Warum ein Stipendium geben? Für die demokratische Gestaltung unserer Gesellschaft und für die Förderung unseres Bildungssystems ist bürgerschaftliches Enga- gement unverzichtbar. Die Stiftung Universität Hildesheim bildet junge Menschen für deren erfolgreichen Lebensweg. Ein Großteil unserer Absolventinnen und Absolventen wirkt später selbst im Bildungsbereich an der Entwicklung unserer Gesellschaft mit. Um die erfolgreiche Entwicklung der Stiftung Universität Hildes- heim weiter zu garantieren, sind Stiftungen und Spenden erforderlich. Wer ein Deutschlandstipendium gibt, fördert besonders begabte Studierende unserer Uni- versität. Förderinnen und Förderer sowie Sti- pendiatinnen und Stipendiaten entwickeln eine Partnerschaft, die – so die Erfahrungen der vergangenen Jahre – beiden Seiten einen ech- ten Mehrwert stiftet. Die Universität fördert dies durch das Angebot regelmäßiger Begleitpro- gramme. Wie funktioniert das Stipendium? Das Deutschlandstipendium ist ein Leis- tungsstipendium für Studierende, welches mit 3600 Euro dotiert ist und eine Laufzeit von einem Jahr hat. Der Betrag setzt sich aus Ih- rer Spende (1800 Euro) und einer Zustiftung der Bundesregierung (1800 Euro) zusammen. Die Auszahlung erfolgt in monatlichen Teil- beträgen von 300 Euro. Die Universität för- dert den Kontakt zwischen Studierenden und Stifterinnen und Stiftern. Für wen ein Stipendium geben? Die Auswahl der Stipendiaten und Stipendiatin- nen erfolgt durch die Universität zunächst für ein Jahr. Die Stipendiengeber haben beratende Funktion. Dabei wird auf eine möglichst gleich- mäßige Verteilung auf die Fachbereiche geach- tet. Sie können herausragende Studierende am Besten fördern, indem Sie Ihre Förderung der Universität frei zur Verfügung stellen. Wenn Sie andere Modalitäten wünschen, treten Sie bitte mit uns in Verbindung. Warum stiften Sie ein Stipendium? Uta Eicke: Bildung ist eine ganz wichtige Säu- le, Bildung ist alles, damit die gesamte Gesell- schaft funktioniert. Es ist das Wichtigste, in den Nachwuchs zu investieren, um unseren Status zu erhalten. Die Universität Hildesheim ist unser Stadtteil, wir fühlen uns zusammengehörig. Das Stipendium ist auch Stadtentwicklung, ich finde es wichtig und sinnvoll, vor Ort zu investieren. Daniel Eicke: Wir möchten junge Leute auf ih- rem Bildungsweg fördern, vor Ort. Wir möch- ten die Last nehmen, die entsteht, wenn man nebenbei jobben muss. Dass der Bund unse- re Spende verdoppelt, ist reizvoll. Seit 17 Jah- ren bin ich Apotheker in Itzum. Wir kommen aus dem Nichts, haben keinen Apotheker als Papa, wir haben das alles selbst aufgebaut. Wir möchten nun etwas abgeben, von dem, was Wir sind dabei Für Bildung spenden. Talente fördern. Die ganze Zukunft – zum halben Preis ▶ Interview mit dem Stifterehepaar Uta und Daniel Eicke und ihrer Stipendiatin Katharina Hoffmann
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Warum ein Stipendium geben?
Für die demokratische Gestaltung unserer Gesellschaft und für die Förderung unseres Bildungssystems ist bürgerschaftliches Enga-gement unverzichtbar. Die Stiftung Universität Hildesheim bildet junge Menschen für deren erfolgreichen Lebensweg. Ein Großteil unserer Absolventinnen und Absolventen wirkt später selbst im Bildungsbereich an der Entwicklung unserer Gesellschaft mit. Um die erfolgreiche Entwicklung der Stiftung Universität Hildes-heim weiter zu garantieren, sind Stiftungen und Spenden erforderlich.
Wer ein Deutschlandstipendium gibt, fördert besonders begabte Studierende unserer Uni-versität. Förderinnen und Förderer sowie Sti-pendiatinnen und Stipendiaten entwickeln eine Partnerschaft, die – so die Erfahrungen der vergangenen Jahre – beiden Seiten einen ech-ten Mehrwert stiftet. Die Universität fördert dies durch das Angebot regelmäßiger Begleitpro-gramme.
Wie funktioniert das Stipendium?
Das Deutschlandstipendium ist ein Leis-tungsstipendium für Studierende, welches mit 3600 Euro dotiert ist und eine Laufzeit von einem Jahr hat. Der Betrag setzt sich aus Ih-rer Spende (1800 Euro) und einer Zustiftung der Bundesregierung (1800 Euro) zusammen. Die Auszahlung erfolgt in monatlichen Teil-beträgen von 300 Euro. Die Universität för-dert den Kontakt zwischen Studierenden und Stifterinnen und Stiftern.
Für wen ein Stipendium geben?
Die Auswahl der Stipendiaten und Stipendiatin-nen erfolgt durch die Universität zunächst für ein Jahr. Die Stipendiengeber haben beratende Funktion. Dabei wird auf eine möglichst gleich-mäßige Verteilung auf die Fachbereiche geach-tet. Sie können herausragende Studierende am Besten fördern, indem Sie Ihre Förderung der Universität frei zur Verfügung stellen. Wenn Sie andere Modalitäten wünschen, treten Sie bitte mit uns in Verbindung.
Warum stiften Sie ein Stipendium?
