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Wer war Bertha Dudde? · 2013. 4. 11. · BD 8943 Der Mensch ist kein Zufallsprodukt einer...

Date post: 08-Sep-2020
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Bertha Dudde ‹emenhe 24 Adam Wer war er? Was wäre, wenn Adam nicht gefallen wäre? Eine Auswahl von Göttlichen Offenbarungen, durch das „innere Wort“ empfangen von Bertha Dudde
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Bertha Dudde emenhe 24

Adam

Wer war er? Was wäre, wenn Adam nicht gefallenwäre?

Eine Auswahl vonGöttlichen Offenbarungen,

durch das „innere Wort“ empfangen von Bertha Dudde

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Herausgegeben von den Freunden der Neuoffenbarung

Neuauflage mit Absatzgestaltung im Dezember 2012

Franz-Josef Davids (V.i.S.d.P.)Kriemhildstr. 1446509 Xanten

Copyright © 2013, alle Rechte vorbehalten.

Abdrucke und Übersetzungen nur als ganze Kundgabe ohne jegliche Veränderungenmit Quellenangabe erlaubt.

Bezugsadressen für gebundene emenhe e, gebundene Bücher u.a. zum Werk BerthaDuddes finden Sie im Internet unter:

http://www.bertha-dudde.info/schriften/adress.htm

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Gott spricht noch heute

Eine Verheißung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):

„Wer Meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der Mich liebt. Wer Michaber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich werde ihnlieben und Mich ihm offenbaren.“

Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und auch im vorliegenden emenheveröffentlichten Texte Eingang in unsere Welt finden.

Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen Texten GottSelbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

Vieles in den alten Überlieferungen, viele o „eingekernte“ Worte der Bibelerfahren einen neuen Aufschluß. In diesem Licht entwickelt sich Verständ-nis für den neu offenbarten Heils- und Erlösungsplan Gottes. Sichtbar wirddie unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmherzigkeit mit dergefallenen Schöpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi. Konfessions-oder Religionszugehörigkeit tritt folgerichtig in den Hintergrund, zumalGott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwählte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christli-che Prophetin, deren Offenbarungen sich in vergleichbare Niederschri enanderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte einreihen.

Bertha Dudde dur e zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9000 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch die Zusammenarbeitvieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabe ermöglicht.

Die in diesem emenhe veröffentlichten Kundgaben bilden eine thema-tische Auswahl aus dem Gesamtwerk. Diese Auswahl will aber keinesfallsdas chronologische Lesen aller Kundgaben ersetzen, welches alleine beiweiteren Fragen oder Unklarheiten den Kontext erschließt.

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Wo keine prophetische Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst --aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!

Sprüche Salomos 29/18

Nichts tut Gott der Herr ohne dass Er seinen Knechten, den Propheten,zuvor seinen Ratschluss offenbart hat.

Amos 3/7

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Inhaltsverzeichnis

Wer war er? Was wäre, wenn Adam nicht gefallen wäre? 1BD 7158 Ursache der Entstehung der Schöpfung .... . . . . . . . . . 1BD 7911 Umwandlung vom Tode zum Leben .... . . . . . . . . . . 5BD 7469 Endlos langer Fall zur Tiefe .... Rückweg .... . . . . . . . . 7BD 8943 Der Mensch ist kein Zufallsprodukt einer Schöpfermacht .... 9BD 6344 Mangelndes Ichbewußtsein in den Schöpfungen .... . . . . 11BD 7571 Entwicklung der Seele .... Urgeist .... . . . . . . . . . . . . 12BD 6599 „Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein ....“ . . . . . . 15BD 5802 Adam .... Urgeist .... Luzifers Versuch .... Sprengen derForm .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17BD 7463 Wer war in Adam verkörpert? .... 1. . . . . . . . . . . . . . 22BD 7465 Wer war in Adam verkörpert? .... 2. . . . . . . . . . . . . . 25BD 8236 War Adam der einzige Mensch, den Gott schuf ? .... . . . . 27BD 8237 War Adam der einzige Mensch, den Gott schuf ? .... (Fort-setzung zu Nr. 8236) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29BD 9006 Warum müssen wir büßen für Adams Sünde? .... . . . . . . 31BD 8675 Frage: Was aber, wenn Adam nicht versagt hätte? .... . . . . 34BD 6973 Heilsplan Gottes .... Ursünde .... Adams Fall .... Erlösungs-werk .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37BD 8397 Geisteszustand vor dem Kreuzestod .... Buch der Bücher .... 39

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Wer war er? Was wäre, wenn Adam nichtgefallen wäre?

BD 7158 empfangen 2.u.3.7.1958

Ursache der Entstehung der Schöpfung ....

Was sich ereignet hat im Reiche der Geister, das war Ursache der Entste-hung der Schöpfung, des gesamten Universums mit allen seinen Schöpfun-gen geistiger und materieller Art. Vor dem Entstehen dieser Schöpfungenwar nur das geistige Reich, es war eine Welt unermeßlicher Seligkeiten, inder sich geistige Wesen ihres Daseins erfreuten und im Besitz von Kra undLicht schaffen konnten ihrer Bestimmung gemäß. Und dieses „Schaffen“bestand wieder in geistigen Schöpfungen, im Verwirklichen von Gedan-ken und Ideen, die jenen Wesen von Gott aus zuströmten und die siein unermeßlicher Seligkeit nun zur Ausführung brachten, weil ihnen dieKra dazu zur Verfügung stand und sie auch ihren Willen frei gebrauchenkonnten.

Und es hätte niemals sich dieser Seligkeitszustand der geistigen Wesenzu ändern brauchen, sie hatten weder Beschränkung ihrer Kra nochVerminderung des Lichtes zu fürchten, solange in ihnen die Liebe zu ihremGott und Schöpfer unverändert blieb und sie also von Ihm durchstrahltwurden mit dem göttlichen Liebelicht .... Aber es trat dann der Zustandein, wo sich den Wesen eine neue Sicht erschloß, wo ihnen von seitendes Lichtträgers Luzifer .... des erst-geschaffenen Wesens .... die EwigeGottheit, weil nicht schaubar, als zweifelha hingestellt wurde .... wo erselbst sich als den hinstellte, von dem alle Geistwesen ausgegangen waren,und von ihnen nun auch die Anerkennung als Gott und Schöpfer forderte....

Nun wurden die Wesen in einen Zwiespalt gebracht, denn ihre Liebe galtDem, Der sie erschaffen hatte .... aber die Darstellung Luzifers verwirrtesie, ja sie schien ihnen glaubha er, denn Luzifer erstrahlte in Licht undGlanz, und ein über ihm stehendes Wesen vermochten auch sie nicht zuschauen .... Nur war in ihnen noch das Licht der Erkenntnis, dem zufolgesie auch der Darstellung Luzifers Zweifel entgegensetzten.

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Aber es begannen nun, lichtvolle Momente mit leisen Trübungen zu wech-seln, und je mehr das Wesen sich letzteren hingab, desto länger wurden diePhasen verfinsterten Denkens, oder aber: Es klärten sich die Gedanken,und es erkannte das Wesen lichtvollst seine wahre Herkun . Und letzterenvermochte Luzifer ihre Erkenntnis nicht mehr zu trüben .... Erstere aberkamen bald in seine Gewalt, und sie schlossen sich ihm an und sahen inihm ihren Gott und Schöpfer, weil sie den lichtvollen Momenten wehrten,die immer wieder auch in ihnen au auchten, bevor der endgültige Sturzzur Tiefe stattfand.

Die ungeschmälerte Kra Luzifers zu Anbeginn hatte ein zahlloses Heerseligster Geistwesen ins Leben gerufen, und aus dieser Fülle seiner Schöp-fungen wuchs ein falsches Selbstbewußtsein in ihm .... Er sah nicht mehrden Quell, aus Dem er jene Kra bezogen hatte, sondern er sah nur nochdie „Beweise“ der Kra , die ihn durchflutet hatte, und diese wollte er allein,nur für sich besitzen, obwohl er wußte, daß sie auch Dem gehörten, ausDessen Kra er schöpfen dur e .... Doch er wollte nicht nur sie besitzen,sondern auch in diesen Wesen das Licht trüben, das ihnen deutlichst ihreHerkun offenbarte ....

Und es gelang ihm also, die Wesen in einen Zwiespalt zu stürzen, deraber auch ihre Glückseligkeit schmälerte und ihre schöpferische Tätigkeithemmte .... bis sie sich endgültig entschlossen hatten für ihren Herrn unddadurch sowohl die Wesen als auch der Lichtträger ihre Kra und das Lichteinbüßten und in die Finsternis stürzten .... Und jener geistige Vorgang,der euch Menschen nur in groben Zügen erklärt werden kann, war Anlaßzum Erstehen der endlosen Schöpfungen geistiger und materieller Art ....

(3.7.1958) Diese Schöpfungen sind nur umgeformtes, abgefallenes Geis-tiges .... Durch diesen Abfall von Gott, also endlos weite Entfernung vonIhm, wurde es in seiner Substanz stets härter, je weiter es fiel. Es mußdies so verstanden werden, daß die geistige Kra aus Gott, die zu immerregerer Tätigkeit antreibt, dieses Geistige nicht mehr berühren konnte,weil es sich selbst dagegen wehrte; und so hörte die Tätigkeit auf, es er-starrte die Beweglichkeit, das Leben .... und was zurückblieb, war völligverhärtete Substanz, zwar ursprünglich von Gott ausgestrahlte Kra , dochvöllig unwirksam geworden .... Gottes Liebe und Weisheit aber hatte demGeistigen ursprünglich eine andere Bestimmung zugedacht: unentwegte

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Tätigkeit nach Seinem Willen, der aber zugleich auch der Wille des Wesenssein sollte.

Die geistigen Wesen hatten ihrer Bestimmung zuwidergehandelt, sie woll-ten ihre Kra nützen in widergöttlichem Willen, doch sie konnten es nichtmehr, da sie sich selbst durch ihren Abfall ihrer Kra beraubt hatten. Nunergriff Gottes Liebe wieder das gänzlich verhärtete Geistige, das sich selbstnicht mehr erkannte, das nur eine Zusammenballung Gott-widersetzlichergeistiger Substanzen war. Seine Liebekra trieb diese Substanzen ausein-ander und ließ daraus die vielseitigsten Schöpfungswerke erstehen .... Erformte also gleichsam die einst von Ihm ausgestrahlte Kra um, Er gabjedem einzelnen Schöpfungswerk seine Bestimmung, die nun auch erfülltwurde im Mußgesetz, so daß das aufgelöste Geistige nun zur Tätigkeit ge-zwungen wurde, aber ohne jegliches Ichbewußtsein, das es als Geistwesenzuvor besessen hatte.

Die Schöpfungen sind also im Grunde nichts anderes als das, was uran-fänglich von Gott als Wesen seinen Ausgang genommen hat, nur in völligverändertem Zustand, was seine Vollkommenheit anbetri .... Denn alleSchöpfungen sind oder bergen nur unvollkommenes Geistiges, das aufdem Wege der Rückkehr ist zu Gott. Die vollkommenen geistigen Wesenbenötigten keine materiellen Schöpfungen, sie stellten aus sich selbst nurihre Ideen und Gedanken hinaus, aber es waren dies wieder nur geistigeErzeugnisse ihres Wollens und Denkens und ihrer unbegrenzten Kra . Eswar eine Welt, in der sich auch nur Vollkommenes bewegte. Es gab darinkeinerlei Mängel, keinerlei Begrenzung und keinerlei Unzulänglichkeiten.... Denn diese traten erst dann hervor, als das Universum von Gott-ab-trünnige-Wesen barg .... als unvollkommenes Geistiges Hüllen benötigte,in denen es gezwungen wurde zur Tätigkeit.

Wo sich also irgendwelche Formen befinden, ist auch unvollkommenesGeistiges darin gebannt, und je fester diese Formen sind, desto verhärteterund Gott-widersetzlicher ist das darin gebundene Geistige. Aber auchdie Form selbst .... die Materie .... besteht aus solchen unvollkommenenSubstanzen, die nur von der Liebekra Gottes zusammengehalten werden,um einem Zweck zu dienen: als Träger geistiger Wesenheiten diesen zumAufstieg zu verhelfen. Göttliche Liebekra umhüllt alle diese geistigen

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Substanzen, aber sie wirkt nicht zwingend auf sie ein insofern, als daß sieden Widerstand gewaltsam bricht ....

Es muß wohl das Schöpfungswerk eine bestimmte Tätigkeit verrichten nachGottes Willen, aber es wird das Geistige darin nicht gezwungen zur Zu-wendung zu Gott. Und darum kann es auch geschehen, daß das zu einemUrwesen gehörende Geistige den ganzen Gang durch die Schöpfungswerkezurücklegt bis zur letzten Verkörperung als Mensch und doch den Wider-stand gegen Gott noch nicht aufgegeben hat, weil dies sein freier Willezustande bringen muß, der ebensogut sich dem Herrn der Finsternis wie-der zuwenden kann. Aber die stete Tätigkeit im Mußgesetz bringt zumeistein Nachlassen des Widerstandes gegen Gott zuwege, weil das Wesenha eschon bei der geringsten eigenen Betätigung ein gewisses Wohlbehagenempfindet, da eine Kra äußerung seinem Urwesen entspricht.

Die unzähligen Sternenwelten, alle darin sich befindlichen Schöpfungen,sind die Folge jenes einstigen Abfalles im Reiche der Geister .... Sie werdennoch Ewigkeiten bestehen, es werden immer neue Schöpfungen erstehen,um allem einst Gefallenen den Weg der Rückkehr zu Gott zu ermöglichen.Es werden Ewigkeiten vergehen, bis das Rückführungswerk vollbracht ist,bis auch das letzte verhärtete Geistige aufgelöst sein wird und den Weg derRückkehr antreten kann ....

