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Sehr verehrte Damen unD herren, alSo hochverehrte ZuSchauer,

es ist mir, meinem team und dem ensemble ein Bedürfnis, auf die „ quasi ersten hundert tage“  meiner amtszeit als Intendant zurückzublicken. Wir haben innerhalb von wenigen Wochen sechs neuinszenierungen im „heißen herbst“ herausgebracht.es ist uns eine besondere Freude zu erleben, wie eine so spezielle aufführung wie „Die Weber“ ein breites Publikumsinteresse und außerdem viele andre theaterleute aufmerksam gemacht hat. es ist schön zu sehen, wie sehr und herzlich „Die bitteren tränen der Petra von Kant“ angenommen werden. es ist ein Glücksgefühl, zu erleben, wie Sie sich bei der „Großen Freiheit nr. 51“ mit uns zusammen durch die labyrinthe des hauses verführen lassen und das gesamte ensemble von Spielort zu Spielort kennenlernen. Die vom Premierenpublikum und Presse hochgelobte uraufführung „Fabelhafte Familie Baader“ von carsten Brandau suchte anfangs ihr Publikum und findet jetzt mehr und mehr Zuspruch. alle reaktionen zeigen einhellig Begeisterung und respekt vor der künstlerischen Kohärenz unsres Schauspielensembles. Dass es über bemerkenswerte musikalische Fähigkeiten verfügt, kann man nicht nur an unserer hauseigenen Band  in „Große Freiheit nr. 51“, sondern auch an der Qualität der gesanglichen Interpretation der tom Waits Songs in der leidenschaftlichen „Woyzeck“ – Inszenierung erleben. außerdem gastieren Kollegen von uns im opernhaus bei „my Fair lady" – allen voran martin reik als Professor higgins. Ich kann Ihnen nur versichern, meine sehr verehrten Damen und herren, dass alle diese arbeiten vom Prinzip lust getragen werden.

v.l.n.r. Stella hilb mit matthias Brenner

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Peter W. Bachmann (hinten) als Woyzeck und alexander Suckel

Für das Publikumsinteresse gilt – und das ist für uns neu – allabendlich auch das Prinzip hoffnung. vorverkaufszahlen ergeben wahrlich kein repräsentatives Bild über den zu erwartenden und letztendlichen Zuschauerzuspruch in halle. hier entscheiden sich viele spontan zu einem theaterbesuch. Das ist zwar für uns nervenaufreibend, zeigt aber, wie selbstverständlich und damit auch unverzichtbar der Gang in das neue theater ist. Zahlreiche Gäste aus leipzig und anderen Städten, sowie eine ausführliche feuilletonistische Wahrnehmung bezeugen das. Wir sind Ihr Schauspielensemble des neuen theaters in halle und wir brauchen Sie als unser Publikum genauso, wie wir „lebensbegleitend“ für Sie sein wollen. In diesem Sinne werden wir weiter arbeiten, suchen, Fragen stellen und risiken eingehen. lassen Sie uns also jetzt, nach diesem „heißen herbst“ gemeinsam „Überwintern“ und freuen Sie sich auf molières „arzt wider Willen“, auf „Sterntaler“ im hof, „Sgt. Pepper’s“ zum Jahreswechsel und freuen Sie sich auch auf die erste „hallenser theatertheken-nacht“ anfang Februar 2012. In Zukunft werden wir außerdem nach den Premieren mit unserem Publikum gemeinsam feiern. auf diese Weise können wir mit Ihnen noch besser ins Gespräch kommen. mit der herzlichen erwartung auf Ihren alsbaldigen Besuch, verbleibe ich mit den besten Wünschen für die Winterzeit und einen glücklichen Jahreswechsel  Ihr Matthias Brenner

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StuDIo halle

nachdem sich das neue Studio mit Klippenspringer 1 in der Kammer mitte oktober erstmals komplett gemeinsam vorgestellt hat, folgte nur 2 Wochen später der StuDIocluB 1, wie immer in eigenregie, im umbenannten Schaufenster.

auch das Weihnachtsmärchen im hof, neben Klippenspringer und Studioclub,das dritte erfolgreiche For-mat, wird fortgeführt. unter der regie von Studioleiter Jörg Steinberg zeigen die 8 Studenten diesmal ein weiteres märchen nach den Gebrüdern Grimm: Sterntaler, die unglaubliche Geschichte eines kleinen mädchens, welches sprichwörtlich ihr letztes hemd gibt. Dafür wird sie auf wundersame Weise belohnt: nachts. allein im Wald. Frierend. auf einmal regnet es Sterne vom himmel.

ab dem 1. advent läuft das 30minütige Stück für Kinder ab 4 Jahre fast jeden tag um 17.30 uhr bis zum 23. Dezember 2011.

