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Welche Rechte schützt die Verfassung? · 2019. 1. 18. · seit 2013 Präsident des Sächsischen...

Date post: 11-Nov-2020
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Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags Gesundheit S.2 Das Gesundheitsamt macht Bewe- gungsangebote für Kinder und Jugendliche. Kultur S.3 Die Stadt stellt ihre neue Kultur- strategie vor. Diese wird nun dem Stadtrat vorgelegt. Sport S.4 Erfolgreichen Radsportlern wurde am Mittwoch der »Pokal der Ober- bürgermeisterin« verliehen. 130.000 Exemplare 30. Jahrgang 18. Januar 2019 03 Welche Rechte schützt die Verfassung? Theater S.7 Das Klassenzimmerstück »Traum- jobs« von John von Düffel hat Premiere im Schauspielhaus. Musik S.5 Erneut bereiten sich Musikschüler auf den Wettbewerb »Jugend musiziert« vor. Einwohnerversammlung für Stadtgebiet Süd Am 25. Januar 2019, 17 Uhr, findet die Einwohnerversammlung für Helbersdorf, Hutholz, Kappel, Markersdorf und die Morgenleite in der Sachsenhalle an der Straße Usti nad Labem 275 statt. Es ist die erste Einwohnerversammlung im neuen Format. Bürgerinnen und Bürger können dabei an Thementischen Platz nehmen, an denen die Oberbürgermeisterin und die Bürgermeister sowie ein Vertreter der Polizei zu ihren Schwerpunktthemen für Gespräche zur Verfügung stehen. Am Tisch von Sven Schulze, Bürger- meister für Personal, Finanzen und Or- ganisation, wird die Frage beantwortet, wofür in den Stadtteilen das im Haushalt eingeplante Geld ausgegeben wird – natürlich nicht, ohne auch die Frage zu beantworten, woher das Geld kommt. Miko Runkel, Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Umweltschutz, wird mit einem Vertreter der Polizei zu Sicherheit und Ordnung diskutieren, Probleme ansprechen und Ideen oder Hinweise von Bürgern aufgreifen. Auch Fragen zu Abfallentsorgung und Winterdienst können gestellt werden, denn mit Dirk Behrendt nimmt der ASR-Betriebsleiter am Tisch Platz. Der Bürgermeister für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport, Ralph Burghart wird an seinem Tisch Interessierten vorstellen, an wel- chen Kitas, Schulen und Sportstätten gebaut, saniert oder modernisiert wird. »Wo drehen sich Kräne und wo gräbt sich die Baggerschaufel ins Erdreich?« – Das beantwortet Baubürgermeister Michael Stötzer. Egal ob neue Spiel- plätze, Straßenbauarbeiten, öffentlicher Personennahverkehr oder der Verkehrs- entwicklungsplan – Michael Stötzer wird dazu diskutieren. Natürlich nimmt auch Oberbürgermeisterin Barbara Lud- wig an einem eigenen Tisch Platz, an dem kein Thema vorgegeben ist. Viel- mehr wird dies den Charakter einer Bürgersprechstunde haben, zu der alle Themen angesprochen und diskutiert werden können. Neben den Tischen der Oberbürgermeisterin und der Bür- germeister besetzt auch das Kultur- hauptstadt-Büro und das Bürgernetzwerk Chemnitz-Süd einen Tisch. An jedem Thementisch gibt es eine Einführung. Jederzeit ist es möglich, an einen an- deren Tisch zu wechseln, um dort in die Diskussion mit einzusteigen. Sollten Fragen nicht beantwortet werden, so erhalten die Fragesteller im Nachgang von der Stadt Antwort. Die Reihe öffentlicher Dialoge für Chem- nitzerinnen und Chemnitzer geht wie an- gekündigt auch im neuen Jahr weiter: Das Bürgerdialog-Format »Im Gespräch blei- ben« steht bei seiner vierten Ausgabe am 21. Januar 2019, 17.30 Uhr im Salon am T ropenhaus der Stadthalle (Theaterstraße 3) unter dem Titel »Welche Rechte schützt unsere Verfassung?«. Der Termin kam auf Wunsch der Teilnehmer der Dis- kussion Ende November zum Thema Rechtsextremismus zustande. Damals musste der Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz kurzfristig krank- heitsbedingt absagen. Am Montag haben Chemnitzerinnen und Chemnitzer die Gelegenheit, mit Experten zu verschiedenen Facetten der Grundrechte ins Gespräch zu kom- men. Dabei geht es beispielsweise um Rechte, die der Einzelne in der Demo- kratie gegenüber dem Staat hat – etwa Meinungs- oder Versammlungsfreiheit , was diese Rechte garantieren, was sie begrenzt, wann sie in Gefahr sind, und welche Aufgaben der Verfassungs- schutz in diesem Zusammenhang hat. Als Gesprächspartner stehen eine Reihe Experten zur Verfügung: Gordian Meyer-Plath, Präsident des Sächsi- schen Landesamtes für Verfassungs- schutz, Prof. Dr. Astrid Lorenz (Universität Leipzig), Prof. em. Dr. Hans-Joachim Funke (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Günther Schneider, Staatssekretär im Sächsischen Staats- ministerium des Innern. Es moderiert Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zei- tung). Die Experten: Gordian Meyer-Plath ist seit 2013 Präsident des Sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz. Er war für das brandenburgische Lan- desamt für Verfassungsschutz und das dortige Innenministerium tätig, außer- dem als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag. Meyer-Plath hat Medi- ävistik, Neuere Geschichte, Amerika- nistik und Öffentliches Recht studiert. Prof. Dr. Astrid Lorenz ist Inhaberin der Professur »Politisches System der Bundesrepublik Deutschland/Politik in Europa« an der Universität Leipzig (seit 2017 Jean Monnet Chair), zudem Geschäftsführende Direktorin des In- stituts für Politikwissenschaften und Prodekanin der Fakultät für Sozialwis- senschaften und Philosophie. Ihre Ha- bilitationsschrift hat sie zum Thema »Verfassungsänderungen in etablierten Demokratien. Motivlagen und Aus- handlungsmuster« verfasst. Sie wirkt in zahlreichen Gremien mit, unter an- derem im Kuratorium der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, im Fachbeirat Wissenschaft der Bun- desstiftung zur Aufarbeitung der SED- Diktatur, im Sächsischen Kompe- tenzzentrum Landes- und Kommu- nalpolitik e.V.. Seit 2018 ist Prof. Lo- renz zudem Mitglied des von Minister- präsident Michael Kretschmer berufenen Expertengremiums zur Etablierung einer von allen Regionen und Gesellschaftsgruppen getragenen demokratischen Gesprächskultur. Als Politikwissenschaftlerin forscht sie zu Verfassungsfragen, Demokratieent- wicklung und Ostdeutschland, auch im internationalen Vergleich. Prof. Dr. Hans-Joachim Funke ist einer der profiliertesten Politikwissenschaft- ler Deutschlands mit den Arbeits- schwerpunkten Politik und Kultur. Bis zu seiner Emeritierung 2010 lehrte er Politische Wissenschaften am Otto- Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, zuvor führte ihn seine Laufbahn unter anderem nach Harvard und Ber- keley. Prof. Funke forscht und publi- ziert insbesondere zu den Themen Rechtsextremismus und Antisemitis- mus. Zudem tritt er vielfach als Sach- verständiger auf, etwa im bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss. Prof. Dr. Günther Schneider ist promo- vierter Jurist. Er war unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht tätig, Rich- ter am Hessischen Landessozialgericht sowie am Sächsischen Landessozial- gericht, dessen Vorsitzender Richter er 1999 wurde. Seit 2002 ist Prof. Schneider Honorarprofessor an der Ju- ristischen Fakultät der Technischen Universität Dresden. Darüber hinaus war er 13 Jahre lang Landtagsabgeord- neter, bevor er 2017 Staatssekretär im Sächsischen Ministerium des Innern wurde. Das Sächsische Innenministe- rium ist u.a. für Polizei und Verfas- sungsschutz, Sicherheit und Zuwan- derung zuständig und auch für Bauen, Wohnen oder Sport. – Weiter auf Seite 2 Bürgerdialog »Im Gespräch bleiben« geht weiter Am Montag haben Stadt, Polizeidi- rektion und Staatsanwaltschaft Chem- nitz eine enge Zusammenarbeit ver- einbart, beim Umgang mit jugendli- chen und heranwachsenden Inten- siv- und Schwellentätern. Oberbür- germeisterin Barbara Ludwig, die Präsidentin der Polizeidirektion Chem- nitz Sonja Penzel und der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwalt- schaft Chemnitz, Frank Heinrich un- terzeichneten ein Papier über die Durchführung von einzelfallbezogenen Fallkonferenzen zu jugendlichen und heranwachsenden Intensiv- und Schwellentätern. So bezeichnet die Justiz Täter, die eine baldige Erfas- sung als Intensivtäter erwarten lassen. Es handelt sich dabei um Personen, die bereits mehrfach durch Straftaten aufgefallen sind oder Anhaltspunkte vorliegen, dass ohne geeignete Re- aktionen weitere Straftaten drohen. Ziel dieser Vereinbarung ist neben der Gefahrenabwehr zum Schutz der Bevölkerung eine schnelle Reaktion auf strafrechtlich relevantes Verhalten, die Unterbrechung bzw. Verhinderung einer krimiellen Karriere, die früh- zeitige Einwirkung bei Fehlentwick- lungen und die Entwicklung von Per- spektiven für den Täter. Hierzu werden Vertreter der Jugendgerichtshilfe sowie zuständige Jugendsachbear- beiter der Polizeidirektion Chemnitz und der Staatsanwaltschaft Chemnitz in kurzfristig einberufenen, einzel- fallbezogenen Fallkonferenzen das weitere Vorgehen absprechen und die geeigenten Interventions- und Hilfemaßnahmen vereinbaren. Kulturstrategie vorgestellt Am Mittwoch haben Oberbürger- meisterin Barbara Ludwig und Bür- germeister Ralph Burghart die neue Kulturstrategie für die Stadt Chemnitz vorgestellt. Sie wird in der kommen- den Stadtratssitzung am 30. Januar 2019 dem Stadtrat unter dem Motto »Kultur Raum geben« vorgelegt. Schwerpunkt der Strategie ist die kulturelle Entwicklung der Stadt Chemnitz 2018 bis 2030. Nach dem Beschluss des Stadtrates werden unter Federführung des Kulturbe- triebes Formate entwickelt, um die Kulturstrategie zu realisieren. Am 2.2.19 findet im Weltecho an der Annaberger Straße 24 eine Kul- turhauptstadt-Party statt. Dazu sind u.a. »Macher der Woche« eingeladen. Zur Party wird ein Macher-Magazin vorgestellt. In der Broschüre mit einer Auflage von 3000 Exemplaren sind Macher-Geschichten festgehal- ten. Mehr zur Party und zu Kultur- hauptstadt-Mikroprojekten sowie zur Kulturstrategie auf Seite 3. Zusammenarbeit vereinbart Foto: Wolfgang Schmidt
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Page 1: Welche Rechte schützt die Verfassung? · 2019. 1. 18. · seit 2013 Präsident des Sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz. ... di eb r tsm h acu S n a ufg el si do rA h

Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags

Gesundheit S.2Das Gesundheitsamt macht Bewe-gungsangebote für Kinder und Jugendliche.

Kultur S.3Die Stadt stellt ihre neue Kultur-strategie vor. Diese wird nun demStadtrat vorgelegt.

Sport S.4Erfolgreichen Radsportlern wurdeam Mittwoch der »Pokal der Ober-bürgermeisterin« verliehen.

130.000 Exemplare 30. Jahrgang 18. Januar 201903

Welche Rechte schützt die Verfassung?

Theater S.7Das Klassenzimmerstück »Traum-jobs« von John von Düffel hat Premiere im Schauspielhaus.

Musik S.5Erneut bereiten sich Musikschülerauf den Wettbewerb »Jugend musiziert« vor.

Einwohnerversammlung für Stadtgebiet SüdAm 25. Januar 2019, 17 Uhr, findet dieEinwohnerversammlung für Helbersdorf,Hutholz, Kappel, Markersdorf und dieMorgenleite in der Sachsenhalle an derStraße Usti nad Labem 275 statt. Es istdie erste Einwohnerversammlung im neuenFormat. Bürgerinnen und Bürger könnendabei an Thementischen Platz nehmen,an denen die Oberbürgermeisterin unddie Bürgermeister sowie ein Vertreter derPolizei zu ihren Schwerpunktthemen fürGespräche zur Verfügung stehen. Am Tisch von Sven Schulze, Bürger-meister für Personal, Finanzen und Or-ganisation, wird die Frage beantwortet,

wofür in den Stadtteilen das im Haushalteingeplante Geld ausgegeben wird –natürlich nicht, ohne auch die Fragezu beantworten, woher das Geld kommt.Miko Runkel, Bürgermeister für Recht,Sicherheit und Umweltschutz, wird miteinem Vertreter der Polizei zu Sicherheitund Ordnung diskutieren, Problemeansprechen und Ideen oder Hinweisevon Bürgern aufgreifen. Auch Fragenzu Abfallentsorgung und Winterdienstkönnen gestellt werden, denn mit DirkBehrendt nimmt der ASR-Betriebsleiteram Tisch Platz. Der Bürgermeister fürBildung, Soziales, Jugend, Kultur und

Sport, Ralph Burghart wird an seinemTisch Interessierten vorstellen, an wel-chen Kitas, Schulen und Sportstättengebaut, saniert oder modernisiert wird.»Wo drehen sich Kräne und wo gräbtsich die Baggerschaufel ins Erdreich?«– Das beantwortet BaubürgermeisterMichael Stötzer. Egal ob neue Spiel-plätze, Straßenbauarbeiten, öffentlicherPersonennahverkehr oder der Verkehrs-entwicklungsplan – Michael Stötzerwird dazu diskutieren. Natürlich nimmtauch Oberbürgermeisterin Barbara Lud-wig an einem eigenen Tisch Platz, andem kein Thema vorgegeben ist. Viel-

mehr wird dies den Charakter einerBürgersprechstunde haben, zu der alleThemen angesprochen und diskutiertwerden können. Neben den Tischender Oberbürgermeisterin und der Bür-germeister besetzt auch das Kultur-hauptstadt-Büro und das BürgernetzwerkChemnitz-Süd einen Tisch. An jedemThementisch gibt es eine Einführung.Jederzeit ist es möglich, an einen an-deren Tisch zu wechseln, um dort indie Diskussion mit einzusteigen. SolltenFragen nicht beantwortet werden, soerhalten die Fragesteller im Nachgangvon der Stadt Antwort.