Aber einmal werden alle jene Schöpfungen sich vergeistigt haben, einmalwird es wieder nur eine „geistige Welt“ geben, wo alles Geistige im gleichenWillen mit Gott tätig und unvergleichlich selig ist .... einmal wird Gott dasZiel erreicht haben, daß Er nicht nur „Geschöpfe“, sondern „Kinder“ umSich hat, denen Er die höchsten Seligkeiten bereiten kann, weil Seineunendliche Liebe Ihn zu ständiger Beglückung drängt und Ihn auch nichteher ruhen läßt, bis Er Sein Ziel erreicht hat ....

Amen

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BD 7911 empfangen 5.6.1961

Umwandlung vom Tode zum Leben ....

Ich führe alles Tote zum Leben .... Denn der Ursprung alles dessen, wasist, war Leben .... Es war ein Zustand unentwegter Tätigkeit in Licht undKra , denn Meine Liebekra .... der Urgrund alles Seins .... durchströmteauch das, was als etwas Wesenha es von Mir ausgegangen war, und dieseKra mußte nun auch wirksam werden in ununterbrochener Tätigkeit. Esbestand diese Tätigkeit in ständigem Erschaffen, doch über die Art desErschaffenen kann euch keine Au lärung gegeben werden, da es geistigeSchöpfungen waren, die euer noch begrenztes Denken nicht fassen kann.Aber es war tätig, und diese Tätigkeit bewies das „Leben“ ....

Als die Wesen dann abstrebten von Mir, als sie sich Meiner Liebekrawidersetzten, verfielen sie langsam in einen Zustand der Untätigkeit, undalso kamen sie vom Leben zum Tode .... Sie verhärteten in ihrer Sub-stanz, wurden unbeweglich, starr und ohnmächtig zu jeglichem Tun ....Aber sie waren auch nun nicht mehr selig zu nennen .... Und in diesemTodeszustand befinden sich noch zahllose Wesenheiten, die einst als Mei-ne Geschöpfe von Mir ausgegangen waren in aller Vollkommenheit, dieselig waren im Übermaß, weil sie in Licht und Kra unbeschränkt wirkenkonnten .... die aber dennoch freiwillig ihre Vollkommenheit aufgaben,als sie sich Mir widersetzten und Meiner Liebeanstrahlung wehrten, alssie Meinem Gegner .... der als erst-geschaffenes Wesen gleichfalls sich vonMir löste .... in die Tiefe folgten.

Nun also kamen sie vom Leben zum Tode .... Doch Ich lasse sie nicht ewigin diesem Zustand, Ich suche allem Toten wieder das Leben zu geben, undIch werde nicht eher ruhen, bis Ich Mein Ziel erreicht habe und alles vonMir-einst-Abgefallene wieder zu Mir zurückgekehrt ist .... bis es wiederzum Leben gekommen ist. Aber diese Rückkehr zu Mir ist ein Prozeß,der endlos lange Zeiten währet, der sicher einmal zu Ende geführt seinwird, dessen Zeitdauer aber das Wesen selbst bestimmt. Denn Ich mußeines berücksichtigen: den freien Willen, den jedes Wesen als Zeichenseiner Göttlichkeit besitzt und der also auch die Art und Zeitdauer desRückführungsprozesses bestimmt.

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Was ihr nun um euch sehet, also jegliches Schöpfungswerk, ist entstandennur zum Zwecke dieser Rückführung, denn Ich habe Mir einen Heilsplanzurechtgelegt, den Meine Liebe und Weisheit als Erfolg-eintragend er-kannte und den Meine Macht zur Ausführung gelangen läßt. Ich will demToten wieder das Leben geben. Und das heißt, alles Starre, zur Tätigkeit-Unfähige muß wieder langsam zur Tätigkeit zugelassen werden, die nunzwar Ich Selbst bestimme, weil Ich den Mir-widersetzlichen Willen bandfür eine gewisse Zeit der Aufwärtsentwicklung und es so langsam wiederzum Zustand des „Lebens“ gelangt, doch im Mußzustand .... d.h., es be-sitzt in dieser Zeit keinen freien Willen, sondern muß sich nun bewegennach Meinem Willen, um aber mit Sicherheit nach einem endlos langenEntwicklungsgang wieder einmal in den Zustand des freien Willens zugelangen.

Und unter diesem Entwicklungsgang ist zu verstehen der Gang durch alleSchöpfungen der Erde .... ein Vorgang, der euch verständlich wird, wennihr euch jegliches Schöpfungswerk vorstellt als belebt von den einzelnenSeelensubstanzen, die dem einst-gefallenen Wesen angehörten, das injenem toten Zustand aufgelöst wurde in unzählige Partikelchen, die alsonun in den Schöpfungen die ihnen zugewiesene Tätigkeit verrichten nachMeinem Willen .... nach göttlichem Naturgesetz ....

Ihr Menschen sollt euch nur eine kleine Vorstellung machen können dar-über, was die Schöpfung im Grunde ihres Grundes ist .... ihr sollt wissen,daß sie nicht willkürlich entstanden ist ohne Sinn und Zweck, sondern daßihr Zweck ein gar gewaltiger ist: beizutragen zum Erwecken des Toten zumLeben .... Denn das, was einst Mir abtrünnig wurde, waren Wesen, die Ichals Meine Ebenbilder hinausgestellt hatte, die Ich beseligen und zugleichauch Meine Seligkeit darin finden wollte .... Es waren Geschöpfe MeinerLiebe, die Ich ewiglich nicht aufgebe und denen Ich aus ihrem durch eigeneSchuld geschaffenen Todeszustand wieder heraushelfen will, die Ich zumLeben führen will, das ewig währet .... Und da Meine Liebe zu dem vonMir einst Erschaffenen nicht geringer geworden ist, werde Ich auch nichtnachlassen in Meinem Bemühen, diesen toten Geschöpfen das Leben zugeben.

Doch einmal wird ihnen auch der freie Wille zurückgegeben, und dannmüssen sie selbst das Werk Meiner Liebe an sich vollenden .... Sie müssen

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im freien Willen Mir wieder zustreben, wie sie einst im freien Willenabstrebten von Mir .... Sie müssen also selbst den Zustand des Lebenswählen, denn ihre letzte Vollendung bestimmt nicht Mein, sondern ihrWille. Und versagt dieser Wille, dann verlängert sich das Wesen wohlselbst die Dauer des Todeszustandes, aber einmal erreiche Ich doch sicherMein Ziel, denn Ich belasse nichts im Zustand des Todes, was einst zueinem freien Leben in Licht und Kra aus Meiner Liebe hervorgegangenist ....

Amen

BD 7469 empfangen 2.12.1959

Endlos langer Fall zur Tiefe ....Rückweg ....

Das Rückführungswerk geht nach Meinem Heilsplan von Ewigkeit seinenGang. Es muß eine Phase nach der anderen zurückgelegt werden, es kannkeine Phase willkürlich übersprungen werden, es geht alles Meiner ewigenOrdnung gemäß, es erfolgt die Rückkehr genau so, wie einst der Fall vonMir sich abgespielt hat, nur daß dieser Fall in endlose Leere erfolgte,während die Rückkehr durch Schöpfungswerke jeglicher Art vonstattengeht und also darin der Aufstieg gewährleistet ist, weil Meine Weisheitund Meine Liebe dies für gut erachtete.

Doch es sind auch ewige Zeiten, bevor dieses Rückführungswerk beendetist, bevor das gefallene Wesen als Mensch wieder die Erde beleben darf,um den letzten Schritt zur Vollendung zu gehen .... Es sind endlose Zeiten,die ihr Menschen nicht fassen könnet. Der Sturz zur Tiefe hat aber nochviel längere Zeit erfordert, wenn dies zeitlich ermessen werden sollte .... Esbestand aber noch kein Begriff für Zeit und Raum, denn alles war endlosfür das Geistige, das von Mir abgefallen war .... weil es durch die immersich vergrößernde Entfernung von Mir auch stets mehr verödete, also diemangelnde Liebekra sich in einem Gefühl von Leere und Öde auswirkte,die es nie zuvor gekannt hatte.

Und in diesem Zustand ließ auch jegliche Erkenntnis nach, es verwirrtesich das Denken, es war das Wesenha e nicht mehr fähig, sich selbst überdas Geschehen Rechenscha abzulegen, es wurde stets finsterer um das

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Wesen, bis es sich seiner selbst nicht mehr bewußt war und in seinerSubstanz verhärtete .... bis jegliche Lebenskra aus ihm geschwunden war.... Dann erst nahm Ich Mich wieder seiner an .... Dann erst ließ Ich dieSchöpfung erstehen aus diesem sich seiner selbst nicht mehr bewußtenWesenha en, dessen geistige Substanz sich also verhärtet hatte und dieIch daher umformte zu Schöpfungen verschiedenster Art ....

Es war also die Schöpfung von Mir einst als Wesenha es ausgestrahlteKra , die nur umgeformt war um eines Zweckes willen: daß es dientenach Meinem Willen, weil es einstens herrschen wollte und durch dieseSünde abgrundtief gefallen ist .... Es sollte durch Dienen wieder aufwärts-steigen, zwar im gebundenen Willen, doch mit der Sicherheit, den endloslangen Weg des Falles zur Tiefe zu verringern .... Es sollte durch Dienenim Mußzustand Schritt für Schritt zur Höhe gelangen .... bis zu einemZustand, wo es auch dienen sollte, aber im freien Willen, ohne von Miraus dazu gezwungen zu werden .... weil es dann erst die letzten Schrittezur Vollendung tun kann, weil es dann erst seinen eigenen freien Willenrecht gebraucht, wenn es dienet in Liebe aus eigenem Antrieb.

Es ist ein endlos langer Weg, den das einst gefallene Geistige zurücklegenmuß, aber der Weg ist von Mir ihm vorgezeichnet .... Der Erfolg ist zwar imletzten Stadium als Mensch gefährdet, aber die letzte Willensprobe kannnicht umgangen werden, sie muß im freien Willen abgelegt werden, undes kann daher auch der Mensch versagen .... was Mich aber nicht abbringtvon Meinem Heilsplan, der der Rückführung alles gefallenen Geistigengilt. Einmal werde Ich das Ziel erreichen, und Ich tue alles, was möglichist, daß der Mensch als solcher nicht den Erdengang vergeblich geht, aberIch kann ihn nicht zwingen, weil alles, was er tut, freiwillig geschehen mußund weil er freiwillig in Liebe dienen muß, soll sein Weg erfolgeintragendsein und er am Ende seines Lebens auf Erden frei werden von aller Form....

Amen

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BD 8943 empfangen 25.2.1965

Der Mensch ist kein Zufallsprodukt einer Schöpfermacht ....

Der Mensch mit allen seinen Lastern, Fehlern und Gebrechen ist leichtgeneigt, zu glauben, daß er so geschaffen wurde von seiten Gottes, wenner überhaupt daran glaubt, aus Ihm seinen Ausgang genommen zu haben.Doch es müßte diesem Schöpfer jegliche Liebe und Weisheit abgesprochenwerden, die Ihn zum Schaffen der Menschen (Wesen) veranlaßte; und eswäre dann ein jeder Mensch nur das Produkt eines selbst mangelha enWesens, das aus einer Laune heraus den Menschen (das Wesen) erschuf,dem aber niemals höchste Vollkommenheit zuerkannt werden könnte.

Wer also einen solchen Gedanken jemals hegen kann, der ist bar jedenLichtes, er macht sich von dem Schöpfer seiner selbst einen ganz falschenBegriff, denn das Dasein als „Mensch“ ist nur das Stadium eines Entwick-lungsprozesses von unendlich langer Dauer, aber es ist gleichzeitig daswichtigste Stadium, denn es legt das Wesen nun als Mensch den letztenWillensentscheid ab während dieser Zeit, um dann auch wieder seinenUrzustand erreichen zu können, in dem es einst geschaffen worden ist ....

Ihr alle müsset es wissen, daß euer Ausgang aus dem höchst vollkommenenWesen ebenfalls ein Zustand der höchsten Vollkommenheit gewesen ist.... und daß ihr nun in einem Zustand seid, den ihr selbst euch geschaffenhabt, der also nicht das Werk eures Schöpfers von Ewigkeit gewesen ist.... Ihr alle müsset es wissen, daß es nur ein zwischenzeitlicher Zustandist, den ihr selbst veranlaßtet durch die Verkehrung eures Willens, den ihraber ändern könnet wieder in euren Urzustand, wenn euer Wille ebensodazu bereit ist.

Und darum müsset ihr einen Kampf führen gegen alle eure Laster undFehler, ihr müsset euch zu wandeln suchen und einen Zustand euch schaf-fen, wo ihr alle Fehler zu Tugenden umwandelt, wo ihr aus einem völligGott-widrigen Verhältnis eine Wandlung vollzieht, die euch in Seine Nä-he versetzt, und ihr euch wieder dem Urzustand nähert, in dem ihr einstaus Ihm hervorgegangen seid. Ihr könnet niemals das Sein als Mensch alsein abgeschlossenes Leben ansehen, ihr müsset immer wissen, daß es ein„Vorher“ gegeben hat und daß es auch ein „Nachher“ gibt, daß ihr aber ineurem Dasein als Mensch eine Entscheidung treffen müsset, ob ihr frei sein

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wollet aus jeglicher Form oder auch wieder zurückfallet in ein Stadium,das ihr schon längst überwunden hattet.