Uta Eicke: Bildung ist eine ganz wichtige Säu-le, Bildung ist alles, damit die gesamte Gesell-schaft funktioniert. Es ist das Wichtigste, in den Nachwuchs zu investieren, um unseren Status zu erhalten. Die Universität Hildesheim ist unser Stadtteil, wir fühlen uns zusammengehörig. Das Stipendium ist auch Stadtentwicklung, ich finde es wichtig und sinnvoll, vor Ort zu investieren.
Daniel Eicke: Wir möchten junge Leute auf ih-
rem Bildungsweg fördern, vor Ort. Wir möch-
ten die Last nehmen, die entsteht, wenn man
nebenbei jobben muss. Dass der Bund unse-
re Spende verdoppelt, ist reizvoll. Seit 17 Jah-
ren bin ich Apotheker in Itzum. Wir kommen
aus dem Nichts, haben keinen Apotheker als
Papa, wir haben das alles selbst aufgebaut. Wir
möchten nun etwas abgeben, von dem, was
Wir sind dabei
Für Bildung spenden. Talente fördern.Die ganze Zukunft – zum halben Preis
▶
Interview mit dem Stifterehepaar Uta und Daniel Eicke und ihrer Stipendiatin Katharina Hoffmann
wir uns erarbeitet haben. Ein Studienplatz kos-tet die Gemeinschaft eine Menge Geld. Dass die Gesellschaft ihre Ausbildung gefördert hat, vergessen die meisten. Es ist eine unserer vor-nehmsten Aufgaben, wenn wir einen Status er-reicht haben, davon auch etwas zurückzugeben.
Was bewirkt ein Stipendium?
Katharina Hoffmann: Ich kann mich auf mein Studium konzentrieren und möchte das so gut und gewissenhaft wie möglich durchführen, da-mit ich das später in meiner Arbeit an die Ge-sellschaft zurückgeben kann. Ich engagiere mich in einer Studierendeninitiative, wir gehen mit Kindern in die Natur, damit sie sie zu schät-zen lernen. In meinem Masterstudium mache ich nun ein Praktikum im Amt für soziale Dienste in Bremen im Bereich „Netzwerkkoordination Frü-he Hilfen“. Es geht darum, Kindern eine Chance zu geben, von Anfang an, und Eltern unterstüt-zende Angebote zu vermitteln. Während meines Bachelorstudiums in Köln habe ich neben dem Studium gearbeitet, war dann zwei Jahre in Ma-lawi in der Entwicklungszusammenarbeit. Meine Eltern waren nie an der Uni, ich bin die erste in der Familie. Wie läuft das an der Universität? Ich musste das alles für mich selber herausfinden. Gerade dann ist ideelle Unterstützung wichtig.
Es geht nicht nur um das Finanzielle?
Uta Eicke: Das Deutschlandstipendium vereint abstrakte, finanzielle mit konkreter Hilfe. Da kommt viel zurück, wenn man die jungen Men-schen kennenlernt und erfährt, wie sie sich ihr Leben vorstellen. Es gibt nichts Spannenderes als Menschen und Biografien. Es ist nicht so,
Wir danken unseren Förderinnen und Förderern 2015/16:
Dr. Leonore Auerbach, Irma Bitterberg, Bitzer Wie-getechnik GmbH, Anne Borsche und Prof. Dr. Tilman Borsche, Compra GmbH, Brigitte Constantin, Eheleute Ines und Helmut Dörpmund, Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, GBG, Dr. Sabine Geis und Ludwig Geis, Gise-la Graf, Hanse Apotheke, Gebrüder Heyl Analysentech-nik GmbH & Co. KG, Prof. Dr. Eberhard Höfer, Gertraude Jung, Koffer Koch, Familie Königsdorff, Stammelbach Karl Krüger GmbH und Co. KG, Kühn Sicherheit GmbH, Landschaftliche Brandkasse Hannover, Isa Lange, Dr. Adeline Lauterbach, Arwed Löseke Hochschulstiftung, Maria und Dr. Johannes Meyer, Christa Mezzetti, Dr. U. Noack-Laboratorien, Rotary Club Hildesheim e.V. Sozi-alfonds, Beate und Uwe Schiedeck, Dr. Sabine Schrei-ner und Prof. Dr. Martin Schreiner, Heinz Sielmann Stiftung, Sparkasse Hildesheim, Prof. Dr. Jürgen Stark, Stiftung Niedersachsen, Rolf Tewes, Werftengruppe GmbH, Prof. Dr. Burkhard Wippermann.
Erstes Treffen auf dem Campus: Uta Eicke und Daniel Eicke stiften ein Stipendium für die Studentin Katharina Hoffmann (Mitte). Foto: Isa Lange
dass wir nur geben – wir erhalten viel zurück. Wir haben schon im letzten Jahr ein Stipendi-um gestiftet, wir schreiben mit unserer Stipen-diatin, treffen uns zum Kaffeetrinken und in der Apotheke. Sie hat uns Einblicke in ihren Studi-enbereich „Barrierefreie Kommunikation“ gege-ben, sie hat sich auf Untertitel spezialisiert. Die Lösungsansätze sind hochinteressant. Wir haben ihr auch gezeigt, wie wir leben. Diese Begeiste-rungsfähigkeit der Studierenden mitzuerleben, motiviert. Wie viel Potential da vorhanden ist!
Katharina Hoffmann: Ich finde es schön, dass jemand, der mich nicht persönlich kennt, an mich glaubt und mich fördern möchte. Obwohl die Person mich niemals vorher getroffen hat.
Daniel Eicke: Wir kreuzen bewusst keinen Fachbe-reich an und vertrauen der Uni, wer für ein Stipendi-um ausgewählt wird. Es ist keine Elitenförderung, die Haltung der jungen Person wird gefördert.