Die Reihe öffentlicher Dialoge für Chem-nitzerinnen und Chemnitzer geht wie an-gekündigt auch im neuen Jahr weiter: DasBürgerdialog-Format »Im Gespräch blei-ben« steht bei seiner vierten Ausgabe am21. Januar 2019, 17.30 Uhr im Salon amTropenhaus der Stadthalle (Theaterstraße3) unter dem Titel »Welche Rechteschützt unsere Verfassung?«. Der Terminkam auf Wunsch der Teilnehmer der Dis-kussion Ende November zum ThemaRechtsextremismus zustande. Damalsmusste der Präsident des Landesamtesfür Verfassungsschutz kurzfristig krank-heitsbedingt absagen.Am Montag haben Chemnitzerinnenund Chemnitzer die Gelegenheit, mitExperten zu verschiedenen Facettender Grundrechte ins Gespräch zu kom-men. Dabei geht es beispielsweise umRechte, die der Einzelne in der Demo-kratie gegenüber dem Staat hat – etwaMeinungs- oder Versammlungsfreiheit–, was diese Rechte garantieren, wassie begrenzt, wann sie in Gefahr sind,und welche Aufgaben der Verfassungs-schutz in diesem Zusammenhang hat.Als Gesprächspartner stehen eineReihe Experten zur Verfügung: GordianMeyer-Plath, Präsident des Sächsi-schen Landesamtes für Verfassungs-schutz, Prof. Dr. Astrid Lorenz(Universität Leipzig), Prof. em. Dr.Hans-Joachim Funke (Freie UniversitätBerlin), Prof. Dr. Günther Schneider,Staatssekretär im Sächsischen Staats-ministerium des Innern. Es moderiertCornelius Pollmer (Süddeutsche Zei-tung).Die Experten: Gordian Meyer-Plath istseit 2013 Präsident des SächsischenLandesamtes für Verfassungsschutz.Er war für das brandenburgische Lan-desamt für Verfassungsschutz und dasdortige Innenministerium tätig, außer-dem als wissenschaftlicher Mitarbeiter

im Bundestag. Meyer-Plath hat Medi-ävistik, Neuere Geschichte, Amerika-nistik und Öffentliches Recht studiert.Prof. Dr. Astrid Lorenz ist Inhaberin derProfessur »Politisches System derBundesrepublik Deutschland/Politik inEuropa« an der Universität Leipzig(seit 2017 Jean Monnet Chair), zudemGeschäftsführende Direktorin des In-stituts für Politikwissenschaften undProdekanin der Fakultät für Sozialwis-senschaften und Philosophie. Ihre Ha-bilitationsschrift hat sie zum Thema»Verfassungsänderungen in etabliertenDemokratien. Motivlagen und Aus-handlungsmuster« verfasst. Sie wirktin zahlreichen Gremien mit, unter an-derem im Kuratorium der SächsischenLandeszentrale für politische Bildung,im Fachbeirat Wissenschaft der Bun-desstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, im Sächsischen Kompe-tenzzentrum Landes- und Kommu-

nalpolitik e.V.. Seit 2018 ist Prof. Lo-renz zudem Mitglied des von Minister-präsident Michael Kretschmerberufenen Expertengremiums zurEtablierung einer von allen Regionenund Gesellschaftsgruppen getragenendemokratischen Gesprächskultur. AlsPolitikwissenschaftlerin forscht sie zuVerfassungsfragen, Demokratieent-wicklung und Ostdeutschland, auchim internationalen Vergleich.Prof. Dr. Hans-Joachim Funke ist einerder profiliertesten Politikwissenschaft-ler Deutschlands mit den Arbeits-schwerpunkten Politik und Kultur. Biszu seiner Emeritierung 2010 lehrte erPolitische Wissenschaften am Otto-Suhr-Institut der Freien UniversitätBerlin, zuvor führte ihn seine Laufbahnunter anderem nach Harvard und Ber-keley. Prof. Funke forscht und publi-ziert insbesondere zu den ThemenRechtsextremismus und Antisemitis-

mus. Zudem tritt er vielfach als Sach-verständiger auf, etwa im bayerischenNSU-Untersuchungsausschuss.Prof. Dr. Günther Schneider ist promo-vierter Jurist. Er war unter anderem alswissenschaftlicher Mitarbeiter amBundesverfassungsgericht tätig, Rich-ter am Hessischen Landessozialgerichtsowie am Sächsischen Landessozial-gericht, dessen Vorsitzender Richter er1999 wurde. Seit 2002 ist Prof.Schneider Honorarprofessor an der Ju-ristischen Fakultät der TechnischenUniversität Dresden. Darüber hinauswar er 13 Jahre lang Landtagsabgeord-neter, bevor er 2017 Staatssekretär imSächsischen Ministerium des Innernwurde. Das Sächsische Innenministe-rium ist u.a. für Polizei und Verfas-sungsschutz, Sicherheit und Zuwan-derung zuständig und auch für Bauen,Wohnen oder Sport.

– Weiter auf Seite 2

Bürgerdialog »Im Gesprächbleiben« geht weiter

Am Montag haben Stadt, Polizeidi-rektion und Staatsanwaltschaft Chem-nitz eine enge Zusammenarbeit ver-einbart, beim Umgang mit jugendli-chen und heranwachsenden Inten-siv- und Schwellentätern. Oberbür-germeisterin Barbara Ludwig, diePräsidentin der Polizeidirektion Chem-nitz Sonja Penzel und der LeitendeOberstaatsanwalt der Staatsanwalt-schaft Chemnitz, Frank Heinrich un-terzeichneten ein Papier über dieDurchführung von einzelfallbezogenenFallkonferenzen zu jugendlichen undheranwachsenden Intensiv- undSchwellentätern. So bezeichnet dieJustiz Täter, die eine baldige Erfas-sung als Intensivtäter erwarten lassen.Es handelt sich dabei um Personen,die bereits mehrfach durch Straftatenaufgefallen sind oder Anhaltspunktevorliegen, dass ohne geeignete Re-aktionen weitere Straftaten drohen.Ziel dieser Vereinbarung ist nebender Gefahrenabwehr zum Schutz derBevölkerung eine schnelle Reaktionauf strafrechtlich relevantes Verhalten,die Unterbrechung bzw. Verhinderungeiner krimiellen Karriere, die früh-zeitige Einwirkung bei Fehlentwick-lungen und die Entwicklung von Per-spektiven für den Täter. Hierzu werdenVertreter der Jugendgerichtshilfesowie zuständige Jugendsachbear-beiter der Polizeidirektion Chemnitzund der Staatsanwaltschaft Chemnitzin kurzfristig einberufenen, einzel-fallbezogenen Fallkonferenzen dasweitere Vorgehen absprechen unddie geeigenten Interventions- undHilfemaßnahmen vereinbaren.

Kulturstrategie vorgestellt

Am Mittwoch haben Oberbürger-meisterin Barbara Ludwig und Bür-germeister Ralph Burghart die neueKulturstrategie für die Stadt Chemnitzvorgestellt. Sie wird in der kommen-den Stadtratssitzung am 30. Januar2019 dem Stadtrat unter dem Motto»Kultur Raum geben« vorgelegt.Schwerpunkt der Strategie ist diekulturelle Entwicklung der StadtChemnitz 2018 bis 2030. Nachdem Beschluss des Stadtrates werdenunter Federführung des Kulturbe-triebes Formate entwickelt, um dieKulturstrategie zu realisieren. Am 2.2.19 findet im Weltecho ander Annaberger Straße 24 eine Kul-turhauptstadt-Party statt. Dazu sindu.a. »Macher der Woche« eingeladen.Zur Party wird ein Macher-Magazinvorgestellt. In der Broschüre miteiner Auflage von 3000 Exemplarensind Macher-Geschichten festgehal-ten. Mehr zur Party und zu Kultur-hauptstadt-Mikroprojekten sowie zurKulturstrategie auf Seite 3.

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2 03 18. Januar 2019

Schulzentrum lädt Interessierte ein

Zu einem Tag der offenen Tür lädtdas Berufliche Schulzentrum fürWirtschaft I am 26. Januar 2019ein. Die Veranstaltung findet von10 bis 13 Uhr in den Räumen desSchulzentrums an der Lutherstraße2 statt. Neben allen dualen Ausbil-dungsrichtungen stellt sich an die-sem Tag die Fachoberschule fürWirtschaft und Verwaltung vor. DasErreichen der Fachhochschulreifeermöglicht ein Studium an allenFachhochschulen und Studienaka-demien. Informationen geben dieLehrer u.a. über Zulassungsvoraus-setzungen, Bewerbungsmodalitäten,Lehrinhalte sowie die Organisationder verschiedenen Bildungswegeam Beruflichen Schulzentrum.

Tag der Bildung

Zum Tag der Bildung am 26. Januar2019 von 10 bis 15 Uhr in Chemnitzladen IHK, HWK und Arbeitsagenturein und stellen Ausbildungs- undStudienberufe vor. Die drei Häuserofferieren dem Fachkräftenachwuchsder Region zum Tag der BildungAusbildungsberufe, Weiterbildungs-und Studienangebote. Ein kostenloser Shuttlebus verbindetden Hauptbahnhof Chemnitz mitden drei Standorten im Stadtgebiet.Der Tag der Bildung richtet sichinsbesondere an Schülerinnen undSchüler aus dem Großraum Chem-nitz, an deren Eltern sowie an allean Ausbildung, Weiterbildung undStudium Interessierten. In den dreiHäusern können Interessierte direktmit Vertretern von Ausbildungsbe-

trieben und -einrichtungen ins Ge-spräch kommen. Lehrlinge und Aus-bilder geben Praxistipps, die Bil-dungsexperten der Häuser beratenzu den Themen Karriereplanung,Berufs- und Studienwahl und che-cken Bewerbungsmappen. Profifo-tografen bieten zudem kostenloseBewerbungsfotos an.

In den Werkstätten der Handwerks-kammer, an den Ständen der In-dustrie- und Handelskammer sowiebei den Ausstellern der Arbeitsagen-tur können sich die Besucherinnenund Besucher zudem praktisch aus-probieren. Zeitgleich präsentierensich in der Agentur für Arbeit Hoch-schulen und Universitäten allen Stu-dieninteressierten. In der IHK Chem-nitz wird zudem an diesem Tag derneue Ausbildungsatlas für 2019 ver-öffentlicht.

Abi oder Lehre im Handwerk?

Nach der Oberschule: Abiturausbil-dung oder eine Lehre im Handwerk?Wer sich dazu informieren möchte,ist am 26. Januar 2019 zum Tagder offenen Tür ins Berufliche Schul-zentrum für Technik II – Handwer-

kerschule Chemnitz eingeladen. DasAngebot richtet sich an interessierteSchüler und deren Eltern und findetin der Zeit von 9 bis 13 Uhr statt.Dabei stellen derzeitige Schüler,Lehrlinge, Lehrer sowie die Schul-leitung mögliche Ausbildungsrich-tungen, Werkstätten, Labors undFachunterrichtsräume vor. Die Schü-ler erhalten Informationen über Zu-lassungsvoraussetzungen, Bewer-bungsmodalitäten, Anforderungen,Lehrinhalte und den Ablauf der Aus-bildung. Besonders sei auf die Fach-richtungen Gesundheit und Sozial-wesen sowie Technikwissenschaftenam Beruflichen Gymnasium hinge-wiesen, die natürlich auch im Schul-jahr 2019/2020 wieder angebotenwerden. Die Ausbildungen an derHandwerkerschule Chemnitz, Schloß-straße 3 sind kostenfrei. www.bsz-handwerkerschule.de

Angebot setzt Kinder in Bewegung

»Ab an den Schreibtisch, Hausaufgabenmachen!«, das tragen Eltern ihren Spröss-lingen auf, um sie in der Schule aufKurs zu halten. Aber oft kommt heutzutage

im Alltag der Kinder die Bewegung zukurz. Doch diese ist ein notwendigerBestandteil des Lebens. Und eigentlichhaben Kinder ja Freude daran und rennen,

balancieren, klettern, hüpfen und toben,um ihre Umwelt zu entdecken. Bewegungist unverzichtbarer Bestandteil einerganzheitlichen kindlichen Entwicklung.

Um die Mobilität von Kindern stärker zufördern, kann ab sofort eine Spiel- undBewegungskiste kostenlos im Gesund-heitsamt ausgeliehen werden. Diese sollnoch mehr Spaß und Bewegung in denAlltag der Kinder bringen.

Zielgruppen für dieses Angebot sindunter anderem Kitas, Horte, Schulen,(Sport)-Vereine und Veranstalter vonStadtteilfesten. Am Freitag wurdedas neue Angebot in der SporthalleJahnbaude an der Fürstenstraße erst-mals vorgestellt. Organisiert hattendiesen Termin das Gesundheitsamtund die Floor Fighters Chemnitze.V.. Alt Bekanntes wie Springseile,ein Tauziehseil und ein Federballspielsind Teil der Kiste – aber auch Jum-ping-Bands. Diese Sprungbänder mitSchlaufen bieten unzählige Spiel-und Variationsmöglichkeiten. DasSpektrum reicht von einfachen bishin zu aufwändigen Sprungfolgen,welche Koordination und Motorikfordern. Ein XXL-Federballspiel eignetsich besonders für jüngere Kinder.Mit verschieden großen Bällen lässtsich dieses Geschicklichkeitsspielleicht erlernen und variieren. DerKriechtunnel Supercross indes istnicht nur für die Jüngsten ein Ange-bot: Am Kreuzungspunkt der vierTunnelarme befindet sich eine Öff-nung zum Einsteigen und Erkunden.Ideal für Bewegungsspiele in derGruppe eignet sich ein Rundtuch.