Aber glaubet nicht, daß ihr Zufallsprodukte seid einer Schöpfermacht,Die aus Willkür Wesen aus Sich herausstellte, die mehr oder wenigermit Fehlern und Lastern verschiedenster Art beha et sind .... glaubet,daß dieser Schöpfermacht die Liebe und Weisheit in höchster Vollendungzuerkannt werden muß und daß Sie euch erschuf um eines Zweckes Willen.... um Sich Selbst, d.h. Ihre Liebe, in die erschaffenen Wesen einstrahlenlassen zu können, was aber jene Wesen selbst verhindert haben .... daß siealso diese Liebe abwehrten und dadurch sich verkehrten in das Gegenteil.... in die Wesen, die ihr nun als Mensch seid .... doch immer mit dem Ziel,wieder eure einstige Beschaffenheit zu erlangen.

Und betrachtet also eure Erdenzeit nur als einen Durchgang, betrach-tet sie als eine im göttlichen Plan vorgesehene Rückführung zu euremeigentlichen Zustand, da ihr höchst vollkommen aus der Schöpferkrahervorgegangen seid. Und wisset, daß ihr im Erdenleben alle Anstren-gungen machen müsset, um gegen alle Untugenden anzukämpfen, die eseuch verwehren, wieder die Einigung mit eurem Schöpfer von Ewigkeit,Der euer Vater sein will, einzugehen, daß ihr aber unendlich selig seinwerdet, wenn euch diese Wandlung gelingt, wenn ihr die Wandlung zurLiebe ermöglicht und ihr dadurch den Liebestrahl von eurem Vater wiederauffangen dürfet, Der euch diese Seligkeit bereitet. Denn das allein ist euerZiel, wieder zu werden, was ihr waret im Anbeginn .... in höchster Voll-kommenheit stehende Wesen, so wie sie aus Gott hervorgegangen sind....

Amen

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BD 6344 empfangen 1.9.1955

Mangelndes Ichbewußtsein in den Schöpfungen ....

Nichts ist wesenlos, was ihr Menschen auch um euch erblicket. Alleseuch Sichtbare birgt Geistiges in sich, das einst als Wesenha es von Mirausgegangen ist, aber in unzählige Partikelchen aufgelöst auch das Ichbe-wußtsein verloren hat .... und so lange ohne dieses Ichbewußtsein durchdie sichtbare Schöpfung hindurchgeht, bis sich alle Partikelchen wiederge-funden und vereinigt haben, die im Zusammenschluß nun wieder jenengeschaffenen Urgeist ergeben, der nun, als Mensch verkörpert .... auchwieder das Ichbewußtsein zurückerhält .... Folglich ist der Mensch alsoein in materieller Hülle sich bergender Urgeist, während alle anderenSchöpfungswerke von der harten Materie an bis zum Tier gleichfalls belebtsind mit den einem Urgeist angehörenden Partikelchen, der jedoch sichselbst nicht als Wesenha es zu erkennen vermag, weil er diese Erkenntnisverloren hatte durch seine einstmalige Abkehr von Mir ....

Die gesamte Schöpfung könnte aber nicht sein, wenn sie nicht wesenhabelebt wäre .... oder auch: Was Ich uranfänglich schuf, waren Wesen, die,Mir gleich, aus Mir herausgestellt wurden. Die materielle Schöpfung aberbesteht aus jenem von Mir geschaffenen Wesenha en, welche nur zu demZweck entstanden ist, dem in ihr gebundenen Geistigen die Rückkehrzu Mir zu ermöglichen, von Dem es sich freiwillig getrennt hatte. Allesvon Mir Erschaffene ist ausgestrahlte Kra .... Es ist nichts Lebloses, weilaus Mir nichts Totes hervorgehen kann .... Alles Leben-Bezeugende aberist etwas Wesenha es, es kann nur in verschiedener Kra wirkung sichäußern .... aber es wird immer sich als Kra erweisen, es wird eine Tätigkeitausführen, die wohl dem menschlichen Auge verborgen bleiben kann,wenn sie gering ist, doch nicht zu leugnen ist, weil nichts so bleibt, wie esist, sondern stets eine Veränderung erkennen lässet.

Je offensichtlicher eine Tätigkeit verfolgt werden kann, desto mehr Lebenverrät das Schöpfungswerk, und nur das mangelnde Ichbewußtsein gibtAnlaß zu Zweifeln an der Wesenha igkeit dessen, was euch Menschenumgibt .... Zum selbständigen Wesen aber wird es erst wieder, wenn esdas Ichbewußtsein wiedererlangt hat, wenngleich das - den Menschen wieauch jegliches Schöpfungswerk - Belebende substanzlich das gleiche ist:

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aus Mir einstmals als Wesen ausgegangene Kra .... Was Leben verrät,birgt diese Kra schon in größerem Maße in sich als die scheinbar toteMaterie .... und dennoch könnte diese nicht bestehen, wenn sie selbst nichtGeistiges wäre, da letzten Endes alles aus Mir entströmende Kra ist, diegleich Mir auch wesenha sein muß ....

Es ist aber ein Unterschied in der Vollkommenheit des Wesenha en, dasvon Mir seinen Ausgang nahm .... Und dieser Unterschied bestimmt auchdie jeweilige Tätigkeit .... die im Erschaffen und Beleben von Welten beste-hen kann, aber auch in einem ganz minimalen Dienst des Unvollkomme-nen dem gleichfalls Unvollkommenen gegenüber .... ein Dienst, der jedochsich ständig erhöhen wird und mehr und mehr zu einer Tätigkeit führt,die auch euch Menschen sichtbar ist .... die Leben beweiset .... Denn allessoll wieder die Vollendung erreichen, in der es uranfänglich geschaffenwar, um nun als Ich-bewußtes-Einzelwesen die aus Mir ihm unentwegtzuströmende Kra nützen zu können nach Meinem Willen ....

Amen

BD 7571 empfangen 7.4.1960

Entwicklung der Seele ....Urgeist ....

In jeder Entwicklungsperiode reifet Geistiges aus, und es kann auch einePeriode dazu genügen, daß das Geistige durch die Schöpfungen hindurchso weit emporsteigt, daß es sich als Mensch verkörpern und die letzteWillensprobe mit Erfolg zurücklegen kann .... Es können aber auch meh-rere solcher Perioden nötig sein für diese Vergeistigung der verhärtetenSeelensubstanzen, wenn der Widerstand dieser so groß ist, daß die Auf-wärtsentwicklung nur langsam vor sich geht und auch das Dasein alsMensch eine Gefahr ist, daß das Geistige wieder absinkt zur Tiefe. Dennes ist der freie Wille ausschlaggebend, der im Stadium als Mensch erprobtwerden soll.

Dieser freie Wille ist aber zuvor gebunden .... Das verhärtete Geistige istzwar dem Willen des Gegners von Gott durch diesen Entwicklungsgangdurch die Schöpfungen der Erde entwunden .... aber die einzelnen Sub-stanzen können sich nun nicht im freien Willen bewegen, sondern sie sind

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vom Willen Gottes beherrscht, d.h., sie legen ihren Entwicklungsgang ineinem Mußzustand zurück, sie stehen unter dem Willen Gottes, der allemWesenha en in den Schöpfungswerken seine Aufgabe zuweiset. Durchdas Erfüllen dieser Aufgabe im Mußgesetz steigen sie langsam zur Höhe,d.h., ihr Widerstand lockert sich, sie führen eine dienende Bestimmungaus und können langsam den Zustand erreichen, wo ihnen der freie Willezurückgegeben werden kann.

Und dieser Entwicklungsgang erfordert ständigen Wechsel der Außen-form .... es ist ein langsamer Aufstieg, es ist ein Einordnen in die Gesetzeder Natur und somit ein Unterordnen dem Willen Gottes, wenn auch ineinem gewissen Zwang, der aber nur dem Wesen zur Erleichterung verhilund ihm einmal wieder die Freiheit verschaffen soll, wo es wieder denken,wollen und handeln kann im eigenen Willen. Und dieser Gang durch dieSchöpfungswerke ist nicht auszuschalten, soll das geistige Wesen wiederzurückkehren zu Gott, von Dem es sich so endlos weit entfernt hatte durchseinen Abfall von Ihm, daß es aus eigener Kra niemals diese Entfer-nung überwinden könnte und auch niemals vom Gegner Gottes zu dieserRückkehr freigelassen würde, wenn Gott diesem nicht das Wesenha eentwinden würde eben zum Zweck der Bannung in der Materie, in denSchöpfungen auf dieser Erde.

Der Gegner Gottes besitzt ein Anrecht an das gefallene Geistige, weiles ihm freiwillig zur Tiefe gefolgt ist .... Gott aber besitzt das gleicheAnrecht, weil die Wesen aus Seiner Kra hervorgegangen sind. Darumist das Entwinden dieser aus der Gewalt des Gegners von seiten Gottesberechtigt, aber dafür ist jenem das Recht gegeben, daß er auf das Geistigewieder einwirken kann, wenn es im Stadium als Mensch über die Erdegeht. Und zu diesem Zweck muß das Geistige wieder einen Reifegraderlangt haben, wo es fähig ist, seinen Willen zu gebrauchen, um sich freizu entscheiden für seinen Herrn.

Es kann aber das Wesenha e nicht von Gott aus schlagartig in einensolchen Zustand versetzt werden, es muß den Gang zur Höhe genausostufenweise zurücklegen, wie es ihn in die Tiefe getan hat, es muß den Wi-derstand langsam aufgeben, und er kann ihm nicht gewaltsam gebrochenwerden. Und das erfordert unzählige Verformungen, durch die Steinwelt,durch die Pflanzen- und Tierwelt hindurch zum Menschen .... Mit jedem

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Wechsel der Außenform verringert sich auch der Widerstand, denn dasWesen hat im Mußzustand einen Dienst geleistet, der ihm immer leichtereVerformung einträgt.

Aber die Sünde des Abfalls von Gott ist so unermeßlich groß, daß derAbstand von Ihm daher auch unermeßlich weit ist, was soviel bedeutet,als daß unzählige Verformungen nötig sind, um diesen Abstand zu verrin-gern, um wieder in die Gottnähe zu kommen, wo nun nur noch der letztefreie Willensentscheid nötig ist, daß auch die letzte Verformung von demgeistigen Wesen abfällt .... daß das Wesen wieder zurückkehrt zum Vater,von Dem es ausgegangen ist. Und dieser ganze Entwicklungsgang in denSchöpfungen der Erde ist ein ununterbrochener Kampf .... Es sucht dasWesenha e, die Außenform zu sprengen, weil es diese als Fessel verspürt,aber es empfindet auch jedesmal das Sprengen der Form als Wohltat, ganzgleich, auf welcher Reifestufe es angelangt ist ....

Und darum ist auch der Kampf, den ihr Menschen im Tierreich beobach-ten könnt, nur vor euren Augen grausam scheinend, während jedes Tierden Wechsel seiner Außenform immer wieder als Erleichterung spürt. Esist darum auch von Gott aus zugelassen oder auch so gewollt, daß dasSchwache dem Starken erliegt, daß das Starke das Leben des Schwachenbeenden kann und gleichsam auch noch dadurch dem Wesenha en dienetzur weiteren Entwicklung. Solange das Wesen also unter dem Mußgesetzsteht, ist alles vom Willen Gottes bestimmt, auch sein Ende und seine neueVerformung ....

Sowie aber das Wesen im Stadium als Mensch angelangt ist und seinenfreien Willen wiedererhalten hat, tritt der Wille Gottes zurück .... Unddann sind dem Menschen Gesetze gegeben, nach denen er sich zu richtenhat, wenn sein Erdenleben von Erfolg sein soll .... Er ist einmal an dieGesetze der Natur gebunden, und zum andernmal wird ihm der WilleGottes unterbreitet, dem er sich unterordnen muß, soll die Entwicklungfortschreiten und zum Abschluß gebracht werden, denn das Ziel ist, vonjeglicher Außenform frei zu werden und als freier Geist einzugehen in dasReich des Lichtes .... zurückzukehren in das Vaterhaus, zu Gott, von Demdas Wesen einstmals seinen Ausgang genommen hat ....

Amen

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BD 6599 empfangen 19.7.1956

„Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein ....“

In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Vergöttlichung eurer Seelenvorgesehen, die einstmals wohl göttliche und vollkommene Wesen waren,doch im freien Willen diese Vollkommenheit hingaben .... Ihr Menschenmüsset wissen, daß Ich euch nicht so unvollkommen aus Mir herausgestellthabe, wie ihr nun seid, daß Ich wohl die menschliche Form erschuf, dieSeele aber, die diese menschliche Form belebt, schon eine endlos lange Zeitgebraucht hat, um ihren freiwillig hergestellten, völlig verkehrten Zustandso weit zu wandeln, daß sie nun in der menschlichen Form Aufenthaltnehmen konnte, um die völlige Vergöttlichung wiederzuerreichen.

Ihr Menschen müsset es wissen, daß nicht Ich euch unvollkommen er-schaffen habe, um nun als Mensch von euch zu verlangen, daß ihr euchvervollkommnet .... weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehenkann .... Wenn ihr vorerst dieses Wissen besitzet, dann betrachtet ihr aucheuer Erdendasein anders .... Ihr erkennet, daß es nicht Selbstzweck, son-dern Mittel zum Zweck ist .... Solange euch aber dieses Wissen fehlt, glau-bet ihr berechtigt, das Erdenleben nützen zu dürfen nur zur Hebung eureskörperlichen Wohlbefindens .... Ihr glaubet, eure Lebenskra nur körper-lich verwenden zu dürfen, selbst wenn ihr es anstrebet, daß jeder einzelnesich selbst ethisch entwickeln sollte, um ein besseres Menschengeschlechtzu erzielen .... Aber ihr begreifet die geistige Aufgabe des einzelnen nochnicht ....

