW auf Platz elfder Aufstellung. (dpa)

Apple und Google sindwertvollste Marken

Lebensmittel I

Lebensmittel II

Rangliste

Surface

TAIPEI. Microsoft könnte seinGeschäft mit den eigenen Sur-face-Tablets möglicherweisewegen schlechter Absatzzahlenbald einstellen. Das berichtetdie „Digitimes“ aus Taiwan.Demnach sei auch das neueSurface Pro 3 weit unter denErwartungen geblieben. (dpa)

Microsoft will Tabletsvom Markt nehmen

PURCHASE. Der Coca-Cola-Konkurrent Pepsi-Co hat imdritten Quartal ein überra-schend gutes Ergebnis einge-fahren. Grund dafür sind vorallem Preiserhöhungen. DerGewinn stieg um 5 Prozent auf2 Milliarden Dollar (1,56 Milli-arden Euro). (dpa)

Pepsi-Co setzt höherePreise durch

Getränke

MANNHEIM. Der Preisverfall beiZucker und Ethanol machtSüdzucker schwer zu schaffen.Umsatz und operativer Gewinngaben im ersten Halbjahr desGeschäftsjahrs deutlich nach.Der operative Gewinn sackteim Jahresvergleich um fast zweiDrittel auf 147 Millionen Euroab. (dpa)

Sinkende Preise machenSüdzucker Probleme

DÜSSELDORF. Lambertz hatmehr Lebkuchen verkauft undseinen Umsatz im Geschäfts-jahr 2013/2014 um vier Pro-zent auf 585 Millionen Eurogesteigert. Fürs laufende Ge-schäftsjahr hofft der Süßwaren-hersteller im stagnierendenMarkt auf ein kleines Plus. (dpa)

Lambertz verkauft mehrLebkuchen

BRÜSSEL. Mit Durchsuchungenbei Biokraftstoff-Firmen hat dieEU-Kommission auf Hinweisezur möglichen Manipulationvon Preisen reagiert. AmDienstag haben die BrüsselerWettbewerbshüter gemeinsammit nationalen Aufsehern un-angekündigte Inspektionen beiUnternehmen in zwei EU-Staa-ten durchgeführt, wie die EU-Kommission am Donnerstagmitteilte. Namen nannte dieBehörde wie bei laufenden Er-mittlungen üblich nicht.

Die EU-Kommission vermu-tet, dass Unternehmen falschePreisinformationen an einePreisagentur weitergegeben ha-ben. Dabei hätten sie sich mög-licherweise abgesprochen, er-klärte die Brüsseler Behörde.Dies könne einen Verstoß ge-gen die EU-Wettbewerbsregelndarstellen.

„Erheblicher Einfluss“

Die Preise, die die Agentur aufGrundlage dieser Meldungenveröffentlicht, gelten als Be-zugspunkte für den Handel mitWaren und Derivaten inEuropa und auf der ganzenWelt. „Bereits geringe Verzer-rungen können einen erhebli-chen Einfluss auf Preise haben,möglicherweise zum Schadenvon Verbrauchern“, so die EU-Kommission. (dpa)

Biosprit:Razzia wegenAbsprachen

Börse im InternetWeitere Kurse und Infos rund umsParkett auf unserer Internetseitewww.tageblatt.de

Wie ist die Lage?Sehr ernüchternd. Für das laufen-de Jahr schraubten die Expertendas erwartete Plus beim Bruttoin-landsprodukt deutlich um 0,6Prozentpunkte gegenüber ihrerEinschätzung vom Frühjahr zu-rück. Demnach soll die Wirt-schaft nur noch um 1,3 Prozentwachsen. Für 2015 wird ein Plusvon 1,2 Prozent angegeben. ImApril war man noch von zweiProzent ausgegangen.

Woraus resultiert die Eintrübung?Die weltwirtschaftliche Produkti-on sei nur „mit einem unerwartetmäßigen Tempo“ vorangekom-men, heißt es in dem Gutachten.Insbesondere der Euro-Raum be-finde sich nach wie vor in einerSchwächephase. InternationaleKrisen hätten die ökonomischenAussichten zusätzlich getrübt.

Gibt es auch hausgemachte Fehl-einschätzungen?Ja. Die Ökonomen räumen selbstein, „die binnenwirtschaftlicheDynamik zu optimistisch“ gese-hen zu haben. „Möglicherweiseverführten auch der anhaltendstabile Arbeitsmarkt und die guteLage der Staatsfinanzen zu einerpositiven Einschätzung der Kon-junktur.“ Die deutsche Wirtschaftbefinde sich in einem – wenn

auch nicht allzu ausgeprägten –Abschwung.

Was halten die Experten vom Re-gierungskurs?Ihre Kritik an der Regierung wirdschärfer. Maßnahmen wie Min-destlohn, Mütterrente und Rentemit 63 seien „wachstumshem-mend“, heißt es in der Expertise.Auch nutze die Regierung ihren„finanziellen Spielraum zu wenigfür investive Zwecke“. All dieswirke sich „negativ auf die privateInvestitionsneigung“ aus. Zwar

begrüßen die Forscher „imGrundsatz“ die Sparpolitik. Wasderen Ziel einer „schwarzenNull“ anbetrifft, also eines Bun-deshaushalts im kommenden Jahrohne neue Schulden, so gingendie Experten dazu allerdings ges-tern hörbar auf Distanz. Das seiein „Prestigeprojekt“, das „ausökonomischer Sicht nicht ange-bracht“ sei, meinte FerdinandFichtner vom Deutschen Institutfür Wirtschaftsforschung (DIW),welches die Expertise gemeinsammit drei weiteren Forschungsein-

richtungen erstellt hat.

Was empfehlen die Forscher derPolitik?Zur Ankurbelung der Konjunkturkönnten begrenzt neue Schuldenaufgenommen werden, ohne dieRegeln der Schuldenbremse zuverletzen. Außerdem gebe es ge-messen an allen öffentlichenHaushalten Überschüsse von sie-ben Milliarden Euro in diesemsowie drei Milliarden Euro imnächsten Jahr, die man ebenfallszur Verfügung habe.

Experten legen Herbstgutachten vor – Kritik an Sparpolitik der Regierung als Prestigeobjekt

Trübe Aussicht für Wirtschaft

VON STEFAN VETTER

BÜRO BERLIN

BERLIN. Größer könnte der Kontrastkaum sein: In ihrem Frühjahrsgutach-ten sahen die führenden Wirtschafts-forscher Deutschland noch mitten im„Aufschwung“. Nur sechs Monatespäter ist nun vom „Abschwung“ dieRede. Nachzulesen in ihrer gesternveröffentlichten Herbstprognose. Diewichtigsten Daten und Hintergründeim Überblick.

Führende Wirtschaftsforscher haben ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten geschraubt. Foto Leonhardt/dpa

BERLIN. Der Frauenanteil in denVorstandsetagen deutscher Unter-nehmen sinkt. Das geht aus einemaktuellen Index hervor, den derVerein „Frauen in die Aufsichtsrä-te“ (Fidar) in Berlin vorgestellt hat.Danach sind aktuell nur 5,8 Pro-zent der Vorstandsmitgliederweiblich. Vor einem Jahr hatte die-ser Wert noch deutlich über sechsProzent gelegen. „Bei einigen Un-ternehmen scheint die Botschaftnoch nicht angekommen zu sein,dass ihre Reputation auf dem Spielsteht, wenn sie jetzt nicht fürmessbare Veränderungen sorgen“,erklärte die Fidar-Präsidentin, Mo-nika Schulz-Strelow.

Etwas besser sieht es in denAufsichtsräten der börsennotier-ten Unternehmen aus. Hier sindderzeit 18,9 Prozent der Postenmit Frauen besetzt. Vor drei Jah-ren waren es erst 10 Prozent. Ex-perten vermuten, dass dieser An-stieg auch auf die Debatte um diefür Anfang 2016 geplante Einfüh-rung einer Frauenquote von 30Prozent für die Aufsichtsräte dergrößten deutschen Firmen zu-rückgeführt werden kann. „Nach32 Jahren, in denen über dieQuote in der Bundesrepublik ge-sprochen wird, wird sie nun end-lich in ein Gesetz gegossen“, sag-te Bundesfamilienministerin Ma-nuela Schwesig (SPD), deren Mi-nisterium die Fidar-Studie geför-dert hatte.

Schwesig (SPD) war von Wirt-schaftsverbänden für ihren Ent-wurf eines Gesetzes über „gleich-berechtigte Teilhabe von Frauenund Männern an Führungspositio-nen“ zuletzt scharf kritisiert wor-den. Der Bundesverband derDeutschen Industrie und die Bun-desvereinigung der Deutschen Ar-beitgeberverbände sind gegen einefeste Frauenquote. (dpa)

WenigerFrauen in denChefetagen

VON WERNER KOLHOFF

BÜRO BERLIN

BERLIN. Der Bau neuer Stromtras-sen in Deutschland stockt weiter.Ein Spitzengespräch zwischenBayerns Ministerpräsident HorstSeehofer (CSU) und Bundeswirt-schaftsminister Sigmar Gabriel(SPD) endete am Donnerstag oh-ne greifbares Ergebnis.

Gabriel sagte nach dem Tref-fen, an dem auch Bayerns Wirt-schaftsministerin Ilse Aigner(CSU) teilnahm, der Bund wollesich bis zum Frühjahr intensivmit dem künftigen Strommarkt-design beschäftigen, also denRahmenbedingungen für dieStromerzeugung in Deutschland.Dies hängt offenbar mit SeehofersForderung zusammen, mehr Klar-heit über den tatsächlichen Be-darf an neuen Trassen zu bekom-men. Bayern wolle den Bürger-dialog „über das gesamte Feld derEnergiepolitik“ führen und biszum Frühjahr ebenfalls beenden.Gabriel erweckte in seinem State-ment den Eindruck, dass dannEntscheidungen fallen.

Streitpunkt sind die geplantendrei Höchstspannungsleitungen,die von Nord nach Süd verlaufen

und Windstrom zu den Großver-brauchern im Süden transportie-ren sollen. Zwei davon führennach oder durch Bayern, wo esProteste gibt. An der Trassenpla-nung hängen auch die Ausbauzie-le für die Windkraft im Norden.

Süd-Ost-Trasse

Im Vorfeld des Treffens war ausBayern eine neue Idee lanciertworden, die jedoch im Detail garnicht erörtert wurde: Es solle aufdie am meisten umstrittene Süd-Ost-Trasse von Meitingen durchden Thüringer Wald nach Lauch-städt verzichtet werden. Stattdes-sen solle man den Ökostrom ausOstdeutschland mit direkten Zu-leitungen auf die geplante Sued-link-Trasse führen, die vonSchleswig-Holstein durch Nieder-sachsen und Hessen nach Gra-fenrheinfeld führen soll. Sie giltals Herzstück des neuen Netzes.

Für Stefan Kohler, Geschäfts-führer der Deutschen Energie-Agentur, ist der Variantenvor-schlag unrealistisch. Die jetzigePlanung beruhe auf einer gründli-chen Analyse des Netzes und dervorhandenen Einspeisepunkte,sagte Kohler unserer Zeitung.

Das Gezerre um die

neuen StromtrassenSeehofer bekommt Aufschub bis zum Frühjahr

Wie kommt der Strom aus dem Norden zu den Großverbrauchern im Sü-den Deutschlands? Experten halten neue Starkstromtrassen für not-wendig, mögliche Anlieger wehren sich jedoch dagegen. Foto Hildenbrand/dpa

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NOT IZEN

Glasscherben

Energiekosten

Preissteigerung

MÜNCHEN. Der SupermarktNetto ruft Sauerkirschen imGlas zurück. In einzelnen Glä-sern könnten sich Glasscher-ben befinden. Betroffen seienentsteinte und gezuckerte Sau-erkirschen der Marke „BesteErnte“, Füllmenge 680 Gramm,mit Mindesthaltbarkeitsdaten1.8.2016 und 3.8.2016. DieRückgabe sei auch ohne Kas-senbon möglich. (dpa)

Discounter Netto ruftSauerkirschen zurück

BERLIN. Die Fahrt mit Bussenund Bahnen wird teurer. Alsletzter der großen Verkehrsver-bünde kündigte am Donnerstagder Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg eine Erhöhungum durchschnittlich 2,3 Pro-zent an. Bundesweit steigen diePreise noch stärker. „ImSchnitt liegen wir für diesesJahr eher bei 3,5 Prozent“, sag-te ein Sprecher des Verbandsder Verkehrsunternehmen. (dpa)

Öffentlicher Nahverkehrwird deutlich teurer

WIESBADEN. Private Haushaltehaben seit dem Jahr 2000 nahe-zu eine Verdoppelung desStrompreises verkraften müs-sen. Der Preis sei um 92 Pro-zent gestiegen, hieß es in eineram Donnerstag veröffentlich-ten Mitteilung des StatistischenBundesamtes. Die Kosten fürStromerzeuger seien in demZeitraum dagegen nur um 35Prozent gestiegen. (dpa)

Strompreis hat sichbeinahe verdoppelt

Sobald ich abends das Licht aus-mache, kommen die Gedanken,und ich grübele und grübele stun-denlang, bevor ich einschlafenkann. Wie kann ich das abstellen?Vermutlich grübeln Sie auch tags-über, nur merken Sie es da nichtso deutlich, denn Sie sind vomAlltag abgelenkt. Wenn man dannabends im Bett nichts mehr zutun hat und den Kopf ausschaltensoll, klappt dasnatürlich nicht.Die klügsteStrategie ist des-halb, auch schon tagsüber fürAusgeglichenheit zu sorgen undimmer wieder Denkpausen einzu-legen. Entspannungstechnikenwie zum Beispiel autogenes Trai-ning oder progressive Muskelrela-xation nach Jacobsen helfen da-bei. Sehr wichtig ist auch Bewe-gung. Treiben Sie moderatenSport, am besten täglich, und fan-gen Sie gleich heute damit an.Zusätzlich kann auch noch einesanfte homöopathische Begleit-medikation helfen, die schontagsüber ruhiger und ausgegliche-ner macht. Und schauen Sie sichan, über welche Themen Sie grü-beln. Vielleicht gibt es ja etwas,das Sie in Ihrem Leben verändernsollten, damit Sie sich nicht mehrso viele Sorgen machen.

Seit ich in den Wechseljahren bin,kann ich nachts kaum noch schla-

fen, weil ich oft schweißgebadetaufwache. Was hilft?Ihr Problem kann mit den hor-monellen Umstellungen derWechseljahre zusammenhängen,aber auch andere Ursachen ha-ben. Dies sollte ein Arzt mit ein-fachen Blutuntersuchungen klä-ren. Sie selbst können auf leichteKost mit wenig Fleisch achten.Essen Sie nicht zu spät, nicht zufett und möglichst keine rohenGemüse oder Salate. Diese füh-ren nachts oft zu Verdauungspro-blemen. Bewegung ist ebenfallsein Zauberwort. Also raus ausdem Sessel und ab an die frischeLuft! Eventuell können auch na-türliche Präparate und Tees hel-fen, die Sie nach einer Beratungbeim Arzt oder Apotheker aussu-

chen.

Ich weiß, dassman regelmäßi-

ge Schlafenszeiten einhalten soll-te. Aber ich bin von Natur aus eineNachteule, schlafe immer spät einund quäle mich unter der Wochejeden Morgen nur mühsam ausdem Bett. Ist das nun so schlimm?Ihr Biorhythmus mag sehr auf dieNacht eingestellt sein, dennochbenötigen auch Sie ausreichendSchlaf. Um gesund und leistungs-fähig zu bleiben, sollten Sie sichumstellen. Gönnen Sie sich dafüreinen Zeitraum von mehrerenMonaten und machen Sie jeweilseinen schriftlichen Tagesplan.Achten Sie darauf, zwei Stundenvor dem Schlafengehen berufli-che Aktivitäten einzustellen undFernseher, PC und Handy auszu-schalten. Ausgleichende Natur-heilmittel und Methoden wie Yo-ga oder autogenes Training kön-nen helfen, einen gesundenRhythmus zu finden.

Ich bin beruflich und privat zurzeitsehr stark eingespannt und habeviel Stress. Dadurch komme ichauch nachts im Bett einfach nichtzur Ruhe. Wie kann ich mich besserentspannen?Um dem Problem schon tagsüberzu begegnen, sollten Sie kurze

feste Pausen zum Ritual machen.Bereits fünf Minuten Pause alle45 bis 90 Minuten können Wun-der wirken. Und abends solltensie aktiv abschalten: Spaziergän-ge, moderater Sport, Entspan-nungsübungen und Gesprächesind besser als Fernsehen.

STUTTGART. Erholsame Nachtruhe istfür ein Drittel aller Erwachsenen oftnur ein schöner Traum. Die Schlafex-perten Dr. Ursula Eder, Dr. Cyrus Sa-mi, Dr. Christina Strobl und Dr. Diet-hard Sturm gaben unseren Lesern beieiner Telefonaktion am Donnerstagnützliche Tipps, das zu ändern. Hiereinige Fragen und Antworten:

Jeder dritte Deutsche hat Schlafprobleme – Gesundheitsexperten raten bei Telefonaktion zu bewusster Entspannung

Mit Ritualen den Abend beschließen

Der Wecker klingelt, und man hat das Gefühl, noch kein Auge zugetan zu haben: Ein- und Durchschlafstörun-gen sind weit verbreitet. Besonders Frauen leiden darunter. Foto Grill/Neurexan/djd

TELEFONAKTION

SO SCHLAFEN SIE BESSER

Nächste Telefonaktion„Ein strahlendes Lächeln –man muss es sich leisten kön-nen“ lautet das Thema unserernächsten Telefonaktion am Donners-tag, 16. Oktober, von 10 bis 16Uhr.

Freitag, 10. Oktober 2014 B/S 5 - Nr. 236WIRTSCHAFT

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B/S 6 - Nr. 236 SPORT Freitag, 10. Oktober 2014

„Ich versuche, immer alles zu ma-chen, was geht. Letztendlich liegtdie Entscheidung beim Trainer,sowohl beim Verein, als auch beider Nationalmannschaft“, sagtePodolski. Sowohl BundestrainerJoachim Löw als auch PodolskisClub-Trainer Arsene Wengerbeim englischen Erstligisten FCArsenal entschieden sich in die-sem Jahr regelmäßig gegen denbekennenden Kölner. Das nervtmittlerweile auch Podolski, denselbst ernannten „Straßenkicker“,wie er sich selbst auf seinem Twit-ter-Profil präsentiert. „Klar, mitder Situation kann man nicht zu-frieden sein“, sagte Podolski, dermit 118 Länderspielen und 47 To-ren der erfahrenste und erfolg-

reichste aktuelle deutsche Natio-nalspieler ist.

Podolski – der älteste Feldspie-ler im aktuellen Löw-Aufgebot –schien zuletzt eher für atmosphä-rische denn sportliche Aufgabenim DFB-Team zuständig zu sein.„Er ist schon ein einmaliger Typ.Das ist ein wich-tiger Aspekt fürdie Mann-schaft“, sagteTeammanagerOliver Bierhoff,fügte aber an:„Er gibt demTrainer gute Al-ternativen.“

Nach demAusfall von Bastian Schweinstei-ger, Sami Khedira, Mesut Özilund Marco Reus könnte in War-schau im Mittelfeld wieder Platzfür die Alternative Podolski sein.Bei der WM reichte es nur für 54Minuten Spielzeit und einenmissglückten Startelf-Einsatz zumVorrundenabschluss gegen dieUSA (1:0), bei dem der schuss-starke Offensivspieler offenbartrotz Verletzung nicht aufgebenwollte. „Er hat sicherlich keineleichte Zeit bei der WM gehabt“,sagte Bierhoff.

Bei Arsenal kam er in dieserSaison nur in fünf der 13 Pflicht-spiele zum Einsatz. In der Startelfder „Gunners“ stand er nur imunbedeutenden Ligapokal. 139Spielminuten sind ihm zu wenig.In einem medialen Vorstoßsprach er deshalb in der Vorwo-

che von einemmöglichen Ab-schied aus Lon-don. Diese Aus-sagen wurdennun vorsichtigrelativiert. „Ichhabe weder mitanderen Verei-nen verhandelt,noch habe ich

Arsenal bestätigt, dass ich wegwill, sondern ich habe nur betont,wie die Situation ist. Ich habe janoch einen Vertrag und kannnicht sagen, ich bin weg.“

Angebote aus der Türkei

Dennoch deuten viele Anzeichendarauf hin, dass sich Podolskinach Weihnachten neu orientiert.„Die Gedanken werde ich mirmachen, wenn es Richtung Win-ter geht“, sagte er. Spekuliert wirdüber Angebote aus Italien undder Türkei. Für eine Rückkehr in

die Bundesliga gab es noch keineSignale. „Es wäre mein Ratschlag,sich die Situation genau anzu-schauen, mit dem Trainer zu spre-chen und die beste Möglichkeitzu finden, dass er sich wohl-fühlt“, sagte Bierhoff.

Zunächst bietet sich für Po-dolski jedoch die unerwartete Po-len-Perspektive. Standardfragennach seinen Gefühlen vor derReise in das Land seiner Vorfah-ren bringen ihn zum Schmun-zeln. Seine Liebe zur alten Hei-mat wurde schon vor der EM2012 intensiv dokumentiert wieauch beim letzten Test in Polenvor drei Jahren in Danzig (2:2),bei dem Podolski in der Startelfstand. „Klar, man kennt die Spra-che, man kennt alles. Das ist fürmich ein bisschen einfacher alsfür die anderen.“ (dpa)

Podolski erhält neue Chance

FRANKFURT. Andere würden hadern,grübeln, zweifeln. Lukas Podolskigrinst und glaubt an seine nächsteChance. Die könnte sich für den Gu-te-Laune-Fußballer im Kreis der Welt-meister schneller bieten als gedacht.Beim EM-Qualifikationsspiel amSonnabend in seinem GeburtslandPolen (20.45 Uhr/RTL) stehen dieChancen für den 29-Jährigen so gutwie schon lange nicht mehr, in dieStartelf der Nationalmannschaft zurutschen.

Arsenal-Profi darf wegen Ausfällen in der Nationalmannschaft auf einen Startplatz in Polen hoffen

Der Gute-Laune-Fußballer Lukas Podolski genießt die Zeit bei der Nationalmannschaft. Im Verein, beim FC Arsenal, läuft es für den 29-jährigen Köl-ner dagegen nicht so gut. Foto von Erichsen/dpa

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» Er hat sicher-lich keine leichteZeit bei der WMgehabt. «TEAMMANAGER OLIVERBIERHOFF ÜBER LUKASPODOLSKI

Matthias Ostrzolek vom Hamburger SVwird das EM-Qualifikationsspiel vonWeltmeister Deutschland gegen Polenam Sonnabend mit gemischten Gefüh-len verfolgen. Der in Bochum geboreneProfi besitzt sowohl den deutschen alsauch den polnischen Pass, weil seineEltern aus Polen stammen. Für die pol-nische U17-Mannschaft hat der Links-

verteidiger zwei Spiele bestritten, fürdie deutsche U21-Auswahl kam erachtmal zum Einsatz. Der polnischeVerband wollte ihn bereits vor Mona-ten zur A-Elf einladen. „Ob ich für Po-len oder Deutschland spielen würde,habe ich noch nicht entschieden“, sag-te der Profi (Foto Puchner/dpa), der zuSaisonbeginn vom FC Augsburg zumHSV wechselte. „Ich will zunächst mei-ne Leistung im Verein bringen.“

Der in Aussicht gestellten Vertrag alsCheftrainer beim Hamburger SV ist lautJosef Zinnbauer „unwichtig“. „Dasnächste bedeutende Vertragswerk istHoffenheim“, sagte der Trainer des aufder HSV-Homepage. Seine Mannschafterwartet am 19. Oktober 1899 Hoffen-heim. Weiterhin gilt sein Kontrakt ausdem Amateurbereich, wo er für die

U23-Mannschaft zuständig war. Zinn-bauer (Foto Heimken/dpa) betreut alsNachfolger von Mirko Slomka seit dreiWochen die Profis und hat in vier Spie-len einen Sieg (Borussia Dortmund)und ein Unentschieden (Bayern Mün-chen) geholt. Der 44-Jährige möchtemit einem Erfolg über Hoffenheim denvorletzten Tabellenplatz verlassen.Letztmals hat der HSV im April 2013zwei Spiele nacheinander gewonnen.

Fußball kompakt: „Stefan Kießling muss wohl was Verbotenes angestellt haben, dass er gar keine Rolle spielt.“ Klaus Fischer kritisiert Bundestrainer Löw

Ostrzolek kämpft mit sich Zinnbauer lässt Vertrag kalt

Früher zog es abgehalfterte Fußballernach ihrer Bundesliga-Karriere nachÖsterreich oder in die Schweiz. Doch

die Operettenligenscheinen out zusein. Stattdessenunternehmen die Ol-dies lieber Fernrei-sen und kicken mitihren müden Kno-chen in den USA,den Vereinigten

Arabischen Emiraten oder China. Manmuss ja schließlich an seine Altersvor-sorge denken. Auch Manuel Friedrichist so ein Legionär. Immerhin ist er beiseinem neuen Arbeitgeber ein Pionier.Er ist der erste Deutsche, der in IndienFußball spielt. Die Sportart ist dort inetwa so beliebt wie Korbball hierzulan-de. In dem südasiatischen Land ist Kri-cket das Nonplusultra. Der 35-Jährige,zuletzt bei Borussia Dortmund als Not-nagel im Einsatz, hat dennoch Spaß,obwohl er bei mindestens 30 Grad aufKunstrasen trainieren muss, wo die So-cken sofort nassgeschwitzt sind, dieFüße deshalb in den Schuhen herum-rutschen und man Blasen bekommt.Die Entwicklungshilfe des Innenvertei-digers dauert übrigens sagenhafte dreiMonate. Danach liebäugelt der Ex-Na-tionalspieler mit Japan oder Thailand.Da gibt es auch Vereinsbesitzer, bei de-nen Geld keine Rolex spielt.

IHR NIKOLA MIHAJLOV

L IVE IM TV

Motorsport, MotoGP inMotegi/Japan: Freies Training,6 bis 8 Uhr.

Formel 1,Großer Preis vonRussland in Sotchi: Freies Trai-ning, 8 bis 9.45 Uhr und 12bis 14 Uhr.

Fußball, U21-EM-Qualifikati-on, Playoff-Hinspiel in Tscher-kassy: Ukraine – Deutschland,17.25 bis 19.30 Uhr.

Darts, World Grand Prix inDublin: Viertelfinale, 20 bis23.54 Uhr, Sport1.

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Radsport, World Tour, Tourof Beijing (CHN): 1. Etappe, 9bis 11 Uhr.

Tennis, WTA-Turnier in Linz,14 bis 20 Uhr, Eurosport.

AMSTERDAM. Erst wurde über dieeigene Dummheit gewütet, jetztwird in den Niederlanden schonwieder über die Taktik diskutiert.Ausgerechnet die Fußball-ZwergeKasachstan und Island könnten

für den neuenBondscoach Gu-us Hiddink zumStolperstein wer-den. Zwei Siegein der EM-Quali-fikation sindPflicht, um dieDiskussionen

über das Spielsystem des 67-Jäh-rigen vorerst abebben zu lassen.

Die 1:2-Pleite in Tschechienbeim Auftakt der EM-Qualifikati-on hatte den Trainerfuchs in denMittelpunkt der Kritik gerückt.Entgegen seiner Ankündigung,auf Offensivfußball zu setzen,hatte Hiddink in Prag zunächstauf zum defensiven 5-3-2-Systemseines Vorgängers Louis van Gaalgegriffen. „Ich mische mich nichtin die Taktik ein. Ich bin Spieler,der Trainer und sein Team be-stimmen die Taktik“, erklärteStürmerstar Robin van Persie zuden Diskussionen. Immerhinkann Hiddink wieder auf ArjenRobben bauen, der in Tschechienverletzt gefehlt hatte. (dpa)

Hiddink helfennur Siegegegen Kritik

Foto Kraak/dpa

Marco Bode, Werder-Legende und Mitglied des Aufsichtsrats, kann sicheine Abkehr vom rigorosen Sparkurs vorstellen. Foto DeFodi/imago

BREMEN. Bei Werder Bremen gärtes, und Willi Lemke rückt all-mählich in die Mitte des Kon-flikts. Der Vorsitzende des Auf-sichtsrats steht in der Öffentlich-keit seit Jahren als Bremser da.So lieferte er sich bereits 2011 ei-nen Machtkampf mit dem dama-ligen Manager Klaus Allofs umdie Verpflichtung des Innenver-teidigers Sokratis. Und aktuellscheiterte Sportchef Thomas Ei-chin mit dem Plan, Costa RicasWM-Teilnehmer Bryan Ruiz zuholen. Doch die hanseatische Ri-gorosität, nur Geld auszugeben,das wirklich da ist, beginnt zubröckeln: Schulden zu machen,

um im Winter personell aufzurüs-ten, scheint an der Weser eine ak-zeptable Option zu sein. NachVereinspräsident Klaus-Dieter Fi-scher sind auch die Aufsichtsrats-mitglieder Marco Bode und HansSchulz offen für eine „überschau-bare Verschuldung“, denn einAbstieg wäre die „größere Kata-strophe“ wie Bode sagt.

In Bremen sollen mehrere Un-ternehmen bereit sein, sich finan-ziell bei Werder zu engagieren –aber nur unter der Bedingung,dass Lemke seinen Posten alsAufsichtsratschef abgibt. NachInformationen der KreiszeitungSyke handelt es sich unter ande-

rem um die Firmen Zechbau,Cordes & Graefe (Haustechnik)und Einza (Lacke und Farben).

Aufsichtsratsmitglied Bodenennt diesen Ansatz „etwas frag-würdig“. Auf die Frage, ob erLemke dennoch einen Rücktrittnahelegt, weicht er aus: „Ich willdie Personalie Lemke hier nichtdiskutieren.“ Lemke selbst fändees „sehr bedenklich“, falls mögli-che Geldgeber ihre Unterstützungan personelle Forderungenknüpften. Sicher hat er dabei denNordrivalen im Blick: Beim Ham-burger SV mischt sich der millio-nenschwere Investor Klaus-Mi-chael Kühne gerne direkt ein.

„Überschaubare Verschuldung“Auch Marco Bode für Abkehr vom Sparkurs – Für Lemke wird die Luft dünn

Sportsfreunde

Gruppe CWeißrussland - Ukraine 0:2Mazedonien - Luxemburg 3:2Slowakei - Spanien 2:11. Spanien 2 1 0 1 6:3 32. Slowakei 2 2 0 0 3:1 63. Luxemburg 2 0 1 1 3:4 1

Weißrussland 2 0 1 1 1:3 15. Ukraine 2 1 0 1 2:1 36. Mazedonien 2 1 0 1 4:7 3

Gruppe EEngland - San Marino 5:0Litauen - Estland 1:0Slowenien - Schweiz 1:01. England 2 2 0 0 7:0 6

Litauen 2 2 0 0 3:0 33. Estland 2 1 0 1 1:1 34. Slowenien 2 1 0 1 1:1 35. San Marino 2 0 0 2 0:7 0

Schweiz 2 0 0 2 0:3 0

Gruppe GLiechtenstein - Montenegro 0:0Moldau - Österreich 1:2Schweden - Russland 1:11. Russland 2 1 1 0 5:1 42. Montenegro 2 1 1 0 2:0 43. Österreich 2 1 1 0 3:2 4

Schweden 2 0 2 0 2:2 25. Moldau 2 0 0 2 1:4 06. Liechtenstein 2 0 1 1 0:4 1

Fast vier Monate nach seinerBeißattacke bei der WM inBrasilien bestreitet Luis Suárezheute wieder ein Länderspielfür Uruguay. Der Einsatz gegenSaudi-Arabien ist erlaubt, weilseine Neun-Spiele-Sperre nurfür Pflichtspiele gilt. (dpa)

Der Beißer Luis Suárezspielt wieder

Bayern München

EM-QUALIFIKATION

Bei Hannover 96 wächst dieHoffnung auf eine Rückkehrvon Lars Stindl. Der Kapitännahm das Lauftraining auf. We-gen einer Knieverletzung konn-te der torgefährliche Mittelfeld-mann in dieser Saison nochkein Punktspiel bestreiten. (dpa)

Lars Stindl nimmtLauftraining wieder auf

Hannover 96

FUSSBALL -NEWS

Uruguay

FC S. Pauli

Das Lazarett beim FC St. Paulilichtet sich: Sören Gonther,Philipp Ziereis und RobinHimmelmann sind ins Mann-schaftstraining zurückgekehrt.Dagegen müssen Jan-PhilippKalla, Lennart Thy und DanielBuballa weiter pausieren. (dpa)

Drei Verletzte zurück imMannschaftstraining

Xherdan Shaqiri wird BayernMünchen womöglich bald ver-lassen. „Im Winter setzen wiruns zusammen“, sagt derSchweizer Nationalspieler, derschon im Sommer umworbenwar, doch der FCB ließ ihn da-mals nicht ziehen. (dpa)

Xherdan Shaqiri könnteim Winter gehen

Irland - Gibraltar Sa., 18.00Schottland - Georgien Sa., 18.00Polen - Deutschland Sa., 20.451. Polen 1 1 0 0 7:0 32. Deutschland 1 1 0 0 2:1 3

Irland 1 1 0 0 2:1 34. Georgien 1 0 0 1 1:2 0

Schottland 1 0 0 1 1:2 06. Gibraltar 1 0 0 1 0:7 0Deutschland - Irland Di., 20.45Gibraltar - Georgien Di., 20.45Polen - Schottland Di., 20.45

GRUPPE D

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Klein und dunkel sieht Olaf Bod-dens Zuhause aus. Auf zehn Qua-dratmetern verbringt er täglichfast 23 Stunden. An einen Aus-flug oder ein längeres Treffen mitalten Bekannten ist nicht zu den-ken. Maximal 45 Minuten kannsich der frühere Stürmer konzen-trieren. Dann braucht er Ruhe.

Mit dem einst bulligen Stürmerhat der schmächtige, bleiche Bod-den nicht mehr viel gemein. Erin-nert sei an seine Erfolge bei denSechzigern. Nach Gladbach undRostock war der TSV seine dritteKarrierestation – und seine letzte.Nachdem der Nordrhein-Westfalenach Bayern kam, wurde erschnell wesentlicher Bestandteilder Mannschaft. In seinen 67Bundesligaeinsätzen für die Lö-wen schoss er 25 Tore.

1996 dann der Rückschlag: EinVirus markierte den Beginn sei-ner Leidensgeschichte. Wie aus

dem Nichts fühlte er sich schlappund krank. „Ich wollte zum Trai-ning, doch auf einmal wurde mirschwarz vor Augen. Als ich michauf den Weg machen wollte,konnte ich mich gar nicht mehrauf den Beinen halten“, erinnertsich der 46-Jährige. Die Di-agnose: Pfeif-fersches Drü-senfieber.

Erst einmalkein Problem,normalerweisesollte er sichnach einigen Wochen Pause er-holt haben. Bei Bodden dauertees wesentlich länger. Viele nah-men ihm sein Leiden nicht ab,bezeichneten ihn gar als Simulan-ten. Heute sagt Bodden dazunichts mehr, zu sehr haben ihndie Anschuldigungen getroffen.

Als dann Trainer Werner Lo-rant die Geduld verlor, stieß erwieder zur Mannschaft. Dazwi-schen gab es immer wieder Pha-sen, in denen er sich gut fühlte.Bei seiner Rückkehr überzeugteer als dreifacher Torschütze.Rückblickend sagt Bodden aber:„Ich hätte mehr Zeit gebraucht,diese intensiven Belastungen ka-

men für meinen Körper zu früh.“Sein Zustand verschlechterte

sich wieder, das Drüsenfiebermündete ins Chronische Er-schöpfungssyndrom (CFS) – Bod-den musste seine Karriere been-den.

Doch er wollte sich mit der Si-tuation nicht abfinden. Als er imInternet von einem neuen Medi-kament erfuhr, hoffte er, wiedergesund zu werden. Ohne auf dieRisiken zu achten, ließ er sich Ri-tuximab spritzen. „Das war dergrößte Fehler meines Lebens“,weiß Bodden heute. Er erlitt eineallergische Reaktion und wurdezum Pflegefall, ist seitdem bettlä-gerig. Gerne würde er die Zeit zu-rückdrehen. „Zwar ging es mirdamals auch scheiße, aber heuteist es beschissener.“ Nicht zu ver-zweifeln sei schwer, und natür-lich gebe es Situationen, in denener weinen oder gegen eine Wandschlagen könnte.

Wichtige Stütze sind Freundeund Familie. Auch Karsten Wett-berg, langjähriger Freund undAnsprechpartner bei 1860 Mün-chen, hilft Bodden. Der 72-Jähri-ge fährt mehrmals im Jahr zu ihmund organisiert vieles. Bei einemBenefizspiel zugunsten Boddens

wurde die Nettoeinnahme ge-spendet. Um sich die monatlich4000 Euro teuren Medikamenteleisten zu können, ist er auf Hilfeangewiesen. Die Krankenkasseübernimmt die Behandlungskos-ten nicht, zum Glück hat wäh-rend seiner Karriere Geld zurück-gelegt. Aber das reicht nicht.

Jüngster Hoffnungsschimmerfür Bodden ist das MedikamentAmpligen, das in den USA vielenCFS-Patienten geholfen habensoll. Bodden will das Risiko ein-gehen und es testen. Schlimmerkönne es ohnehin nicht mehrkommen. Zudem will er selbst ei-ne Studie in Auftrag geben. Diesewürde ihn jedoch zusätzlich etwa350000 Euro kosten.

Ex-1860-Spieler Olaf Bodden leidet an seltener Krankheit – Medikamente kosten 4000 Euro im Monat

Vom Profi zum PflegefallVON RICARDO VIZCAINO (G14PLUS)

ISEN. Vor 20 Jahren stürmte OlafBodden für 1860 München und HansaRostock in der Bundesliga. Heutesitzt der 46-Jährige in seinem Roll-stuhl und kämpft gegen eine Krank-heit, die kaum einer kennt: Das Chro-nische Erschöpfungssyndrom.

Im November 2013 besuchte der schwerkranke Olaf Bodden im Krankenbett das zu seinen Gunsten ausgerichtete Benefizspiel des TSV 1860 München.Ex-Trainer Karsten Wettberg (blaue Kappe) unterstützte ihn dabei und hilft ihm auch sonst, wo er kann. Foto MIS/imago

» Ich wolltezum Training,doch auf ein-mal wurde mirschwarz vor Au-gen. «OLAF BODDEN

ErschöpfungssyndromDas Chronische Erschöpfungssyn-drom (CFS) ist unheilbar. Symptomesind eine lähmende geistige undkörperliche Erschöpfung sowieKopf-, Gelenk- und Muskelschmer-zen, Konzentrations- und Gedächt-nisstörungen, nicht erholsamerSchlaf und eine anhaltende Ver-schlechterung des Zustands nachAnstrengungen. In Deutschland ha-ben rund 300 000 Menschen CFS.

KOSICE. Die Premiere der deut-schen Eishockey-Clubs inEuropas neuer Elite-Liga war er-nüchternd. Das sieht auch KölnsTrainer Uwe Krupp so. „Die Bi-lanz ist nicht zu-friedenstellend,ganz klar“, kom-mentierte dereinstige Bundes-trainer (Foto) dasfrühe Aus dersechs deutschenVertreter. Für dieKölner war das Abenteuer in demneu aufgelegten Wettbewerb wiefür Mannheim, Berlin, Krefeld,Ingolstadt und Hamburg bereitsnach der Vorrunde beendet.

Alles schlechtreden wollen dieVerantwortlichen nicht. „Ichglaube, dass wir gute Mannschaf-ten haben, die sich internationalgut schlagen können“, erklärteKrupp. Eisbären-Manager PeterJohn Lee meinte: „Ich glaube, dieDEL ist stärker als die Ergebnis-se.“ Einen Imageverlust fürchtetDEL-Geschäftsführer GernotTripcke nicht: „Unsere Clubs ha-ben vielleicht unterschätzt, wieernst der Wettbewerb bei einigenausländischen Konkurrenten ge-nommen wird.“ (dpa)

DEL-Clubsinternationalüberfordert

Foto Kaiser/dpa

Fußball·································································

U19-Europameisterschaft, Qualifikati-on: Deutschland – Kasachstan 6:0.U20-Nationen-Turnier in Heerenveen:Deutschland – England 0:1.

Eishockey·································································

NHL: Toronto – Montréal 3:4, Boston –Philadelphia 2:1, Calgary – Vancouver2:4, Los Angeles Kings – San José Sharks0:4.

Tennis·································································

WTA-Turnier in Linz (250 000 Dollar/Hartplatz), Achtelfinale: Anna-LenaFriedsam (Andernach) – Jana Cepelova(Slowakei) 6:0, 6:4; Karolina Pliskova(Tschechien/7) – Mona Barthel (Neu-münster) 6:4, 6:2.

Handball·································································

Nationen-Turnier der Frauen in Kroa-tien: Deutschland – Serbien 25:25.Champions League, Männer: HC Brest– THW Kiel 24:25.

Basketball·································································

Bundesliga: Oldenburg – Bayreuth73:67, Crailsheim – Göttingen 80:84.

TSCHERKASSY. Die Weltmeisterkönnen nicht helfen, aber da-von lässt sich Horst Hrubeschnicht aus der Ruhe bringen.Vor dem Playoff-Hinspiel inder Ukraine heute in Tscher-

kassy (17.30/Sport1) ist derU21-Coachvoller Zuver-sicht, dass seinTeam das Ti-cket zur EM-Endrunde2015 in Tsche-

chien löst. „Die Mannschaft istso fokussiert, dass wir diesePlayoffs gewinnen können“, soder Trainer. Auch ohne seine„erste Verteidigungsreihe“ seidie Mannschaft stark. „Wir ha-ben das von Anfang an gewusstund uns breit aufgestellt.“

Ohne die zur A-National-mannschaft abgestellten Mat-thias Ginter, Shkodran Musta-fi, Erik Durm und Antonio Rü-diger ist das Team gestern inTscherkassy, etwa 150 Kilome-ter südöstlich von Kiew, einge-troffen. Der DFB-Coach hattrotz der Abstellungen und denverletzungsbedingten Ausfällenvon Emre Can und Amin You-nes eine schlagkräftige Truppebeisammen, die zu großen Tei-len den Kern der bisherigenQualifikationsspiele bildete.Zudem sind in Joshua Kim-mich (RB Leipzig) und NiklasStark (1. FC Nürnberg) zweiU19-Europameister und inMax Meyer (Schalke 04) eingestandener Bundesligaspieleran Bord.