Bei diesem Spiel gibt es keine Ge-winner und Verlierer. Ganz im Ge-genteil: Kooperative Bewegungenverstärken das räumliche Erfahrungs-vermögen und animieren die Kinderzu kreativer Aktivität. In der Bewe-gungsbox enthalten ist außerdemein Spiel-Parcours-System-Set, daseinem Bewegungsbaukasten gleichtund als Sportstationen genutzt wer-den kann. Motorische und koordi-native Fähigkeiten werden so ge-schult. Halbkugelstelzen eignen sichfür spielerische Gleichgewichtsübun-gen ebenso wie Balancierscheiben. Noch weitere Aufmunterung zur Be-wegung hält die Spiel- und Bewe-gungsbox des Gesundheitsamtes be-reit: ein Schwungtuch, Aktivitätsringe,Jongliersets und -tücher, eine Ba-lance-Box, ein Ballset wie auch eineTeamspiel-Box und ein Wurfschei-ben-Set. Was es damit alles auf sichhat, das sollten die Benutzer einfachselbst herausfinden. Falls jemanddabei Hilfe braucht: Das Gesund-heitsamt liefert selbstverständlichAnleitungen zu jedem Spielgerät mitund macht den Service noch kom-plett, indem es die Box anliefertund auch wieder von den Nutzernabholt! Wichtig für Interessierte: Ter-minwünsche sind rechtzeitig anzu-melden. Diese nimmt Gesundheits-amtsmitarbeiter Wulf Karl unter & 4885390 oder via Mail: [email protected] entgegen.

Zwar treiben Kinder wieder mehr Sport in Vereinen, an Schulen und in Clubs. Insgesamt bewegen sich viele trotz-dem zu wenig im Alltag. Ein neues Angebot des Chemnitzer Gesundheitsamtes will da Abhilfe schaffen.

Foto: Wolfgang Schmidt

Berufliche und schulische Perspektiven

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Zum Hintergrund: Die Reihe »Im Gespräch bleiben«ist Teil des von OberbürgermeisterinBarbara Ludwig Ende September2018 vorgestellten Sieben-Punkte-Plans. Bisher gab es drei Veranstal-tungen in der Reihe: Im Septemberfand ein Bürgerdialog zum ThemaSicherheit statt. Im Ergebnis dieserVeranstaltung hat sich beispielsweise

der Bürgerbeirat Sicherheit konsti-tuiert, in dem Bürgerinnen und Bür-ger das Thema mit der Verwaltungberaten und aus ihrem Alltag be-richten, Hinweise geben und Themenerörtern. Im Oktober gab es einen Bürgerdialogdazu, welche Zukunftsfragen für dieChemnitzerinnen und Chemnitzerwichtig sind. Themen waren z.B.Mobilität, Wohnen, aber auch Bür-gerbeteiligung und Dialog innerhalb

der Stadtgesellschaft. Zudem warein großer Themenschwerpunkt dieVerbindung der Kulturhauptstadtbe-werbung mit der Stadtentwicklung.Es wurden die geplanten Interventi-onsflächen – also solche Flächen,auf denen etwas passieren soll, kann,muss – vorgestellt und mit der Bür-gerschaft diskutiert. Ende Novemberstand beim dritten Bürgerdialog dasThema »Rechtsextremismus inChemnitz« auf der Tagesordnung.

Bürgerdialog geht weiter Es geht auch anders?Ein schonender Umgang mit denRessourcen der Welt stellt das kapi-talistische Wirtschaftssystem grund-legend infrage. Denn Ressourcen zuschonen heißt auch, aus dem steti-gen Kreislauf von Produktion undKonsum auszubrechen, indem mannicht mehr benötigte Güter nichtwegwirft, sondern Anderen zurNachnutzung anbietet – zum Bei-spiel in einem Umsonstladen. ImKurs werden Fragen nach den Mög-

lichkeiten alternativen Wirtschaftensaufgeworfen und diskutiert. Als kon-krete Anregung für eigenes Handelnwird z. B. vorgestellt, wie Umsonst-läden funktionieren.

Wann? 24.1.19, 18.45 – 20.15 UhrWo? TIETZ, Kursraum 4.07entgeltfreimax. 15 Personen, daher Anmeldung erforderlich

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Es sind wieder Ideen für Mikroprojektegefragt: Man müsste mal… So fängt esmeistens an. Die einen reden oft davon,die anderen machen. So auch das Or-ganisatoren-Team für den »Club der le-benden Geschichten«. »Stellen Sie sich vor«, so begann derAntrag auf Mikroprojektförderung imRahmen der Kulturhauptstadtbewer-bung, »dass Sie die StadtbibliothekChemnitz als ganz normaler Nutzerbetreten. An ausgewählten Samstagenim Jahr können Sie hier – neben nor-malen Medien – auch ,lebende Bücher‘ausleihen. Diese lebenden Büchersind reale Menschen, die oft stark

mit Stereotypen und Vorurteilen seitensder Gesellschaft zu kämpfen haben.«Und die kann man nun für 30 Minuten»ausleihen« und alles fragen, wasman schon immer wissen wollte. Einegroßartige Idee, die das ChemnitzerOrganisatoren-Team in Dänemark ent-deckt hat und nun in Chemnitz reali-siert – und zwar zum ersten Mal gleichmorgen in der Stadtbibliothek – unteranderem mit der finanziellen Unter-stützung aus dem Mikroprojekt-För-derprogramm. Auf ähnlich tolle Vor-haben hofft das Kulturhauptstadtbüronun wieder und startet die vierte För-derrunde, um erneut kreative Vorhabenvon Chemnitzerinnen und Chemnitzernzu unterstützen. Noch bis 31. März2019 werden neue Projekte gesucht,die die Stadt auf dem Weg zur Kul-turhauptstadt Europas 2025 im bestenSinne bewegen – also zum Nachden-ken animieren, zum Mitwippen, zumSchmunzeln, zum Anpacken, zumAusprobieren. Deshalb gibt es nunmehrauch eine Beratungsveranstaltung zumMikroprojekt-Förderprogramm am 28.

Januar 2019, um 18 Uhr, im Veran-staltungssaal A122 »Tropfen« desTechnischen Rathauses (Friedensplatz1, 09111 Chemnitz). Dort sollen In-teressenten im Gespräch mit den Ju-rymitgliedern wichtige Tipps für ihreVorhaben bekommen bzw. können frü-here Antragsteller Hinweise zur Über-arbeitung ihres vorläufig abgelehntenKonzepts erhalten. Wie in allen För-derrunden zuvor, stehen auch diesmalpro Projekt bis zu 2500 Euro bereit,für Projekte mit europäischer Beteili-gung – und das ist neu - sogar bis zu3000 Euro. Die formlose Bewerbungmit Projektbeschreibung und Kosten-rahmen kann per E-Mail an folgendeAdresse geschickt werden: [email protected] EineJury, die vom Programmrat der Kul-turhauptstadtbewerbung nominiertwird, trifft die Auswahl. Infos unter www.chemnitz2025.de Das Kulturhauptstadtbüro am Rosenhof6 steht montags 10 bis15 Uhr, donners-tags von 14 bis 18 Uhr und freitags von13 bis16 Uhr offen.

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Die Stadt Chemnitz legt in der kom-menden Stadtratssitzung am 30. Ja-nuar 2019 mittels Vorlage dieKulturstrategie vor, die unter demMotto »Kultur Raum geben« steht.Schwerpunkt der Strategie ist die kul-turelle Entwicklung der Stadt Chemnitz2018 bis 2030. Nach dem Beschlussdes Stadtrates werden unter Federfüh-rung des Kulturbetriebes Formate ent-wickelt, um die Kulturstrategie zurealisieren. Mit der Chemnitzer Kulturstrategie2018 bis 2030 wird die kulturelleIntegration auf drei Ebenen geför-dert: Auf der individuellen Ebenewerden kulturelle Interessen derBürgerschaft erkannt und bewahrt.Es geht darum, Kulturelles für alleBevölkerungsgruppen der Stadt zu-gänglich zu machen. Auf stadträum-

licher Ebene gibt die KulturstrategieImpulse bei der Entwicklung vonLeitlinien zu gesamtstädtischen Pla-nungen sowie gesellschaftlichenFragen der Stadtentwicklung. Aufeuropäischer Ebene soll die Kultur-strategie die Stadt Chemnitz in dieüberregionale und internationaleKulturlandschaft verankern. DieKulturstrategie setzt sich die Er-leichterung des Zugangs zu Kulturzum Ziel. Sie soll den Austauschzwischen Akteuren optimieren undeine kommunikative Vernetzungschaffen. Kulturschaffende sollenweiter geschult und professionali-siert werden. Sie umfasst sechsThemenfelder und formuliert wich-tige Handlungsausrichtungen: Mo-derne(s) in Chemnitz Gebt Raum! IVoraussetzungen schaffen, Förder-modelle entwickeln I IndustrieKul-tur I Kultur- und Kreativwirtschaftals Impulsgeberin I Kulturelle Bil-dung I Kulturkommunikation, Kul-turmarketing und Internationale Ko-operation

Diese Themenfelder sollen durchkonkrete Maßnahmen umgesetztwerden. Beispiel für diese Maßnah-men sind u. a. erleichterte Antrags-verfahren für Kulturförderung, dieMöglichkeit von mehrjährigen För-derungen sowie die Förderung vonspontan entstehenden Projektenund einen jährlichen Reservefonds.Weitere wichtige Maßnahmen be-treffen die Kommunikation, Öffent-lichkeitsarbeit und Marketingak-tivitäten.Hintergrund und Zusatzinformationen: Am 19. Mai 2004 wurde vom Stadt-rat der Kulturentwicklungsplan be-schlossen. Bis zum Jahr 2015wurden eine Reihe von Vorarbeitenfür die Erarbeitung einer neuen Kul-turstrategie für die Stadt Chemnitzbeschlossen. Ab 2016 wurden ineinem breit angelegten dynami-schen Prozess sechs Themenfeldererarbeitet, die für einen mittelfristi-gen Zeitraum bis zum Jahr 2030einen Leitfaden bilden sollen. Am31. Mai 2018 beschloss der Kultur-ausschuss (Vorlage Nr. B-154/2018) die inhaltlichen Schwer-

punkte für die umfänglich auszuar-beitende Kulturstrategie. Die Öffent-lichkeit wurde mit der Auslage derVorlage B-154/2018 und im Rah-men des »Debattentages Kulturstra-tegie« am 3. Mai 2018 einbezogen.Hinweise und Vorschläge wurden beider weiteren Bearbeitung der Stra-tegie berücksichtigt. Bis August2018 arbeiteten darauffolgend dieBeteiligten am Prozess der Kultur-strategie vorgeschlagene Maßnah-men zu den Themenfeldern tiefer-gehend aus und gewichteten diese,um sie im Komplettdokument »Kul-turstrategie der Stadt Chemnitz fürdie Jahre 2018 bis 2030« abzubil-den. Die Kulturstrategie wurde vonrund 150 Personen gemeinsam ent-wickelt. Diese wirkten zu großen Tei-len ehrenamtlich in Themengrup-pen, in Workshops und Zukunfts-werkstätten mit. Ein Lenkungsteamkoordinierte den gesamten Prozessunter Federführung des Kulturbe-triebes. Das Redaktionsteam führtealle vorliegenden Ergebnisse zusam-men, erarbeitete und strukturiertedie Texte.

»Kultur Raum geben«

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Bürgermeister Ralph Burghart, der Leiter des Kulturbetriebes Ferenc Czákund der Vorsitzende des Kulturbeirates Egmont Elschner (v.r.n.l.) stellten am Mittwoch die neue Kulturstrategie für dieStadt Chemnitz vor. Foto: Wolfgang Schmidt

Man müsstemal...

Chemnitz lebendiger, bun-ter, aufregender machen

Zum Start ins Kulturhauptstadt-Bewer-bungsjahr gibt es eine »Hauptstadt-Party« am 2. Februar 2019 im Weltecho. Bis zur Abgabe des Bewerbungsbuchesam 30. September 2019 ist zwarnoch genug zu tun, aber der Spaß amBewerbungsprozess darf natürlich auchnicht zu kurz kommen. Deshalb hatChemnitz zwei DJs aus den aktuellenKulturhauptstädten Europas eingela-den: Damiano aus Matera in Italien(Foto li. unten) und George aus Plovdiv(Bulgarien), die ab 22 Uhr auflegen.Zuvor ab 20.25 Uhr wird es mit denbeiden schon ein Podiumsgesprächgeben: Wie erlebten und erleben sieihre Heimatstädte in den letzten Jahrenund nun im Kulturhauptstadtjahr?Was hat sich verändert? Was lief gut?Was gab es für Probleme? Alles Fragen,die uns in Chemnitz natürlich be-schäftigen. Zugleich soll der Abend

aber auch zum Get Together für dieChemnitzer Macher, die Mikroprojekt-Initiatoren, alle Kulturhauptstadt-Interessierten und Nachtschwärmerder Stadt werden. Fotos: Privat

Willkommenzur »Hauptstadt-Party«

30. September 2019Abgabefrist für die Bewerbungsschrift

Anfang 2020Sitzung der Jury und Auswahlvon Bewerberstädten, die aufdie sogenannte Short List kom-men. Das bedeutet, dieseStädte dürfen eine detaillierteBewerbung abgeben.