Der Mensch selbst ist nicht das letzte Ziel, das Dasein als Mensch ist nurdie letzte Möglichkeit auf dieser Erde, zum höchsten Ziel zu gelangen.Und die Lehre, daß Ich „den Menschen erschaffen habe, damit er Michliebe, Mir diene, um dadurch in den Himmel zu kommen“, hat erst danndie Berechtigung, wenn das Menschendasein als ein begrenztes Stadiumfür die einst unvollkommen-gewordene Seele angesehen wird, ansonstenfalsche Vorstellungen aus dieser Lehre gezogen werden, wie auch diese,daß etwas „Unvollkommenes“ .... die Seele .... von Mir bei der Geburt desMenschen ihm beigesellt wurde, also von Mir aus etwas Unvollkommenesins Leben gerufen wurde ....

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Dadurch verwirrt sich sowohl das Bild Meines Wesens, das höchst vollkom-men ist, wie auch der Gedankengang der Menschen, die ihre eigentlicheErdenaufgabe nicht erfassen und darum immer mehr weltlich ausgerichtetsein werden, weil ihnen ein falsches Bild entwickelt wird.

Zwar könnte der Mensch durch Liebe zu Mir und uneigennütziges Dienenzur rechten Erkenntnis gelangen und dann auch zur Seligkeit .... doch eswird sich die Liebe nicht entzünden können zu einem Wesen, das seineSchöpferkra gebrauchet zum Erstehen unvollkommener Schöpfungen;und auch für das uneigennützige Dienen fehlte die rechte Begründung, soihr Menschen nicht um die einstige Abkehr des Vollkommenen von Mirwisset, die darin bestand, daß es in Überheblichkeit herrschen wollte ....also das Liebeprinzip verwarf ....

Die Unvollkommenheit ist von den Wesen selbst hergestellt worden ....Daß ihr aber als Mensch unvollkommen seid, unterliegt keinem Zweifel,und so müsset ihr als erstes den Anlaß eurer Unvollkommenheit zu er-gründen suchen, euch aber nicht mit der Erklärung zufriedengeben, daßIch euch so schuf, wie ihr nun auf Erden wandelt .... Letzteres aber vertretenalle, die den Erschaffungsakt des Menschen so darstellen, daß zur gleichenZeit auch eine „Seele“ für diesen Menschen von Mir „geschaffen“ wird ....was sie begründen zu können glauben mit den Worten: „Gott hauchte ihmeine lebendige Seele ein ....“

Daß diese lebendige Seele ein einst gefallener Urgeist ist, darüber fehltihnen das Wissen .... das aber jeder einzelne Mensch gewinnen könnte,wenn er nur ernstlich sich die Frage stellen möchte um Sinn und Zweck desErdenlebens und um seine Erdenaufgabe. Und auch eine Irrlehre könnteden Menschen zu Fragen veranlassen, sowie er nur den Willen hätte, Auf-klärung zu erlangen .... Und besonders die Lehrenden, die den MenschenFührer sein sollen, müßten sich zuvor selbst Au lärung verschaffen, diesie jederzeit erhalten, wenn sie sich nur an Mich Selbst wenden, wennleise Zweifel, die jeder beim Nachdenken in sich aufsteigen fühlt, ihn andie rechte Quelle gehen ließen, wo reinste Wahrheit jeden Verlangendenerquicken wird.

Daß soviel Dunkelheit ist unter den Menschen, daß Irrlehren sich ver-breiten konnten, hat nur seinen Grund in der Lauheit der Menschen derWahrheit gegenüber, denn jedem steht sie zur Verfügung, und jedem ist

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sie erreichbar, der nur ernstlich die Wahrheit begehrt. Doch wenige nursuchen einzudringen in Meinen ewigen Heilsplan .... diesen aber ist allesoffenbar, und hellstes Licht leuchtet ihnen, weil das Licht von EwigkeitSelbst es entzündet allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen ....

Amen

BD 5802 empfangen 5.u.9.11.1953

Adam ....Urgeist ....Luzifers Versuch ....Sprengen der Form ....

Wer sich zur Wahrheit durchringet, der lässet alle Finsternis hinter sich, erwird für alles eine Erklärung haben, er wird wissen um den Zusammenhangaller Dinge, er wird erkennen, daß sein Weg aufwärts führt, daß er dieVerbindung mit Gott gefunden hat, daß er nicht mehr irren kann, weil GottSelbst ihm die Wahrheit zuführt. Zur Wahrheit durchringen aber heißt, sievorerst ernstlich begehren und dann das Herz dafür aufzuschließen, wasihm nun an Wissen zugetragen wird .... sei es von außen oder auch voninnen in Form von Gedanken .... Denn das Herz wird annahmewillig oderabwehrwillig sein für Wahrheit und Irrtum und also auch entsprechendauf den Menschen einwirken.

Die Wahrheit muß insofern errungen werden, als daß der Wille des Men-schen selbst tätig werden muß .... sie kann nicht dem Menschen einfachvermittelt werden, der sich vollständig passiv verhält, der nicht selbst willund die erforderlichen Anstalten tri , um in ihren Besitz zu gelangen.Denn dieser wird in der Dunkelheit seines Geistes verbleiben und nichtzur Höhe gelangen. Die Wahrheit aber ist der Weg nach oben .... DieWahrheit ist das von Gott Selbst den Menschen zugeführte Geistesgut, dasin jedem Menschen einen Empfänger sucht, das jedes Menschen Wille sichaneignen kann, weil es in verschiedenster Art dem Menschen vermitteltwerden kann .... doch immer das Verlangen danach voraussetzt.

Wer sich aber in ihrem Besitz befindet, der steht nicht mehr in der Finster-nis, für ihn ist alles sonnenklar, für ihn gibt es keinen Zweifel mehr, dennwas ihm noch unklar ist, wird ihm auf seine Bitten hin auch erläutert, so

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er sich nur an den Quell der Wahrheit wendet .... so er Gott Selbst seineZweifel und Fragen vorlegt und nun darauf wartet, was Gott ihm durchdas Herz antwortet .... Das Verlangen nach der Wahrheit, die gedanklicheVerbindung mit Gott und sein Lauschen nach innen garantiert ihm aucheine klare wahrheitsgemäße Antwort. Und das sollet ihr Menschen wissen,daß es für euch nichts Ungeklärtes zu geben braucht, wenn ihr nur Au lä-rung wollet und jede Frage Dem unterbreitet, Der die Wahrheit Selbst istund Der sie auch Seinen Erdenkindern vermitteln will, um ihnen Licht zugeben, um ihnen den Weg nach oben zu erleuchten:

(6.11.1953) Der erstgeschaffene Mensch war seinem Leibe nach auch einErschaffungsakt Meiner Liebe. Ich mußte dem gefallenen Geistigen danneine Außenhülle schaffen, als es sich aus der Tiefe wieder so weit emporge-arbeitet hatte, daß es also die letzte Willensprobe in aller Freiheit ablegenkonnte .... Ich mußte Formen schaffen für alle von Mir einst erschaffenenUrgeister, die sich nach endlos langer Zeit wieder in allen einstmals auf-gelösten Substanzen gesammelt hatten, die also wieder als Ich-bewußteWesenheiten warteten auf das Zulassen zu einer Tätigkeit .... Die Außen-form für einen solchen Urgeist zu schaffen war nichts anderes als die endlosvielen Schöpfungswerke, die zuvor erstanden waren .... es war der aus Mirherausgestellte Gedanke, der durch Meinen Willen auch schon in seinerAusführung vor Mir stand.

Dieser erschaffenen Form nun aber das Leben zu geben war nur möglichdurch das Durchströmen Meiner Liebekra .... Das urgeschaffene Geistigeaber war ausgeströmte Liebekra von Mir .... Also brauchte es nur dieAußenform in Besitz zu nehmen, um es zu einem lebenden Wesen werdenzu lassen. Das Geistige stand kurz vor seiner Vollendung .... doch darumweit davon entfernt, weil ihm die letzte Erkenntnis fehlte .... weil die aufdem Geistigen lastende Sünde ihm die volle Erkenntnis geraubt hatteund es also in diesem Zustand Belehrungen und Gebote benötigte .... esalso langsam zur Erkenntnis heranreifen sollte durch den Gehorsam jenenGeboten gegenüber ....

Es hat ein großer geistiger Kampf zuvor stattgefunden, weil es dieser gefal-lenen Urgeister in großer Zahl gab, die in der ersten von Mir geschaffenenForm Aufenthalt nehmen wollten .... Denn das wußten sie, daß nur inder Form eines Menschen sie wieder Zugang fanden zu Mir, daß sie zu

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unbeschränkter Kra - und Lichtfülle nur gelangen konnten durch ein Pro-beleben, in dem sie beweisen sollten, wie sie die ihnen zur Verfügungstehende Kra nützten .... Ich Selbst aber bestimmte den Urgeist, der indem ersten Menschen Aufenthalt nehmen sollte ....

(7.11.1953) Denn Ich allein wußte darum, wessen Widerstand gegen Michso nachgelassen hatte, daß ihm die letzte Erdenlebensprobe auferlegt wer-den konnte; Ich wußte es, wessen Willen den Versuchungen Meiner Ge-genkra hätte standhalten können. Und Ich wählte darum einen Urgeist,der einstmals führend war beim Abfall der Geister .... dessen Sünde darumwohl schwerer auf ihm lastete, den zurückzugewinnen aber Meine Liebeüberaus bemüht war, weil ihm dann gleichfalls unzählige Wesen gefolgtwären und die Erlösung weit rascher vor sich gegangen wäre .... Ich wußtezwar seit Ewigkeit um das Versagen dieses Urgeistes .... Dennoch war erdurch seinen in den Vorstadien gewandelten Willen der stärkste Geist, deralso auch berechtigt war, als erster in den Zustand des freien Willens ver-setzt zu werden, und der darum die meiste Aussicht bot, die Willensprobezu bestehen ....

Die Form des ersten Menschen nun war .... bevor dieser Urgeist sie bezog,auch Luzifer sichtbar, der wohl wußte, daß diese Form die Durchgangs-pforte war aus dem Reiche der Finsternis, aus seinem Bereich, in MeinReich, in das Reich des Lichtes .... Er wußte auch, daß er .... wollte er seinenAnhang nicht verlieren .... jedes Mittel anwenden mußte, um Mir in dieserdem Menschen zugebilligten Probezeit das Geistige abzuringen, um dieProbe zu seinen Gunsten ausfallen zu lassen ....

Die von Mir erschaffene Form war noch ohne Leben, als Luzifer sichihrer bemächtigte, um sie mit seinem Geist probeweise zu beleben ....doch sein ungebändigter Geist sprengte die Form, und er war sich dessensicher, daß ein jeder in diese Form gebannte Geist sie sprengen würdeund nimmermehr die Gefahr eines Verlustes für ihn bestand .... DiesenVersuch ließ Ich zu und bewies ihm nun, daß seine Vermutung falschwar .... Denn das Geistige, das sich im Menschen verkörpern sollte, wardurch den langen Entwicklungsgang in der Schöpfung nicht mehr gleichenWillens wie Luzifer; es bezog die letzte Außenform willig, und jenerUrgeist war nahe dem Urzustand, und die Außenform erschien ihm keineFessel vor dem Sündenfall .... Denn er war Herr der Schöpfung, er konnte

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gebieten wie ein Herr über die ihm zur Verfügung stehende Erde mitjeglicher Schöpfung .... Er war macht- und kra voll .... nur Meiner Machtunterstellt, die ihm nur ein leichtes Gebot gab, dessen Befolgen jede nochihm auferlegte Fessel gesprengt hätte ....

Und als Luzifer dies erkannte, sann er auf Mittel, den Menschen am Be-folgen jenes Gebotes zu hindern, und da er selbst die Form des erstenMenschen kannte, suchte er auch ihm sie unleidlich zu machen, indem ersie als Fessel darstellte .... indem er die Freiheit davon als von dem Über-treten jenes Gebotes abhängig hinstellte .... und also den Urgeist innerlichwieder auflehnte wider Mich, daß Ich ihm nicht die volle Freiheit gab ....Es war ein bewußtes Irreleiten, dem der erste Mensch hätte Widerstandleisten können, wenn er sich nur an Mein leichtes Gebot gehalten hätte.... wenn er vorerst sich hätte genügen lassen an dem Besitz von Machtund Kra , die ihn wahrlich beseligte, bis Mein Gegner ein unreines Begeh-ren in ihm entfachte .... größer zu sein als Der, Der ihm als Macht übersich erkenntlich war .... um Den er wußte und Dessen Gebot er dennochmißachtete ....

Der Sündenfall des ersten Menschen war sonach eine Wiederholung desersten Falles des Urgeistes. Er folgte Luzifer und riß unzählige Wesen mithinab zur Tiefe .... wie nun auch alle Nachkommen des ersten Menschenin den Schwächezustand sündiger Menschen versetzt waren so lange, bisJesus Christus ihnen zu Hilfe kam, bis Jesus Christus die Willensstärkeden Menschen erwarb durch Seinen Tod am Kreuz, bis Jesus ChristusSeinen starken Willen den Versuchungen Luzifers entgegensetzte und ihnbezwang ....