Die Ukraine hat sich mit nureiner Niederlage ebenso souve-rän für die Playoffs qualifiziertwie die unbesiegte DFB-Elf, diezuletzt 2011 eine EM-Endrun-de verpasste und die letztenbeiden Playoffs 2008 und 2012für sich entscheiden konnte.Hrubesch stuft den EM-Zwei-ten von 2006 als durchaus ge-fährlichen Gegner ein. (dpa)

AusgedünnteU21 gegendie Ukraine

Foto Seeger/dpa

LUXEMBURG. Andy Schleck warden Tränen nahe: Im Casinoseines Wohnortes in Mondorf-

les-Bains hatder Radsprofiaus Luxemburgsein Karriere-Ende bekannt-gegeben. Der29-Jährige be-gründete sei-nen frühen

Rücktritt mit gesundheitlichenProblemen seit seinem schwe-ren Sturz im Sommer. (dpa)

Andy Schleck hörtmit 29 Jahren auf

Foto Bouvy/dpa

KOMPAKT

OSLO. Norwegens Skilanglauf-Star Petter Northug muss insGefängnis, weil er betrunken

Auto gefahrenist und Unfall-flucht began-gen hat. DerOlympiasiegerund Weltmeis-ter wurde ges-tern zu 50 Ta-gen Gefängnis

verurteilt, außerdem muss er ei-ne Strafe von 185 000 norwegi-schen Kronen (22 500 Euro)bezahlen. (dpa)

Skistar für 50 Tageins Gefängnis

Foto Solero/dpa

BERLIN. Der Privatsender Sat.1wird künftig die Kämpfe desSauerland-Boxstalls übertragenund löst damit die ARD ab, die13 Jahre Sauerlands Fernseh-partner war. Zuletzt zahlte dieARD etwa 13 Millionen Eurofür zwölf Kämpfe im Jahr. Sat.1soll für acht Veranstaltungenrund sieben Millionen zahlen.Für Sauerland boxen unter an-derem Arthur Abraham undJürgen Brähmer. (dpa)

Sat.1 steigt großins Boxen ein

NANNING. So gut es am Endeauch lief für Fabian Hambüchen,seine Aufholjagd bei der Turn-Weltmeisterschaft im chinesi-schen Nanning reichte nicht, umnoch aufs Siegertreppchen zukommen. Im Mehrkampf-Finalereichte es für den deutschen Vor-turner trotz starker Leistung ohnegroben Patzer mit88,564 Punktenzum achten Platz.Zufrieden warder 26-Jährigedennoch, dennzumindest seinMinimalziel warerreicht: Er istwieder im Weltcup der Top Achtstartberechtigt. „Das war heute ei-ne Punktlandung. Ein fehlerfreierDurchgang, echt geil“, freute ersich: „Die Jungen sind halt sostark geworden. Mehr ging heutenicht.“

Uchimuras fünfter Triumph

Den Titel gewann vor 9300 Zu-schauern zum fünften Mal in Se-rie der Japaner Kohei Uchimuramit 91,965 Punkten vor MaxWhitlock aus Großbritannien(90,472) und seinem LandsmannYusuke Tanaka (90,449). AndreasToba aus Hannover landete nachstabiler Leistung ohne große Feh-ler auf Platz 16 (86,264 Punkte).

Hambüchenkämpft sich aufPlatz acht vor

Foto Malasig/dpa

ERGEBN ISSE

Freitag, 10. Oktober 2014 B/S 7 - Nr. 236SPORT

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B/S 8 - Nr. 236 FERNSEHEN Freitag, 10. Oktober 2014

DAS ERSTE

NDR

BR

ARTE

RTL

MDR

TELE 5

DISNEY CHANNEL

SUPER RTL

ZDF

WDR

KABEL 1

RTL 2

SAT.1

3SAT

KI.KA

SIXX

EUROSPORT

PRO 7

VOX

PHOENIX

NTV

SPORT 1

Ihre Sonderzeichenerklärung: V = redaktioneller Tipp ^ = Spielfilm J = Untertitel für Gehörlose I = Stereoton C = Dolby A = Schwarzweiß E = Breitbild

SERIEN

KINDERPROGRAMM

REGIONALES

Dating DaisyDaisys (Tina A. Amonsen) neuesZuhause ist eine Bruchbude, aberein sexy Handwerker lässt sie allenKummer vergessen. 18.45 Uhr

Die CheinVera Lanz (Katharina Böhm) über-nimmt den Fall einer Frau, die nurknapp einem Serienmörder ent-kommen ist. 20.15 Uhr

GZSZUm Gerner (Wolfgang Bahro) zubeweisen, dass sie zu ihm gehört,will Sophie (Lea Marle Woitack)bei ihm einziehen. 19.40 Uhr

Navy CISZiva (Cote De Pablo) hat ein Un-tersuchungsverfahren am Hals,weil ein Dealer während ihres Ver-hörs verstorben ist. 19.00 Uhr

How I Met Your MotherRobin (Cobie Smulders) kommtkurz vor der Hochzeit ins Grübeln,weil ihr zukünftiger Schwager vonder Ehe abrät. 15.35 Uhr

5.30 Morgenmagazin 9.05 VolleKanne – Service täglich. U.a.: Achso!: IP-basierte Telefon-Anschlüsse /Einfach lecker: Linsenburger mit So-jaquark / PRAXIS täglich: Rheumabei Kindern / Wohnen & Design: DasMultimobil 10.30 Die Rosenheim-Cops. Petri Heil 11.15 SOKO 5113.Tausend Tage 12.00 heute 12.10drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin14.00 E I In Deutschland14.15 Die Küchenschlacht15.05 B E J I Deutsch-

lands bester Bäcker16.00 J heute – in Europa16.10 E J SOKO Kitzbühel

(5) Ein Bombenschlag17.00 E J I heute17.10 J hallo deutschland17.45 E J I Leute heute18.05 B E J I SOKO

Wien (1/13) Nervenkrieg19.00 E J I heute19.25 B E J I G Dr.

Klein (1/12) Nach Hause

20.15B E J I Die ChefinDas vierte Opfer. Krimiserie

21.15 B E J I SOKOLeipzig Allein gegen dieMafia. Krimiserie

22.00 E J I heute-journal22.30 E I heute-show23.00 E I aspekte

Der Junge muss an die fri-sche Luft – Hape KerkelingsAutobiographie / Todes-wusch – Dürfen Ärzte beimSterben helfen? / Das großeFest der Literatur – TobiasSchlegl unterwegs auf derFrankfurter Buchmesse / DieFinninnen sind da – DasBuchmessen-Gastland Finn-land / Jaron Lanier – Vom In-ternetpionier zum Kritikerdes digitalen Kapitalismus

23.45 B C E J I RayDonovan Der schwarzeCadillac. Dramaserie

0.30 E I heute nacht0.45 E I heute-show1.15 B I Magnum

Stallwache. Actionserie

5.35 Explosiv. Magazin 6.00 GutenMorgen Deutschland. Magazin 8.30Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00Unter uns 9.30 Die Trovatos – De-tektive decken auf 10.30 Die Trova-tos – Detektive decken auf 11.30Unsere erste gemeinsameWohnung.Doku-Soap 12.00 Punkt 12 – DasRTL-Mittagsjournal.Magazin.Mode-ration: Katja Burkard14.00 E I Verdachtsfälle

Spezial Doku-Soap16.00 E I Verdachtsfälle

Doku-Soap17.00 E I Betrugsfälle17.30 B E I Unter uns18.00 B E I Explosiv18.30 B E I Exclusiv18.45 B E I RTL Aktuell19.05 V B E I Alles

was zählt Daily Soap19.40 B Gute Zeiten, schlech-

te Zeiten Daily SoapMit Janina Uhse, DanielFehlow,Wolfgang Bahro

20.15B E I Das Superta-lent (3/13) Show. Jury: LenaGercke, Guido Maria Kretsch-mer, Bruce Darnell, DieterBohlen. Moderation: DanielHartwich. Die beliebte Jurysucht „Das Supertalent2014“. In insgesamt zwölfCastingsendungen zeigendie unterschiedlichsten Ta-lente ihr Können, die bestenunter ihnen dürfen sich dannim großen Finale live demVotum der Zuschauer stellen.Dem Gewinner winken100.000 Euro Siegprämieund ein Auftritt im Show-Mekka Las Vegas.

23.00 B E I Geht‘snoch?! Kayas WocheComedyshow

0.00 B RTL Nachtjournal0.30 B E I Das Super-

talent (3/13)2.50 B RTL Nachtjournal3.20 E I Das Straf-

gericht Gerichsshow4.10 B E I stern TV

5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen.Moderation: Matthias Killing, JanHahn, Alina Merkau, Marlene Lufen.Live: Peter Maffay / Talk: LarissaKindt – Netzreporterin 10.00 AufStreife. Reportagereihe 11.00 Rich-terin Barbara Salesch. Gerichtsshow12.00 Richter Alexander Hold. Ge-richtsshow 13.00 Richter AlexanderHold. Gerichtsshow14.00 B Auf Streife15.00 B Im Namen

der Gerechtigkeit –Wir kämpfen für Sie!

16.00 B Anwälte im Einsatz17.00 B Mein dunkles Ge-

heimnis Zwergenaufstand17.30 B Schicksale – und

plötzlich ist alles andersGemeinsam stark

18.00 B In Gefahr – Ein ver-hängnisvoller MomentTom – Ein Vater will Rache

19.00 B C Navy CIS Brüder19.55 E SAT.1 Nachrichten

20.15B The Voice of GermanyBlind Audition. Jury: Smudo,Michi Beck, Stefanie Kloß,Samu Haber, Rea GarveyIn den Blind Auditions su-chen die Coaches die Bestenfür ihr Team. Mit dem Rückenzur Bühne müssen sie sichauf ihr Gehör verlassen.

22.30 V B PastewkaDie Ohrfeige / Die neueSerie. Comedyserie

23.30 B Sunrise Avenue – Live0.40 B The Voice of Germany2.30 B Sechserpack

Film, Funk & Fernsehen. Mit-wirkende: Mirco Reseg, Tho-mas M. Held, Hanno Fried-rich, Emily Wood, NinaVorbrodt, Shirin Soraya

2.55 B SechserpackGenießer & Spießer

3.15 E Mensch Markus3.35 Mensch Markus4.20 Die dreisten drei –

Die Comedy WGMit Markus Majowski,Mirja Boes, Ralf Schmitz

5.00Malcolmmittendrin5.40 Scrubs6.25 Suburgatory 7.15 Two and aHalf Men 8.10 Suburgatory 9.00 2Broke Girls 9.30 New Girl 9.55 HowI Met Your Mother 11.15 The BigBang Theory 12.30 Two and a HalfMen. Noch eine Nacht mit Neil Dia-mond / Die Unterwäsche der Stars13.25 2 Broke Girls. Schuldenkrise13.50 New Girl. Eine Nacht mit Cece14.20 B E The Big Bang

Theory Comedyserie15.35 B C How I Met Your

Mother (4) Das Pokerspiel /Die Wahl war beschissen /Ohne Fragen zu stellenComedyserie

17.00 B taff Urlaubsduell (3)18.00 E Newstime18.10 Die Simpsons Der Vater, der

Sohn und der heilige Gast-star / Es lebe die Seekuh!

19.05 B Galileo„The Voice of Germany“ –Der Buzzer

20.15V ^ B C Krieg derWelten Science-Fiction-Film, USA 2005. Mit TomCruise, Justin Chatwin, Da-kota Fanning. Regie: StevenSpielberg. 1938 löste OrsonWelles‘ Hörspieladaptionvon H.G.Wells Romanvorla-ge „Krieg der Welten“ inNew York eine regelrechteHysterie aus, da viele Zuhö-rer tatsächlich glaubten, eineaußerirdische Invasion sei imGange. Steven Spielberg lös-te mit seiner InterpretationvonWells‘ Untergangsromanzwar keine Panik aus, dafürvermittelt sein „Krieg derWelten“ jedoch eine be-klemmende Vision einer ulti-mativen Katastrophe.

22.45 V ^ B C MinorityReport Science-Fiction-Film,USA 2002. Mit Tom Cruise,Max von Sydow, S. Harris

1.35 B C Under the Dome3.10 B E Steven liebt

Kino – Spezial

20.15V B J I G Let‘sgo! (VPS 20.14) TV-Drama,D 2013. Mit Alice Dwyer,Naomi Krauss, MaximMehmet. Regie: MichaelVerhoeven

21.45 B J I Tagesthemen22.00 B J I G Polizeiruf

110 Leiser Zorn. TV-Kriminal-film, D 2011. Mit JaeckiSchwarz,WolfgangWinkler,Isabell Gerschke. Regie:Thorsten Näter

23.30 B C J Kommissar Wal-lander – Die falscheFährte TV-Kriminalfilm,GB/S 2008. Mit KennethBranagh, Sarah Smart, SadieShimmin. Regie: P. Martin

1.00 B J I Nachtmagazin1.20 ^ C E Sniper – Der

Scharfschütze Actionfilm,USA/PER 1993. Mit Tom Ber-enger, Billy Zane, J. T.WalshRegie: Luis Llosa

2.50 ^ B C Mord in dergrünen Hölle Actionfilm,USA/PER ‘93. Mit S. Bullock

5.00 Kontraste 5.30 Morgenmaga-zin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm derLiebe 10.45 Um Himmels Willen.Gottesurteil 11.35 Zoobabies 12.00Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. U.a.:Kartoffelküche: Michael Kempf be-reitet Rehrücken mit Süßkartoffel-Steckrüben-Curry zu / Zuschauerfra-gen zum Thema: Haushalt:Bodenbeläge 13.00Mittagsmagazin

17.00 B J I Tagesschau17.15 B J I Brisant18.00 B J Verbotene Liebe18.45 B J I Dating Daisy

(1/16) Comedyserie19.10 B J I Cuckoo (1/12)

Heimkehr. Comedyserie20.00 B J I Tagesschau

14.00 B J I Tagesschau14.10 B J I Rote Rosen15.00 B J I Tagesschau15.10 B J Sturm der Liebe16.00 B J I Tagesschau16.10 B J Nashorn, Zebra &

Co. Eine Eisbären-Rassel

5.00 Medical Detectives – Geheim-nisse der Gerichtsmedizin 5.50 Hilfmir doch! 6.50 Verklag mich doch!8.45 Verklag mich doch! 9.45 Hilfmir doch! 10.55 Mein himmlischesHotel 11.55 Shopping Queen 13.00Verklag mich doch! 13.55 Verklagmich doch! 15.00 Shopping Queen16.00 B E I 4 Hochzeiten

und eine Traumreise17.00 B E I Mein himm-

lisches Hotel18.00 B E I Mieten, kau-

fen, wohnen19.00 B Das perfekte Dinner

Tag 5: Marion aus Hamburg /Hauptspeise: Lammkarreemit Pistazienkruste, Rot-weinjus, Gemüse-Cannelloni

20.00 E I Prominent!20.15B C E Law & Order:

Special Victims UnitKriegsrecht / Abgezockt /Gespalten / Avatar

0.00 E I vox nachrichten0.20 B C E Law & Order:

Special Victims Unit1.55 I Medical Detectives –

Geheimnisse der Ge-richtsmedizin Todesengel

2.45 B C Women‘s MurderClub Letzter Auftritt

7.30 Alpenpanorama 9.05 Kultur-zeit 9.45 nano 10.15 Macht.Mensch.Schröder 11.15 Willkom-men in Potsdam 11.30 Besondersnormal 12.00 Slowenien: Bärentou-rismus 12.15 Die Spielmänner Got-tes 13.00 ZIB 13.15 Das blaue Sofa14.50 Australiens Nationalparks16.20 B E I Australiens

Nationalparks (3/5)17.00 B E I Australiens

Nationalparks (4/5)17.45 B E I Australiens

Nationalparks (5/5)18.30 E I nano

U.a.: Tierwohl und Ökologie:Wann ist Jagd zeitgemäß?

19.00 E J I heute19.20 E I Kulturzeit20.00 B J I Tagesschau20.15B E I Der verlore-

ne Patient Wenn die Kran-kenkasse nicht zahlt

21.00 B E I makro:Deutschland süß-sauer

21.30 auslandsjournal extra22.10 B E J I ZIB 222.35 V ^ B E I Re-

quiem for a Dream Dra-ma, USA 2000. Mit EllenBurstyn, Jared Leto

0.15 E 10vor10 (VPS 21.50)

9.15 Europamagazin 9.45 Berichtaus Brüssel 10.00 Lokalzeit 10.30Aktuelle Stunde 11.10 Das Waisen-haus für wilde Tiere 12.00 Eisbär,Affe & Co. 12.45 aktuell 13.00 Ser-vicezeit 13.30 In aller Freundschaft14.15 Abenteuer Erde 15.00 PlanetWissen. Faszinierende Rabenvögel16.00 E J I aktuell16.15 I daheim + unterwegs18.05 E J I Hier und

Heute Nachtglühen18.20 E J I Servicezeit

ReportageIst das Trödel, oder kann dasweg? – Vom Suchen, Findenund Verkaufen

18.50 J I Aktuelle Stunde19.30 E I Lokalzeit20.00 B J I Tagesschau20.15B J G Heimatabend

Wuppertal Enges Tal, großeIdeen. Mit Kurt A. Rosenber-ger, Lore Duwe u.a.

21.00 B J I Lichters Schnit-zeljagd (1/7) Lecker Hahnund lustiger Nemo

21.45 E J I Kölner Treff23.15 E J I Heimatabend

Gelsenkirchen0.00 E J G Heimat-

abend Köln Doku

7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Lie-be 9.00 Brisant 9.45 Abenteuer imZookindergarten 10.10 Giraffe, Erd-männchen & Co. 11.00 MDR um elf11.40 In aller Freundschaft 12.25^Ich denke oft an Piroschka. Liebesko-mödie, D 1955 14.00 MDR um zwei15.00 LexiTV –Wissen für alle16.00 B E I MDR um vier17.45 B E J MDR aktuell18.10 B E J I Brisant18.54 I Unser Sandmännchen

Stefanies Liedergeschichten:„Der Fuchs“

19.00 MDR Regional19.30 B E J MDR aktuell19.50 B J I G Goldene

Henne 2014 Live vom Ro-ten Teppich. Countdown

20.15B E J G GoldeneHenne 2014 Deutschlandsgrößter Publikumspreis. Liveaus der Neuen Messe Leipzig

22.45 B E J I G Gol-dene Henne 2014After-Show-Party

23.15 B E J MDR aktuell23.30 B E I Kino Royal23.45 E J I G Heimweh

nach drüben TV-Drama, D2007. Mit Wolfgang Stumph

1.15 B E J Heimat Osten

15.10 Star Trek – Das nächste Jahr-hundert 16.10 Babylon 5 18.10 StarTrek – Raumschiff Voyager 19.10Star Trek – Das nächste Jahrhundert20.15 ^ Asteroid vs. Earth. Action-film, USA 2014 22.05 ^ Inside out.Kriminalfilm, USA 2011 0.00 ^ Hit-man. Actionfilm, USA/CDN 1991

13.30Meine Mutter, meine Männer.TV-Drama, D 2014 15.00 SchmidtMax wandert im Riesling-Himmel15.30 Wir in Bayern 16.45 Rund-schau 17.00 Weindynastien 17.30Regional 18.00 Abendschau 18.45Rundschau 19.00 daheim – die gala21.45 Rundschau-Magazin 22.00Habe die Ehre 22.45 Die Komiker23.15 Rundschau-Nacht 23.25 Hei-matsound 0.15 PULS 0.45 Heimat-sound Concerts – The Heimatda-misch 1.45 UMZUG!

12.50 Frankreichs mythische Orte13.20 ARTE Journal 14.05 ^ Nurkein Skandal! Drama, F 1999 15.50Augenschmaus 16.15 Mare TV17.00 X:enius 17.30 Primaten derKaribik 18.25 Geheimnisse Asiens –Die schönsten Nationalparks 19.10ARTE Journal 19.30 Europas hoherNorden 20.15 V ^ Der blindeFleck. Das Oktoberfestattentat.Thril-ler, D 2013 21.45 Hurrikan – Im Au-ge des Sturms 22.35 Zuhause in derWildnis 23.30 Kurzschluss – DasMagazin 0.25 Tracks

14.00Motorsport 15.00 Die PS Pro-fis 17.00 Formel 1 17.25 Fußball.U21-EM-Qualifikation. Play-off, Hin-spiel: Ukraine – Deutschland 19.30Inside US Sports 20.00 Darts.WorldGrand Prix. Viertelfinale. Live 23.54Die Rene Schwuchow Show – 6 vor12 0.45 Teleshopping

14.00 Tennis. WTA InternationalTour. Generali Ladies Linz: 5. Turnier-tag, Viertelfinale. Liveübertragung20.00 Boxen 21.00 Kraftsport21.30 Kraftsport 22.00 Horse Ra-cing Time 22.15 WATTS Sportzap-ping 23.15 GTAcademyMasterclass23.30 CARS 0.00 Tennis

16.20Garfield 16.45Marsupilami –Im Dschungel ist was los 17.35 HexeLilli 18.00 Sesamstraße präsentiert:Eine Möhre für Zwei 18.15 RitterRost 18.40 Zoés Zauberschrank18.50 Unser Sandmännchen 19.00Das Dschungelbuch 19.30 ^ Kner-ten traut sich.Abenteuerfilm,N 2010

17.05 Augstein und Blome 17.15Ebola – Der einsame Tod 17.30 VorOrt (VPS 17.45) 18.00 AbenteuerGrönland 18.30 Das Jahrhundertder Frauen 20.00 Tagesschau 20.15Das Jahrhundert der Frauen 21.45Das Mädchen. Dokumentarfilm, D2014 23.00 Der Tag 0.00 Im Dialog

18.20 Telebörse 18.35 Ratgeber –Freizeit & Fitness 19.05 Erdbeben –Die vernichtende Naturgewalt 20.05Geheime Welten: Die Natur 21.05Geheime Welten: Die Luft 22.03 Te-lebörse 22.10 Geheime Welten: DasWasser 23.05 Deluxe 0.05 Paris: Ge-schichte einer Mega-Metropole

16.29 Sixx Quickie 16.35 Emergen-cy Room 17.30 Private Practice18.20 Desperate Housewives 19.20Grey‘s Anatomy 20.15 The Originals21.10 Bitten 22.00 Angel – Jägerder Finsternis 23.00 Killer-Paare –Tödliches Verlangen 23.55 The Ori-ginals 0.45 Bitten 1.25 Angel

7.20 Mein Lokal, Dein Lokal – Woschmeckt‘s am besten? 8.20 GhostWhisperer 9.15 Cold Case 10.15Without a Trace 11.10 Castle 12.05Numb3rs 13.05 Charmed 14.00Ghost Whisperer 14.55 Cold Case16.00 Castle 17.00 Mein Lokal,Dein Lokal –Wo schmeckt‘s am bes-ten? 18.00 Abenteuer Leben 19.00Achtung Kontrolle! Einsatz für dieOrdnungshüter 20.15 Elementary22.15 The Mentalist 23.15 Cracked0.15 Numb3rs 1.15Without a Trace

10.50 Family Stories 11.50 Köln50667 12.50 Berlin – Tag & Nacht13.50 Hilf mir! Jung, pleite, verzwei-felt... 14.55 Frauentausch 16.55Next, Please! 18.00 Köln 5066719.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00RTL II News 20.15 ^ BulletproofMonk – Der kugelsichere Mönch.Actionkomödie, USA/CDN 200322.20 V ^ Last Boy Scout – DasZiel ist Überleben. Actionfilm, USA1991 0.20 ^ Hamburger Hill. Anti-kriegsfilm, USA 1987 2.05 ^ TheGood German. Drama, USA 2006

17.45 Kim Possible 18.15 Phineasund Ferb 18.55 Jessie 19.25Violetta20.15 Spooky Buddies – der Fluchdes Hallowuff-Hunds. TV-Familien-film, USA/CDN 2011 21.50 Cassie –Ein verhextes Video. TV-Fantasyfilm,CDN 2012 23.30 The Neighbors0.30 Die Nanny 1.00 Teleshopping

11.30 Deutschlands wilde Wölfe12.15 In aller Freundschaft 13.00die nordreportage: New York, Paris,Warnemünde 13.30 Brisant 14.00NDR aktuell 14.15 Bilderbuch 15.00NDR aktuell 15.15 Länder – Men-schen – Abenteuer 16.00 NDR aktu-ell 16.10 Mein Nachmittag

17.55 Coop gegen Kat 18.15 GoWild! 18.45WOW Die Entdeckerzo-ne 19.15 Angelo! 19.45 Tom undJerry 20.15 V ^ Happy Feet.Animationsfilm, AUS 2006 22.20StarWars: theYoda Chronicles 22.45Medicopter 117 – Jedes Leben zählt0.35 Shop24Direct Schlagernacht

17.10 Leopard, Seebär & Co.

NDR/RB: 18.00 buten un binnen

18.00 Niedersachsen 18.00 Uhr

NDR/RB: 18.06 buten un binnen

18.15 E J Lust auf Norden18.45 B J I DAS!

NDR/RB: 19.30 buten un binnen

19.30 J Hallo Niedersachsen20.00 B J I Tagesschau20.15B J I die nordstory –

Mit Mut, Mörtel undohne Millionen

21.15 B J I Die ReportageDiebe im Dorf –Vom Leben an der Grenze

21.45 E J I NDR aktuell22.00 E I Unsere Besten

im Norden – BarbaraSchöneberger

22.45 B J I NDR Talk Show0.45 B I Krude TV

20.15 ARD Let‘s go!D 2013, TV-Drama mit Alice Dwy-

er, Naomi Krauss, Maxim Mehmet.

1968 kehrt Laura (Alice Dwy-er) aus den USA zurück nachMünchen: Ihr Vater ist bei ei-nem Unfall gestorben, ihreSchwester liegt im Koma. Nunmuss sich Laura mit ihrer ver-bitterten Mutter und der Ge-schichte ihrer jüdischen Fa-milie auseinandersetzen.Während sich Laura an ih-re Kindheit erinnert, versuchtsie, das Schicksal ihrer Elternzu begreifen. 90 Min.

19.05 RTL Alles waszähltD 2014, Daily Soap. Jennys Hoff-nung, sich beim Angeln mitErik zu versöhnen, geht auf.Julia (Jenny Bach) behält ih-ren Zusammenbruch für sich.Über Umwege erfährt Ben(Jörg Rhode) aber doch davonund entführt die überrumpel-te Julia zu einem sponatnenAusflug. 35 Min.

22.30 Sat.1 PastewkaD 2014, Comedyserie. Als Bastian von einem FC-Fan eine Ohrfeigekassiert, fällt er in Ohnmacht. Anne schlägt den Angreifer mit ih-ren Selbstverteidigungskünsten in die Flucht und legt Bastian nahe,doch auch einen Kurs zu machen. Der nimmt den Rat an und ver-wandelt sich in einen rücksichtslosen Einzelkämpfer. 30 Min.

SPIELFILME AM FREITAG

20.15 Super RTL HappyFeetAUS 2006, Animationsilm. Beiden Pinguinen in der kal-ten Antarktis ist es sehr wich-tig, dass man gut singen kann.Doch Pinguin Mumble ist derschlechteste Sänger der Welt.Dafür ist er gut im Stepptanz,aber das gehört sich nicht fürPinguine. Mumble bleibt demTanzen treu. 125 Min.

16.10 NDRMein NachmittagMein Lieblingsessen: Huhn mit Bier und Gurken und süßsaurerSoße / Ausflugstipp: 25. Baltic Horse Show – live aus der Ostsee-halle in Kiel (S-H) / Zuhause im Norden: Dr. Gabriele Pauli – ei-ne Bayerin als Sylter Bürgermeisterin? / Wochenserie: die Azo-ren-Taucher – norddeutsche Atlantikforscher: Foto-Safari in derTiefsee / Quiz des Nordens – Heimatkunde mit Gewinn: der Darßim Herbst.Moderation: Kirsten Rademacher, Arne Jessen

18.00/19.30 NDR Hamburg JournalHamburg: Eine Stadt im Wandel / Start in die Ferien / Wettervor-hersage per Facebook / Oktoberfest in der Fischauktionshalle.Moderation: Christian Buhk & Alexander Bommes

18.45 NDR DAS!Gast: Christiane Karg (Sopranistin). Moderation: Inka Schneider

19.30 NDR/RB buten un binnen | regionalmagazinSituation von Flüchtlingen in Bremerhaven / 90 Jahre GewobaModeration: Janos Kereszti

19.30 NDR Hallo NiedersachsenBergen: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen zu Besuch /Spezialisten: Deutschlands älteste Geigenbauerwerkstatt

20.15 Pro 7 Krieg der WeltenUSA 2005, Science-Fiction-Film mit Tom Cruise, Justin Chatwin, Dakota Fanning.

Die Erde wird von gigantischen, dreibeinigen Maschinenwesen an-gegriffen. Die „Tripods“ attackieren die Menschen, um an ihr Blutzu kommen. In New Jersey will der Dockarbeiter Ray seine Kindervor der außerirdischen Bedrohung beschützen. Sie verschanzensich in einem Keller – ein Fehler. 150 Min.

22.20 RTL 2 Last Boy Scout – Das Ziel ist ÜberlebenUSA 1991, Actionilm mit Bruce Willis, DamonWayans, Chelsea Field. Der ehe-malige CIA-Agent Joe soll die Stripperin Cory beschützen. Er ver-sagt: Die Frau wird erschossen. Widerstrebend lässt sich Joe vonCorys Freund Jimmy überreden, mit ihm gemeinsam die Mörder zusuchen. Da entdecken sie in Corys Wohnung Fotos von einem Se-nator und eine bespielte Tonkassette mit brisantem Inhalt. 120 Min.

22.35 3sat Requiem for a DreamUSA 2000, Drama mit Ellen Burstyn, Jared Leto, Jennifer Connelly. Sara Gold-farb träumt von einem Auftritt in der Fernsehshow ihres Lieblings-moderators Tappy Tibbons. Um wieder in ihr rotes Kleid zu passen,lässt sie sich Diätpillen verschreiben, die sie in eine unerbittlicheSucht treiben. Derweilen beginnt ihr Sohn Harry mit seiner Freun-din Marion und seinem Kumpel Tyrone Heroin zu dealen. 100 Min.

22.45 Pro 7Minority ReportUSA 2002, Science-Fiction-Film mit Tom Cruise, Max von Sydow, Steve Harris.

2054: In der „Pre-Crime-Abteilung“ der Polizei werden mit Hilfevon Hellsehern Verbrecher geschnappt, bevor sie eine Tat begehen.Eines Tages wird John, der Leiter des Resorts, als Mörder identi-fiziert. John kidnappt die Hellseherin Agatha und macht sich auf,seine Zukunft zu beeinflussen. 170 Min.

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Freitag, 10. Oktober 2014 B/S 9 - Nr. 236NORDDEUTSCHLAND

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TERMINE VOM 10. BIS 16. OKTOBER

BRUNSBÜTTEL. Die Zahl derstark beschädigten Atommüll-Fässer im stillgelegten Kern-kraftwerk Brunsbüttel inSchleswig-Holstein ist weitergestiegen. In den unterirdi-schen Lagerräumen seien bis-her 335 Fässer inspiziert wor-den, von denen 102 „stark be-schädigt“ gewesen seien, teiltedas zuständige Umweltministe-rium am Donnerstag in Kielmit. Als starke Schäden geltenwanddurchdringende Korrosi-on, der Austritt des Fassinhaltsoder lose Deckel. (lno)

102 beschädigteAtommüll-Fässer

KOMPAKT

HANNOVER. Nach der Flucht ei-nes 30-Jährigen aus dem Maß-regelvollzug in Moringen sollendie Behörden den Fall aufar-beiten. Erste Konsequenzenseien gezogen worden, sagteSozial-Staatssekretär Jörg Röh-mann am Donnerstag. Vondem Schwerverbrecher, der miteinem aus Bettlaken zusam-mengebundenen Seil und ei-nem Wurfanker eine 4,50 Me-ter hohe Mauer in dem gesi-cherten Gebäude überwand,fehlt bisher jede Spur. (lni)

Schwerverbrecherweiter flüchtig

BERLIN/HARLINGEN. Pläne zumSalzabbau unter dem Watten-meer sind bei deutschen undniederländischen Naturschüt-zern auf Ablehnung gestoßen.Ein Tochterunternehmen desKali- und Salzherstellers K+Swolle im niederländischen Teildes geschützten WattenmeeresSalz gewinnen, kritisierten Um-weltverbände. Schon der bisherübliche Salzabbau an Land sor-ge für Unruhe, weil sich tief ge-legene Gebiete dadurch weitersenkten. Solche Folgen droh-ten auch im Wattenmeer. (lni)

Naturschützergegen Salzabbau

Bühne + Show·································································

BREMERHAVEN„Duel – Opus“, Laurent Cirade undPaul Staïcu (Frankreich), Theater im Fi-schereihafen, Am Schaufenster 6,� 0471/932330, Freitag: 20 Uhr.„Rüden haben kurze Beine“, ein li-terarisch-musikalischer Abend, der Herzund Zwerchfell bewegt,mit Tim Boltz,Theater im Fischereihafen, Am Schau-fenster 6, � 0471/932330, Sonntag:20 Uhr.

CUXHAVEN„The Spirit of Balkan“, Iliria Nueva,Kugelbake-Halle, Döser Strandstraße 80,Montag: 20 Uhr.

OSTERHOLZ-SCHARMBECKVolker Rosin, „Tanz mit mir“, Stadt-halle, Jacob-Frerichs-Straße 1,� 04791/303435, Freitag: 16 Uhr.

BREMENMatthias Brodowy – „Kopfsalat –Chaoskabarett“, Kabarett, Altes Pack-haus, Alte Hafenstraße 30,� 0421/363636, Freitag: 20 Uhr.Böse Schwestern – „Zuckerba-bies“, Comedy, Theaterschiff, GroßerSaal, Tiefer 104, � 0421/7908600,Mittwoch: 20 Uhr.

WORPSWEDEInga Rumpf & KK’nZ, Music Hall,Sonnabend: 21 Uhr.

HAMBURG„Männer mit Blackout – Total-Am-nesie“, Kabarett, Alma Hoppes Lust-spielhaus, Ludolfstraße 53,� 040/55565556, Freitag, Sonn-abend: 20 Uhr.„Rat Pack“, Tribute to Frank Sinatra,Dean Martin and Sammy Davis Jr., En-gelsaal, Valentinskamp 40-42,� 040/30051444, Sonnabend: 19.30Uhr.„Komm ein bisschen mit nach Ita-lien“, Die Schlager-Revue der 50er, En-gelsaal, Valentinskamp 40–42,� 040/30051444, Donnerstag: 19.30Uhr.

STADLAND„Das geht ja auf keine Kuhhaut!“,Theaterstück, Theatergruppe der Seefel-der Mühle, Kulturzentrum SeefelderMühle, Hauptstraße 1, Freitag: 20 Uhr.

OLDENBURGPangea – Celtic Folk, Litfaß, Linden-straße 56, � 0441/87372, Sonn-abend: 21 Uhr.

Konzerte·································································

BREMEN1. Meisterkonzert – Hélène Gri-maud, Werke von Schubert, Ravel, De-bussy u. a., Glocke, Großer Saal, Doms-heide 4/5, � 0421/336699, Sonn-abend: 20 Uhr.

Museen·································································

BREMERHAVENMuseum der 50er Jahre, Weddewar-den, Amerikaring 9, Sonntag: 11 bis 17Uhr.

GNARRENBURGGlasmuseum, Führungen nach Verein-barung, Bahnhofstraße 15,� 04763/627111, Sonntag: 14 bis 18Uhr.

Schauspiel & Klassik·································································

BREMERHAVEN„West Side Story“, Musical von Leo-nard Bernstein, Stadttheater, GroßesHaus, Theodor-Heuss-Platz,� 0471/49001, Sonntag: 15 bis 17.40Uhr.„Der talentierte Mr. Ripley“, Stadt-theater, Kleines Haus, Theodor-Heuss-Platz, � 0471/49001, Donnerstag:19.30 Uhr.

BREMEN„Lost“, ein Stück zum Thema Orientie-rung, inspiriert von Motiven der Serie,Theater Bremen, Kleines Haus, Goethe-platz 1–3, � 0421/36530, Freitag: 20Uhr.„Komödie der Irrungen“, von Wil-liam Shakespeare, Theater am Leibniz-

platz, Schulstraße 26, � 0421/500333,Sonnabend: 19.30 Uhr.

HAMBURG„Die Päpstin“, nach dem Roman vonDonna Woolfolk Cross, Altonaer Theater,Museumstraße 17, � 040/39109985,Freitag: 20 Uhr, Sonnabend: 15.30Uhr, 20 Uhr.

STADE„Bauernhof-Rock“, mit dem Ohnsorg-Theater, Stadeum, Schiffertorsstraße 6,� 04141/4091-0, Sonntag: 17 Uhr.

OLDENBURG„Alle meine Söhne“, Schauspiel vonArthur Miller, Staatstheater, Theaterwall28, � 0441/2225221, Freitag: 20 Uhr,Sonntag: 18.30 Uhr, Donnerstag: 20Uhr.

„Deca-Deci/L’Arlésienne“, Ballettvon Antoine Jully, Musik von AndreiEschpai und Georges Bizet, Staatsthea-ter, Theaterwall 28, � 0441/2225-221,Sonnabend: 19.30 Uhr.

WILHELMSHAVEN„Gode Geister“, Komödie der Nieder-deutschen Bühne Wilhelmshaven, Thea-ter am Meer, Am Fort Schaar 5,� 04421/777749, Sonnabend: 20 Uhr,Sonntag: 15.30 Uhr, 20 Uhr.

Kinder & Co.·································································

BREMEN„Rico, Oskar und die Tieferschat-ten“, Stück über eine ungewöhnlicheFreundschaft; für Kinder ab 9 Jahren,Moks am Theater Bremen, Goetheplatz1–3, � 0421/36530, Sonnabend: 16

Uhr.

Ausstellungen·································································

CUXHAVEN„kreuz und quer“, von Gisela Rettig-Nicola und Johann Christian Joost,Schloss Ritzebüttel, Schlossgarten 8,Sonnabend, Sonntag: 11 bis 15 Uhr,Montag: 10 bis 13 Uhr, Dienstag;Mittwoch; Donnerstag: 10 bis 13Uhr, 14 bis 17 Uhr.

AGATHENBURG„Heimaturlaub“, aus dem Skizzen-buch eines Astronauten; Bilder, Objekteund Projektionen von Franz Winzentsen,Schloss Agathenburg, Hauptstraße,� 04141/64011, Freitag, Dienstag,Mittwoch, Donnerstag: 14 bis 18Uhr, Sonnabend, Sonntag: 11 bis 18Uhr.

BREMEN„Den Teufel im Leib“, Affekt und Be-wegung in der italienischen Grafik des16. Jahrhunderts, Kunsthalle Bremen,Am Wall 207, � 0421/329080, Frei-tag, Sonnabend, Sonntag, Mitt-woch, Donnerstag: 10 bis 17 Uhr,Dienstag: 10 bis 21 Uhr.

HAMBURG„Körperwelten“, KulturCompagnie,Shanghaiallee 7, Freitag, Montag,Dienstag, Mittwoch: 9 bis 19 Uhr,Sonnabend: 10 bis 21 Uhr, Sonntag:10 bis 19 Uhr.„Die Stillleben“, Figurenbilder, Por-träts und Landschaften von Max Beck-mann, Kunsthalle, Glockengießerwall,� 040/428131204, Freitag, Sonn-abend, Sonntag, Dienstag, Mitt-woch: 10 bis 18 Uhr, Donnerstag: 10bis 21 Uhr.

STADE„Die Liebe, das Leben und derganze Rest“, die Sammlung SØR Ru-sche, bis zu 400 Jahre liegen zwischenden Bildern dieser Ausstellung, alte nie-derländische Gemälde hängen nebenden Arbeiten zeitgenössischer internatio-naler Künstler. Kunsthaus, Wasser West

7, � 04141/797730, Freitag, Diens-tag, Donnerstag: 10 bis 17 Uhr,Sonnabend, Sonntag: 10 bis 18 Uhr,Mittwoch: 10 bis 19 Uhr.„Schätze des Mittelalters.Schmuck aus dem Staatlichen Ar-chäologischen Museum War-schau“, mittelalterlicher Schmuck ausdem 10. bis 13. Jahrhundert, MuseumSchwedenspeicher, Wasser West 39,� 04141/797730, Freitag, Dienstag,Mittwoch, Donnerstag: 10 bis 17Uhr, Sonnabend, Sonntag: 10 bis 18Uhr.

Literatur·································································

BREMENPatricia Kelly – „Der Klang meinesLebens“, Lesung und Akustikkonzert,Glocke, Kleiner Saal, Domsheide 4/5,� 0421/336699, Sonntag: 19 Uhr.„Eine Stadt im Krieg – Bremen1914–1918“, szenische Lesung aus derReihe „Aus den Akten auf die Bühne“,Theater am Leibnizplatz, Schulstraße 26,� 0421/500333, Donnerstag: 19.30Uhr.

Querbeet·································································

BREMERHAVEN23. Bremerhavener Gesundheits-woche – „Erlebnis Gesundheit“,Vorträge, Informationen, Aktionen,Stadthalle, Wilhelm-Kaisen-Platz 1,� 0471/5917222, Mittwoch: 14 bis 18Uhr.

BREMEN„Open Campus 2014“, mit Bühnen-programm, Musik, Labortouren u.v.m.,Jacobs University Bremen, Campus Ring1, Sonntag: 11 bis 17 Uhr.

STADEAusbildungsmesse, Stadeum, Schif-fertorsstraße 6, � 04141/40910, Mitt-woch: 8 bis 16 Uhr.

(Die aufgeführten Termine sindein Auszug der Angebote im Nor-den und erheben keinen Anspruchauf Vollständigkeit.)

Am Sonnabend, 11. Oktober, spielt die Star-Pianistin Hélène Grimaudim Bremer Konzerthaus „Glocke“ unter anderem Werke von Schubert, Ra-vel und Debussy. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Foto Hirschberger/dpa

Für die repräsentative Studie hatdas MeinungsforschungsinstitutForsa im Juni und Juli bundesweit2001 Erwachsene – davon 191Niedersachsen – befragt. Die Un-zufriedenheit mit dem Gesund-heitssystem ist kein Phänomendes Nordens, sondern ein gesamt-deutsches: So sagen laut der TK-Umfrage neun von zehn Bundes-

bürgern, dassdas Gesund-heitssystem aneinigen Stellenverbessert wer-den sollte. Al-lerdings gibt esaktuell deutlichweniger Kriti-ker als nochvor einigenJahren. Sosprachen sichin der aktuel-len Studie nur

13 Prozent für umfassende Refor-men aus. Im Jahr 2006 tat dasnoch fast jeder Vierte.

Nur gut die Hälfte, nämlich 58Prozent, der Niedersachsen be-zeichnet das deutsche Gesund-heitssystem nun als „eher ge-recht“. So sehen die BefragtenUngleichheiten in der medizini-schen Versorgung: 41 Prozent derMenschen im Nordwesten be-fürchten, dass sie in ihrem ländli-chen Raum künftig schlechterwird. „Hier sind die Menschenauf dem Land deutlich pessimisti-scher als Menschen in der Groß-stadt“, sagt Inga Heinrich, Spre-cherin der TK-Landesvertretung

Niedersachsen in Hannover. Indeutschen Ballungszentren seien60 Prozent zufrieden mit demNetz an Haus- und Fachärzten.

Ein weiteres wichtiges Stich-wort: Krankenkassenbeiträge. 84Prozent der Niedersachsen rech-nen damit, dass sie in Zukunft

mehr Geld für die gesetzlicheKrankenversicherung zahlenmüssen. Interessant: Statt dies zukritisieren, zeigen sich die Befrag-ten mehrheitlich dazu bereit, fürsteigende Kosten aufzukommen.„Ein wichtiger Grund für steigen-de Krankenversicherungsbeiträge

ist der medizinische Fortschritt“,sagt TK-Sprecherin Heinrich. „67Prozent der Niedersachsen sagen,sie möchten am Fortschritt derZukunft teilhaben und akzeptie-ren dafür höhere Beiträge.“

Apropos Zukunft: Die Nieder-sachsen sehen wie alle übrigenDeutschen zwar in der MehrzahlVerbesserungspotenzial im Ge-sundheitswesen – doch eines se-hen sie nicht: schwarz. Laut derUmfrage glauben 57 Prozent, dassdie Gesundheitsversorgung auchin Zukunft funktionieren wird.

Diese positive Grundstimmungmag erklären, wieso die Men-schen im Nordwesten pragma-tisch mit ihrer Kritik umgehen:„Die Niedersachsen mögen esnicht toll finden, verstehen aber,dass die medizinische Versorgungauf dem Dorf insgesamt nicht sogut sein kann wie in einer Groß-stadt“, sagt Inga Heinrich. „Für87 Prozent ist es okay, auch mallange Wege zum Arzt fahren zumüssen. Diese Beurteilung istüberraschend realitätsnah.“

Landversorgung sichern

Und was ist nun die Lehre dieserUmfrage? Jens Baas, Vorsitzenderder TK, sieht es als Aufgabe derKassen, dass die „VersichertenZugang zum medizinischen Fort-schritt haben“. Seine Forderung:Eine gesetzliche Regelung sollher, um eine Behandlung auchkünftig „zu einem vernünftigenPreis“ zu ermöglichen. Hinter-grund sind Verhandlungen mitder Pharmaindustrie zum Beispielüber Preise für Medikamente.

