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Wiedervernässung des Ampermooses Auswertungen von …€¦ · 533,70 533,03 – 533,32 533,48 –...

Date post: 22-Jul-2018
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Wiedervernässung des Ampermooses Auswertungen von April 2017 bis März 2018 1. Auswirkungen der Sohlrampe auf den Wasserstand der Amper Das Ziel der Wiedervernässung des Ampermooses soll durch eine Anhebung des Wasserstandes der Amper im Moosbereich erreicht werden. Dazu wurde bei Grafrath eine Sohlschwelle in Form einer rauen Rampe errichtet. Als Folge staut sich das Wasser der Amper in die Bäche und Gräben des Mooses zurück. Dies soll zu einer spürbaren Erhöhung der Grundwasserstände und damit zu einer Wiedervernässung des Mooses führen. Für den Nachweis des Aufstaus der Amper stehen zwei Pegel in Grafrath zur Verfügung (Pegel Grafrath und Pegel Grafrath Ampermoos). Die raue Sohlrampe liegt zwischen diesen Pegeln. Der Pegelnullpunkt beider Messstellen liegt bei 530,36 m üNN. Bild 1: Ganglinien der beiden Amperpegel in Grafrath im Auswertungszeitraum
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Wiedervernässung des Ampermooses

Auswertungen von April 2017 bis März 2018

1. Auswirkungen der Sohlrampe auf den Wasserstand der Amper

Das Ziel der Wiedervernässung des Ampermooses soll durch eine Anhebung des Wasserstandes

der Amper im Moosbereich erreicht werden. Dazu wurde bei Grafrath eine Sohlschwelle in Form

einer rauen Rampe errichtet. Als Folge staut sich das Wasser der Amper in die Bäche und Gräben

des Mooses zurück. Dies soll zu einer spürbaren Erhöhung der Grundwasserstände und damit zu

einer Wiedervernässung des Mooses führen.

Für den Nachweis des Aufstaus der Amper stehen zwei Pegel in Grafrath zur Verfügung (Pegel

Grafrath und Pegel Grafrath Ampermoos). Die raue Sohlrampe liegt zwischen diesen Pegeln. Der

Pegelnullpunkt beider Messstellen liegt bei 530,36 m üNN.

Bild 1: Ganglinien der beiden Amperpegel in Grafrath im Auswertungszeitraum

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Bild 1 zeigt die aufgezeichneten Wasserspiegel im Auswertungszeitraum für den Pegel Grafrath

(= rote Linie) und den Pegel Grafrath, Ampermoos (= blaue Linie). Durch Differenzbildung der

Wasserspiegel der beiden Pegel kann der Höhenunterschied der Wasserstände oberhalb und un-

terhalb der Rampe bestimmt werden.

Im Planfeststellungsbeschluss ist für den Pegel oberhalb der Rampe bei einem Abfluss von

27 m3/s (= Mittelwasserabfluss im Vegetationszeitraum (MQV)) ein Wasserstand von

532,11 m üNN festgelegt. Die Abweichungen von diesem Wert aufgrund natürlicher Schwankun-

gen liegen nach langjährigen Messungen in einem Bereich von ±15 cm. Auch für weitere charakte-

ristische Abflüsse wurden die Wasserspiegellagen im Aufstau-Zustand errechnet: Für das mittlere

Niedrigwasser (MNQ) und die 1-, 5-, 10- und 100-jährlichen Hochwasser (HQ1, HQ5, HQ10, HQ100)

der Amper. Der Zeitraum für die Vegetationsperiode wurde von 01.04. - 31.10. angesetzt.

In der nachfolgenden Tabelle 1 sind für den Zeitraum von April 2017 bis März 2018 die gemesse-

nen Wasserstände der Amper den Rechenergebnissen der hydraulischen Berechnung (=W Plan-

feststellung) gegenübergestellt. Der höchste Abfluss der Amper wurde im Berichtszeitraum am

25.01.2018 mit 56 m3/s aufgezeichnet. Wesentliche Hochwasserereignisse traten im Beobach-

tungszeitraum nicht auf.