(8.11.1953) Nichts hätte das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, dazu bewegenkönnen, den Erdengang als Mensch zurückzulegen, solange er selbst sichnoch als Herr der Geistwelt fühlte, die mit ihm Mir abtrünnig wurde, denner selbst war den Gang durch die Materie, durch die Schöpfung, vor derErschaffung der ersten Menschen nicht gegangen .... Er war noch immer alswesenha er Geist willensmäßig Mein stärkster Gegner, er fühlte sich selbstals Herr der Schöpfung, die das ihm zugehörige Geistige barg, wenngleicher selbst auf dieses Geistige keinen Einfluß hatte.

In ihm selbst also war noch ungebrochener Widerstand, und nimmermehrhätte er sich einen Zwang gefallen lassen, nimmermehr hätte er freiwillig

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sich in eine Form gegeben, die Mein Wille erschaffen hatte .... weil eralle Formen für das Geistige, alle Schöpfungswerke, haßte und sie zuzerstören suchte .... Die Macht über die Schöpfungswerke aber war ihmgenommen, dagegen der Einfluß auf das Geistige dann eingeräumt, wenndieses wieder frei sich entscheiden sollte für Mich oder für Ihn .... Erwußte auch, daß er selbst eine Form nicht zerstören konnte, sowie sie vongeistigen Wesenheiten bewohnt war, und darum nahm er die Form desersten Menschen zuvor in Augenschein, denn sein Ziel war, den Urgeist,der darin verkörpert werden sollte, zu veranlassen, selbst seine Außenformzu sprengen .... weil er glaubte, ihm dann die Freiheit zu verschaffen, dieIch durch die Schöpfungswerke dem Geistigen genommen hatte .... Erwollte Mich hindern, den Heilsplan zu Ende zu führen.

Die Gegnerscha zwischen Mir und ihm bestand seit seinem Abfall undwird von seiner Seite aus nimmer aufgegeben werden, bis er sich völ-lig kra los erkennt und in tiefster Schwäche und Niedrigkeit (9.11.1953)um Zuwendung von Kra bittet .... Darum wäre es auch unmöglich ge-wesen, ihm die erste Menschenform zum Aufenthalt zu geben. Denn inihm war nicht der Wille zur Höhe, während das im Mußzustand durchdie Schöpfung gegangene Geistige schon in seinem einstigen Widerstandgegen Mich nachgelassen hatte und nur noch einmal das Aufgeben desWiderstandes gegen Mich und Meine Liebekra unter Beweis stellen soll-te. Und Luzifer wußte es, wie weit dieses Geistige schon im Abstand zuihm war, und er wußte es auch, daß nun die Gefahr bestand, es ganz zuverlieren. Und da der im ersten Menschen eingezeugte Urgeist einst einestarke Stütze von ihm war, war ihm auch an seinem Fall ganz besondersgelegen .... Er wußte aber auch um dessen nunmehriges Verlangen, frei zuwerden von jeglicher materiellen Fessel ....

Diesem Urgeist gesellte Ich nun ein zweites Wesen zu, das ihm gleichzeitigzur Unterstützung, aber auch zur Erprobung seines Willens dienen sollte.Ein jeder hätte dem anderen beistehen können, das letzte Ziel zu erreichen,Ich legte nicht die Verantwortung auf eine Schulter allein .... beiden gabIch das Gebot, und beide konnten gemeinsam das Ziel erreichen .... Unddieses zweiten Wesens bediente sich Luzifer, der dessen geschwächtenWillen erkannte und durch ihn zum Ziel zu gelangen ho e ....

Die Willensprobe mußte gefordert werden von dem ersten Menschenpaar,

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und zur Erprobung mußten auch die Gegenkrä e wirken können, dennauch Luzifer kämp e um seine Geschöpfe, die er nicht hergeben wollte,wenngleich sie auch Mein eigen waren. Sein Plan gelang ihm, hielt Michaber dennoch nicht ab, unzähligen Wesen in der Folge immer wieder dieMöglichkeit zu geben, sich zu verformen in den Menschen auf dieser Erdeund also zu immer höherem Reifegrad zu gelangen, wenngleich durch denFall des ersten Menschenpaares die Pforte zum Lichtreich verschlossenblieb, bis Jesus Christus kam ....

Es war die Erlösung der Geistwesen durch die erste Sünde aufgeschoben,aber nicht aufgehoben, denn was der erste Mensch nicht gescha hat,das hat der Mensch Jesus erreicht .... Er war stärker als Mein Gegner,denn Er bediente Sich Meiner Kra .... Er war und blieb durch die Liebemit Mir verbunden und tat freiwillig, was die ersten Menschen nicht alsGebot erfüllt haben .... Er unterstellte Sich völlig Meinem Willen undbewies Seine Hingabe an Mich durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz.... Er wußte um die Urschuld und um die abermalige Schuld der erstenMenschen, und um diese Schuld zu tilgen, um die Menschen zu erlösen,brachte Er Mir ein Opfer dar, an dem Ich Mir genügen ließ .... ein Opfer,das die Pforte zum geistigen Reich, den Weg zu Mir, wieder öffnete undalle Meine Geschöpfe nun selig werden können, die Ihn anerkennen alsSohn Gottes und Erlöser der Welt ....

Amen

BD 7463 empfangen 26.11.1959

Wer war in Adam verkörpert? .... 1.

Immer werdet ihr recht geführt durch Meinen Geist und gedanklich ein-geführt in die Wahrheit. Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, undsie erfüllet sich, sowie ihr von Mir Selbst durch den Geist belehrt werdenwollet. Denn Mein Geist in euch ist Mein Anteil, weiß sonach um alles das,was ihr wissen wollet: ....

Im Anbeginn gab es nur Geister in höchster Vollendung, denn alle die-se schuf Mein unermüdlicher Liebegeist zur eigenen Beseligung. DieserLiebegeist sehnte Sich nach gleicher Liebeerwiderung, Er sehnte Sich nach

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einem Wesen, das Ihm gleichgeartet war, und das zu besitzen den Erschaf-fungsakt einleitete, indem dieses Wesen als erstes von Mir ausging, mitdem Ich nun alle Seligkeiten des Erschaffens fortan teilen wollte, weil esüberaus beseligend für ein vollkommenes Wesen ist, gleiche Wesen durchseinen Willen und seine Kra immer wieder erschaffen zu können in allerHerrlichkeit und stetem Liebedrang, der sich eben im Erschaffen auswirk-te. Und Mein erst-geschaffenes Wesen, Luzifer oder Lichtträger, erfuhr dieLust des Erschaffens in gleicher Weise, und es war unermeßlich selig ....

Ich ließ ihm völlige Freiheit, denn es war Mir in tiefster und reinsterLiebe ergeben, und Ich beschränkte nicht seine schöpferische Macht, daMeine Liebekra dieses erst-geschaffene Wesen ständig durchflutete undauch sein Wille völlig frei war, der aber auch gänzlich mit dem Meinenübereinstimmte, weil seine Liebe zu Mir erstrahlte in höchstem Grade ....Es konnte sonach aus dieser Liebebindung nur gleich-geartetes, höchstvollkommenes Wesenha es hervorgehen .... Wesen, die wahre EbenbilderMeiner Selbst waren, wie auch der erst-geschaffene Geist es gewesen ist imAnbeginn.

Als dann die Spaltung seines Willens einsetzte, als Luzifer im Vollbesitzvon Kra und Licht begann, Vergleiche anzustellen zwischen sich undMir .... als seine Liebe zuweilen nachließ und eine gewisse Eigenliebezum Durchbruch kam, ließ auch das Strahlende seines Wesens zuweilennach, und es wirkte sich dies auch an den Wesen aus, die dennoch durchseinen Willen und also Meiner Kra durchstrahlung erschaffen wurden,die gleichfalls noch in höchster Vollkommenheit hervorgingen, aber auchihren Willen zeitweise verkehrt richteten, da er völlig frei war und bliebbei allen jenen Wesen, die unser beider Wille und Kra erstehen ließen.

Die Wesen waren jeweilig geartet nach ihrem Erzeuger, doch da MeineLiebekra Ursubstanz war, waren sie auch wieder göttlich geartet; sie warenvollkommen, weil aus Mir und Meiner Kra nichts Unvollkommeneshervorgehen konnte, der freie Wille aber zu einem vollkommenen Wesengehört und dieser nach jeder Richtung hin sich entfalten konnte. Es kannalso nicht gesagt werden, daß die Wesen sich dem Wesen ihres Erzeugershätten angleichen müssen, weil die Kra von Mir, die immer beteiligt waram Erschaffen, auch stets die Garantie war dafür, daß nichts Zweitrangigesnach den zuerst geschaffenen Wesen hervorging durch den Willen des

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Erzeugers .... weil der freie Wille jedem Wesen geschenkt ist und dieser desWesens eigenste Bewährung erforderte.

Und dieser freie Wille hatte zur Folge, daß sich an dem Absturz zurTiefe auch Wesen beteiligten, die als erste von uns ausgegangen waren,deren Liebelichtstärke es niemals hätte zulassen dürfen, die aber ihrenfreien Willen ebenso mißbrauchten wie Luzifer, der Lichtträger selbst,dessen überherrliches Wesen niemals hätte zum Fall kommen dürfen,weil es in hellster Erkenntnis stand .... Darum aber ist sein Fall nochmehr zu verurteilen wie auch der Fall jener ersten Wesen .... wie aberumgekehrt auch die später erschaffenen Wesen standhielten und sich vonihm lösten, als sie ihr Selbstbestimmungsrecht geltend machen dur enund sich entschieden für ihren Herrn ....

Und ein solcher gefallener Urgeist war Adam, dessen Seele die menschlicheVerkörperung zu beanspruchen hatte seiner Reife wegen, die ihn aberdennoch nicht vor dem wiederholten Fall geschützt hat .... weil wieder derfreie Wille versagte .... nicht aber, weil er zu schwach gewesen wäre fürden rechten Entscheid .... Er wollte größer sein als Gott .... Das war seineUrsünde, und es war die erneute Sünde im Paradies ....

Und Ich wollte Mir Kinder schaffen, die in Mir ihren Vater sehen und nachderen Liebe Ich Mich sehnte, weil Meine unermeßliche Liebe ständig nachErwiderung verlangt .... Diese Liebe lag Meinem gesamten Schöpfungsaktzugrunde, der Schöpfung aller Urgeister und auch später der Schöpfungirdisch-materieller Art, weil Ich einmal diese Liebe erringen will, wennauch nach ewig langer Zeit ....

Immer wieder versuche Ich, euch Menschen die Größe und Tiefe MeinerLiebe verständlich zu machen, doch bevor ihr nicht selbst zur Liebe ge-worden seid, bevor ihr nicht wieder selbst euch so gestaltet, daß MeineLiebekra euch durchströmen kann wie im Anbeginn, werdet ihr MeineLiebe nicht erfassen können in ihrer Tiefe .... Aber das sollet ihr wissen,daß ihr es vermöget, an Mein Herz zu rühren, daß Ich euch alle Bittenerfülle, daß Ich euch einführe in die Wahrheit und euch Licht schenke, weilIch weiß, daß Licht allein beseligt, weil das Licht ausgeht von der Liebe undihr Meine ganze Liebe besitzet, auch wenn ihr sie nicht zu spüren vermögt.... Aber Ich gebe euch immer wieder Beweise davon ....

Amen

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BD 7465 empfangen 28.11.1959

Wer war in Adam verkörpert? .... 2.

In allen Nöten könnet ihr zu Mir kommen, sei es Irdisches oder Geistiges,was euch bedrückt, denn Ich liebe euch, und Ich will euch gern eure Bittenerfüllen: Mein Geist von Ewigkeit trieb Mich an zum Erschaffen .... MeineLiebe war übergroß, Meine Weisheit unübertrefflich und Meine Machtendlos .... Die Liebe aber war Kra , Die Sich auswirken wollte, Die Sichzum Ausdruck bringen wollte, Die Dinge erstehen lassen wollte, woranIch Selbst wieder Meine Beglückung fand im Übermaß.

Meine Liebe, Die Sich nicht verschenken konnte, suchte Sich ein Gefäß, indas Sie verströmen konnte, d.h., Sie bildete Sich Selbst das Gefäß, weil esaußer Mir nichts gab, was Meinen gewaltigen Liebestrom hätte auffangenund sich daran hätte beseligen können. Und dieses Gefäß stellte Ich aus MirSelbst heraus als ein gleichgeartetes Wesen, als Mein Ebenbild. Daß diesesWesen nun auch von dem gleichen Schöpfergeist und Schöpferwillenerfüllt war wie Ich Selbst, konnte nicht anders sein, ansonsten es kein„Ebenbild“ von Mir gewesen wäre. Und Ich wollte auch, daß das Wesendie gleiche Seligkeit empfand, die das „Erschaffen“ bereitete, und darumgingen aus unser beider Liebekra und Willen zahllose gleichgearteteWesen hervor .... ein Erschaffungsakt, der euch Menschen nur angedeutet,aber nicht in seiner ganzen Tiefe erklärt werden kann ....

Nun müsset ihr aber einen Unterschied machen zwischen diesen MeinenGeschöpfen, die aus Meiner Kra und seinem Willen hervorgegangensind, und dem erst-geschaffenen Wesen, das Meine Liebe allein heraus-stellte außer Mich .... Dieses Wesen, Luzifer, hatte den Anspruch, alsGott-gleiches Wesen zu gelten so lange, bis es fiel .... Ich hatte es Mir zurSeite gestellt und forderte von ihm nur das Anerkennen Meiner Selbst,d.h. das Zugeständnis, daß Ich es aus Meiner Kra heraus geschaffen hatte.... und es wäre das seligste Wesen geblieben, das neben Mir hätte schaf-fen und wirken können als wahres Ebenbild, das von Meiner Kra völligdurchflutet wurde, nur eben durch diese Kra durchstrahlung von Mir ab-hängig war .... eine Abhängigkeit, die das Wesen aber niemals hätte zuspüren brauchen bei stets gleich gerichtetem Willen und stets gleich tieferLiebe ....