Parallel erarbeiten sie, neben dem regulären unterricht (Sprechen, Singen, Bewegung etc.) ihr 2. Szenenstudium, monologe „Zwischen aushalten und aufbegehren“ quer durch die Weltliteratur.Sie sind also von an Beginn voll gefordert, denn auch in Inszenierungen des hauses sind sie schon zu sehen, Bea Brocks, laura lippmann und Julia Preuß in „Die bitteren tränen der Petra von Kant“ und Fabian oehl und Julia Preuß in „Pension Schöller“.

Sterntaler >>> nach den Brüdern Grimm >>> Premiere: 27. november 2011, hofKlIPPenSPrInGer 2: 8. und 9. november 2011, DocK2StuDIocluB 2: 25. november 2011, Schaufenster (immer am letzten Freitag im Monat)eXtra DeZemBer: WeIhnachtS special StuDIocluB (3) 17. Dezember 2011, 22.00 uhr, Schaufensternächste termine: StuDIocluB 4: 27. Januar 2012 und StuDIocluB 5: 24. Februar 2012, Schaufenster

arZt WIDer WIllenmolière >>> Regie michael Schweighöfer >>> Bühne emanuel Schulze >>> Kostüme Ines Schweighöfer

Für regisseur michael Schweighöfer, der seit langem zum Schauspielensemble des Deutschen theaters in Berlin gehört, spielt molières „arzt wider Willen“ im Irrenhaus, einer «geist’gen Freistatt», wo Gedankenfreiheit herrscht. Ganz wie im folgenden zitierten „roten haus“ von oskar Panizza oder eben idealerweise im theater. Sein hallenser molière-ensemble bewohnt einen Gemeinschaftsraum, der eigentlich als therapiezentrum dient. Wer verrückt ist oder nicht, bleibt offen. Für Schweighöfer liegt in dieser Zwangsgemeinschaft, die aus Individuen besteht, die aus verschiedenen Gründen derzeit in keine Gesellschaft passen und funktionieren, ein riesiges Potential an Kreativität, Poesie und vor allem auch Komik. es ist nicht tragisch, dort zu landen, es ist auch zum lachen.Schon in seiner Inszenierung von aki Kaurismäkis „I hired a contract Killer“ in der leipziger Scala (märz 2011) bewies Schweighöfer sein sensibles Gespür für die „erniedrigten, Beleidigten“ aber auch für die unfreiwillig und freiwillig Komischen. Für diese Inszenierung mit Schauspielstudenten erhielt er in der letzten Spielzeit den Publikumspreis.

Michael Schweighöfer auf der Probe

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nen.molière, der geniale Komödiant, autor, theaterleiter und vorreiter der comédie Francaise schrieb seinen „arzt“ um 1666 als eine von dutzenden Komödien,

die zu seiner legendären theaterarbeit zählen. Darin erfährt lebemann Sganarelle (hilmar eichhorn) von seiner Frau rache dafür, dass er sie ständig und heftig prügelt. hinter seinem rücken erklärt sie ihn in aller Öffentlichkeit zum arzt mit wundersamen heilkünsten. Die erhoffte Peinlichkeit bleibt aus, im Gegenteil, Sganarelle kommt erstaunlicherweise durch: mit Worten, Gesten, Salonschwachsinn und halbwissen. Ganz so wie viele Zeitgenossen. aber diejenige, die er heilen soll, hat ihre Krankheit nur vorgetäuscht. lucinde stellt sich stumm, um nicht an den für sie bestimmten jungen mann verheiratet zu werden. erst als sie léandre, den sie heiß und innig liebt, bekommen darf, spricht sie wieder. allen ist geholfen, nur martine, Sganarelles Frau, nicht, sie wird weiterhin verprügelt…

