Liebe Leserinnen, liebe Leser

Der schönste Tag im Leben! So wird der Tag der Heirat auch genannt. Viele Erinnerungen

an die eigene Hochzeit werden da wach. Vielleicht werden Sie sich fragen: Warum schreiben

wir im September über das Thema Hochzeit und nicht im Wonnemonat Mai? Wie so vieles

im Leben hat sich auch beim Heiraten im Laufe der Zeit einiges verändert, so auch der Hochzeits-

termin. Nicht nur der Frühling ist eine begehrte Hochzeitsjahreszeit, auch der Herbst wird für diesen

speziellen Tag oft ausgewählt. Anderes ist noch genauso beliebt wie vor fünfzig Jahren.

Wussten Sie, weshalb die alten Ägypter sehr darauf bedacht waren, dass der Ehering am rechten

Ringfinger getragen wurde? Oder was der Unterschied zwischen einem Junggesellenabend und

dem Polterabend ist? Wir haben recherchiert und einige alte und neuere Bräuche zusammengetragen.

Woher sie stammen und was sie bedeuten, erfahren Sie auf den kommenden Seiten.

Wir wünschen Ihnen eine spannende und lehrreiche Zeit beim Lesen unserer HuusZiitig.

Sollten Sie einen Beitrag für die Dezemberausgabe haben, schicken Sie diesen doch per Mail an

pdl@alterszentrum-wehntal.ch oder geben Sie ihn im Sekretariat bei uns im Alterszentrum ab. Wir

freuen uns auf Ihre Beiträge. Eingabeschluss ist der 31.10.2016.

Herbstliche Grüsse im Namen des RedaktionsteamsConny Vischer

INFOMAGAZIN DES ALTERSZENTRUM WEHNTAL 3/16 ERSCHEINT 4X/JAHR

Hochzeitsbräuche aus derSchweiz

Reis werfenNach der Trauung werfen die Gäste Reiskörner überdas Brautpaar. Die Körner sind Symbol für das neu ent-stehende Leben. Das Reis-Werfen hat seinen Ursprungin Asien. Heute werden für diesen Brauch vermehrtauch Konfetti oder Seifenblasen verwendet.

Spalier stehenHaben die Brautleute ein besonderes Hobby, könnteman dieses mit dem Brauch verbinden. Sind beide begeisterte Fussballfans und gehören einem Verein an,könnte die Mannschaft ihres Vereines vor der Kircheaufmarschieren und sie mit Fussbällen in der Hand be-grüssen. Auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Bevor sich das Brautpaar seinen Weg durchden Menschentunnel bahnt, muss es ein Band durch-schneiden – ein Sinnbild für das Überwinden vonSchwierigkeiten und Hindernissen in der Ehe.

Dosen am Auto / Hupkonzert / Schleifen an Auto -antennenFreunde und Bekannte hängen dem frisch gebackenenPaar Dosen und allerlei Lärmendes ans Hochzeitsauto.Oft ist das Auto auch mit Blumen geschmückt. Bei derAbfahrt der Hochzeitskarawane wird kräftig gehupt.Der Lärm soll böse Geister vertreiben. Und schliesslichsollen alle sehen, dass hier geheiratet wird. Die Bänd-chen an den Antennen oder am Seitenspiegel gebenein Gefühl der Zusammengehörigkeit und helfen, dasssich kein Auto verfährt.

� Conny Vischer

Es gibt sehr viele Bräuche aus verschiedenenLändern, die schon länger auch in der Schweiz zelebriert werden. Nachstehend erfahren Sie mehr

über die Bedeutung und den Ursprung einiger Bräuche.

Die EheringeDer Ehering steht für die unendliche Liebe. Ohne Anfang und Ende ist er das Sinnbild für die Ewigkeit.Allerdings hatte der Ehering in früheren Zeiten eineneher unromantischen Zweck zu erfüllen: Viele der in Italien gefundenen antiken Eheringe hatten zum Beispiel die Form eines kleinen Schlüssels. Damit solltesymbolisiert werden, dass die Ehefrau «Besitz» desMannes sei. Und auch die Römer steckten ihrenFrauen, die sie auf dem Markt erstanden hatten, denRing als Zeichen des Brautkaufes an. Die alten Ägypterhingegen legten viel Wert darauf, dass der Ehering amrechten Ringfinger getragen wurde. Sie waren derAnsicht, dass eine Vene – die sogenannte Liebesader –vom Ringfinger aus direkt zum Herzen führen würde.Um den Ehering ranken sich auch heute noch Aber-glaube viele Bräuche. So sollte besser keine andereFrau den eigenen Ehering anstecken, denn der Volks-mund behauptet, dass dann auch bald der Ehemannweg sei...