Mitte 2020Besuch der Jury in derRegion und finale Aus-wahlsitzung

Ende 2020Verleihung des Titels »European Capital of Culture«

Eine neue Kulturstrategie für die Stadt Chemnitz

Der Titel »Kulturhauptstadt Europas« wird seit 1985 kontinuierlich jeweils für ein Jahr verliehen. Chemnitz möchte Kultur-hauptstadt 2025 sein. Dies spielt in der neuen Kulturstrategie der Stadt Chemnitz 2018 bis 2030 natürlich eineRolle. Folgende Zeitschiene für den Bewerbungsprozess als Kulturhauptstadt 2025 gibt es. Abb.: Stadt Chemnitz

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03 18. Januar 20194

Futterstellen bieten Gelegenheit, Vögelaus der Nähe zu beobachten. ÜbersJahr sind dort 20 oder mehr Vogelartenzu beobachten, darunter Kohl- undBlaumeise, Schwanzmeise, Kernbei-ßer, Amsel, Buntspecht, Grünfink,Haus- und Feldsperling, Stieglitz undErlenzeisig. Bei starkem Schneefallund Eis haben es viele Vögel schweran Nahrung zu gelangen. Dann kom-men auch Waldvögel und seltene Vo-gelarten ans Futterhaus. In Chemnitzsind das Kleiber, Tannenmeise, Hau-benmeise, Goldammer, Birkenzeisigund Gimpel. Die Winterfütterung stellteine geeignete Nahrungsergänzungdar. Doch an erster Stelle sollte derErhalt von naturnahen Lebensräumenund Biotopen stehen, z. B. der Erhaltvon Säumen, Hecken und alten Bäu-

men. Bei einer geschlossenen Schnee-decke und Minusgraden ist reichlichFutter angebracht. Besonders beiDauerfrost und Eisregen kann dieFutterstelle eine wichtige Überlebens-hilfe sein. Der Futterbedarf ist am

Morgen am größten. Auch in denNachmittagsstunden kann nachgefülltwerden, da die Vögel gegen Abendnochmals »auftanken«. Futter sollteweder gesalzen noch aufbereitet undohne chemische Zusatzstoffe sein.

Mischungen, in denen sich viele Ge-treidekörner befinden, werden fastnur von Tauben und Sperlingen ge-fressen. Deshalb ist es ratsam, solchezu verwenden, die ganz oder größ-tenteils aus Sonnenblumenkernen

und Hanfsamen bestehen. DunkleSonnenblumenkerne haben eine wei-chere Schale und können von denVögeln besser geöffnet werden. Kör-nerfresser (Vögel mit dickem, kräftigemSchnabel: Finken, Sperlinge, Ammern)bevorzugen Sonnenblumenkerne undHanfsamen. Sie halten sich zusätzlichan das für Weichfresser empfohleneFutter. Weich- und Insektenfresser(Vögel mit spitzem, schlankem Schna-bel) fressen vor allem tierische Kostund feine Sämereien. Nur wenige Ar-ten, wie Amsel, Rotkehlchen und Starsind häufige und mehr oder wenigerregelmäßige Besucher am Futterhaus.Sie fressen gerne Haferflocken, Ro-sinen und Obst, zerhackte Baum-und Haselnüsse, Fett und Quark. UmKrankheiten zu verhindern, wird eineregelmäßige Säuberung der Futter-stelle empfohlen. Ratsam ist, Futter-häuser in Nähe zu Bäumen und Ge-büschen anzubringen, die bei Gefahrals Zufluchtsort dienen.

Foto: Wolfgang Schmidt

Füttern istsinnvoll

Pokal der Oberbürger-meisterin verliehen

Am Mittwochabend wurden im Chem-nitzer Rathaus die im Jahr 2018 er-folgreichen Radsportler mit dem Pokalder Oberbürgermeisterin geehrt. DieAuszeichnung nahm BürgermeisterRalph Burghart vor. Anwesend waren neben den geehrtenAthleten auch der Stützpunkttrainer desSächsischen Radfahrer-Bundes, BertWessel, sowie Andreas Hirschligau,Trainer des Chemnitzer Polizeisport-vereins sowie etwa 50 Vereinsmitglieder

und Angehörige der Sportler.

Mit dem Pokal ausgezeichnet wurden:Eufemia Schmieder, Leif Strobel,Leonidas Rekowski, Anton Schubert,Thora Rümmler, Gianna Schmieder,Leonie Nötzold, Colin Rudolph, LeonHartmann, Peer Weiße, Lena Pe-trausch, Helene Müller, MagnusFindeisen, Luca Kasnya, VincentHilbert, Maria Forkel, Laura Wötzel,Giovanni Schmieder, Moritz Kretschy,Niels Frigge, Constantin Lohse,Pierre-Pascal Keup, Eric Lutter,Christian Kux, Torsten Schönbergerund Mario Kober.An der Wettkampfserie um den »Pokalder Oberbürgermeisterin der StadtChemnitz 2018« nahmen Sportle-

rinnen und Sportler aus den Schulenund Sportvereinen aus Chemnitz unddem Umland mit ihrem Teams teil. Etwa 80 Athletinnen und Athletenwaren dabei. Insgesamt wurden 12Pokalrennen auf der Radrennbahnin Chemnitz vorbereitet und durch-geführt. Beginnend mit 11 Jahrenbis in die Eliteklasse der Männer ha-ben in 10 Altersklassen, weiblicheund männliche Sportler ihre Rennenbestritten. Wie die Trainer und Ver-antwortlichen berichten, war es auch2018 wieder ein Kopf-an-Kopf-Ren-nen zwischen den Teilnehmern, Schu-len und Sportvereinen.

Durch die jährlichen Begegnungenin der Wettkampfserie um den »Pokal

der Oberbürgermeisterin« haben sichinzwischen gute Vereinskontakte, aberauch persönliche Freundschaften un-ter den Radsportlern entwickelt.

26 Sportlerinnen und Sportler wurdenam Mittwoch für ihre Gesamtleistungbei den Rennen geehrt. WelchenStellenwert der Radsport und auchdie Nachwuchsarbeit in Chemnitzbesitzt, das zeigt eine Bilanz: Über683 Medaillen holten die Sportlerin-nen und Sportler aus unserer Stadt –seit 1963 – bei Olympischen Spielen,Welt- und Europameisterschaften.Chemnitzer Sportlerinnen und Sportlergewannen bisher bei OlympischenSpielen 27 Gold-, 33 Silber- und 31Bronzemedaillen.

Am Mittwochabend wurden im Chemnitzer Rathaus die im Jahr 2018 erfolgreichen Radsportler mit dem Pokal der Oberbürgermeisterin geehrt. DieAuszeichnung nahm Bürgermeister Ralph Burghart vor. Foto: Chemnitz Fernsehen

Traditionelle Auszeichnungerfolgreicher Radsportlerim Chemnitzer Rathaus

Ausstellungs-eröffnung

»WAR WAS 14-18 – Mit Lichtgeschossen«: Am 20. Januar2019, 11 Uhr wird im Schloß-bergmuseum eine Ausstellung mitdiesem Titel eröffnet. Sie zeigtWeltkriegsbilder aus den Samm-lungen des Schloßbergmuseumsund bildet den Abschluss des Ko-operationsprojekts »WAR WAS 14-18«, das der Lehrstuhl fürRomanische Kulturwissenschaftenan der TU Chemnitz initiierte undmit verschiedenen Partnern, da-runter dem Schloßbergmuseum,realisierte. Anlass war der 100.Jahrestag des I. Weltkriegs.

Familienführung

Zu einer öffentlichen Führungzum Werk Karl Schmidt-Rottluffsladen am 19. Januar 2019, 16 Uhr die KunstsammlungenChemnitz ein. Dort werden auseigenem Bestand und in Formvon Dauerleihgaben etwa 500Werke des Brücke-Malers bewahrt.In der aktuellen Ausstellung sind47 Gemälde und zwei SkulpturenSchmidt-Rottluffs zu sehen.

Eishockey

In der Eishockey Regionalliga istzum Heimspiel bei den ChemnitzCrashers das Team Berlin Blueszu Gast. Das Spiel beginnt am19. Januar 2019, 17 Uhr im Eis-sportzentrum Chemnitz.

Es ist SpielzeitZu einer neuen Veranstaltungs-reihe lädt der Kraftwerk e.V., Kaß-bergstraße 36 ein. In Abständenfinden hier Kammerkonzerte miteiner Dauer von jeweils 50 Minu-ten statt. Es ist ein wundervollerTagesausklang für Jung und Alt.Die erste Veranstaltung »Es istSpielzeit« lädt am 21. Januar2019, 18 Uhr zum Zuhören ein.

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Auftakt für Meisterkurs ander Städtischen Musikschule

Zum Eröffnungskonzert »MeisterkursKolja Lessing« lädt die Städtische Mu-sikschule Chemnitz für den 18. Januar2019 um 19.30 Uhr in ihren Konzert-saal an der Gerichtsstraße 1 ein.

Erneut wird ein Meisterkurs an derChemnitzer Musikschule stattfindenund dabei spannende Akzente mitjungen Nachwuchstalenten setzen.Geleitet von dem renommierten Gei-ger und Pianisten Kolja Lessing wer-den nicht nur Violine und Klaviergebührende Aufmerksamkeit gewid-met, sondern auch der Streicher-kammermusik. Für viele Teilnehmerdient dieser Meisterkurs außerdemder Vorbereitung für den im Februarbeginnenden Musikwettbewerb »Ju-gend Musiziert«. Freuen darf sichdas Publikum auf ein meisterhaftesEröffnungskonzert im Musikschulsaal,das von Kolja Lessing selbst mode-riert wird. Kolja Lessing musiziertmit Geiger Andreas Winkler. Winklerwar lange an der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz engagiert.An der Oper Chemnitz rief er 2009die Konzertreihe »backstage 21«und »backstage junior« ins Leben,ein Jahr später das »Ensemble C –junges Ensembles für Neue Musik«.Er ist als Pädagoge für Streichin-strumente an der Musikschule Chem-nitz tätig und darüber hinaus auchnoch bildkünstlerisch aktiv.

Kolja Lessing ist schon aufgrundseiner Vielseitigkeit ein außerge-wöhnlicher Künstler. Nicht nur alsGeiger, Pianist und Komponist gibter der Musikwelt wertvolle Impulse.Als Musikforscher und Pädagogeentdeckt er – abseits von Standard-repertoiren – Werke (beispielsweisevon Georg Philipp Telemann) undmacht diese seinem Publikum zu-

gänglich. Zahlreiche Uraufführungenvon Violinwerken haben Komponisteneigens für Kolja Lessing geschrieben.Das, wie ebenso regelmäßige Einla-dungen zu Meisterkursen in Europaund Nordamerika, spiegelt sein in-ternationales Renommee wider.Im Vorverkauf kosten die Karten fürdas Eröffnungskonzert des Meister-kurses an der Städtischen Musik-

schule 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.An der Abendkasse erhält man dieTickets für 14 und ermäßigt für 12Euro.Das Abschlusskonzert zum Meister-kurs mit Kolja Lessing findet am20. Januar 2019 um 16 Uhr eben-falls im Konzertsaal der StädtischenMusikschule Chemnitz, Gerichtsstra-ße 1 statt. Die Kursteilnehmer prä-

sentieren dabei die Ergebnisse ihrerArbeit mit dem Virtousen. Freuenkönnen sich die Zuhörer auf frische,soeben entstandene und gemeinsamerprobte Interpretationen der jungenTalente!

Die Karten kosten 3 Euro und sindüber https://mozart-sachsen.de erhält-lich.

03 18. Januar 2019 5KULTUR

Zwei Meister im Konzert

Kolja Lessing ist schon aufgrund seiner Vielseitigkeit ein außergewöhnlicherKünstler. Er unterrichtet jetzt Musikschüler, die sich auf den im Februarbeginnenden Musikwettbewerb »Jugend musiziert« vorbereiten, in einemMeisterkurs. Foto: Privat

Geiger Andreas Winkler war lange an der Robert-Schumann-PhilharmonieChemnitz engagiert. Der Musikpädagoge rief an der Oper Chemnitz die Kon-zertreihe »backstage 21« und »backstage junior« ins Leben und auch das»Ensemble C – junges Ensemble für Neue Musik«. Foto: Lars Reinhold

75 junge Solisten und 60 Teilnehmer im Ensem-blebereich treffen sich beim28. Regionalwettbewerb»Jugend musiziert 2019«

Wettbewerbsvorspiele beim Regional-wettbewerb »Jugend musiziert 2019«finden am 2. Februar und am 3. Februar2019 in Aue, Chemnitz, Großrückers-walde und Flöha statt. Am 24. März2019 stellen sich dann in Johanngeor-genstadt die Preisträger bei einem ge-meinsamen Konzert dem Publikum vor.

Die Musikschüler sind startbereit: 75junge Künstlerinnen und Künstler ha-ben sich im Solobereich für die Wer-tungskategorien Streichinstrumente,Percussion, Mallets, Gesang (Pop)und Akkordeon angemeldet. Und 60Teilnehmer stellen sich beim Regio-nalwettbewerb im Ensemblebereichin den Wertungskategorien Klavier-kammermusik, Duo: Klavier und einBlasinstrument sowie Zupf-Ensembleund Alte Musik dem Urteil der Fach-jurys. Nancy Gibson, Leiterin derStädtischen Musikschule Chemnitzund Regionalausschuss-Vorsitzende:»Die Teilnahme am Regionalwettbe-werb ‘Jugend musiziert’ ist für Schüler

und Lehrer stets ein erster ganz wich-tiger künstlerisch-musikalischer Hö-hepunkt zu Beginn des neuen Jahres.Alle sind sehr gespannt und vollerVorfreude, die Teilnehmer haben na-türlich auch über den Jahreswechsel

fleißig geübt, um für ihre Präsenta-tionen Anfang Februar schließlichauch hohe Punktzahlen für ihre Leis-tungen zu erhalten und vielleicht –hoffentlich – als Preisträger des Re-gionalwettbewerbes auch ein Ticket

für die Teilnahme am SächsischenLandeswettbewerb im März in Leipzigzu bekommen.« (Der Landeswettbe-werb Sachsen findet an den Wochen-enden 29. bis 31. März und 5. bis 7.April 2019 in der Messestadt statt.)