Mit Petra ehlert, hilmar eichhorn, Wolf Gerlach, Stella hilb, alexander Pensel, Bettina Schneider, hannelore Schubert, Jonas Schütte, Peer uwe teska, maximilian Wolff

Premiere: 2. Dezember 2011, Saalwieder am: 3., 9., 10., 12., 25., 26. Dezember 2011 und 31. Januar 2012

SchauFenSter

Stulle unD Bulle - hart aBer unGerecht >>> 9. Dezember 2011Stulle und Bulle alias Sebastian Kaufmane und Jonas hien sind seit ihren anfängen im Schauspielstudio halle einfach Kult. Inzwischen erfolgreich an den theatern hannovers und magdeburgs und nebenbei als Zivilpolizisten aus leidenschaft in der ganzen republik unterwegs, kehren sie nun an ihre alte Wirkungsstätte zurück. mütter, sperrt eure töchter ein, die Jungs sind wieder uff Streife und witziger als die Polizei erlaubt! KonZert: BrocKDorFF KlanG laBor >>> 10. Dezember 2011Innigkeit aus dem Indie trifft auf artifiziellen elektro, zuckersüßes Pathos auf kühlen Sound, der wie frisch aus der Kraftwerk-Fabrik klingt. Das  elektrotrio Brockdorff Klang labor, bereits mit ihrem ersten al-bum „mädchenmusik“ über die Grenzen leipzigs hinaus bekannt geworden, legen jetzt mit der zweiten Platte „Die Fälschung der Welt“ nach und gewannen mit der ersten Single „Festung europa“ gleich den Spex-Prostestsong-contest. anschauen, anhören, tanzen! aGrIPPIna - SenecaS troStSchrIFt FÜr Den muttermÖrDer nero >>> 13. und 14. Dezember 2011 >>> nach dem roman von thorsten Becker >>> Inszenierung Dietmar horcicka >>> es spielt hartmut lange"Es gibt so viele schöne Frauen. Es gibt so viele reiche Frauen. Es gibt so viele mächtige Frauen. Es gibt sogar Frauen, die ungeheuer schön, ungeheuer reich und ungeheuer mächtig sind. Und es gab Agrippina." Seneca sitzt auf der terrasse seiner villa vor den toren von rom. Sein ehemaliger Schüler nero, Sohn der agrippina, hat ihn zum tode verurteilt. Jetzt wartet der alte Philosoph auf den centurio, der ihm den Befehl zur Selbsttötung überbringen soll. als Stoiker sieht Seneca diesem ereignis mit heiterer Gelassenheit entgegen. Doch der centurio lässt sich Zeit, die Seneca nutzt, eine trostschrift für nero zu verfassen, der seine Schreckensherrschaft mit der ermordung seiner eigenen mutter gesichert hat. Senecas Bericht vom leben und Sterben agrippinas, einer der schönsten und mächtigsten Frauen der Geschichte, gerät zu einer erzählung von machtgier und mordlust, die das ganze römische reich in einen abgrund von verrat und verkommenheit gestürzt haben.

mIKroFIeBer >>> 16. Dezember 201141 Grad und noch quicklebendig! Das Kultformat für halles beste Sänger und Performer geht in die nächste runde! WeIhnachtS special StuDIocluB (3) >>> 17. Dezember 2011raus aus dem Weihnachtsmärchen, rein ins Weihnachtsmärchen. Was vom Sterntaler noch übrig bleibt, wenn 3 Wochen ensuite-Spiel unter freiem himmel hinter den Schauspielstudenten liegt!

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Große ulrichstr. 50-51 halle 0345.5110 777