Brautstrauss werfenDie Braut wirft den Brautstrauss über ihren Kopf hinwegrückwärts in die versammelten Hochzeitsgäste. Werdiesen Strauss fängt, so der Volksmund, könnte alsNächste(r)s vor dem Traualtar stehen. Früher nahmennur Jungfrauen an diesem Brauch teil, inzwischen ist esaber so, dass sich alle unverheirateten Hände nach demStrauss ausstrecken können.

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Der Knabenverein Niederweningen wurde 1890zum Zweck des gesellschaftlichen Zusammen-seins der jungen, ledigen Männer gegründet.

Die Mitglieder führen bis heute die traditionellen Hoch-zeits- und Festschiessen mit einer Kanone, einem Mörserauf Rädern und fünf Standmörsern durch. (Quelle: 125kvn.ch)

In Niederweningen gibt es noch den Brauch des Hoch-zeitsschiessens, ausgeführt durch den Knabenverein.Falls Sie also (nochmals) heiraten wollen und im Wehntalwohnen, so können Sie die Schützen samt Kanonemieten. Morgens um 7 Uhr fallen die ersten Schüsse.Die 2. Salve folgt vor dem Kirchgang und bei der drittenKnallerei schreitet das Brautpaar (hoffentlich strahlend)aus der Kirche. Als Dank für die Schüsse in den 7. Him-mel werden die «Knaben» von der Braut zum Morgen-essen eingeladen. Für Mitglieder des Knabenvereins ist

es Ehrensache, dass die Kollegen ihren «nicht mehrKnaben» mit Knall ins Glück begleiten und aus demVerein entlassen. Nichtmitglieder können das Geschütz(eine Kanone mit fünf Mörsern) samt Belegschaft mie-ten, müssen aber dafür einen Obolus entrichten. Früher bestanden die Mitglieder wirklich nur aus ledigenMännern aus Niederweningen. Meist waren es Bauern-söhne, welche Punkt 5 Uhr morgens die ersten Knallerlosliessen und Brautpaar und Einwohner aus dem Schlafschreckten. Dann gingen sie in den Stall, um zu melken.Seit einigen Jahren darf erst um 7 Uhr geschossenwerden, zudem sind alle Burschen und ledigen Männeraus dem ganzen Tal eingeladen, Mitglied zu sein. Derälteste «Knabe» ist übrigens über 50 Jahre alt.

� M. N.

Hochzeitsschiessen

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Polterabend vs. JunggesellenaRitual wohl aus Griechenland. Dieser besondere Tagwird meist von den Trauzeugen oder Freunden organi-siert. In Amerika gibt es spezielle Agenturen, welchesolche bis zu mehrere Tage dauernden ausuferndenPartys bis ins letzte Detail organisieren.

Während dieser Brauch früher den Männern vorbehal-ten war, zelebrieren heute auch die Frauen ihre letztenMomente vor der Ehe meist feuchtfröhlich mit ihrenFreundinnen. Einst war es üblich, dass der Mann seinenAbschied in der Nacht vor der Hochzeit feierte und amTag der Hochzeit deshalb nicht selten noch halb betrunken vor den Altar getreten ist. Dies wird heute,so gut es geht, vermieden.

Es wird ausgelassen gefeiert und meist werden Kleinig-keiten verkauft, um sich den Abend zu finanzieren. Dafür wird dann meist ein Bauchladen, der zuvor gebastelt wurde, verwendet. Beliebt ist es beispiels-weise, Dinge wie kleine Schnäpse, Kondome, Strumpf-bänder, String-Tangas oder Ähnliches gegen andereDinge einzutauschen. Meist muss die zukünftige Brautbzw. der Bräutigam Aufgaben erfüllen, die in der Regelpeinlich und/oder lustig sind, wie z. B. so viele Etikettenwie möglich aus den Boxershorts fremder Männer zusammeln. Umgekehrt muss der Mann etwa Unter-schriften oder Kussmünder fremder Frauen auf seinemT-Shirt sammeln. Man sollte allerdings darauf achten,dass man als Organisator nichts verlangt, was zu peinlichoder unangenehm sein könnte. Schliesslich soll es jaein lustiger, ungezwungener Abend unter Freundenwerden.