Hauptorganisations- und auch Haupt-austragungsort des Regionalwettbe-werbs ist in diesem Jahr die Kreis-musikschule im Kulturellen Bildungs-betrieb Erzgebirgskreis. Die organi-satorische und finanzielle Verantwor-tung für den jährlich veranstaltetenWettbewerb in Stadt und GroßraumChemnitz rotiert jeweils zwischen derMusikschule Mittelsachsen, der KMSErzgebirgskreis und der MS der StadtChemnitz. Damit – so haben es dieVeranstalter auch vorgesehen – erhältder Regionalwettbewerb »Jugend mu-siziert« eine größere Aufmerksamkeitbis weit in die Region. »Die Teilnahmeam Regionalwettbewerb Jugend mu-siziert ist für Schüler und Lehrer einganz wichtiger künstlerisch-musika-lischer Höhepunkt für unsere Musik-schüler, schließlich geht es für diePreisträger des Regionalwettbewerbesauch um ein Ticket für die Teilnahmeam Sächsischen Landeswettbewerb«,sagt Nancy Gibson, Leiterin der Städ-tischen Musikschule Chemnitz undRegionalausschuss-Vorsitzende.

Interessierte laden die Veranstalterzum Preisträgerkonzert zum Abschlussdes 28. Regionalwettbewerbes am24. März 2019, 16 Uhr in Johann-georgenstadt, Schwefelwerkstraße 1ebenso ein, wie zu den einzelnenWettbewerbsvorspielen. Der Eintrittist frei.

Musikalische Talente beweisen ihr Können

Musiktalente der Städtischen Musikschule beteiligen sich stets an den Wettbewerben von »Jugend musiziert«.Einige – so wie diese im vergangenen Jahr – beweisen den Juroren ihre besondere Begabung und schaffen so dieTeilnahme am Landes- oder gar am Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« Archivfoto: Sven Gleisberg

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Der 22. Januar wird für die Organi-satoren der Chemlympics, demSportfest für Menschen mit Handi-cap, ein aufregender Tag. An diesemDienstag wird der „Stern desSports“ in Gold durch Bundeskanz-lerin Angela Merkel vergeben. DieChemlympics vertreten Sachsen beider Auszeichnungsveranstaltung.Mit dabei ist auch Kay Uhrig, derLeiter der Mobilen Behindertenhilfeder Stadtmission und Mitorganisatorder Chemlympics. Zusammen mitdem Verein Miteinander statt Ge-geneinander, dem Verein Lebens-hilfe, der Heim gGmbh, demFörderzentrum für Blinde an derFlemmingstraße, dem Stadtsport-bund und der Behindertenbeauf-tragten der Stadt Chemnitz lädt der48-Jährige seit 2011 zu den Chem-lympics. Machen Sie sich Hoffnung auf einenweiteren Preis? Es war eine große Anerkennung,dass das Chemlympics-Team denbronzenen Stern in Chemnitz ge-wonnen hat. Sensationell war es,dass wir in Dresden den silbernenStern gewinnen konnten. Alles, wasjetzt in Berlin kommt, ist einfachZugabe und wir werden jeden Mo-ment genießen! Mit dem „Stern desSports“ werden durch den Deut-schen Olympischen Sportbund unddie Volksbanken RaiffeisenbankenVereine im Breitensport ausgezeich-net, die „sich über ihr sportlichesAngebot hinaus besonders gesell-schaftlich engagieren“. Im vergan-genen Jahr hat der VereinMiteinander statt Gegeneinanderbereits den bronzenen Stern als bes-ter städtischer Verein bekommenund sich für den Sachsenausscheidqualifiziert. Als der sächsischeSportminister Roland Wöller dannauch noch den „Stern des Sports“in Silber und die 2.500 Euro Preis-geld überreichte, war die Freude na-türlich riesig. Wie sind die Chemlympics überhauptentstanden?Es gab ein Sportfest für Kinder, dasKerstin Stopp damals organisierte.Als es das nicht mehr gab, habenwir uns 2011 in einer kleinenGruppe zusammengesetzt und über-legt, wie wir etwas Ähnliches ma-chen können. Ein vergleichbaresAngebot sollte es auch für Erwach-sene geben.Unser Anliegen ist, dass Leute, diesonst nie groß Spaß am Sport hattenund die Sport sonst eher mit Thera-pie verbinden – ich nenne sie maldie klassischen Turnbeutelvergesser– auch Freude am Sport haben undetwas gewinnen können. Das wardie Basis, auf der wir gesagt haben,wir machen ein großes Sportfest inund für Chemnitz. Wieviel Vorbereitungszeit benötigteine Veranstaltung?Ein halbes Jahr Vorlauf bedarf es aufalle Fälle. Termin, Rahmenpro-gramm, der Gebärderchor für dieHymne, Sport-Promis usw., all das

muss man rechtzeitig auf den Wegbringen. Bei der Suche nach einemSchirmherrn sind wir sehr froh, mitHorst Wehner, dem Vizepräsidentendes sächsischen Landtages, jemandgefunden zu haben, der für dieseSache brennt. Natürlich profitierenwir bei den Vorbereitungen jetzt vonunserer Erfahrung aus den letztenJahren. Hochdruck ist dann im letz-ten Monat, wenn es um die Anmel-dungen geht, das alles zuorganisieren und zu bestellen. Welche Sportarten werden angeboten? Wir haben die klassischen Leicht-

athletikdisziplinen: Weitsprung undSprint. Als Wurfdisziplin haben wirden Medizinballweitwurf aufgenom-men. Ergänzt wird das mit Bogen-schießen, einem Rollstuhlparcoursund Teppich-Curling. Bei den Teilnehmern unterscheidenwir nach Freizeit- und Leistungs-sportler, damit jeder eine Gewinn-chance erhält.Es geht, wie immer bei der Inklu-sion, um Chancenvielfalt: geradeLeute, die vielleicht im Sprint nichtso gut sind, können dann im Bogen-schießen oder Curling super sein.Das Highlight für alle Teilnehmerder Veranstaltung ist am Ende einStaffellauf der verschiedenen Trägerum den Pokal der Oberbürgermeis-terin.Wie wird das Sportfest angenommen?Sehr gut. In den Anfängen hattenwir um die 50 Teilnehmer. Jetzt sindwir an unserer Kapazitätsgrenze an-gekommen. Wir haben jährlich ca.150 Anmeldungen. Es gibt ein brei-tes Spektrum von Leuten, die sichanmelden. Von sehr fitten, sportli-chen, bis hin zu Leuten, für die dasder einzige sportliche Höhepunkt imJahr ist.Beeindruckend sind für mich immer

wieder die Momentaufnahmen: einRollifahrer, der auf der Sprintbahnin der Leichtathletikhalle versucht,alleine die 60 Meter zu schaffen.Oder die blinden bzw. sehbehinder-ten Läufer, die mit einem Tandem-läufer und wahnsinnig viel Vertrauenunterwegs sind. Dieser Kampfgeistbewegt mich nachhaltig. Ist die Resonanz von den Teilnehmerndurchweg positiv?Nach Ende des Sportfestes sind so-fort Anmeldungen für das nächsteJahr schon da. Die Teilnehmer sindauch die eigentlichen Stars. Es gehtnicht so sehr um Zuschauer, obwohlwir uns sehr freuen, wenn die Zu-schauertribünen gut gefüllt sind.Das Wesentliche ist der Wettkampfund die Teilnehmer, die dort zusam-men Sport machen. Hier wird derolympische Gedanke „dabei sein istalles“ mit Leben gefüllt.Ist Sport ein relativ leichtes Mittel fürInklusion? Ich denke, Großveranstaltungensind nie ein gutes Mittel für Inklu-sion. Inklusion beginnt im Kleinen.Wenn aus der Person im Rollstuhlein Name und ein Gesicht wird,dann beginnt Inklusion. Es ist egal,ob im Sport, in der Kultur, in derKirchgemeinde – Inklusion beginntimmer dort, wo sich Leute direkt be-gegnen und Kontakt haben.Großveranstaltungen, wie die Chem-lympics, können aber ein Türöffnersein, weil dort die Begegnungenstattfinden. Inklusion im Sport mussdann den nächsten Schritt gehen.Sie muss beispielsweise in einemSportverein verinnerlicht sein. Ichkann keine 30 Menschen gleichzei-tig inkludieren. Das geht nur mitjedem Einzelnen. Wenn einer beiden Chemlympics richtig gut imLaufen ist und er geht dann in einen

Laufverein, dann funktioniert Inklu-sion. Aber es gibt noch einen weite-ren Aspekt: Wir haben nicht nur die140 bis 150 Sportler, sondern auchca. 70 begleitende Ehrenamtliche,die zum Teil aus dem Sport oder derPolitik kommen, die weiterführendeKontakte und Begegnungen arran-gieren können.Wie wichtig ist Inklusion?Inklusion heißt für mich, jederMensch sollte unterschiedliche Ent-scheidungsmöglichkeiten haben.Wir, die Gesellschaft, müssen dazueinen passenden Rahmen gestalten.Es ist beispielsweise wichtig, dassdie Stadt Chemnitz rollstuhlge-rechte Busse anschafft und dassGaststätten und andere öffentlicheGebäude für alle zugänglich undnutzbar sind. Nur dann kann „all in-klusive“ funktionieren.Ist das besser geworden?Ja. Blickt man 20 Jahre zurück,dann sieht man, hier hat sich vielbewegt. Natürlich ist das keinWenn-dann-Prinzip: Wenn die CVAGrollstuhlgerechte Busse anschafft,dann fahren morgen plötzlich 50Rollstuhlfahrer mit. Aber es soll Nor-malität werden, dass es einem Roll-stuhlfahrer in jedem öffentlichenNahverkehrsmittel möglich ist, ohnevorherige Anmeldung mitzufahren.Davon profitieren auch andere: dieMutter mit Kinderwagen oder die äl-tere Dame mit Rollator.Was empfehlen Sie allen, die sich un-sicher beim Umgang mit Menschenmit Handicaps sind?Es tut jedem einmal gut, die Per-spektive zu wechseln. Es bewegtetwas, wenn ich mich einfach malin einen Rollstuhl setze, um zusehen, komme ich vorwärts oderscheitere ich bereits am Öffnen derersten Tür. Auch wenn es wie eine

Floskel klingt, wesentlich ist, dasswir Barrieren in den Köpfen ab-bauen. Das geht nur über Begeg-nung mit dem Anderen. Ich würdemir ganz sehr wünschen, dass wirimmer Wege suchen und finden, wiewir einander unvoreingenommen be-gegnen und einen Schwächerenmitnehmen können. Und da meineich auch Menschen mit einer geisti-gen Behinderung, denen man Ein-schränkungen nicht gleich ansieht,die aber Dinge nicht so schnell odermanchmal ganz anders erfassen.Sie werden oftmals unterschätztund belächelt. Wie schafft man esdort, eine Begegnung auf Augen-höhe stattfinden zu lassen? Wieschafft man es, diese besonderenMenschen mitzunehmen, zu inklu-dieren? Indem ich nicht ihre Defi-zite, sondern ihre Fähigkeiten undKompetenzen in den Blick nehme.Das ist auch die Message, die wir indie Stadt tragen wollen.Wie lange engagieren Sie sich schonfür Menschen mit Handicaps?Ich selbst bin 1991 durch den Zivil-dienst in der Stadtmission Chemnitzdazu gekommen. Ich habe nachdem Zivildienst Sozialarbeit stu-diert, um dann wieder hier zu arbei-ten. Was macht die Mobile Behinderten-hilfe eigentlich alles in Chemnitz?Die Mobile Behindertenhilfe derStadtmission Chemnitz hat das Ziel,behinderten Menschen das Leben inden eigenen vier Wänden zu ermög-lichen. Jeder kann in der eigenenWohnung leben – wenn er die nötigeUnterstützung hat. Dazu haben wireinen spezialisierten Pflege- und As-sistenzdienst, einen Fahrdienst, derMobilität für alle schafft, und ganzwichtig, die Beratungsstelle mit denunterschiedlichsten Freizeit- undBeratungsangeboten, bis hin zu un-serem Kleinod Club Heinrich, derfür viele so etwas wie ein zweitesWohnzimmer geworden ist. Weiter-hin gibt es viele inklusive Angebote– z.B. Kino und Kneipe, der Freun-deskreis Theater, der Fanclub desCFC – der rollende MOB – das ge-hört alles zur Mobilen Behinderten-hilfe. Wir wollen mit unserenAktivitäten zum bunten Stadtbilddazugehören. Wir wollen rein in dieGesellschaft, um aktiv ein Umden-ken zu fördern.Wir wollen 2025 Kulturhauptstadtwerden, was wünschen Sie sich bisdahin noch für die Stadt?Ich bin gerne Chemnitzer unddenke, es wäre genial, wenn wir Kul-turhauptstadt werden würden. Fürmich ist das noch Schönere der Wegdahin. Ich denke aber auch hier wie-der kleinteilig – also an viele kleinekreative Aktionen in den Stadtgebie-ten, in denen dann Inklusion in ihrerganzen Bandbreite eine wichtigeRolle spielt. Ob in Kultur, Kircheoder Sport, man bietet etwas an, dasin der Nachbarschaft funktioniertund wo Menschen mit Handicap ge-nauso mit teilhaben können wie so-genannte „Normale“. Ich glaube,dann leben wir eine richtig gute,menschliche Kultur in der Stadt.Das prägt auch das Image unsererStadt nachhaltig. www.die-stadt-bin-ich.de

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Kay Uhrig und Besucher des »Club Heinrich« auf der Heinrich-Schütz-Straße. Dieser Club ist ein Gemeinschafts-projekt der Mobilen Behindertenhilfe und der Partner-Werkstätten. Das Freizeitangebot wird von Menschen mitBehinderung gern genutzt. Foto: Georg Dostmann

Als »Macher der Woche«stellt Amtsblatt Kay Uhrig vor.