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Es hat Meine Forderung nicht erfüllt, es wollte Mich nicht anerkennenals Kra quell und fiel sonach hinab bis in die tiefste Tiefe .... Es zogauch einen großen Anhang mit sich hinab .... Wesen, die unser beiderLiebe und Kra und Wille hatte erstehen lassen. Der Weg, den Meinerstgeschaffenes Wesen nimmt, steht ihm völlig frei .... Der Weg des vonihm in die Tiefe gezogenen Wesenha en unterliegt Meinem Willen, d.h.,Ich bereite diesem gefallenen Wesenha en einen Weg vor, auf dem eswieder zurückgelangen kann und wird, zu Mir, als seinem Schöpfer undAusgang von Ewigkeit.

Diesen gleichen Weg, den Ich als Erfolg-eintragend in Meiner Weisheitersehen habe, hätte auch Luzifer gehen können, doch als völlig freiesWesen habe Ich ihn einstens geschaffen, und als völlig freies Wesen mußer den Weg der Rückkehr antreten im freien Willen .... Er war Mein Eben-bild, er stand nicht in Abhängigkeit von Mir, weil die Liebe niemals eineKra verringerung Meinerseits zugelassen hätte .... er war Mein Ebenbild,dessen freien Willen Ich achte, selbst wenn er noch so verkehrt gerichtetist .... Ich werde ihm keinerlei Zwang anlegen, und Ich werde warten, biser freiwillig seine Rückkehr zu Mir antritt .... Aber noch ist er weit davonentfernt .... Und wenn es heißt: Luzifer hat sich in Adam inkarniert, so istdamit das Luziferische gemeint, das sich in allen Wesen, die gefallen sind,wiederfand ....

Sein luziferischer Geist, also alles Gott-Gegnerische, muß die Verkörpe-rung als Mensch durchmachen, und so auch mußte Adam, d.h. der inihm verkörperte Urgeist, mit allen seinen luziferischen Trieben und Ver-anlagungen Aufenthalt nehmen in der menschlichen Form, um von eben-diesem luziferischen Geist loszukommen, um sich wieder voll und ganzMir zuzuwenden, Den er auch als Mensch erkennen konnte als seinenGott und Schöpfer von Ewigkeit. Auch Luzifer hätte den Gang durch dieMaterie, durch die gesamte Schöpfung, gehen müssen, sollte für ihn einemenschliche Form bereit sein zwecks weiterer Rückwandlung zu Mir ....Denn sein noch völlig ungebändigter Geist hätte jegliche Form gesprengt,wie dies auch der Fall war, als er probeweise die erste Form bezog ....

Sie bestand nur aus weicher, nachgiebiger Materie, die den ungebändig-ten Geist Meines erst-geschaffenen Wesens nicht hätte halten können ....während der Urgeist des Adam schon so weit ausgerei war, daß er sich in

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dieser Form bis zu einem gewissen Grade wohl fühlte und er auch hätteden Versuchungen Luzifers standhalten können, die dieser anstellte, umden fast am Ziel angelangten gefallenen Bruder wiederzugewinnen fürsich. Luzifer war Mein Gegner, und er ist es noch und wird es bleiben, bisauch das letzte von ihm mit in den Abgrund gezogene Geistige den Wegder Rückkehr zu Mir wird angetreten haben .... Dann erst wird auch ersich besinnen und freiwillig sich Mir ergeben, was aber noch Ewigkeitenwähren wird, bis dieses Ziel erreicht ist ....

Amen

BD 8236 empfangen 10.8.1962

War Adam der einzige Mensch, den Gott schuf ? ....

Nun aber wird in euch die Frage au auchen, wie die Bevölkerung der gan-zen Erde mit Menschen zustande gekommen ist .... Und es ist diese Frageberechtigt, denn es waren der Urgeister viele, als der erste Urgeist in Adamsich verkörperte, und alle diese Urgeister wollten ihren Entwicklungsgangfortsetzen und als Seele sich im Menschen einzeugen, weil sie es wußten,daß nur so ihre endgültige Rückkehr zu Mir stattfinden konnte .... Und Ichgab auch jenen Urgeistern menschliche Hüllen, die nun bewußt den Gangüber die Erde gehen wollten ....

Ich schuf Menschen in großer Zahl, denn es genügte nur ein Gedankevon Mir, und ein jeder der zur Reife gekommenen Urgeister hatte seineAußenform, und eine jede Form war naturmäßig so geschaffen, daß dieFortpflanzung vor sich ging nach Meinem Willen, um immer wieder denSeelen eine Verkörperungsmöglichkeit zu geben, die allmählich auch ih-re Reife erreicht hatten. Aber Ich begrenzte die Gebiete der Urväter ....Verstehet, Ich wies den Menschen das für sie vorbereitete Land zu ....

Doch die ersten Menschen .... Adam und Eva .... hatten die Willensprobeabzulegen, und durch ihren Fall wurde das ganze Menschengeschlechtgeschwächt, der Ungehorsam gegen Mein göttliches Gebot war gleichsamdurch Einwirken Meines Gegengeistes Luzifer auch in jenen Menschen,in jenen Urgeistern, erwacht, und es hatte sich die Erbsünde .... die inder Wandlung der reinen göttlichen Liebe zur Eigenliebe bestand, auchin diesen Menschen wiederholt, denn Mein Gegner versuchte sich an

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allen Menschen, und es gelang ihm diese Verführung, weil die Menschennoch zuwenig Kenntnis hatten von dem, der sie erneut zum Fall bringenwollte.

Und es verbreiteten die Menschen sich über die ganze Erde, aber es warund blieb Adam doch der Stammvater des Menschengeschlechtes, unddie Fortpflanzung seines Stammes wurde den Menschen zur Kenntnisgegeben und sein Geschlecht verfolgt bis zur Niederkun Jesu, Der umder Erbsünde willen zur Erde niederkam, um die Menschheit zu erlösen....

Da Adam nach Luzifer der erstgefallene Urgeist gewesen ist, ist er auchals erster verkörpert worden als Mensch, und hätte er Mein leichtes Geboterfüllt, dann wäre er sehr schnell seiner Außenform ledig geworden, undauch alle anderen Urgeister hätten schnell ihren Widerstand aufgegeben,und sie hätten sich bedingungslos Mir hingegeben, und ihre Rückkehr zuMir war gewährleistet .... Doch sein Ungehorsam war erneuter Widerstandgegen Mich, er war eine Wiederholung der ersten Sünde der Auflehnunggegen Mich .... Luzifer aber hatte durch Adams Fall wieder an Macht ge-wonnen, und er nützte diese dem ganzen Menschengeschlecht gegenüber,das nun in gleicher Schwäche wie Adam keinen Widerstand leistete undschwach blieb, bis Jesus Christus kam, um ihnen zu helfen.

Ihr Menschen sollet es wissen, daß Ich die ganze Erde bevölkert habe,weil viele der ausgerei en Urgeister ihre letzte Verkörperung auf der Erdebegehrten und weil ein jeder dieser Urgeister auch die Berechtigung hatte,im Menschen die letzte Willensprobe abzulegen .... Und es waren dererin großer Zahl, und ein jeder hatte viel Gefolgscha , Urgeister, die ihmgefolgt waren und sich ihm immer wieder anschlossen. Und für alle diesewählte Ich die Lebensbedingungen auf Erden, die ihren verschiedenenAnlagen entsprachen, und versetzte also einen jeden Urgeist dorthin, ihmdie menschliche Außenform schaffend, der dann wieder sich vermehrteMeinem Willen gemäß und nach Meinem Naturgesetz ....

Die Fortzeugungsart war überall die gleiche, weshalb Ich stets dem Urgeisteinen zweiten Geist beigesellte .... Also es wiederholte sich der Erschaf-fungsakt des ersten Menschen immer wieder in Gebieten, die unerreichbarwaren für die einzelnen Menschenstämme, denn es war Meine Erdschöp-fung so umfassend, daß überall der Fortentwicklungsprozeß es erforderte,

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daß sich nun die Urgeister inkarnierten in den Menschen und Ich dazu dieersten Voraussetzungen geschaffen habe ....

Und erst nach wieder langer Zeit nahmen die verschiedenen Stämmedie Verbindung miteinander auf .... Die geistige Entwicklung war jedochganz verschieden fortgeschritten .... je nach dem Liebegrad, der alle jeneMenschen erfüllte. Doch alle können unterwiesen werden von Mir Selbst,wenn ihr Widerstand nachläßt und dann auch wieder Meine Gebote be-achtet werden, und es werden die Menschenseelen ausreifen, denn dergöttliche Erlöser Jesus Christus hat das Erlösungswerk für alle Menschenvollbracht, und auch zu allen Menschen kann das Wissen getragen werdendurch Menschen oder durch das Wirken Meines Geistes ....

Doch die direkten Nachkommen Adams werden dieses Wissen leichterannehmen und daher auch zu dem Menschengeschlecht gehören, dasnoch auf der Erde Erlösung finden kann, daß die Seelen noch auf Erdenfrei werden können, wenn sie das Erlösungswerk Jesu Christi annehmen,Der nebst der Ursünde die einstige Sünde Adams auf Sich nahm und alsoder Menschheit die Freiheit erkau e von Meinem Gegner durch SeinenTod am Kreuz ....

Amen

BD 8237 empfangen 11.8.1962

War Adam der einzige Mensch, den Gott schuf ? ....(Fortsetzung zu Nr. 8236)

Ihr seid ganz gewiß in Meinem Willen tätig, so ihr das Geistesgut verbrei-tet, das euch als Mein Wort aus der Höhe zugeleitet wird. Denn es gilt,noch vielen Menschen Au lärung zu geben, die solche ernstlich wollen.... Immer wieder sage Ich euch, daß die Menschen weit von der Wahrheitabgewichen sind, daß sie aber in ihrem falschen Denken verharren, weilihnen auch eine rechte Au lärung nicht annehmbar erscheint. Es ist aberdie Zeit des Endes, und der Abstand von Beginn einer Erlösungsperiodebis jetzt ist zu groß, als daß Beweise erbracht werden könnten von denVorgängen, die sich zu Beginn abspielten, als die ersten Menschen dieErde in ihren Besitz nahmen.

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Doch es fehlte den ersten Menschen selbst an der rechten Erkenntnis, dasie mit der Ursünde belastet waren, von der sie hätten frei werden können,wenn sie ihre Willensprobe bestanden hätten .... Sie waren noch verfins-terten Geistes und wußten nichts über die Zusammenhänge des geistigenund des irdischen Reiches, weil sie durch die Verführung Luzifers ihreLiebe wandelten, weil der reine Liebefunke aus Mir getrübt wurde durchihren Sündenfall .... ansonsten es auch nicht möglich gewesen wäre, daßdie Menschen immer weiter absanken und sich das Menschengeschlecht,die Nachkommen Adams, in Glaubenslosigkeit verloren, daß die Sündeüberhandnahm ....

Sie erkannten nicht die Zusammenhänge und lebten nur ein irdisches Le-ben. Und ob auch immer wieder Lichtwesen sich auf der Erde verkörperten,um den Menschen Belehrungen zu geben und ihnen ihren Daseinszweckverständlich zu machen, so blieb doch ihr Denken begrenzt, und begrenz-tes Wissen wurde nun auch fortgepflanzt, weil für tiefere Weisheiten keineVoraussetzung vorhanden war .... wozu (zu denen) Mein Walten undWirken in der gesamten Schöpfung gehört.

Das begrenzte Denken der Menschen ließ auch keine solchen Au lärun-gen zu, die sich auf den weiten Schöpfungsraum bezogen, den allein dieErde zu verzeichnen hatte und der von Meiner Macht und Weisheit, vonMeiner Liebe zu allen geschaffenen Wesen stets und ständig belebt wurdemit dem einst von Mir abgefallenen Geistigen, das die Rückkehr zu Mirvollziehen sollte auf ebenjenem Schöpfungswerk Erde. Und so, wie ihrBlickfeld noch beschränkt war, so auch berichteten sie immer nur von dembegrenzten Gebiet, das sie selbst innehatten ....

Und es wurde Bericht gegeben von dem irdischen Entwicklungsgang seitAdam und Eva, den Stammeltern, was jedoch nicht ausschließt, daß dasgleiche sich abspielte auf anderen Gebieten der Erde, die für diese erstenMenschen noch so weit auseinander lagen und zum Teil getrennt warendurch große Gewässer, so daß ein jedes Reich eine Welt für sich war, wodas einst gefallene Geistige ausreifen und sich im Menschen verkörpernkonnte.

Ein jedes Volk hat jedoch eine andere Vorstellung seines Ausganges, sei-ner Entstehung und seines Gottbegriffes. Und es fehlt ihm auch nicht anLehrern, die aus der Höhe herniedersteigen, so daß die Menschen ihre

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Erdenaufgabe ebenfalls darin sehen, eine ihnen noch unbekannte Gottheitanzustreben, zu ihr zu rufen und sich zu bemühen, gut und gerecht zuleben. Und sowie sie in sich die göttliche Liebe, die uneigennützige Nächs-tenliebe, zur Entfaltung bringen, wird auch ihr Denken der Wahrheitnahekommen ....