Tabelle 1: Vergleich W Planfeststellung – W gemessen am Pegel Grafrath Ampermoos

Ereignis Abfluss in m3/s Dauer in Tagen W Planfeststellung W gemessen

MNQ 9,8 10 531,79 531,80

MQV 27 57 532,11 532,16

Aus dem Vergleich der Wasserstände wird deutlich, dass das Stauziel erreicht und eingehalten

wird. Abfluss und Wasserstände der Pegel Grafrath/Amper und Grafrath/Ampermoos können im

Internet auf der Seite des bayerischen Hochwassernachrichtendienstes unter dem Link

http://www.hnd.bayern.de/ in Echtzeit abgerufen werden.

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2. Niederschläge

Der Zeitraum von April 2017 bis März 2018 war mit 1039 mm etwas feuchter als das langjährige

Mittel mit 981 mm (1961/1990) Jahresniederschlag. An der Referenzmessstelle Gilching lagen die

Niederschläge mit 1039 mm ca. 6 % über dem langjährigen Durchschnitt. In Summe fiel in diesem

Jahr also mehr Niederschlag als jeweils in den vergangenen beiden Jahren.

Hervorzuheben sind die niederschlagsreichen Monate Juli/ August 2017 sowie Januar 2018. Diese

niederschlagsreichen Zeiträume finden sich auch in der Abflussreaktion bzw. –ganglinie wieder

(siehe Bild 1). Tabelle 2 zeigt die monatlichen Niederschläge im Auswertungszeitraum.

Tabelle 2: Niederschläge an der Messstelle des DWD in Gilching in mm bzw. l/m2

Monat Hauptwerte 1961/1990 2017/2018

April 81,0 101

Mai 105,5 84

Juni 126,2 81

Juli 117,3 141

August 115,1 166

September 83,2 58

Oktober 57,5 54

November 66,6 69

Dezember 62,5 46

Januar 56,9 98

Februar 53,1 109

März 56,3 34

Summe 981,0 1039

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3. Auswirkungen auf den Grundwasserstand

3.1 Grundwasserstände in Eching/Ammersee

Die Grundwassermessstellen W100 – W1100 sowie GWM1 wurden in 2004 errichtet. Seit dieser

Zeit werden die Grundwasserstände an diesen Messstellen aufgezeichnet.

Bild 2: Grundwassermessstellen im Ortsbereich von Eching

Tabelle 3: Grundwasserstände im Ortsbereich von Eching

W100 W200 W900 W1000 w1100 GWM1

Schwankungsbreite 2004 - 2012

532,61 - 533,83

532,87 - 533,84

533,38 - 534,68

533,9 - 534,72

535,30 - 536,14

532,85 - 534,25

Schwankungsbreite April 2017 – März 2018

532,60 – 533,70

533,03 – 533,32

533,48 – 534,13

533,71 – 534,42

535,57 – 536,03

532,91 – 533,89

Mittelwasserstand 2004 – 2012 533,4 533,13 533,77 533,9 535,67 533,17

Mittelwasserstand April 2017 - März 2018 533,42 533,12 533,77 533,89 535,69 533,22

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Alle Messstellen im Ortsbereich von Eching liegen außerhalb der ermittelten Auswirkungsgrenze

des Aufstaus der Amper. Für den Beobachtungszeitraum von April 2017 bis März 2018 zeigt sich,

dass sowohl die Schwankungsbreite der aufgezeichneten Grundwasserstände als auch die Mittel-

werte innerhalb des Bereichs der langjährig aufgezeichneten Werte liegen. Auswirkungen des Auf-

staus auf die Grundwasserstände in Eching sind nicht zu erkennen.

3.2 Grundwasserstände im Ampermoos

Neben der Beweissicherung in Eching werden sieben weitere Grundwassermessstellen in die

Auswertung einbezogen. Sie dienen der Erfolgskontrolle und zur Abgrenzung des gestauten Be-

reichs. Die Messstellen sind mit Datenlogger und Datenfernübertragung ausgestattet. Da an den

meisten Messstellen das Grundwasser häufig oberflächennah ansteht, kann es im Winter einfrie-

ren. Verwertbare Messwerte können dann nicht gewonnen werden. Die Messsonden werden da-

her in den Wintermonaten ausgebaut. Für den Wiedereinbau wird das Ende der Frostperiode ab-

gewartet.