Wichtig ist, dass die Männer und Frauen an diesemAbend getrennt voneinander mit ihren Freunden feiernund einen schönen Abend verbringen. Ob dies nun zuhause, in einer anderen Stadt oder in der örtlichenKneipenmeile ist, bleibt ganz dem Geschmack der Organisatoren überlassen.

Text aus dem Internet zusammengestellt

� G. Vischer

Polterabend

Der Polterabend im herkömmlichen Sinn ist soeher aus Deutschland bekannt. Dabei wird inder Nacht vor der Hochzeit sozusagen vorge-

feiert! Scherben bringen ja bekanntlich Glück, dies giltauch für den Polterabend. Aber bitte nur Porzellan undTon, denn das Zerschlagen von Glas würde genau dasGegenteil bedeuten. Schon vor Jahrhunderten gab esden Brauch des Polterns. Nur liefen die Festivitäten damals etwas anders ab: Alle Verwandten, Bekanntenund Freunde zogen, meist mit Stöcken und Peitschenbewaffnet, durch das Dorf. Manchmal wurde auch mitGewehren in die Luft geschossen. Ausserdem wurdenlauthals Lieder gesungen. Ziel war es, so viel Lärm wiemöglich zu veranstalten, da dieser Geister und Dämonenfernhalten bzw. vertreiben sollte.

Der Polterabend ist eine eher lockere Veranstaltung,bei dem die bevorstehende Hochzeit mit Freunden undVerwandten gefeiert wird. Auf steife Etikette kann alsogetrost verzichtet werden. Es kann ausgelassen gefeiertund altes Porzellan nach Lust und Laune zerschlagenwerden.

Da es sich um ein ungezwungenes Fest handelt, mussauch kein vornehmes Menü serviert werden. Beliebtsind einfache Gerichte oder ein kaltes Büffet. Hin undwieder bringen die Gäste auch selbst etwas mit. Dastraditionelle Gericht für den Polterabend ist die Hühner-suppe, da Hühner für Fruchtbarkeit stehen. Deshalbwurden früher dem angehenden Brautpaar am Polter-abend Hühner geschenkt. Der Polterabend findet meist in häuslichen Gefildenwie beispielsweise der eigenen Wohnung, im Haus derEltern oder in einem Partykeller statt. Natürlich kannman auch im Nebenraum eines Restaurants o. ä. feiern.Allerdings soll der Polterabend ja nur eine Vorstufe zureigentlichen Hochzeit sein und lediglich einen kleinenVorgeschmack auf den eigentlichen Event geben.

JunggesellenabschiedGerade im Sommer sieht man sie häufig in kleinen oderauch grösseren Gruppen mit lustigen T-Shirts, Hasen-ohren, Schleiern, Sträflings-Outfits und Bauchlädendurch die Strassen ziehen – Junggesellen und Jung -gesellinnen, die symbolisch ihren letzten Tag in Freiheitfeiern und dabei meist ordentlich die Sau raus lassen.Deshalb bitte nicht am Tag vor der Hochzeit den Jung-gesellenabschied feiern. Sonst könnte es passieren,dass man am nächsten Morgen nicht sonderlich fit ist,müde aussieht und womöglich auch noch einen Katerhat. Bekannt ist dieser Brauch vor allem auch aus den USA (Bachelor-/Bachelorette-Party) und England(Stage-/Hen-Night). Doch ursprünglich stammt dieses

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In meiner Jugendzeit war es üblich, dass die Brauteine Aussteuer in die Ehe brachte. Das Zusammen-tragen des Hausrates, besonders des Silberbestecks,

konnte nicht früh genug beginnen. Meine, von mir,sehr geliebte Gotte übernahm diese Aufgabe. Zumeinem sechsten Geburtstag bekam ich den erstenKaffeelöffel, ich war sehr stolz und beeindruckt, dennder Löffel lag auf rosa Satin, in einer kleinen schwarzenSchachtel. So etwas Wunderschönes hatte ich noch niegesehen!