foto: Gert Kiermeyer

Foto: Gert Kiermeyer

SerGeant PePPer’S lonely heartS cluB BanDeine hommage an die Fab Four aus liverpool >>> Idee, Buch und Musikalische Leitung alexander Suckel >>> Regie tilo esche >>> Bühne und Kostüme elmar thalmannKurz vor mitternacht in einer kleinen namenlosen Stadt betritt ein herr ein lokal mit dem namen „lonely hearts club“. nicht lange bleibt er der einzige Gast in diesem etablissement. Wie von Geisterhand öffnet sich der Bühnenboden und ihm entsteigen Gestalten, die aus Geschichte und Kultur wohlbekannt sind. unter ihnen befinden sich Schauspieler wie marlene Dietrich, tony curtis und marilyn monroe, Dichter, Philosophen, mythologische Figuren und märchenwesen. eine Band spielt live auf der Bühne des lokals. ein mystisch-bunter reigen, voller liebes- und lebensgeschichten entfaltet sich unter den untoten. eine unglaubliche nacht der einsamen herzen, der der Besucher beiwohnen darf, und sie zu verstehen und zu kommentieren versucht. „Sergeant Pepper’s lonely hearts club Band“ ist das erste Konzeptalbums der musikgeschichte, entstanden im „Summer of love“ 1967. es enthält solch legendäre Klassiker wie „With a little help from my Friends“ oder „lucy in the Sky with Diamonds“. neben diesen evergreens gibt es noch weitere highlights der damaligen aufnahmesession zu hören, die aus Platzgründen nicht mehr eingang in die Platte gefunden haben, darunter „Strawberry Fields forever“ oder „Penny lane“.

Es singen und spielen Danne hoffmann, nicoline Schubert, lena Zipp, Peter W. Bachmann, Karl-Fred müller, David Kramer, andreas range, elke richter und Stefan Wancura a.G.

Premiere: 30. Dezember 2011, Saal wieder am: 31. Dezember 2011 und 5., 6., 17., 18. Januar 2012

Die Band“ Straightjummy“ existiert seit den späten 90er Jahren, mit dabei Pianist alexander Suckel,der seit dieser Spielzeit als Schauspielkapellmeister am neuen theater engagiert ist. Sie hat sich auf theatermusiken spezialisiert und war in den letzten Jahren an den häusern in chemnitz, Dresden, leipzig, Zittau, rostock, esslingen in den unterschiedlichsten musikalischen Produktionen zu erleben. Zu ihrem repertoire gehören Brecht-Klassiker wie die „Dreigroschenoper“ oder mutter courage“, musicals wie die „rocky horror Show“ oder „harry und Sally“, aber auch eigene Bearbeitungen von operetten wie dem „vogelhändler“ oder der „Schönen helena“. In halle war sie zwei Jahre lang in Frieder venus‘ Inszenierung „Sonnenallee“ nach dem gleichnamigen Film von leander hausmann am thalia theater zu hören.

nach mehreren Wechseln spielt sie nun in der aktuellen Besetzung: alexander Suckel (Piano, Gitarre), markus Ziller-Schmidt (Gitarre), Jürgen Kober (Drums), Ingo Schreiter (Bass), christoph modersohn (Saxophon, Flöte, Klarinette).

mit „Sergeant Pepper’s lonely hearts club Band” betreten die musiker insofern neuland, als dass sie sich zum ersten mal mit der musik einer einzigen Band, der Beatles, auseinandersetzen müssen.aber auch die umsetzung eines reinen Studioalbums, das mit enormen technischen, instrumentalen und personellen aufwand produziert wurde, auf die Bedingungen eines livekonzerts, stellt eine große musikalische herausforderung dar.

Probenfoto Fabelhafte Familie Baader alexander Pensel und Bettina Schneider

un-GehorSam!Regie martina eitner-acheampong >>> Bühne Jan Steigert >>> Kostüme yvette Schuster

