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White Paper: Missverständnis Outdoor - Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die...

Date post: 12-Jul-2015
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MISSVERSTÄNDNIS OUTDOOR Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die Entwurzelung von Identitäten und die wahren Helden der heutigen Zeit. Ein White Paper von Julius Geis, © 2014 Leseprobe
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Page 1: White Paper: Missverständnis Outdoor - Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die Entwurzelung von Identitäten und die wahren Helden der heutigen Zeit.

MISSVERSTÄNDNIS OUTDOOR

Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die Entwurzelung von

Identitäten und die wahren Helden der heutigen Zeit. Ein White Paper von Julius Geis, © 2014

Leseprobe

Page 2: White Paper: Missverständnis Outdoor - Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die Entwurzelung von Identitäten und die wahren Helden der heutigen Zeit.

INHALT

00 Prolog

01 Die Identität des Outdoor-Marktes

02 Die Formel der Märkte

03 Die Verteilung nach der Formel „X-Potenzial“

04 Der Wandel und die Krise

05 Die Büchse der Pandora

06 Die Folgen des Missverständnisses

07 Ein neuer Weg

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Page 3: White Paper: Missverständnis Outdoor - Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die Entwurzelung von Identitäten und die wahren Helden der heutigen Zeit.

oo PROLOG

Es war auf der ispo 2005, als ich zum ersten Mal dem Begriff „Outdoor“ begegnet bin. Zum damaligen

Zeitpunkt war ich Inhaber einer kleinen Distribution und spezialisiert auf den Boardsport-Markt. Wir

sahen uns als Subkultur mit starkem Einfluss auf den Massenmarkt. Und plötzlich gab es die Halle

„Outdoor“ und alle Welt sprach davon. Ein Trend von dem wir bisher nichts wussten….

Ich erinnere mich noch gut an eine Unterhaltung, die ich mit einem Bekannten aus der Szene geführt

habe und daran, wie wir uns über diesen neuen Trend „Outdoor“ lustig gemacht haben. Gar nicht so

sehr über die Sportarten, die sich hinter dem Begriff verborgen haben, sondern viel mehr über den

Begriff „Outdoor“. Wir konnten damals wie heute nicht verstehen, was Outdoor konkret sein sollte. Ist es

ein Ort - ich befinde mich draußen? Ist es eine Aktivität - ich bewege mich draußen? Oder ist es ein

Statement - ich lebe draußen? Am Schluss war es uns egal und wir überließen es den Outdoorern

selbst, sich zu definieren.

Im Jahr 2013 nahm ich ein Engagement bei einem mittelständischen Outdoor-Unternehmen als

Markenberater an. Zurück in der Outdoor-Industrie, zurück im Land Konfusius. Der Begriff „Outdoor“

war immer noch sehr präsent und für mich immer noch genauso unkonkret wie früher… Die Auskunft,

die ich auf mein Nachfragen über den Markt, seine Begrifflichkeit, Motivationen und kulturellen

Lebensraum erhielt, war nach meinem Verständnis sehr vage. Ich wollte es konkreter und machte mich

auf den Weg den Begriff „Outdoor“ zu verstehen.

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Page 4: White Paper: Missverständnis Outdoor - Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die Entwurzelung von Identitäten und die wahren Helden der heutigen Zeit.

01 DIE IDENTITÄT DES OUTDOOR-MARKTES

Zuerst wollte ich wissen wie der Begriff „Outdoor“ entstanden ist und zu diesem Zweck untersuchte ich

andere Märkte. In einem Gespräch mit einem Experten aus der Sportindustrie, entdeckte ich ein

Prinzip, das für mich die einfache, logische Antwort ergab. Ich erfuhr, dass der Sportmarkt nach Indoor-

Aktivitäten, also Aktivitäten, die in Gebäuden, z. B. Sporthallen stattfinden und Outdoor-Aktivitäten,

Aktivitäten, die im Freien, z. B. auf einem Sportplatz stattfinden, eingeteilt wird. Des Weiteren werden

die Sportaktivitäten zusätzlich in Kategorien aufgeteilt und man ordnet z. B. Tischtennis, Squash,

Geräteturnen den Indoor-Aktivitäten zu, während Wandern, Bergsteigen und Kanufahren zu den

Outdoor-Aktivitäten zählt.

Die Marktbezeichnung „Outdoor“ ist nach diesem Prinzip entstanden und wurde allein von Industrie

und Handel in dieser Begrifflichkeit genutzt.

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INDOOR

vs. OUTDOOR

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Page 5: White Paper: Missverständnis Outdoor - Über die fehlerhafte Interpretation des Marktes, die Entwurzelung von Identitäten und die wahren Helden der heutigen Zeit.

02 DIE FORMEL DER MÄRKTE

Mit jedem Jahr wuchs die Kreativität der Sportler und neue Kategorien wurden nach demselben Prinzip

hinzugefügt. Es spielte und spielt keine Rolle, ob die Aktivitäten von Menschen in Vereinen, als Hobby,

privat oder hauptberuflich ausgeübt wurden. Sobald die Anzahl der Anhänger einer Sportart stieg,

reagierten die Markenhersteller und der Markt wurde früher oder später mit den gewünschten Waren

bedient. Dieses logische Prinzip unterliegt einer einfachen Formel, die auf den Markt entscheidend

einwirkt: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten in Kröpfchen. So selektiert der Markt und eine

einfache Formel reicht dafür aus. Eine Formel, die entscheidet, ob eine Kategorie aus seinem

Schattendasein heraustritt und auf die Bühne des Marktes treten darf oder eben nicht.

Wie also lautet die Formel?

Kategorie > X-Potenzial

= Kategorie-Markt Kategorie < X-Potenzial

= Pauschalmarkt

X-Potenzial ist der Schlüssel, der über die Beförderung einer Kategorie entscheidet. Potenzial die große

Unbekannte, die von Experten und Trendscouts geschätzt und bewertet wird und so das Bild am Markt

elementar beeinflusst. Ebenso wie die Follower, die in den letzten Jahren einen exponentiell hohen

Einfluss auf die Marken- und Produkttrends haben.

Ich will es kurz am bekanntesten Beispiel Fußball erklären. Fußball könnte sowohl den Outdoor-

Sportarten, wie auch den Indoor-Sportarten zugeordnet werden. Da aber König Fußball einen eigenen

Markt bildet, gibt es keine Zuordnung. Fußball generiert so viel Nachfrage (mit all seinen Facetten),

dass die Marktbezeichnung dem Namen der Sportart folgt. Hier ist Potential also größer als X.

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