Doch es muß immer wieder betont werden, daß alle Völker verschiede-ne Geistesrichtungen vertreten, daß aber auch zu einem jeden Volk dasWissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk getragen werden muß,auf daß ihre Freiwerdung aus der Form auf Erden noch zum Abschlußkommen kann. Und wenngleich sich die verschiedenen Geistesrichtungenund Religionen nicht miteinander decken, so wird doch in einer jeden dieLiebelehre das Entscheidende sein, und es wird zur Reife kommen, wer dieLiebe auslebt, wofür ein jedes Volk auch die Anlagen in sich hat ....

Die Verbindung zwischen den verschiedenen Völkern aber wird immermehr zustande kommen und gepflegt werden, und das bedeutet auch, daßalle Kenntnis nehmen können von Jesus Christus und Seinem Erlösungs-werk, daß Er anerkannt werden kann und die Hingabe an Ihn erfolgt, wasnun auch zur Vereinigung mit Mir, zur Rückkehr zu Mir, führen wird,und daß nun auch die Freiwerdung aus der Form garantiert ist, daß dereinst gefallene Urgeist sein Ziel erreicht hat und wieder heimkehrt in seinVaterhaus und selig ist, wie er war im Anbeginn ....

Amen

BD 9006 empfangen 2.7.1965

Warum müssen wir büßen für Adams Sünde? ....

Alle eure Fragen werden hinfällig, sowie euch die reine Wahrheit gebotenwird, denn diese ist so einfach zu verstehen, wenn sie euch nur in der rech-ten Weise dargeboten wird. Ihr wisset es, daß der Abfall von Mir stattfandim Zustand hellster Erkenntnis. Also waren auch alle Wesen gleich-verant-wortlich für ihren Abfall, sie konnten nicht .... als unter dem Willen desGegners stehend .... gezwungen sein, sich wider Mich aufzulehnen, (siewaren nicht durch den Willen des Gegners gezwungen, sich wider Michaufzulehnen,) sondern es war dieses „Zurückweisen Meiner Liebekra “eines jeden Wesens eigenste Angelegenheit ....

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Es war der freie Wille, der sie sündig werden ließ, der also zur Zeit desAbfalles noch nicht Meinem Gegner verfallen war, der .... weil sie dasSelbstbestimmungsrecht besaßen .... sich noch frei entscheiden konnteund also sich bewußt für den Gegner entschied. Nun aber hatte dieserGewalt über seinen Anhang, und diese Gewalt entwand Ich ihm, indemIch die Schöpfung entstehen ließ, um die durch den Abfall zur Tätigkeitunfähig gewordene Kra anderweitig zum Wirken zu veranlassen .... Eshatte also nun der Gegner von seinem Anhang nichts gewonnen, und erdur e erst dann wieder seine Macht geltend machen, wenn das Wesen imStadium als Mensch das Ichbewußtsein wiedererlangt hatte. Und diesesRecht mußte Ich ihm lassen, weshalb er sich an diesen Wesen nun auchversuchen konnte.

Und er hat es auch getan mit aller List und Tücke, er verstand es, dem/denersten Menschen wieder den Glauben an Mein Wort zu rauben, das ihnenein ewiges Leben versprach, wenn sie Meinem leichten Gebot Folge leis-teten. Es war nun in diesem Menschen (Adam) ein überaus starker Geistverkörpert worden, dessen Fall der (Gegner) mit Leichtigkeit wiederer-reichte .... Was lag nun näher, als daß ihm kein Geist widerstanden habenwürde, der in die gleichen Verführungskünste Meines Gegners geratenmußte (wäre)?

Es geht nicht darum, daß die Nachkommen für die Sünde der erstenMenschen büßen mußten, sondern es geht darum, daß Ich .... hätte dererste Mensch diesen Versuchungen Widerstand entgegengesetzt aus Liebezu Mir .... aus Barmherzigkeit das gleiche getan hätte, was später derMensch Jesus tat: daß Er das Sühnewerk vollbrachte aus Liebe .... daß IchMir hätte genügen lassen an der Widerstandskra des einen Menschen,der sich Mir hingab und die Anstrahlung Meinerseits wieder ermöglichensollte .... Und um dessen Liebewillen hätte Ich die Schuld in den Sandgeschrieben, und allen hätte der Weg über die Erde als Mensch nur gedient,die Liebe zu Mir zu entfalten zu höchster Glut.

So aber hatte Mein Gegner seine Macht bewiesen über die ersten Menschenund sich also auch nicht das Recht aus der Hand nehmen lassen, bei jedemMenschen nun seine Verführungskünste anzuwenden, das Ich ihm auchnicht entreißen kann als Folge dessen, daß die Wesen einst freiwillig ihmin die Tiefe folgten .... Ihr könnet also nicht sagen, daß diese Menschen nun

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büßen müssen für die Sünde ihrer Vorväter, sondern immer stand es einemjeden Menschen frei, sich zu bewähren in den Versuchungen, und er wirdauch von Mir aus dazu die Kra empfangen, denn diesen Willen segne Ichund werde nie einen solchen Menschen Meinem Gegner überlassen.

Aber die ersten Menschen konnten ihren Nachkommen verhelfen zu ei-nem leichteren Erdengang, doch da sie versagt haben, war es nun auchnicht möglich, jene vor den Anfechtungen des Gegners zu schützen ....es sei denn, sie haben Mich darum gebeten, daß Ich Selbst ihnen Schutzgewähren konnte und dann auch ihr Erdenweg ein leichterer gewesen ist,was auch der Fall war bei jenen Urgeistern, die den Belehrungen durch dieLichtwelt zugänglich waren und über die Mein Gegner keine volle Gewaltmehr hatte.

Daß also jene Menschen immer einen leichteren Erdengang aufzuweisenhatten, daß sie nicht den Verführungen durch Meinen Gegner zum Opferfielen, daß er sie nicht restlos in seiner Gewalt behielt, ist ein Zeichendessen, daß Ich einer jeden Seele geholfen habe und immer noch helfe,die weniger belastet das Erdenleben beginnt und deren Wille schon Mirergeben ist .... daß Ich also nicht unterschiedslos die Seelen bedenke mitGnade und Kra , ihren Rückführungsweg zu vollenden ....

Immer aber muß Ich es sagen, daß die ersten Menschen durch ihr Versagenden ganzen Rückführungsweg erschwert haben, der um vieles leichter zugehen gewesen wäre, wenn sich der stärkste einst gefallene Geist gewehrthätte und Mein leichtes Gebot erfüllte, wenn er Meinen Worten mehrgeglaubt hätte, die ihm ein ewiges Leben versprachen .... und er durchseinen Widerstand die Macht gebrochen hätte, die der Gegner dann auchnicht mehr an seinem Anhang hätte anwenden können, denn dieser Sieghätte sich ausgewirkt an allem gefallenen Geistigen ....

Amen

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BD 8675 empfangen 16.11.1963

Frage: Was aber, wenn Adam nicht versagt hätte? ....

Ich will es, daß ihr Fragen stellet, auf daß Ich euch wahrheitsgemäß beleh-ren kann .... Denn Ich lege euch auch diese Fragen ins Herz, weil Ich esweiß, wo es euch noch mangelt, und Ich euch das Licht schenken will. Allegeistigen Zusammenhänge bis ins kleinste zu erfassen wird euch Menschenso lange nicht möglich sein, wie ihr noch nicht vollendet seid, daß Ich euchgänzlich durchströmen kann mit Meinem Liebelicht, das euch dann auchhellste Erkenntnis gewährleistet. Doch auch zuvor schon kann Ich euchAufschluß geben eurem Fassungsvermögen entsprechend, so daß ihr nichtin falsches Denken zu geraten brauchet und irrigen Lehren zugänglichseid: ....

Die Schuld der von Mir abgefallenen Wesen war unermeßlich groß .... Siebestand jedoch vorwiegend darin, daß sie Mich nicht mehr anerkennenwollten trotz ihres Lichtzustandes, der ihnen auch ihren einstigen Aus-gang klar enthüllte. Sie sündigten wider Mich trotz besserer Erkenntnis.Dennoch war Meine Liebe zu ihnen so groß, daß Ich ihre Rückkehr zuMir abhängig machte von der vollen Anerkennung Meiner Selbst und demEingeständnis ihrer Schuld, sich gegen Mich, als ihren Gott und Vater,vergangen zu haben.

Immer aber muß betont werden, daß Mein Gegner die Wesen durchihren Abfall in seinen Besitz genommen hatte und daß sie zu schwachwaren, sich aus seiner Gewalt zu lösen .... Es konnte nur Liebe ihnendie Kra vermitteln, sich von ihm zu befreien .... Liebe war das einzige,gegen die der Gegner machtlos war, nur Liebe konnte ihn besiegen .... DerLiebe nun hatten sich die Wesen freiwillig entäußert, sie wehrten MeineLiebeanstrahlung ab und waren daher dem Gegner völlig ausgeliefert.

Ich aber gab den ersten Menschen die Möglichkeit, wieder von Mir Liebeentgegenzunehmen .... Ich stattete sie aus mit allen Gaben und Fähig-keiten, und sie konnten sich die ganze Erde untertan machen .... Ich botihnen ein uneingeschränktes Maß von Liebe an, die sie nur zu erwidernbrauchten durch die Erfüllung Meines nicht schweren Gebotes ....

Die Erwiderung Meiner Liebe von ihrer Seite aus hätte ihnen wiederumein Maß von Kra eingetragen, daß es ihnen leicht gewesen wäre, dem

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Gegner Widerstand zu leisten, sich aus seiner Fessel frei zu machen, undsie hätten auch durch die Erfüllung Meines Willens ihre einstige Sündeeingestanden .... sie wären wieder in Meinen Willen eingegangen, undein jedes Wesen, das nach ihnen als Mensch über die Erde ging, hättedesgleichen gehandelt ....

Und so wäre die Menschheit in kurzer Zeit reuevoll zu Mir zurückgekehrt,denn die dem Adam durch seine rechte Liebe innewohnende Kra hättesich übertragen auf alle seine Nachkommen, es wäre die volle Vergeisti-gung der einst gefallenen Wesen schnell vonstatten gegangen ebendeshalb,weil die ersten Menschen ihre große Urschuld erkannt hätten und sie durchinnige Liebe zu Mir bald abgetragen hätten. Denn eine Sünde gegen dieLiebe .... eine Sünde gegen Mich Selbst .... konnte wieder nur durch Liebegelöscht werden ....

Und wahrlich, was Ich den ersten Menschen schenkte, als sie die Erde inBesitz nahmen, hätte ihre Liebe auflodern lassen müssen zur hellsten Glut.... Denn Ich verlangte als Sühne nur „Liebe“ .... die Mir dann .... weil Adamund das Menschengeschlecht versagt hatte .... der Mensch Jesus in diesemMaß entgegenbrachte, daß Er dadurch die große Schuld getilgt hat ....

Nur die Liebe konnte jene Schuld entsühnen. Und die ersten Menschenhätten die Liebe wahrlich au ringen können, denn die sie umgebendeSchöpfung bot ihnen unvergleichliche Herrlichkeiten, die sie nach demqualvollen Zustand der Gebundenheit als Seligkeit empfanden und dieseSeligkeit auch in ihnen eine göttliche Liebe hätte auslösen können, eineLiebe, die immer nur danken und loben mußte und zu inniger Hingabe anMich anregen konnte ....

Doch Ich mußte zur Erprobung ihres Willens, der einst mißbraucht wurde,auch Meinem Gegner das Recht zubilligen, um seinen Anhang zu ringenwährend des Erdenlebens. Und um den ersten Menschen die große Gefahreines erneuten Vergehens gegen Mich zu zeigen, gab ich Ihnen nur einleichtes Gebot, das sie erfüllen konnten und erfüllen mußten, wenn ihreLiebe zu Mir ebenjenen Grad erreicht hätte, der die volle Hingabe an Michgarantierte, die den Gegner gänzlich seiner Macht beraubt hätte.

Auch er versuchte alles, um die ersten Menschen zum Fall zu bringen, undso setzte er Meinem leichten Gebot ein Versprechen entgegen, das aber ....

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weil er Mein Gegner war .... in einer Lüge bestand und er die Menschen zueiner verkehrten Liebe antrieb .... Er versprach ihnen, daß sie „Gott gleich“sein würden, wenn sie Mein Gebot übertreten, er stellte Mich als einenLügner hin, Der Ich ihnen den Tod ankündigte, sowie sie Mein Gebotübertraten ....

Und die Menschen glaubten ihm, nicht Mir. Und das war die erneuteschwere Sünde, die auch alle Nachkommen in den Schwächezustand ver-setzte, daß sie sich nicht mehr aus eigener Kra frei machen konnten vondem Gegner und dies dann das Erlösungswerk Jesu Christi bedingte, sollteeinmal den Menschen Rettung gebracht werden aus tiefster Not ....

Immer wieder betone Ich das eine, daß nur die Liebe jene große Schuldentsühnen konnte, daß es wohl Adam möglich gewesen wäre, Mir dieseLiebe zu beweisen, daß aber durch seinen Fall und nach seinem Fall keinWesen mehr fähig war, eine solche Liebe aufzubringen, die Tilgung dergroßen Urschuld garantierte .... und daß darum das Liebewerk der Erlösungvon Mir Selbst vollbracht werden mußte, Der Ich Mich in dem MenschenJesus manifestierte ....