Zum Thema Landärzte sagteBaas, es sei wichtig, eine flächen-deckende ambulante Versorgungzukunftsfähig zu organisieren.Und das sei möglich: „Wir wis-sen, dass wir nicht zu wenig Ärz-te in Deutschland haben, sondernein Verteilungsproblem.“

Die Ärztekammer Niedersach-sen wollte die Umfrage der TKauf Nachfrage unserer Zeitungnicht kommentieren.

Fortschritt wichtiger als GeldVON CHRISTOPHER BESCHNITT

HANNOVER. Mehr als die Hälfte derMenschen im Nordwesten findet dieGesundheitsversorgung verbesse-rungswürdig: 69 Prozent der Nieder-sachsen sehen „Reformbedarf an ei-nigen Stellen“. Das geht aus eineram Donnerstag vorgelegten reprä-sentativen Umfrage der Techniker-Krankenkasse (TK) hervor. Überra-schend ist, welchen Schluss die Be-fragten aus ihrer Kritik ziehen.

Umfrage zum Gesundheitswesen: Niedersachsen bereit für höhere Kassenbeiträge – Weite Wege zum Arzt

Leute wie Michael Weiß aus Gelting in Schleswig-Holstein sind heute eineRarität: Landärzte. Menschen abseits der Großstädte befürchten daher,dass sich die Gesundheitsversorgung verschlechtert. Foto Rehder/dpa

» Die Men-schen auf demLand sind deut-lich pessimisti-scher als Men-schen in derGroßstadt. «INGA HEINRICH,TK-SPRECHERIN,ZUR BEURTEILUNGDER GESUNDHEITS-VERSORGUNGIN DER ZUKUNFT

OLDENBURG. Der Niedersächsi-sche Städtetag fordert mehr fi-nanzielle Unterstützung zur Be-treuung der großen Zahl vonFlüchtlingen. Die Zahlung desLandes sollte von aktuell 6200Euro pro Person und Jahr min-destens auf den baden-württem-bergischen Wert von 10 000 Eurosteigen, sagte der Präsident desNiedersächsischen Städtetags,Lüneburgs Oberbürgermeister Ul-rich Mädge (SPD).

Niedersachsens InnenmisterBoris Pistorius (SPD) sagte Hilfedes Landes zu, reichte die Forde-rung aber auch an den Bund wei-ter. „Flüchtlingspolitik ist einenationale Aufgabe. Wir müssenhelfen, das ist eine europäischePflicht.“ Bis August seien in die-sem Jahr bereits fast 10000 Asyl-suchende nach Niedersachsen ge-kommen, deutlich mehr als imVorjahr. Pistorius forderte außer-dem, das Asylverfahren durch ge-regelte Zuwanderung zu entlas-ten. Er rechne damit, dass dieZahl der Flüchtlinge angesichtsder Konflikte im Irak und in Sy-rien weiter steige.

„Sprachunterricht sofort“

Mädge warnte davor, die Fehlerder 90er Jahre zu wiederholen, alsDeutschland ebenfalls eine großeZahl von Flüchtlingen aufgenom-men hatte. Damals sei die Inte-gration vernachlässigt worden.„Die Folgen spüren wir heute“,sagte er vor rund 400 Bürgermeis-tern und Ratsmitgliedern. Es müs-se sofort schulische Hilfe und vorallem Sprachunterricht angebo-ten werden. Die beste finanzielleUnterstützung hätten die Kom-munen in Bayern. Dort kommedas Land für alle Kosten auf.

Pistorius nahm eine weitereForderung des Städtetags auf: DieLandesregierung werde sich dafüreinsetzen, Zahlungen der Kom-munen in den Fonds DeutscheEinheit zu beenden. „Die Mittelbrauchen wir in unseren Kommu-nen.“ (dpa)

Land will mehrfür Flüchtlingezahlen

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B/S 10 - Nr. 236 SPORT REGIONAL Freitag, 10. Oktober 2014

Karsten Wisser (kw) 04141/936 ! 173

Daniel Berlin (db) 04141/936 ! 177 Jens Lüneburg (lg) 04141/936 ! 176

Jan Bröhan (jan) 04141/936 ! 207

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KEGELN

BADMINTON

LANDKREIS. Am heutigen Frei-tag, 10. Oktober, steigt um 19Uhr in der CU-Arena, Am Jo-hannisland 2-4, im Bezirk Har-burg das Badminton Länder-spiel zwischen Mannschafts-Europameister Deutschlandund dem Weltmeister Japan.Diese Konstellation hat es inder deutschen Länderspielge-schichte noch nicht gegeben.

Darüber hinaus steht denZuschauern im Dameneinzelvoraussichtlich eine ganz be-sondere Begegnung bevor.Denn die 16-jährige Hambur-gerin Yvonne Li ist vom Bun-destrainer Holger Hasse für dasLänderspiel in ihrer Heimat-stadt nominiert worden undsteht damit kurz vor ihrer Pre-miere in der deutschen Natio-nalmannschaft. Die U17-Euro-pameisterin wäre bei ihremEinsatz die jüngste National-spielerin aller Zeiten.

Karten sind erhältlich überdas Internet (http://www.ham-burg-badminton.de/Kartenbe-stellung-onl.258.0.html) oderan der Abendkasse. Alle Infosunter www.hamburg-badminton.de

Heute steigtLänderspielin Harburg

STADE. Die Bundesliga-Keglerdes VfL Stade sind mit zweiAuswärtsniederlagen in dieneue Saison gestartet. Nun folgtder erste Heimspielauftritt. Undder hat es in sich: Gegner istder Deutsche Meister SG ETV/Phönix Kiel.

Los geht’s am Sonnabend,11. Oktober, um 13 Uhr gegenden haushohen Meisterschafts-favoriten. Nachdem den Sta-dern in der vergangenen Saisonein überraschender 3:0-Sieg ge-lang, hat der Gegner um diedrei Nationalspieler RogerDieckmann, Alexander Eggersund Kai Ludorf durchaus Res-pekt vor der Heimstärke desVfL Stade. Diesmal müssen dieGastgeber jedoch verletzungs-bedingt auf sechs Spieler ver-zichten. Trotz alledem wollensie bei ihrem ersten Heimspieleine überzeugende Leistung ab-liefern.

Zur Verfügung stehen wer-den Ralf Schmidt, Dag Mai-baum, Torsten Walter und Ro-nald Kagelmann. Die Trainings-leistungen machen den StadernMut, 890 Holz und mehr stim-men die VfL-Akteure optimis-tisch. Die Mannschaftsaufstel-lung wird daher erst nach demAbschlusstraining festgelegt.

Am darauffolgenden Sonn-tag, 12. Oktober, erwarten dieStader ab 10 Uhr mit dem KSKOldenburg einen Bundesliga-Neuling. Aufgrund des Titelge-winns in der 2. Bundesliga ge-gen den hohen Favoriten ausCuxhaven sollte diese Mann-schaft aber nicht unterschätztwerden. Zu ihr zählen einigeder besten Spieler der zweitenBundesliga wie beispielsweiseMarc Stender. Die Mann-schaftsaufstellung des VfL Sta-de wird sich nach den am Vor-tag gezeigten Leistungen unddem Gesundheitszustand derSpieler richten.

Gastgeber VfL Stade erwartetan beiden Tagen zwei hart um-kämpfte Spiele um den Zusatz-punkt auf seiner Anlage im „al-pa bowl“, Stade,Rudolf-Diesel-Str. 3, im Gewerbegebiet StadeSüd. (jm)

VfL: Heimspielgegen denTitelfavoriten

BÜTZFLETH. Beim25:29 gegen dieHSG Schwane-wede warf RamiaAlkan am vergan-

genen Sonntag zehn Tore für dieA-Jugend der HSG Bützfleth/Drochtersen. Die TAGEBLATT-Sportredaktion wählte die 18-Jäh-rige zur Spielerin der Woche.Ramia spielt seit elf Jahren Hand-ball. Sie besucht in Stade die BBSII. Ihre Freizeit widmet sie ganzdem Handball. Neben der A-Ju-gend trainiert Ramia auch schonbei den Damen-Mannschaftenvon Bü/Dro mit. In der zweitenund dritten Mannschaft hat siebereits am Spielbetrieb teilge-nommen. „Hier kann ich noch

mehr Erfahrungen sammeln undmich weiterentwickeln“, sagte sie.Mit ihrem kämpferischen Spielsetzt sich Ramia auch gegen grö-ßere Gegenspielerinnen durch. Inder Abwehr geht sie ebenso bissigzur Sache.

Sie haben drei Wünsche frei: Ichmöchte gern bei der Polizei arbei-ten. Im Handball wünsche ichmir sportlichen Erfolg und in derFamilie die Unterstützung, die ichbislang bekam.Sie sind Fan von? Da gibt es (noch)nichts.Ihr schönstes Erlebnis auf dem

Handballfeld? Das war die Meis-terschaft in der C-Jugend-Oberli-ga. (pot)

DREI FRAGEN AN

RAMIA ALKAN IST SPIELERIN DER WOCHE

Kämpferin mit großen Zielen

BECKDORF. Lethargisch, emotions-los und müde sind Attribute, mitdenen der Trainer des Handball-Drittligisten SV Beckdorf, LarsDammann, seine Spieler be-schreibt. Nach zuletzt zwei Nie-derlagen stellt allerdings auch derCoach seine Arbeitsweise infrageund überlegt, woher die Schwä-chen kommen.

Der SV Beckdorf trifft amSonnabend um 19.30 Uhr aus-wärts auf den 1. VfL Potsdam.„Nicht der beste Gegner in derjetzigen Situation“, sagt Dam-mann. Potsdam spiele gut und so-lide, geduldig und mit einer star-ken Abwehr. Die Übersicht istseiner Mannschaft zuletzt abhan-den gekommen. Wenn das Tempo

der ersten oder zweiten Welleverpufft ist, versuchen es die Indi-vidualisten auf eigene Faust. „Alleindividuelle Qualität reicht nicht,wenn die Individualisten nichtzusammenspielen“, sagt der Trai-ner. Zudem hielten seine Spielerdie taktischen Marschroutennicht ein. Dass Beckdorf in derAbwehr nicht die beste Mann-schaft ist, war Dammann klar.Die Probleme in der Offensivesind neu und bereiten dem Trai-ner reichlich Sorgen. „Wir tretennicht als Team auf, das ein Kon-zept verfolgt“, sagt Dammann.

Der SV Beckdorf bringt die PSderzeit nicht auf die Straße. Unterdiesen Umständen sei es schwerzu arbeiten, so der Trainer. Im

Training läuft vieles richtig. ImSpiel sind die Ansagen plötzlichvergessen.

Personell wird sich zunächstnicht viel ändern. Rückraumspie-ler Stefan Völkers ist wiederleicht ins Training eingestiegen.Der Linkshänder wird wohl mitnach Potsdam fahren, aberhöchstens in großer Not aushel-fen. Auf jeden Fall nicht dabei istRechtsaußen Jan Fieritz. SeinKollege auf dieser Position,Christian Jansen, hat bereits dreiRote Karten in dieser Saison kas-siert. Dammann hofft, dass Jan-sen diesmal bis zum Ende derPartie mitspielen darf. (db)y Das Ergebnis des Spiels steht nachAbpfiff unter www.tageblatt.de

Nur noch auf eigene FaustDritte Liga Nord: Beckdorfs Individualisten müssen als Team agieren

BUXTEHUDE. Das Duell der Bun-desliga-Reserve-Teams steht an:Am Sonnabend treffen der VfLOldenburg II um 16.30 Uhr inOldenburg, auf die junge Vertre-tung des Buxtehuder SV II inder Dritten Handball-Liga Nord.Beide Mannschaften stehen der-zeit mit 4:4-Punkten auf Platzsieben und acht in der Tabelle.

Von einer ausgeglichenenPartie will BSV-Trainer DirkLeun aber nichts wissen. Olden-burg wurde in der VorsaisonMeister und ist nur nicht aufge-stiegen, weil kein Reserveteamin der zweiten Bundesliga spie-len darf. Der BSV muss auf dieJugend-Nationalspielerinnen Ju-lia Herbst und Lea Rüther we-gen Länderspiele verzichten.Lotta Heinrich und LauraSchultze konnten zuletzt nichtvollständig trainieren. „BeideVereine verfolgen ähnliche Zie-le, aber Oldenburg ist routinier-ter und erfahrener als wir unddaher Favorit“, so Leun. (rg)

BSV II tritt inOldenburg an

STADE. Beim starken Oberliga-Aufsteiger Elsflether TB müssendie Handball-Frauen des VfLStade Farbe bekennen. AmSonnabend (18 Uhr) wird sichzeigen, wohin der Weg für denVfL in dieser Saison geht. „Els-fleth ist ein starker Aufsteiger,aber unser Ziel ist es, dort zu ge-winnen“, sagte VfL-Trainer Sa-scha Rajkovic. In den zwei Wo-chen Vorbereitung hat Rajkovicseine Spielerinnen gründlich aufElsfleth vorbereiten können.„Wir haben gut trainiert, müssenaber in der Abwehr mehr ma-chen als zuletzt“, gibt er zu.Überraschungsmomente im Sta-der Angriff könnten dann „dasSalz in der Suppe“ sein und da-für sorgen, dass der VfL diePunkte mitnehmen kann. AlleSpielerinnen sind dabei. (rg)

VfL Stade: Salzin der Suppe

HANDBALL

BÜTZFLETH. Im bisherigen Sai-sonverlauf konnten sich dieHandball-Herren des Oberligis-ten HSG Bützfleth/Drochter-sen von Spiel zu Spiel steigern.Am Sonnabend, 19.30 Uhr,wartet mit der TSG Hatten-Sandkrug der nächste Gegnerauf Bü/Dro. Mit dem Sieg ge-gen Neuenhaus/Uelsen ist derBann für die Kehdinger gebro-chen. „Aber in Hatten erwartetuns ein individuell stärkererGegner, als wir es sind“, erklär-te Bü/Dro-Trainer Marcin Wa-ryas. Als starkes Kollektivmüssten seine Spieler den Vor-teil des Gegners wettmachenund in der Defensive wiederüberzeugen. Weniger Bü/Dro-Fehler im Angriff würden Hat-ten-Sandkrug davon abhalten,die gefürchteten Konter-Atta-cken spielen zu können. (rg)

Bü/Dro: Bannist gebrochen

rol stilisiert sich selbstfreilich keineswegs zumHelden des Spiels. „Denhätte Eddi auch gehal-

ten“, sagt der 20-Jährige. Eddi istEdgars Kuksa, die Nummer einsim Fredenbecker Tor und bei bis-her jedem Spiel als solche gesetzt.Krol war gegen Aurich nur fürzwei Siebenmeter ins Spiel ge-kommen. Am ersten war er schonfast dran. Das war der Grund,warum Trainer Andreas Ott beimzweiten den erneuten Wechselanordnete. „Das Team hat denSieg verdient. Jeder hat zum Siegbeigetragen“ – große Worte eines20-jährigen Torwarts.

Das meiste bei einem Sieben-meter sei ohnehin Intuition, sagtKrol. Er müsse sich in einer Milli-sekunde für eine Ecke entschei-den und dann mit Macht die Pa-rade, die kaum jemand erwartet,wollen. Krol parierte den Wurfvon Brandt mit dem Oberschen-kel. Neben Talent, Training undIntuition gehört die Videoanalysezum Einmaleins eines Handball-torwarts. Eine Stunde pro Wochebeschäftigt sich Krol mit denWurfbildern seiner nächsten Geg-ner. Glück kommt auch nochhinzu. Krol kennt den Brudervon Leif Brandt, Erik, aus ge-meinsamen Tagen. Der habe ei-nen ähnlichen Wurf.

Szymon Krol hat das Handball-spielen beim Buxtehuder SV ge-

Klernt. 2003 begann seine nochjunge Karriere. 2010 wechselte erzum VfL Fredenbeck für ein Jahrin die Jugend. Dann kam die Ver-pflichtung durch den HSV InselUsedom. Dort spielte Krol zweiJahre lang in der Jugend-Bundes-liga. Weil im Anschluss die richti-gen sportlichen Perspektivenfehlten, verschlug es Krol vor gutzwei Jahren zurück zum VfL Fre-denbeck. Mit 18 war er naturge-mäß kein gestandener Drittliga-Torwart. Heute sieht Trainer An-dreas Ott immer noch „Schwan-kungen“ im Niveau. Aber die sei-en normal. Ott steckt vollstesVertrauen in seine Nummer zweiund sagt, er habe keine Problemedamit Edgars Kuksa auszuwech-seln, wenn der mal einen schlech-ten Tag erwische. „Szymon hatdas Zeug zu einem guten Tor-wart. Sonst würde er nicht beimVfL Fredenbeck spielen“, sagt derTrainer. Krol sei immer motiviertund auf der Reservebank beimAnfeuern einer der aktivstenSpieler, obwohl er nur wenigeSpielanteile erhalte.

Spielpraxis sammelt Krol vorallem in der zweiten Fredenbe-cker Mannschaft in der Ver-bandsliga. Das half und hilft ihmweiter. „Spielanteile sind das Aund O“, sagt Krol. Der 20-Jährigeinvestiert viel Zeit in den Sport.Täglich trainiert er in der Sport-halle oder im Fitnessstudio. „Ichbin eigentlich nur zum Schlafenzu Hause“, sagt er.

Wie viele andere Spieler auch,beschwört Krol den neuen Geistder Mannschaft in dieser Saison.„In der vergangenen Saison hät-ten wir Spiele wie gegen Aurichverloren“, sagt der Torwart. „Weilwir keine Mannschaft waren.“Jetzt sei das Team „unfassbar zu-sammengerückt“. Der VfL Fre-denbeck werde diesmal mit demAbstieg nichts zu tun haben, derVerein werde im oberen Mittel-feld landen, ist sich Krol sicher.

Dafür müssen weiter Punkteher. Zum zweiten Mal in dieserSaison bestreitet der VfL am

Sonnabend um 19.30 Uhr in derGeestlandhalle ein Heimspiel.Der Tabellenvierte empfängt denZweiten, die HandballfreundeSpringe. Springe gehört zu denAufstiegsaspiranten und die Gast-geber stehen deshalb nicht son-

derlich unter Druck von außen.Für den Druck von innen sorgtder Trainer, der seine Spieler ent-sprechend einstellen will. „Wirwerden nicht ins Spiel gehen, umdie Punkte zu verschenken“, sagtAndreas Ott.

Mit dem Heldenstatuskann Torwart SzymonKrol nichts anfangenLinks unten, vom Siebenmeterschützen aus gesehen,

schlägt bei einem Handballspiel der sogenannte Si0cherheitswurf ein. In engen Situationen werfen

Rechtshänder im Duell Mann gegen Mann beim Straf0wurf genau dorthin. An diese Regel erinnerte sich der

Fredenbecker Torwart Szymon Krol am vergangenen

Sonntag beim Auswärtsspiel der Dritten Liga Nord in

Aurich eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff. Aurichs

Leif Brandt warf genau dorthin. Krol war zur Stelle

und hielt für seinen VfL den Sieg fest. In solchen Spie0len werden Spieler schnell zu Helden. VON DANIEL BERLIN

Der VfL Fredenbeck und das TAGE0BLATT haben für das Spiel gegenSpringe dreimal zwei Karten verlost.Die Gewinner heißen Walter Giedeaus Wiepenkathen, Christiane Hußaus Stade und Karina Liedloff0Kühnaus Buxtehude. Die Tickets liegen ander Abendkasse bereit.Wieder lädt der Verein einen ganzenStraßenzug zum Spiel ein. Die Anwoh0ner des Buchenweges in Freden0beck haben freien Eintritt.Das Ergebnis des Spiels steht nachAbpfiff unter www.tageblatt.de

Die Gewinner

Szymon Krol steht seit zwei Jahren im VfL Tor. Foto Jürgens (Archiv)

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Freitag, 10. Oktober 2014 B/S 11 - Nr. 236SPORT REGIONAL

DROCHTERSEN. Nach dem5:0-Kantersieg des Fußball-Ober-ligisten SV Drochtersen/Assel amvergangenen Sonntag gegen denTSV Ottersberg sind die Kehdin-ger die Gejagten. Die Übernahmeder Tabellenführung sei „einfachschön“, sagt Trainer Enrico Maa-ßen. Schön sei aber vor allem,dass seine Spieler selbst nach sol-chen Siegen nicht zufrieden seienund sich in einer Art Rausch be-fänden – auf der Suche danach,besser zu werden. „Wir genießenden Moment“, sagt Maaßen.

Bei einem der Jäger ist die SVDrochtersen/Assel am Sonntagum 15 Uhr zu Gast. EintrachtNortheim steht als der beste Auf-steiger auf Tabellenplatz drei. Die

Eintracht stellt mit 26 Toren inzehn Spielen den besten Angriffder Liga und kann die jüngstenErfolge offenbar selbst nicht ganzglauben. Vor der Saison war derKlassenerhalt das Ziel. Der Nort-heimer Melvin Zimmermannführt gemeinsam mit Drochter-sens Alexander Neumann mitneun Treffern die Torjägerliste an.Bei 17 Gegentreffern, D/A hatbislang nur fünf kassiert, ist dieNortheimer Defensive augen-scheinlich die Achillesferse.

Gegen die Eintracht kann Enri-co Maaßen jeden Spieler gebrau-chen. Die Verletztenliste wird all-mählich wieder kürzer bei D/A.Angespannt ist die Lage allemal.Außenverteidiger Meikel Klee hat

nach seiner Verletzung wiedermittrainiert. Maaßen will für eineEntscheidung, ob Klee spielt odernicht, aber noch das Abschluss-training abwarten. Jasper Gooßenist wieder ins Lauftraining einge-stiegen. Er wird Sonntag nochnicht zum Einsatz kommen. JanKoch hatte nach einem Lauftrai-ning erneut Schmerzen im Fuß.Ihm stehen weitere Termine beimPhysiotherapeuten ins Haus, be-vor er wieder angreifen kann. Zu-letzt war es die Effizienz seinerMannschaft, die den Trainer ver-zückte. Vier Tore in Hannover,fünf gegen Ottersberg. (db)y Das Ergebnis steht nach Spielendeund ein Fernsehbeitrag bei TAGEBLATT0TV bereits jetzt unter www.tageblatt.de

Kehdinger sind die GejagtenOberliga Niedersachsen: SV Drochtersen/Assel spielt beim Dritten Northeim

NEU WULMSTORF.Für die guteStimmung in derKabine ist er ver-antwortlich.

Gleichzeitig agiert er als der Mo-tivator im Team. So versprachLars Wittrock seinen Mann-schaftskollegen vom TVV NeuWulmstorf am vergangenenSpieltag gegen den Tabellenzwei-ten TSV Heidenau bei einem0:0-Halbzeitstand noch einen3:0-Sieg – und prophezeite damittatsächlich das Endergebnis. An

diesem Heimsieg in der KreisligaHarburg war der Offensivspielermaßgeblich beteiligt und steuertezwei Tore zum Endergebnis bei.Damit sicherte er seinem Vereinden dritten Tabellenplatz.Mit seinen 25 Jahren gehört Wit-trock bereits zu den gestandenenund erfahrenen Spielern im jun-gen TVV-Team. Schon seit seinerKindheit ist er beim TVV NeuWulmstorf aktiv und ist im offen-siven Bereich flexibel einsetzbar,was gerade dem Trainer ThorstenSchneider entgegen kommt. Sei-

ne gute Form gleich zu Anfangder Saison ist dabei aber keineSelbstverständlichkeit. Denn diekomplette Rückrunde der ver-gangenen Saison verpasste Wit-trock aufgrund einer Schambein-entzündung. Sein Ehrgeiz imTraining zahlt sich aus, sodass ersich ohne große Probleme in dieMannschaft zurück kämpfenkonnte. TVV-Trainer Schneiderist froh, Wittrock in Topformwieder in der Mannschaft zu ha-ben.Der 25-Jährige hat für die Saison

ein durchaus gutes Gefühl. „Espasst dieses Jahr einfach alles“,sagt Wittrock und verweist auf ei-nen „Spitzentrainer“ und ihreharte Arbeit, bei der der Spaßaber nie zu kurz komme. Nachsechs Jahren unter den Top Fünfsoll es dieses Jahr zur Meister-schaft reichen. Mit seinen zweiToren und dem Sieg gegen denTSV Heidenau konnte sich derTVV Neu Wulmstorf zumindestvorerst unter den ersten drei Plät-zen festsetzen und machte damiteinen großen und wichtigen

Schritt in Richtung möglicherMeisterschaft.Was war Ihr schönstes Erlebnisauf dem Fußballplatz?Der Pokalsieg vor zwei Jahren,den wir dieses Jahr natürlich ger-ne wiederholen würden.Sie sind Fan von?Werder BremenSie haben drei Wünsche frei...Dass es meiner Familie und mirweiterhin gut geht, dass es beimTVV Neu Wulmstorf gut läuft,und dass Werder Bremen dieseSaison nicht absteigt. (jm)

DREI FRAGEN AN

SPIELER DER WOCHE IST LARS WITTROCK VOM FUßBALL0KREISLIGISTEN TVV NEU WULMSTORF

Die Stimmungskanone prophezeit den 3:0 Sieg und steuert selbst zwei Tore bei

Am Sonnabend gastieren dieVSV Hedendorf/Neukloster nunbeim nicht zu unterschätzendenTSV Altenwalde (15 Uhr), da-nach folgt ein Heimspiel gegenden derzeitigen TabellenletztenRW Wesermünde. „Wir müssenjetzt die Kurve kriegen“, sagtVSV-Trainer Björn Stobbe, „min-destens vier Punkte aus den bei-den Spielen sind Pflicht.“ An-sonsten laufe seine Mannschaftwährend der restlichen Saisonden Spitzenmannschaften nurnoch hinterher. „Und das kannnicht unser Anspruch sein“, sagtStobbe. Der Anspruch der VSVist es, vor allem nach der ver-korksten Vorsaison mit Platzacht, unter den Top Fünf mitzu-

mischen, ohne dabei die Tabel-lenspitze aus den Augen zu ver-lieren. Calle Löhden, seit dieserSaison Teammanager, drückt eskonkreter aus: „Ziel war es, solange wie möglich um Platz zweimitzuspielen. D/A II war vonAnfang an Meisterschaftsfavorit.“Platz zwei sei mit vier PunktenRückstand noch nicht in Fern-glasweite, also müssten nun

schnellstens wieder Erfolge her.Stobbe analysiert die Fünf-

Spiele-Krise selbstkritisch undverspürt Erfolgsdruck, wie ersagt. Der Druck liege aber auchauf der Mannschaft, diese müssesich jetzt beweisen, sagt der Trai-ner. Löhden will eine gewisseVerunsicherung ausgemacht ha-ben. „Die Jungs sind gefragt undmüssen erstmal mit leichten Mit-

teln zurück ins Spiel finden,dann kommt das Spielerischewieder von ganz allein“, sagtStobbe. Das Problem sei, dassdie Mannschaft nicht mehr alsKollektiv funktioniert habe.„Ordnung fand in den letztenSpielen nicht mehr statt“, sagtStobbe. Dadurch würden die ein-zelnen Wege länger undschmerzhafter – und deshalb hät-ten die VSV auch so viele Gegen-tore in den Schlussphasen kas-siert. Teammanager Löhden hatzudem erkannt, dass währenddes Superstarts das zentrale Mit-telfeld mit Henric Lewin, MarcoSandleben und Felix Arlt „über-ragend funktioniert“ habe. Die-ses Trio sei in den vergangenenvier Wochen aber nie mehr kom-plett gewesen.

Grundsätzlich, das betontauch Löhden, könne in dem ge-zielt verbreiterten Kader aber je-der Spieler ersetzt werden – au-ßer ein Lewin in Topform. Stob-be will den Spielern seines über-durchschnittlich guten Kaders„gar keine Alibis“ geben, Perso-naldiskussionen verbittet er sich.„Bei uns hat jeder Spieler denAnspruch zu spielen – also mussauch jeder Spieler ersetzbarsein.“ Der Trainer will, dass dieMannschaft funktioniert. Und er

ist „sehr zuversichtlich“, dass dieVSV die Kurve nun kriegen.

y Bezirksliga Lüneburg 4: VfL Stade– Güldenstern Stade (Fr., 19.30 Uhr),D/A II – Bliedersdorf (Fr., 20 Uhr), Alten0walde – Hedendorf/Neukloster (Sbd., 15Uhr), Wiepenkathen – Langen, ASC Es0tebrügge – Cuxhaven, Lamstedt – A/OII, Wesermünde – O/O (alle So., 15 Uhr).Bezirksliga Lüneburg 2: Ashausen0Gehrden – TSV Elstorf (So., 15 Uhr).Bezirksliga Hamburg Süd: BSV II– Ni0kola Tesla (Sbd., 15 Uhr), Kurdistan We0lat – Este 06/70 (so., 15 Uhr).

Bezirksliga Lüneburg 4: Trainer Björn Stobbe will mit Hedendorf/Neukloster die Kurve kriegen und nimmt Mannschaft in die Pflicht

Die Tendenz spricht gegen die VSVVON JAN BRÖHAN

HEDENDORF. Nach zehn Spieltagenist eine erste Tendenz für die Saisonzu erkennen, heißt es unter Fußbal lern gern. Dieser Meinung ist auchBjörn Stobbe, Trainer der VSV He dendorf/Neukloster. Die Tendenzspricht nicht für den ambitioniertenBezirksligisten: Die Hedendorferstarteten mit fünf Siegen durch, gal ten schon als Meisterschaftsfavorit.Es folgten aber fünf sieglose Spiele,drei Niederlagen und zwei Unent schieden, mit teilweise erschrecken den Leistungsnachweisen.

Trainer Björn Stobbe hatte zuletztviel zu notieren und analysieren.

Die VSV Heden-dorf/Neuklostermuss mit demvorhandenenKader den An-

spruch haben, in dieser Bezirksli-ga um den Aufstieg mitzuspielen.Jeder Spieler der ersten Elf, wozuauch die Ersatzbank zählt, wärebei den allermeisten Konkurren-ten ebenso gesetzt. Wenn dieMannschaft von Björn Stobbe„funktioniert“, wie er es nennt,kann sie in dieser Bezirksliga je-den Gegner spielerisch besiegen.

Ob Henric Lewin, NicoBlohm, Philip Inacio, Christo-pher Gorgs, Sascha Matern, San-

dy Wilhelm, Jonathan Reineck –alles Leistungsträger und in Nor-malform überdurchschnittlichgute Bezirksliga-Fußballer – unddie Liste solcher ist bei den VSVproblemlos noch erweiterbar.

Das Problem: Die Leistungs-träger sind keine Führungsspie-ler. Keiner kann das Spiel an sichreißen und die Mannschaft mit-reißen, wenn es mal nicht läuft.

Spiele wie gegen den VfL Sta-de, als eine komplett überlegeneVSV-Mannschaft nach einer2:0-Führung völlig einbricht undnoch 2:2 spielt, dürfen dieserVSV-Mannschaft nicht mehrpassieren.

STANDPUNKT

JAN BRÖHAN

Keine Führungsspieler

Die VSV Hedendorf/Neuklostermüssen sich nach fünf sieglosenSpielen in der Bezirksliga nunberappeln. Da ist auchMittelfeldakteur Marco Sandlebenin der Pflicht, der Leistungsträgersein will. Fotos Bröhan

LANDKREIS. Das erste Saisondrit-tel in der Fußball-Landesliga istgelaufen. Überragend ist dabeidas Abschneiden des TuS Harse-feld auf Platz zwei, einen Punkthinter dem Spitzenreiter Etelsen.Zudem hat der Aufsteiger abernoch ein Spiel weniger ausgetra-gen. Mit Platz elf kann die SVAhlerstedt/Ottendorf nicht zu-frieden sein. Als Drittletzter istdie TuS Güldenstern Stade bisherhinter den selbstgesteckten Er-wartungen zurückgeblieben.

Mit der Superserie von neunungeschlagenen Spielen fährt derTuS Harsefeld zum Auswärtsspielgegen den MTV Treubund Lüne-burg. 21 Zähler hat die Mann-schaft von Trainer Dennis Man-del geholt. Mindestens die Hälfteder eventuell nötigen Punkte zumKlassenerhalt sind eingefahren.Das Selbstbewusstsein steigt mitjedem Erfolg, wozu auch das 1:1beim selbsternannten Titelfavori-ten in Heeslingen gehört. „Beiuns ist die stetige Weiterentwick-lung klar erkennbar. Wir verspü-ren überhaupt keinen Druck undunterschätzen keinen Gegner.Das wird auch so bleiben“, sagtTuS-Team-Manager Tim Schnoor.

Den Vorletzten TuS Neetze nuraufgrund des Tabellenplatzes zuunterschätzen, könnte sich fürdie SV Ahlerstedt/Ottendorf ver-hängnisvoll auswirken. „Die ha-ben meistens knapp verloren. Wirmüssen besser spielen, als zuletztgegen Treubund Lüneburg undunbedingt die drei Punkte holen.Mit einer besseren Motivationsollte uns das gelingen“, lautet dieVorgabe des A/O-Trainers Hart-mut Mattfeldt. Wegen der fünftenGelben Karte muss Manuel Detjeim Auetal-Stadion pausieren.

Für die TuS Güldenstern Stadedarf sich der Rückstand nichtweiter vergrößern. Der Drittletzteempfängt auf der Camper Höhedas bisher sieglose SchlusslichtEintracht Elbmarsch. „Uns fehltein zentraler Mittelfeldspieler.Außerdem bekommen wir zu vie-le Gegentore“, zieht TuS-Co-Trai-ner Matthias Quadt die Erkennt-nis aus dem ersten Saisondrittel.Boris Höper wurde wegen derRoten Karte in Bassen nach ei-nem Disput mit dem Schiedsrich-ter für zwei Spiele gesperrt.

Alle Spiele werden am Sonntagum 15 Uhr angepfiffen. (da)y Die Ergebnisse stehen nach Spielendeunter www.tageblatt.de

Hält HarsefeldsSuperserie auchin Lüneburg?

BUXTEHUDE. René Klawon fällt esschwer, von einem Pflichtsieg zusprechen. „Wir dürfen nicht ver-lieren, das ist klar“, sagt der BSV-Trainer. Am Sonntag muss derBuxtehuder SV schon um 10.45Uhr beim USC Paloma antreten.Die beiden Aufsteiger stehenpunktgleich (sieben Punkte) imTabellenkeller der Fußball-Ober-liga Hamburg. Paloma ist aber ge-nau so ein Gegner, von denenKlawon sagt, diese müsse derBSV besiegen, um den Klassener-halt zu schaffen. Eigentlich hätteder BSV Heimspielrecht gehabt.Doch der USC Paloma bat um ei-ne Spielverlegung, weil Führungs-spieler wie Hauke Brückner zeit-gleich am Sonnabend beim Ab-

schiedsspiel von Ex-St.-Pauli-Mannschaftskapitän Boll mitspie-len (das TAGEBLATT berichte-te). Klawon fand im Jahnstadionkeinen Ausweichtermin, alsostimmte er der Verlegung zu. An-gesprochen auf die undankbareAnstoßzeit, sagt er, dass das keinProblem sei, weil jeder seinerSpieler wisse, worum es geht. DerBSV-Trainer ist froh, dass er malwieder aus dem Vollen schöpfenkann. Gegen den USC sind auchSalim Aichaoui und Hasan Ra-mazanoglu wieder dabei. Palomahat am vergangenen Spieltag inÜberzahl eine 2:0-Führung ver-spielt und sein Heimspiel noch2:3 gegen SV Rugenbergen verlo-ren. USC-Verteidiger Jan-Frithjof

Kramer, einst VfL Stade undBSV, ist derzeit verletzt. DennySchiemann, zuvor VfL Stade undA/O, ist derzeit eher Ersatz.

Den Torwart-Zweikampf beimBSV hat Sebastian Menzel fürsich entschieden; vor allem we-gen seiner Verdienste, mit ihm istder BSV zwei Mal aufgestiegen.Michael Hopp sagt, er akzeptiertdie Entscheidung, doch es sei un-befriedigend für ihn. Bis zur Win-terpause wird er schauen, waspassiert. „Wir haben mit den bei-den zwei hervorragende undgleichwertige Torhüter und habenuns die Entscheidung nicht leichtgemacht“, so Klawon. (jan)y Das Ergebnis steht nach Spielendeunter www.tageblatt.de

Verlieren ist verbotenOberliga Hamburg: Aber streng genommen braucht der BSV einen Sieg

DIE LANDESL IGA

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B/S 12 - Nr. 236 SPORT REGIONAL Freitag, 10. Oktober 2014

REGIONALLIGA

FUSSBALL

IMMENBECK. Gebrauchter Tag fürdie Fußball-Landesliga-Frauenvom TSV Eintracht Immenbeck.Im Kellerduell gegen den bis datosieglosen Bucholzer FC verlor derTSV durch ein Gegentor in derNachspielzeit mit 2:3. Zur Halb-

zeit stand es 0:0-Unentschieden.„Wir sind nicht richtig nachge-gangen und haben das Spiel imMittelfeld verloren“, so TrainerRon Lindenau. Nach dem 1:2 ris-kierte der TSV alles, wurde fürseinen Mut aber nicht belohnt.Tore: 1:0 (46.) Tyman, 1:1 (48.)Dommeyer, 2:1 (57.) Matthies,2:2 (77.) Dommeyer, 3:2 (91.)Fuß. (lw)

Mut wirdnicht belohnt

Gestern Abend

AHLERSTEDT. Die Regionalliga-Fußballerinnen der SV Ahler-stedt/Ottendorf wollen nicht nurim Niedersachsenpokal erfolg-reich spielen, sondern endlichauch im Ligabetrieb fleißig Punk-te sammeln. Am Sonnabend (17Uhr) soll das Konto auf sechsPunkte verdoppelt werden. Geg-ner ist der SV Heidekraut Ander-venne. Der heimstarke Aufsteigersteht nach vier Spieltagen mit sie-ben Punkten auf dem viertenPlatz. A/O-Trainer Rüdiger Kocherwartet einen kampfstarkenKontrahenten mit großer Moral.„Wir wollen den Schwung ausdem Pokal mitnehmen und versu-chen, mit gutem Zweikampfver-halten dem SV unser Spiel aufzu-drücken“, so Koch. (lw)

A/O brauchtdie Punkte

DIE KREISL IGA

LANDKREIS. In der Fußball-Kreisli-ga Stade lautet das Topspiel am11. Spieltag um die vorderen Ta-bellenplätze FC Mulsum/Kuten-holz, Tabellenvierter, gegen denTabellendritten TSV EintrachtImmenbeck. Ein ähnlich brisan-tes Spiel stellt die Partie SV Ot-tensen gegen FC Oste/OldendorfII dar. Um nicht den Anschlusszu verlieren, braucht Ottensen ei-nen Heimsieg. Der Tabellenvier-zehnte O/O II könnte sich hinge-gen ein wenig Luft auf die direk-ten Abstiegsplätze verschaffen.

In der Kreisliga Harburg stehensich im Spitzenspiel der TVV NeuWulmstorf und der VfL Maschengegenüber. Nachdem der TVV amvergangenen Spieltag den Tabel-lenzweiten TSV Heidenau klarmit 3:0 schlug, stellt sich nun dieFrage, ob er auch gegen den Ta-bellenersten bestehen kann. DerFC Este empfängt hingegen denpunktgleichen TuS Fleestedt undmuss punkten, um die Abstiegs-plätze zu verlassen. (jm)y Kreisliga Stade: FC Mulsum/Kuten0holz 0 TSV Eintracht Immenbeck (Fr., 20Uhr), VfL Stade II 0 SV Drochtersen/AsselIII (So., 13 Uhr), TuS Eiche Bargstedt 0TuS Harsefeld II, TuSV Bützfleth 0 MTVHammah, SV Ottensen 0 FC Oste/Olden0dorf II, SSV Hagen 0 VSV Hedendorf/Neu0kloster II, MTV Himmelpforten 0 TSVApensen, Deinster SV 0 FC Wischhafen/Dornbusch (alle So., 15 Uhr).Kreisliga Harburg: TVV Neu Wulmstorf0 VfL Maschen, FC Este 2012 0 TuS Flee0stedt (beide So., 15 Uhr).

Ottensen undFC Este stehenunter Druck

STADE. Das spielfreie Feiertagswo-chenende kam Trainer BenkaBarloschky durchaus recht: „Sohaben wir mehr Vorbereitungs-zeit auf das nächste Spiel“, sagteder VfL-Coach bereits direktnach der Niederlage in Königs-Wusterhausen. Mit fünf statt dreiTrainingseinheiten ausgestattet,um sein Team auf das Heimspielin der 1. Basketball-RegionalligaNord gegen die BBC MagdeburgEagles II (Sonntag, 16 Uhr, Vin-cent-Lübeck-Gymnasium) vorzu-bereiten, ist Benka Barloschky

„guter Dinge, dass eine Leistungs-steigerung gelingt“.

In den ersten zwei Trainings-einheiten wurden die Fehlerquel-len Rebound und Ballverluste an-gegangen, in den drei Einheitender Trainingswoche direkt vordem Spiel geht es nun noch spe-zieller um die taktische Ausrich-tung gegen Magdeburg. Der Fo-kus liegt „eindeutig bei uns“,denn der Gegner sei als zweiteMannschaft mit vielen Doppelli-zenz-Spielern „ein wenig ver-gleichbar mit einer Wundertüte“,

so Barloschky weiter, da nicht ge-nau klar sei, mit welcher Mann-schaft Magdeburg am Sonntag inStade auflaufen werde.

Personell konnte Trainer Ben-ka Barloschky dabei bis auf FelixGeyer und den im Aufbautrainingbefindlichen Florian Bunde aufalle Spieler zurückgreifen. BeiBunde soll eine Kernspintomo-graphie Aufschluss über den bis-herigen Heilungsverlauf nach sei-nem Kahnbeinbruch geben. Ei-nen sehr guten Eindruck hinter-ließ Karim El-Sayed vom Koope-

rationspartner Eisbären Bremer-haven. „Bis Sonntag sollte mitder Doppellizenz für Karim allesklar sein“, geht Barloschky davonaus, dem Stader Publikum amSonntag mit dem 19-jährigenPower Forward einen weiterenNeuzugang präsentieren zu kön-nen. Und er hofft weiter , „dassuns wieder so viele Zuschauerwie beim Auftaktsieg gegenRendsburg unterstützen“.y Lesen Sie am morgigen Sonn-abend ein Porträt über den starkenNeuzugang Davey Hopkins. (st)

Magdeburg gleicht einer Wundertüte1. Basketball0Regionalliga Nord: VfL Stade setzt gegen den BBC auf eine Leistungssteigerung

Nach einem großen Umbruch istder VfL Stade in die neue Landes-liga-Saison gestartet. Fünf zumTeil wichtige Leistungsträger ha-ben den zehn-köpfigen Kader umTrainer Andreas Heydasch verlas-sen und wurden allesamt mit Neu-zugängen aus dem eigenen Nach-

wuchs ersetzt. Das Saisonzielkann mit dem jungen Team nurder Klassenerhalt sein. „Das Teamist enger zusammengerückt undgeht die schwere Aufgabe mit tol-lem Engagement an“ so CoachHeydasch.

Am ersten Spieltag standen dieDuelle mit der SG Maschen/Hitt-feld II und III auf dem Programm,in denen der VfL Stade ohne dreivon sechs Stammspielern auskom-men musste. Die Spiele gingenletztendlich mit 2:6 und 0:8 verlo-ren, wobei aber die einzelnenLeistungen dennoch Grund zumOptimismus geben. Insbesonderegegen die favorisierte SG Ma-schen/Hittfeld II war ein Unent-

schieden lange möglich.Die Personalsituation sieht al-

lerdings auch weiterhin alles ande-re als gut aus: Mit den beidenLangzeitverletzten Daniel Kruseund Kai Duchow sowie Lena Bül-temeier, die aus beruflichen Grün-den fehlt, fallen auch diese Wochedrei der sechs Stammkräfte aus.Mit Mischa Samuel Packroß istdie Nummer eins der Mannschaftallerdings wieder dabei und sollinsbesondere mit Mannschaftsfüh-rer Sönke Pätzold und Spielertrai-ner Andreas Heydasch die nötigenPunkte einfahren.

