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Weiterbildung Teams & Schule · 2020-06-19 · Ihrer Schule. Informationen und Auskunft erteilt...

Date post: 15-Aug-2020
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Lehre Weiterbildung Forschung Weiterbildung Teams & Schule Angebotsbeispiele 2020/21
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Lehre

Weiterbildung

Forschung

Weiterbildung Teams & SchuleAngebotsbeispiele 2020/21

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Weiterbildung Teams & Schule 2020/21

Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen einige Beispiele aus unserem Spektrum möglicher Angebote, die wir ständig weiterentwickeln. Wir freuen uns auch über Anfragen nach Weiter- bildungen, die wir bisher noch nicht im Programm haben. Gern klären wir mit unseren Dozie-renden ab, ob wir Ihnen ein passgenaues Angebot erstellen können. Die Mitteilung Ihres Bedarfs unterstützt uns beim Aufbau eines vielfältigen Angebotsspektrums für Teams und Schulen.Aktuelle Neuentwicklungen finden Sie jeweils auf unserer Website.

Weiterbildungen zu Medien und InformatikAngebote zu Medien und Informatik im Kontext der Lehrplaneinführung werden inhaltlich und administrativ direkt über das Medien- und Didaktikzentrum (MDZ) der PHTG geführt.

mdz.phtg.ch/de/weiterbildung-und-beratung-in-medien-und-informatik

Beratungsangebote für Planungen und UmsetzungErgänzend zu den schulinternen Weiterbildungen bieten wir fachdidaktische Beratungen nach individueller Vereinbarung an. Dieses Angebot eignet sich für Lehrpersonen und Kleingruppen, die ihre fachliche Expertise erweitern und professionelles Feedback nutzen möchten.Unsere Weiterbildungsberatung orientiert sich an den spezifischen Entwicklungsvorhaben und unterstützt Prozesse und Umsetzungen entsprechend den konkreten Rahmenbedingungen in Ihrer Schule. Informationen und Auskunft erteilt Ihnen gern unser Team WBTS.

KontaktPädagogische Hochschule Thurgau

Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen

Unterer Schulweg 3

CH-8280 Kreuzlingen 1

phtg.ch | Tel. 071 678 57 40 | E-Mail: [email protected]

Ansprechpersonen Teams & Schule

Leitung, BeratungBrigitte Gertkämper +41 (0)71 678 56 38

[email protected]

SachbearbeitungWibke Strate+41 (0)71 678 57 40

[email protected]

AdministrationBettina Härtsch+41 (0)71 678 57 35

[email protected]

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2 | Inhaltsverzeichnis

Einleitung Vorwort 1

Inhaltsverzeichnis 2

Fachdidaktische Schulsprache Deutsch in allen Fächern lernen I–V 3–5

Angebote Kompetenzorientierung im Zyklus 1 Bausteine I–V 6–9

Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht I–IV 10–12

Integrationsfach NMG: Auseinandersetzung mit der Welt I–VI 13–16

Umgang mit Vielfalt

Referat: Dimensionen und Haltungen im Umgang mit Heterogenität

17

Lernaufgaben mit verschiedenen Anspruchsniveaus 18

Kooperatives Lernen 18

Altersdurchmischtes Lernen (AdL) I–IV 19–20

Begleitangebote Lehr-Lern-Kultur im Kontext Kompetenzorientierung

21–23

Fachteams der Frühen Kindheit in der Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund

24

Sprachliche und kulturelle Heterogenität in der Schule I–III 25–27

Beratung und Fachdidaktische Beratungen 28

Begleitung Weiterbildungsberatung D.A.B.E.I. – Orientierung in Entwicklungsprozessen

29

Inhaltsverzeichnis

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| 3Fachdidaktische Angebote

Schulsprache Deutsch in allen Fächern lernen I–V

In allen Fächern gibt es eine Fülle an Situationen, die sprachlich bewältigt werden müssen: jemandem zuhören, Fragen mündlich oder schriftlich beantworten, Referate halten, an Gesprächen teilnehmen, Texte lesen, verstehen und schreiben etc.. Zentrales Anliegen des Deutschunterrichts ist der Erwerb von Kompetenzen zu den vier Sprachhandlungsbereichen Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben. Im Fachunterricht werden diese angewendet und vertieft. Bei den Angeboten II bis V stehen das Kompetenzmodell und kompetenzorientierte Aufgaben im Vordergrund. Die Teilnehmenden erhalten einen Umsetzungsauftrag, der anschliessend ausgewertet wird. Weitere Schwerpunkte der Vertiefung sind die Anwendung im Kontext des Fachunterrichts und die förderorientierte Beurteilung.

Die Bausteine II bis V sind anschlussfähig an das Grundlagenreferat „Kom-petenzorientierung“ und eignen sich für Weiterbildungstage mit gemein-samen Grundlagen und anschliessenden parallelen Vertiefungen mit unter-schiedlichem Fachbezug.

I Referat: Kompetenzorientierung im Fachunterricht Deutsch – Einführung

Als Grundlage für die Beschreibung der Kompetenzen im Fach Deutsch dienen die Kompetenz-modelle der verschiedenen Kompetenzbereiche. Der Grad der Erreichung einer Kompetenz zeigt sich in der Art und Weise der erfolgreichen Bewältigung von Aufgaben. Somit kommt der Qualität von Aufgaben eine entscheidende Bedeutung für die Gestaltung von sprachlichen Lernprozessen zu.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen die Grundlage des Kompetenzmodells Schulsprache Deutsch aus dem Lehrplan 21.– kennen die Kompetenzmodelle der Kompetenzbereiche des Fachs Deutsch.– sind sich der Bedeutung von qualifizierten Aufgaben für die Kompetenzentwicklung bewusst.– wissen, wie sprachliche Kompetenzen aktiviert, ausgebaut und erfasst werden können.