Nun, die Jahre vergingen. Zu jedem Geburtstag und zujeder Weihnacht bekam ich Besteck. Die Gabeln lagenauf grünem, die Messer auf blauem Satin und ich fandalles nicht mehr so toll. Oft hätte ich mir ein anderesGeschenk gewünscht. Meine Mutter meinte, ich solle nicht so undankbarsein, andere Mädchen wären froh, mit 16 Jahren dasTafelsilber schon beisammen zu haben, ich werde späternoch an ihre Worte denken. Wie recht sie hatte! Nachmeiner Heirat verschwand das schwere Silberbesteckganz hinten im Geschirrschrank und wurde nur hervor-geholt, wenn meine Verwandten zu Besuch kamen. Beijedem «Besteckputzen» hörte ich die Worte meinerMutter und hatte ein sehr schlechtes Gewissen.

Nach meiner Konfirmation fand meine Mutter, es wärenun an der Zeit, mich um die Bett-, Küchen-, Tisch- undFrotteewäsche zu kümmern. Bald darauf stand ein Ver-treter einer Leinenweberei in unserer Stube mit einemKoffer voller Musterbücher. Meine Mutter war begeistert, lobte die gute Qualität und die schönenMuster. Es wurde über die Anzahl der Leintücher, Duvetanzüge usw. beraten. Die Rede war von sechsGarnituren; das waren je 12 Ober- und Unterleintücher,Kissen- und Duvetanzüge. Hinzu kamen die Tisch -tücher, die Servietten, die Küchen- und Frotteewäsche.Mir wurde übel und ich fing an zu protestieren, mir wardas alles zu viel. Ich wollte das nicht, denn ich solltemich ja auch mit meinem Lehrlingslohn an den Kostenbeteiligen. Mein älterer Bruder war an den Diskussionendabei und hat, um mich zu ärgern, immer unsere Mutterunterstützt. Das empfand ich nicht fair, denn von ihmwurde nicht erwartet, dass er für eine Aussteuer sparenmuss...

Nun, ich konnte meine Mutter überzeugen, und siewar einverstanden mit einer so genannten halbenWäscheaussteuer. So kam es, dass während meinerganzen Lehrzeit alle drei Monate ein grosses Paket vonder Leinenweberei Huttwil bei uns ankam. Es wurde ineinem Schrank auf dem Estrich versorgt und wartetedort einige Jahre auf mich.

Als ich nach einem längeren Auslandaufenthalt zurück-kam und meine erste eigene Wohnung bezog, war ichdoch um meine halbe Aussteuer sehr froh!

� E.W.

Meine Aussteuer abschied

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Hochzeitstorte

Zutaten:2 Pck. Puddingpulver (Vanille oder Himbeere)

1 Liter Milch

100 g Zucker

3 Pkt. Tortenboden, Wiener (3 x 3 Böden)

1 kg Sahne

2 Pck. Vanillezucker

1 Pck. Sahnesteif

100 g Kokosraspel

1 Tüte/n Süßigkeiten zum Verzieren ( rosa

Marshmallows, rosa Zuckerröschen,

rote Gummiherzen, Zuckerstreusel,

Zuckerperl

Zubereitung:

Arbeitszeit: ca. 1 Std. 15 Min. / Schwierigkeitsgrad

:

normal / Kalorien p. P.: keine Angabe

Zuerst den Pudding für die Creme kochen. Das

Puddingpulver mit ungefähr 6 EL Milch und dem

Zucker verrühren. Die übrige Milch zum Kochen

bringen. Angerührtes Puddingpulver einrühren und

nochmals aufkochen lassen. In eine Schüssel umfüllen

und kalt werden lassen. Dabei immer mal wieder

durchrühren, damit es keine Haut gibt.

Inzwischen schon einmal die Tortenböden aus den

Packungen holen (liegen schon jeweils in drei

Schichten drin). Die Böden aus einer Packung

bleiben so gross, wie sie sind. Damit die drei Stöcke

jeweils zu sehen sind, schneidet man vom zweiten

Teigbodenpaket rundherum einen Rand von ca. 3 cm

ab, und das dritte Teigbodenpaket wird noch einmal

3 cm kleiner.

Die Sahne mit dem Vanillezucker und dem Sahne-

steif schlagen. Ungefähr 4 EL davon unter den

Pudding heben. Diese Creme kommt jetzt zwischen

alle Tortenbodenschichten. Dann kann man alle drei

Grössen aufeinander setzen und auf eine grosse

Tortenplatte stellen. Anschliessend wird die Torte

rundherum mit der Sahne verkleidet und mit Kokos-

raspel bestreut.