Ab 10 Uhr trifft der VfL Stadeauf den TuS Schwinde und die SGBuxtehude/Immenbeck auf BW

Buchholz. Ab 12.30 Uhr spielt derVfL Stade gegen BW Buchholzund die SG Buxtehude/Immen-beck gegen den TuS Schwinde.

Schon am Sonnabend startet ab11 Uhr die neuformierteU 15-Mannschaft gegen die SGAdendorf/Brietlingen und ab 13Uhr gegen den MTV Salzhausenin der Schüler-Bezirksliga. DieU15 liegt nach zwei Spieltagenund zwei Siegen punktgleich mitTabellenführer Adendorf/Brietlin-gen auf dem zweiten Tabellenplatzund darf sich am Sonnabend erst-mals auf den Spielfeld präsentie-ren, da ihr Spieltag zufällig auf dasHeimspielwochenende der 1. VfL-Mannschaft fällt. (st)

VfL startet einen NeuanfangBadminton: Landesliga0Team des VfL Stade empfängt am ersten Heimspieltag TuS Schwinde und BW Buchholz

Das Landesliga Team des VfL Stade: Daniel Kruse, Sönke Pätzold, Rene Schramowski, Mischa Samuel Packross, Lars Sandelmann, Kai Duchow,Trainer Andreas Heydasch (hinten von links) sowie Sarah Nieschulze, Jule Viets, Lena Bültemeier und Michelle Zöllner (vorn von links).

STADE. In eigener Halle werden dieKarten neu gemischt. Das Landesli ga Team des VfL Stade ist mit vierNiederlagen aus den ersten vierSpielen denkbar schlecht in die Bad minton Saison gestartet und willnun unbedingt beim ersten Heim spiel der Saison am kommendenSonntag im VfL Sportzentrum Otten beck die ersten Punkte einfahren.

Handball

3. Liga Nänner Mord: VfL Fredenbeck –HF Springe (Sbd., 19.30 Uhr Geest-landsporthalle).Kreisoberliga Frauen Nord: VfL Freden-beck – Dollerner SC (Sbd., 16 Uhr), VfLStade – TS Woltmershausen (Sbd.,16.30 Uhr).Landesliga Männer: VfL Horneburg –HSG Verden-Aller (So., 16.30 Uhr).Landesliga männliche Jgd. A Nord: TuSHarsefeld – Lesum/St. Magnus (So.,14.30 Uhr).Landesliga männliche Jgd. B Nord: HSGBü/Dro – JSG Ganterhandball (So.,13.15 Uhr).Verbandsliga Männer: SV Beckdorf –HSG Osnabrück (Sbd., 15.30 Uhr), VfLFredenbeck II – HSGH Delmenhorst (So., 17 Uhr).Vorrunde männl. Jgd. A Nord: VfL Fre-denbeck – SG HC Bremen/Hastedt(So., 15 Uhr).Vorrunde männl. Jgd.C Nord: Bü/Dro –SV Werder Bremen (Sbd., 17 Uhr).Vorrunde Oberliga weibl. Jgd. A Nord:Elsflether TB – SV Werder Bremen(Sbd., 14.30 Uhr).Vorrunde Oberliga weibl. Jgd. B West:HSG Bützfleth – TV Dinklage (So., 15Uhr).

Fußball

1. Kreisklasse: SV Drochtersen/Assel IV– TSV Apensen II (Sbd., 17.30 Uhr), FCMulsum/Kut. II – TSV Eintr. Immen-beck II (Sbd., 18 Uhr), TSV Wiepenka-then II – VfL Horneburg, ASC Cranz-Estebrügge II – TSV Großenwörden(beide So., 13 Uhr), TuS Jork – Gülden-stern Stade III (So., 14 Uhr), FC Fre-denbeck – Ahlerstedt/Ott. III, Schwin-ger SC – SG Lühe, NoKi in Action –Post SV Buxtehude (alle So., 15 Uhr)2. Kreisklasse: FC Wischhafen/Dorn-busch II – SuSV Heinbockel (Fr., 20Uhr), TuS Eiche Bargstedt II – TuS Har-sefeld III, SSV Hagen II – SV Blieders-dorf II, Deinster SV II – Dollerner SC

(alle So., 13 Uhr), TSV Buxtehude-Alt-kloster – SV Drochtersen/Assel V (So.,14 Uhr), FC Oste/Oldendorf III – TSVEintracht Immenbeck III, SV Agathen-burg/Dollern – VfL Horneburg II (beideSo., 15 Uhr)3. Kreisklasse: SV Ahlerstedt/OttendorfIV – SV Burweg, FC Mulsum/Kuten-holz III – MTV Wangersen (beide Fr.,19.30 Uhr), SG Freiburg/Oederquart –SG Lühe II (Fr., 20 Uhr), SV Drochter-sen/Assel VI – VSV Hedendorf/Neu-kloster III, MTV Himmelpforten II – SVBliedersdorf III (beide So., 13 Uhr)4. Kreisklasse: TSV Buxtehude-Altklos-ter II – FC Oste/Oldendorf V (So., 12Uhr), SV Ottensen II – FC Wischhafen/Dornbusch III (So., 12.45 Uhr), TuSVBützfleth II – TSV Großenwörden II,Schwinger SC II – SG Freiburg/Oed. II(beide So., 13 Uhr), TSV Apensen III -FC Oste/Oldendorf V (So., 15 Uhr)5. Kreisklasse: FC Mulsum/Kut. IV –TuS Eiche Bargstedt III, TSV Eintr. Im-menbeck IV – FC Wischhafen/Dorn-busch IV (beide Sbd., 18 Uhr), NoKi inAction II – MTV Wangersen II (So.,12.30 Uhr), FC Fredenbeck II – VSVHedendorf/Neukl. IV (So., 13 Uhr),TuS Jork II – SG Lühe III (So., 16 Uhr)Alte Herren Kreisliga: AHSG Agathen-burg/D./Horn./Wiep. - TuS Gülden-stern Stade, AHSG Deinste/Hagen -AHSG Harsefeld/Apensen, AHSG Al-tes Land – FC Oste/Oldendorf (alle Fr.,19.30 Uhr), VSV Hedendorf/Neuklos-ter – AHSG Ottensen/Immenbeck, TuSEiche Bargstedt – SV Ahlerstedt/Otten-dorf (beide Fr., 20.15 Uhr)Alt Senioren Kreisliga: ASSG Harse-feld/Apensen – Deinster SV (Fr., 19.30Uhr), FC Oste/Oldendorf – SV Ahler-stedt/Ottendorf (Fr., 20.15 Uhr)Alt Senioren 1. Kreisklasse: TuS EicheBargstedt – ASSG Schwinge/Fredenb./Wiepenkathen (Fr., 19 Uhr), TSV Eintr.Immenbeck – TuS Jork (So., 10 Uhr)Alt Senioren 2. Kreisklasse: FC Oste/Oldendorf II – TuSV Bützfleth (Fr.,19 Uhr), Dollerner SC – FC Mulsum/Kutenholz II (Fr., 19.30 Uhr), ASSGHarsefeld/Apensen II – SV Ottensen

(Sbd., 16 Uhr)Alt Senioren 3. Kreisklasse: VSV He-dendorf/Neukloster II – SG Himmel-pforten/Hammah II (Fr., 19 Uhr), TuSVBützfleth II – ASSG Harsefeld/ApensenIII (Fr., 19.30 Uhr), ASSG Altkloster/Post Buxtehude – TVV Neu WulmstorfII (So., 10 Uhr), TSV Eintr. Imenbeck II– Buxtehuder SV II (So., 11:15 Uhr)Alt Senioren 4. Kreisklasse: FC Oste/Oldendorf III - TuS Güldenstern StadeII (Fr., 19 Uhr), SV Ottensen II – FCMulsum/Kutenholz III (Fr., 19.30 Uhr)Frauen Landesliga Lüneburg: FC Oste/Oldendorf – VfL Lüneburg, TuS Harse-feld – VfL Lüneburg, TSV Eintracht Im-menbeck – SV Teutonia Uelzen (alleSo., 15 Uhr)Frauen Bezirksliga Lüneburg West: SVDornbusch – TuS Fleestedt (Sbd., 17Uhr)Frauen Kreisliga Stade/Harburg: TSVGroßenwörden – FSG VfL/TuS Gül-denstern Stade, SG Freiburg/Oeder-quart – SV Bliedersdorf (beide Sbd., 17Uhr), VSV Hedendorf/Neukloster II –VfL Jesteburg II, SG Laßrönne/Bors-tel-S. – Buchholzer FC (beide So., 13Uhr)Frauen 1. Kreisklasse Stade/Harburg:SSV Hagen – FSG Mulsum/Kutenholz-Deinste II (Sbd., 18 Uhr), Schwinger SC– SG Lühe (So., 10.30 Uhr), FC Oste/Oldendorf II – SV Ottensen (So., 12.30Uhr), TSV Eintracht Immenbeck II –TuS Eiche Bargstedt (So., 14 Uhr), SVAhlerstedt/Ottendorf IV – TV Meckel-feld (So., 14 Uhr)A Junioren Niedersachsenliga: JFV Ah-lerstedt/Ottendorf/Heeslingen – Hees-seler SV (Sbd., 15 Uhr)A Junioren Landesliga U 19: JFV Ahler-stedt/Ottendorf/Heeslingen – JFV Con-cordia (Sbd., 14 Uhr)A Junioren Landesliga U 18: JFV Stade –VSK Osterholz-Scharmb. (So., 12 Uhr)B Junioren Landesliga U 17: SV Droch-tersen/Assel – FC Verden 04 (Sbd., 14Uhr), JSG Geest – SV Lilienthal/Fal-kenberg (Sbd., 16 Uhr)B Junioren Landesliga U 16: JFV Ahler-

stedt/Ottendorf/Heeslingen – JFC Aller-tal (Sbd., 16 Uhr)C Junioren Landesliga U 15: TVV NeuWulmstorf – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen (Sbd., 13 Uhr)

Basketball

1. Regionalliga Herren: VfL Stade BBCMagdeburg Eagles 2 (So., 16 Uhr Vin-cent- Lübeck-Gymnasium).

Faustball

12. Supercup Turnier des TSV Essel fürdie Männerklasse offen: mit TSV Essel,SV Ruschwedel, MTV Wangersen,MTV Hammah, VfL Kellinghusen, SVArmstorf, TSV Hagenah, SV Düdenbüt-tel (Sbd., ab 10.30, Kutenholz).

Kegeln

1. Bundesliga Herren: VfL Stade - SGETV/Phönix Kiel (Sonnabend 13 Uhr)und VfL Stade – KSK Oldenburg(Sonntag 10 Uhr) im „alpa bowl“ inStade,Rudolf-Diesel-Str.3 (Gewerbege-biet Stade Süd).

Badminton

Landesliga: VfL Stade – TuS Schwinde(So. 10 Uhr. VfL-Sportzentrum Otten-beck). VfL Stade – BW Buchholz (So.12.30 Uhr VfL-Sportzentrum Otten-beck).Schüler U15 Bezirksliga: VfL Stade U15 –SG Ademdorf/Brietlingen U15 (Sbd. 11Uhr, VfL-Sportzentrum Ottenbeck) VfLStade U15 – MTV Salzhausen U15(Sbd. 13 Uhr VfL-Sportzentrum Otten-beck).

Floorball

Regionalliga Nord West Herren: SG Mit-telnkirchen/ Stade Vs. TV Lilienthal(Sbd. 16 Uhr Schulzentrum Lühe Striep2, 21720 Steinkirchen.

DAS SPORTPROGRAMM ZUM WOCHENENDEMOISBURG. Die Tischtennisabtei-lung des MTV Moisburg hatzum 21. Mal den „Helmuth-Cohrs-Cup“ ausgetragen. KayLudewig, der „heimgekehrteSohn“, konnte sich in einemTeilnehmerfeld von 15 Aktivendurchsetzten. Das Turnier wirdin Gedenken an den langjähri-gen Spartenleiter HelmuthCohrs ausgetragen. Der „Hel-mut-Cohrs-Cup ist ein Vorgabe-turnier, das heißt, sportlicheLeistungsunterschiede könnenmit Vorgaben ausgeglichen wer-den. Ludewig schaffte es bei-spielsweise im Viertelfinal mit3:2 Sätzen zu gewinnen, obwohler jeden Satz, der mit elf Punk-ten gewonnen ist, mit achtPunkten Rückstand startete. ImFinale setzte er sich dann trotzeiner 0:5-Vorgabe mit 3:1 Sätzendurch. Im gesamten Turniermusste der Finalsieger nur eineNiederlage hinnehmen. (jm)

Ludewig kehrt„heim“ undsiegt sogleich

LANDKREIS. Die Endrunde derÜ 32-Fußballmeisterschaft desNFV ist komplett. Die Sieger-mannschaften der 3. Runde ha-ben sich für das Turnier qualifi-ziert, das am 2. Mai 2015 imBarsinghäuser August-Wenzel-Stadion stattfindet. Die Mann-schaften aus dem Landkreiswaren im Vorfeld ausgeschie-den – bis auf den Bezirksmeis-ter TuS Güldenstern Stade, derdirekt qualifiziert ist. (jm)

Nur Güldenstern istin der Endrunde

STADE. Die Nachwuchs-Basket-baller des VfL Stade konntenerneut deutliche Erfolge feiern.

Die U 12 Basketballer des VfLStade konnten beim Bezirksli-gaspiel gegen den weiblichenU13-Bundesliganachwuchs derHurricanes aus Scheeßel miteinem 58:22-Erfolg mehr alsüberzeugen. Acht der zwölfeingesetzten VfL-Spieler freu-ten sich dabei über ihren erstenEinsatz in einem Basketball-spiel. Da die Jungs bereits kurznach Beginn sich eine verdien-te und ungefährdete Führungherausgespielt hatten, nahmVfL-Trainer Manuel Reiter denAuswahlspieler Benedikt Voll-mers früh vom Feld, der seinegeringe Einsatzzeit aber effek-tiv zu nutzen wusste. Nebenherausragenden 17 Punktengingen auch zahlreiche Korb-vorlagen auf sein Konto.

VfL Spieler: Benedikt Voll-mers (17), Mathis Lonsdorfer(10), Tom Gullatz (6), BenGullatz (2), Jonas Hinsch (7),Vincent Schulze (6), AlexanderWulff (2), Laurenz Lührs (2),Lennart Schwerdtfeger (2 ),Paul Franke, Jan BenediktHolst, Linus Breuer

Die U 14 Basketballer des VfLStade verpassten nur knapp die100-Punkte-Marke beim 96:9Sieg gegen die lediglich zusechst angetretenen Akteureder Hurricanes-Reserve ausScheeßel. Auch die angeordne-ten Vorgaben des Hurricanes-Trainers beim Halbzeitstandvon 58:3 konnten nicht verhin-dern, dass weitere Wurfgele-genheiten im Sekundentakt he-rausgespielt wurden.

VfL Spieler: Levin Kasten (12Punkte), Lasse Aschert (4), Mi-guel Wind (2), Nic Bunge (12),Paul Budach (18), Lennart Mo-je (6), Elias Bosse (2), LinusHeistermann (24), Lukas vonLoh (4), Benedikt Vollmers(12), Emilie Weißer, Nick Kro-schewski. (st)

Jugendteamsdes VfL feiernklare Erfolge

FUSSBALL

TISCHTENNIS

BASKETBALL

Page 13: Wirtschaft gerät · Kobane sind die Kämpfe zwi-schen Kurden und Dschihadisten ... lich eng werden könnte, hat die Große Koalition bereits verin-nerlicht, indem sie eine An-schlussregelung

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Freitag, 10. Oktober 2014 S 13 - Nr. 236ANZEIGEN

Traumhafte und typgerechte Fri-suren bietet die FriseurmeisterinAlexandra Babulajew (obenrechts) bereits seit fast zweiein-halb Jahren am Stader Fisch-markt 11 an. Vor drei Wochenhat sie direkt neben ihrem Fri-seurstudio ein Kosmetikstudioeröffnet, das die perfekte Ergän-zung zum bisherigen Angebotdarstellt. Das „Haar- und Kos-metikstudio Alex B“ hat deshalbauch sein Team erweitert: AlsAuszubildende zur Friseurin istdie gelernte Kosmetikerin SiljaStrache (unten links) dazugesto-ßen, ferner bereichert die Kos-metologin Iwona Riggers (obenlinks) jetzt das Team. Das Fotozeigt außerdem die FriseurinMelissa Joy Driller (untenrechts), die schon länger dabeiist. Das Ziel von „Alex B“, alleKunden gut aussehen zu las-sen, wird nun auch von individu-ellen Beautybehandlungen ver-folgt, die – abgestimmt auf dieHaut der jeweiligen Kundin –

gebucht werden können. Außer-dem im Angebot: Wimpernver-dichtung und Wimpernverlänge-rung sowie Depilation mit Su-garpaste – eine wenigerschmerzhafte Enthaarung. Gro-ßen Wert legt die Inhaberin auf

Qualität, wovon die eingesetz-ten Produkte keineswegs aus-genommen sind. „Wir arbeitensowohl im Friseur- als auch imKosmetikstudio mit ‚La Biosthe-tique‘ zusammen“, so AlexandraBabulajew. Beim Brückenfestbieten „Alex B“ und Team Kin-derschminken und Make-up-Auffrischung an. Außerdem gibtes selbstgenähte Filztaschen zukaufen. Seit dem 1. Oktober istübrigens auch montags geöffnet(10 bis 16 Uhr). Ganz neu istder Außer-Haus-Service, derzu Hochzeiten, Feiern und Ge-burtstagen Frisur und Make-upin den eigenen vier Wändenschnell und professionell in ei-nen sehr vorzeigbaren Zu-stand versetzt. Fragen? VieleAntworten gibt’s gleich unterdrei Domains (www.kosmetikstudio-alexb.de, www.haarstudio-alexb.de und www.friseurstade.de) – und natürlich direktam Stader Fischmarkt.

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Die Profis fürsgute Aussehen

Tatjana Hickman (Foto) warwieder für ihre Kunden unter-wegs und bietet in ihrem Ge-schäft „Vintage Woman“ amFischmarkt 9 die neuestenHerbst- und Winter-Impressio-nen: Dazu gehören eine Mode-schmuck-Auswahl, die „Glanz &Gloria“ verspricht, Kleidungsstü-cke, die wärmstens zu empfeh-len sind, sowie viele Taschenund Modeaccessoires, denenzurecht die Bezeichnung „Hin-gucker“ gebührt. Die Wohnde-ko-Artikel lassen sich für ein stil-volles Ambiente verwenden, wobei Möbel im „Shabby Chic“

ihr unverkennbares Markenzei-chen sind. Dazu gesellt sich ei-ne liebevoll getroffene Auswahlan Lampen und Schirmen, dieder persönlichen Lichtgestal-tung Entfaltungsmöglichkeitengeben. All diese Eindrücke las-sen sich auch verschenken –mit einem Gutschein für dieLiebsten. „Mein Team und ichfreuen uns auf die kommendeZeit und beraten Sie gern“, soTatjana Hickman.

Foto: Steggemann

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und Passepartout an. „Gehtnicht, gibt es bei uns nicht“,lautet dabei die Devise.

Foto: Steggemann

In den richtigenRahmen gesetzt

Stade (vr). Das muss gefeiertwerden! Darin sind sich die In-haber der rund um den AltenHafen und den Stader Fisch-markt bunt verteilten Geschäfteund gastronomischen Betriebeeinig. Die historische Hudebrü-cke ist seit ihrer letzten Reno-vierung im Jahre 1832 nun um-fänglich für die nächsten Jahr-hunderte fitgemacht worden. InKürze (siehe nebenstehendenKasten) sollen die letzten Spu-ren der Baustellen-Atmosphäreverschwinden, und die gebeu-telten Anrainer dürfen sich da-rüber freuen, dass ihre Kundenund Gäste wieder ungehindertzu ihnen gelangen können. Fürden Fischmarkt-Sprecher und„Amadis“-Inhaber Amir Af-schartabbar ist die alte Brückesomit gleichzeitig ganz meta-phorisch eine „Brücke in dieZukunft“.

An diesem Sonnabend – al-so morgen – soll das vonGrund auf sanierte Bauwerk ab14 Uhr gefeiert werden. Seineverbindende Funktion ermög-licht es jetzt auch wieder, vomFischmarkt aus besser zu deninhabergeführten Geschäftenin der Kehdinger Straße durch-zukommen. Viele Geschäfte,Restaurants und Kneipen rundum den Alten Hafen haben

sich für diesen Tag besondere„Brücken-Mottos“ einfallen las-sen, von denen sich die Besu-cher überraschen lassen dür-fen. Livemusik gibt es derweildirekt vor dem Café am Fisch-markt von „Volker Frank & TheBubble Gums“. Die Herren ha-ben feinste Oldies aus den60er- und 70er-Jahren im Re-pertoire und wagen auch deneinen oder anderen Abstecherin jüngere Oldie-Zeiten. AlsPremiere in Stade ist das anzu-sehen, was das „Sonnen-schein Quartett“ in diesem Fallaus der Tiefe entstehen lässt:

Philip Stahmer und ThorstenMetelmann alias Frank Feystund Mike Mycoon beherrschendie audiovisuelle Live-Perfor-mance. Direkt aus der Baustel-le vom trockengelegten Grunddes Hafenbeckens projizierensie ab 20 Uhr auf eine gutsichtbare Leinwand Bilder undVideos, die sich rhythmischsynchron zur live eingespieltenMusik verhalten. Das ist Video-kunst, gepaart mit technoid-elektronischen Klangland-schaften aus bewährten klas-sischen Elementen des Hou-se-, Deep-House-, Electro-

House und Lounge-Stils. Mu-sik zum Entspannen in dezen-ter Lautstärke, die auch Kon-versation zwischen Holzkranund Baumhaus zulässt. Bis 23Uhr lockt dieses Ereignis fürAugen und Ohren unter freiemHimmel. Die angrenzendeGastronomie verwöhnt mit le-ckeren Speisen und Geträn-ken. Außerdem steigen nochLuftballons mit Gutscheinenin den Himmel – irgendwannzwischen 14 und 23 Uhr. Eslohnt sich auf jeden Fall, deralten Hudebrücke morgenmal Hallo zu sagen.

Fest zu Ehren der Hudebrücke am Fischmarkt – Morgen wird ab 14 Uhr groß gefeiert

Sie ist jetzt wieder belastbar

Sie möchtenmöglichst viele Besucherzum Brückenfest, das morgenum 14 Uhr beginnt, anlocken:Die Anrainer des Stader Flethshaben sich ein tolles Programm zu Ehrender renovierten Hudebrücke einfallen lassen.

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Stade (vr). „Ein Blick ausdieser Perspektive hat ab-soluten Seltenheitswert“,betont Gerd Allers, der imFachbereich für Bauenund Stadtentwicklung derStadt Stade die Abteilung„Straßen und Brücken“ lei-tet. Morgen lädt der „Tagder offenen Baustelle“ von11 bis 19 Uhr ein, den Al-ten Hafen sprichwörtlichvon Grund auf kennenzu-lernen. Es wird unter derHudebrücke Info-Ständeund Führungen geben,Fragen können gestelltwerden. Zwei Teilbauwer-ke sind von Mitte Augustvergangenen Jahres bisjetzt für rund zwei Millio-nen Euro saniert worden:die Ufermauern desSchwingekanals, auf de-nen die Häuser Fischmarkt11 und 13 lasten, sowiedas aus Ziegeln gemauer-te Gewölbe der eigentli-chen Hudebrücke. Dannwird zu erfahren sein, wiekompliziert es war, 26 Me-ter lange Pfähle in denElbsand einzubringen unddie besagten Häuser weni-ge Millimeter anzuheben,um sie unter anderem mitstählernen Balken neu ab-zustützen. Das ehemalsaus zwei Teilen zusam-menhängende Brücken-Konstrukt ist jetzt statischvoneinander entkoppeltworden. Auch trotz mehre-rer Reparaturen in denvergangenen Jahren wardie Hudebrücke nur nochfür eine Belastung von biszu 5,5 Tonnen freigege-ben. „Jetzt ist die Brückewieder uneingeschränktbelastbar“, so Gerd Allers,was schon für Müllfahrzeu-ge von Bedeutung sei. Be-reits nächste Woche wirddie hölzerne Behelfsbrü-cke abgebaut, Ende desMonats werden die Bau-stelleneinrichtung, derBaukran und die Contai-ner verschwinden, undAnfang November sollder Hafen wieder das be-kommen, was ihn aus-zeichnet: Wasser. ZumWeihnachtsmarkt ist dieInnenstadt-Idylle dann wie-der komplett hergestellt.

Offene Baustelle

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B/S 14 - Nr. 236 AUS ALLER WELT Freitag, 10. Oktober 2014

Smudo (46), Juror bei „The Voice ofGermany“, schenkte seinem Schütz-ling nichts, sollte dieser die Talent-

show gewinnen.Im Gegenteil:„Derjenige könn-te mich auf einSpaghetti-Eis ein-laden, wenn ergewinnt. MichiBeck und ich ha-ben ihn dann ja

dahin gebracht“, so der Rapper derFantastischen Vier. Mit seinem Band-kollegen sitzt er in der Jury der vier-ten Staffel der Musiksendung. (dpa)

Smudo wünscht sichein Spaghetti-Eis

Foto Pilick/dpa

Fernsehmoderatorin Amelie Friedhat Probleme, sich von ihren er-wachsen gewordenen Kindern zu lö-

sen. „Diese Kon-flikte kenne ichvon mir und diekenne ich von an-deren Frauen inmeinem Umfeld.Das ist ein ver-breitetes Phäno-men, glaube ich“,

gestand die 56-Jährige am Donners-tag auf der Frankfurter Buchmessebei der Vorstellung ihres neuen Ro-mans „Traumfrau mit Nebenwirkun-gen“. (dpa)

Amelie Fried fällt es nichtleicht, ihre Kinder loszulassen

Foto Nietfeld/dpa

Der norwegische Sänger Erlend Øye(Kings of Convenience) hält Berlinnicht für die richtige Stadt für Bands.

„Berlin ist nichtprovinziell genug,dann eher Ham-burg“, sagte der38-Jährige. EineBand müsse Jahreim Proberaumverbringen, umgut zu werden.

Wer nach Berlin komme, wolle aberschnell etwas erreichen – und werdedaher DJ. Øye gründete in Berlin2003 die mittlerweile aufgelösteBand The Whitest Boy Alive. (dpa)

Erlend Øye findet Berlinnicht provinziell genug

Foto Coelho/dpa

LEUTE

US-Schauspielerin Jennifer Garner(42, „Juno“) hat sich zu einem Ma-kel bekannt. Sie habe ganz offen-

sichtlich einenBabybauch, sagtedie Frau von BenAffleck (42). Siefügte aber schnellhinzu: „Aber ichbin nicht schwan-ger.“ Sie habenun mal drei Kin-

der bekommen und nun sei da derrunde Bauch. „Mir wird ständig gra-tuliert – von Menschen, die ich ken-ne.“ Der runde Bauch sei da und erwerde wohl auch bleiben. (dpa)

Jennifer Garner bekenntsich zu ihrem Baby-Bauch

Foto Nelson/dpa

Schauspielerin Josefine Preuß (28,„Türkisch für Anfänger“) will sichnicht nur mit Kollegen umgeben.

„Nur so Filmleu-te? Nee! Da wür-de ich durchdre-hen. Da brauchtman auch einbisschen Boden-haftung“, sagtesie in einem Inter-view. Es gebe

auch noch andere Themen als dieArbeit. Ihr bester Freund sei aller-dings ihr Schauspiel-Kollege VladimirBurlakov („Die Hebamme“). (dpa)

Josefine Preuß legt Wertauf Bodenhaftung

Foto Hase/dpa

Modeschöpfer Karl Lagerfeld liebtZüge, aber einsteigen will er liebernicht mehr. „Mir geht das Publikum

in den Zügen aufdie Nerven, dieLeute mit ihrenHandys und ihrenSelfies“, sagte erin einem Inter-view. Bei seinerletzten Zugfahrthätten Menschen

mit dem Finger auf ihn gezeigt undFotos machen wollen. Als Kinder seier viel Rad gefahren.„Ich besaßsechs Fahrräder zu einer Zeit, in derkein anderes Kind eines hatte.“ (dpa)

Karl Lagerfeld nervenMenschen in Zügen

Foto Gambarini/dpa

GLÜCKSZAHLEN

AUCH DAS NOCH…

Betrunkener fragtPolizei nach dem Weg

Ausgerechnet bei der Polizeihat sich ein betrunkener Auto-fahrer im saarländischen Saar-louis nach dem Weg ins Bor-dell erkundigt. Die Beamtenwaren in der Nacht zum Don-nerstag in Zivil unterwegs.Laut Polizei war es „unüber-sehbar“, dass der 28-Jährigeeinen über den Durst getrun-ken hatte. Als sich die Beam-ten zu erkennen gaben, fuhrder Mann davon. Er konntewenig später gestellt werden.

MONTE CARLO. Fürstin Charlènevon Monaco erwartet nicht nurein Kind, sondern Zwillinge. Dashat das monegassische Fürsten-haus am Donnerstag offiziell mit-geteilt: „Der Fürst und die Fürstinvon Monaco sind glücklich, dieerwartete Ankunft von Zwillin-gen in ihrem Heim zum Jahresen-de bestätigen zu können.“ FürstAlbert II. von Monaco (56) undCharlène (36) hatten Ende Maiverkündet, dass sie Nachwuchserwarten. Seit einiger Zeit wurdespekuliert, dass es sich um Zwil-linge handeln könnte. Charlènehatte in einem Interview mit demPeople-Magazin „Hello“ gesagt:„Ich fühle mich in Hochform.“

Über das Geschlecht der Zwil-linge machte der Grimaldi-Palastkeine Angaben. Die Thronfolgeist in Artikel 10 der VerfassungMonacos geregelt. Danach istwichtig, wer der erste legitimeNachkomme des Fürsten ist, mitVorrang für männlichen Nach-wuchs. Kommen also zwei Jun-gen zur Welt, wird der Erstgebo-

rene Anwärter auf den Thron.Sind die Zwillinge ein Junge undein Mädchen, dann müsste unab-hängig von der Reihenfolge beider Geburt der Junge in VatersFußstapfen treten. Bei zwei Prin-

zessinnen würde die Erstgebore-ne Fürstin werden – es sei denn,Albert und Charlène zeugen spä-ter noch einen Jungen.

Mit den ersten Kindern des seitJuli 2011 verheirateten Fürsten-

paares ändert sich also die Thron-folge im monegassischen Herr-scherhaus. Bisher würde derChefsessel auf dem fürstlichenFelsen auf die Linie von Fürst Al-berts Schwester Prinzessin Caro-line von Hannover (57) und ihresältesten Sohnes Andrea Casiraghi(30) übergehen.

Albert ist der Sohn des frühe-ren Herrschers Rainier III.(1923–2005) und der unter ihremGeburtsnamen als SchauspielerinGrace Kelly bekannt gewordenenGracia Patricia (1929–1982).Prunkvoll war die Heirat des bisdahin als Lebemann geltendenFürsten mit der früheren südafri-kanischen Olympia-Schwimme-rin Charlene Wittstock, die dieSchreibweise ihres Vornamensnach der Hochzeit an die franzö-sische Sprache anpasste.

Albert II. ist bereits zweimali-ger Vater. Seine Kinder aus ver-schiedenen Affären werden in derThronfolge aber nicht berücksich-tigt, weil sie nicht aus katholi-scher Ehe stammen. (dpa)

Glück im Doppelpack für Fürstin CharlèneBei Monacos adligen Zwillingen hätte ein Junge bei der Thronfolge auf jeden Fall die Nase vorn

Junge oder Mädchen oder beides? Es werden Zwillinge – Charlène undAlbert von Monaco erwarten Ende des Jahres gleich zwei Babys in ihremGrimaldi-Palast. Foto Nogier/dpa

Der Kranke war am Donnerstag-morgen in einem Jet mit Isolati-onskammer aus Liberia nachLeipzig gebracht worden. Dortwurde der Mann von Helfern inVollschutzanzügen in Empfanggenommen und mit einem Kran-kenwagen unter Polizeibegleitungin die Klinik gebracht. DieKrankheit war vor einer Wochebei ihm ausgebrochen.

Für andere Patienten, Besucheroder die Öffentlichkeit bestehtnach Klinikangaben keine Anste-ckungsgefahr. Die Sicherheitsvor-kehrungen seien enorm, das Per-sonal gut ausgebildet und dieTechnik auf dem neuesten Stand.„Der Patient ist auf einer Sonder-isolierstation, die diesen Namenauch verdient hat“, sagte IngridMöller vom Gesundheitsamt inLeipzig. Kein Erreger könne he-rausgelangen. Die hohen Behand-lungskosten für den aus dem Su-dan stammenden Patienten wer-den von den Vereinten Nationen

getragen.Zurzeit wird auch in Frankfurt

ein Ebola-Patient behandelt. Zu-vor war am Hamburger Uniklini-kum ein Infizierter als geheilt ent-lassen worden.

Der spanischen Pflegehelferin,die sich in Madrid bei einem Ebo-la-Patienten angesteckt hatte,geht es inzwischen sehr schlecht.Dies berichtete der Bruder derFrau, der Mediziner der Carlos-III-Klinik ist. Es war die erste

Ebola-Infektion von Mensch zuMensch in Europa. In der Klinikwurden vier weitere Kontaktper-sonen der Frau unter Quarantänegestellt. Es soll sich um Ärzte undeine Pflegerin handeln.

Im Kampf gegen das Virus istdie internationale Gemeinschaftnach den Worten des Weltbank-Präsidenten Jim Yong Kim „kläg-lich gescheitert“. Nachdem dieKrise nun auch Spanien und dieUSA betreffe, sei die Wahrschein-

lichkeit ziemlich hoch, dass dasVirus auch andere europäischeLänder erreiche, warnte Kim. Erwünsche sich die Unterstützungder westlichen Regierungen füreinen neuen, 15 Milliarden Euroschweren Gesundheitsfonds fürNotfälle. „Ebola war eine Bewäh-rungsprobe, und wir haben ver-sagt.“

In Texas war am Mittwoch dererste Ebola-Patient in den USAgestorben. Der Mann war aus Li-beria eingereist, erst in Texas wardie Krankheit ausgebrochen.Während des Fluges war er nichtansteckend.

Zwei Erkundungsteams desDeutschen Roten Kreuzes (DRK)trafen unterdessen in Sierra Leo-ne und Liberia ein. Sie solltenden Einsatz freiwilliger Helfervorbereiten. Das Ebola-Virus ge-hört zu den gefährlichsten Krank-heitserregern der Welt. Bishersind mindestens 3850 Menschenan Ebola gestorben. Über 8000Menschen infizierten sich.

Briten kontrollieren Reisende

Die Regierung in Großbritannienführt an den Londoner FlughäfenHeathrow und Gatwick sowie amTerminal für Reisende mit demEurostar aus Frankreich Ebola-Kontrollen ein. Das Screening be-treffe jedoch nur Reisende, dieaus von dem tödlichen Virus be-troffenen Ländern wie Liberiaund Sierra Leone kommen. (dpa)

Dritter Ebola-Patient in Deutschland – Ärzte: Zustand hochgradig kritisch – Schon 3850 Tote in WestafrikaLEIPZIG. Ein Ebola-Patient aus West-afrika wird unter höchsten Sicher-heitsvorkehrungen seit Donnerstagin Leipzig behandelt. Der Zustand desMannes sei „hochgradig kritisch,wenngleich stabil“, sagte der leiten-de Oberarzt Thomas Grünewald beieiner Pressekonferenz des KlinikumsSankt Georg. Der 56 Jahre alte UN-Mitarbeiter sei ansprechbar. Es istder dritte Ebola-Patient, der in einedeutsche Klinik gebracht wurde.

Von Liberia nach Leipzig

Der Chefarzt der Klinik für Infektiologie des Leipziger Klinikums St. Georg, Bernhard Ruf (links), und Oberarzt Thomas Grünewald kämpfen um das Le-ben eines UN-Mitarbeiters, der sich in Westafrika mit dem Ebola-Virus infiziert hat. Foto Schmidt/dpa

Diplomat im KriseneinsatzErst mal mitten rein ins Krisengebiet. Obwohl es derzeit in Westafrika, wie erselbst sagt, schon tödlich sein kann, im Hotel die Türklinke anzufassen, reistWalter Lindner am Sonntag in die von der Ebola-Epidemie betroffenen Län-der. „Wo’s kracht, müssen wir sein“, das ist die Berufsauffassung des 57-jähri-gen Diplomaten, der seit Mittwoch Ebola-Koordinator der Bundesregierung ist.

Vor einer Woche erreichte ihn der Anruf von AußenministerFrank-Walter Steinmeier in der deutschen Botschaft inVenezuela. Caracas war die letzte Station des gebürtigenMüncheners, der wegen seiner langen Zeit als Missionschefin Kenia aber als ausgesprochener Afrika-Kenner gilt.Das ist die eine Voraussetzung für die neue Aufgabe. Die an-dere: Lindner war 2009/2010 schon mal Leiter des Krisensta-bes im Auswärtigen Amt, zu einer Zeit, als die Piraten vorSomalia loslegten und Deutsche im Jemen entführt

wurden. Ganz zu schweigen von seinen Jahren als Sprecher und enger Vertrau-ter des Grünen-Außenministers Joschka Fischer.Lindner kennt irgendwie jeden in der Welt der internationalen Organisationenund auch natürlich im Berliner Regierungsapparat. Mit Steinmeier duzt er sich.Seine langen, zum Zopf gebundenen Haare und der Spitzbart lassen ihnein bisschen wie Frank Zappa aussehen, sein musikalisches Vorbild. Er warHippie und ist immer noch ein sehr professioneller Jazzmusiker.So eine Krise zu bekämpfen, sei nicht immer ein Traumjob, sagt Lindner. „Aberes ist eben unser Job.“ Er will die neue Aufgabe so lange machen, „bis Ebolaabgeflaut ist“. Der Tag, sagt er, hat 24 Stunden. (wk)

Foto Jensen/dpa

ESSEN. Drogenfahndern ist in Es-sen ein Rekord-Fund von 330 Ki-logramm Heroin mit einem Stra-ßenverkaufswert von mehr als 50Millionen Euro gelungen. Dassehr reine und hochwertigeRauschgift wurde in einem Last-wagen sichergestellt und hätte für1,3 Millionen Dosen ausgereicht,wie eine Sprecherin des Bundes-kriminalamts (BKA) sagte. DreiMänner wurden festgenommen.Die internationale Fahndungnach weiteren Tätern läuft.

Das Heroin war am 22. Sep-tember in einer Ladung aus einge-legten Gurken und Knoblauchaus dem Iran entdeckt worden.Es handelte sich um die größte si-chergestellte Einzelmenge derDroge in Deutschland seit Jahr-zehnten. Es sei auch gelungen,Täterstrukturen zu ermitteln undzu zerschlagen, teilte das BKAmit. Der entscheidende Hinweissei aus Holland gekommen. Beiden Verhafteten handelt es sichum zwei in Essen wohnende 30und 35 Jahre alte Brüder. Zudemwurde laut BKA Ende Septemberein in Belgien wohnender Nieder-länder festgenommen. (dpa)

330 Kilo Heroinin derGurkenladung

KOMPAKT

ACAPULCO. Nach dem Verschwin-den von 43 Studenten im Süd-westen Mexikos hat der Staatsan-walt des Bundesstaates Guerreroschwere Vorwürfe gegen die örtli-che Polizei erhoben. Die Sicher-heitskräfte der Stadt Iguala seienvon der kriminellen Organisation„Guerreros Unidos“ unterwan-dert, sagte Iñaky Blanco. (dpa)

Kriminelle inmexikanischer Polizei

PHUKET. Ein Urlauber ausDeutschland ist in Thailand beimVersuch ertrunken, seinenSchwager zu retten. Der 34-jähri-ge Offenburger sei am frühenMittwochabend am Nai-Harn-Strand auf der Ferieninsel Phuketins Wasser gesprungen, weil seinSchwager in der starken Strö-mung in Schwierigkeiten zu seinschien, teilte die Polizei mit. (dpa)

Deutscher Urlauberertrunken

VSETIN. Ein zwölfjähriger Jungehat in Tschechien ein zweijähri-ges Kind mit dem Auto überfah-ren. Der Jugendliche habe sichhinter das Steuer eines Kleinwa-gens gesetzt, teilte die Polizei inVsetin mit. Als er den Motor star-tete, habe das Auto einen Satzzurück gemacht und den zweijäh-rigen Jungen mit Wucht getroffen.

Junge verursachttödlichen Autounfall

LOTTO:6 R. m. SZ.: unbesetzt (Jackpot:5 911 644,50 .), 6 R.: 2 565 752,60 .,5 R. m. SZ.: 8846,40 ., 5 R.: 2900,80 .,4 R. m. SZ.: 168,60 ., 4 R.: 39,40 ., 3 R.m. SZ.: 18,80 ., 3 R.: 9,90 ., 2 R. m.SZ.: 5,00 .

SPIEL 77:Gew.-Kl. 1, Super 7: unbesetzt (Jackpot:453 819,60 .) (ohne Gewähr)

Page 15: Wirtschaft gerät · Kobane sind die Kämpfe zwi-schen Kurden und Dschihadisten ... lich eng werden könnte, hat die Große Koalition bereits verin-nerlicht, indem sie eine An-schlussregelung

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LANDKREIS STADE HANSESTADT STADE

Freitag, 10. Oktober 2014 I Seite 15

Landkreis

Stade

Wischh. Grauerort Cranz

HW I 4.55 5.25 6.14HW II 17.08 17.38 18.28NW I 11.53 0.06 1.08NW II –.– 12.26 13.27

Quelle: BSH

Wasserständean der Elbe

EBBE UND FLUT

Hammah, Himmelpforten,Buxtehude, Daensen, Bützfle-thermoor, Hahle, Nindorf undApensen. Änderungen undweitere Kontrollen möglich.

Mobil kontrolliertwird heute in:

Tempo Kontrolle

KOMPAKT

STADE. Am Donnerstag,16. Oktober, bietet die VHSStade die Möglichkeit, in lo-ckerer Stimmung bei einemGlas Wein über ein bestimmtesThema in Französisch zu reden– über Land und Leute, Politik,Literatur, Kino ... alles Denk-bare ist möglich. Man musskeinem laufenden Kurs ange-hören und kann einfach kom-men und sich in der Spracheausprobieren. Die Veranstal-tung findet ab 17.30 Uhr imVHS-Haus, Wallstraße 17, inStade statt. Weitere Infos:� 0 41 41/ 4 09 90. (st)

www.vhs-stade.de

FranzösischerAbend in der VHS

STADE. „Ich hab die Nase voll –Ursachen und Behandlung derdauerhaft verstopften Nase“heißt ein Vortrag am Montag,13. Oktober, 19 Uhr, im ElbeKlinikum Stade, Vortragssaal„Elbe“.

Dr. Stefan Koppatz ist Ober-arzt der Klinik für Hals-, Na-sen- und Ohrenheilkunde amElbe Klinikum und kennt sichmit verstopften Nasen aus. Inseinem Vortrag erklärt er, wiedie Nase aufgebaut ist, welcheErkrankungen oder Verände-rungen als Ursachen für einebehinderte Nasenatmung inFrage kommen und wie diesebehandelt werden können. Dievielfältigen Ursachen für einedauerhaft verstopfte Nase rei-chen von Allergien, chroni-schen Entzündungen (soge-nannten Polypen) bis zumSchiefstand der Nasenscheide-wand. Der Eintritt zu dem Vor-trag ist frei. (st)

www.vhs-stade.de

Wenn die Naseimmer verstopft ist

Gegen A 26 Freigabe: Anwohner der L 140 in Jork gründen Bürgerinitiative Lokales 17

VON MIRIAM FEHLBUS

STADE/NEU WULMSTORF. „Hätte ichbloß auf dich gehört und dich alsFreund angesehen, dann wäre ichjetzt in meinem ersten Studien-jahr.“ Und: „Ich habe nur vielMist gemacht, durch die falschenFreunde...“ Das sind Äußerungendes seit einem halben Jahr in Haftsitzenden Ahmed T. aus NeuWulmstorf. Obwohl der Ange-klagte, der seine elf Jahre alteSchwester getötet haben soll, vorGericht nichts sagt, sind dieseWorte gestern öffentlich gewor-den. Der Beschuldigte ließ einenBrief, den er aus dem Gefängnisan seinen Vater schrieb, verlesen.