ArbeitsweiseReferat / Diskussion

Leitung Stephan Nänny oder Dr. Simone Fässler, PHTG

Dauer 1 h plus 0.5 h für Rückfragen Stufe/Zyklus US/MS/S1

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4 | Fachdidaktische Angebote

II Schreibkompetenz – Schreiben im Fachunterricht

Die Schülerinnen und Schüler schreiben in allen Fachbereichen und bauen damit ihre Schreibkompetenzen aus. Im Angebot «Schreiben im Fachunterricht» wird der Begriff «Schreibkompetenz» geklärt. Weiter werden verschiedene Arten von Schreibprodukten und unterschiedliche Handlungsfelder des Schreibprozesses fokussiert: Ideen finden, formulieren, überarbeiten.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– haben ein differenziertes Verständnis von Schreibkompetenz.– können qualifizierte Schreibanlässe planen.– können Schreibprodukte förderorientiert beurteilen.

ArbeitsweiseInput / kleine Übungen / Gruppenarbeit / Diskussion

Leitung Stephan Nänny oder Dr. Simone Fässler, PHTG Dauer 3.5 h

Stufe/Zyklus US/MS/S1

III Lesekompetenz – Lesesituationen im Fachunterricht

Die Fähigkeit, Sachtexte zu lesen und zu verstehen, ist eine Gelingensbedingung von erfolg-reichem Lernen in allen Fachbereichen. Im Angebot «Lesesituationen im Fachunterricht» wird der Begriff «Lesekompetenz», der dem Lehrplan 21 zugrunde liegt, geklärt. Weiter wird aufgezeigt, wie im Fachunterricht Lesestrategien nicht nur angewendet, sondern auch auf- und ausgebaut werden können.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– haben ein differenziertes Verständnis von Lesekompetenz.– können qualifizierte Leseanlässe planen.– können Leseverständnis förderorientiert beurteilen.

ArbeitsweiseInput / kleine Übungen / Gruppenarbeit / Diskussion

Leitung Stephan Nänny oder Dr. Simone Fässler, PHTG Dauer 3.5 h

Stufe/Zyklus US/MS/S1

Die Angebotsbausteine II–V können zusammen als zweiteilige Weiterbil-dung mit einer zwischenzeitlichen Praxiserprobung kombiniert werden.

Hinweis

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| 5Fachdidaktische Angebote

IV Sprechkompetenz – Sprechanlässe im Fachunterricht

Zum erfolgreichen Lernen in allen Fachbereichen zählt die Fähigkeit, Sachverhalte mündlich zu kommunizieren. Im Angebot «Sprechanlässe im Fachunterricht» wird der Begriff «Sprechkompe-tenz», der dem Lehrplan 21 zugrunde liegt, geklärt. Unterschiedliche Handlungsfelder des Spre-chens werden fokussiert: Erzählen, Informieren, Argumentieren, Präsentieren, Gespräche führen.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– haben ein differenziertes Verständnis von Sprechkompetenz.– können qualifizierte Sprechanlässe planen.– können Sprechprodukte förderorientiert beurteilen.

ArbeitsweiseInput / kleine Übungen / Gruppenarbeit / Diskussion

Leitung Stephan Nänny oder Dr. Simone Fässler, PHTG Dauer 3.5 h

Stufe/Zyklus US/MS/S1

V Hörkompetenz – Hörsituationen im Fachunterricht

Beim Zuhören Informationen aufnehmen und verarbeiten zu können, ist eine Gelingensbedin-gung von Unterricht und erfolgreichem Lernen in allen Fachbereichen. Beim Angebot «Hörsitu-ationen im Fachunterricht» wird der Begriff «Hörkompetenz» geklärt. Weiter wird aufgezeigt, wie im Fachunterricht Strategien des fokussierten Zuhörens nicht nur angewendet, sondern auch auf- und ausgebaut werden können.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– haben ein differenziertes Verständnis von Hörkompetenz.– können qualifizierte Höranlässe planen.– können Hörverständnis förderorientiert beurteilen.

ArbeitsweiseInput / kleine Übungen / Gruppenarbeit / Diskussion

Leitung Stephan Nänny oder Dr. Simone Fässler, PHTG Dauer 3.5 h

Stufe/Zyklus US/MS/S1

Hinweis

Die Angebote sind anschlussfähig an das Referat «Kompetenzorientierung» und eignen sich für Weiterbildungstage mit gemeinsamen Grundlagen und verschiedenen fachbezogenen Vertiefungen.

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Kompetenzorientierung im Zyklus 1 Modulares Angebot I–V

«Der Lehrplan 21 ist als Fachbereichslehrplan konzipiert. Darin wird aufgezeigt, wie Kompetenzen über die ganze Schulzeit – vom Kindergarten bis zum Ende der Volksschule – aufgebaut werden» (Einleitung Lehrplan 21, 2014). Damit werden im Zyklus 1 zwei ganz unterschiedliche Traditionen von Lernen und Unterricht zusammengefasst. In den ersten beiden Jahren, der Kindergartenzeit, stehen das Lernen der Kinder im Spiel, das Anknüpfen an ihre Fähigkeiten und Interessen, das erstmalige Aufbauen ihrer sozialen Kontakte in einer grossen Gruppe, ihre Ausdrucksfähigkeit, das Erleben und Erfassen ihrer Umwelt sowie ihre Bedürfnisse nach Bewegung und Musik im Zentrum.

Im zweiten und dritten Jahr, den beiden ersten Primarschuljahren, tritt das schulische Lernen vermehrt in den Vordergrund, das sich durch eine Fachbereichsstruktur und mehr formale Abstraktion auszeichnet. Dennoch sind entwicklungsorientierte Perspektiven auch in der Primarschulzeit von grosser Bedeutung.