»Chemlympics« vertritt Sachsen

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»Der Besuch der alten Dame« – FriedrichDürrenmatts Tragische Komödie ist baldwieder auf der Bühne des ChemnitzerSchauspielhauses zu sehen. Güllen, eine verarmte »Kleinstadt inder Gegenwart« wird von der Vergan-genheit heimgesucht: Claire Zacha-nassian, einst hier aufgewachsen undin ihrer Jugend unrechtmäßig alsHure von dort verstoßen, ist durch

kluge Heirat mit einem Ölmagnatenzu unermesslichem Reichtum gekom-men. Sie ließ die Vermögenswerteihres Städtchens aufkaufen und triebdie Güllener damit in den finanziellenRuin. Nun kehrt die angesehene Damezurück, um ein Angebot zu machen:Eine Milliarde für einen Leichnam.Sie will sich freikaufen von der Ver-gangenheit und fordert Rache, denn

ihre Jugendliebe ließ sie sitzen. DieBürger sind empört über das mehrals unmoralische Angebot, doch dieAussicht auf Wohlstand und die Giernach der dringend benötigten Finanz-spritze lassen die Moral der Güllenerstraucheln. Der Schweizer Dramatiker, Schrift-steller und Maler Friedrich Dürrenmatt(1921 – 1990) schrieb »Der Besuch

der alten Dame« 1955. Die erfolgrei-che Züricher Uraufführung ein Jahrspäter machte ihn weltbekannt. Seit-dem ist das Stück von den deutschenBühnen nicht mehr wegzudenken undhat bis heute nichts an Brisanz undAktualität verloren. Die nächsten Auf-führungen im Schauspielhaus Chem-nitz: 4. Februar | 19.30 Uhr sowieam 5.2.19, 19.3.19 und 9.4.19.

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Veranstaltungen zum FakultätsjubiläumDie Philosophische Fakultät der Techni-schen Universität Chemnitz begeht am24. Januar 2019 den 25. Jahrestag ihrerGründung. Zum akademischen Festakt um17 Uhr im Hörsaal N 112 des Hörsaalge-bäudes, Reichenhainer Straße 90, sindzahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftler, Studierende sowie Gäste ein-geladen. Den Festvortrag hält Prof. Dr.Gerhard Lauer von der Universität Basel. »Die Chemnitzer Philosophische Fa-kultät ist Teil einer Technischen Uni-versität. Als solche kommt ihr nichtnur die Aufgabe zu, Wissensvermittlerinzu sein, sondern auch Vermittlerin

zwischen den verschiedenen Diszipli-nen und neuen gesellschaftlichen Rea-litäten. Dies zeigt sich unter andereman der maßgeblichen Beteiligung derFakultät an der Kernkompetenz'Mensch und Technik' der TU Chemnitz.Im 21. Jahrhundert schreitet die tech-nologische Entwicklung immer schnel-ler voran. Den Geistes- und Kultur-wissenschaften kommt neben vielemanderen die Aufgabe zu, hier nichtnur Bindeglied, sondern zugleich Motorund kritischer Begleiter dieser Ent-wicklung zu sein. Der Festakt bietetGelegenheit, nicht nur über die Ge-

schichte der Fakultät nachzudenken,sondern auch über ihre Rolle in einerimmer mehr von Technik bestimmtenWelt«, so Dekan Prof. Dr. Stefan Garsz-tecki. Bei einem Festakt bleibt esnicht. Anlässlich des Jubiläums lädtdie Fakultät zu einer Festwoche ein,an der sich alle Institute beteiligen.Ein »Pecha Kucha Slam« am 21. Ja-nuar liefert Einblicke zu aktuellen For-schungsprojekten der Medienforschung.Die Politikwissenschaft bietet am 22.Januar Perspektiven auf die anste-henden sächsischen Landtagswahlen.Der Verleger und Historiker Ernst Piper

stellt an diesem Tag seine »Rosa Lu-xemburg«-Biografie vor. Am 23. Januarladen die Europawissenschaftlerinnenund -wissenschaftler zur öffentlichenVorlesung »Fluchtraum Europa« statt.Die Geschichte der PhilosophischenFakultät in den vergangenen 25 Jahrenspiegelt zu einem Teil auch die Ent-wicklung der Gesellschaft wider. Dabeiist der Drang in die Geistes- und Kul-turwissenschaften nach wie vor unge-brochen. Die verstehenden Fächer be-gleiten den gegenwärtigen epochalentechnologischen Wandel, indem siezugleich grundständig und interdis-

ziplinär lehren und forschen und denHerausforderungen der Zeit begegnen.Mit 2.011 Studierenden ist die Philo-sophische Fakultät die größte Fakultätan der Technischen Universität Chem-nitz. An sechs Instituten werden ins-gesamt zehn Bachelor- und elf Mas-terstudiengänge angeboten. Die For-schungsfelder liegen in den BereichenNeue Medien (Kompetenzen für dieInformations- und Wissensgesellschaft),Europa (Europäische Kultur und Europäische Geschichte), Mensch und Technik sowie Politik und Gesell-schaft.

Bethe-Stiftung unterstütztChemnitzer Projekte

Einreichfrist endet am31. Januar 2019

Anfang November 2018 organisiertedie Chemnitzer Wirtschaftsförderungs-und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE)gemeinsam mit dem Netzwerk für Kul-tur- und Jugendarbeit e.V. das ersteChemnitzer Stiftertreffen. In diesem Zu-sammenhang ergab sich der Kontakt zubundesweit und international agierendenStiftungen und ein Austausch mit Pro-jektakteuren vor Ort fand statt.

Zu diesem Treffen war auch die Bet-he-Stiftung mit Sitz in Köln vor Ort,die sich entschlossen hat, ChemnitzerProjekte finanziell zu unterstützen. Eingereicht werden können Projektevon Chemnitzer Akteuren der politi-schen und demokratischen Arbeit,die sich mit ihrer Idee aktionsorientiert

gegen rechtsradikale Äußerungen, Ak-tionen und Versammlungen engagie-ren. Dies soll umgesetzt werden mitMitteln der Kultur oder Bildung. Der Fokus liegt auf Projekten, diebislang noch nicht zu einer Förderungeingereicht wurden oder Schwierig-keiten haben, sich zu finanzieren,sich aber neuen Themen bzw. neuenMethoden und Herangehensweisenwidmen. Auf Wunsch der Bethe-Stif-tung wird Anfang 2019 in Chemnitzeine Jury zu den eingereichten Pro-jekten tagen und der Stiftung dieentsprechenden Konzepte weiterrei-chen. Die Stiftung wird bilateral aufdie Akteure zugehen.

Die Einreichung sollte bestehen auseiner Projektskizze und einer Kurz-beschreibung des Vereins bzw. derInitiative (jeweils max. 1 A4-Seite),einem Finanzierungskonzept und even-tuell zwei bis drei Bildern, die dasProjekt veranschaulichen.

Ende der Einreichfrist ist am 31. Ja-nuar 2019. Für Rückfragen zur Einsendung von Pro-jektvorschlägen stehen gerne zur Ver-fügung: Katrin Siegel, Netzwerk für Kultur undJugendarbeit & 0371/364 762 Mail: [email protected] Lucia Schaub, Chemnitzer Wirtschafts-förderung- und EntwicklungsgesellschaftmbH& 0371/3660 201Mail: [email protected]

Die Stifter

Die Eheleute Erich und Roswitha Bet-he fassten 1996 den Entschluss, ihrVermögen für mildtätige Zwecke zuspenden. Mit den von ihrer Stiftunggeförderten Projekten möchten sieeinen Beitrag zur Verbesserung derGesellschaf, Humanität und Toleranzleisten.

WeihnachtsbaumentsorgungNoch bis zum 25. Januar sammeltder städtische Abfall- und Stadtrei-nigungsbetrieb (ASR) ausgedienteWeihnachtsbäume ein. Weihnachts-bäume und gebündeltes Reisig werdenbis max. zwei Meter Länge mitge-nommen. Sie sind neben der Biotonneabzulegen. Zum Bündeln bitte Bind-faden aus Naturfasern verwenden undkeinen Draht. Die Weihnachtsbäumesind vor der Entsorgung unbedingt

abzuschmücken. Weihnachtsbäumeund Reisigbündel werden auch aufden umliegenden Kompostierungsan-lagen gegen ein Entgelt angenom-men:KVA Kompostier- und Verwer-tungsgesellschaft mbH Adorf, Am Ei-senweg 1, Neukirchen/Adorf& 03721 880031KH Kompostanlage HartmannsdorfKreuzeichenweg , Hartmannsdorf& 03722 90202

Secondhand ist mehr wertDer Kleiderschrank ist voll, und esist doch nichts Passendes dabei? Daslässt sich ändern: Der 11. Ladyfa-shion- und Hosenscheißer-Flohmarktam 20. Januar von 11 – 16 Uhr inder Messe Chemnitz erwartet die Be-sucher mit Damenmode, Taschen,Schuhen, Schmuck und mehr. Auch Baby-, Kinder- und Teenager-bekleidung, Spielsachen und Kinder-wagen suchen neue Besitzer.

Hier bietet sich eine gute Gelegenheit,ausrangierte Sachen, Fehlkäufe undähnliches zu verkaufen und gleichzeitigneue, individuelle Lieblingsteile güns-tig zu erstehen. Außerdem wird aufdiese Weise auch noch ein Beitragfür die Umwelt geleistet, indem Res-sourcen weiter genutzt werden. Denn Secondhand ist mehr wert.

www.c3-chemnitz.de

Das Klassenzimmerstück von John vonDüffel hat am 31. Januar 2019, 20 Uhrim Schauspielhaus Chemnitz Premiere.Diese ist bereits ausverkauft. Aber weitereVorstellungen finden in verschiedenenSchulen statt.Schule bald vorbei und kein Plan.Also wird ein Berufsberater eingeladen.Als dieser vor der Klasse steht, ist eranders als erwartet charismatisch undjung. Er beginnt zu erzählen, von sichund seiner Jugend in Italien in be-scheidenen Verhältnissen, von Arbeits-losigkeit, Armut und dem Gefühl, vonder Politik im Stich gelassen wordenzu sein. Er erzählt vom Wunsch nachAnerkennung, von Konsum und so-zialem Aufstieg. Und von einem An-gebot der Mafia, dass er nicht ablehnenkonnte. Sein Weg führte ihn späternach Deutschland, er wurde sehr reichund mächtig. Aber glücklich wurde ernicht. Er stieg aus und wurde Berufs-berater. Geschrieben ohne jeden Anflugmoralischer Überlegenheit, ist »Traum-jobs« ein Stück über vermeintlichleichte Wege, über Gefährdungen unddie Verantwortung, die letztlich jederfür sich selbst trägt. Es richtet sichmit zentralen Fragen in dem Momentan Schüler, in dem sie über ihre Zu-kunft entscheiden müssen. Diese Produktion wird auch mobil angeboten und kommt ins Klassen-zimmer. Termine: Ina Baldauf, & 6969-663, [email protected]

»Traumjobs«

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»Besuch der alten Dame« wieder im Spielplan

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HERAUSGEBER

Stadt Chemnitz

Die Oberbürgermeisterin

SITZ

Markt 1, 09111 Chemnitz

Impressum

AMTLICHER UND REDAKTIONELLER TEIL

DES AMTSBLATTES

Chefredakteur

Robert Gruner

Redaktion

Monika Ehrenberg

Tel. 0371 488-1533

Fax 0371 488-1595

VERLAG

Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz

Brückenstraße 15, 09111 Chemnitz

Tel. 0371 656-20050

Fax 0371 656-27005

Abonnement mtl. 11,- €

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Tobias Schniggenfittig

ANZEIGENTEIL VERANTWORTLICH

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Petra Holland-Müller, Tel. 0371 656-20053

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SATZ // Page Pro Media GmbH – Chemnitz

DRUCK // Chemnitzer Verlag und Druck

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VERTRIEB // VDL Sachsen Holding GmbH & Co.