Tabelle 4 und Bild 3 geben eine Übersicht zur Lage der Messstellen im Ampermoos und den dort

prognostizierten Aufstau bei Mittelwasser.

Tabelle 4: Prognostizierter Aufstau der Messtellen im Ampermoos

Messstelle Nr.

W1neu W3neu W7neu W19neu W23neu W16neu 1018neu

Progn. Auf-stau bei MQ

[cm]

23 0 9 26 16 0 0

Bei Mittelwasser sollte die Wiedervernässung an den Messstellen W3neu und 1018 keine Auswir-

kung haben. Die Messstelle W16neu liegt knapp außerhalb des Aufstaubereichs bei Mittelwasser

und dient zur Abgrenzung des Aufstaubereichs.

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Bild 3: Alle Messstellen im Ampermoos

Die Messstellen funktionierten in der Vegetationsperiode 2017 fehlerfrei. Aufzeichnungen liegen

jeweils für den Zeitraum vom 01.04. bis zum 16.11.2016, für die Messstellen W16 und 1018 für

das gesamte Betriebsjahr vor. Im Jahresgang zeigen die Grundwassermessstellen W1neu,

W3neu, W7neu und W23neu einen sehr ähnlichen Verlauf. Am Beispiel der Messstelle W 7neu ist

dies exemplarisch dargestellt. Der Verlauf der Grundwasserstände passt dabei sehr gut mit den

Wasserständen in der Amper über ein (vgl. Bild 1 und Bild 4 im Vegetationszeitraum).

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Bild 4: Ganglinie für Messstelle W 7 neu

Die relativ geringen Niederschläge von Juni und Juli führten zu einem Absinken des Grundwasser-

stands, der Ende Juli sein Minimum erreicht. Die Niederschläge danach lassen den Grundwasser-

stand wieder ansteigen. An der Ganglinie von W7 neu beträgt der Schwankungsbereich des

Grundwassers vom 01.04.2016 bis Mitte November 2017 ca. 70cm. Im Vergleich zur letztjährigen

Auswertung war der minimale Grundwasserstand ca. 20 cm niedriger.

3.3 Auswertung der Auswirkungen des Aufstaus der Amper auf die Grundwasserstände

im Moos

Die Auswirkung des Aufstaus der Amper auf die Grundwasserstände im Moos wird im Folgenden

näher betrachtet:

Die Einflüsse, die ihre Ursache in der Wirkung der Sohlrampe haben, können nur schwer von den

Auswirkungen anderer Einflussfaktoren wie beispielsweise der Witterung (Niederschlag, Verduns-

tung) getrennt werden. Die Ergebnisse der Auswertungen beinhalten deshalb große Unsicherhei-

ten werden jedoch durch die Beobachtungen in den kommenden Jahren bestätigt.

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Die Wirksamkeit der Sohlrampe lässt sich leicht durch einen Vergleich der Wasserspiegel aus der

hydraulischen Berechnung mit den tatsächlich gemessenen Wasserständen ermitteln. Die Auswer-

tungen zur Wirksamkeit der rauen Sohlrampe in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass bei

den Abflüssen der Amper vom MNQ bis zum HQ10 am 5.6.2013 der tatsächliche und der in der

Planung errechnete Aufstau innerhalb der natürlichen Schwankungsbreite gut übereinstimmen.

Dies trifft auch wieder für den Auswertungszeitraum 2017/2018 zu.

Zur Auswertung der Grundwasserstände wurde mit Hilfe der im Zeitraum 1992 – 1996 gemesse-

nen Grundwasserstände für das Ampermoos ein vereinfachtes Grundwassermodell entwickelt.

Dabei wurden für die Zustände MNQ, MQV und HQ1 jeweils der Ist- und der Planungs-Zustand für

die Grundwassermessstellen modelliert. Um die Einflüsse der vielen Randbedingungen, die den

Grundwasserstand beeinflussen möglichst gering zu halten, wurden Zeiträume ausgewälht, in de-

nen die Niederschlagshöhe möglichst gering war.