Nun kann man nach Belieben verzieren: Marshmal-

lows halbieren und mit der Rundung nach aussen

mit Abstand an die Ränder der zweiten Etage

andrücken. Der Rest erfolgt dann ganz nach Belieben:

mit allem verzieren, was gefällt und vor allem, was

das Brautpaar gerne hat.

z.B.: Zuckerrosen abwechselnd mit den Herzen auf

den zweiten Stock anrichten oder mit Zuckerstreu-

seln bzw. -perlen garnieren.

(Quelle:chefkoch.de)

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Der Blumenschmuck in der Kirche gehörte auchzu meinen Aufgaben als Sigristin. Bei Hochzeitenwar es mir ein grosses Anliegen, die Wünsche

des Brautpaares umzusetzen. Alle meine Blumen -kreationen habe ich fotografiert und mit den Auf -nahmen ein kleines Buch gestaltet. Damit konnte ichspätere Brautleute besser beraten. Dank meines grossenBlumengartens und der Unterstützung einer befreun-deten Gärtnerin konnte ich bei jeder Hochzeit, die Kirchesehr persönlich schmücken. In all den Jahren als Sigristinhabe ich diese Aufgabe sehr gerne und mit grosserFreude ausgeführt. Die vielen persönlichen Dankes-schreiben lese ich auch heute noch sehr gerne. Dankmeines Blumen-Fotobuchs und den Hochzeitsfotos derBrautpaare kann ich mich, so glaube ich, noch an alleTrauungen erinnern. Eine christlich-buddhistische Trauung bleibt mir beson-ders in Erinnerung. Zur buddhistischen Trauzeremoniegehört, dass der Priester dem Brautpaar Tee serviert.Da kam sogar noch mein altes Teeservice zum Einsatz.

� V. A.

Der feierliche Kirchenbesuch war vorüber, die beiden hatten sich ihr Jawort gegeben und schritten unter Orgelklängen hinaus ins

gemeinsame Leben. Draussen wartete die Hochzeits-gesellschaft auf das Brautpaar, gratulierte und freutesich auf den gemütlichen Teil.

Und nun kam Gas in mich und meine Geschwister.

Ich war knallrot und mit jedem Luftstoss wurde ichgrösser und schöner. Viel mehr hätte ich nicht ertragen,vor lauter Schönheit wäre ich beinahe geplatzt. Dannbekam ich eine Schnur um meinen Hals gewickelt undein kleines Mädchen knüpfte einen Zettel daran. Sokam ich zu einem Namen und einer Adresse. Allemeine Geschwister und ich wurden gleichzeitig aufWeltreise geschickt. War das lustig anzusehen, diesebunten Kugeln, welche in den Himmel stiegen. Einigekamen nicht weit. Ihre Absender hatten nicht viel Verstand bewiesen, als sie sich unter einen Dachvor-sprung oder Baum gestellt hatten. Als letzten Grussgab es einen Knall und dann hingen ein paar Gummi-streifen traurig in den Ästen.

Ich aber flog. Hoch und immer höher, es war herrlich.Die Erde war immer weiter weg und ich wurde über siehinweggeblasen. Diese Aussicht, diese Stille, einfachwundervoll, sich so treiben zu lassen.

Ich brachte es sehr weit in meinem Leben. Als meineKräfte nachliessen, d .h. die Luft in mir immer wenigerwurde, senkte ich mich wieder zur Erde. Irgendwo aufeiner Wiese blieb ich liegen, wo Kinder mich fanden.Sie schrien durcheinander, doch ich verstand kein Wort.Sie redeten ganz anders als meine Hochzeitsgesellschaft.Sie schienen sich sehr gefreut zu haben, banden meinen Namen los und waren sehr erstaunt zu sehen,wie weit ein Ballon es bringen kann.

� M. N.

Der Hochzeitsballon

Blumenschmuck inder Kirche

Das Ehe-RezeptWahr' das Geheimnis einer Frau,trag deine Blösse nie zur Schau,

so wird die Neugier ihn bezwingenund er wird eifrig um dich ringen.

Zum bösen Spiel erlern das Lachen,freundliche Miene auch zu machen,

befolge diesen guten Rat,so macht's genau ein Diplomat.

Nun, Mann, lass auch der Frau ihr Recht,da sie gehört zum schwachen G'schlecht.

Lass sie darunter doch nicht leiden,so wirst du manchen Streit vermeiden.