Das Weiterbildungsangebot zum Zyklus 1 nimmt bewusst Themen auf, die sowohl der Entwicklungs- orientierung wie auch der Fachbereichsstruktur Rechnung tragen. Es zeigt, wie überfachliche und fachliche Kompetenzen schrittweise aufgebaut werden können und Unterricht mit 4- bis 8-jährigen Kindern vielfältig gestaltet werden kann.

Fachdidaktische Angebote

Hinweis

Die Angebote sind einzeln abrufbar oder können für Teamweiterbildungs-tage nach Bedarf zusammengestellt werden.

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I Basiskompetenzen gezielt und entwicklungsgerecht fördern!

Für den Erwerb der Kulturtechniken sind die Vorerfahrungen der Kinder relevant. Diese Grundfertigkeiten oder Basiskompetenzen können mit Angeboten im freien Spiel und mit handlungsorientierten Aufgaben in den ersten Primarschuljahren gezielt gefördert werden.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– erhalten Einblicke in fachspezifische Grundlagen zu ausgewählten Basiskompetenzen.– lernen diagnostische Instrumente zur Erfassung des Lernstands kennen.– üben sich darin, Lernprozesse wahrzunehmen und ressourcenorientiert zu bewerten.– erarbeiten konkrete Spiel- und Aufgabenideen für ihre Klasse.

ArbeitsweiseImpulsreferate / Gruppenarbeit / Diskussion / Reflexion

Leitung Karin Fasseing, PHTG Dauer 2 x 3.5 h

Stufe/Zyklus Zyklus 1 (VS bis 2. Klasse)

II Schau mal, was ich kann!

Eigenständigkeit, Initiative und Selbstständigkeit von Kindern fördernIm Lehrplan 21 werden die überfachlichen Kompetenzen Selbstständigkeit und Methodenkom-petenz betont. Wie aber werden diese im Zyklus 1 entwicklungsorientiert aufgebaut? Junge Kinder lernen beim Tun in sozialen Situationen, sie müssen sich als wirksame Akteure erleben können, um Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten aufbauen zu können.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– lernen Konzepte kennen, die das selbstständige Lernen, die Eigenständigkeit und Initiative

der Kinder unterstützen.– reflektieren ihre bisherigen Strategien zur Förderung der Selbstständigkeit und

Methodenkompetenz.– entwickeln konkrete Umsetzungsideen zur Förderung des eigenständigen Kompetenz-

erwerbs.

ArbeitsweiseImpulsreferate / Gruppenarbeit / Diskussion / Reflexion

Leitung Karin Fasseing Heim, PHTG Dauer 2 x 3.5 h Stufe/Zyklus Zyklus 1 (VS bis 2. Klasse)

Fachdidaktische Angebote

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III Miteinander lernen, füreinander da sein

Soziale Lernprozesse initiieren – von Anfang an!Soziales Lernen ist eines der Themen, die im Kontext Schule jedes Alter betreffen. Wie aber kön-nen soziale Fertigkeiten von Anfang an gezielt gefördert und aufgebaut werden? Wie können neben einem effektiven Classroom-Management die Kinder zur eigenständigen Kooperation, zur Verantwortungsübernahme und Empathie befähigt werden?

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen theoretische Modelle zum sozialen Lernen und ausgewählte Perspektiven auf eines

der wichtigsten Themen im aktuellen Schulalltag.– reflektieren ihre bisherigen Strategien zur Förderung des sozialen Lernens und Verhaltens.– erarbeiten Umsetzungsideen für die eigene Klasse bzw. die Schuleinheit.

ArbeitsweiseImpulsreferate / Gruppenarbeit / Diskussion / Reflexion

Leitung Karin Fasseing Heim, PHTG Dauer 2 x 3.5 h Stufe/Zyklus Zyklus 1 (VS bis 2. Klasse)

Fachdidaktische Angebote

IV Wie wollen wir leben?

Mit Kindern über Nachhaltigkeitsfragen philosophierenNachhaltigkeitsfragen beschäftigen Kinder im Kindergarten- und Primarschulalter. Das Philoso-phieren eröffnet Denkräume und eigenständige Zugänge für die Auseinandersetzung mit ethi-schen Fragen. Wem gehört die Natur? Was macht Müll zu Müll? Was bedeutet Verantwortung? Ist mein Zuhause auch meine Heimat?

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– lernen Methoden des Philosophierens mit Kindern kennen.– üben sich darin, philosophische Gespräche zu führen und anzuleiten.– setzen sich mit Nachhaltigkeitsfragen auseinander.– lernen konkrete Themeneinheiten für die Arbeit mit ihrer Klasse kennen.

ArbeitsweiseImpulsreferate / Gruppenarbeit / philosophische Gespräche und Reflexion

Leitung Karin Fasseing Heim, PHTG Dauer 2 x 3.5 hStufe/Zyklus VS/US

Hinweis

Weitere Angebote für die Stufe VS/US finden sich im Themenbereich NMG «III Experimentieren auf der Vorschulstufe – am Beispiel Licht und Optik» und «Dem Leben auf der Spur» als fächerübergreifendes Angebot.

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V Lernen in anspruchsvollen Spielwelten!

Spielen heisst Lernen – in reichhaltigen und vielfältigen LernumgebungenIm freien Spiel des Kindergartens und in Spielwelten der ersten Primarschuljahre lernen Kinder selbstständig in Gruppen oder für sich. Wie können solche Lernprozesse ermöglicht, unterstützt und begleitet werden? Welche Ansprüche stellen sie an die Kinder, Lehrpersonen und das Mate-rial? Wie können Eltern als Bildungsakteure beteiligt werden?