KG, Winklhoferstraße 20, 09116 Chemnitz

E-MAIL // [email protected]

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreis-

liste Nr. 11 vom 17.02.2017

Die Vergaben von Leistungen im nationalenBereich werden veröffentlicht unter: http://www.chemnitz.dehttp://www.eVergabe.de und http://www.bund.de sowie im AmtsblattChemnitz. Die Leistungen für EU-Vergabenstehen für einen uneingeschränkten undvollständig direkten Zugang gebührenfrei un-ter http://www.eVergabe.de/unterlagen unterAngabe der Vergabenummer zur Verfügung,sowie unter http://www.simap.ted.europa.eu.Den Pressetext finden Sie zusätzlich auf der Webseite der Stadt Chemnitz unter:http://www.chemnitz.de/ausschreibung ver-

öffentlicht. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an dieSubmissionsstelle VOL:

Frau BeckTel.: 0371/ 488 1067Fax: 0371/ 488 1090E-Mail: vol.submissionsstelle@

stadt-chemnitz.de

Öffnungszeiten:Montag - Donnerstag: 8.00 - 12.00 Uhr und13.00 - 15.00 UhrFreitag 8.00 - 12.00 Uhr

Allgemeine Hinweise zu Vergaben nach VOL und VgV

Diese Vergaben werden veröffentlicht unter:http://www.chemnitz.dehttps://www.evergabe.de undhttp://www.bund.desowie im Oberschwellenbereich unter:http://simap.ted.europa.eu/.Ansprechpartner bei Fragen zu Vergaben vonBauleistungen nach VOB sowie Architekten-& Ingenieurdienstleistungen nach VgV Abschnitt 6 in der Submissionsstelle:Steffi Reichel, Tel.: 0371 488 3077

Brit Henke, Tel.: 0371 488 3078 Fax: 0371 488 3096 E-Mail: [email protected] Anschrift: Friedensplatz 1, 09111 Chemnitz,Haus A 5. OG Raum A 520Öffnungszeiten:Montag bis Mittwoch 8.30 – 12.00 Uhr und13.30 – 15.30 Uhr, Donnerstag 8.30 –12.00 Uhr und 13.30 Uhr – 16.30 Uhr,Freitag 8.30 – 12.00

Allgemeine Hinweise zu Vergaben von Bauleistungennach VOB sowie Architekten- & Ingenieur-

dienstleistungen nach VgV Abschnitt 6

03 18. Januar 20198 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Sitzung des Jugendhilfeausschusses – öffentlich –Dienstag, den 22.01.2019, 16:30 Uhr, Stadtverordnetensaal des Rathauses,

Markt 1, 09111 Chemnitz Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tages-ordnung

3. Entscheidung über Einwen-dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Jugendhilfeausschusses – öf-fentlich – vom 04.12.2018

4. Jahresplanung 2019 desModellprojektes „Herausfor-derungen und Chancen beider Versorgung, Betreuung

und Unterbringung von Kindern und Jugendlichenmit komplexem Hilfebedarf”Berichterstattung: Frau Vogel(Amt für Jugend und Familie), Frau Meylan (TU Chemnitz)

5. 5 Jahre Kinderschutz undFrühe Hilfen – Ziel erreicht?Berichterstattung: Frau Rosenberg und FrauWolf (Koordinatorinnen Netz-werk Frühe Hilfen – Amt fürJugend und Familie)

6. Beschlussvorlage an denStadtratÜberplanmäßige Mittel-

bereitstellung 2018 zuguns-ten des Budgets JugendhilfeVorlage: B-025/2019Einreicher: Dezernat 5/Amt 51

7. Verschiedenes7.1. Mündliche Informationen der

Verwaltung7.2. Fragen der Ausschuss-

mitglieder8. Bestimmung von zwei Aus-

schussmitgliedern zur Unter-zeichnung der Niederschriftder Sitzung des Jugendhilfe-ausschusses – öffentlich –

Barbara Ludwig //Oberbürgermeisterin

Sitzung des AGENDA-Beirates– öffentlich –

Dienstag, den 22.01.2019, 17:00 Uhr, UmweltzentrumChemnitz, Henriettenstraße 5, 09112 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung undFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen zur Niederschrift derSitzung des AGENDA-Beirates – öffentlich – vom16.10.2018 und 13.11.2018

4. Allgemeine Informationen4.1. Aktueller Stand der Umset-

zung der Sustainable Deve-lopment Goals in Chemnitz

4.2. Mögliche Zusammenarbeitmit der TU Chemnitz/BWL 8– Betriebliche Umwelt-ökonomie und Nachhaltig-keit

4.3. Aktuelles aus dem Agenda-Büro/Umweltzentrum

5. Verschiedenes6. Bestimmung von zwei Bei-

ratsmitgliedern zur Unter-zeichnung der Niederschriftder Sitzung des AGENDA-Beirates – öffentlich –

Thomas Scherzberg //Vorsitzender des Agenda-Beirates

Sitzung des Ortschaftsrates Kleinolbersdorf-Altenhain – öffentlich –

Montag, den 28.01.2019, 19:00 Uhr, Beratungsraum, Rathaus Altenhain,Zum Spitzberg 5, 09128 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwendun-

gen gegen die Niederschrift

der Sitzung des OrtschaftsratesKleinolbersdorf-Altenhain – öf-fentlich – vom 19.12.2018

4. Einwohnerfragestunde5. Beratung zu Bauanträgen6. Informationen des

Ortsvorstehers7. Anfragen der Ortschaftsrats-

mitglieder

8. Benennung von zwei Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Kleinolbers-dorf-Altenhain

Marco Gerlach //Ortsvorsteher

Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses – öffentlich –Donnerstag, den 24.01.2019, 16:30 Uhr, Beratungsraum 118 des Rathauses,

Markt 1, 09111 Chemnitz Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Verwaltungs- und Finanz-

ausschusses – öffentlich –vom 13.12.2018

4. Beschlussvorlage an den Verwaltungs- und Finanz-ausschuss Annahme von SpendenVorlage: B-019/2019Einreicher: Dezernat 1/Amt 21

5. Verschiedenes5.1. Mündliche Informationen der

Verwaltung

5.2. Fragen der Ausschuss-mitglieder

6. Bestimmung von zwei Ausschussmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Verwaltungs- und Finanz-ausschusses – öffentlich –

Sven Schulze //Bürgermeister

Stellenangebot

Wir suchen befristet für mindestens ein Jahr für das Amt für Jugend und Familie:

SOZIALARBEITER (M/W/D) Kennziffer: 51/01

ARBEITEN IN DERSTADT DER MODERNE

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennziffer.

Weitere Informationen: Tel.: +49 371 488-1104 oder -1121 und auf www.chemnitz.de/jobs

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03 18. Januar 201910 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Sitzung des Ortschaftsrates Klaffenbach – öffentlich –Dienstag, den 22.01.2019, 19:30 Uhr, Beratungsraum, Rathaus Klaffenbach,

Klaffenbacher Hauptstraße 73, 09123 Chemnitz Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Klaffen-bach – öffentlich – vom18.12.2018

4. Sachstand zum Breitband-ausbau im Ortsteil Klaffen-bach durch Vertreter desTiefbauamtes

5. Information zum SachstandWasserschloßweg in Verbindung mit Bebauungs-plan 12/11 durch Vertreterdes Tiefbauamtes

6. Stellungnahmen zu vorliegenden Bauanträgen

7. Vorlagen an denStadtrat/Ausschuss

7.1. Vorlagen zur Anhörung nach§ 67 Abs. 4 SächsGemO

7.1.1. Abwägungs- und Satzungs-beschluss zum vorhabenbe-zogenen BebauungsplanWohnanlage „Kirchsteig” inKlaffenbach als 1. Änderungzum Bebauungsplan Nr.

92/103Vorlage: B-006/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

8. Informationen des Ortsvorstehers

9. Anfragen der Ortschaftsrats-mitglieder

10. Einwohnerfragestunde11. Benennung von zwei

Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Klaffen-bach – öffentlich –

Andreas Stoppke //Ortsvorsteher

Sitzung des Ortschaftsrates Euba – öffentlich –Dienstag, den 22.01.2019, 19:30 Uhr, Sitzungsraum Euba, Drosselsteig 2, 09128 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Euba – öf-fentlich – vom 20.11.2018

4. Entscheidung über Einwen-dungen gegen die Nieder-

schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Euba – öffentlich – vom05.12.2018

5. Vorlagen an denStadtrat/Ausschuss

5.1. Vorlagen zur Anhörung nach§ 67 Abs. 4 SächsGemO

5.1.1. Entscheidung über zukünftige Nutzung der Talsperre EubaVorlage: B-016/2019Einreicher: Dezernat 6/Amt 66

6. Informationen des

Ortsvorstehers7. Berichte der Ortschaftsräte

zu den einzelnen Verantwortungsbereichen

8. Einwohnerfragestunde9. Benennung von zwei

Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der öffentlichen Sitzung des OrtschaftsratesEuba

Thomas Groß //Ortsvorsteher

Sitzung des Ortschaftsrates Röhrsdorf – öffentlich –

Mittwoch, den 23.01.2019, 19:00 Uhr, Ratssaal des Rathauses Röhrsdorf, Rathausplatz 4, 09247 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Be-schlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwendun-

gen gegen die Niederschriftder Sitzung des OrtschaftsratesRöhrsdorf – öffentlich – vom12.12.2018

4. Stellungnahmen zu vorliegen-den Bauanträgen

5. Vorbereitung der Einwohner-

versammlung am 07.02.20196. Verfahrensweise und Projekte

zu den Verfügungsfonds 20197. Informationen des Orts-

vorstehers und Anfragen derOrtschaftsratsmitglieder

8. Benennung von zwei Ort-schaftsratsmitgliedern zur Unterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Röhrsdorf – öffentlich –

Hans-Joachim Siegel //Ortsvorsteher

Sitzung des Ortschaftsrates Einsiedel – öffentlich –

Dienstag, den 22.01.2019, 19:00 Uhr, Sitzungssaal,RathausEinsiedel, Einsiedler Hauptstraße 79, 09123 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwendun-

gen gegen die Niederschriftender Sitzungen des Ortschafts-rates Einsiedel – öffentlich –vom 13.11.2018 und 04.12.2018

4. Stellungnahme zu Bau-

vorhaben im Ortsteil Einsiedel5. Informationen des

Ortsvorstehers6. Anfragen der Ortschaftsrats-

mitglieder7. Benennung von zwei

Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der öffentlichen Sitzungdes Ortschaftsrates Einsiedel

Falk Ulbrich //Ortsvorsteher

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03 18. Januar 201912 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Öffentliche Bekanntmachung

Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 19/02 „Eckstraße/Zöllnerplatz“

Auf Grund des § 2 Abs. 1 Satz 2Baugesetzbuch wird bekannt ge-macht, dass der Planungs-, Bau-und Umweltausschuss in seinerSitzung am 15.01.2019 folgendesbeschlossen hat:

1. Im Stadtteil Schloßchemnitzsoll der einfache Bebauungs-plan Nr. 19/02 „Eckstraße/Zöll-nerplatz“ aufgestellt werden.Das Plangebiet des Bebauungs-planes umfasst eine Fläche vonca. 0,85 ha und beinhaltet dieFlurstücke 44/1, 44/4, 45,46/1, 46/2, 55/7 und 55/40

der Gemarkung Schloßchem-nitz. Beabsichtigt sind bestandssi-chernde Festsetzungen zu denim Plangebiet bestehendenEinzelhandelsbetrieben.

2. Der Bebauungsplan soll im ver-einfachten Verfahren nach § 13BauGB aufgestellt werden.Dementsprechend wird von derfrühzeitigen Unterrichtung undErörterung nach § 3 Abs. 1BauGB und § 4 Abs. 1 BauGBabgesehen.Gemäß § 13 Abs. 3 BauGB

wird von der Umweltprüfungnach § 2 Abs. 4 BauGB, vondem Umweltbericht nach § 2aBauGB, von der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, wel-che Arten umweltbezogener In-formationen verfügbar sind,sowie von der zusammenfas-senden Erklärung nach § 6aAbs. 1 und § 10a Abs. 1BauGB abgesehen.

Chemnitz, den 16.01.2019

gez. Börries Butenop //Amtsleiter Stadtplanungsamt

Öffentliche Zustellungen durch Bekanntmachung einer BenachrichtigungGemäß § 4 SächsVwVfZG i.V.m. § 10 Abs. 2 VwZG hiermit durchdie Stadt Chemnitz bekannt gege-ben, dass das

an Herrn Walid Sakhi, letzte be-kannte Anschrift: AltchemnitzerStr. 38, 09120 Chemnitz gerich-tete Dokument mit dem Aktenzei-chen 33.4/F/18-0159 vom

10.01.2019 öffentlich zugestelltwird und bei der StadtverwaltungChemnitz, 33.4, Fahrerlaubnisbe-hörde, Düsseldorfer Platz 1 imZimmer 2.026an Herrn Nicolae Gherman, letztebekannte Anschrift: Färberstr. 2,09111 Chemnitz gerichtete Doku-ment mit dem Aktenzeichen 33.4/M/18-0377 vom 08.01.2019 öf-

fentlich zugestellt wird und bei derStadtverwaltung Chemnitz, 33.4,Fahrerlaubnisbehörde, Düsseldor-fer Platz 1 im Zimmer 2.026an Herrn Safwen Alwi, letzte be-kannte Anschrift: Jugendstraf-anstalt Wittlich, Fallerweg 9,54516 Wittlich, gerichtete Doku-ment mit dem Aktenzeichen 33.7-33.60.04-Gr-058991_04 vom

08.01.2019 öffentlich zugestelltwird und bei der StadtverwaltungChemnitz, Bürgeramt, Ausländer-und Staatsangehörigkeitsbehörde,Düsseldorfer Platz 1, im Zimmer3.031

zu den üblichen Sprechzeiten ein-gesehen werden kann. Durch dieseöffentliche Zustellung des Doku-

mentes können Fristen in Gang ge-setzt werden, nach deren AblaufRechtsverluste drohen. Sofern dasDokument eine Ladung zu einemTermin enthält, kann dessen Ver-säumung Rechtsnachteile zur Fol-ge haben. Das Dokument gilt alszugestellt, wenn seit dem Tag derBekanntmachung der Benachrich-tigung zwei Wochen vergangen sind.

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03 18. Januar 201914 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Sitzung des Ortschaftsrates Wittgensdorf – öffentlich –

Mittwoch, den 23.01.2019, 19:00 Uhr, Sitzungszimmer desRathauses Wittgensdorf, Rathausplatz 1, 09228 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwendun-

gen gegen die Niederschriftder Sitzung des OrtschaftsratesWittgensdorf – öffentlich – vom12.12.2018

4. Beratungen zu Bauangelegen-heiten

5. Informationen des Ortsvorstehers

6. Anfragen der Ortschaftsrats-mitglieder

7. Einwohnerfragestunde8. Benennung von zwei Ort-

schaftsratsmitgliedern zur Unterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Wittgensdorf – öffentlich –

Dr. Ullrich Müller //Ortsvorsteher

Die Untere Landwirtschaftsbehördeder Stadt Chemnitz, angesiedelt imGrünflächenamt, hat über die Ge-nehmigung zum Verkauf der nach-stehenden Grundstücke aus der Gemarkung Altenhain nach demG r u n d s t ü c k v e r k e h r s g e s e t z(GrdstVG vom 28. Juli 1961, zu-letzt geändert am 17.12.2008(BGBl. I S. 2586)) zu entscheiden:Flurstück(e):T.v. 354/49 mit 1,0000 ha GLLeistungsfähige landwirtschaftlicheUnternehmen, die zur Aufstockungihres Betriebes am Erwerb derGrundstücke interessiert wären,

wird Gelegenheit gegeben, der Un-teren Landwirtschaftsbe-hörde derStadt Chemnitz, DienstgebäudeFriedensplatz 1, 09111 Chemnitzbis zum 25.01.2019 ihr Erwerbs-interesse schriftlich zu bekundenund mitzuteilen, welchen verbind-lichen Preis sie bei einer eventuellgegebenen Erwerbsmöglichkeit an-bieten würden.Vorsorglich wird darauf hingewie-sen, dass die Mitteilung eines Er-werbsinteressenten keinerlei Er-werbsansprüche begründet undden Absender nicht zum Beteilig-ten am Verwaltungsverfahren macht.