Der Mensch Jesus also war voll der göttlichen Liebe, und Er erlitt inSeiner Liebe den Opfertod am Kreuz, weil ohne dieses Erlösungswerk keinMensch mehr hätte zu Mir zurückkehren können, weil Mein Gegner keineSeele freigibt, und sie selbst zu schwach ist, sich von ihm zu befreien ....Und weil ich auch von Ewigkeit um das Versagen der ersten Menschenwußte, hat Sich auch Jesus .... der eingeborene Sohn Gottes .... zu diesemErlösungswerk erboten, und Er hat es ausgeführt, weil Seine Liebe zu Mirund zu allem Unglückseligen übergroß war ....

Amen

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BD 6973 empfangen 20.11.1957

Heilsplan Gottes ....Ursünde ....Adams Fall ....Erlösungswerk ....

Das Werk der Erlösung wurde begonnen mit der Entstehung der Schöp-fungen im Weltall .... es wurde begonnen mit dem Binden verhärteter geis-tiger Substanz in der Form, also mit dem Entstehen materieller Formen,die vorerst selbst in ihrer Substanz Geistiges waren und dann auch geistigeSubstanzen in sich bargen, die schon einen gewissen Entwicklungsgangzurückgelegt hatten.

Das von Gott einst abgefallene Geistige hatte sich so weit von Ihm entfernt,daß die Kra von Gott es nicht mehr berühren konnte, und es wurdedaher unbeweglich und starr, es verhärtete in sich selbst. Und solangealso war es im Besitz des Gegners von Gott, und es hätte niemals seineBeschaffenheit verändert. Der Plan Gottes aber bestand darin, diesemverhärteten Geistigen eine Möglichkeit zu schaffen, zu einer Herrlichkeitzu gelangen, die die einstige Seligkeit noch weit übertri .... Gott wollteaus Seinen „Geschöpfen“ „Kinder“ gestalten .... ein Werk, das aber dasGeschöpf selbst vollbringen mußte.

Das Geschöpfliche nun, das im freien Willen sich auflehnte wider Gottund darum endlos tief gefallen ist, hatte diese Möglichkeit, daß es wie-der zur Reife emporstieg und in völlig freiem Willen dann das Werk derVergöttlichung zustande bringen konnte .... aber aus den tiefsten Tiefenmußte es emporgehoben werden, weil es selbst zu einem Aufstieg nichtmehr fähig war, da es keinerlei Kra mehr besaß. Und diese Hilfe leisteteGott dem Gefallenen dadurch, daß Er die Schöpfung erstehen ließ, daß Erdie verhärtete geistige Substanz also durch Seinen Willen formte zu Schöp-fungen verschiedenster Art. Und mit diesen Schöpfungen also begann dieErlösung oder Rückführung des Geistigen zu Gott.

Ein Aufstieg bis zu einem gewissen Grade war nun dem Gefallenen ge-sichert, weil göttlicher Wille in diesem Schöpfungsplan bestimmend istund der Gegner Gottes keinerlei Einfluß hat auf das in den Schöpfungs-werken gebundene Geistige. Es wäre auch der weitere Aufstieg als Mensch

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gesichert gewesen, wenn die ersten Menschen getreu dem leichten GebotGottes gelebt und den Versuchungen des Gegners von Gott Widerstandgeleistet hätten .... wozu die ersten Menschen, Adam und Eva, auch dieKra besaßen .... Aber da sie ihren freien Willen gebrauchen dur en undsie sich von dem Gegner betören ließen, versagten sie und machten nundas Erlösungswerk für die gesamte Menschheit weit schwieriger, als eshätte zu sein brauchen bei rechter Nützung ihres Willens.

Die nachfolgenden Menschen waren nun erheblich geschwächt durch dieseSünde der ersten Menschen, sie besaßen nicht mehr die Kra , die jenenzur Verfügung stand, sie trugen gleichsam die Last dieser Sünde, und eshatte der Gegner Gottes ein großes Werk vollbracht: Er gefährdete dasletzte Ziel, daß die Menschen .... die einst gefallenen Urgeister .... jemalsdie Vergöttlichung erreichten. Und darum brachte Gott ihnen erneut Hilfe....

Er sandte Seinen Sohn zur Erde, d.h., ein höchstes Lichtwesen trat denGang an über die Erde, um als Mensch die Bedingung zu erfüllen, diedie ersten Menschen unerfüllt ließen, an denen sie zerbrachen .... DieserMensch wollte dadurch allen Menschen aus ihrem Schwächezustand her-aushelfen, Er wollte es ihnen wieder ermöglichen, die Vergöttlichung zuerreichen. Es war der Mensch Jesus, in Dem die Göttliche Liebe SelbstAufenthalt nahm .... der Vater, Der Seinen Kindern helfen wollte, frei zuwerden vom Gegner und zu Ihm zurückzukehren .... Er sandte SeinenSohn zur Erde, ein Wesen, Das gleichfalls aus Seiner erschaffenden Krahervorgegangen war und Das eine menschliche Hülle beziehen mußte,um nun erst dem ewigen Gottgeist zum Gefäß werden zu können, Derin dieser menschlichen Form Seinen Geschöpfen Erlösung bringen wollte.Aber wieder bleibt der freie Wille des Menschen das Ausschlaggebende.... Denn auch nun muß dieser sich vorerst für den göttlichen Erlöser Je-sus Christus bekennen und Seine erlösende Hilfe annehmen, will er zumZiel gelangen, zur Vereinigung mit Gott, zur Kindscha Gottes, die einZustand ist höchster Vollendung und Glückseligkeit.

Es kann alles Gefallene die höchste Höhe erreichen, weil durch das Er-lösungswerk des Menschen Jesus der Beweis erbracht worden ist, daßder Wille eines Menschen Widerstand leisten kann seinem Gegner undTodfeind, daß die Kra zum Widerstand die Liebe ist, die jeder Mensch

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in sich entzünden kann .... und weil jeder Mensch nur den Beistand desgöttlichen Erlösers zu erbitten braucht, um dann auch als Überwinder desTodes hervorzugehen, um nun zum Leben zu gelangen, das nur in derVereinigung mit Gott zu finden ist .... und das auch die Freiwerdung vomGegner Gottes beweiset, der immer nur bemüht ist, alles Wesenha e inder Tiefe, im Zustand des Todes, zu behalten. „Erlösung“ also bedeutet„Freiwerdung“ von dem, der den Tod in die Welt gebracht hat, Erlösungbedeutet Annahme der Hilfe Jesu Christi, denn ohne Ihn ist der Menschgeschwächt als Folge der Ursünde und der Sünde seiner Stammeltern, dieerst getilgt wurden durch Jesu Christi Tod am Kreuze ....

Amen

BD 8397 empfangen 30.1.1963

Geisteszustand vor dem Kreuzestod ....Buch der Bücher ....

Ihr Menschen fraget euch o , warum nicht klar und deutlich im Buch derBücher über Meinen Heilsplan von Ewigkeit berichtet wird, so daß alleMenschen wissen konnten, was ihrem Mensch-Sein zugrunde liegt .... Undihr zweifelt darum auch die Offenbarungen an, die euch darüber eingehendKenntnis geben .... Ihr sollet aber bedenken, daß der Geisteszustand derMenschen vor Meiner Niederkun ein solches Wissen nicht zuließ, daßdie Menschen es nicht hätten fassen können, weil vor Meinem KreuzestodMein Gegner noch die Herrscha besaß und dieser niemals ein Lichtzugelassen hätte, sondern die Finsternis stets tiefer wurde, weil wenigeMenschen nur in sich ein Licht entzündeten durch ein Liebeleben.

Sie wußten zwar um einen Gott, Der sie erschaffen hatte, aber jede tiefereErkenntnis mangelte ihnen, und so auch, in welchem Zusammenhang sieselbst standen mit ihrem Gott und Schöpfer. Sie wußten wohl, daß Ichvon ihnen Gehorsam forderte Meinen Geboten gegenüber, die ihnen auchdurch erleuchtete Menschen .... die Ich zwecks Belehrung zur Erde sandte.... vermittelt wurden. Und sie hätten auch, wenn sie Meinen Gebotengemäß ihr Leben führten, zu einem kleinen Grad der Erkenntnis kommenkönnen.

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Niemals aber konnte ein Wissen um alles ihnen noch Verborgene schul-mäßig ihnen gelehrt werden, denn der Verstand hätte es nicht fassenkönnen, und ihre Seelen besaßen als Folge ihrer noch ungetilgten Ursündekeine hohe Reife. Darum wurden auch die Propheten zumeist mit Wi-derwillen angehört, weil die Menschen in ihrem Lebensgenuß sich hättenbeschränken müssen, hätten sie jenen Propheten Gehör geschenkt. Es wa-ren immer nur Ausnahmen, die das Verlangen hatten, ihrem Gott undSchöpfer gehorsam zu sein und Ihm zu dienen.

Und es ist auch in Einzelfällen diesen ein Wissen geschenkt worden, dasauch aufgezeichnet wurde, aber nicht erhalten blieb, als Mein Gegner im-mer stärker auf die Menschen einwirkte, die kurz vor Meiner Niederkunauch in einem ungewöhnlichen geistigen Tiefstand sich befanden .... unddaher auch nicht mehr für ein solches Wissen aufnahmefähig waren ....Dann kam Ich Selbst zur Erde und brachte ein Licht in diese ungewöhnli-che Finsternis .... Aber auch nur dort konnte Mein Licht leuchten, wo sichMein Gegner nicht durchsetzen konnte, wo das Verlangen, in Gott-gewoll-ter Ordnung zu leben, die Menschen auch dazu bewog, ein Liebeleben zuführen ....

Diesen konnte Ich schon ein kleines Licht schenken und ihnen über ihrVerhältnis zu ihrem Gott und Schöpfer Aufschluß geben. Dennoch fandenauch diese Belehrungen nur von Mensch zu Mensch statt, weil Ich um denReifegrad des einzelnen wußte und es verhinderte, daß auch daraus einSchulwissen gemacht wurde, das wohl hätte traditionsmäßig übertragenwerden können, das aber unverständlich geblieben wäre für jeden, dernicht in sich selbst ein Licht anzündete durch die Liebe ....

Es war nun durch Mein Erlösungswerk die Ursünde getilgt, und es konntenun auch Mein Geist wirken im Menschen, der dies zuließ durch Liebewir-ken .... Denn nun auch lehrte Ich als Wichtigstes die Liebe .... Wer diesesGebot erfüllte, der wurde auch durch Meinen Geist belehrt, und er erlangtedas Wissen, das für ihn nötig war, um seinen Erdenlebenszweck zu erfüllen.... Und darum geht es, was ihr benötigt, um an euren Seelen auszureifen.... Die Seelenarbeit ist das Wichtigste, und alles, was euch dazu veranlaßt,wird euch der Geist aus Mir zuführen. Und wer ein tiefes Verlangen hat, intiefere Weisheiten einzudringen, dem wird auch Erfüllung werden.

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Da aber nur wenige Menschen ihren Geist in sich zum Leben erwecken,würde ein traditionell-übermitteltes Wissen die (jenigen) nur verwirren,solange (die) sie noch unerweckten Geistes sind. Und darum ist auchnicht ein solches Wissen in Meinem Au rag aufgezeichnet worden, dennein jeder könnte dazu gelangen, dem es ernst wäre, in Meinen Heilsplaneinzudringen. Doch für die Mehrzahl (der Menschen), die gleichgültigdahingehen und sich genügen lassen an dem Geistesgut, das ihnen erzie-hungsmäßig zugeführt wurde, wäre es niemals von Segen, würden alleZusammenhänge klar erläutert, denn es sind so tiefe geistige Beweggrün-de, die ebender Verstand nicht fassen kann, sondern einen erweckten Geistvoraussetzen, um verstanden zu werden.

Keinem Menschen wird die rechte Erkenntnis verwehrt, der sie ernsthaanstrebt, was aber auch das Befolgen Meines Willens erfordert, der allenMenschen offenbart wird und um den auch alle Menschen wissen, weilihnen auch die innere Stimme .... die Stimme des Gewissens .... sagt, wassie tun oder lassen sollen. Und da es Meinem Gegner immer nur daranliegt, Finsternis zu verbreiten und gegen jegliches Licht anzukämpfen,wird er auch die Menschen stets so zu beeinflussen suchen, daß sie selbstjede innere Helligkeit verhindern, und er wird auch die Wahrheit verzerrtden Menschen hinstellen, so daß ihnen jegliches Verständnis mangelt fürein Wissen, das tief in Meinen Schöpfungsplan hineinreicht und eben zumVerständnis einen geweckten Geist fordert ....

Das, was das Buch der Bücher an Inhalt birgt, genügt vollauf zum Ausreifender Menschenseele, wenn nur alles beherzigt wird .... Doch auch dieserInhalt ist den meisten Menschen nicht faßbar, denn immer bleiben dieBuchstaben tot, solange sie nicht erweckten Geistes gelesen werden .... Undso geht es auch mit jedem Wissen, das durch Offenbarungen immer wiederzur Erde geleitet wird und reine Wahrheit ist .... Es wird auch nur voneinem liebewilligen Menschen, dessen Geist erweckt ist, recht verstandenund ausgewertet werden, und dieser wird dann auch eindringen könnenin die tiefsten Geheimnisse und auch Meinen Heilsplan von Ewigkeitverstehen ....

Amen

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Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter einesKunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vomHerrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nachinnigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oZweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegsich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß derGeist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkteund mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit übermeine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfangeich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagtwird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort inReinschri zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einemZwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolutnüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwilligdarf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit nochan einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch rechtvielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem WillenGottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Selbstbiographie von 1959)Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen

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