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– setzen sich mit den Möglichkeiten vielfältiger Spielwelten auseinander.– erkennen das Bildungspotenzial reichhaltiger Lernumgebungen.– kennen Konzepte der Lern- und Spielprozessbegleitung.– lernen Spielmaterialien kennen und planen konkrete Angebote für ihre Klasse.– setzen sich mit Fragen der spezifischen Elternbeteiligung auseinander.

ArbeitsweiseImpulsreferate / Gruppenarbeit / Diskussion / Reflexion

Leitung Carine Burkhardt Bossi, PHTG Dauer 2 x 3.5 h

Stufe/Zyklus Zyklus 1 (VS bis 2. Klasse)

Fachdidaktische Angebote

Als Ergänzung zu schulinternen Weiterbildungen für Teams sind stufen- oder fachspezifische Beratungen möglich, z. B. für Lehrpersonen der Stufe VS. An gemeinsamen Weiterbildungsanlässen des Teams könnten in Kleingruppen bereits spezifischen Fragestellungen der Vorschule erarbeitet werden, sodass eine fachdidaktische Beratung zu späterem Zeitpunkt flexibel anschliessen kann.

Hinweis

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Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht I–IVModulares Angebot

Kompetenzorientierung ist als Schlagwort in aller Munde. Was aber bedeutet dieses Postulat genau für den Mathematikunterricht? Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht ist nicht auf den ersten Blick erkenn- und sichtbar, wie dies bei vielen Reformen im Bereich Schulstruktur der Fall ist, sondern zeigt sich auf der Ebene von Lehr-/Lernprozessen. Diese sind aber im Gegensatz zu Mass-nahmen auf der Ebene der Schulstruktur oder -organisation nur schwer beobachtbar.

Kompetenzorientierung auf der Ebene von Lehr-/Lernprozessen zu fördern bedeutet, sich mit mindestens vier Themenbereichen vertieft auseinanderzusetzen: mit dem Kompetenzmodell Mathematik (Baustein I), mit der Gestaltung des Kompetenzaufbaus und damit mit der Gestaltung eines kompetenzorientierten Mathematikunterrichts (Baustein II), mit der Qualität von Aufgaben und Lehrmitteln (Baustein III) sowie mit der Erfassung, Beschreibung und Beurteilung mathema-tischer Kompetenzen (Baustein IV).

Das Weiterbildungsangebot «Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht» bietet über meh-rere Bausteine hinweg Anregungen zur Förderung eines kompetenzorientierten Mathematikunter-richts. Die Module sind entweder einzeln abrufbar oder können für Teamweiterbildungstage nach Bedarf zusammengestellt und aufeinander abgestimmt werden.

Fachdidaktische Angebote

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I Grundlagenreferat: Kompetenzmodell Mathematik

GrundlagenDas Kompetenzmodell Mathematik, das im Zusammenhang mit dem Projekt HarmoS entwickelt worden ist, bildet auch die Grundlage für die fachliche Ausgestaltung des verbindlichen Lehr-plans 21. Im Referat wird anhand von drei Beispielen aus der Mathematikdidaktik die Entwick-lung von Bildungsstandards, wie sie im Lehrplan 21 oder bei HarmoS vorgesehen sind, nachge-zeichnet. Die Kompetenzmodelle werden vergleichend vorgestellt und durch entsprechende Aufgaben aus dem Mathematikunterricht konkretisiert.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen das Kompetenzmodell Mathematik und den Bezug zum Lehrplan 21.

ArbeitsweiseReferat / Diskussionen

Leitung Prof. Dr. Esther Brunner, PHTG, weitere Dozierende des Fachbereichs Mathematik

Dauer 1.5 h plus 0.5 h Rückfragen/Diskussion Stufen/Zyklus alle

II Kompetenzorientierter Mathematikunterricht

Das Kompetenzmodell Mathematik, das im Zusammenhang mit dem Projekt HarmoS entwi-ckelt worden ist, bildet auch die Grundlage für die fachliche Ausgestaltung des verbindlichen Lehrplans 21. Eine Orientierung an Kompetenzen bedeutet deshalb in der Mathematik, mathe-matische Handlungen in verschiedenen Inhalten umzusetzen. Anhand von Videosequenzen aus verschiedenen Schulstufen wird der Blick auf den kompetenzorientierten Mathematikunterricht geschärft. In kollegialen Hospitationen oder in der Planung des eigenen Mathematikunterrichts wird das Gelernte anschliessend in der Praxis umgesetzt.Die zentralen Fragen des Workshops lauten: 1. Was bedeutet Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht?2. Wie kann ein kompetenzorientierter Unterricht realisiert werden?

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– wissen, was man unter kompetenzorientiertem Mathematikunterricht versteht.– können Unterrichtssequenzen hinsichtlich Kompetenzen analysieren.

ArbeitsweiseInputs / Diskussion / Videosequenzen / Gruppenarbeiten

Leitung Prof. Dr. Esther Brunner, PHTG, weitere Dozierende des Fachbereichs Mathematik

Dauer 2 h Stufe/Zyklus PS/S1

Fachdidaktische Angebote

Die Angebote «Kompetenzorientierung im Mathematikunterricht II–IV» sind anschlussfähig an das Grundlagenreferat «Kompetenzorientierung» und eignen sich für Weiterbildungstage mit gemeinsamen Grundlagen und verschiedenen fachbezogenen Vertiefungen.