Für die Jahresauswertung wurden nun Zeiträume im Jahresverlauf ausgewählt, die den modellier-

ten Zuständen nahe kommen:

Zustand MQV :

Abfluss zwischen 25 und 29 m3/s

Zeitraum vom 07.10. bis 13.10.2017

Niederschlag 1,9 mm

Zustand MNQ:

der Abfluss zwischen 9 und 11 m3/s

Zeitraum vom 17.07. bis 21.07.2017

Niederschlag 1,4 mm

Für den Zeitraum 07.10. bis 13.10.2017 werden im Folgenden den modellierten Grundwasserstän-

den (Ist- und Planzustand) bei einem mittleren Abfluss der Amper vor und nach Bau der rauen

Sohlrampe die gemessenen Zustände gegenübergestellt. Für die Auswertung der Grundwasser-

stände bei Niedrigwasserführung der Amper ist der Zeitraum 17.07. bis 21.07.2017 geeinget.

3.3.1 MQV – Vergleich Grundwassermodell mit dem Istzustand nach Bau der Sohlrampe

Die nachstehende Tabelle 5 zeigt die Grundwasserstände an den Messstellen im Ampermoos bei

Mittelwasserabfluss im Vegetationszeitraum. An den grün hinterlegten Messstellen sollten sich laut

Grundwassermodellierung Effekte durch den Aufstau der Amper zeigen.

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Tabelle 5: Grundwasserstände bei MQV der Amper

W1 neu Wasserstand in m üNN

Modellierung Ist-Zustand 532,21

Modellierung Aufstau-Zustand 532,44

Mittelwert 07.10. bis 13.10.2017 532,69

w3 neu

Modellierung Ist-Zustand 533,37

Modellierung Aufstau-Zustand 533,37

Mittelwert 07.10. bis 13.10.2017 533,44

W7 neu

Modellierung Ist-Zustand 532,68

Modellierung Aufstau-Zustand 532,77

Mittelwert 07.10. bis 13.10.2017 532,86

W16 neu

Modellierung Ist-Zustand 533,13

Modellierung Aufstau-Zustand 533,13

Mittelwert 07.10. bis 13.10.2017 532,89

W19 neu

Modellierung Ist-Zustand 532,02

Modellierung Aufstau-Zustand 532,28

Mittelwert 07.10. bis 13.10.2017 532,25

W23 neu

Modellierung Ist-Zustand 532,45

Modellierung Aufstau-Zustand 532,61

Mittelwert 07.10. bis 13.10.2017 532,60

1018 neu

Modellierung Ist-Zustand 532,66

Modellierung Aufstau-Zustand 532,66

Mittelwert 07.10. bis 13.10.2017 532,75

Nach der Grundwassermodellierung von 1998 sind an den Messstellen W3 neu, W16 neu und

1018 keine Auswirkungen auf den Grundwasserstand durch den Stau der Sohlrampe zu erwarten.

Die Messwerte an W3 neu und W16neu liegen niedriger als die prognostizierten Werte, die GW-

Stände von 1018neu liegen höher. Außerhalb der ermittelten Auswirkungsgrenze (Plan 9.2 im

Planfeststellungsverfahren) ist kein Effekt der Sohlrampe auf den Grundwasserstand erkennbar.

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Der 9 cm höhere GW- Stand der Messstelle 1018neu ist nicht signifikant und lässt sich nicht ein-

deutig auf den Einfluss der Amper zurückführen.

Die Messstellen W1 neu, W7 neu, W 19 neu und W 23 neu liegen innerhalb der Auswirkungsgren-

ze. Bei W19 neu und W23 neu stimmen die für den Austau-Zustand modellierten Grundwasser-

stände gut mit den Messwerten aus dem Jahr 2017 überein. Die Messstellen W1 neu und W7 neu

zeigen sogar einen höheren Aufstau, als prognostiziert.