Und sag ihr oft, dass du sie liebst,dein Leben wohl für sie auch gibst.Vor Eifersucht sollst sie verschonen,

dafür wird sie dich belohnen.

Vermeide jeglichen Verdruss,leb mit der Frau auf gutem Fuss.Und dass es auf die Dauer hält,erhöhe ihr das Haushaltsgeld.

Sag nie, dass faltig ihr Gesicht,ja, so etwas verzeiht sie nicht.

Wird deine Frau auch älter dann,treu bleib ihr stets als Ehemann.

Lass dich von keiner dann berauschen,sie für 'ne Junge einzutauschen.Sie ist dir mehr als nur 'ne Frau,

was sie wohl tut, du weisst's genau.

Dies alles dann für wenig Geld,macht sie zur besten Frau der Welt.

Dass sie auch Krankenschwester istund Koch, im Falle, du vergisst's,hilft dir so manche Bürde tragen;Mädchen für alles, sozusagen.

Nun, das Rezept wird sich bewähren,bei dem, der es gebraucht in Ehren,

da Eheglück und Einigkeit -stets beruht auf Gegenseitigkeit!!!

Der Herr im Haus, wie man's versteht,ist der wohl, der die Hosen trägt.Doch ist es heute schwer zu sagen,da beide ja jetzt Hosen tragen.

Um eine Ehe zu erhalten,um sie harmonisch zu gestalten,geb' ich der Frau den guten Rat,mit Vorsicht: Sei ein Diplomat.

Da wir es ja schon oft geseh'nund es schon 1000-mal gescheh'n,

die Ehe dabei scheitern kann,wo man das Recht entzieht dem Mann.

Du, Frau, bist ja dafür geschaffen,aus einem Haus ein Heim zu machen.Und bist du klug, verstehst du's danndurch List zu fesseln deinen Mann.

Du, Frau, sollst dich dem Manne fügen,ihn dann mit deinem Charme besiegen;

die Zärtlichkeit ist dein Gewinn,sie wirkt auf ihn wie Medizin.

Es kann dir nur zum Vorteil sein,flösst du ihm diese Droge ein.

Du, kluge Frau, dann mit Bedacht,gib auf das Barometer acht.

Zeigt es wohl ein Gewitter an,mach schleunigst aus dem Weg dich dann.

Nimm Anteil dann an seiner Klageund unterlasse nie die Frage,

wie er den Arbeitstag verbrachtund dass du oft an ihn gedacht.

Willst du ihn dann auch mal bestechen,lass ihn nie fühlen seine Schwächen.Lass ihn erkennen durch 'ne List,dass er der Herr im Hause ist.

Sei nie bestrebt in dem Gelingen,den Mann stets in die Knie zu zwingen.

Eins willst du nicht um alle Welt,einen Mann dann als Pantoffelheld.

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Seit anfangs Juni haben wir in den Wohnungenzwei neue Mieterinnen, welche wir herzlich will-kommen heissen und ihnen viel Schönes in unserer

Gemeinschaft wünschen.

Frau Ursula Mülli wohnt schon seit Jahrzehnten inSchöfflisdorf. Ursprünglich aus Bachs, kam sie der Liebewegen in unser Dorf. Zu uns gekommen ist sie, weilihr Mann gestorben ist und ihr altes Haus durch einenNeubau ersetzt wird. Liebe Ursula, wir wünschen dir viel Freude und Be -friedigung im neuen Heim.

Zur selben Zeit zog auch Frau Dal Maso an den Chile-weg 15. Der etwas ungewohnte Name stammt ursprünglich aus Italien. Isabella wurde in Zürich geboren. Später zog die Familie nach Hedingen. Frühmusste sie Verantwortung für ihre vier jüngeren Brüderübernehmen. Deshalb wundert es nicht, dass ihre ersteStelle als Sozialpädagogin in einem Kinderheim für behinderte Kinder war, wo sie sich sehr wohl fühlte.Das war der Startschuss für den Entscheid, sich auchnoch als Heilpädagogin in Chur ausbilden zu lassen. 1978 ging sie ins Unterengadin, wo sie zuerst in Lavin,dann in Susch und zuletzt in Zernez und Avrona während den nächsten 27 Jahren als Pädagogin, Kate-chetin und «Mädchen für alles» mit vollem Einsatz undwenig Lohn bis zum Zusammenbruch arbeitete. 2005 kam sie aus dem geliebten Bündnerland nachOberweningen, wo sie mit Liebe und Hingabe ihrepflegebedürftige Mutter betreute. Das Lehren kann sie auch als Rentnerin nicht lassen.Mit Begeisterung unterstützt sie als freiwillige Helferineine Lehrerin als Seniorin im Klassenzimmer.