Hinweis

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IV Mathematische Kompetenzen beurteilen

Schülerinnen und Schüler erwerben mathematische Kompetenzen im Rahmen des Angebotes und der Möglichkeiten, die ihnen dafür zur Verfügung gestellt werden. Eine Beurteilung der ge-zeigten Kompetenzen der Lernenden spielt sich deshalb immer auf dem Hintergrund dessen ab, was der Unterricht ermöglicht hat. Deshalb erfolgt die Einschätzung der Kompetenzen von Lernenden auf der Basis einer Aufgabenanalyse. In einem weiteren Schritt wird bestimmt, wel-che Kompetenzen in Arbeiten von Schülerinnen und Schülern erkennbar sind. Der dritte Schritt beschreibt sodann den Förderbedarf bzw. den nächsten Entwicklungsschritt.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– können auf der Basis einer Aufgabenanalyse die mathematischen Kompetenzen von

Lernenden einschätzen.– können Lernzielkontrollen und andere Beurteilungsinstrumente kritisch analysieren und

bezüglich Kompetenzen optimieren.– kennen praktikable Verfahren, um eine Übersicht über die Kompetenzen der Schülerinnen

und Schüler der Klasse zu erlangen.

ArbeitsweiseInputs / Diskussion / Videosequenzen / Gruppenarbeiten. Die Teilnehmenden bringen durchge-führte Lernzielkontrollen aus 3 Leistungsniveaus mit, die exemplarisch analysiert werden.

Leitung Prof. Dr. Esther Brunner, PHTG, weitere Dozierende des Fachbereichs Mathematik Dauer 2 h Stufe/Zyklus PS / 2.–9. Klasse

III Kompetenzorientierte Mathematikaufgaben und Lehrmittel

Die Bearbeitung von Aufgaben stellt einen wesentlichen Teil des Mathematikunterrichts dar. Da-bei wird deren Qualität oft wenig reflektiert. Weisen die bearbeiteten Aufgaben wenig Potenzial bezüglich Kompetenzorientierung auf, können wesentliche mathematische Kompetenzen von den Schülerinnen und Schülern aber kaum erworben werden.Im Vortrag werden zunächst Qualitätsmerkmale von Aufgaben vorgestellt. Diese weisen einen engen Bezug zur Kompetenzorientierung auf. Anschliessend werden in Stufengruppen ausge-wählte Seiten aus den obligatorischen Lehrmitteln bezüglich Aufgabenqualität und Kompe-tenzorientierung analysiert. Dabei wird diskutiert, inwiefern sich diese Lehrmittel für den kompe-tenzorientierten Mathematikunterricht eignen oder wodurch sie angereichert werden müssten.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen Qualitätsmerkmale von kompetenzorientierten Mathematikaufgaben.– können aufgrund der Qualitätsmerkmale das eigene Lehrmittel bezüglich Kompetenzorientie-

rung einschätzen und anreichern.

ArbeitsweiseInput und Übungen. Die TN bringen die von ihnen verwendeten Mathematiklehrmittel mit.

Leitung Prof. Dr. Esther Brunner, PHTG, weitere Dozierende des Fachbereichs Mathematik Dauer 2 h Stufe/Zyklus PS/S1

Fachdidaktische Angebote

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| 13Fachdidaktische Angebote

Integrationsfach NMG: Auseinandersetzung mit der Welt Modulares Angebot I–VI

Den Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) zeichnet aus, dass eine ganze Fächerpalette innerhalb eines Fachbereichs zusammengefasst wird. Im Zentrum des NMG-Unterrichts steht die mehrperspektivische Auseinandersetzung mit der Welt und deren ganzheitliche Zusammenfüh-rung. Wie kann der Unterricht im Integrationsfach NMG unter Berücksichtigung der Kompetenz-orientierung so gestaltet werden, dass mehrere Teilbereiche integriert werden und diese mehrper-spektivische Auseinandersetzung ermöglicht wird?

Das Grundlagenreferat Baustein I «Kompetenzaufbau in NMG für ganzheitlichen Unterricht nutzen» setzt sich mit dem für NMG spezifischen Basiswissen im Kontext des Lehrplans 21 ausei-nander. Die nachfolgenden fachlichen Vertiefungen sind darauf abgestimmt. Die Weiterbildungs-angebote für den Zyklus 1 und 2 zeigen exemplarisch eine Umsetzung von mehrperspektivischem Unterricht auf.

Im Zyklus 3 wird NMG meist von unterschiedlichen Lehrpersonen unterrichtet. Das Weiterbildungs-angebot «Kompetenzorientiertes Unterrichten im Zyklus 3» trägt dem Rechnung, indem hier die Wahlmöglichkeit besteht, den Fokus auf Natur und Technik (NT) oder Räume, Zeiten, Gesellschaft (RZG) zu legen.

Die Module können einzeln abgerufen oder kombiniert werden. Für schulinterne Weiterbildungen kann ein für das Team passendes Arrangement zusammengestellt werden.

Weiterbildungen in anderen Formaten finden Sie auch bei der «Fachstelle NaTech» auf der Homepage der PHTG.http://naturundtechnik.phtg.ch

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14 | Fachdidaktische Angebote

I Referat: Kompetenzaufbau in NMG für ganzheitlichen Unterricht nutzen

Handlungsaspekte und inhaltliche Perspektiven

Kompetenzorientiert unterrichten im Fachbereich NMG heisst, zwölf Kompetenzbereiche im Auge zu behalten und vier Handlungsaspekte zu berücksichtigen. Im Referat wird neben einer allgemeinen Einführung in den Kompetenzbegriff der Lehrplan 21 im Fachbereich NMG ent-schlüsselt und an einem Themenbeispiel praktisch angewendet.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– können das Kompetenzmodell im Fachbereich NMG beschreiben.– entwickeln eine Vorstellung davon, wie der Lehrplan 21 für unterschiedliche Themen innerhalb

der NMG-Fächer umgesetzt wird.