3.3.2 MNQ – Vergleich Grundwassermodell mit den Grundwasserständen nach

dem Bau der Sohlrampe

Die nachstehende Tabelle 6 zeigt die Grundwasserstände an den Messstellen im Ampermoos bei

einem mittleren Niedrigwasserabfluss im Vegetationszeitraum. An den grün hinterlegten Messstel-

len sollten sich Effekte durch den Aufstau der Amper zeigen. Aus ökologischer Sicht sind die Aus-

wirkung der Grundwasser- Stände bei Niedrigwasser noch interessanter als im obigen Fall.

Schließlich sollte die Anhebung des Wasserstandes in der Amper durch den Bau der Sohlschwelle

ganzjährig, also auch bei einer Niedrigwasserführung der Amper, zu einer Verbesserung Wieder-

vernässung des Ampermosses führen.

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Tabelle 6: Grundwasserstände bei MNQ der Amper

W1 neu Wasserstand in m üNN

Modellierung Ist-Zustand 531,48

Modellierung Aufstau-Zustand 531,85

Mittelwert 17.07. bis 21.07.2017 532,01

w3 neu Modellierung Ist-Zustand 533,09

Modellierung Aufstau-Zustand 533,09

Mittelwert 17.07. bis 21.07.2017 533,18

W7 neu Modellierung Ist-Zustand 532,22

Modellierung Aufstau-Zustand 532,22

Mittelwert 17.07. bis 21.07.2017 532,37

W16 neu Modellierung Ist-Zustand 532,90

Modellierung Aufstau-Zustand 532,90

Mittelwert 17.07. bis 21.07.2017 532,73

W19 neu Modellierung Ist-Zustand 531,72

Modellierung Aufstau-Zustand 532,10

Mittelwert 17.07. bis 21.07.2017 531,87

W23 neu

Modellierung Ist-Zustand 532,12

Modellierung Aufstau-Zustand 532,27

Mittelwert 17.07. bis 21.07.2017 532,24

1018 neu

Modellierung Ist-Zustand 532,41

Modellierung Aufstau-Zustand 532,41

Mittelwert 17.07. bis 21.07.2017 532,34

Für die Messstellen W1neu W7neu, W19neu und sogar W3neu kann im Betrachtungszeitraum

eine geringfügige Anhebung des Grundwasserstandes nachgewiesen werden. Die Messstellen

W16 neu und 1018neu liegen außerhalb des Wirkungsraumes und zeigen keine Erhöhung. Die

Anhebung des Grundwasserstandes ist dabei bei der Messstellen W1neu signifikant. Die druch-

schnittliche Grundwasseranhebung nimmt dann im weiteren, nördlichen Bereich des Ampermoo-

ses ab (Messstellen W7neu, W19neu und W23neu).

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4. Zusammenfassung

Seit dem Bau der rauen Sohlrampe in Grafrath werden die für den Aufstauzustand errechneten

Wasserstandshöhen im Rahmen der natürlichen Schwankungsbreite eingehalten. Der Aufstau der

Amper führt zu keinen Aufhöhungen der Grundwasserstände außerhalb des Naturschutzgebiets

Ampermoos. Die Aufhöhung der Grundwasserstände innerhalb der ermittelten Auswirkungsgrenze

stimmt bei MQV gut mit den prognostizierten Grundwasserständen des Grundwassermodelles

überein. Die Auswertung in Kap. 3.3.2 zeigt, dass die Grundwasserstände in der diesjährigen Ve-

getationsperiode auch bei Niedrigwasser in der Amper angehoben wurden.

Das Abflussverhalten der Amper war in 2017 etwas homogener als 2016. Da sich die Grundwas-

serstände erst mit einiger Verzögerung an die Wasserstände im Vorfluter anpassen, ist eine Ver-

gleichbarkeit nicht immer möglich. Die Auswertung im Zeitraum 01.04.2017 – 01.04-2018 zeigt die

Anhebung des Grundwasserstandes im Ampermoos und somit die positiven Auswirkungen der

Sohlschwelle in Grafrath.

München, den 09.07.2018

gez.

Florian Klein

Baurat


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