In dem Indizienprozess ma-chen neben Ahmed T. auch dieEltern des Angeklagten und derim März erwürgt im Gartenhausder Familie aufgefundenen Toch-ter von ihrem Aussage- undZeugnisverweigerungsrecht Ge-brauch. Das führte am Donners-tag während der Verhandlung im-mer wieder zu Unterbrechungen,in denen juristisch zu klären war,welche Erkenntnisse genutzt wer-den können. Umso überraschterwirkten alle Zuhörer, als der An-geklagte über seine Anwältin er-klären ließ, dass ein Brief aus derHaft an seinen Vater vorgelesenwerden soll. Insgesamt ging es da-

rin um viel Anerkennung und Be-wunderung, die der vermeintlichverlorene Sohn seinem Vaterdeutlich machen will.

Viele Zeugen hatten zuvor vorGericht von zum Teil handgreif-lichen Streitigkeiten zwischendem Angeklagten und seinen Va-ter berichtet. Ahmed T. war zwi-schenzeitlich von zu Hause aus-gezogen und bei Bekannten un-tergekommen. Einige davon dürf-ten die zitierten „falschen Freun-de“ gewesen sein. Der Vater, derwie die Mutter des Angeklagtenbisher jeden Verhandlungstag ru-hig und gefasst verfolgt hatte, griffnach der Verlesung des Briefs

zum Taschentuch. Schon vorherhatten sich die Familienmitgliederdurch die gläserne Wand imSchwurgerichtssaal mehrfach zu-gezwinkert und angelächelt.

Eine besonders berührendePassage im Brief: „Bei jedem Be-such tun mir deine Schmerzens-tränen weh.“ Und an andererStelle: „Geteiltes Leid ist halbesLeid“ und „Bitte vergib mir.“Auch wenn die Umstände, unterdenen die Sätze vorgelesen wur-den, viele Zitate skurril wirkenließen, zeichnen sie unvoreinge-nommen das Bild einer lange Zeitglücklichen Familie. „Du hastdein Studium beendet, eine Fami-

lie gegründet, wir Kinder standenimmer an erster Stelle. Du hastecht nix falsch gemacht“, schreibtder 19 Jahre alte Ahmed T. Zurgeäußerten Einsicht, auf dem fal-schen Weg gewesen zu sein, kom-men aber auch anklagende Wortein unbestimmte Richtung: „Vielehaben mir Steine in den Weg ge-legt“, schreibt der des Totschlagsan seiner Schwester Beschuldigte.Am Ende heißt es: „Hoffentlichklären sich bald alle Probleme, sodass wir einen Neuanfang ma-chen können.“ Auch das toteMädchen wird namentlich ge-nannt, mit „die besten Gebete fürmeine liebe“ Schwester.

Angeklagter meldet sich überraschend zu WortBeschuldigter Bruder der getöteten Elfjährigen aus Neu Wulmstorf lässt vor Gericht einen Brief an seinen Vater verlesen

„Kein Grund für eine Panik“ – IHK Hauptgeschäftsführerin MaikeBielfeldt. Foto Stephan

Weltweit wächst in diesen Tagendie Sorge um die globale Kon-junktur. Der internationale Wäh-rungsfonds (IWF) warnt vor derGefahr einer neuen weltweitenWirtschaftskrise, weil die Krisenin der Ukraine und in Nahostweit über die betroffenen Regio-nen hinaus Auswirkungen habenkönnten. Die führenden Kon-junkturforscher in Deutschlanderwarten für 2014 nur noch 1,3Prozent Wachstum, wie aus demgestern vorgelegten Herbstgut-achten für die Bundesregierunghervorgeht. Auch 2015 werde esnur ein mageres Plus von 1,2 Pro-zent geben. Bisher hatten dieFachleute einen kräftigen Anstiegdes Bruttoinlandsproduktes um1,9 Prozent und im nächsten Jahrvon 2,0 Prozent veranschlagt.

Im Kern wird diese Einschät-zungen auch von den neuen Zah-len des IHK-Konjunkturberichtesbelegt, der das Ergebnis einer re-präsentativen Umfrage der Wirt-

schaft im Elbe-Weser-Raum ist.Danach sinkt in vielen Bran-

chen die Geschäftserwartung.Mittlerweile gehen 22 Prozent derUnternehmen davon aus, dass ih-re Geschäftslage im kommendenJahr schlechter verläuft, im Vor-quartal waren es nur 15 Prozent.

Aber: Noch ist die Lage offen-bar gut, denn die Zahl der Betrie-be, die die Lage als schlecht be-werten, ist im Vergleich zum Vor-quartal kaum gestiegen (von elfauf zwölf Prozent). Mit 66 Pro-zent schätzt die Mehrheit der Un-ternehmer die Lage als befriedi-gend ein. Mehr investieren willallerdings nur die Industrie, in al-len anderen Branchen sinken dieAbsichten deutlich.

Der Blick in die einzelnenWirtschaftsbereiche zeigt aberdeutliche Unterschiede. Das Pro-blem neben den weltpolitischenEinflüssen ist die gesunkene In-landsnachfrage, die sich beson-ders im Handel niederschlägt, derin der Region eine größere Be-deutung hat. 42 Prozent derHändler sprechen von einem ab-nehmenden Konsumverhalten.Kaum ein Unternehmen verzeich-nete Umsatzsteigerungen, was alsAusdruck einer verunsichertenKäuferschaft interpretiert wird.Die Konsumenten sparen ange-sichts der weltweiten Lage ehermehr, obwohl die niedrigen Zin-sen dazu keinen Anlass geben.

Die Niedrigzinsen wirken sichin einer Branche positiv aus: DerBauwirtschaft geht es so gut wieselten. Nur neun Prozent der Be-triebe sind unzufrieden. Vor al-lem der Hochbau boomt ange-sichts der niedrigen Zinsen.

Die Industrie, die für die Regioneine große Bedeutung hat, ver-meldet Auftragsrückgänge, wassich in einer deutlich zurückhal-tenden Gesamtbewertung nieder-schlägt.

26 Prozent bezeichnen die Ge-schäftssituation aber als gut, 61Prozent als befriedigend und nur13 Prozent als schlecht. Für dieIHK-Chefin Maike Bielfeldt ist ei-ne Zahl besonders wichtig: 45Prozent der Industrie-Managererwarten eine Steigerung im Ex-portgeschäft, im Vorquartal wa-ren es 14 Prozent. 72 Prozent er-warten gleichbleibende Umsätzein den nächsten zwölf Monaten,von Verlusten geht kaum ein Un-ternehmer aus. Maike Bielfeldt:„Die Mehrheit der Unternehmererwartet einen gleichbleibendenGeschäftsverlauf.“

Der Arbeitsmarkt in der Regionist weiterhin stabil. Mit einer Ar-beitslosenquote von 5,2 Prozentliegt der Elbe-Weser-Raum deut-lich unter dem Bundes- (6,5) undLandesdurchschnitt (6,3 Pro-zent). Die Stabilität dürfte in na-her Zukunft anhalten: 13 Prozentder Unternehmer wollen ihre Be-legschaft ausbauen, 18 Prozenteher senken, der große Rest er-wartet keine Änderungen.

Das Fazit für die IHK-Chefin:„Die Verunsicherung ist spürbar,für Panik gibt es keinen Grund.“

Handel besonders betroffen – Bauwirtschaft boomt – Arbeitsmarkt bleibt stabil

Regionale Wirtschaftist verunsichert

VON WOLFGANG STEPHAN

LANDKREIS. Die unstabile weltpoliti sche Lage und hausgemachte Proble me in Deutschland haben die Stim mung der deutschen Wirtschaft er heblich beeinträchtigt. Der für die La ge so wichtige Ifo Geschäftsklima In dex sinkt seit Monaten. Jetzt belegenauch die neuen Zahlen der IHK Stadediesen Trend: 22 Prozent der regiona len Unternehmen bewerten ihre Ge schäftslage als gut – noch im letztenQuartal waren es 38 Prozent. Den noch sagt die IHK Hauptgeschäfts führerin Maike Bielfeldt: „Es gibt kei nen Grund für eine Panik.“ Die guteNachricht: Der Arbeitsmarkt ist sta bil.

Befragt wurden von der IHK Stade 384Betriebe, mit einer Rücklaufquote von51 Prozent gilt die Umfrage als reprä0sentativ.

IHK Konjunkturumfrage

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S 16 - Nr. 236 STADT UND LANDKREIS STADE Freitag, 10. Oktober 2014

Das ist los in der Region – Die Höhepunkte am Wochenende

Am Sonnabend ist in Stade „Tagdes offenen Rathauses“. Von 10 bis14 Uhr haben alle Interessierten Ge0legenheit, Blicke hinter die Kulissenzu werfen und Aufgaben und Projek0te der Stadt kennenzulernen.

Offenes Rathaus

Zum Herbstbeginn veranstaltet derrührige Gewerbeverein „Himmelpfor0ten hat’s“ seinen traditionellen ver0kaufsoffenen Sonntag unter dem Mot0to Oktoberfest. Am Sonntag lockenin allen Geschäften von 12 bis 17 UhrAktionen und Angebote die Kundenzum Mitmachen und Kaufen an.

Offener Sonntag

Mehr finden als suchen – das ist das Motto der Messer „Du und Deine Welt“dieses Jahr in auf dem Messegelände sehen. Noch bis Sonntag präsentieren450 Aussteller aus 18 Nationen Besonderes, Praktisches und Schönes. Promi0nenter Besuch am Sonnabend: Ohnsorg0Star Heidi Mahler besucht die Messe.

Wer ein Autogramm der Schauspiellegende mit nach Hau0se nehmen möchte,

sollte um11 Uhr indie Halle B1zur Bühnekommen. DasEnsemble spieltum 15 Uhr Aus0schnitte aus derRevue „Bauern0hof0Rock“.

www.duunddei-

newelt.de

Du und Deine Welt noch bis SonntagJeden Sonnabend und Sonntag werden an der Haltestelle HafenCity/ Uni0versität der U0Bahnlinie 4 Licht0 und Klanginstallation geboten.Von 11 bis 18 Uhr gibt es zu jeder vollen Stunde diese Attraktion in der neuenU0Bahn0Haltestelle. Zwölf Leuchtcontainer spielen ein Lichtkonzert zu Verdi,Bach und Co. Dabei erstrahlen die zwölf Lichtcontainerin unterschiedlichsterFarben0pracht – undzwar in Ein0klang mitklassischerMusik. Vonden Zwi0schenebenender Haltestel0len bietet sichdenBesucherneine großartigeBühne.

Lichter und Klänge unter Tage„Bauernhof0Rock – Da lachen ja dieHühner“ heißt es am Sonntag ab17 Uhr beim Ohnsorg Theater im Sta0deum. „Rock op Platt“ hat bei denHamburgern längst Kultstatus er0reicht. Mensch und Tier rocken ge0meinsam . www.stadeum.de

Bauernhof Rock

Es wird ein großes Spektakel: VonFreitag bis Sonntag feiert Mulsum denHerbstmarkt mit Laternenumzug, Bu0denstadt und Ernteball. Ein Höhe0punkt ist der Ernteumzug ab 12.30Uhr, zu dem am Sonntag 40 Ernte0wagen erwartet werden.

Erntefest

In dieser Woche hatte die Bauver-waltung der Stadt an zwei Aben-den die rund 300 Interessenten,die bei der Stadt auf der Liste derpotenziellen Käufer stehen,abends ins Rathaus eingeladen,um sie über die Vorgaben des imFebruar dieses Jahres beschlosse-nen Bebauungsplanes sowie überdie Kauf- und Vergabemodalitä-ten zu informieren. Gut die Hälf-te war gekommen. Einige Interes-senten seien zwar schon abge-sprungen, meinte StadtbauratKersten Schröder-Doms am Mitt-wochabend im Königsmarcksaaldes Rathauses, aber immer gebees noch deutlich mehr Bauwilligeals Grundstücke.

Insgesamt 148 Parzellen inGrößen zwischen gut 500 bis1000 Quadratmetern will dieStadt verkaufen. Vergeben wirdnach der Reihenfolge der Bewer-bungseingänge – wer also an vor-derer Stelle auf der Liste steht,kann als erster sein Wunsch-

grundstück aussuchen und reser-vieren. Wenn Interessenten ab-springen, rücken die anderen ent-sprechend auf. In der Zeit zwi-schen dem 10. November unddem 28. November, also binnendrei Wochen, werden die Interes-senten eingeladen und könnenihr Grundstück auswählen.

Hilmar Scheffler, Leiter derstädtischen Abteilung Bauverwal-tung und Grundstücke, empfiehltden Interessenten, sich mehrereGrundstücke in einer Prioritäten-liste auszuwählen. Wer sich füreine Parzelle entscheidet, mussdann fest reservieren und auch1000 Euro Reservierungsgebührzahlen, die dann später mit demKaufpreis verrechnet werden.

Pro Quadratmeter verlangt dieStadt 100 Euro für das voll er-schlossene Grundstück. Wer zweiminderjährige Kinder hat, be-kommt zudem noch einen Nach-lass von fünf Euro pro Kind. Werdann auch noch eine Ladestationfür ein Elektro-Auto installiertund sich ein entsprechendes Ge-fährt anschafft, bekommt weiterefünf Euro Nachlass. Schließlichwerden auch die Häuslebauer mitfünf Euro Preisminderung be-lohnt, die ein energieeffizientesHaus nach dem KfW 55-Standardbauen oder mit mehreren Nach-barn eine gemeinsame Energie-versorgung wie ein Blockheiz-kraftwerk installieren.

Kombiniert man diese Nachläs-se, geht der Quadratmeterpreis

bis auf 80 Euro runter. „Das istfast schon ein Dumpingpreis“,meinte der Stadtbaurat. Aber dieStadt wolle hier bewusst jungeFamilien und umweltbewusstes,klimaschonendes Verhalten för-dern. Nur einige Grundstücke inattraktiver Randlage der Siedlungmit Süd- und Westausrichtungkosten 135 Euro/m2. Für sie gibtes keine Vergünstigungen.

Der Stadtbaurat geht davon aus,dass die Heidesiedlung schnell

wachsen und bebaut sein wird. Ne-ben den Einfamilienhäusern sindauf dem Gelände Seniorenwoh-nungen, ein Seniorenheim sowieReihenhäuser und einige Mehrfa-milienhäuser geplant. Der neueStadtteil, der irgendwann einmalStades Süden mit Thun und BargerHeide mit der Ortschaft Hagen ver-binden wird, soll schon sehr baldan die 1000 Einwohner haben. Er-weiterungsflächen sind bereits imEigentum der Stadt.

Besonderes Merkmal des riesi-gen Baugebietes ist zudem eineNahversorgung mit Frischemarkt,Discounter, Bäckerei und ande-ren kleinen Shops. Verkehrs-technisch angebunden wird esdurch den fast fertigen Kreisel.Die Lage des Nahversorgers istexponiert, weil er direkt an derLandstraße nach Harsefeld undam Stadtweg, der nach Hagenführt, liegt.

Parallel zum Veräußerungsver-

fahren der Grundstücke an ein-zelne Bauherren läuft auch dasErwerberauswahlverfahren fürdie Gewerbegrundstücke derNahversorgung und das Geländefür das Seniorenheim. Die Bewer-bungsfrist ist kürzlich abgelaufen.Nach Vorauswahl durch die Ver-waltung wird sich eine Jury, diesich aus Ratsmitgliedern zusam-mensetzt, für einen Investor ent-scheiden. Das soll bis Ende desJahres passieren.

Stadt startet mit dem Verkauf der Baugrundstücke

Stades Süden

nimmt neue

Formen an

VON PETER VON ALLWÖRDEN

STADE. Die neue HeidesiedlungRiensförde im Stader Süden nimmtlangsam Form an. Die Stadt Stadehat kürzlich mit den Erschließungsar beiten begonnen. Der neue Kreisel,der das Neubaugebiet an die Kreis straße nach Harsefeld anbindet, sollnoch in diesem Jahr für den Verkehrfreigegeben werden. Noch im Okto ber sollen die Grundstücke für Einfa milien und Doppelhausbebauung andie Interessenten vergeben werden.

Der Kreisel, der das Neubaugebiet erschließt, ist bald fertig. Jetzt beginnen die Erschließungsarbeiten in der neuen Heidesiedlung (links). Das kleinereGebiet (rechts im Bild) auf der anderen Straßenseite ist schon fast komplett bebaut. Foto Martin Elsen

STADE. Mit einem Tag der offe-nen Tür würdigt der Stader Fo-toclub „Das Auge“ am Wo-chenende den 175. Geburtstagder Fotografie: Die CameraObscura Stadea im Schleusen-haus ist am Sonnabend undSonntag, 11. und 12. Oktober,jeweils von 11 bis 15 Uhr zu-gänglich. Die Camera Obscurawar zu Beginn des 19. Jahrhun-derts schon lange bekannt,doch bis zum 1839 von LouisDaguerre veröffentlichten Ver-fahren, so gewonnene Bilderzu konservieren, gab es keineMöglichkeit, das durch Projek-tion durch ein winziges Lochentstandene Bild anders alsdurch Nachzeichnung fest-zuhalten. Mit seiner begehba-ren Camera Obscura geht derStader Fotoclub zurück zu denallerersten Anfängen. Alle Inte-ressierten sind zu diesem Aus-flug in die Fotografiegeschichtewillkommen. (st)

Tag deroffenen Türbeim Fotoclub

VON PETER VON ALLWÖRDEN

STADE. Es war eine der meistbe-achteten Baustellen in Stades In-nenstadt, die es je gegeben hat.Nun haben alle Interessierten ammorgigen Sonnabend zwischen11 und 19 Uhr die Gelegenheit,die Baustelle der Hudebrücke zubesichtigen und von Mitarbeiternder städtischen Tiefbauabteilung

erklärt zu bekommen. Die umlie-genden Geschäftsleute und Gas-tronomen haben parallel ein Brü-ckenfest organisiert (siehe unten).

Lange wird es die Baustellenam Fischmarkt nicht mehr geben.Bis auf einige kleine Restarbeitenist die Sanierung der mehr als 600Jahre alten Brücke abschlossen.Bereits am kommenden Montag

wird die hölzerne Behelfsbrückeabgebaut. Zehn Tage später, ge-nau am 23. Oktober, geht es mitdem Abbau des großen Kransweiter, der zurzeit noch auf demGrund des Hafenbeckens steht.Dann werden ein kleiner Baggerund ein Radlader den Hafen-grund frei baggern und be-reinigen.

Danach schließlich werden dieWälle, die mit Sandsäcken auf-geschichtet worden sind, entfernt.Die Schwinge wird zu beiden Sei-ten beim Börne-Wehr und beimHanse-Wehr (am Schwedenspei-cher) während des Rückbaus derWälle aufgestaut. Gearbeitet wirddann aber nicht bei Hochwasser,weil dann Wasser über das Wehrtritt. Wenn alles nach Plan läuftund nicht Starkregen dazwischenkommt, wird dann das Hafen-becken Anfang November wiedergeflutet.

Eineinviertel Jahr haben dieAnwohner und Gastronomenmit der Baustelle leben müsse,

die im August 2013 eingerichtetworden ist. Die Sanierungsarbei-ten, die rund zwei MillionenEuro kosten und zuvor jahrelanghinausgezögert worden waren,sind alle reibungslos verlaufen.Am spannendsten, so Stadtbau-rat Kersten Schröder-Doms, seies gewesen, als die beiden Häu-ser von der alten Hudebrückegetrennt worden waren, um sie

auf neue, von der Brücke unab-hängige Stützen zu stellen. Aberalles sei ohne Schaden abgelau-fen, sagt der Leiter der Tiefbau-abteilung, Gerd Allers.

Auf der Seite Wasser West wirdes noch für etwa drei Monate ei-ne kleinere Baustelle geben, weildort die restlichen Kanalarbeitenerledigt werden. Danach dann istder Fischmarkt wieder schier.

Hudebrücke ist fertig saniertStadt lädt zur Baustellenbesichtigung – Bald wird Hafenbecken wieder geflutet

In Kürze beginnt der Rückbau der Baustelle im Becken des Hansehafens.STADE. Rund um die Hudebrückeam Fischmarkt in Stade gibt esmorgen ein Brückenfest. ZumProgramm des Tages gehört die„Offene Baustelle“: Von 11 bis 19Uhr sind alle Interessierten vonder Stadt eingeladen, einen Blickvon unten auf das erneuerte Brü-ckenbauwerk zu werfen.

Die anliegenden Gastronomenund Einzelhändler haben einigeÜberraschungen vorbereitet: Ab14 Uhr gibt es Live-Musik – zumBeispiel von Volker Frank & The

Bubble Gums, die Oldies aus den60er und 70er Jahren im Pro-gramm haben. Am Nachmittagsollen auch mit Gutscheinen ver-sehene Luftballons in den Him-mel steigen. Ab 20 Uhr zeigenPhilip Stahmer und Thorsten Me-telmann eine audiovisuelle Per-formance, bei der zu rhythmischsynchroner Musik Bilder und Vi-deos projiziert werden. TrotzHouse-und Electroklängen wirddabei dezente Lautstärke verspro-chen. (coq) Siehe auch Seite 13

Brückenfest am Fischmarkt

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Freitag, 10. Oktober 2014 B/S 17 - Nr. 236ALTES LAND / HORNEBURG

STEINKIRCHEN. Nach den Som-merferien geht es wieder los:Ab Dienstag, 14. Oktober, fin-den einmal im Monat die Bü-cherwürmchentreffen in derBücherei Steinkirchen statt.Eingeladen mit ihren Elternsind Kinder zwischen einemund drei Jahren. Es wird gesun-gen, gereimt und gespielt undBücher angeschaut. Die Vor-mittagsgruppe findet von 10 bis10.45 Uhr statt, die Nachmit-tagsgruppe von 15.30 bis 16.15Uhr. Weitere Termine: 11. No-vember und 9. Dezember. UmAnmeldung unter � 0 41 42/46 41 wird gebeten. (at)

Bücherwürmertreffen sichwieder

HORNEBURG. Unter dem Titel„Abenteuer Küche“ bietet dieEvangelische Familienbil-dungsstätte Fabi am Sonn-abend, 18. Oktober, 10.30 bis13.30 Uhr, im Mehrgeneratio-nenhaus in Horneburg einenKochkursus für Kinder absechs Jahren an. Als Dozentinleitet Wilma Matthias die Kin-der an, ein Drei-Gänge-Menüzu kochen; in fröhlicher Rundewird es dann gemeinsam ver-zehrt. Die Gebühr beträgt11,40 Euro. Weitere Infos undAnmeldung bei Hilke Hinschunter � 0 41 41/ 79 75 70 undM@il: [email protected]. (sal)

www.fabi-stade.de

Kinder kochenein Menü mitdrei Gängen

JORK. Die Neue Musikschulebeteiligt sich in diesem Jahr beider kleinen Ausgabe des Apfel-und Kürbisfestes im „Obst-paradies Schuback“ in Wester-jork – dem Hoffest unter demMotto „Kulinarisches rund umden Apfel und den Kürbis“. Beidem zweitägigen Fest an die-sem Wochenende treten amSonnabend, 11. Oktober, 15Uhr, Gitarren- und Mandoli-nen-Schüler von Jörg Pusakauf. 40 Instrumentalisten undSänger singen und spielen „13Hexen- und Grusellieder“ und„Apple Rock“. Besucher kön-nen Äpfel pflücken, für dasleibliche Wohl ist mit Kürbis-suppe, Matjes, Bratwurst, Obstund Kuchen gesorgt. (bv)

Musikschülersingen imObstparadies

„Sollte das Land Niedersachsendie Autobahn 26 in beide Fahrt-richtungen öffnen, werden wirklagen“, erklärte der Sprecher derBürgerinitiative, Lars Höbeler, beider Versammlung in Osterjorkunter Verweis auf die aus seinerSicht eindeutige Rechtslage. DerPlanfeststellungsbeschluss sehekein Eröffnung der Anschluss-stelle (AS) Jork vor Freigabe derAnschlussstelle Buxtehude vor.

Zwischen 8000 und 11 000Fahrzeuge donnerten täglich anihren Häusern vorbei. Seit Jahrensei die L 140 in Osterjork kaputt;wenn die Lkw und Pkw vorbei-führen, klappere das Geschirrund klirrten die Gläser in vielenHäusern; auch Bauschäden gebees infolge der Erschütterungendurch den zunehmenden Schwer-lastverkehr.

Anwohner berichten von Ka-cheln, die von Wänden fallen,und von Rissen im frisch geflies-ten Küchenfußboden, in Wändenund Fensterrahmen. Hinzu kom-me, dass das Queren der viel be-fahrenen Straße, insbesondere fürKinder und Senioren, nicht unge-fährlich sei. Kurzum: Bevor mehrFahrzeuge durch die A 26 durchJork führen, seien nicht nur Stra-ßenbaumaßnahmen erforderlich.

Der Forderungskatalog: Die An-wohner wollen eine Grund-sanierung der Landesstraße unddes Fuß- und Radweges, den Baudes Kreisels an der Einmündungder neuen Ortsumgehung K26neuauf die L 140 und mehr Verkehrs-sicherheit. Dazu zählen die Sanie-

rung des kaputten Fuß- und Rad-wegs, eine bessere Straßen-beleuchtung und der Bau von dreiQuerungshilfen in Osterjork undKönigreich, zum Teil mit Fußgän-gerampeln, an den BushaltestellenWeidenstraße und Grenzweg so-wie am CMS-Pflegestift.

Aufgrund des „nicht mehr trag-baren Zustands“ – seit einemJahrzehnt versprechen Politikeraller Couleur die Sanierung –müsse bis zur Grundsanierung„Tempo 30“ für Lkw und Busseeingeführt werden. Nach Berech-nungen des Landes wird dieMaßnahme vier Millionen Eurokosten – so viel stehen in der Re-gel landesweit für Landesstraßenjährlich im Etat. Jüngst wurde dieSanierung der 2,9 Kilometer lan-gen Strecke wieder einmal ver-sprochen, unverbindlich für 2017.Weitere Verkehrskontrollen,nachts und am Wochenende, undeine ordentliche Oberflächen-entwässerung, bislang fließt derStarkregen unkontrolliert ab, ste-hen ebenfalls auf ihrer Liste.

Die Anwohner betonen, dasssie keine Autobahn-Gegner seien.Doch die Bürger fürchten, dass

Jork über Jahrzehnte zum End-punkt der A 26 werden könnte;an eine freie Fahrt bis zur ASBuxtehude (oder bis zur AS NeuWulmstorf) ab Ende 2020 mögensie noch nicht glauben. „Es ist einTrauerspiel“, sagt Harri Witt.Wohl wissend, dass die Autobahnin Richtung Hamburg vorrückt,hätten es Bund, Land und Kreisversäumt, im Alten Land und inBuxtehude die Verkehrsinfra-struktur auszubauen.

Ohnehin hätte mit dem Bau ander A 7 begonnen werden müssen.Witts Vergleich: „Sie bauen einHaus ohne Abfluss – und wundernsich, dass die Bewohner nasse Fü-ße bekommen.“ Dass die Anwoh-ner der L 140 in Jork und König-reich das nicht klaglos hinnähmen,dürfe niemanden verwundern.

Kreistagsabgeordneter GerdLefers (FWG) aus Jork unterstütztdie Aktion. Bei der L 140-Grund-sanierung müsse eine ordentlicheTragschicht hergestellt werden.Das sei 1961/62 beim Neubauder Straße vernachlässigt worden;Brückenreste schlummerten nochim Untergrund, beim Zuschüttender alten Wettern sei der Sand

nicht ordentlich verfestigt wor-den. Folge: die Straße sackt,Obstschlepper mit Anhängerkönnten kippen.

Auch der Kreisel müsse her, sodie BI-Sprecher Thorsten Kellerund Eike Brackmann. Lefers ver-wies auf das Verkehrsgutachten:5340 Fahrzeuge/Tag würden aufder K26 neu nach Freigabe derUmgehung und der A 26 unter-wegs sein. Das wäre eine Ver-

dopplung; die bereits heute über-lastete T-Kreuzung Ostfeld/ L 140würde kollabieren. Stau drohe.

Aktionen sind in Planung, Pro-testschilder werden in den nächs-ten Tagen aufgestellt. Briefe andie Politik sind unterwegs. Aucheine Vernetzung mit den übrigenVerkehrsinitiativen im AltenLand ist geplant – trotz gegenteili-ger A 26-Positionen. Das Motto:Gemeinsam sind wir stark.

Notfalls Klage gegen A-26-FreigabeAnwohner der maroden L 140 in Jork gründen Bürgerinitiative – Sie fordern Grundsanierung und mehr Verkehrssicherheit

VON BJÖRN VASEL

JORK. Erschütterungen, Bauschäden,Lärm – und mehr Verkehr auf einermaroden Landesstraße vor ihrerHaustür: Das wollen verkehrsgeplag te Altländer nicht mehr widerstands los hinnehmen: Deshalb haben An wohner des Obstmarschenweges(L 140) in Osterjork und Königreicham Mittwochabend eine Bürger initiative gegründet. Ihre Kernforde rung: Grundsanierung der L 140,mehr Verkehrssicherheit und keineKomplettfreigabe der Autobahn A 26zwischen den Anschlussstellen Hor neburg und Jork vor der Erfüllung ih res Forderungskataloges.

Ende der 1990er Jahre gingen die ersten Eltern auf die Barrikaden; sie hattenAngst um ihre Kinder – und forderten Querungshilfen an der L 140, um die Schul0wegsicherheit zu verbessern. „Vor allem Schulkinder und Ältere sind betroffen, all0zu oft kann die Straße nur nach langen Wartezeiten oder unter Lebensgefahr über0quert werden“, sagt Mutter Petra Schneider damals dem TAGEBLATT. Im Jahr2000 versprach die Landtagsabgeordnete Monika Wörmer0Zimmermann (SPD) denBau für 2002. Doch die Jorker mussten warten. Auch ihr Nachfolger Helmut Dam0mann0Tamke (CDU) versprach den Bau – mehrfach. Doch erst 2010 konnte aufHöhe von Post und Elektro0Schliecker eine Querungshilfe gebaut werden, rund200 Meter der maroden Straße wurden saniert. Proteste von Hauseigentümern undObstbauern verhallten; das Land sah nicht im Verkehr, sondern in den Bodenver0hältnissen die Ursache für Bauschäden. 2014 sollten die restlichen 2,9 Kilometersaniert werden. Doch 2013 hieß es plötzlich: Das EU0Geld aus dem Efre0Topf istweg. Im Frühjahr 2014 versprach die SPD0Landtagsabgeordnete Petra Tiemann dieSanierung im Jahr 2017. Nach dem tragischen Unfall mit zwei Toten und einemSchwerverletzten im August 2013 flammte der Elternprotest wieder auf.

Kleine Geschichte eines langen Straßenstreits

Die Protestschilder sind bestellt: Bürger aus Jork und Königreich fordern eine Sanierung der L 140 in Osterjork und mehr Verkehrssicherheit. Foto Vasel

VON ANNIKA TIEMANN

NOTTENSDORF. Der NottensdorferFreizeitpark könnte bald der Ge-schichte angehören. Zumindestwenn es nach BürgermeisterHans Alpers-Janke und einigenNottensdorfer Ratsmitgliederngeht. Die Pächterin des Freizeit-parks hat ihren Vertrag gekün-digt, ein Nachfolger ist nicht inSicht. Nun überlegt der Rat, denvon den Fußballmannschaftenlang ersehnten Sportplatz aufdem Gelände des Freizeitparks zuplatzieren.

„Seit zehn Jahren kämpfen wirfür den Fußballplatz in Nottens-dorf“, sagt Spieler Stefan Oster-holz. Schallschutzgutachten ver-schiedener möglicher Standortewurden in der Ratssitzung derGemeinde Nottensdorf vorge-stellt: Im Freizeitpark selbst, zwi-

schen Freizeitpark und den Park-plätzen und an der B 73 am Fi-scherhof. Letzterer fiel heraus,weil er laut Gutachter zu dicht ander Wohnbebauung liegt. Nebendem Freizeitpark hatte der Gut-achter schalltechnisch keine Be-denken. Die Lösung, den Sport-platz in den Freizeitpark zu legen,schien nicht möglich, da der Parkverlegt werden müsste und dannzu dicht am Wohngebiet läge.

Doch der Nottensdorfer Bür-germeister hatte sich bereits einenPlan B überlegt: „Wir würden denFreizeitpark dann nicht mehr be-treiben, wie bisher“, sagt Alpers-Janke. Etwa die Hälfte des Parkswürde nach dieser Idee Fußball-platz werden, die andere Hälfteein Spielplatz ohne Beaufsichti-gung. „Die Gemeinde steckt jedesJahr viel Geld in den Freizeit-

park“, sagt der Bürgermeister. EinUmbau würde die Gemeinde-kassen entlasten und sei sinnvollfür Nottensdorf, findet Hans Al-pers-Janke. Allerdings müsse zu-nächst geprüft werden, ob einUmbau rechtlich möglich ist. DerFreizeitpark wurde vor zehn Jah-ren unter anderem mit Förder-geldern bezahlt. Es könnte sein,dass diese Gelder an das Projektgebunden sind und ein Umbaudeshalb nicht möglich ist. Daswill die Verwaltung jetzt prüfen.

Der Fußballverein „Noki in Ac-tion“ trainiert zurzeit auf demVorplatz des Waldstadions in He-dendorf. „Das ist eine Zu-mutung“, finden die Spieler. Zu-vor war der Platz in Horneburgan der Hermannstraße ihrStammplatz. „Die Plätze sind alleausgelastet“, sagen die Fußballer.

In der Bürgerfragestunde kam einAnwohner zu Wort, der darumbat, erst einmal den Bedarf einesFußballplatzes zu prüfen. ZweiMannschaften wären aus seinerSicht nicht ausreichend.

„Ohne Platz können wir keineJugendarbeit machen“, sagtThorsten Bogotzek. Ein Nottens-dorfer Fußballplatz würde derStartschuss für den Aufbau derFußballabteilung sein. Die ver-gangen Jahre habe es immer ge-heißen, dass sich der Verein erst-mal etablieren müsse. „In-zwischen gibt es uns schon zehnJahre, ich denke das reicht“, sagtStefan Osterholz.

Unter den Ratsmitgliedern sa-hen das einige etwas kritischer.Immerhin wäre ein Sportplatz ei-ne große Investition für die kleineGemeinde. Magdalena Barbara

Schmitz-Moser (parteilos) regtean, dass der Rat vor dem Bau desPlatzes zunächst ein Konzept auf-stellen sollte, in dem Fragen be-antwortet werden, wie zum Bei-spiel: Welche Kosten kommennach dem Bau auf die Gemeindezu? Welche Zuschüsse könntedie Gemeinde bekommen? Wel-che Verantwortung übernimmtder Verein? Reinhard Stupl(CDU) plädiert dagegen weiterhinfür den Standort an der B73. AmFreizeitpark würden möglicheWohnbauflächen verbaut werden,außerdem würden die Anwohnerdurch Lärm und Verkehr belastetwerden.

Bis zur nächsten Ratssitzungsoll geklärt werden, was mit demFreizeitpark geschieht. Außerdemsollen die Bedingungen für einenFußballplatz vorgelegt werden.

Aus dem Freizeitpark könnte ein Sportplatz werdenPächterin hat Vertrag nicht verlängert – Nottensdorfer Ratsmitglieder beraten über Zukunft des Parks und einen Fußballplatz

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B/S 18 - Nr. 236 GEEST Freitag, 10. Oktober 2014

KOMPAKT

Claudia Michaelis (cm)04161/ 51 67 538

H.!L. Kordländer (kor) 04141/ 936 171

Wilfried Stief (ief) 04141/ 936 208

redaktion [email protected]

IHR DRAHT ZU UNS

ISSENDORF. Der SpielmannszugIssendorf lädt zum Laternen-umzug ein. Start und Ziel istam Sonnabend, 11. Oktober,das Dorfgemeinschaftshaus.Für die Sicherheit sorgt beimLaufen, das um 19 Uhr be-ginnt, die Freiwillige Feuer-wehr Issendorf. Im Anschlussan den Marsch gibt es ein ge-mütliches Beisammensein mitEssen und Trinken. Der Spiel-mannszug von 2008 wünschtsich eine rege Beteiligung. (ief)

Spielmannszug lädtzum Laternelaufen

KUTENHOLZ. Die „Vitrine desMonats“ im Museum des Ku-tenholzer Heimathauses wurdediesmal federführend von An-gelika Bösch und Heinz Rörupin Zusammenarbeit mit weite-ren Museumsfreunden neu ge-staltet. Ausgestellt werden inder Vitrine jetzt Exponate, diean den Ersten Weltkrieg vor100 Jahren erinnern.

Viele Einzelteile und histori-sche Fotos stammen aus Mul-sum. Mit der Ausstellung sollan die Ursachen des Krieges so-wie an das unsägliche Leid derSoldaten und der Zivilbevölke-rung erinnert werden.

Wer sich die Ausstellung au-ßerhalb von Veranstaltungendes Heimatvereins anschauenmöchte, kann Termine mitHorst Hoferichter (� 0 47 62 /12 76) oder Heinz Hauschild(� 0 47 62 / 17 51) abspre-chen. Das Museum befindetsich im Obergeschoss des Hei-mathauses. (kor)

Vitrine desMonats istneu gestaltet

WEDEL. Der Wedeler Arbeits-kreis richtet am morgigenSonnabend, 11. Oktober, sei-nen fünften Herbstmarkt aus.Dazu sind alle Bürger des Dor-fes und auch Besucher aus denNachbargemeinden eingela-den. Die Marktstände werdenzwischen 14 und 18 Uhr geöff-net sein. Der Festplatz ist amSchießstand und im Dorf-gemeinschaftshaus. Die Veran-stalter versprechen viel Ab-wechslung. (kor)

Wedeler feiernihren Herbstmarkt

APENSEN. Die Freie Waldorf-schule lädt ein zu einem öffent-lichen Informationsabend amFreitag, 10. Oktober, Auf demBrink 49, ab 20 Uhr. Das roteGebäude ist im Erdgeschoss inElternarbeit fertig ausgebautworden und beherbergt jetztdie Klassen 8 und 9, denHandarbeitsunterricht und dieVerwaltung. Erfahrene Wal-dorflehrer geben an diesemAbend interessante Einblickein die Methodenvielfalt undberichten auch aus dem Unter-richt. (ff)

Info Abend derWaldorfschule

GNARRENBURG. Auch in diesemJahr führt der Verein „Tandem –soziale Teilhabe gestalten“ einenBüchermarkt durch. Am Sonntag,19. Oktober, geht es im MartinLuther-Gemeindehaus, Hinden-burgstraße 60, in Gnarrenburgum 11.30 Uhr los. „Die ehrenamt-lichen Helfer haben in den ver-gangenen Wochen die Buchspen-den intensiv sortiert, so dass derdiesjährige Büchermarkt mit Si-cherheit erneut zu einer Fund-grube für alle Freunde des Bucheswerden“, wirbt der Verein.

Aufgrund der zahlreichen

Buchspenden, werden etwa10 000 Bücher, nach Sachgebie-ten sortiert, günstig angeboten.Das Angebot beinhaltet, nebenden großen Bereich der Unterhal-tungsliteratur, alle Sparten vonKinder- und Jugendbüchern,Hobby, Religion, Krimis, Humor,Politik, Antiquariat und vielesmehr. Mit dem Erlös des Bü-chermarktes wird die gemeinnüt-zige Arbeit von „Tandem – sozialeTeilhabe gestalten“ und seinerzahlreichen Aktivitäten finan-ziert. Der Verkauf geht bis um18 Uhr. (ief)

Bücherverkauf für Tandem

LANDKREIS. Wegen Erhaltungs-maßnahmen an der AutobahnA 1 kommt es zu Sperrungenvon Anschlussstellen (AS) zwi-schen dem AutobahndreieckBuchholz und dem Autobahn-kreuz Bremen.

Zur Durchführung der Ar-beiten werden die Auf- undAbfahrten der jeweiligen An-schlussstellen der entsprechen-den Fahrtrichtung komplett ge-sperrt. Die Sperrung beginnt je-weils um 9 Uhr und endet amFolgetag um circa 16 Uhr. Fürden Verkehr sind Umleitungs-strecken ausgeschildert.

In der Woche ab Montag,13. Oktober, sind folgende An-schlussstellen betroffen:y AS Posthausen, Fahrtrich-tung Hamburg, und AS Bockel,Fahrtrichtung Bremen: Sper-rung der Auf- und Abfahrtenvom 13. Oktober, 9 Uhr, bis14. Oktober, circa 16 Uhr.y AS Stuckenborstel, Fahrt-richtung Hamburg, und AS Sit-tensen, Fahrtrichtung Bremen:Sperrung der Auf- und Abfahr-ten vom 15. Oktober, 9 Uhr,bis 16. Oktober, circa 16 Uhr.

Die Verkehrsteilnehmer wer-den gebeten, die ausgeschilder-ten Umleitungsstrecken zu nut-zen. Mit Verkehrsbeeinträchti-gungen ist zu rechnen. Vorge-nannte Zeiten können sich wit-terungsbedingt verschieben.Die Projektgesellschaft und dieNiedersächsische Landesbe-hörde für Straßenbau und Ver-kehr, Geschäftsbereich Verden,bitten die Verkehrsteilnehmerum Verständnis. y (ief)y Auf TAGEBLATT.de/baustellen fin0den Sie eine Karte mit den Baustellender Region.

An der A1wirdgebaut

APENSEN. In die Iserhatsche,das „Neuschwanstein der Hei-de“, führt die nächste Ausfahrtdes Apenser Kreises der Allein-stehenden am Mittwoch,15. Oktober. Treffpunkt ist um12 Uhr am Roten Platz inApensen. In Fahrgemeinschaf-ten fahren die Singles dannnach Bispingen zur Besichti-gung der eigenwilligen Garten-und Schlossanlagen. Die Kos-ten für Eintritt, Führung, Kaf-fee und Kuchen betragen15,50 Euro, Mitfahrer beteili-gen sich mit 6 Euro an denFahrtkosten. Wer teilnehmenmöchte, sollte sich bis spätes-tens Montag, 13. Oktober, andie Gleichstellungsbeauftragteder Samgemeinde, Elke Breu-cker-Fehring, wenden. Das istmöglich unter � 0 41 67/91 27 52 oder mobil unter� 01 76/ 22 74 32 79 . (cm)

Singlesbesuchen dieIserhatsche

Engagiert und mit Spaß dabei – das trifft auf den Nachwuchstrainer Günther Grotzke (rechts) genauso zu wie auf die kleinen Steppkes, die in dieserWoche die ersten Schritte auf dem eisigen Parkett wagten. Foto Stief

Günther Grotzke und Till Poradavon den TuS Harsefeld Tigers ha-ben an drei Nachmittagen in die-ser Woche jede Menge zu tun.Dutzende von Laufanfängernsind in die Eissporthalle gekom-men, um Mutti und Papi zu zei-gen, was sie drauf haben. Aucham heutigen Freitag besteht ab15.30 Uhr noch die Möglichkeitfür Kinder ab vier Jahre, aufsGlatteis zu gehen.

Damit das Vergnügen nicht all-zu oft im Liegen stattfindet, sindHilfsmittel erlaubt – also schiebenviele der bunt eingemummeltenKinder Holzstühle über das Eis.Andere sausen schon in Windes-eile übers Parkett.

