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Wieviel pädagogische Zeitungengibtes?

Date post: 07-Jan-2017
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Wieviel pädagogische Zeitungengibtes? Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 12, No. 9 (Nov., 1911), pp. 290-291 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167181 . Accessed: 15/05/2014 02:18 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.108.42 on Thu, 15 May 2014 02:18:41 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Wieviel pädagogische Zeitungengibtes?Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 12, No. 9 (Nov., 1911), pp. 290-291Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167181 .

Accessed: 15/05/2014 02:18

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

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Monatshefte fiur deutsche Sprache und Pdagogik.

der ernstesten Forscher auf dem Gebiete der deutschamerikanischen Geschichte bekannte Verfasser wendet sich in dem Heftchen sowohl gegen diejenigen, die auf Grund ihrer Unkenntnis mit den tatsiichlichen Verhiltnissen zu vollstan- dig falschen Urteilen iber die Regsam- keit der Deutschamerikaner im politi- schen Leben ihres Adoptivvaterlandes kommen, als auch gegen die, denen Vor- urteil oder absichtliche Entstellung der bestehenden Tatsachen vorgeworfen werden miissen. In klarer und prilgnan- ter Weise schildert er die Geschichte der ersten deutschen Einwanderung. Poli- tisch ungeschult, aus einem politisch zerrissenen Lande, ungebildet, der Zahl nach verzweifelt in der Minderheit, aus ungliicklichen Verhiiltnissen, erftillt mit den grissten Hoffnungen dessen, was das neue Land, das der britischen Krone geharte, ihnen bieten wtirde, so kamen die Deutschen im 17. und 18. Jahrhun- dert nach Amerika. War da zu erwar- ten, dass sie nur die Absicht batten ha- ben kiinnen, politisch selbstiindig vorzu- gehen, vielleicht einen deutschen Staat im Staate zu griinden? Wenn sie das nicht taten, so ist aber damit niclit ge- sagt, dass sie nicht in der politischen Entwicklung des Landes da, wo die Ver- hiiltnisse es nur irgendwie zuliessen, von Einfluss wurden. Die Geschichte des Staates Pennsylvanien gibt dafiir den besten Beweis, wo Benjamin Franklin der Furcht Ausdruck geben musste, dass die ziihen deutschen Bauern, die doch nachweislich nur ein Drittel der Gesamt- bevolkerung des Staates ausmachten, die anderen Elemente germanisieren wtirden, anstatt dass sie anglisiert wiir- den.

Vielleicht ware der politische Einfluss der deutschen BevSlkerung noch mehr zutage getreten, hiitte nicht der Einwan- derungsstrom aus deutschen Landen im Anfang des 19. Jahrhunderts ganzlich nachgelassen. Erst in den dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts wuchs die deutsche Einwanderung. Sie betragt aber jetzt nur mit den hier geborenen Nachkommen der ersten Generation im Durchschnitt 12 bis 13 Prozent, in 10 Staaten aber weniger als 1 Prozent und in nur 8 Staaten 20 Prozent der Gesamt- bevolkerung. In Anbetracht dieser Ver- hiiltnisse konnte kaum mehr erwartet werden, als tatsachlich geleistet worden ist. Denn wir begegnen deutschen Na- men in allen Zweigen der politischen Tia- tigkeit unseres Landes.

Die Ausfuihrungen sind durchweg all- gemein gehalten, und der Verfasser be- hiilt sich vor, in spaiteren Artikeln in

Einzelheiten einzugehen. Das von ihm bereits gesammelte reiche Material wird sicherlich noch mit Hilfe der Deutsch- amerikaner vergrossert werden konnen, und er ersucht deshalb um folgende An- gaben:

a) die Namen, Zahl und Zeit (von der Kolonialperiode bis zur Gegenwart)

1. der erwiihlten Gouverneure aus deutschem Stamme (deutschgeboren, wie Nachkommen von Deutschen von vater- licher und mtitterlicher Seite);

2. der Senatoren und Abgeordneten, die je im Kongress in Washington sassen;

3. der deutschen Senatoren und Ab- geordneten der Einzelstaaten;

4. der Btirgermeister; 5. anderer Beamten in politischen

Stellungen. b) die Titigkeit dieser Miinner zu

priifen und auszufinden, was sie beige- tragen zum Gemeinwohl

1. der Vereinigten Staaten, 2. der Einzelstaaten, 3. der Einzelgemeinden. Dies kann in doppelter Weise gesche-

hen, in positiver: nachzuweisen, was durch sie Gesetzeskraft erlangte, und in negativer: was durch sie und deutschen Einfluss verhindert wurde, Gesetz zu werden.

c) Um diesen Untersuchungen ge- schichtlichen Wert zu geben, wird um genaue Angabe der Quellen, Titel der Staats- und Gemeinde-Archive, der schon bearbeiteten Lokalgeschichten er- sucht. M. G.