Liebe Ursula, liebe Isabella, wir wünschen euch weiterhinviel Spass, Freude und gute Gesundheit, einfach allesGute! Die Bewohner vom AZ, besonders vom Chileweg 15

� Interviews E. W. M. N.

Neue Mieterinnen

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Neue Mitarbeiterin

Äxgüsi, darf ich mich vorstellen? Ich bin die neue Stations-

sekretärin im betreuten Wohnen. Mit viel Freude und Engagement

korrigiere ich die gemachten Einträge der Pflegenden.

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Auflösung Huusziitig 1/16:

Neues Sudoku:

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Veranstaltungen im 4. Quartal 201620. Oktober Kegeln im AZW

17. November Melody SingersEvergreens, Gospel,CH-Lieder

Dezember keine Veranstaltung

Die Veranstaltungen finden jeweils um 15.00 Uhr in unserer Cafeteria statt. Um 14.30 Uhr servierenwir Ihnen einen Gratiskaffee und «öppis Feins däzue»!Wir freuen uns auf viele Besucher, die im Alters-zentrum einen gemütlichen Nachmittag verbringen wollen.

Hohes Alter im 2. Quartal 2016

Comi Luigi 86 JahreFehr Dora 92 JahreHuber Ernst 88 JahrePertel Pia 81 JahreSchärer Ruth 79 JahreUtzinger Therese 84 JahreZbinden Martina 92 Jahre

Wir gratulieren den «Geburtstagskindern» ganzherzlich und wünschen allen gute Gesundheit!

Im 2. Quartal 2016 durften wir folgende neue Mie-terinnen in unseren Alterswohnungen begrüssen:

- Frau Ursula Mülli aus Schöfflisdorf- Frau Isabella Dal Maso aus Oberweningen

Im 2. Quartal 2016 mussten wir uns leider von fol-gender Bewohnerin für immer verabschieden:

- Frau Josy Mantel aus Buchs

Im 2. Quartal 2016 ist folgende Bewohnerin in eineandere Institution umgezogen:

- Frau Elisabeth Singer aus Niederweningen

Ein Lob allen guten Geisternvom GesundheitsdienstNachdem in der letzten HuusZiitig von Frau Vischer dieverschiedenen Pflegeberufe vorgestellt wurden,möchte ich nachträglich ein Lob für diese guten Feenaussprechen. In der Zwischenzeit habe ich selber alsPatientin mir meine Gedanken über diese guten Geistergemacht. Ärzte und Pflegerinnen üben einen sehrstrengen Beruf aus, welcher grosse Anforderungen anKönnen, Fachwissen und Geduld stellen. Trotz Dauereinsatz des Personals fühlte ich mich imSpital Bülach sowie während meines kurzen Aufenthal-tes im Gästezimmer des AZ gut aufgehoben und be-treut. Dies gilt ebenfalls für die Hilfe durch die Spitex.Dafür möchte ich mich herzlich bedanken, hoffentlichauch im Sinne aller Senioren vom AZ.

� Marlys Nussbaumer

Zum SchmunzelnDie Hochzeitsfeier war zu Ende. Es war ein sehr schö-ner, aber auch ermüdender Tag. Das junge Paar freutesich, nun schlafen gehen zu können. Der Bräutigamschaute interessiert zu, wie seine Traumfrau das wun-derschöne Brautkleid auszog, dann die Strümpfe usw. Grosse Augen machte er, als die Braut ihre Zähne ausdem Mund nahm, die Perücke abzog und den ausge-stopften BH auf den Stuhl legte. Ganz entsetzt mur-melte er enttäuscht: «Alles an den Nagel und nichts insBett.»

Stiftung Alterszentrum WehntalChileweg 148165 SchöfflisdorfTel. 044 857 14 14, Fax 044 857 14 29info@alterszentrum-wehntal.chwww.alterszentrum-wehntal.ch

ImpressumRedaktion: Alterszentrum WehntalGrafik/Illustration/DTP: atelierheller.ch, BülachDruck: Kyburz AG, DielsdorfFoto: Alterszentrum Wehntal© Alterszentrum Wehntal