Drei Fragen an die regisseurin martina eitner-acheampong

Was bedeutet Ungehorsam für dich?Zunächst einmal ist für mich die Frage: Was ist Gehorsam? und das bedeutet vor allem ein Befolgen von Indoktrinationen. Die können gut oder schlecht sein – der empfehlung “Spring nicht aus dem Fenster, weil du dann tot bist” zu folgen ist bestimmt keine schlechte Idee. aber trotzdem heißt Gehorsam in erster linie: Ich bin nicht frei, sondern folge etwas anderem, das außerhalb meiner selbst liegt.Was hast du in den Gesprächen mit den Schauspielstudenten festgestellt?Für mich und die Studenten stellte sich vor allem die Frage: Wie geht eigenständiges leben ohne revolte? Das absetzen von den eltern ist ja ein bisschen schwierig, wenn man wie der Großteil der Studenten aus liberalen elternhäusern kommt und sich mit diesen gut versteht. lebt man dann etwas, das einem zwar zwar gut und bequem vorkommt, aber nichtsdestotrotz von außen vorgegeben wird? unser kolossales Wissen um Zusammenhänge verhindert auch Selbstbestimmung, macht es schwieriger zu sagen: Jetzt reichts! Bis vor kurzem schien es, als revoltierten nur die anderen – die Wall Street, der nahe osten. Da ist ein umbruch im Gange, der keiner Ideologie folgt. Das scheinen Prozesse zu sein, die eher psychisch als ideologisch motiviert sind.Der thematische Ausgangspunkt der Inszenierung ist Henrik Ibsens “Ein Volksfeind”. Wirst du das ganze Stück inszenieren? nur einen bestimmten aspekt, schließlich handelt es sich um eine Stückentwicklung. mich interessiert, was mit den Kindern der hauptfigur, dem “volksfeind”, der sich aus moralischen Gründen gegen die ganze Stadt stellt und am ende doch nicht besonders sympathisch aussieht, passieren würde. Das werden wir gemeinsam entwickeln. Darauf freue ich mich sehr, das ist ja immer das tolle am theater: man arbeitet kollektiv, aber eben nicht ideologisch. Premiere: 2. Februar 2012, Kammer

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Gespräch mit Julia Preuß während unserer gemeinsamen Probenarbeit an einem monolog für Klippenspringer 2 aus „eInSatZ SPuren“ von tobias rausch

Du bist diejenige Studentin, die bei den meisten Produktionen dabei ist; welches sind die größten Veränderungen von Schule zu Studio?Die größte veränderung ist, dass man diesen geschützten raum nicht mehr hat, der die Schule war. alles ist öffentlicher, man spielt mit ausgebildeten Schauspielern, wird beobachtet, man hatte auch mehr Zeit. Wir hatten 6 Wochen für ein Szenenstudium, man konnte an einem Satz ewig arbeiten, jetzt machen wir in 6 Wochen ein ganzes Stück.Und wie fühlst du dich ausgelastet?Ich würde noch mehr machen wollen, am liebsten spielen, spielen, spielen. es hat vorteile, dass es so

schnell geht, dass man viel arbeitet, man hat nicht richtig Zeit, sich so viele Gedanken zu machen, an sich zu zweifeln.Hast du denn Selbstzweifel?Wir Studenten kennen uns alle, wir wissen, was der andere drauf hat.Wir haben nicht den Drang, uns etwas beweisen zu müssen. Bei den großen Produktionen müssen wir die anderen erst kennen lernen, man kommt mit einer ehrfurcht an, man ist halt der Student, hat zwar noch ein bisschen Welpenschutz, denkt aber, jedes Wort, das man auf der Probe sagt, ist Scheiße. man ist total unsicher. Bei Petra von Kant wusste ich irgendwann schon, was ich mache, als mir aber fremde leute zur Premiere gratuliert haben, weißt du, was ich da gedacht habe?Nein?Das liegt an der rolle, das kann jeder spielen.Aber du hast diese Rolle bekommen, du hast sie gespielt. Wie verändern sich deine Träume vom Beruf des Schauspielers durch das Studio?Ich habe immer gedacht, wenn ich Schauspielerin bin, kann ich die Welt verändern.Das kenn’ ich.Ja, oder das theater kann das. Ich denke auch immer noch, dass das funktioniert, dass das geht, aber wenn man jetzt mitbekommt, wie schwer das ist, leute ins theater zu holen, leute zu erreichen, wird man auf den Boden der tatsachen zurückgezogen.Was ist der Boden der Tatsachen?Dass das ein sehr mühsamer und langwieriger Weg wird, man braucht sehr viel Geduld an die menschen ranzukommen, die nicht ins theater gehen.Worauf hättest du als nächstes am meisten Lust?Ich will besetzt werden!Egal was?(lange Pause, dann ein lang gezogenes, wieder zweifelndes) Jaaa.Jörg Steinberg, Halle am 24.10.2011