Wieviel piidagogische Zei- tungen gibt es ? Eine interessante Arbeit veriiffentlichte der Leipziger Leh- rer Max Diring soeben im 63. Jahrgang des ,,Piidagogischen Jahresberichts" (Herausgeber Paul Schlager, Verlag Friedrich Brandstetter, Leipzig). Diring hat zum ersten Male eine liickenlose Bi- bliographie der gesamten periodischen piidagogischen Presse deutscher Zunge gegeben. Berficksichtigt wurden alle pidagogischen Periodica, also nicht nur Zeitungen und Zeitschriften, sondern auch Vierteljahresberichte, Jahrbiicher u. s. w. Eine tibersicht ergibt folgendes interessante Bild. Von den aufgefihrten 441 Zeitungen, Zeitschriften u. s. w. er- scheint die weitaus gr5sste Zahl in Deutschland, nlimlich 345; es folgt Osterreich mit 64, die Schweiz mit 27, Russland mit 1, Amerika mit 3, Asien mit 1. Nach ihrem Inhalte verteilen sie sich in folgender Weise: Allgemeine Schul- und Lehrerzeitungen 134, Mittel- schul-, h5heres und Hochschulwesen 26,

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Zum americanischen Lehrertag auf deutschen Boden.

kaufmlinnisches, gewerbliches und land- wirtschaftliches Schulwesen 13, Schul- aufsicht, Schulverwaltung, amtliche Schulblitter 37, Piidagogische Schulpra- xis, Hilfswissenschaften 92, Zeitschrif- ten fir die einzelnen Unterrichtsfiicher 62 (niimlich fir Religion 9, Sprachen 10, Mathematik und Naturwissenschaften 10, Geographie 3, Geschichte 1, Zeichnen und Kinstlerunterricht 10, Stenographie 3, Musik, Gesang 3, Handfertigkeitsun- terricht 5, Turnen 8), Fortbildungsschul- wesen 11, Weibliche Bildung 10, Taub- stummen- und Blindenwesen 4, Volkser- ziehung und Volksbildung 13, Eltern und Schule 7, Jugendftirsorge, Kleinkin- derpflege u. s. w. 16, andere 15.

Damit dirfte erwiesen sein, dass die piidagogische Presse als Fachpresse die umfangreichste tiberhaupt ist. Ob eine derartig weitgehende Verzweigung der wiinschenswerte und ideale Zustand ist, muss allerdings dahingestellt bleiben. Die Arbeit Diirings, die ltibrigens tiber jede einzelne Zeitung alle winsechens- werten Angaben bringt, ist auch als Einzelheft erschienen (M. 1.60) und ent- halt in einem besonderen Teile Vor- schlige zur Ausgestaltung der paidago- gischen Bibliographie. Jedem literarisch ttigen Lehrer wird sie im hchsten Grade willkommen sein.

Ill. Zum amerikanischen Lehrertag auf deutschem Boden.

Obgleich die gemeinsame Fahrt nach Deutschland aufs beste vorbereitet wird, so dass den einzelnen Teilnehmern die tiiglichen Sorgen fiir Unterkom- men, Besichtigung u. dgl. abgenommen werden, so ist doch zur Erhihung der Freude an der Reise und des Erfolges derselben eine persinliche Information immerhin sehr erwiinscht. Grosse geographische Nachschlagebiicher diirften hierfiir weniger in Frage kommen als vielmehr zweekentsprechende Reisehand- biicher. Um einen kleinen Beitrag in dieser Frage zu leisten, minchte ich auf die in Deutschland am meisten verbreiteten Reisehandbiicher eingehen. Es sind dies Baedeckers Reisehandbiicher, deren Anfiinge bis zum Jahre 1828 zuriickreichen.

tiber das deutsche Vaterland liegen 7 verschiedene Biinde vor. In erster Linie sei der umfassende Band ,,Deutschland in einem Bande" genannt. (Mit 19 Karten und 67 Plinen. 2. Aufl. 1909. 9 M.) Dieses das ganze deutsche Reich umfassende Reisebuch ist ein Auszug aus den unten genannten Einzel- binden und in erster Linie fiir diejenigen Reisenden bestimmt, die grosse Strecken durchfahren und sich auf den Besuch der wichtigen Stidte und schnsten Landschaften beschrilnken wollen. Die ausfiihrlichen Beschreibun- gen sind den Einzelbinden iiberlassen worden. Die Abgrenzung derselben ist in folgender Weise erfolgt:

1. ,,Nordost-Deutschland und Diinemark" behandelt das gesamte Gebiet, was Uistlich der Elbe und der Westgrenze Sachsens liegt, also auch Hamburg und die Westktiste von Schleswig-Holstein. Mit tiber 120 Karten und Plinen. 30. Aufl. 1911. 6 M.

2. Was westlich von dieser Grenzlinie liegt - aber auch noch Hamburg und die Westktiiste von Schleswig-Holstein - werden in dem Bande ,,Nordwest- Deutschland" erUirtert. Mit fiber 120 Karten und Pliinen. 30. Aufl. 1911. 6 M.

3. Die Rheinlande werden in einem Sonderbande, in dem auch Schwarz- wald und Vogesen aufgenommen sind, in ausftihrlicher Weise behandelt. Mit fiber 65 Karten und 62 Pliiuen und Grundrissen. 31. Aufl. 1909. 6 M.

4. fiber Siiddeutschland (Oberrhein, Baden, Wiirttemberg, Bayern und die angrenzenden Teile von dsterreich) liegt ebenfalls ein besonderer Band vor. Mit fiber 100 Karten und Plitnen. 30. Aufl. 1909. 6 M.

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