Wer aus dem Gleichgewichtkommt, macht verletzungsfrei Be-kanntschaft mit dem steinhartenWasser, denn Schutzkleidung wieHelm und Gelenkschützer sindPflicht. Und dann sind da ja auch

noch die Trainer, die beim Auf-stehen helfen und die Gestrau-chelten motivieren.

„Die TuS Harsefeld Tigers be-gleiten seit über 34 Jahren mitqualifizierten Trainern, und mitengagierten und fürsorglichen Be-treuern, junge Kufenflitzer beimEishockeysport“, wirbt Eis-hockey-Spartenleiter Peter Faltenfür den Sport, der bekanntlich ei-ne der anspruchsvollsten Sport-arten ist und als die schnellsteMannschaftssportart der Welt be-zeichnet wird.

So hoch die Anforderungen andie körperlichen Koordinierungs-fertigkeiten auch sind, so starkgefordert sind ebenso der Team-geist und das Regelverständnis,sagt Falten.

Daher wirbt er auch für einenfrühen Einstieg: „Je jünger dasEinstiegsalter beim Eishockey ist,umso vorteilhafter ist es für dieKörpermotorik und damit umsobesser für die Lernfähigkeit derjungen Menschen.“ Außer Achtlässt der Spartenleiter aber auchnicht, dass es vor allem auch um

Spaß und die spielgemäße „Ge-fühlsachterbahn“ geht.

Eben weil es so engagierte Trai-ner wie Günther Grotzke und TillPorada gibt, ist der Zulauf beiden Kleinen so groß. Und etlicheder Anfänger von vor Jahren lan-den denn auch in den Herren-mannschaften. „Das zeigen auchdie Spielerkader der aktuellenMannschaften, denn sie bestehenfast ausnahmslos aus Eigen-gewächsen der TuS Harsefeld Ti-gers Eishockeyabteilung“, sagtPeter Falten. www.harsefeldtigers.de

Die Harsefelder Eiszeit ist daDer Nachwuchs darf schon rauf – Am Sonnabend lockt die heiße Disco auf eiskaltem Grund

VON WILFRIED STIEF

HARSEFELD. In Harsefeld hat die35. Eiszeit begonnen. Discogängermüssen sich zwar noch bis Sonn abend und andere Kufenflitzer bisSonntag gedulden (siehe Bericht un ten). Aber die sportlichen Jäger desPuks dürfen schon rauf auf die spie gelblanke Fläche – so wie der Nach wuchs, der gerade mal vier Lenzezählt und die ersten Gleitversucheunternimmt.

HARSEFELD. Eismeister MichaelWege und sein Team haben sichfür die neue Saison wieder vieleSonderveranstaltungen einfallenlassen, um Schlittschuhläufer undEisstockschützen für die nächs-ten sechs Monate aufs Eis zu lo-cken.

Den Start macht das bewährteDJ-Team der Eissporthalle amSonnabend, 11. Oktober, von19 bis 22 Uhr mit einer Er-öffnungs-Disco on Ice. Ab Sonn-tag, 12. Oktober, beginnt die öf-fentliche Eislaufsaison um10 Uhr. Am Montag, 3. Novem-ber, gibt es von 17.30 bis 19.30Uhr eine Kinderdisco.

Zu den wöchentlichen Aktio-

nen gehören: Während des Eis-laufens für Eltern und Kindermontags von 17.30 bis 18.30 Uhrdürfen Hilfsmittel aller Art aufsEis – Holzstühle, Lernschlitten,Kinderwagen oder Getränkekis-ten, alles, woran sich die Kinderfesthalten und Eislaufen übenkönnen. Jeden Mittwochabendheizt ein bewährtes DJ-Team von19.30 bis 21.30 Uhr den jungenLeuten mit aktuellen Charthitsein. Donnerstags ist von 18.15 bis20.15 Uhr Eisstockschießen an-gesagt, wer mag kann auch denHarsefelder Eisstockschützenbeim Training zuschauen. Freun-de des Eishockeysports kommensonnabends oder sonntags auf ih-

re Kosten. Dann finden diePunktspiele der beiden Harsefel-der Eishockeyclubs TuS Harse-feld und HEC statt. Spiel-Tageunter www.harsefeldtigers.de undwww.harsefelder-ec.de.

Einzelkarten für Erwachsenekosten 3,50 Euro, für Jugendlichebis 17 Jahren 2,50 Euro. Eintrittzur Disco: 3,50 Euro. Zehner-karten sind günstiger. Saisonkar-ten gibt es vergünstigt bis zumheutigen Freitag, 10. Oktober,von 16 bis 19 Uhr an der Kasseder Eissporthalle. Schlittschuhevon Schuhgröße 25 bis 50 sindvorrätig und werden gegen einPfand (Personalausweis) für dreiEuro ausgeliehen. (ief)

Daten und Fakten rund um die Harsefelder Eiszeit

KUTENHOLZ. Das „Theater auf demFlett“, die niederdeutsche Ge-meinschaftsinszenierung des Sta-der Landschaftsverbandes, gas-tiert am heutigen Freitag, 10. Ok-tober, und am morgigen Sonn-abend, 11. Oktober, jeweils ab20 Uhr im Kutenholzer Heimat-haus „Op de Heidloh“. Das Teampräsentiert ihr Erfolgsstück „De

Giezknüppel“ nach der Vorlagevon Molières „Der Geizige“. Dasist eine Komödie um Habgier undGeld. Man darf gespannt sein,wie es auf Platt klingt. Karten imVorverkauf gibt es im KaufhausLange (� 0 47 62/ 29 32) undRestkarten es an den Abend-kassen. Der Eintritt beträgt8 Euro. (kor)

„Giezknüppel“ im Heimathaus●● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

Mais häckseln wie vor Jahrzehnten. Das präsentierten kürzlich die Fredenbecker „Dieselschnacker“, dieApenser „Alteisen Fraktion“ und weitere Freunde historischer landwirtschaftlicher Maschinen und Traktoren.Mit einem zweireihigen Maishäcksler und drei einreihigen Maishäckslern ernteten sie einen kleinen Maisackerin Grundoldendorf ab. Mit etwa 25 alten Schleppern der Marken Fendt, Deutz, Eicher, McCormick, Lanz undUnimog wurden die ebenfalls historischen Wagen vom Feld zum Gelände der Bio Energie Geest gefahren. DieEnergiegemeinschaft hatte die Freunde historischer Maschinen zu diesem ungewöhnlichen Arbeitseinsatzeingeladen. Die Maishalme auf dem Feld waren bis zu drei Meter hoch. Da kamen die alten Maschinen ganzschön ins Schnaufen. Foto Kordländer

Dieselschnacker zeigen Maisernte mit alten Maschinen

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Freitag, 10. Oktober 2014 S 19 - Nr. 236KEHDINGEN / OSTE

KOMPAKT

Daniel Berlin (db) 04141/936 !177

Jutta Eidtmann (je) 04141/936 !163

Susanne Helfferich (sh) 04141/936 !162

Grit Klempow (gh) 04141/936 !135

redaktion [email protected]

IHR DRAHT ZU UNS

HIMMELPFORTEN. „Über Wasserbleiben“ ist das Motto desPunkt 5-Gottesdienstes amSonntag, 12. Oktober, ab17 Uhr in der St. Marienkirche.Dort erwartet die Besucher einkurzes Theaterstück, ein Inter-view während der Predigt vonPastor Christian Plitzko undgeistliche Popmusik der BandHorizont. Nach dem Gottes-dienst gibt es die Möglichkeit,bei Snacks und Getränken denSonntag in der Kirche ausklin-gen zu lassen. Auch Familienmit kleinen Kindern und „un-geübte“ Gottesdienstbesuchersind sehr willkommen. (st)

Ein Kirchenbesuchauch für Ungeübte

ESTORF. Der Männergesangver-ein Concordia Estorf veranstal-tet am Sonntag, 12. Oktober,sein Herbstkonzert unter demMotto „Wir machen Musik“ imGasthaus Ney. Der bunte Nach-mittag beginnt um 14.30 Uhrmit einem Auftritt der Elbe-Har-monikas; anschließend sorgendie Elmer Chöre, der Kathari-nenchor Stade, Piets AcapellaSingers, die Esdörper Speeldeelund der MGV Concordia selbstfür ein abwechslungsreichesProgramm. (st)

Motto in Estorf:Wir machen Musik

OLDENDORF. Der Verein fürKultur- und Heimatpflege Ol-dendorf lädt für Freitag,10. Oktober, ab 17 Uhr zumplattdeutschen Abend in dasBrunkhorst’sche Haus ein. Eswerden besinnliche und lustigeGeschichten vorgetragen. DerEintritt kostet 3 Euro. (st)

Kulturverein bietetPlattdeutsches

OLDENDORF. Es muss ihn voretlichen Jahren gegeben haben– den Posaunenchor der Kir-chengemeinde Oldendorf.Beim Ausräumen der Kirchewurden alte Posaunenchoral-bücher entdeckt. Nun fragt dieGemeinde: Wer weiß etwas da-von? Wer hat noch Fotos? Inwelchen Haushalten liegennoch alte Posaunenchoralbü-cher? Wer kennt Geschichtenund Anekdoten? Über alleHinweise freut sich PastorinFranz, � 0 41 44/ 72 22. (st)

Hinweise gesuchtauf Posaunenchor

OLDENDORF. Zu einem Schnup-perabend lädt der OldendorferLandfrauenverein ein. Sänge-rin Ursula Fiedler berichtet amDienstag, 14. Oktober, 19 Uhrim Gasthaus Meier in Gräpelüber ihr mehrmonatiges Pro-jekt „Zu Fuß von Wien an dieNordsee“ und über ihre einzel-nen Stationen der 1650 Kilo-meter langen Wanderung. An-meldungen nehmen die Orts-vertrauensfrauen entgegen. (st)

Von Wien an dieNordsee gewandert

VON JUTTA EIDTMANN

ENGELSCHOFF. Keine Ratssitzungin Engelschoff ohne das ThemaWindkraft. Auch wenn der ge-plante neue Windpark nicht aufder Tagesordnung steht, nutzenBürger die Einwohnerfragestundeund erkundigen sich nach demPlanungsstand. Sie ahnen: Diefünf oder sechs 180 Meter großenMühlen werden das Bild und dasLeben massiv verändern.

So auch in der jüngsten Sit-zung: Bürger fragten nach, wiekonkret die Planungen sind, obihre Interessen eine Rolle spielen,etwa wenn es um die Entwertungvon Gebäuden geht, und wie sieEinfluss nehmen können.

Bürgermeister Heinz Düe undSven Frisch erläuterten auf Nach-frage zunächst den Beschluss desSamtgemeinderates Oldendorf-Himmelpforten zur Ausweisungvon Sondergebieten Windkraft in

den beiden Teilflächennutzungs-plänen. Frisch machte am Bei-spiel der Kranenburger Konfliktedeutlich, wie wichtig es ist, aufPlanungen Einfluss nehmen zukönnen, auch wenn man denWindrädern kritisch gegenübersteht.

Dem F-Plan wird ein B-Planfolgen. Bürgermeister Düe undVerwaltungsvertreter Jens Mar-tens beschrieben, dass dieser Be-bauungsplan der Gemeinde dasentscheidende Instrument seinwerde, was Mindestabstände(800 Meter), Höhen, aber auchAusgleichsmaßnahmen und Haf-tungsfragen (Rückbau) betreffe.Mit Fragezeichen behaftet istnoch der Zuschnitt des Sonder-gebietes. „Plötzlich ist da nebeneiner Autobahn auch noch eineStromtrasse im Gespräch“,sprach Düe aus, was auch dieRatsbesucher bereits aufmerksam

registriert hatten. Viele Antwor-ten werden Sie erst am Ende desVerfahrens bekommen“, erklärteMartens den Fragenden und be-schrieb ihnen, welche Form derBürgerbeteiligung es wann gebenwerde. So wie er den Rat kenne,erklärte Martens weiter, werdeder sehr wohl die privaten unddie öffentlichen Interessen ab-wägen.

Die einzige Entscheidung, dieder Rat in seiner jüngsten Sitzungtraf, war ein Zuschuss von maxi-mal 7500 Euro für den Reit- undFahrverein Engelschoff. Dermöchte ein Grundstück nördlichder Halle erwerben, das er schonlänger nutzt. Denn nach einemGrundstücksverkauf besteht fürihn kein Überwegerecht mehr.

Mit dem Erwerb werde derFortbestand des Vereins langfris-tig garantiert, so Vorsitzende An-drea Stüven im Antrag. „Uns ist

das eine Herzensangelegenheit“,erklärte sie im Rat, dem sie an-gehört. Die Fläche sichert aucheine Park- und Wendemöglich-keit für Pferdeanhänger. Der Ratwar sich einig: „Hier ist Hand-lungsbedarf“ (Sven Frisch) undbeschloss 50 Prozent der Kostenzu übernehmen.

Im neuen Leaderprojekt möch-te die Gemeinde Engelschoff denWanderweg durchs Moor Rich-tung Drochtersen anmelden.Stellvertretender BürgermeisterHans Heinrich Heinsohn war beider Auftaktveranstaltung und istskeptisch. Im neuen Förder-zeitraum würden nur übergreifen-de Projekte gefördert, da habe eineinzelner Wanderweg wohl keineChance.

Nach der Fällaktion der Plata-nen an der Straße Vorwerk(L 113) in Neuland seien keineneuen Bäume geplant. Das hatte

Bürgermeister Düe in Erfahrunggebracht. Der Grünstreifen ist zuschmal. Anliegern sei es un-benommen, dort selbst etwas zupflanzen.

Bürger in Engelschoff fragen den Rat nach dem Planungsstand – Reitverein bekommt Zuschuss für einen Grundstückserwerb

Windkraft: Viele Antworten erst am Verfahrensende

Bürger Herbert Mahler kritisierte inder Einwohnerfragestunde den Inter0netauftritt der Gemeinde Engelschoffals blamabel und beschwerte sichüber die langsame Geschwindigkeitdes Netzes. Der Rat will überlegen, obsich ein Internetbeauftragter findet,der die Homepage pflegt und speist.Bezüglich des Netzausbaus setzt mankeine Hoffnung mehr auf EWE oderTelekom. Dort werde man nur ver0tröstet und hingehalten. Jens Martenssieht aber ein „Licht am Ende desTunnels“, weil der Landkreis Stade dieBreitbandversorgung in der Fläche an0gehen will.

Kritik an Homepage

Der Landwirt selbst war für eineStellungnahme nicht erreichbar.Sein Sohn sagt auf Nachfrage al-lerdings, das fast neun Hektargroße Areal werde wahrschein-lich als Ackerland genutzt wer-den, wenn der Kauf unter Dachund Fach sei. Für Landwirte seies in Kehdingen schon langeschwer, Flächen zur Bewirtschaf-tung zu finden.

Die Geschichte des Bauvorha-bens „Elbidyll“ geht bis zum26. Mai 2005 zurück. Damals hat-ten die Eigentümer im nicht öf-fentlich tagenden Verwaltungsaus-schuss der Gemeinde erstmals ihrePläne vorgestellt, wonach sie 55Ferienhäuser bauen wollten. Inder Folge legte die politische Ge-meinde den Bebauungsplan Num-mer 60 auf. Der Plan hat bis heuteallerdings nie Rechtskraft erhalten.

Mit der ersten öffentlichenAuslegung des Entwurfs im Jahr2006 machte ein benachbarterLandwirt Einwände geltend. Ersah seine landwirtschaftlichen In-teressen nicht genug vertretenund seine künftigen Entwick-lungsmöglichkeiten nicht gesi-chert. Prompt stellte er eine Bau-voranfrage für den Bau einesSchweinestalles, der 1200 Tierefassen sollte.

Diese Anlage ist nie entstan-den. Allerdings errichtete derLandwirt einen Rinderstall für162 Tiere. Die Baugrenzen für diegeplanten Ferienhäuser verscho-ben sich zu Ungunsten der Inves-toren. Schon damals war nurnoch der Bau von 38 statt der ge-planten 55 Häuser möglich. NeueGutachten engten die Investorenaufgrund der Geruchs-Emissio-nen später noch weiter ein. „DieGemeinde wollte die Existenz desLandwirts nicht gefährden“, sagtDrochtersens BürgermeisterHans-Wilhelm Bösch heute. Mitt-lerweile habe der Landwirt sogardie Möglichkeit, bis zu 600 Rin-der auf seinem Gebiet zu halten.

Vor allem die Freie Wähler-gemeinschaft (FWG) forderte jah-relang die Einstellungen der Pla-nungen für „Elbidyll“. Argumentewaren unter anderem die Ent-wicklungsmöglichkeiten desLandwirts und der Verdacht, dassder Boden des Areals mit Schad-stoffen kontaminiert sei. Ein vomInvestor in Auftrag gegebenesGutachten wies allerdings keineSchadstoffe nach, blickt der Bür-germeister zurück.

Der Investor sei, so Bösch,auch bereit gewesen, die Pla-nungskosten für den Bebauungs-plan zu übernehmen. Auf politi-schen Druck hin entwickelte dieGemeinde das Gebiet aber selbst.Seit der Zeit sind nach Aussagender Verwaltung 32 000 Euro anPlanungskosten angefallen.

„Ich bedaure, dass die Plänegestorben sind“, sagt Hans-Wil-helm Bösch. Der Tourismus seiimmerhin ein wichtiges Stand-bein für Kehdingen. Menschenmit viel Kaufkraft hätten „Elb-idyll“ womöglich gern angenom-men. Das Regionale Raumord-nungsprogramm des LandkreisesStade sieht für die Elbinsel Kraut-sand vor allem eine touristischeEntwicklung vor. Gut verpacktlanden die Unterlagen jetzt aufdem Dachboden.

Streitthema„Elbidyll“ istGeschichteVorgesehenes Areal wird Ackerland

VON DANIEL BERLIN

DROCHTERSEN. Das jahrelang ge plante, aber immer umstrittene Feri enhausgebiet „Elbidyll“ auf der InselKrautsand bei Drochtersen ist seit ei nigen Tagen Geschichte. Die Unter lagen aus mehr als neun Jahren wan dern in das Archiv der Gemeindever waltung. Die Besitzer des Grund undBodens hatten ursprünglich vor, 55Ferienhäuser auf der Elbinsel zu bau en. Im Laufe der Planungsphase redu zierte sich die Anzahl der realisier baren Häuser auf nur noch 15. Das istden Investoren offenbar nicht wirt schaftlich genug. Nach TAGEBLATT Informationen haben sie das Land aneinen Landwirt aus Drochtersen ver kauft oder wollen es verkaufen.

DROCHTERSEN. Die GemeindeDrochtersen ist um ein Schmuck-stück reicher. Einige Jahre langwar der Nachbau eines EinbaumsAusstellungsstück im Schweden-speicher-Museum in Stade. Jetztist das elf Meter lange Holzbootnach Kehdingen zurückgekehrt.Zunächst hat Drochtersens Bür-germeister Hans-Wilhelm Böschden Einbaum auf dem Bauhof derGemeinde deponiert. Bald solldas Boot aber Blickfang in derhistorischen Ziegelei Rusch in

Ritsch werden. Dort begrüßt derBetreiber jährlich mehr als 1000Besucher.

Archäologen hatten vor vielenJahren bei Ausgrabungsarbeitenin Ritsch eine Schicht aus stärke-ren Holzkohlen gefunden, die siezunächst nicht zuordnen konn-ten. Ende der 1980er Jahre er-kannten die Experten den Bodendes Bootes und einen Ansatz derBordwand. Nach weiteren Unter-suchungen legten die Archäolo-gen die Reste eines elf Meter lan-

gen Einbaums aus Buchenholzfrei. Die Fachleute schätzen, dassdas Boot weit mehr als 2000 Jah-re alt ist. Studenten hatten denEinbaum 1990 nachgebaut. ImAugust dieses Jahres lief das Bootals „Kehdinger Achter“ mit achtStudenten und einem Steuer-mann im Gauensieker Hafen ein.Bis 1991 haben die Studentenden Einbaum auf Oltmanns Hofweiter bearbeitet. Der Rohlingwog 6,5 Tonnen, das fertige Bootweniger als eine. (db)

Der Einbaum ist heimgekehrtDrochterser stellen den Nachbau in der historischen Ziegelei Rusch aus

DrochtersensBürgermeisterHans WilhelmBösch ist stolzauf denheimge kehrtenEinbaum. DasBoot standlange imSchweden speicher inStade.Studentenhatten dasBoot, dasArchäologen inRitsch fanden,nachgebaut.Der Einbaumsoll nun in dieZiegelei Ruschin Ritschtransportiertwerden.

Foto Berlin

OEDERQUART. Der GemeindeOederquart geht es nach wie vorbestens. Kämmerer Christian vonHolt legte am Mittwochabenddem Gemeinderat den Jahres-abschluss für das vergangene Jahrvor. War er noch zu Beginn voneinem kleinen Fehlbetrag ausge-gangen, konnte er jetzt von einemkräftigen Überschuss berichten.Der Haushalt schloss 2013 um210 000 Euro besser ab, als ur-sprünglich veranschlagt. 164 764Euro können jetzt der Rücklage

zugeführt werden. Die wächst soauf mehr als 600 000 Euro an.

Der Gemeinde kommt das ge-rade recht, hat sie sich doch mitder Dorferneuerung einiges vor-genommen. Die Dorfmitte sollneu gestaltet, die leer stehendeGrundschule umgenutzt und einWanderwegenetz ausgebaut wer-den. Das muss von der Gemeindekofinanziert werden. „Wir hoffen,dass es mit der Einnahmesituati-on so weitergeht“, meinte derKämmerer.

Die erklärt sich aus den Ge-werbesteuereinnahmen durch dieWindkraft. Aber auch bei der Ein-kommenssteuer habe es aufgrundder guten Konjunktur eine Ver-besserung gegeben, so von Holt.420 000 Euro nahm die Gemein-de im vergangenen Jahr an Ge-werbesteuern ein. Davon verblei-ben nach Abzug der Umlagen nur20 Prozent in der Kommune.Vom frischen Wind in Oeder-quart haben auch Samtgemeindeund Landkreis etwas. (sh)

Wind weht Geld in KasseKämmerer legt Abschluss für 2013 vor – Rücklage wächst auf 600 000 Euro an

HIMMELPFORTEN. In den nächstenTagen bietet die VolkshochschuleAngebote für Kreative und Koch-begeisterte: „Malen mit Pastell-kreiden“ und „Aufläufe“ sindzwei Angebote der Himmel-pfortener Außenstelle der Volks-hochschule Stade. Pastellkreidenhaben sich als ein Material erwie-sen, das sowohl für Anfänger wieauch für Fortgeschrittene vieleMöglichkeiten zur Gestaltungbietet. Der Kurs findet am11. und 12. Oktober in der Porta-

Coeli-Schule in Himmelpfortenstatt.

Ofengerichte bieten eine Viel-falt von Variationsmöglichkeitenund können sich jederzeit sehenlassen. In dem Kurs „Aufläufe“am Mittwoch, 15. Oktober, ab18.30 Uhr in der Porta-Coeli-Schule machen die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer eine kulina-rische Rundreise. Weitere Infosund Anmeldungen über die Au-ßenstellenleiterin Doris Jung-claus, � 0 41 44/ 6 98 29 21. (st)

Malen und KochenVolkshochschulkurse im Schulzentrum

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S 20 - Nr. 236 LANDKREIS STADE Freitag, 10. Oktober 2014

KOMPAKT

BUXTEHUDE. Der Kindergarten„ohne Wände“ öffnet seine Tü-ren. Knisterndes Laub unterden Füßen, Regentropfen aufder Nase – die Kinder vomWaldkindergarten erfahren dieNatur mit all ihren Sinnen.Wer diesen besonderen Kinder-garten kennenlernen möchte,hat am Sonnabend, 11. Okto-ber, 15 Uhr, dazu Gelegenheit.Infos, Kaffee und Kuchen gibtim Neukloster Forst bei demneuen Bauwagen Frieda amNeukloster Forstweg (bis zumWaldende fahren und dann derBeschilderung folgen). (bv)

www.waldkindergarten-buxtehude.de

Waldkindergartenpräsentiert sich

DAMMHAUSEN. Die Initiative„Bürger in Dammhausen“ lädtfür Mittwoch, 15. Oktober,19 Uhr, in LemmermannsGasthaus ein. Hauptthema istdie Eröffnung der A 26 bis zurAS Jork und die Folgen. DieDammhauser fordern unteranderem die Sanierung desFuß- und Radweges, mehrereQuerungshilfen für die Schul-kinder an den Bushaltestellen,den Kreisel an der JorkerChaussee und Tempo 30 amKindergarten. „Bisher wurdendie Dammhauser seitens desLandkreises immer nur ver-tröstet“, klagt der Ortsvorste-her Thomas Sudmeyer. AlleBürger sind eingeladen. (bv)

Dammhausertreffen sich

TERMINE

Apensen19 Uhr. Laternenumzug, KindertagesstätteDie Freunde, Schulstraße 17.Buxtehude8 Uhr. Ausstellung: Demokratie stärken –Rechstextremismus bekämpfen, Berufsbil0dende Schulen, Konopkastraße.10 Uhr. „Kunstpause“ – Fotografien vonLars Oldach, Hospizgruppe Buxtehude, Sta0venort 1.14 bis 17 Uhr. Klönschnack, Spiele, Kaffeeund Kuchen, Begegnung mit Herz, Vaßmer0straße 2.14 Uhr. „Kenia, Botswana, Namibia“ – Fo0toausstellung von Ulrich Krehahn, Kultur0forum am Hafen, Hafenbrücke 1.19.30 Uhr. Vortrag: Hautkrebs, Elbe Klini0kum Buxtehude, Am Krankenhaus 1.20 Uhr. Anonyme Alkoholiker, ev. Gemein0dehaus, Cuxhavener Straße 124, Neukloster.20 Uhr. Vortragsreihe: Tod und Wiederge0burt, Buddhistisches Zentrum, Ostfleth 204.Drochtersen15 Uhr. SoVD0Ortsverein Drochtersen: Ernte0dankfest, Herbert0Giese0Haus, Am Sport0platz.19.30 Uhr. Umbüdeln mit SV Dornbusch,Gasthaus Offe, Dornbusch, DornbuscherStraße 55.Fredenbeck20 Uhr. Plattdeutsche Komödie „De Giez0knüppel“, Heimathuus „Op de Heidloh“,Schützenstraße 14, Kutenholz.Harsefeld9 bis 12 Uhr. Beratung bei Themen rund umdie Familie, FIZ Familien0Informations0Zen0

trum, Künstlerhaus zum Felde, Herren0straße 25a.15 Uhr. Mint0Zentrum: Tag der offenen Tür,Schulzentrum am Auetal, Büntweg 5.20 bis 22 Uhr. Selbsthilfegruppe AnonymeAlkoholiker, FIZ Familien0Informations0Zen0trum, Künstlerhaus zum Felde, Herren0straße 25a.Horneburg9 Uhr. 280. Horneburger Herbstmarkt, Lan0ge Straße, Stader Straße, Marktplatz.14 Uhr. Ausstellung: „Heimaturlaub – ausdem Skizzenbuch eines Astronauten“, vonFranz Winzentsen, Schloss Agathenburg,Hauptstraße.Jork15 bis 18 Uhr. Awo Skatnachmittag, Raumder Awo, Osterjork 58.15 Uhr. Bilderbuchkino: Hat das NilpferdStreifen? Bücherei Jork, Bürgerei 7.Moisburg19.30 Uhr. Krimi0Lesung „Der Waldvogel“,KulturPunkt Moisburg, Kutschers Weg 13a.Nordkehdingen10 bis 18 Uhr. Ausstellung: Bedrohtes Para0dies, Ausstellung: Spaß an der Küste undanderswo, Witziges und Bissiges von MarlisKahlsdorf, Natureum, Balje.19 Uhr. Herbstschießen mit Vereins0 und Be0triebsschießen, Schützenverein Wischhafen,Auf der Huke.Oldendorf Himmelpforten17 Uhr. Plattdeutscher Abend, Brunk0horst‘sches Huus, Oldendorf, Sunder Stra0ße 2.19 bis 21 Uhr. Konzert: Duo Peter Ray undJana Jamie Hill, Café Manaia, Himmel0pforten,Poststraße 15.Stade9 bis 12 Uhr. Spielen am Vormittag; 10 bis12 Uhr Rheuma0Liga AG Stade; 15 bis 17Uhr Umbüddeln, Cafeteria der Stader Be0treuungsdienste „Schöne Zeit“, Post0straße 21.17 Uhr. Infoveranstaltung: Geprüfter Be0triebswirt, Industrie0 und Handelskammer,Am Schäferstieg 2.17.30 Uhr. Kirchturm ist für Besucher geöff0net, St.0Cosmae0Kirche, Cosmaekirchhof.18 bis 19.30 Uhr. AOK Stade: AutogenesTraining im Fitnessprofi, Am Güterbahnhof7, Infos: 08 00/ 26 56 04.19 Uhr. Royal Rangers: Schnuppern bei denPfandfindern, Pfadfinder, Hospitalstraße 19.19 Uhr. Laternenumzug des Schützenver0eins. Start: 19.30 Uhr, Schützenverein Bütz0fleth, Kirchstraße.19.30 Uhr. Anonyme Alkoholiker, DRK0Al0tentagesstätte Hahle, Lerchenweg 69.19.45 Uhr. Konzert: Oper Légère „Don Gio0vanni, Stadeum, Schiffertorsstraße 6.20 Uhr. Finnischer Film: Helden des Polar0kreises, Seminarturnhalle, Seminarstraße.20 Uhr. Aidon O’Driscoll – Ire spieltFolk,Rock und Pop, Fiddler´s Green, Pferde0markt 11.

KINOBuxtehude15.30 Uhr. Männerhorst, City Kino.15.30 Uhr. Der 7bte Zwerg 3D, City Kino.17.45 Uhr. Sex Tape, City Kino.17.45 Uhr. Männerhorst, City Kino.

Harsefeld20 Uhr. Mit ganzer Kraft – Hürden gibt esnur im Kopf, Lichtspiele.Neu Wulmstorf20 Uhr. Männerhort, Das Kino.Stade14.15, 17.30 Uhr. Mein Freund der Delfin 2,CineStar.14.30, 19.40 Uhr. Who am I – Kein Systemist sicher, CineStar.14.40 Uhr. Die Biene Maja, CineStar.15 Uhr. Der kleine Nick macht Ferien, Cine0Star.15.20, Uhr. Der 7bte Zwerg, CineStar.16.50, 19.50, 22.30 Uhr. The Equalizer, Ci0neStar.17, 20.10,, 22.40 Uhr. Dracula Untod, Cine0Star.17.10 Uhr. Monsieur Claude und seine Töch0ter, CineStar.17.20, 20 Uhr. Männerhort, CineStar.19.30 Uhr. Gone Girl Das perfekte Opfer, Ci0neStar.22.20 Uhr. Guardians of the Galaxy 3D, Ci0neStar.22.50 Uhr. Sex Tape, CineStar.

SCHWIMMBÄDERBremervördeDelphino, 8 bis 20.30 Uhr.BuxtehudeAquarella, 6 bis 21.30 Uhr.DrochtersenSchwimmhalle, 15 bis 21.30 Uhr.Neu WulmstorfHallenbad, 15 bis 21 Uhr.StadeSolemio, 10 bis 21.30 Uhr.Sauna, 10 bis 22 Uhr.

NOTRUF

Feuer/Unfall/Rettungsdienst/Notarzt� 1 12, ohne Vorwahl.Polizei� 1 10, ohne Vorwahl.Giftinformations Notfallnummer� 05 51/ 1 92 40.Krankentransporte EinsatzleitstelleKreis Stade� 0 41 41/ 1 92 22.BISS Beratungs und Interventions stelle bei häuslicher Gewalt� 0 41 41/ 53 44 15.Die Brücke, Kontakt und Beratungs stelle für psychisch Kranke, Poststraße10, Buxtehude: Montag, 10 bis 19 Uhr,Dienstag und Mittwoch, 10 bis 18 Uhr, Don0nerstag, 10 bis 20 Uhr, Freitag, 10 bis 14Uhr, Sonnabend geschlossen, � 0 41 61/71 46 71.ElterntelefonMontag bis Freitag, 9 bis 11 Uhr, Dienstagund Donnerstag, 17 bis 19 Uhr, kostenfreiund anonym � 08 00/ 1 11 05 50.Frauenhaus� 0 41 41/ 4 41 23.Hilfetelefon (Gewalt gegen Frauen) � 0 80 00/ 116 016.Hospiz Gruppe Stade� 0 41 41/ 78 00 10.

Hospiz Gruppe Buxtehude� 0 41 61/ 59 77 67.Hospiz Gruppe Harsefeld� 0 41 64/ 46 48.Kinder und JugendtelefonMontag bis Sonnabend, 14 bis 20 Uhr, kos0tenfrei und anonym� 08 00/ 1 11 03 33.Krebsnachsorge Stade� 0 41 41/ 6 77 44.Zweigstelle Buxtehude� 01 71/ 6 54 89 63, 16 bis 18 Uhr.Parkinson Selbsthilfe� 01 51/ 21 37 63 58.pro familia StadeSchwangerschaftskonfliktberatung� 0 41 41/ 22 11.Telefon Seelsorge� 08 00/ 1 11 01 11, gebührenfrei.Opferhilfebüro Stade� 0 41 41/ 10 72 86 oder 2 89.Weißer Ring, Kriminalitätsopfer hilfe: � 0 41 41/ 7 88 91 41.� 08 00/ 0 80 03 43, täglich, 7 bis 22 Uhr,gebührenfrei.

NOTDIENSTE

Ärzte

Bereitschaftsdienst der niedergelas senen Ärzte: Freitag, 15 Uhr, bis Sonn0abend,7 Uhr, � 116 117.Stade, Bützfleth, Drochtersen, Samt gemeinden Fredenbeck, Oldendorf Himmelpforten, Lühe: � 116 117,Sprechstunden in der Bereitschaftsdienst0praxis im Elbe Klinikum Stade, Freitag, 16bis 20 Uhr.Buxtehude, Samtgemeinden Apen sen, Jork, Horneburg, Harsefeld:� 116 117, Sprechstunden in der Bereit0schaftsdienstpraxis im Elbe Klinikum Buxte0hude, Freitag, 17 bis 19 Uhr.Neu Wulmstorf: Notärztlicher Dienst,� 01 80/ 2 00 01 01.Hemmoor, Lamstedt, Freiburg,Wischhafen, Oederquart, Krummen deich: Notärztlicher Dienst, � 116 117.Otterndorf, Cadenberge, Bülkau,Neuhaus, Balje: Notärztlicher Dienst,� 116 117.

Kinder und Jugendärzte

Stade: Freitag, 14 Uhr, bis Montag, 8 Uhr,Kinderklinik im Stader Elbe Klinikum, Bre0mervörder Straße 111, � 0 41 41/66 08 66, Notfallsprechstunden: Freitag, 14bis 20 Uhr, nach telefonischer Anmeldung.

Augenärzte

Landkreise Stade, Cuxhaven, Oster holz, Altkreis Bremervörde: wochen0tags außerhalb der Sprechzeiten, Montag,Dienstag, Donnerstag, 20 bis 22 Uhr, Mitt0woch, Freitag, 18 bis 22 Uhr, sowie sonn0abends, sonntags, feiertags augenärztlicherNotdienst, 10 bis 16 Uhr, � 0 41 41/98 17 87 (für das gesamte Einzugsgebiet giltdie Stader Vorwahl).

TierärzteStade, Fredenbeck: für Groß0 und Klein0tiere: Bis Sonntag, 24 Uhr, TA Höhl,� 0 41 41/ 9 80 90, nur nach telefonischerAnmeldung.Tierärztlicher Notdienst Stade/Bux tehude: für Kleintiere, Freitag, 20 Uhr, bisSonnabend, 8 Uhr, � 0 41 64/ 9 09 71 90,www.tieraerztenotdienst0stade.de.Harsefeld und Umgebung: Dr. JörnGieseler, Hollenstedt, � 01 60/93 51 58 36.

Apotheken

Stade, Drochtersen/Assel, Freden beck: bis Sonnabend, 8.30 Uhr, FontaneApotheke, Stockhausstraße 1a, Stade,� 0 41 41/ 25 25.Buxtehude: bis Sonnabend, 8.30 Uhr, Ci0ty0Apotheke, Bahnhofstraße 11,� 0 41 61/ 46 77.Neu Wulmstorf: bis 22 Uhr, Striepen0Apotheke, Neuwiedenthal, Striepenweg 41,� 0 40/ 70 20 8700; bis Sonnabend, 8.30Uhr, Hansa0Apotheke, Heimfeld, HeimfelderStraße 1, � 0 40/ 77 39 09; Apothekennot0dienst, � 08 00/ 2 28 22 80 (aus dem Fest0netz kostenlos).Harsefeld, Horneburg, Altes Land: bisSonnabend, 8 Uhr, Apotheke, Ahlerstedt,Stader Straße 7, � 0 41 66/ 12 22.Lamstedt, Hemmoor, Osten, Hecht hausen, Himmelpforten, Oldendorf,Freiburg: bis Sonnabend, 8 Uhr, RathausApotheke Otterndorf, Reichenstraße 5,� 0 47 51/ 60 11; Kronen0Apotheke, Ca0denberge, Bahnhofstraße 2, � 0 47 77/93 11 47, Dreitannen0Apotheke Lamstedt,Große Straße 8, � 0 47 73/ 73 00.

STROM/GAS/WASSER

Stadtwerke Stade,� 0 41 41/ 40 44 04.Stadtwerke Buxtehude,� 0 41 61/ 72 72 72.Abwasserentsorgung Stade,� 0 41 41/ 40 44 04.Wasserwerk Himmelpforten,Abwasserentsorgung Oldendorf,� 0 41 44/ 218 218.Wasserwerk Dollern,� 0 41 63/ 81 81 81.Hamburger Stadtentwässerungfür SG Horneburg, SG Lühe und Jork,� 0 41 42/ 81 88 90.Hamburger Stadtentwässerungfür Neu Wulmstorf� 0 40/ 34 98 60 00.EWE Netz GmbH Harsefeld,� 01 80/ 1 39 31 11 für Strom.� 01 80/ 1 39 32 00 für Gas.EWE Netz GmbH Hemmoor,� 0 47 71/ 6 46 74 20.Bei Störungen (zum Ortstarif):� 01 80/ 1 39 31 11 für Strom.� 01 80/ 1 39 32 00 für Gas.� 01 80/ 1 20 40 41 für Abwasser (nur inden Gemeinden Nordkehdingen und Droch0tersen).*Angaben ohne Gewähr.

WERTSTOFF/ABFALLAbfallwirtschaftszentrum Buxtehude0Ardes0torf, � 0 41 68/ 82 55, Mo. bis Fr. 8 bis 16Uhr, Sa. 8 bis 14 Uhr.Abfallwirtschaftszentrum Stade0Süd,� 0 41 41/ 6 78 55. Mo. bis Fr. 8 bis 16Uhr, Sbd. 8 bis 14 Uhr.Abfallberatung: Landkreis Stade, � 0 41 41/1206 10.Wertstoffhof Oldendorf, Timmerlade 2a: Di.10 bis 17.30 Uhr, Sbd., 8 bis 12 Uhr.Wertstoffhof Wedel: Sbd., 8 bis 12 Uhr, Mi.,10 bis 17.30 Uhr.Wertstoffhof Wischhafen: Fr., 10 bis 17 Uhr.

GLÜCKWÜNSCHE

Ahlerstedt: Marlene Witkowski, Hallohe43, zum 82. Geburtstag.Guderhandviertel: Erika Schuback, Se0niorenheim Bergfried, zum 72. Geburtstag(nachträglich zum 9. 10.).Kutenholz: Herta Bilitza, Teichstraße 13,zum 73. Geburtstag.

Der tägliche Service: Veranstaltungen – Kino – Notdienste – Schwimmbäder – Notruf – Strom/Gas/Wasser – Glückwünsche

Herausgeber:Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG, Glück0städter Str. 10, 21682 Stade, Postfach 22 49,21662 Stade,� 0 41 41/9 36 0 0Internet: www.tageblatt.de

Verleger:Dr. Christoph Gillen (Stade)Philipp Krause (Goslar)Klemens Karl Krause (Goslar)Geschäftsführer:Dr. Christoph Gillen (Stade)Philipp Krause (Goslar)Georg Lempke (Stade)

Redaktion:Chefredakteur: Wolfgang StephanStellv. Chefredakteur: Lars StrüningLokales Stade: Peter von AllwördenLokales Buxtehude: Rainer SchwartauSport Regional: Karsten WisserMitglied der Redaktionsgemeinschaft Nordsee,Chefredakteur Dr. Jost Lübben (Bremerhaven)

Anzeigen:Georg Lempke (Gesamtanzeigenleiter), KlausGünter Vogt (Verkaufsleitung Stader Tageblatt)Gültige Anzeigen0Preisliste Nr. 60 vom 1. 1.2014. Mitglied der Zeitungsgruppe Nord, Stade,und der mkn Hamburg.

Vertrieb: Achim Preißler (Vertriebsleiter)Druck: Pressehaus Stade Zeitungsdruck0GmbH,Glückstädter Str. 10, 21682 Stade

Monatsabonnement 29,10 € (einschließlichZustellerlohn nach Tarif). Selbstabholer 29,10€. Postbezieher 30,50 €. Alle Preise einschließ0lich 7 % Mehrwertsteuer. Die Abonnements0gebühren sind im Voraus zu entrichten. Or0dentliche Kündigungen des Abonnements sindjederzeit mit einer Frist von einem Monat zumMonatsende (nach Eingang beim Verlag) mög0lich. Sie bedürfen der Schriftform. Bei Nichter0scheinen infolge höherer Gewalt oder bei Stö0rung des Arbeitsfriedens keine Entschädigung.Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stade. 0Konto: Sparkasse Stade0Altes Land Nr. 16 501(BLZ 241 510 05).

STADERTAGEBLATT

Cosco Hope, Containerschiff,CT Tollerort 5, Hongkong,141 823 BRZNyk Herkules, Containerschiff,CT Altenwerder 3, Hong-kong, 140 003 BRZCosco Beijing, Containerschiff,CT Tollerort 4, Griechenland,109 149 BRZSpirit of Hamburg, Container-schiff, Athabaskakai 8, Singa-pur, 41 483 BRZOOCL Rauma, Containerschiff,CT Altenwerder 4, Niederlan-de, 17 488 BRZNavi Baltic, Containerschiff,CT Altenwerder allgemein,Zypern, 17 488 BRZAcavus, Chemietanker,K-Shell W, Isle of Man, 8351BRZRagna, Containerschiff, CTAltenwerder 2, Deutschland,3999 BRZWilson Cardiff, Stückgutfrach-ter, Dradenau HSW-W, Anti-gua, 2997 BRZ

SCHIFFSMELDUNGEN

Das Schauspiel mit Musik „Sooder so – Hildegard Knef“, vonHartmut Uhlemann inszeniertund von Gilla Cremer konzipiert,wechselt zwischen Ernsthaftigkeitund Ironie. Cremer, begleitet vondem einfühlsamen Pianisten GerdBellmann, spielt sich immer mehrin die Rolle hinein. Angefangenvom kleinen Mädchen, das denGroßvater verehrt, bis hin zur ge-feierten Diva, die abwechselndgeliebt und gehasst wird. GillaCremer weist, dank pompöserVerkleidung, nicht nur äußereÄhnlichkeiten auf – streckenwei-se wirkt sie wie die Knef selbst,die sie mit Respekt, aber auch mitHumor darstellt.

Die „große Schnauze“ des al-ternden Stars beherrscht sie ge-nauso wie die Verwandlung vomverführerischen Vamp zur ge-beugten Grande Dame, die gerneHüte trug, weil sie sich behütetsehen wollte und es angebrachtfand, „auf der Hut zu sein“.

„So oder so“ erzählt aber nichtdie Geschichte einer der größtendeutschen Nachkriegsschau-

spielerinnen, der Buchautorin,Sängerin und Entertainerin, son-dern beleuchtet auch die ver-korkste Gesellschaft, die „Hild-chen“ wegen ihres Erfolges ab-wechselnd bejubeltet und häss-lich beschimpft. Auslöser war ei-ne verschwommene, sekunden-lange Nacktszene in dem Film„Die Sünderin“ – ein Streifen,den immerhin Millionen Zu-schauer damals sahen. Ihre auto-biografischen Bücher „Der ge-schenkte Gaul“ und „Das Urteil“,in dem sie einmal mehr mit denmenschlichen Verlogenheiten ab-rechnet, werden zum Bestseller.