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Die ersten Premieren sind gelaufen, die Saison startet in vollen Zügen und wir sind optimistisch, was den Zuschauerzuspruch im nt angeht. mit „Große Freiheit nr. 51“ laden wir bereits ein breites Publikum zu einem theaterspektakel durch ungewöhnliche räume in die Kulturinsel. aber wir wollen auch in die Stadt, in die Kneipen, zu den Zuschauern hin!aus unserer bisherigen theaterarbeit bringen wir ein Projekt nach halle mit, das sowohl für Sie als auch für uns erfolgreich sein kann. Die theatertheKennacht ist eine Idee des Schweriner Staatstheaters und bisher bundesweit einzigartig. Über 30000 Zuschauer in 14 vorstellungen machten das Format zum Kult. Wie funktioniert so eine nacht?vor allem ist sie eine logistische herausforderung für das theater. aber anders als beim honky tonk oder der Kneipennacht, touren die Künstler nach eine festen Plan von einer gastronomischen einrichtung zur nächsten, während das Publikum in seiner Lieblingskneipe verbleibt und sich über einen abend mit geballter ensemble-leistung freuen kann. alle 15 minuten ein neuer live-act, zwischendurch ist Zeit zum Bestellen usw. Die Künstler lassen die Stadt zur Bühne werden.am 4. Februar 2012 erstmals in halle! 

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WoyZecKBüchner/Waits/Wilson >>> Regie mattias Brenner >>> mit Peter W. Bachmann als Woyzeck >>> wieder am: 23. und 24. november, 6., 11. und 15. Dezember 2011, 24. und 25. Januar 2012

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"Woyzeck" – Elke Richter als Doktor, Andreas Range als Andres und Lena Zipp als Marie

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um zu beweisen, dass er aus jeder asphaltpflanze eine lady machen kann, überredet henry higgins kurzerhand das Blumenmädchen eliza, der Gegenstand seines experiments zu sein. nach vielen Wochen Sprach- und Benimmunterricht ist es soweit: eliza hat ihren erfolgreichen auftritt als lady – und verlässt higgins, der in ihr nur sein Geschöpf sieht, in der nacht des Balls. higgins muss schmerzhaft erkennen, dass ihn mit eliza nicht nur der Sprachunterricht verbunden hat…eines der erfolgreichsten musicals der Welt ist eine liebenswerte Studie männlicher Überheblichkeit, der der Komponist Frderick lowe und der librettist alan Jay lerner den explosiven Witz von Bernhard Shaws vorlage „Pygmalion“ erhalten haben.

Premiere: 30. oktober 2011 um 19.30, oper hallewieder am: 31. oktober, 5./9./18. november, 10./15./19. und 29.Dezember 2011

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GaStSPIel: Sch…WeIhnachten!

väterchen Paul, Sternenkind Fräulein Schneider und ein glühweinvernichtendes rentier gehen auf eine winterliche und musikalisch herzerwärmende reise - und Sie mittendrin! vor zehn Jahren von dem Schauspieler Dirk audehm am Bremer theater erfunden, begeistert das legendäre chanson-Programm „Sch…liebe!“ seitdem von Schwerin bis leipzig. In halle ist nun mit der Fortsetzung nr. 3 die Weih-nachtsepisode zu erleben.

23. Dezember 2011 um 19.30, Saal

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v.l.n.r. Stella Hilb und Barbara Zinn in "Die Weber" von Gerhart Hauptmann in Jo Fabians Inszenierung

Impressum

theater, oper und orchester Gmbh halleGeschäftsführer Rolf StiskaKünstlerischer Direktor neues theater Matthias Brennerredaktion DramaturgieFotos Gert Kiermeyer, Miriam LockerKonzeption, Gestaltung, Satz Ann Falter, büro für graphikDruck Teichmann, Halle

Große ulrichstraße 51 06108 halleKasse 0345.5110 777 theaterkasse@buehnen-halle.dewww.buehnen-halle.de

Über unser repertoire in der Kammer – "Die bitteren tränen der Petra von Kant" von Fassbinder, "Fabelhafte Familie Baader" von Brandau, "King Kong theorie" von Despentes, "Szenen einer ehe" von Bergman, "Der theatermacher" von Bernhard und "Der Weg ins Glück" von lausund –und im Saal: "Zscherben - ein Dorf nimmt ab!", "Die Weber", "Woyzeck" und auf der ganzen Kulturinsel "Große Freiheit nr 51" informieren Sie sich bitte in unsrem "heißer-herbst-heft" bzw. unter www.buehnen-halle.de