ArbeitsweiseReferat / Diskussion

Leitung Prof. Dr. Christina Colberg, PHTG Dauer 1 h Referat plus 0.5 h Rückfragen/Diskussion Stufe/Zyklus stufenübergreifend (Zyklus 1–3)

II Natur, Mensch und Gesellschaft entdecken – Zyklus 1

Ausgehend von Forscherfragen Phänomene und Denkräume erkunden

Wie funktioniert ein Magnet? Ist etwas, was man nicht sieht nichts? Was brauchen wir wirklich? Dies sind Beispiele von möglichen Forscherfragen. Davon ausgehend wird NMG-Unterricht für den Zyklus 1 geplant und durchgeführt. In der Weiterbildung werden anhand von Beispielen aus den Geistes- oder Naturwissenschaften Methoden und Zugänge für den Zyklus 1 aufgezeigt.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen die Grundlagen des NMG-Fachlehrplans für den Zyklus 1.– lernen konkrete Themeneinheiten und Methoden wie Beobachten, Experimentieren,

Philosophieren für die Arbeit mit der Klasse kennen.– planen eine eigene Unterrichtseinheit und führen sie durch.

ArbeitsweiseInput / Eigenes Ausprobieren / Planen und Umsetzen / Austausch

Leitung Gabriele Brand oder andere Dozierende aus dem Fachbereich NMG, PHTG Dauer 3.5 h plus 3.5 h für Vertiefung/Coaching Stufe/Zyklus VS/US/Zyklus 1

Hinweis

Ein zusätzliches Angebot für die Vorschulstufe «Wie wollen wir leben? Mit Kindern über Nachhaltigkeit philosophieren» auf Seite 13 bei den Weiterbildungen für Zyklus 1.

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IV Mehrperspektivisch NMG-Unterricht im Zyklus 2 verstehen und planen

Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick des Fachbereichs NMG im neuen Lehrplan. Anhand eines Themas wird aufgezeigt, wie NMG-Unterricht im Zyklus 2 mehrperspektivisch ge-plant werden kann. Die Planung orientiert sich an einer komplexen Fragestellung. Ein kurzer Einblick in kompetenzorientierte Aufgaben rundet das Angebot ab.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– lernen den neuen Lehrplan im Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft kennen.– können sich innerhalb des Fachbereichs NMG im Lehrplan orientieren. – verstehen die Planung von NMG, ausgehend von einer komplexen Fragestellung.– führen eine erste Planung anhand einer komplexen Fragestellung in der Gruppe durch.– lernen erste kompetenzorientierte Aufgabensets kennen.

ArbeitsweiseInput / Experimentieren / Diskussion / Gruppenarbeit / Plenum

Leitung Dominik Hagen oder andere Dozierende aus dem Fachbereich NMG, PHTG Dauer 3.5 h plus 3.5 h für Vertiefung/Coaching Stufe/Zyklus MS/Zyklus 2

III Dem Leben auf der Spur – Zyklus 1 & 2

Vielfältige Zugänge rund um Fragen zur menschlichen Existenz und Nachhaltigkeit

Wie viel Essen ist genug? Was brauchen wir wirklich? Was wäre, wenn es das Rad nicht gäbe? An Grundfragen des Lebens wird der NMG-Unterricht für den Zyklus 1 & 2 mehrperspektivisch und partizipatorisch gestaltet. Mit Bezug zum Lehrplan 21 werden Unterrichtseinheiten und fachdidaktisches Vorgehen aus den Bereichen Biologie, Technik, Geschichte, Philosophie, Ethik und Kunst aufgezeigt, erprobt und reflektiert. Dabei wird besonderes Gewicht auf das Öffnen von Denkräumen und das Fördern von eigenständiger Auseinandersetzung gelegt.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– erhalten Einblick in Planung und Durchführung von mehrperspektivischem NMG-Unterricht.– lernen konkrete Themeneinheiten des Lehrplans auf den eigenen Unterricht anzuwenden.– erproben und reflektieren Methoden und Zugänge aus Natur- und Geisteswissenschaften wie

Beobachten, Experimentieren, Theorien bilden, Philosophieren, Interpretieren und Inszenieren.

ArbeitsweiseImpulsreferate / Umsetzungsideen für die Praxis, z. B. Projekt in der eigenen Klasse / Austausch.

Leitung Karin Fasseing Heim und/oder Judith Bohrer, PHTG

Dauer 3.5 h plus 3.5 h Reflexion und Vertiefung

Stufe/Zyklus VS/US/MS (Zyklus 1 & 2) Dieses Angebot wird für Gruppen bis maximal 35 TN in Doppelleitung durchgeführt. Es steht zudem für den Zyklus 1 oder 2 getrennt in Einzelleitung zur Verfügung.

Fachdidaktische Angebote

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V Spannender Geschichtsunterricht im Zyklus 3

Motivation im Geschichtsunterricht als Schlüssel zur nachhaltigen Kompetenz

Geschichtsunterricht nach neuem Lehrplan bedeutet vor allem, Motivation zu erzeugen. Ziel des Kurses ist es daher, konkrete und motivierende Unterrichtsbeispiele aufzuzeigen, unter opti-onalem Einbezug der (ausleihbaren) historischen Quellensammlung der PHTG. Die Entwicklung einer Lehrplan 21 konformen Aufgabenkultur (für e- und g-Niveau) soll dabei im Mittelpunkt stehen.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen motivierende Umsetzungsbeispiele aus dem Fachbereich RZG-Geschichte.– kennen die Aufgabenkultur des LP 21 und können sie für den eigenen Unterricht umsetzen.– lernen die 4 Handlungsaspekte des NMG-Lehrplans kennen und können diese didaktisch um-

setzen.– lernen Unterrichtsbausteine zu planen unter Berücksichtigung aller relevanten Vorgaben des

neuen Lehrplans.