Die mehrfach als Sünderin ab-gestempelte Diva erholt sich zwi-schen ihren privaten und berufli-chen Tiefpunkten erstaunlicher-weise immer wieder und bringtsich „so oder so“ in die Schlagzei-len.

Versteckt hinter einer viel zugroßen Sonnenbrille blicktCremer alias Knef auf ihr beweg-tes Leben zurück. Kurz bevor derletzte Vorhang fällt, stellt sie sichund dem Publikum die vielleichtwichtigste Frage: „Wenn du ab-trittst, dann zählt nur eines: Wieviele Menschen waren glücklich,dass du gelebt hast?“

Gilla Cremer ganz sicher. „Ichbedanke mich bei allen, die die-ses Stück möglich gemacht ha-ben, vor allem bei HildegardKnef“, sagte sie zum Abschied,und die Zuschauer schienenebenfalls glücklich und honorier-ten den Auftritt am Mittwoch-abend im Halepaghen-Theatermit reichlich Beifall.

Rote Rosen für „Die Sünderin“Höhen und Tiefen ihres Lebens: Gilla Cremer bezauberte als Hildegard Knef das Halepaghen0Publikum

VON FRANZISKA FELSCH

BUXTEHUDE. „Ich habe mehr über lebt als gelebt“ soll sie einmal ge sagt haben – „die wilde Hilde“ oder„Hildchen“ wie Hildegard Knef oftgenannt wurde. Die Höhen und Tie fen ihres ereignisreichen Lebens, dasin zwei Bestellern, Interviews undChansons beschrieben wurde, hatGilla Cremer zu einer erfolgreichenBühnencollage verarbeitet, mit dersie am Mittwochabend imHalepaghen Theater gastierte.

Gilla Cremer als Hilde. Foto Felsch

STADE. In den frühen Morgen-stunden am Mittwoch wurde inStade-Hahle eine Tankstellevon Einbrechern aufgesucht.Sie warfen mit Steinen dieScheibe des Kassenhäuschensein und griffen anschließenddurch das entstandene Loch,um ein in Reichweite liegendesLaptop zu ergreifen. Wie diePolizei gestern mitteilte, ver-schwanden die Täter mit ihrerBeute unerkannt in der Dun-kelheit. (st)

Einbrecher nehmenLaptop mit

STADE. Der für Freitag, 10. Ok-tober, angekündigte literarischeAbend in der Seminarturnhallefällt aus. Statt dessen wird um20 Uhr der finnische Film„Helden des Polarkreises“ ge-zeigt. Der Streifen handelt vomnotorischen Nichtstuer Janne.Weil in seinem Dorf das Ana-log-TV abgestellt wird, gibt ihmseine Freundin Inari (PamelaTola) Geld für einen Digital-empfänger, das er aber in Bierinvestiert. Inari ist stocksauerund stellt ein Ultimatum, demweitere Ereignisse folgen. Inder Filmkritik erntete dieseFilmkomödie viel Lob. DerFilm wird im Rahmen desFilmclubs der Seminarturnhal-le gezeigt. Karten für temporäreClubmitgliedschaft kosten8 Euro. Ein Getränk ist imPreis inbegriffen. (st)

Finnischer Film inder Seminarhalle

KOMPAKT

Page 21: Wirtschaft gerät · Kobane sind die Kämpfe zwi-schen Kurden und Dschihadisten ... lich eng werden könnte, hat die Große Koalition bereits verin-nerlicht, indem sie eine An-schlussregelung

Freitag, 10. Oktober 2014 S 21 - Nr. 236LANDKREIS STADE

Steffen Föllner, leitender Inge-nieur beim Energiekontor, wurdenicht müde zu betonen, dass alleMaßnahmen ergriffen würden,um das Projekt möglichst verträg-

lich mit den Interessen der An-wohner zu gestalten. Er stellte dieumstrittenen Einzelheiten bei dergeplanten Erweiterung des Bütz-flether Energieparks vor: Er-schließungskonzept, Nachtbe-feuerung, Schall- und Schatten-wurf, Umweltverträglichkeit undandere Widrigkeiten. Anders alszuletzt berichtet, solle die Leis-tung der Anlagen jeweils nurzweieinhalb und nicht fünf Mega-watt betragen.

Lärmbelastung und Schatten-wurf kristallisierten sich als größ-te Befürchtung des Ortsrates undder Anwohner heraus. Vor die-sem Hintergrund erläuterte Mar-kus Tetens, Gutachter für die Prü-fung von Schatten- und Lärm-immissionen, dass alle geforder-ten Werte auch mit Hilfe von Ab-schaltautomatiken eingehaltenwürden.

Sowohl der Betreiber als auchdie Bürger äußerten sich besorgtüber den Zustand der zum Trans-port benötigten Straßen. Derzeitplant Energiekontor die Anliefe-rung der Bauteile mit Schwer-transporten von Norden her, umdas Nadelöhr in Bützfleth zu um-fahren. Die Zuwegung solle amSchluss über den Landernweg inBützflethermoor erfolgen. Föll-ner versicherte, dass die im Re-gionalen Raumordnungspro-gramm geforderten Abstände derWindräder von 600 Metern zuEinzelgehöften und 1000 Meternzur Ortschaft in der Planung be-rücksichtigt würden.

In der abschließenden Ein-wohnerfragestunde stand der an-wesende Erste Stadtrat DirkKraska stark in der Kritik: DieAnwohner fühlen sich durch diebereits bestehenden Windräder,

das geplante Dow-Kohlekraft-werk sowie den geplanten Ab-schnitt der A 26 ohnehin mehr-fach von der Stadt gebeutelt. DieEmpörung war groß, als Kraskazu verstehen gab, dass es für dieVerwaltung einfacher sei, „dortIndustrieanlagen zu genehmigen,wo bereits Industriebelastungist.”

Der Standort Bützfleth ist fürden Betreiber Energiekontor trotzaller Widrigkeiten attraktiv. Dieim Flächennutzungsplan fürWindenergie festgeschriebenenFlächen sind bereits genehmigt.„Wenn wir nicht bauen, tut es einanderer“, sagte Föllner. Er rech-nete vor, dass der Betrieb derWindräder jährlich Gewerbe-steuern in Höhe von bis zu zweiMillionen Euro in die Kassen derStadt spülen würde.

Unter den Anwesenden befand

sich auch der ehemalige Orts-bürgermeister Wolfgang Rust, deran der Planung im Jahre 2010selbst beteiligt war. Er richtete ei-nen Appell an den Ortsrat:„Überlegt euch noch mal, ob ihrdas wirklich alles so wollt.” Dafürerntete er tosenden Applaus derversammelten Bützflether Bürger.

Windparkerweiterung sorgt im Bützflether Ortsrat für Aufregung – Betreiber Energiekontor steht zu Fragen Rede und Antwort

Bürger wehren sich gegen WindräderVON KARSTEN VON BORSTEL

BÜTZFLETH. Eines wurde bei der Sit zung des Ortsrates in Bützfleth amMittwochabend überdeutlich: DieBürger wollen die drei geplanten,180 Meter hohen Windräder auf kei nen Fall vor der eigenen Haustür inBützflethermoor. Sie fühlen sich vonder Stader Verwaltung ausgenutztund setzen sich nun vehement zurWehr. Der Betreiber Energiekontorstand den zahlreich erschienenen An wohnern mit stoischer Ruhe Redeund Antwort. Er rechnet mit der In betriebnahme der neuen Anlagenaufgrund planungstechnischerSchwierigkeiten frühestens fürEnde 2015.

Der Ortsrat Bützfleth und die StaderVerwaltung hatten bis zu denProtesten der InteressengemeinschaftFlethstraße keine Einwände gegen dasVorhaben. Seit kurzem formiert sichein wachsender Protest und der Vor0wurf gegenüber der Stadt Stadewird laut, Industrie ans Umlandabzuwälzen, um die StadtkulisseStades optisch nicht in Mitleidenschaftzu ziehen.

Windparkerweiterung

BUXTEHUDE. Das buddhistischeZentrum Buxtehude im Ost-fleth 2 lädt für das Wochenen-de vom 10. bis 12. Oktober zueinem Kursus mit Heike undGerd Buchner ein. Dr. HeikeBucher arbeitet als Stations-ärztin und zusätzlich in ihrereigenen Praxis für Akupunkturin Oberwölz. Ihr Mann, Ger-hard Bucher, studierte nachseiner Ausbildung zum Haupt-schullehrer Blockflöte und mu-sikalische Früherziehung. Bei-de sind sie seit 1995 praktizie-rende Diamantwegs-Buddhis-ten und Schüler von Lama OleNydahl. Der erste Vortrag amFreitagabend um 20 Uhr be-fasst sich mit dem Thema „Todund Wiedergeburt“. Heike undGerhard Bucher werden aufdie buddhistische Sichtweisedes Sterbeprozesses eingehen.Der Kursus setzt sich am Sonn-abend tagsüber fort mit Medi-tationen und einem weiterenVortrag ab 20 Uhr. Am Sonn-tagmorgen ab 11 Uhr bestehtdie Möglichkeit, den Referen-ten Fragen zu stellen. Eintrittpro Vortrag: 7 Euro. (ff)

Vorträge überTod undWiedergeburt

BÜTZFLETHERMOOR. Am Sonn-abend, 11. Oktober, wird inBützflethermoor gefeiert:Nachmittags ab 14.30 Uhr lädtdie Feuerwehr zum Kinderfestein. Ein DJ sorgt für Partystim-mung und fetzige Musik. Au-ßerdem werden der neue Ern-tekönig mit Königin sowiePrinz und Prinzessin ermittelt;wer sich um den Titel bewirbt,muss dafür ein Quiz mit Fragenzum Allgemeinwissen beste-hen. Am Abend ab 20 Uhrwird dann in Hartlef’s Gast-haus Ernteball gefeiert mitTanz und Tombola. (st)

Kinderfest undErnteball

KOMPAKT

LANDKREIS. Am Donnerstag,20. November, wird für dieWahlperiode der Schuljahre2014/15 und 2015/16 ein neu-er Kreiselternrat gewählt. ZurVorbereitung dieser Wahl hatder Landkreis Stade dieSchulelternräte aller Grund-schulen, Hauptschulen, Real-schulen, Oberschulen, Gym-nasien, Berufsbildenden Schu-len und Förderschulen imKreisgebiet über ihre Schulenaufgefordert, jeweils zwei De-legierte zu benennen und die-se gleichzeitig zur Wahlver-sammlung am 20. Novemberin die Berufsbildenden Schu-len I Stade – Jobelmannschule– eingeladen.

In dieser Versammlung wäh-len die Delegierten, getrenntnach Schulformen, aus ihrerMitte die Mitglieder des Kreis-elternrats und deren Stellver-treter. Für die SchulformGrundschule werden fünf Mit-glieder und Stellvertreter, fürdie übrigen Schulformen je dreiMitglieder und Stellvertretergewählt. Eine direkte Wahldurch die Schulen in denKreiselternrat findet nicht statt.Ein von den Schulen entsand-ter Delegierter ist also nicht,wie irrtümlich oft angenom-men, automatisch Mitglied imKreiselternrat. Hierzu bedarf eserst einer Wahl auf der Wahl-versammlung.

Für die Schulformen IGSund KSG sowie die beidenWaldorfschulen im LandkreisStade gilt ein anderes Wahl-verfahren. Die Schulelternrätewurden über ihre Schulen ent-sprechend informiert.y Für Fragen steht das Amt für Wirt0schaft, Verkehr und Schulen desLandkreises Stade unter � 0 41 41/12 159 zur Verfügung. (st)

Schulelternwählen ihreVertreter

VON BJÖRN VASEL

BUXTEHUDE. Queen Elizabeth II.zu Gast in der Volkshochschulein Buxtehude: Gemeinsam mitPetra Pokropp und Dr. Dirk Pohlstellte ihre Majestät das Pro-gramm der zweiwöchigen „BritishDays“ vom 11. bis 25. Oktobervor; die ProgrammbereichsleiterinFremdsprachen konnte ihr zwarkein Wort, aber ein freundlichesLächeln entlocken. Aus Termin-gründen hatte das britische Kö-nigshaus lediglich ein Foto-Dou-ble aus Pappe auf die Reiseschicken können. „Immerhin involler Lebensgröße“, freute sichVHS-Leiter Dr. Pohl über denhohen Besuch.

Das Team der VHS Buxtehudehat ein umfangreiches Programmauf die Beine gestellt – mit inte-ressanten Vorträgen über briti-sche Lebensart, Geschichte undPolitik, Theater und einem lan-destypischen Wohltätigkeitsbasar.Mit den „British Days“ hat sichdie stellvertretende VHS-LeiterinPetra Pokropp einen Wunsch er-füllt.

Seit Jahrzehnten reist die Pro-grammbereichsleiterin Fremd-sprachen auf die Insel; ihreSammlung an Souvenirs (mit undohne Königsfamilie) und „YellowPress“ ist beeindruckend – undjetzt in Vitrinen in der VHSBuxtehude und im Schaufenstervon Optiker Büsch, Zwischenden Brücken, unter dem Motto„UK calling“ zu bewundern. DesWeiteren gibt es eine Poster-Aus-stellung zu den OlympischenSpielen 2012 in London.

„Wir erleben spannende Zei-ten“, sagt Dr. Pohl mit Blick aufdie geplante Volksabstimmungüber eine weitere EU-Mitglied-schaft Großbritanniens im Jahr2017 und das Scheitern derschottischen Unabhängigkeits-bewegung. Doch nicht nur dieAktualität sprach für das Schwer-punktthema in diesem Semester.Denn Englisch ist und bleibt dieerste Unterrichtssprache. Hinzukomme, dass viele im Norden diebritische Lebensart und den eng-lische Humor schätzten. Deutsch-land ist ein wichtiger Handels-partner Großbritanniens, letzteressei höchst interessant für einStudium, so der VHS-Chef.

Kurzum: Für Pohl und Po-kropp gehören die Briten – auch,wenn diese selbst immer vomKontinent sprechen würden – zuEuropa. Die „British Days“ sollenzeigen, wie wertvoll der britischeImpuls für ganz Europa ist – nichtnur kulturell. Die Britische Bot-schaft und der Konsul, Bankierund Vorsitzende des Anglo-Ger-man-Clubs in Hamburg, ClausG.-Buddelmann, unterstützen dasEngagement der VHS Buxtehude.y Der Erste BotschaftssekretärLance Domm kommt am Don-nerstag, 16. Oktober, aus Berlinnach Buxtehude und referiert ab18 Uhr im VHS-Haus über die„britisch-deutschen Beziehungenund Kooperationen in Außen-politik und Wirtschaft“; in derHalepaghen-Schule hält derDiplomat tagsüber einen (für alle

Schulen offenen) Vortrag – aufDeutsch. Interessierte Schulenkönnen sich bei der VHS melden,mehr als 300 Halepaghen-Schülerhaben sich bereits angesagt. Undabends hoffen Pokropp, Pohl &Co auch auf interessierte Ver-treter aus Wirtschaft und Politik.yDie „British Days“ werden amSonnabend, 11. Oktober, 16 Uhr,im Stieglitzhaus von der ErstenStadträtin Katja Oldenburg-Schmidt und dem UnternehmerClive J. Kennedy vom Anglo-German-Club in Hamburg offi-ziell eröffnet. Dazu gibt es Musik,Tanz und Kulinarisches.yDie VHS

Buxtehude willauch für dasStudium auf derInsel werben.Aufgrund desNumerus clau-sus‘ (NC) beivielen Studienfä-chern inDeutschland, seiein Studium inBritannien „einetolle Chance für

Abiturienten – auch, weil derStaat dort die Studiengebührenerst einmal übernimmt“. Pohl hatseinen Bruder gewinnen können,Interessierte über Studienalltagund Möglichkeiten an den Uniszu informieren. Dr. Ehmke Pohl,Reader im Fachbereich Chemiean der Durham University, lebtseit sieben Jahren dort. Eintrittfrei – für Schüler/Studenten.y „Mind the Gap – Britannien &Deutschland, so nah und doch soanders“, diesem Thema widmensich John Holway, frühererHandelsattaché beim General-

konsulat Hamburg, und der Toast-master Peter Gronemeier am Frei-tag, 17. Oktober, 19 Uhr, im VHS-Haus. Ein unterhaltsamer Abendüber die vielen kleinen, aber dochbedeutungsvollen Unterschiede,und über das, was Briten undDeutsche trennt und eint – erzähltmit viel britischem Humor undCharme, verspricht Pokropp.y Auch ein Altbekannter hat sichangesagt – einer, der das Engli-sche Theater in Buxtehude überJahre geprägt hat: Mark Lyndonwird Sonntag, 19. Oktober, von16 bis 18.30 Uhr, im VHS-Hausmit „The Joys of Travel“ gastieren.

Karten gibt esim Vorverkauffür 15 Uhr beider VHS, an derAbendkasse für16 Euro. „Whydo so many Ger-mans come backfrom holiday to-tal kaputt?“.Diesen und an-deren Fragenwird Lyndon

sich mit seinem typisch englisch-deutschen Sprachmix und trocke-nen Humor widmen.yWolf Rosenzweig ist nicht nurBürgermeister in Neu Wulmstorf.Der frühere VHS-Leiter ist auchein William-Shakespeare-Experte.Er sagt: Bei Shakespeare findetjeder sinnvolles Wissen für denSmall-Talk. Was, das verrät Ro-senzweig am Dienstag, 21. Okto-ber, ab 19.30 Uhr im VHS-Haus.y Auf eine Zeitreise zurück in dieHansezeit nehmen Kay Hester-mann und Catriona Wesselhöft.Sie beleuchten am Freitag,24. Oktober, 19 Uhr, im VHS-Haus die Wirtschaftsbeziehungendieser Zeit – zwischen Englandund Norddeutschland.y Erstmals wird es für die „Bri-tish Days“ ein neues Gebühren-modell geben – die Flatrate für35 Euro (Schüler: 10 Euro; MarkLyndon kostet extra). Die übrigenVeranstaltungen kosten 6 Euro,der Wohltätigkeitsbasar ist frei.Anmeldung unter � 0 41 61/7 43 40.

www.vhs-buxtehude.de

„British Days“ in der VolkshochschuleVorträge, Theater und Wohltätigkeitsbasar – Erster Botschaftssekretär zu Gast in Buxtehude

Fototermin mit Queen Elizabeth II.: Petra Pokropp und Dr. Dirk Pohl von der Volkshochschule Buxtehude (VHS)werben mit ihrer Majestät (leider nur aus Pappe, aber in Lebensgröße) für die British Days 2014. Foto Vasel

y Nach einem landestypischen Wohltätigkeitsbasar zugunsten der AnglicanChurch St. Thomas Becket am Sonnabend, 25. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im VHS0Haus in der Bertha von Suttner0Allee, wird die Queen wieder abreisen. PaddingtonBear erzählt Kindern – auf Deutsch und auf Englisch – Geschichten, sogar derMeisterdetektiv Sherlock Holmes gibt sich die Ehre. Das English Theatre führt dasStück „A Talk in the Park“ auf (11 Uhr/14.30 Uhr), Igel0Toastmasters bauen Spea0ker‘s Corner auf. Britische Mode und Accessoires von Wolf & Wolf und kulinarischeSpezialitäten runden das Angebot ab. Es gibt Whisky0Tasting mit Tabak Pröhl, eng0lische Stilmöbel von Paul & Karen Beard aus Jork. Frisör Andreas Schwarz hat dieTop0Stylistin Kirsty aus London gewinnen können, Tipps gibt sie von 12 bis 15 Uhr.Der Eintritt ist frei. Die VHS dankt den engagierten Referenten und Sponsoren.y Außerdem gibt es am Sonntag, 26. Oktober, 11 Uhr, im City0Kino „Das er staunliche Leben des Walter Mitty“ – auf Englisch mit Untertitel (5 Euro).

Landestypischer Wohltätigkeitsbasar und Kino

Paddington. Mark Lyndon.

STADE. Der Stader Natur-schützer Dieter Klaehn istplötzlich verstorben undwird heute beigesetzt. Er warseit 40 Jahren ehrenamtlichals Naturschutzbeauftragterdes Landkreises Stade undfast täglich in der Landschaftunterwegs. Hauptberuflichwar er bis zur Pensionierungals angesehener Deutsch-und Geschichtslehrer amVincent-Lübeck-Gymnasiumaktiv. Ökologisch und insbe-sondere ornithologisch äu-ßerst versiert, beeindruckteKlaehn andererseits mit sei-nem ungeheuren Allgemein-wissen. Und nicht zuletzt:Klaehn war zwar eine Kämp-fernatur, Gegner konntenaber immer auch mit seinersanften Seite rechnen.

Es war ein Glück für denin Parchim Geborenen , dasser mit seinen Eltern an derNiederelbe landete – einemder bedeutendsten Vogel-lebensräume Europas mit„293 registrierten Spezies“,wie Klaehn gern betonte. Erverschlang Fachliteratur undihm war schnell klar: „Ichmuss mich für die Erhaltungdieser faszinierenden Land-schaften einsetzen.“

Sechs Oberkreisdirektorenoder Landräte bekamen sei-nen Rat als Naturschutz-beauftragter zu spüren. Zuseinen größten Erfolgenzählte die Bewahrung einesTeils des Asselersandes vorder Eindeichung in den1970er Jahren. Damalskämpfte Klaehn gemeinsammit namhaften Fernsehleu-ten wie Horst Stern, Bern-hard Grzimek und HeinzSielmann für den Schutz vonSchachblume und Wachtel-könig an der Elbe. Auch dieWiedervernässung des Ho-hen Moores ist Klaehns En-gagement mit zu verdanken.Dass die Vogelwelt desLandkreises Stade seit den1960er Jahren gut dokumen-tiert ist, dazu hat Klaehn ent-scheidend beigetragen.

Klaehn (72) war geradeerst diesen Sommer vonLandrat Michael Roesbergals „Urgestein des Natur-schutzes“ aus seinem Ehren-amt verabschiedet worden.

Trauer umDieterKlaehn

Dieter Klaehn (†).

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S 22 - Nr. 236 LANDKREIS STADE Freitag, 10. Oktober 2014

Als 1985 zehn Motorradbegeister-te aus der Umgebung den MSCElstorf gründeten und sich in derFeldmark eine Übungsstreckeschufen, ahnten sie nicht, wel-cher Andrang drei Jahrzehntespäter herrschen würde. 140 Mit-glieder zählt der Verein heute –Tendenz steigend. Bei Rennver-anstaltungen bevölkern HunderteMotocross-Fahrer aus dem ge-samten norddeutschen Raum dasweitläufige Areal in der Feldmarkzwischen Elstorf und Ketzendorf.„Wir haben einen riesigen Ein-zugsbereich“, erklärt MSC-Pres-sewart Stefan Zobel.

Weit über die Süderelbe-Regi-on hinaus gilt das Areal des Ver-eins als einzigartig. Wer vergleich-bare Anlagen sucht, muss weitfahren – in den Raum Bremenoder ins schleswig-holsteinischeMölln. Das angenehme Umfeldspricht sich herum: Während an-derenorts Rennen abgesagt wer-den müssen, weil sich zu wenigeFahrer finden, sind die Rennen inElstorf häufig schon frühzeitigausgebucht.

Eine Mischung aus Lehm- undSandboden bildet den Unter-grund der Elstorfer Strecke. „DerMix ist perfekt“, sagt Stefan Zo-bel. Die Instandhaltung des fasteineinhalb Kilometer langen Par-cours gestaltet sich aufwendig, er-zählt er. Der Verein schaffte dafüreigens schweres Gerät an; Radla-ger und Trecker stehen zur Pflegedes Rundkurses bereit. Mindes-tens alle zwei Wochen muss derBoden wieder hergerichtet wer-den; die rasanten Fahrten undSprünge der Sportler, aber auchRegen und Wind, hinterlassendeutliche Spuren. In der trocke-nen Sommerzeit wird der Rund-kurs mitunter sogar großflächiggewässert, denn zu viel Staub be-hindert die Sicht der Fahrer undist damit ein ernst zu nehmendesUnfallrisiko.

Dabei wird Sicherheit groß ge-schrieben beim MSC Elstorf.Wenn beim Saisonauftakt-Ren-nen im April oder dem Nieder-sachsencup im Juni mehrereHundert Fahrer antreten, sindstets Sanitäter und Ärzte vor Ort.Außerdem sichern Streckenpos-ten die besonders gefährlichenStellen. Vor allem an den hohenund lang gezogenen Hindernissen

sind sie von zentraler Bedeutung:Mit einer Fahne zeigen sie denmit hohem Tempo herannahen-den Bikern, ob der Streckenab-schnitt hinter den so genannten„Tables“ frei ist oder etwa einFahrer nach dem Sprung überden Hügel mit seiner Maschineam Boden liegt. Stefan Zobelstellt klar: „Wer sich nicht an dieAnweisungen hält, wird disquali-fiziert.“ Allen Fahrern ist be-wusst, dass ihr Sport alles andereals ungefährlich ist. Häufige Ver-letzungen sind Brüche an Schlüs-selbein oder Unterarm.

Wer als Laie vom Streckenrandaus zusieht, wie die Fahrer ihreRunden drehen, vermag sichkaum vorzustellen, wie an-spruchsvoll die rasanten Kurven-fahrten und waghalsigen Sprüngesind. „Das ist ein Balanceakt“,sagt Stefan Zobel – im wahrstenSinne des Wortes. „Wir haltenuns mit den Beinen an der Ma-schine fest“, erklärt er. Gelenktwird mit Armen und Händen.„Den Dreh raus bekommt erst,wer das schon ein paar Mal ge-macht hat.“ Anfänger müssen erstein Gespür dafür entwickeln, wiesich das Motorrad auf der Streckeverhält; häufig rutscht es auf demsandigen Untergrund einfachweg. „Dann hilft vor allem Gasgeben“, weiß Stefan Zobel, „dasstabilisiert.“

Die meisten Maschinen, mitdenen die Biker in Elstorf an denStart gehen, sind eigens für denRennsport hergestellt worden.„Für diese Motorräder würdenwir gar keine Zulassung bekom-men“, gesteht Stefan Zobel. „Siesind richtig minimalistisch gebautund wiegen nur 100 Kilo.“ DasFahrwerk, das für den Rennerfolgbedeutender ist als die Motorleis-tung, lässt sich individuell an denZustand der Strecke anpassen.Das zeigt sich auch im Preis derMaschinen: Während neuwertigeZweiräder mindestens 6000 Eurokosten, sind gebrauchte Exempla-re bereits für knapp 2000 Euro er-hältlich. Wer intensiv in den ver-schiedenen Rennserien mit-mischt, wechselt sein Motorradohnehin fast jede Saison.

Dennoch ist der Vereinsvor-stand überzeugt: „Motocross isteine der wenigen bezahlbarenSparten im Motorsport. Hierkann jeder günstig einsteigen.“Beim MSC dürfen bereits Kindertrainieren – auf einer eigenenkleinen Strecke hinter dem Fah-rerlager. „Viele kommen schonmit fünf Jahren zu uns“, freut sichder Pressewart. Zuerst lernen sieauf kleinen Quads, mit Gas undBremse umzugehen. Später dür-fen sie umsteigen auf Kinderma-schinen, die etwa 1000 Euro kos-ten. Dazu kommt – für große undkleine Fahrer – eine Sicherheits-ausrüstung für mehrere HundertEuro.

Die Nachwuchsförderung zahltsich aus: Einige Elstorfer Jugend-liche sind bereits bei den Landes-meisterschaften am Start.

www.msc-elstorf.de

Waghalsige Sprünge in der FeldmarkDer Motorsportclub Elstorf richtet seit fast 30 Jahren Motocross0Events aus – Anspruchsvolle Rennstrecke in idyllischer Lage

VON DANIEL BENEKE

ELSTORF. Für Motorradfahrer, diegerne mal etwas schneller über Stockund Stein heizen, ist die Rennstreckedes Motorsportclubs Elstorf ein Para dies. Seit fast drei Jahrzehnten bietetder Verein auf seinem 1400 Meterlangen Rundkurs alles, was das Herzeines Offroad Bikers höher schlagenlässt. Idyllisch gelegen zwischen Wäl dern und Wiesen in der ElstorferFeldmark wartet ein anspruchsvollerParcours mit bis zu 25 Meter langenAnhöhen auf die ambitionierten Frei zeitsportler. Hier können die Moto cross Fahrer ungestört ihrer Leiden schaft frönen und bei waghalsigenSprüngen den ultimativen Adrenalin kick erleben.

Hohe Sprünge sind auf der Motocross Strecke des MSC Elstorf keine Seltenheit. Fotos Beneke

Für Nachwuchs ist gesorgt: Bereits seit drei Jahrenkämpft der 13 jährige Simon Rahmann, der unweit derRennstrecke in Elstorf wohnt, in den niedersächsischenund schleswig holsteinischen Landesmeisterschaftenund im Nordcup um gute Platzierungen.

Mit Schutzausrüstung am Start: Der Pressewart desMotorsportclubs Elstorf, Stefan Zobel, ist einerfahrener Motocross Fahrer. Der Familienvater legtgroßen Wert auf seine Sicherheitsausstattung, diemehrere Hundert Euro kostet.

Claudia Michaelis (cm) 04161/5167 538

Franziska Felsch (ff) 04161/5167 539

redaktion [email protected]

IHR DRAHT ZU UNS

NEU WULMSTORF. Der diesjähri-ge Welthospiztag findet amSonnabend, 11. Oktober, statt.Vor dem Hintergrund der an-haltenden Diskussion über einVerbot der organisierten undgewerblichen Formen der Bei-hilfe zum Suizid stellt derDeutsche Hospiz- und Pallia-tiv-Verband in diesem Jahr dieForderung nach dem Ausbauder Hospiz- und Palliativver-sorgung ins Zentrum dieses Ta-ges. Die Hospizgruppe NeuWulmstorf/ Hollenstedt möch-te den Tag nutzen, um auf dieBelange schwerstkranker undsterbender Menschen sowie ih-rer Angehörigen aufmerksamzu machen und die Hospizideeeiner noch breiteren Öffent-lichkeit zu vermitteln. Für Frei-tag, 10. Oktober, lädt die Grup-pe um Christiane Hochfeld zueinem Filmabend ab 20 Uhr indie Neu Wulmstorfer Luther-kirche ein.

Auf der Großbildleinwandzeigt die Gruppe dann denFilm „Vergiss mein nicht“ vonDavid Sieveking. Im Film gehtes um Krankheit und Leid,Sterben und Verzweiflung,aber auch um Liebe, Hoffnungund Vertrauen. „Aus der Tragö-die meiner Mutter ist keinKrankheits-, sondern ein Lie-besfilm entstanden, der mit me-lancholischer Heiterkeit erfülltist“, sagt Sieveking selbst überseinen Film. Im Anschluss sinddie Gäste geladen, mit den Mit-gliedern der Hospizgruppeüber den Film zu sprechen.Der Eintritt ist frei, eine Spen-de erbeten. (cm)

Hospizgruppelädt zumFilmabend ein

NEU WULMSTORF. Wenn in dennächsten Tagen ein weißer Ge-ländewagen mit eigenartigenAufbauten und Gerätschaftenlangsam durch die Straßen undWege im Neu Wulmstorfer Ge-meindegebiet fährt, dann istdas nicht Google Streetview,sondern ein Fahrzeug der Ge-sellschaft für Straßenanalyse(GSA). Die GSA erfasst imAuftrag der Gemeinde dasStraßen- und Wegevermögender Gemeinde.

Dabei wird in enger Zusam-menarbeit mit den Mitarbeiternder Gemeinde zunächst dasNeu Wulmstorfer Straßennetzsorgfältig digitalisiert. Dannwerden vor Ort Daten gesam-melt. Durch das Befahren derStraßen und Wege mit entspre-chenden Messinstrumenten anBord werden alle vorhandenenSchäden wie Risse, Spurrin-nen, Unebenheiten von demTechniker der GSA erfasst. Zudiesem Zweck durchfährt dasErfassungsfahrzeug im Schritt-tempo die Straßen. Dadurch,dass alle relevanten Datenüberwiegend bereits währendder Befahrung registriert wer-den, wird es nach Einschät-zung der Verwaltung nur zu ei-ner geringen Beeinträchtigungdes Verkehrs kommen. Undschon bald soll die Datenerfas-sung des Straßennetzes abge-schlossen sein. (cm)

Wege in NeuWulmstorfdigitalisiert

HARBURG. Harburg hat einen neu-en Treffpunkt: den Stadtplatz Lü-neburger Tor, der, wie berichtet,vom BID (Business ImprovementDistrict) Lüneburger Straße inKooperation mit dem BezirksamtHarburg modernisiert worden ist.Ungefähr 50 Gäste aus dem Krei-se der Grundeigentümer an derLüneburger Straße, aus Verwal-tung und Politik haben jetzt ge-meinsam mit BezirksamtsleiterThomas Völsch den neuen Stadt-platz offiziell eröffnet.

Auf Initiative des BID Lüne-burger Straße wurden in Koope-ration mit dem Bezirksamt Har-burg mehr als 85 000 Euro in dieModernisierung und Umgestal-tung des Lüneburger Tors inves-tiert. Das Geld wurde in neueSpielgeräte, neue Beleuchtung,Pflasterarbeiten sowie einenStromanschluss gesteckt. So sol-len die Kunden in der Fußgänger-zone einen Platz zum Verweilen

bekommen. Zudem wurde derneu gestaltete Bereich für dieAusrichtung von Stadtteilfestenund Events fit gemacht.

Im neuen Spielbereich desPlatzes wurden für die Kinderdrei Wipp-Schafe, ein Schafska-russell, zwei Wackelgräser sowie

für die Erwachsenen zwei moder-ne Holzbänke und sechs moder-ne Holzdrehstühle errichtet. Mitden neuen Stromanschlüssenkann der Platz jetzt auch tech-nisch als Festplatz beispielsweisefür Konzerte, Kino-Events oderStadtteilfeste genutzt werden.

Das Konzept kommt offenbaran: Gleich nach der Entfernungder Bauzäune wurde der Platzdurch viele Familien neu ent-deckt und die Wipp-Schafe unddas Schafskarussell inmitten derFußgängerzone von den Kindernerobert. Inspiriert vom Namendes Platzes wurden die für dieLüneburger Heide typischenSchafe als Spielgeräte ausgewählt.„Die Harburger Innenstadt undihre Plätze müssen leben, daherist die Investition in attraktivePlätze und Fußgängerzonen be-sonders wichtig“, meinte Wolf-hart Berg, Sprecher der BID-Lenkungsgruppe. (sl)

Harburgs neuer Stadtplatz ist eröffnetAm neu gestalteten Lüneburger Tor sollen künftig auch größere Veranstaltungen stattfinden

Am Lüneburger Tor ist ein neuer, offener Platz entstanden. Foto Lepél

ROSENGARTEN. In einen nostal-gischen Rummelplatz verwan-delt sich am morgigen Sonn-abend, 11., und Sonntag, 12.Oktober, das Freilichtmuseumam Kiekeberg. Kettenflieger,Süßwaren, Dosenwurfbudeund Pferdekarussell: Ab 10 Uhrund bis 18 Uhr erleben Besu-cher den bunten Trubel wie an-no dazumal. Das Künstler-Duo„Luftgaukler“ präsentiert einhistorisches Seiltanz-Pro-gramm. Zwischen den Vorfüh-rungen bieten die Künstler fürKinder eine historische Seil-tanzschule an. Der kleinsteZirkus der Welt gastiert eben-falls am Kiekeberg: FlohzirkusFreddy lässt die winzigenAkrobaten springen und lau-fen. Eine Wahrsagergruppebreitet die Tarotkarten aus, ei-ne Märchenerzählerin ist eben-falls dabei. Der Eintritt beträgt9 Euro, für Besucher unter18 Jahren ist er frei. (ff)

HistorischerJahrmarkt

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Freitag, 10. Oktober 2014 B/S 23 - Nr. 236HAMBURG

HAMBURG. Bei einem Feuer ineinem Hamburger Hotel sindneun Menschen verletzt wor-den. Sie erlitten Rauchvergif-tungen, einer von ihnen eineschwere, wie ein Feuerwehr-sprecher sagte. Alle Verletztenwurden in Krankenhäuser ge-bracht, ein Mann mit Verdachtauf einen Herzinfarkt. Die Feu-erwehr rettete insgesamt zehnMenschen aus dem Neben-gebäude des Hotels im StadtteilRothenburgsort.

Die Feuerwehr konnte dieFlammen schnell löschen. DerBrand war am Abend in einerKüche in der zweiten Etage dessiebengeschossigen Gebäudesausgebrochen. Ein 28 Jahre al-ter Hotelgast habe vermutlichEssen auf dem Herd stehenge-lassen und sei eingeschlafen.Auch ein technischer Defektam Herd wird noch nicht aus-geschlossen. (lno)

Hotelgastlässt Essen aufHerd stehen

HAMBURG. Unter dem Verdachtder Millionen-Hehlerei mit un-versteuerten Zigaretten ist einEhepaar in Bergedorf verhaftetworden. Zollbeamte hatten dasPaar im Alter von 38 und 30Jahren bereits am 29. Septem-ber festgenommen, teilte dieBehörde am Donnerstag mit.Durch den illegalen Zigaretten-handel sei ein Steuerschadenvon rund drei Millionen Euroentstanden. Das Einfamilien-haus der beiden Verdächtigensei zur Vermögensabschöpfunggepfändet worden. Gegen dasEhepaar sei bereits seit Dezem-ber vergangenen Jahres ermit-telt worden. (lno)

WegenHehlereiverhaftet

HAMBURG. Drei Sicherheits-leute der Deutschen Bahn undein Beamter der Bundespolizeisind nach einer Untersuchungeines Graffito im BahnhofHamburg-Altona vorsorglichzur Beobachtung ins Kranken-haus eingeliefert worden. Of-fenbar hatte nach Angaben derBundespolizei ein Sprayer gifti-ge Flusssäure auf die Wand ei-ner Rolltreppe aufgetragen. „Sieklagten über Übelkeit, weil siewomöglich Gase eingeatmethatten“, sagte ein Sprecher derBundespolizei. Die Landespoli-zei berichtete von einem weite-ren so genannten „Tag“ am No-bistor nahe der S-Bahnhalte-stelle Reeperbahn – auch hierhabe ein unbekannter Täter mitFlusssäure eine Telefonzelle be-schädigt. (lno)

GiftigesGraffitoentdeckt

HAMBURG. Wie wirken sich Fa-cebook-Kommentare auf dasKaufverhalten von Konsumen-ten bei Büchern, Computer-spielen, Filmen oder Musikaus? Mit 1,5 Millionen Eurofördert die Deutsche For-schungsgemeinschaft (DFG)ein entsprechendes Projekt ei-ner neuen Forschungsgruppe,die in führender Rolle vom In-stitut für Marketing an der Uni-versität Hamburg begleitetwird. Dies teilte die UniversitätHamburg am Donnerstag mit.Das Forschungsprojekt ist aufsechs Jahre ausgelegt, die För-dersumme für die kommendendrei Jahre. „Anschließend stre-ben wir eine Verlängerung derFördermittel an, um andereBranchen zu erforschen“, sagteProfessor Henrik Sattler. (lno)

Facebook Projekt wirdgefördert

Nach der Sicherstellung gefährli-cher Waffen im Anschluss an eineKurden-Demonstration gegenden IS-Terror in Syrien mit mehrals 1 000 Menschen in Hamburgwird gegen mehrere Teilnehmerermittelt. Das Landeskriminalamthat dazu eine eigene Ermittlungs-gruppe eingesetzt. Sie prüft denVerdacht des Verstoßes gegen dasWaffengesetz und des Landfrie-densbruchs, wie ein Polizeispre-cher am Donnerstag sagte.

Es seien eine Schusswaffe so-wie Messer, Macheten, Teleskop-stangen und Sturmhauben beiDemonstranten sichergestelltworden, die nach einem friedli-chen Protestzug am Mittwoch-abend in den Stadtteil St. Georgweitergezogen waren. 46 Teilneh-mer wurden vorläufig festgenom-men, 18 kamen in Gewahrsam.Gegen zwei Demonstranten lag

ein Haftbefehl vor, einer davonwar zur Abschiebung vorgesehen,wie der Sprecher mitteilte. Dieübrigen seien wieder auf freiemFuß. Die Betroffenen seien türki-scher, syrischer und deutscherStaatsbürgerschaft und im Altervon 18 Jahren bis 38 Jahren, er-gänzte der Sprecher. Unklar war,ob es sich bei allen um Kurdenhandelte.

Die Polizei war mit fast1300 Beamten im Einsatz. Sie be-reitet sich für Freitag, wenn dieMuslime in Moscheen zum Frei-tagsgebet zusammenkommen, er-neut auf einen größeren Einsatzin Hamburg vor. Für Donnerstag-abend war nach Angaben der Po-lizei keine Demonstration an-gemeldet worden. Dennoch soll-ten Polizisten verstärkt in der In-nenstadt Präsenz zeigen. Mit denImamen der Moscheen würdenGespräche zur Prävention vonGewalt geführt, ergänzte der Poli-zeisprecher.

Der Landeschef der Gewerk-schaft der Polizei (GdP), GerhardKirsch, sprach angesichts der Be-waffnungen und der Gewalt-bereitschaft von einer neuen „ge-fährlichen Dimension, die wir so

bisher bei Demonstrationen nichtkannten“.

Der Bundesvorsitzende derKurdischen Gemeinde inDeutschland, Ali Toprak, ver-urteilte im Deutschlandradio Kul-tur „jede Art von Gewalt, egal,von wem sie ausgeht“. Die deut-schen Sicherheitsbehörden müss-ten mit der vollen Härte des Ge-setzes durchgreifen: „Da gibt esüberhaupt keinen Dissens zwi-schen der Kurdischen Gemeindeinsgesamt und der deutschen Öf-fentlichkeit.“ In Deutschland le-ben nach seinen Angaben rundeine Million Kurden, davon seienmehr als die Hälfte deutscheStaatsbürger.

Nach dem offiziellen Protestvom Mittwochabend im StadtteilAltona, der sich gegen die Angrif-fe der Terrormiliz IslamischerStaat (IS) auf kurdische Städte inSyrien richtete, war es im Stadt-teil St. Georg zu Zwischenfällengekommen. Flaschen flogen. EinMensch wurde am Kopf verletztund ins Krankenhaus gebracht;die Umstände dazu müssen nochaufgeklärt werden. Ermittelt wirddaher auch wegen des Verdachtsgefährlicher Körperverletzung

und Sachbeschädigung.Der GdP-Landeschef appellier-

te an die Demonstranten, dassdeutsche Rechtssystem nicht zumissachten, sich dem Versamm-lungsgesetz zu unterwerfen unddie innere Sicherheit nicht zu ge-fährden. An die Politik appellierteer, die Arbeit der Einsatzkräftestärker zu würdigen. „Die Kolle-gen haben Schlimmeres verhin-dert“, sagte Kirsch, der am Mitt-wochabend den Einsatz begleite-te. Die zusätzlichen Einsätzemüssten trotz Personalknappheitgeleistet werden.

Der Vorsitzende der CDU-Bür-gerschaftsfraktion, Dietrich Wer-sich, forderte ein konsequentesVorgehen gegen alle extremisti-schen Bestrebungen. Außerdemmüsse verhindert werden, „dassimmer mehr Jugendliche ausDeutschland für den Terror derOrganisation ,Islamischer Staat’angeworben werden.“ Neben Auf-klärung und einer Ausstiegsbera-tung sprach er sich für klare recht-liche Konsequenzen aus. „WerTerrortaten ausübt und mehrereStaatsangehörigkeiten hat, kannnicht länger deutscher Staatsbür-ger bleiben“, sagte Wersich.