Öffentlicher Hinweis

Information an land- und forstwirtschaftliche Unternehmen

Auf der Grundlage des § 51 Abs. 1des Personenbeförderungsgesetzes(PBefG) vom 21.03.1961 (BGBl IS. 241), in der Fassung der Be-kanntmachung vom 08. August1990 (BGBl. I S. 1690), zuletztgeändert durch Art. 2 Abs. 14 desGesetzes zur Modernisierung desRechts der Umweltverträglichkeits-prüfung vom 20. Juli 2017 (BGBl. I .S. 2808) und § 1 Abs. 2 der Ver-ordnung der Sächsischen Staats-regierung und des SächsischenStaatsministeriums für Wirtschaftund Arbeit über Zuständigkeitenauf dem Gebiet des Personenbe-förderungsrechts (PBefZuVO) vom27. Juni 2008 (SächsGVBl.S.415), zuletzt geändert durch Art.7 der Verordnung vom 02. März2012 (SächsGVBl. S. 163, 165)beschließt der Stadtrat der StadtChemnitz in seiner Sitzung am28.11.2018 mit Beschluss Nr. B-280/2018 die Verordnung überBeförderungsentgelte für den Ge-legenheitsverkehr mit Taxen imPflichtfahrgebiet Chemnitz (Taxi-tarifverordnung) vom 12.11.1997,öffentlich bekannt gemacht imChemnitzer Amtsblatt Nr. 48 vom28. November 1997, in der Fas-sung der fünften Verordnung zur

Änderung der Verordnung über Be-förderungsentgelte für den Gele-genheitsverkehr mit Taxen imPflichtfahrgebiet Chemnitz vom15.10.2014, öffentlich bekanntgemacht im Chemnitzer AmtsblattNr. 45 vom 12. November 2014wie folgt die Änderung:

§ 1§ 2 Abs. 3 wird geändert und wiefolgt neu gefasst:

„§ 2 Beförderungsentgelte

(3) Die Beförderungsentgelte wer-den wie folgt festgesetzt:1. Tarifstufe I (werktags 5:00 Uhrbis 20:00 Uhr)

1.1. Grundtarif 3,90 €

1.2. Kilometerpreis– 1 bis 3 km 2,10 € pro km– über 3 km 1,80 € pro km

2. Tarifstufe II (werktags 20:00Uhr bis 05:00 Uhr, sonn- und feiertags ganztägig)

2.1. Grundtarif 3,90 €

2.2. Kilometerpreis

– 1 bis 3 km 2,30 € pro km– über 3 km 1,80 € pro km

3. Wartezeit je Stunde für beideTarifstufen 25,00 €Die Berechnung erfolgt durch denFahrpreisanzeiger. Jedes Wartendes Taxis während der Inanspruch-nahme auf Veranlassung des Be-stellers oder Benutzers gilt als War-tezeit.

4. Zuschläge bei den Tarifstufen I und II

4.1 Großraumtaxen 5,00 €ab 5 Fahrgäste, oder durch aus-drückliche Bestellung durch denFahrgast

4.2 Fortschaltbetrag 0,10 €“

§ 2Diese Verordnung zur Änderung derTaxitarifverordnung tritt am15.02.2019 in Kraft.

Chemnitz, den 3. Januar 2019

Barbara Ludwig //Oberbürgermeisterin(Dienstsiegel)

Sechste Verordnung zur Änderung der Verordnung über Beförderungsentgelte für den Gelegenheitsverkehr mit Taxen

im Pflichtfahrgebiet Chemnitz (Taxitarifverordnung)vom 28.11.2018

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03 18. Januar 2019 15AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Öffentliche Bekanntmachung

Öffentliche Auslegung der Satzung der Stadt Chemnitz über die Teilaufhebung des Bebauungsplans Nr. 93/28 „Ausbau Neefestraße im Abschnitt Autobahn-Jagdschänkenstraße“

Der Planungs-, Bau- und Umweltausschusshat in seiner Sitzung am 14.08.2018 Fol-gendes beschlossen:Der Entwurf der Satzung der Stadt Chem-nitz über die Teilaufhebung des Bebau-ungsplans Nr. 93/28 „Ausbau Neefestraßeim Abschnitt Autobahn-Jagdschänken-straße“ in der Fassung vom Mai 2018,sowie die Begründung zur Teilaufhebungdes Bebauungsplans werden gebilligt undzur öffentlichen Auslegung bestimmt. Der Planentwurf mit Begründung ein-schließlich Umweltbericht sowie die um-weltbezogene Stellungnahme des Staats-betriebs Sachsenforst vom 26.01.2016werden nach § 3 Abs. 2 BauGB im Zeit-raum vom 28.01.2019 bis 01.03.2019im Stadtplanungsamt, Neues TechnischesRathaus, Friedensplatz 1, im Offenlegungs-bereich der 5. Etage (nach Verlassen derDoppelaufzüge nach rechts wenden), wäh-rend der nachfolgend genannten Zeiten öf-fentlich ausgelegt:montags bis mittwochs von 08.30 – 12.00 und13.00 – 15.00 Uhrdonnerstags von 08.30 – 12.00 und 13.00 –18.00 Uhrfreitags von 08.30 – 12.00 UhrFolgende Arten umweltbezogener Informatio-nen sind verfügbar:Aus dem Umweltbericht (Stand Mai 2018)• Umweltschutzziele aus einschlägigen

Fachgesetzen, Fachplanungen, Fachgut-achten und deren Bedeutung für den Be-bauungsplan

• Beschreibung und Bewertung des derzei-tigen

• Prognose zur Entwicklung des Umweltzu-standes bei Durchführung und bei Nicht-durchführung der Planung

• Geplante Maßnahmen zur Vermeidung,Verringerung und zum Ausgleich nachtei-liger Umweltauswirkungen

• Anderweitige Planungsmöglichkeiten• Beschreibung der wichtigsten Merkmale

der verwendeten technischen Verfahrenbei der Umweltprüfung und Überwachungsowie eine allgemein verständliche Zu-sammenfassung

Während dieser Auslegungsfrist können vonder Öffentlichkeit Stellungnahmen zum Be-bauungsplan schriftlich im Stadtplanungs-amt oder mündlich zur Niederschrift imZimmer B 524 abgegeben werden.Der Inhalt dieser Bekanntmachung und diePlanunterlagen sind gemäß § 4a Abs. 4Satz 1 BauGB im oben genannten Zeitraumim Internet unter www.chemnitz.de/ oeffentliche_auslegungen sowie im Landes-portal Sachsen unter www.bauleitplanung.sachsen.de einsehbar.Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig ab-gegeben worden sind, können bei der Be-schlussfassung über den Bebauungsplanunberücksichtigt bleiben, sofern die Ge-meinde deren Inhalt nicht kannte und nichthätte kennen müssen und deren Inhalt fürdie Rechtmäßigkeit des Bebauungsplansnicht von Bedeutung ist.

Chemnitz, den 09.01.2019

gez. Börries Butenop //Amtsleiter Stadtplanungsamt

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03 18. Januar 201918 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Auftraggeber:Stadt ChemnitzSchulamtFriedensplatz 109111 ChemnitzTelefon: 0371 488-4001E-Mail: [email protected]

Vergabeverfahren:nichtförmliches Interessenbekun-dungsverfahren

Art der Leistung:Dienstleistung

Bezeichnung des Auftrages durchden Auftraggeber:Beschulung von Werkstufenklassender Schulen mit dem Förder-schwerpunkt geistige Entwicklungin Bildungseinrichtungen privater,berufsbildender Bildungsträger

Leistungsumfang/Leistungsspezifika-tion: Gesetzliche Grundlagen• § 1 Schulgesetz des Freistaates

Sachsen (SächsSchulG)• § 2 Schulordnung Förderschulen

(SOFS)• Leistungsbeschreibung der Schu-

le mit dem Förderschwerpunktgeistige Entwicklung

ZielDie Werkstufenklassen der beidenSchulen mit dem Förderschwer-punkt geistige Entwicklung (Schule

„Am Zeisigwald“ und Janusz-Korczak-Schule) sollen in berufs-bildende Einrichtungen privaterBildungsträger ausgelagert und alsAußenstelle geführt werden. DieKooperation soll eine verbesserte,lebenspraktische und berufsvorbe-reitende Beschulung der Jugendli-chen mit sonderpädagogischemFörderbedarf in verschiedenen Be-rufsbereichen gewährleisten unddurch praktische Tätigkeit den Er-werb von Schlüsselkompetenzenermöglichen.

Allgemeine AnforderungenBeide Außenstellen sollen je biszu 3 Klassen aufnehmen und mög-lichst an einem Standort unterge-bracht werden. Für die lebensprak-tische Beschulung sind in derNähe liegende Einkaufsmöglichkei-ten und eine gute ÖPNV-Anbin-dung notwendig. Das Lehrerperso-nal wird durch das Landesamt fürSchule und Bildung (LaSuB) be-reitgestellt. Die sächlichen Voraus-setzungen (Möbel, Arbeits- undLehrmittel, technische Ausstattungusw.) für die Klassenräume werdendurch den Schulträger gesichert.Der praktische Unterricht soll inTandemarbeit mit qualifiziertemPersonal des kooperierenden Bil-dungsträgers didaktisch-metho-disch fundiert unter Verwendungder entsprechenden Ausstattungdes Kooperationspartners erfol-gen.

Räumliche Anforderungen• 3 – 4 behindertengerechte Klas-

senräume für Grundlegenden Un-terricht und Ethik/Religion, plan-bar von 7 bis 15.30 Uhr an 5Tagen

• 1 behindertengerechter Fach-raum für Musik/Kunst, planbarvon 7 bis 15.30 Uhr an 5 Tagen

• 3 – 4 Werkstätten für Berufsori-entierung, Werken/Textil, Arbeitund Beruf (mögliche Berufsbe-reiche lt. Lehrplan siehe Auflis-tung unten), planbar von 8 bis14.30 Uhr an 5 Tagen

• 1 Lehrküche, planbar von 8 bis14.30 Uhr an 4 Tagen

• 1 Beratungsraum/Lehrerzimmer• 1 Leiterzimmer• 1 Arztzimmer• 1 Speiseraum (Mitnutzung)• möglichst mehrere differenzie-

rungs- und behindertengerechteHygieneräume

Aus stundenplantechnischen Grün-den soll der gesamte Unterrichtbeim Kooperationspartner durch-geführt werden. Sofern möglich,kann der Bildungsträger auch denSport- und/oder Schwimmunter-richt (24 Wochenstunden) abde-cken. Laut Stundentafel für Schu-len mit dem Förderschwerpunktgeistige Entwicklung gelten fol-gende Richtstundenzahlen in derWerkstufe:• 8 Std. Grundlegender Unterricht

(Wahrnehmung, Denken, Bewe-gung, Kommunikation, Persön-

lichkeit und soziale Beziehun-gen, Deutsch, Mathematik, Sach-unterricht, Selbstständige Le-bensführung, Berufsorientie-rung)

• 20 Std. Fachorientierter Unter-richt (davon 2 Hauswirtschaft, 6 Arbeit und Beruf, 2 Kunst, 2 Musik, 2 Werken, 2 Ethik/Reli-gion, 4 Sport)

Im Bereich Arbeit und Beruf solleine realitätsnahe Arbeitserpro-bung erfolgen, die z. B. in folgen-den Berufsbereichen möglich ist:Holztechnik, Bautechnik, Metall-technik, Textiltechnik und Beklei-dung, Druck- und Medientechnik,Farbtechnik und Raumgestaltung,Gartenbau/Landwirtschafts- undTierpflege/Forst, Elektrotechnik,Fahrzeugtechnik, Ernährung undHauswirtschaft, Gesundheit undPflege, Wirtschafts- und Verwal-tungsdienstleistungen.

Grundlagen der Zusammenarbeit:• Abschluss einer Kooperationsver-

einbarung zwischen der StadtChemnitz als Schulträger, demBeruflichen Bildungsträger sowieden beiden Schulen mit dem För-derschwerpunkt geistige Entwick-lung

• Abschluss eines Nutzungsvertra-ges zwischen der Stadt Chemnitzund dem Beruflichen Bildungs-träger über die Räume, Werkstät-ten, Lehrküche etc.

Zeitlicher Rahmen:Einreichungsfrist für die Unterla-gen der Interessenbekundung:22.02.2019Der Projektstart ist nach Möglich-keit zum Beginn des Schuljahres2019/20 abzusichern.

Einreichungsstelle:Stadt Chemnitz, Schulamt, Frie-densplatz 1, 09111 Chemnitz,Zimmer B 319

Einzureichende Unterlagen:• begründete schriftliche Interes-

senbekundung einschließlichNachweis des Trägers zur Rechts-form

• grundsätzliches Selbstverständ-nis/Leitbild des Trägers

• Nachweis über die wirtschaft-liche Lage

• Leistungsbeschreibung zum An-gebot

• Referenzen bzgl. der Erfüllungvergleichbarer Aufgaben

• Absicherung des Projektstarteszum Schuljahresbeginn 2019/20

Eine Jury aus den Schulleitern bei-der Schulen und Vertretern von La-SuB und Schulamt wird die einge-reichten Unterlagen bewerten.

Auskünfte erteilen:Herr Lange, 0371 488-4023, [email protected] Neubert, 0371 488-4020,[email protected]

Interessenbekundungsverfahren


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