ArbeitsweiseInteraktive Unterrichtsbeispiele, Diskussion

Leitung Dr. Hartmut Moos, PHTG Dauer 3.5 h plus 3.5 h für Vertiefung/Coaching

Stufe/Zyklus S1/Zyklus 3

VI Natur und Technik unterrichten im Zyklus 3

Im Bereich Natur & Technik nimmt der experimentelle Unterricht innerhalb der Aufgabenkultur eine zentrale Rolle ein. Auf der Grundlage des hypothetisch-deduktiven Ansatzes wird anhand eines konkreten Themas (z.B. Akustik, Optik) ins kompetenzorientierte Experimentieren einge-führt. Weitere zentrale fachdidaktische Aspekte können bei Bedarf die Weiterbildung ergänzen.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen Umsetzungsbeispiele aus dem Bereich Natur und Technik des Lehrplans 21.– kennen die Aufgabenkultur des Lehrplans 21 und können sie auf den eigenen Unterricht an-

wenden.– können den hypothetisch-deduktiven Ansatz für ihren kompetenzorientierten und experimen-

tell ausgerichteten Unterricht umsetzen.– kennen je nach Bedarf weitere fachdidaktische Konzepte im Kontext des Lehrplans 21.

ArbeitsweiseInput / Experimentieren / Diskussion

Leitung Dr. Patric Brugger oder andere Dozierende aus dem Fachbereich NMG, PHTG

Dauer 3.5 h plus 3.5 h für Vertiefung/Coaching Stufe/Zyklus S1/Zyklus 3

Fachdidaktische Angebote

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Lehr-Lern-SettingsUmgang mit Vielfalt in Gemeinschaft

Referat: Dimensionen und Haltungen im Umgang mit Heterogenität

Grundlagen zur EinführungIn diesem Referat werden vier Dimensionen und vier Haltungen im Umgang mit Heterogenität eingeführt, die als Bezugspunkte für die Planung, Durchführung und Reflexion des Unterrichts dienen können.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen vier Dimensionen (Individualisierung, Gemeinschaftsbildung, Fachwissen, Engage-

ment) und vier Haltungen (Haltung negieren, Haltung als Schwäche, Haltung als Differenz, Haltung als Vielfalt) im Umgang mit Heterogenität.

– kennen die theoretisch möglichen Ansatzpunkte für Differenzierung im Unterricht (als Vertie-fung der Dimension Individualisierung).

– kennen nützliche Prinzipien der Gemeinschaftsbildung (als Vertiefung der Dimension Gemein-schaftsbildung).

– identifizieren die eingeführten theoretischen Begriffe in einem Videobeispiel (Ausschnitt aus «Treibhäuser der Zukunft»).

– prüfen die Relevanz der eingeführten Begriffe für den eigenen Unterricht.

ArbeitsweiseReferat / Videobeispiele

Leitung Katharina Roth, PHTG Dauer 1 h Stufe/Zyklus alle

Umgang mit Vielfalt

Hinweis

Das Grundlagenreferat ist kombinierbar mit dem Angebot «Lernaufgaben mit verschiedenen Anspruchsniveaus». Weitere Kombinationen gegebe-nenfalls auf Anfrage.

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Lernaufgaben mit verschiedenen Anspruchsniveaus

Tic Tac Toe – einmal andersIn erweiterten Lehr- und Lernformen verbessert sich die Qualität durch gezielte Aufgaben mit unterschiedlichem Anspruchsniveau in allen Bereichen (Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz).

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen die Tabelle von Curry & Samara für die Planung von Lernangeboten auf verschiedenen

Anspruchsniveaus bezüglich der nötigen Denkprozesse (z.B. wissen, anwenden, evaluieren).– kennen die Tabelle Tic Tac Toe für die Planung von Lernangeboten bezüglich verschiedener In-

telligenzen (z.B. sprachliche Intelligenz, mathematische Intelligenz, musikalische Intelligenz).– kennen Anwendungsbeispiele zu beiden Instrumenten.– reflektieren und evaluieren den Einsatz der Tabellen im eigenen Unterricht.

ArbeitsweiseKurzreferat / kooperative Verarbeitung / Diskussion

Leitung Katharina Roth, PHTG Dauer 2.5 h, kombinierbar mit dem Referat «Umgang mit Hete-rogenität in der Schulklasse» Stufe/Zyklus 1. und 2. Zyklus

Kooperatives Lernen

Kooperative Lernformen für den Unterricht trainierenDie Lehrpersonen lernen einige kooperative Lernformen und deren grundlegende Prinzipien kennen, sodass sie für den eigenen Unterricht einsetzbar sind.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen vier kooperative Lernformen (Placemat, Gruppenpuzzle, Lerntempoduett, Kugellager)

und deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht.– kennen fünf Merkmale der kooperativen Lernformen (positive Abhängigkeit, geteilte Verant-

wortung, Bewerten in der Gruppe, Erwerb sozialer Kompetenz, direkte Interaktion).– reflektieren Erfahrungen bezüglich der kooperativen Lernformen und deren Merkmale.– planen eine Umsetzung für den eigenen Unterricht.

ArbeitsweiseKooperative Lernformen mit individuellen Verarbeitungsphasen / Kurzimpulse

Leitung Katharina Roth, PHTGDauer Gesamt 6 h: 3.5 h plus 2.5 h an zwei Terminen, damit dazwischen eine erste Umsetzung der Inhalte in die Praxis erfolgen kann. Stufe/Zyklus alle

Umgang mit Vielfalt

Das Angebot «Lernaufgaben mit verschiedenen Aufgabenniveaus» kann die Begabungs- und Begabtenförderung im Regelunterricht unterstützen.