Kripo ermittelt nach DemoPolizei war mit fast 1300 Beamten im Einsatz – 46 Teilnehmer wurden vorläufig festgenommen

Die Polizei stoppt in Hamburg Kurden auf ihrer Spontandemonstration für die Unterstützung kurdischer Kämpfer. Foto Scholz/dpa

HAMBURG. Die dritte Nacht in Folgehalten Proteste von Kurden die Ham burger Polizei in Alarmbereitschaft.Nach schweren Auseinandersetzun gen mit mehr als einem Dutzend Ver letzten kommt es Mittwochabend er neut zu Zwischenfällen – und Waffen funden. Kriminalbeamte ermitteln.

HAMBURG. Die Stimmung in derHamburger Wirtschaft ist un-einheitlich. „Im Herbst 2014überwiegen die positiven Ein-schätzungen für die aktuelle Ge-schäftslage, andererseits gibt esbei den Erwartungen für dasnächste Jahr gleichermaßen posi-tive wie negative Stimmen zu ver-zeichnen“, sagt Dirck Süß, Chef-volkswirt der HandelskammerHamburg.

Das aktuelle Ergebnis der vier-teljährlichen Konjunkturbefra-gung der Mitgliedsunternehmenzeigt, dass die Mehrzahl derHamburger Unternehmen (56,8Prozent) die momentane Ge-schäftslage als „befriedigend bzw.saisonüblich“ einstuft. Knappzwölf Prozent der Betriebe schät-zen die Lage sogar als „schlecht“ein, dagegen aber jedes dritte be-fragte Hamburger Unternehmen(31,4 Prozent) als „gut“.

Überdurchschnittlich fallen dieaktuellen Lagebeurteilungen imBau- und Gasgewerbe sowie beisonstigen Dienstleistern aus. Ins-gesamt sank der Geschäfts-klimaindikator für die HamburgerWirtschaft damit gegenüber demVorquartal um fast fünf Punkteund erreichte zum Ende des drit-ten Quartals 109,5 (Test-)Punkte.

Für die kommenden zwölf Mo-nate sieht die Mehrheit der Un-ternehmen (61,7 Prozent) einegleichbleibende Geschäftslage vo-raus. Bei den übrigen Befragtenist die Meinung geteilt: Sie erwar-ten einen „eher günstigeren“(19,2 Prozent) oder „eher un-günstigeren“ Geschäftsverlauf(19,1 Prozent). Fast jedes zweiteUnternehmen zählt eine sinkendeInlandsnachfrage sowie ungünsti-ge wirtschaftspolitische Rahmen-bedingungen zu den größten Risi-ken für die eigene Geschäfts-entwicklung.

Es sei angesichts der gedämpf-ten Geschäftserwartungen nichtüberraschend, dass die Beschäfti-gungs- und Investitionsplanungender Hamburger Wirtschaft gegen-über der Sommerbefragung anDynamik verloren hätten, soHandelskammer-ChefvolkswirtSüß. Während sich insgesamt ei-ne Stagnation bei der, in den ver-gangenen Jahren insgesamt positi-ven, Beschäftigungsentwicklungin Hamburg andeute, zeichnetensich weitere Beschäftigungs-zuwächse im Verkehrs- und Gast-gewerbe, bei Finanzdienstleistern,in der Gesundheitswirtschaft so-wie bei sonstigen Dienstleisternab. Kaum verändert gegenüberdem Vorquartal haben sich die –nun schon seit Herbst 2009 un-gebrochen optimistischen Export-aussichten der Hamburger Wirt-schaft. (st)

HamburgerKonjunktur amScheideweg

HAMBURG. Der Vorstand der Lan-despressekonferenz Hamburg istim Amt bestätigt worden. EineMitgliederversammlung wählteam Donnerstag in der Hansestadtden NDR-FernsehjournalistenJürgen Heuer erneut zum Vorsit-zenden. Der 53-Jährige vertrittbereits seit 1996 die Interessender mehr als 200 Hamburger Rat-haus-Journalisten. Sein Stellver-treter bleibt Peter Ulrich Meyer(57) vom „Hamburger Abend-blatt“. Schatzmeisterin wurdewieder Susanne Mayer-Peters,vormals beim HörfunksenderNDR 90,3. Neu in dem zwölfköp-figen Gremium ist die Leiterin derHamburger Lokalausgabe derWochenzeitung „Die Zeit“, Char-lotte Parnack. Sie löste JensSchneider von der „Süddeut-schen Zeitung“ ab, der sich nichtmehr zur Wahl stellte. Im Amt be-stätigt wurden zudem die Vor-standsmitglieder Markus Arndt(„Bild“), Kristina Hansen (ZDF),Kristine Jansen (NDR 90,3), InsaGall („Die Welt“), MarkusKlemm (dpa), Renate Pinzke(„Hamburger Morgenpost“), Her-bert Schalthoff (Hamburg 1) undSven-Michael Veit („Die Tages-zeitung/taz“). (lno)

Jürgen Heuervertritt 200Journalisten

HAMBURG. Die Mineralien Ham-burg 2014, Internationale Messefür Mineralien, Fossilien, Edel-steine und Schmuck, öffnet vom5. bis 7. Dezember zum 37. Malauf dem Hamburger Messegelän-de ihre Tore.

Die viertgrößte Mineralien-Messe weltweit präsentiert selte-ne und einzigartige Mineralien,kostbare Edelsteine sowie fossileFunde aus der Frühzeit der Erd-geschichte. Schmuckherstellerzeigen neueste Kreationen undwertvolle handgefertigte Unikateaus edlen Steinen.

Die Besucher können sich anden drei Messetagen ausführlichberaten lassen und auch das be-sondere Weihnachtsgeschenk fin-den. Insgesamt werden mehr als400 Aussteller aus 35 Nationenihre außergewöhnlichen Expona-te präsentieren.

Eine Auswahl einzigartiger Ex-ponate aus dem Vereinigten Kö-nigreich zeigt die Sonderschauder Mineralien Hamburg 2014„Königliche Schätze aus demReich der Queen“. Aus der priva-ten Mineralien-Kollektion von

Ian Jones aus Cardiff kommennicht nur besonders eindrucks-volle Stücke aus Wales und Eng-land, sondern mit Paracelsianauch eine der kuriosesten Mine-ralarten, die es auf der Welt gibt.Jones’ herausragendstes Stück istgleichzeitig auch das größteExemplar der Welt.

In Hamburg zu sehen sindauch die farbenprächtigen Expo-nate der „Camborne School ofMines“ aus Cornwall. Traditions-reich ist der Bergbau in dieser Re-gion, berühmt die hier gefunde-nen seltenen Kristalle von Kupfer,Chalkosin und Bournonit sowieseltene Mineralien wie Botal-lackit, Lirokonit oder Rashleighit.

Das größte naturwissenschaftli-che Museum des Vereinigten Kö-nigreichs, das „Natural HistoryMuseum“ in London, zeigt seineTop-Exponate nicht nur aus denzahlreichen klassischen Fund-regionen Großbritanniens, son-dern auch einige als Weltklasseeingestufte Mineralien aus demhistorischen Harzer Bergbau, da-runter die wohl weltgrößte Apo-phyllit-Stufe aus St. Andreasberg

oder diverse Manganit-Stufen ausIlfeld im Unterharz.

Der Edelstein des Jahres ist derAmethyst. Charakteristisch fürdiese Quarzvarietät ist ihr violet-ter Farbton. Als besonders wert-voll gelten Amethyste in einemtransparenten, reinen, mittlerenbis dunklen Violett, das weder insBlaue noch ins Rote spielt. Diebedeutendsten Fundorte vonAmethyst sind Brasilien, Uru-guay, Madagaskar, Russland,Österreich (Maissau) und SriLanka.

Die Mineralien Hamburg 2014zeigt sehenswerte Amethyste ausder ganzen Welt. Das Angebotreicht von einzigartigen Kristall-gruppen über besonders geschlif-fene Steine bis hin zu edlem ausAmethyst gefertigten Schmuck.

Für Besucher, die sich bei derAuswahl der edlen Stücke un-sicher sind, gibt es mit dem Gut-achterservice eine besonderePrüfstelle. So können Besucherder Messe die Echtheit der er-worbenen Exponate kostenlosbeim Gutachterservice überprü-fen lassen.

Kleine Forscher und Hobby-Mineralogen entdecken in denvier Messehallen zahlreiche Kost-barkeiten und spannende Mit-mach-Aktionen. So können bei-spielsweise beim Gold Waschenkleine Gold-Nuggets gefundenwerden. Auch beim Opale Schlei-fen, Fossilien Präparieren undGeoden Knacken werden dieNachwuchs-Geologen selbst ak-tiv.

Und das Beste dabei: Die fach-männisch betreuten Mitmachak-tionen für Kinder und Jugendli-che machen nicht nur viel Spaß,sondern haben auch einen nach-haltigen Lerneffekt. (st)

Kostbare Edelsteine locken nach HamburgBei der Mineralien0Messe im Dezember gibt es eine Sonderschau mit Schätzen aus dem Reich der Queen

Die Mineralien Hamburg 2014 ist vom5. bis 7. Dezember von 10 bis 18 Uhrgeöffnet.Eintrittspreise: Tageskarte 10 Euro, er0mäßigt 8 Euro, Dauerkarte 18 Euro,Familienkarte 18 Euro, Last0Minute0Ti0cket (ab 15 Uhr) 5 Euro; Kinder untersechs Jahren haben freien Eintritt.

www.mineralien-hamburg.de

Öffnungszeiten

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B/S 24 - Nr. 236 HAMBURG Freitag, 10. Oktober 2014

HAMBURG. Hamburger Anti-quare veranstalten in Zusam-menarbeit mit dem AltonaerMuseum am Sonnabend, 25.Oktober, und am Sonntag, 26.Oktober, von 10 Uhr bis 18Uhr, die antiquarischen Bü-chertage in Altona.

„Dat is all to nah bi Ham-burg“, befand der HamburgerRat, als – einer Legende nach –der Fischer Joachim vom Loheseine Rotbierkneipe vor denToren Hamburgs eröffnete. Obder Name Altonas nun daherrührt oder nicht: Was zwischenNobistor und Altonaer Fisch-markt begann, wurde späterzur dänischen Stadt Altona,der „schönen Schwester“ Ham-burgs. Vor 350 Jahren, am 23.August 1664, verlieh Däne-marks König Friedrich III. dieStadtrechte an Altona.

Altona feiert in diesem Jahrdas 350-jährige Jubiläum derVerleihung der Stadtrechte, dasAltonaer Museum dieses Ereig-nis in einer Ausstellung, undnorddeutsche Antiquare zeigenEnde Oktober Altona im Buch,in Fotografien und in der Gra-fik. Immer noch „all-to-nah biHamburg“ ist der Weg dahernicht weit ins Altonaer Mu-seum, in dessen schönem Säu-lensaal im Erdgeschoss zumsechsten Mal die Antiquari-schen Büchertage stattfinden.

20 Ausstellerinnen und Aus-steller aus Hamburg, Bremen,Lübeck, Lüneburg, Braun-schweig, Kiel und Altona ver-kaufen schöne, interessanteund rare antiquarische Bücher.Ein Highlight ist eine Ansich-ten-Mappe des AntiquarsMeinhard Knigge. Die kalbs-ledergebundene und mit demAltonaer Stadtwappen versehe-ne Mappe zeigt 41 Original-Fo-tografien von Altona aus derZeit um 1900. Das Album wur-de zum 50-jährigen Dienstjubi-läum des Schleswiger Regie-rungspräsidenten Gustav Zim-mermann erstellt. (st)

Büchertageim AltonaerMuseum

HAMBURG. Am 30. Novemberpräsentiert die BallinStadt dieszenische Collage „Welten-brand“ der TheatergruppeAxensprung (Oliver Hermann,Michael Bideller, MarkusVoigt). Im Rahmen der Aus-stellungsreihe zu den unbe-kannten Seiten des ErstenWeltkrieges zeigt das Auswan-derermuseum die Inszenierungab 18.30 Uhr in Haus 1. Besu-cher haben vorab die Möglich-keit, an einem Vortrag und ei-ner Führung durch die Sonder-ausstellungen zum Ersten Welt-krieg teilzunehmen sowie dieHauptausstellung zu besichti-gen.

Die beeindruckende Collage„Weltenbrand“ setzt sich mitHilfe von Texten, Musik, Klangund Bildern kritisch mit demErsten Weltkrieg auseinander,wobei die menschliche Kata-strophe immer im Mittelpunktsteht. Passagen des Romans„Heeresbericht“ von EdlefKöppen werden mit der LyrikAugust Stramms, Feldpostbrie-fen und offiziellen Militärkom-muniqués zueinander in Bezie-hung gesetzt. Das Bühnenbildbesteht aus Projektionen wech-selnder Motive, die die Drama-tik des Stücks noch unter-streicht.y 16.30 Uhr: Vortrag von RebekkaGeitner, Historikerin der BallinStadtzum Ersten Weltkrieg.y 17 Uhr: Führung durch die Sonder0ausstellungen zum 1. Weltkrieg imFoyer und in Haus 3.y 17.45 Uhr: Freie Besichtigung derHauptausstellung in Haus 2.y Ticketpreise: Theater „Welten0brand“ (ab 18.30 Uhr): 12 Euro proPerson. Kombiticket (Theater und Mu0seumsbesuch mit Führung, ab 16.30Uhr): 20 Euro pro Person unter� 0 40 / 31 97 9 1600. (st)

www.ballinstadt.de

MenschlicheKatastrophenim Weltkrieg

HAMBURG. Der Logistik- und Pro-duktionsstandort Unterelberegionsowie die Anforderungen an mul-timodale Transportketten sindHauptthemen auf dem 5. See-Ha-fen-Kongress am 5. November inHamburg.

Über die Anforderungen undEntwicklungsmöglichkeiten derIndustrie im Unterelberaum so-wie die notwendigen Rahmenbe-dingungen zur Förderung der At-traktivität dieser vor den TorenHamburgs liegenden Wirtschafts-region diskutieren Experten ausden Bereichen Politik, Wirtschaft,Verbände und Wissenschaft aufdem von Hafen Hamburg Marke-ting e.V. (HHM) und UMCO Um-welt Consult GmbH organisiertenSee-Hafen-Kongress in vier Wo-chen in Hamburg.

Steigende Mengen im Seegüter-umschlag und die vermehrt denHamburger Hafen anlaufendenbesonders großen Seeschiffe stel-len alle an multimodalen Trans-portketten Beteiligten vor neueHerausforderungen in der Hinter-land-Logistik. Welche Anforde-rungen dabei auf Reedereien,Verlader, Hafenlogistiker undTransportunternehmen zukom-men, wird in Diskussionsrundenund Kurzvorträgen erläutert.

Der Hamburger Hafen bietetim Hinterlandverkehr gute Ent-wicklungsaussichten und setztvor allem auf den Ausbau der Ei-senbahnverbindungen und die

stärkere Einbindung des Binnen-schiffs als Verkehrsträger. Vordiesem Hintergrund bietet derSee-Hafen-Kongress in der Han-sestadt eine geeignete Plattformzur Diskussion der vielschichti-gen Thematik. Den wachsendenUmschlagmengen und den immergrößer werdenden Anforderun-gen an die Umwelt begegnet derHafen mit einer gezielten Moder-nisierung und dem Ausbau derInfrastruktur.

Auch die Chemiebranche istfür die Metropolregion Hamburgvon großer Bedeutung und wirdDiskussionsthema auf dem Kon-gress. Etwa 30 000 Beschäftigtesind hier in der chemischen In-dustrie beschäftigt. 9,1 MilliardenEuro – das sind neun Prozent desUmsatzes der chemischen Indus-trie in Deutschland – werden inder Metropolregion erwirtschaf-tet. Für die SchwerpunktbereicheBasischemie und Grundstoffpro-duktion, insbesondere in Bruns-büttel, Hamburg-Harburg undStade, ist die Verfügbarkeit allerVerkehrsträger für den An- undAbtransport der Ausgangspro-dukte ein wichtiger Vorteil. Her-vorragende Forschungseinrich-tungen und Universitäten vervoll-ständigen die guten Standortbe-dingungen.

Der 5. See-Hafen-Kongress fin-det im Hafen-Klub in Hamburgstatt. (st)

www.see-hafen-kongress.de

See-Hafen-Kongressin HamburgExperten diskutieren Entwicklungsmöglichkeiten

Eine mehrere Meter lange Reihean Leitz-Ordnern, voll mit Unter-schriftslisten, stand hinter Mareil-le Kirsch, Frontfrau von„G9-Jetzt-HH“, im Büro der Ini-tiative in der Innenstadt. Dochnach eigenen Angaben konntennicht die für einen Volksent-scheid erforderlichen 63 000 Un-terschriften zur Wiedereinführungdes neunjährigen Gymnasiums(G9) gesammelt werden. „Wir ha-ben es trotz großer Zustimmungnicht geschafft“, räumte Kirschein. Bis abends um 22 Uhr habeman noch in U-Bahnen undKneipen Unterschriften gesam-melt, alleine es reichte nicht. Esseien ungefähr 45 000 Unter-schriften zusammengekommen,so Kirsch.

Die Stimmung bei den Initiato-ren war bedrückt, traurig, aberauch wütend. „Insbesondere vonder Basis haben wir viel Sympa-thie erfahren“, sagte Kirsch, diedennoch von einem „großen Er-folg“ sprach, um anschließend ge-gen eine massive Einflussnahmeder Politik zu ledern. „Es hatdrastische Horrorszenarien gegenuns gegeben“, lautete der Vor-wurf. Auch sei massiv versuchtworden, Unterstützer der Initiati-ve von den Schulen zu vertreiben.Ulf Ohms, Vertrauensmann von„G9-Jetzt-HH“, monierte: „DasNeutralitätsverbot ist verletztworden“, weil vielen Lehrern ver-boten worden sei, zu unterschrei-ben. Ohms sprach sogar von ei-nem „krassen Eingriff in die Ver-fassungsrechte“.

In der Tat hatte der Senat vehe-ment betont, dass die Zurücknah-me des Abiturs nach zwölf Schul-jahren an Hamburger Gymnasienein großer Rückschritt für die un-ter viel Getöse proklamierte undrealisierte Hamburger Schulre-form wäre. „Wer jetzt ein Zurückzu G9 an Gymnasien will, nimmterneut erhebliche Unruhe in denSchulen für mehrere Jahre inKauf“, hatte Schulsenator Ties

Rabe (SPD) gewarnt. Im soge-nannten Schulfrieden von 2010hatten sich CDU, GAL und SPDzudem verpflichtet, G8 für min-destens zehn Jahre unangetastetzu lassen.

Das Scheitern von „G9-Jetzt-HH“ sehen deren Initiatorenauch in ihrer recht kleinen Orga-nisationsstruktur begründet. Eshabe 50 permanente Unterstützerin dieser Elternkampagne gege-ben, zusätzlich hätten 1500 LeuteUnterschriften auf Listen gesam-melt. Um Mitternacht war dieFrist für das Volksbegehren abge-laufen. Die geplante Übergabe derUnterschriften im Landeswahl-amt wurde abgesagt, als manmerkte, dass es nicht reichenwürde.

„Schulfrieden kann es nicht ge-gen die Mehrheit der Eltern ge-ben“, machte Kirsch deutlich,

dass die Initiative nicht aufgebenwolle und eine Mehrheit in ihrerZielgruppe hinter sich wähne.„Statt ein Kartell gegen Bürger zubilden“, ergänzte sie, „soll die Po-litik deren Interessen wahrneh-men.“ Sie und ihre Mitstreiterwollen erreichen, dass an allen 60Hamburger Gymnasien der Han-sestadt sowohl das Abitur nachacht als auch nach neun Jahrenmöglich ist. Bisher kann das Abi-tur nach neun Jahren nur an denStadtteilschulen absolviert wer-den. Kirsch forderte hingegenZeit als Qualitätsmerkmal undkritisierte, die Kinder würden „füreine kommerzielle Bildungspoli-tik ausgesaugt“.

Lars Holster, schulpolitischerSprecher der SPD-Bürgerschafts-fraktion, sagte zum Scheitern desVolksbegehrens: „Die Enttäu-schung aufseiten der Initiative ist

verständlich. Vorwürfe in Rich-tung Politik sind allerdings unan-gebracht.“ Das Ergebnis zeige,dass die Hamburger ganz über-wiegend keine neue Schulstruk-turdebatte wollen. Dies bedeutefür die Gymnasien, dass sie sichweiterhin auf die Verbesserungvon Schule und Unterricht kon-zentrieren können, um eine über-mäßige Belastung von Schülerin-nen und Schülern zu vermeiden.

Auch Karin Prien, schulpoliti-sche Sprecherin der CDU-Bürger-schaftsfraktion, zeigte sich „froh,dass jetzt Klarheit für alle Betei-ligten geschaffen wurde, derSchulfrieden gesichert ist und da-mit die Schulen endlich wieder inRuhe arbeiten können“. Nunmüssten die notwendigen Refor-men an den Hamburger Stadtteil-schulen und Gymnasien in denBlick genommen werden. Dora

Heyenn, bildungspolitische Spre-cherin der Linkspartei, sagte, eineweitere Aufsplitterung der Wegezum Abitur „hätte die sozialeSpaltung im Bildungswesen nochweiter verstärkt“.

Stefanie von Berg, bildungspo-litische Sprecherin der Grünen,erklärte: „Offensichtlich habensehr viele Hamburgerinnen undHamburger verstanden, dass esG9 in Hamburg bereits gibt –nämlich an der Stadtteilschule.“Dennoch sei es wichtig, den All-tag an den Gymnasien noch ent-zerrter zu gestalten. Die Grünenwollen weiterhin Ganztagsschu-len etablieren. Das sei von Sena-tor Rabe jedoch weder gewolltnoch geplant, kritisierte von Berg.„Es darf nun kein ,Weiter so' ge-ben – denn das Volksbegehrenhat durchaus auch den Finger indie Wunde gelegt.“

Abi-Volksbegehren ist gescheitert45 000 Unterschriften haben am Ende nicht gereicht – Weiterhin Abitur nach acht Jahren: Parteien und Wirtschaft sind erleichtert

Von den erforderlichen 63 000 Unterschriften sind lediglich rund 45 000 zusammengekommen. Foto Marks/dpa

VON MARTIN SONNLEITNERBÜRO HAMBURG

HAMBURG. Das Volksbegehren ge gen das sogenannte Turbo Abi inHamburg ist gescheitert. Geknicktund wütend zugleich teilten das dieProtagonisten der Initiative„G9 Jetzt HH“ gestern mit. Der Poli tik wurde massive Einflussnahme und„Verhinderung demokratischer Rech te“ vorgeworfen.

HAMBURG. Der große deutscheNachkriegsautor Siegfried Lenzist am Dienstag verstorben. DasThalia Theater trauert um denAutor, der Hamburg nicht nurliterarisch, sondern auch durchsein politisches Engagement ge-prägt hat.

Beispielhaft dafür ist sein be-kanntester Roman „Deutsch-stunde“, in dem Lenz denPflichtbegriff im Nationalsozia-lismus ebenso deutlich wie dif-ferenziert kritisierte und so zurAufarbeitung beitrug. Der nie-derländische Regisseur JohanSimons hat am Dienstag mitden Proben zur Bühnenadapti-on begonnen, die am 22. No-vember im Thalia Theater Pre-miere feiern wird.

Dazu schreibt Thalia-Inten-dant Joachim Lux in einer Pres-seinformation: „Das ThaliaTheater trauert um SiegfriedLenz. Er war neben GünterGrass der wichtigste Schriftstel-ler Deutschlands nach demKrieg und der bedeutendste inHamburg lebende Autor. Seine„Deutschstunde“ bleibt einBuch von Weltrang. Aber mehrnoch: Die jahrzehntelange tiefeFreundschaft zwischen ihm undHelmut Schmidt zeigt, dass essehr wohl möglich ist, Geistund Macht, Kunst und Politikmiteinander zu versöhnen – einVorbild für alle Nachgeborenen.

Vor vielen Jahren hatte ichdie Überlegung, seine „Deutsch-

stunde“ für das Theater, für dasThalia Theater in Hamburg, zurealisieren. Jetzt endlich warenwir soweit, diesen schönen undauch vermessenen Plan in dieTat umzusetzen. Ausgerechnetam Dienstag hat Johan Simonsmit den Proben begonnen. DasEnsemble hat sich sehr auf dieArbeit gefreut und ist sehr be-stürzt. Wir wussten, dass es ihmnicht gut geht und haben den-noch inständig gehofft, dass erdie Aufführung noch erlebenkönnte. Jetzt bleibt uns nur seinVermächtnis: sein Werk.

Als Siegfried Lenz Johan Si-mons und mich vor einigen Mo-naten empfing, lernten wir ei-nen hellwachen und humorvol-

len Menschen kennen. Einensanften Rebell, der sich mit al-lem Kleinkarierten nicht mehrbeschäftigen mochte. Wir warentief beeindruckt. Er sprach nichtvon Politik, nicht von der natio-nalsozialistischen Gesellschaftin der „Deutschstunde“, son-dern davon, wie klein derMensch angesichts der Naturge-walten ist, vom Leben hintermDeich, vom Aufruhr der Natur,wenn der Mensch sich vergreift,von den Schreien der Möwen inder „Deutschstunde“. Wir muss-ten an Shakespeare und seineSchilderungen der Natur den-ken. In ihnen spiegelt sich derMensch. Wir werden weiterar-beiten und, wenn alles gut geht,am 22. November seine„Deutschstunde“ spielen. ImGedenken an Siegfried Lenz.“

Zu Ehren von Siegfried LenzThalia Theater bringt „Deutschstunde“ auf die Bühne

A Premiere: 22. November um 20Uhr im Thalia Theater.B Premiere: 23. Oktober um 19Uhr im Thalia Theater.Weitere Vorstellungen: 25. No0vember, 3. und 26. Dezember je0weils um 20 Uhr sowie am 21. De0zember um 19 Uhr.Eintritt Premiere: 27 bis 66Euro, ermäßigt 12 Euro.Eintritt Vorstellungen: 13 bis48 Euro, ermäßigt 9 Euro.Karten: � 0 40 / 32 81 44 44

www.thalia-theater.de

Vorstellungen

Siegfried Lenz. Foto Gambarini/dpa

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Freitag, 10. Oktober 2014 B13/S26 - Nr. 236KULTUR

FRANKFURT. Ken Follett, britischerBestseller-Autor („Kinder der Frei-heit“), kann auch auf der Gitarre

den Ton angeben.Mit seiner Blues-Band Damn Rightrockte er amMittwochabendden FrankfurterNachtclub OrangePeel. Unterstütztwurde der 65-

Jährige von seinem Sohn Emanuele.Auf dem Programm standen alteStandards der Rolling Stones odervon Eric Clapton. Ein weiterer Stardes Abends war die schwarze Sän-gerin Floella Benjamin. (dpa)

Ken Follett rocktFrankfurter Nachtclub

Foto Zucchi/dpa

SZENE

KASSEL. Zum ersten Mal in der Ge-schichte der Kunstausstellung Docu-menta wird es mit Athen einen zwei-ten festen Standort neben Kassel ge-ben. Kassel bleibe Hauptausstel-lungsort für die Documenta 2017,betonte die Geschäftsführerin derDocumenta, Annette Kulenkampff.Nach Angaben des künstlerischenLeiters Adam Szymczyk beginnt die14. Documenta im April 2017 zu-nächst in Athen, sie wird danach am10. Juni 2017 in Kassel fortgesetzt.Die Documenta gilt als weltgrößteSchau zeitgenössischer Kunst. ZurDocumenta 13 kamen 2012 mehr als860000 Besucher nach Kassel. (dpa)

Die Documenta findetauch in Athen statt

OLDENBURG. Rembrandt, die Brü-cke-Künstler, Georg Baselitz undGerhard Richter – in der grafischenSammlung des Oldenburger Landes-museums für Kunst und Kulturge-schichte schlummern einige Schätze.Diese hat das Haus in einem zwei-jährigen Forschungsprojekt gehoben.Von Sonntag an zeigt die Ausstel-lung „Von Rembrandt bis Richter“im Schloss mehr als 100 Zeichnun-gen, Aquarelle und Druckgrafiken.Viele der Werke seien bisher nochnie oder nur selten zu sehen gewe-sen, sagte Museumsdirektor RainerStamm am Donnerstag. Die meisteZeit schlummerten diese zum Schutzim Dunkeln im Depot. (dpa)

Oldenburger Museumzeigt lange gehütete Schätze

WIEN. Der Schauspieler Klaus MariaBrandauer erhält den Nestroy-Preisfür sein Lebenswerk. Der Theater-

preis werde dem71-Jährigen am10. November beieiner Gala inWien überreicht,teilte der WienerBühnenvereinmit. Brandauersteht seit mehr

als 50 Jahren auf der Bühne und hatauch in zahlreichen Filmen mitge-wirkt („Mephisto“, „Jenseits vonAfrika“). Aktuell ist er im WienerBurgtheater als König Lear zu sehen.

Klaus Maria Brandauererhält Nestroy-Preis

Foto Pleul/dpa

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KINDER-NACHRICHTENWelche Themen sind für euch besonders interessant?

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Michelle Hunziker will heutegroß feiern. Die Moderatorinwird ihren Freund heiraten.Michelle Hunziker kennen viele.

Sie hat zumBeispielzusammen mitThomasGottschalk dieSendung„Wetten, dass..?“im ZDFmoderiert. Seit

November 2011 ist sie mit demGeschäftsmann Tomaso Trussardizusammen. Am heutigen Freitagwill sie ihn in Italien heiraten. Essoll ein großes Fest geben. FürMichelle Hunziker wird es daszweite Mal sein, dass sie Ja sagt.Denn sie war von 1998 bis 2006mit dem italienischen SängerEros Ramazzotti verheiratet.Michelle Hunziker ist 37 Jahre altund stammt aus der Schweiz.

Michelle Hunzikerheiratet heute

Foto Schneider/dpa

enn die Experten von der Wirtschaftsprechen, meinen sie alle Firmen undMenschen, die etwas verkaufen oder

kaufen. Spielzeugfirmen oderSchokoladenhersteller gehören dazu. ZurWirtschaft werden aber auch alle gezählt, dieeine Tätigkeit anbieten. Taxifahrer zumBeispiel bringen die Menschen von einem Ortzum anderen. Auch Gärtner sind Teil derWirtschaft. Sie pflanzen Büsche und Bäumeund werden dafür bezahlt.

All diese Arbeiten und Sachen haben einenWert. Weil das so ist, können Expertenfeststellen, wie es der Wirtschaft geht und wiesie sich entwickeln wird. Dafür müssen sie einwenig rechnen. Sie schauen, wie sich dasBruttoinlandsprodukt (abgekürzt: BIP)verändern wird. Das BIP umfasst alles, wasdie Deutschen erarbeiten und herstellen.

Am Donnerstag haben Experten gesagt, wiesich das BIP ihrer Meinung nach entwickelnwird. Sie glauben, dass es nicht mehr so starksteigt wie zuvor gedacht. Die deutsche

W Wirtschaft wird zwar wachsen, aber sieschwächelt. Die Waren der Firmen werden inDeutschland und im Ausland gerade nichtmehr so nachgefragt.

Die Experten geben auch der deutschenRegierung eine Mitschuld. Sie sagen, dass sieEntscheidungen getroffen hat, die die Firmenspüren. So hat sie zum Beispiel entschieden,dass Arbeiter einen Mindestlohn kriegenmüssen. Firmenchefs müssen ihnen also einenbestimmten Betrag pro Stunde mindestenszahlen. Weniger darf es nicht sein. Neben denhöheren Kosten belasten auch andere Dingedie Firmen. Es wird daher weniger Geld in dieHand genommen, um Dinge zu kaufen oderanzustoßen. Die Regierung müsste mehrAufträge zum Beispiel für den Straßenbauvergeben, meinen die Fachleute. Dies würdedie Wirtschaft wieder mehr ankurbeln.

Die Wirtschaftsexperten nennen ihre ArbeitHerbstgutachten. Zwei Mal im Jahr geben siebekannt, was sie herausgefunden haben undwas sie erwarten.

Für viele Unternehmen sieht es nicht mehr so gut aus wie Anfang des Jahres gedacht

Die deutsche Wirtschaft schwächelt

Noch gibt es Arbeit auf dem Bau, insgesamtsind die Aussichten auch in diesem Bereich abernicht so goldig. Die Experten sagen, dass dieWirtschaft schwächelt. Foto Rehder/dpa

SCHON GEWUSST?

Strompreis hat sichfast verdoppeltDas sind keine gutenNachrichten für die Menschenin Deutschland: Der Strom istheute fast doppelt so teuerwie vor rund 14 Jahren. Strombrauchen wir alle: Er fließt,wenn wir das Licht einschaltenoder den Fernseher laufenlassen. In Deutschland zahlenMenschen jeden Monat Geld,damit sie Strom haben.Forscher haben nun geschaut,wie die Preise sich entwickelthaben. Sie sagen, dass dieDeutschen bei der Energie inden vergangenen Jahren starkzur Kasse gebeten wordensind. Denn der Strompreis istheute fast doppelt so hoch wieim Jahr 2000. Wer Licht habenwill, muss also tiefer in dieTasche greifen.

FRANKFURT. Nur gucken, nichtanfassen: Damit muss sich derBesucher der Ausstellung „BodyTalks – 100 Jahre BH“ zufrieden-geben. Mehr als hundert Korsa-gen, Bikinis und Wonderbras aushundert Jahren BH-Geschichtehat das Frankfurter Museum fürKommunikation gesammelt undhinter Glas auf hölzernen Rega-len drapiert. Die Schau zeigt kei-ne Textilgeschichte, sondern eineKulturgeschichte, erklärt Kurato-rin Julia Bastian: „Der BH verrätviel über Rollenbilder, Schön-heitsideale, Tabus und sittlicheVorstellungen.“ In zehn Statio-nen macht „100 Jahre BH“ dieGeschichte des intimen Wäsche-stücks lebendig.

Ein starres, graues Korsettzeugt von einer Zeit, in der sichFrauen Oberweite und Taille biszur Ohnmacht abschnürten.„Zwei Männerhände sollten eineTaille umfassen können“, sagtChristoph Potting, der die Aus-stellung entworfen hat. Befreitwurde die weibliche Brust vonMary Phelps Jacob. Eigentlichhatte Jacob im Jahr 1910 nur Pro-bleme mit ihrem Abendkleid.Man konnte die Fischbeinstäbeihres Korsetts durch den Stoff er-kennen. Prompt griff die Neun-zehnjährige zu Seidentüchernund rosafarbenen Bändern undschnürte sich einen geschmeidi-gen Ersatz für das verhasste Kor-sett. Vier Jahre später meldete Ja-cob das Patent an.

BH als Unterdrückungssymbol

Seitdem schiebt und drückt derBH je nach Zeitgeist und Modedie Brust in alle Richtungen. Dieemanzipierte Frau der 1920erwollte flach und knabenhaft aus-sehen. Nach dem Krieg warenrunde und üppige Formen ange-sagt. In den Siebzigern verbrann-ten Feministinnen den BH alsSymbol männlicher Unterdrü-ckung. Zwanzig Jahre später wur-de der Wonderbra zum Verkaufs-hit. „Die Geschichte der Popkul-tur lässt sich nicht ohne den BHerzählen“, sagt Potting. (dpa)

WäschestückschreibtGeschichte

„Nur gucken, nicht anfassen“: Inder Ausstellung „Body Talks“ inFrankfurt sind mehr als hundertKorsagen, Bikinis und Wonderbraszu sehen. Foto Rumpenhorst/dpa

Wer ist Patrick Modiano? Bis vorwenigen Tagen war der französi-sche Schriftsteller wohl außer-halb seiner Heimat nur wenigenLiebhabern ein Begriff. Nun er-hält er den Literaturnobelpreis.Modiano erinnere mit seinenWerken an die Vergangenheitund halte so unbegreiflichemenschliche Schicksale wach, ur-teilte die Schwedische Akademie.Doch nicht alle Experten sindvon dieser Wahl begeistert. Im-merhin geht der Literaturnobel-preis nicht nur zum 15. Mal nach

Frankreich, dieweltweit höchs-te Auszeich-nung der Bran-che bleibt auchwieder inEuropa. Der seitJahren als Favo-rit gehandelteHaruki Muraka-

mi hat erneut das Nachsehen ge-nauso wie Autoren im Nahen Os-ten und in Afrika.

„Nicht besonders spannend“,„langweilig“, das war am Don-nerstag von schwedischen Kriti-kern zu hören. „Hat man drei Bü-cher von ihm gelesen, kennt manihn“, sagte die Literaturwissen-schaftlerin Ebba Witt-Brattström.Auch in der internationalen Lite-raturwelt gab es zum Teil Unver-ständnis. Für den „Guardian“ wares sogar „ein Skandal“, dass derUS-Romancier Philip Roth nichtbedacht wurde.

Modiano (69) schaut in seinenWerken immer wieder zurück indie Vergangenheit. Sein Ton istoft melancholisch, sein Blick ge-nau. Seine Geschichten spielenaußerdem hauptsächlich in Paris,

oft zur Zeit der deutschen Besat-zung oder kurz danach. Oft kehrtder Autor dorthin zurück.

„Aber er macht es immer auseinem neuen Winkel“, verteidigtePeter Englund, Ständiger Sekretärder Schwedischen Akademie, dieAuszeichnung. „Man kann dasmit einem großen Puzzle verglei-chen, wo jedes Buch etwas bei-trägt und das Ganze eine Art Bildergibt.“ Modiano schreibe in kla-rem, nahezu perfektem Stil, er seiein Erinnerungskünstler.

Wieder ein Franzose

Rückendeckung bekam der Aka-demie-Chef vom LiteraturkritikerDenis Scheck: „Man darf demKomitee zu dieser klugen WahlGlückwunsch sagen. Der Preisgeht an einen Autor, der in sei-nem Werk scheinbar Unvereinba-res miteinander verbindet, der eingleichermaßen souveräner Artistund besessener Archivist ist.“

Modiano reiht sich mit derAuszeichnung in eine lange Reihefranzösischer Literaturnobelpreis-träger ein. Zuletzt gewann Jean-Marie Gustave Le Clézio 2008.Auch er war vor seiner Wahlkaum über die Grenzen Frank-reichs hinaus bekannt gewesen.Und doch ist der SchwedischenAkademie mit Modiano nur be-dingt eine Überraschung ge-glückt: In Wettlisten und bei Spe-kulationen war Modianos Nameimmer mal wieder aufgetaucht.

Weit vorn in der Gunst der Zo-cker und Journalisten lag zuletztSwetlana Alexijewitsch. Viele Li-teraturkritiker hatten sich einenNobelpreis für die Weißrussin ge-wünscht, die schon 2013 als Fa-voritin im Gespräch gewesen war.„Alexijewitsch hätte uns glückli-cher gemacht“, sagte der VerlegerSvante Weyler über die regimekri-tische Autorin. „Damit hätte dieAkademie in einer entscheiden-den Frage der europäischen Ge-genwart Stellung bezogen.“

Nobelpreis für ModianoVON JULIA WÄSCHENBACH

STOCKHOLM. Die Entscheidung spal-tet die Literaturwelt: Dass der Fran-zose Patrick Modiano den Literatur-nobelpreis gewinnt, freut viele. Eini-ge Experten sind aber auch irritiert.

Weltklasse oder langweilig? An der Juryentscheidung für den französischen Romancier gibt es auch Kritik

Der französische Autor Patrick Modiano freut sich über die Sonderausga-be des „Expressen“. Die schwedische Tageszeitung gratuliert dem Litera-turnobelpreisträger, dem die Juroren attestieren, er erinnere mit seinenWerken an die Vergangenheit und halte so unbegreifliche menschlicheSchicksale wach. Foto Langsdon/dpa

» Man darfdem Komiteezu dieser klu-gen WahlGlückwunschsagen. «DENIS SCHECK,LITERATURKRITIKER

BERLIN. Der Franzose Patrick Mo-diano (69) hat den Literaturno-belpreis 2014 erhalten. Für die Ju-ry beherrscht Modiano die Kunstder Erinnerung, mit der er die un-begreiflichsten menschlichenSchicksale wachgerufen habe.Hier eine Auswahl seiner Werke:� „Aus tiefstem Vergessen“(2000) ist eine Liebesgeschichteaus dem Paris und London dersechziger Jahre. Ein Mann siehtin der Metro eine Frau, die vor 30Jahren seine Jugendliebe war, undfolgt ihr. Kritiker loben hier die

„klare, karge Sprache“, mit der ei-ne ganze Epoche zum Leben er-weckt werde.� „Unfall in der Nacht“ (2006) er-zählt von einem jungen Mann,der nachts von einem Auto ge-streift wird. Er wird mit der Fah-rerin leicht verletzt ins Kranken-haus gebracht, doch die Fahrerinflieht. Der junge Mann machtsich auf die Suche. Ein Kritikerschrieb, wie immer bei Modianoversuche der Ich-Erzähler einweit zurückliegendes Ereignis zuverstehen, und wie immer bleibe

alles rätselhaft, die Vorgänge undauch die Suche selbst.� „Place de l’Étoile“ (2010) er-zählt von der fingierten Autobio-grafie des jungen Raphael Schle-milovitch im besetzten Paris. Erist mal „Kollaborationsjude“, malLiebhaber von Eva Braun, emi-griert mit falschen Papieren undliegt bei Doktor Freud auf derCouch. Kritiker loben diesesWerk als „überwältigend“ und„Geniestreich“. Der Debütromanerschien bereits 1968, wurde abererst Jahrzehnte später ins Deut-

sche übersetzt.� „Der Horizont“ (2013) erinnertan eine kurze Romanze derHauptfigur Jean Bosmans mitMargaret, die Jahrzehnte zurück-liegt. Bosmans streift durch Parisund versucht, sein Leben an derSeite der rätselhaften Margaret zurekonstruieren. Die Suche nachder Vergangenheit wird zur Su-che nach dem Glück. Modianozeigt in dem Roman, dass er einMeister darin ist, durch Andeu-tungen und Annäherungen denKern der Realität zu treffen. (dpa)

Der Literaturnobelpreisträger Patrick Modiano beherrscht in seinen Büchern die Kunst der Erinnerung

Unbegreifliche Schicksale wachgerufen

Im Blickpunkt: Der Literaturnobelpreis für Patrik Modiano / Die Werke des Romanciers

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Freitag, 10. Oktober 2014 B/S 27 - Nr. 236ANZEIGEN

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S 28 - Nr. 236 FAMILIENANZEIGEN / ANZEIGEN / WETTER Freitag, 10. Oktober 2014

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Bei der Wetterlage schlafen viele Menschen nicht so tief wiesonst. Die Folgen sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit.Dadurch können Konzentrations- und Leistungsfähigkeiteingeschränkt sein. In einigen Fällen verlängert sich auchdie Reaktionszeit.Wetterfühlige haben außerdem mit Kreis-laufproblemen zu kämpfen.

Zeitweise überwiegen Wolken, dann kann sich aber auch die Sonne zeigen. Regen-schauer fallen nur selten. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 17und 19 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der Küste mäßig bisfrisch mit starken Böen aus Südwest. Nachts bildet sich verbreitet Ne-bel. Morgen ist es wechselnd bis stark bewölkt. Vor allem an derNordsee steigt die Schauerwahrscheinlichkeit.

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STÄDTEWETTER HEUTE

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Holunder: Der Holunder gehört zurFamilie der Geißblattgewächse. Daer mehrere Jahrzehnte alt werdenkann, sollte man für die großen,dicht belaubten Sträucher einen ge-sonderten Standplatz auswählen,an dem er sich gut ausbreiten kann.

GARTENTIPP

NIEDERSCHLAG

BIOWETTER

Inversion:Luftschicht, in der die Temperatur nichtnach oben hin abnimmt, wie dies nor-malerweise der Fall ist, sondern zunimmt.Mit dieser Temperaturumkehr ist aucheine Feuchteabnahme verbunden, sodass sich in der Inversionsschicht dieWolken auflösen oder zumindest ab-schmelzen und dabei eine typische Lin-senform zeigen.

WETTERLEXIKONSONNE UND MOND

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Mal Wolken, mal etwas Sonne, wenig Schauer

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