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I Altersdurchmischtes Lernen (AdL) – Grundlagenreferat

AdL – Eine Lernorganisation für unsere Schule? Das Lehr-/Lernverständnis hat einen Kulturwandel erlebt. Eine Auslegeordnung möglicher struk-tureller und unterrichtsorganisatorischer Konsequenzen soll helfen, Visionen und erste Ziele für die eigene Unterrichtsentwicklung zu formulieren.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen die veränderten Anforderungen an die Schule auf dem Weg zur Wissensgesellschaft.– reflektieren ihre Schule auf dem Hintergrund einer veränderten Zieldimension der Schule.– diskutieren Unterrichtsstrukturen und Unterrichtsformen an, die individualisiertes Lernen be-

günstigen.– formulieren mögliche nächste Entwicklungsschritte zur Zielerreichung.

ArbeitsweiseReferat mit Diskussion / Gruppenarbeit

Leitung Katharina Roth, PHTG Dauer 3.5 h Stufe/Zyklus 1. und 2. Zyklus

Die Angebotsbausteine I–IV werden jeweils am Stand der bisherigen Schul-entwicklung zum Thema AdL angepasst. Sie sind einzeln oder als aufeinan-der aufbauendes Angebot buchbar.Hinweis

Umgang mit Vielfalt

II Altersdurchmischtes Lernen (AdL) – Kick-off für Teams

Umstellung von Jahrgangsklassen auf Mehrklassensystem – eine Chance für AdL?Sie haben sich für das Mehrklassensystem entschieden und initiieren mit dieser Impulsveran-staltung den schulinternen Veränderungsprozess. Die Lehrpersonen werden darin unterstützt, selber zu entscheiden, was sie an Inputs oder Weiterbildungen und Begleitung für die Imple-mentierung benötigen. Daraus entsteht ein themenbezogenes Projekt, das nicht aus disparaten Teilen besteht, sondern eine Einheit aus aufeinander abgestimmten Bausteinen bildet.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– erkennen, welche Ressourcen bereits vorhanden sind und welche Weiterbildungen, Inputs,

Instrumente etc. ihnen noch fehlen.– formulieren die Ziele und Meilensteine dafür, was sie in einem Jahr erreicht haben wollen.– legen die Arbeitsgruppen und deren Kompetenzen fest.

ArbeitsweiseEinstiegsreferat / Diskussion / Gruppenarbeit / Vorsatzbildung im Plenum

Leitung Katharina Roth oder NN, PHTG Dauer 7 h Stufe/Zyklus 1. und 2. Zyklus

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IV Referat Altersdurchmischtes Lernen – Elterninformation

Vom Altersdurchmischten Lernen zur Jahrgangsklasse – und wieder zurück?An einem gesamtschulischen Eltern- und Informationsabend soll zum Thema «Altersdurch-mischtes Lernen» informiert und diskutiert werden. Besonders berücksichtigt werden dabei die Befürchtungen der Eltern um den Lernerfolg ihrer Kinder. Die positiven Aspekte des Mehrklas-senunterrichts werden betont.

ZielsetzungVermittlung einführender Informationen zum Thema, damit auf dieser Basis diskutiert werden kann. Die Befürchtungen der Eltern werden konstruktiv aufgegriffen und mit einem erweiterten Lehr-/Lernverständnis konfrontiert.

ArbeitsweiseReferat / Videobeispiel: Altersdurchmischtes Lernen aus der Perspektive von Lehrpersonen und aus der Perspektive von Eltern / Diskussion und Fragen (moderiert)

Leitung Katharina Roth, PHTG Dauer 1 h plus Diskussion Stufe/Zyklus 1. und 2. Zyklus

III Schule mit AdL Schritt für Schritt weiterentwickeln – Vertiefung

Der Entwicklungsprozess einer Schule, die eine altersdurchmischte Lernorganisation eingeführt hat, stellt auch im Folgenden anspruchsvolle Herausforderungen an die Unterrichtsentwicklung auf verschiedensten Ebenen. Dieses Weiterbildungsangebot bietet konstruktive Anregungen und Möglichkeiten, sich im Team unter dem besonderen Fokus AdL mit Themen wie Organisa-tion und Strukturen, Unterrichtsplanung, Schulkultur und -klima, erweiterte Unterrichtsmetho-den, gemeinschaftsbildende Gefässe und Zusammenarbeit auseinanderzusetzen.Das Programm, der Inhalt und die Zielsetzungen werden individuell auf die Bedürfnisse der Schule abgestimmt und ermöglichen, gemeinsam Umsetzungsvorhaben zu entwickeln.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– setzen sich gezielt mit einem Thema des altersdurchmischten Lernens auseinander.– erkennen eigene Stärken und Ressourcen in diesem Bereich.– formulieren mögliche Entwicklungsschritte.– planen konkrete Umsetzungsvorhaben.– reflektieren die Erfahrungen der Praxiserprobung.

ArbeitsweiseInput / Diskussion / Gruppenarbeit / Praxiserprobung / Austausch

Leitung Katharina Roth, PHTG Dauer 2 x 3.5 h Stufe/Zyklus 1. und 2. Zyklus

Umgang mit Vielfalt

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| 21Umgang mit Vielfalt

I Weshalb tun wir, was wir tun?

Eine pädagogische Diskussion unter Expertinnen und ExpertenDie Lehrpersonen erkennen die Absicht und den Sinn der heutigen Bildungsdiskussion und können Themen des kompetenzorientierten Unterrichtens, veränderte Rollen von Lehrpersonen und aktuelle Tendenzen in der Gestaltung von Lehr- und Lernarrangements in den Schulen auf dem Hintergrund sich verändernder gesellschaftlicher Bedingungen verstehen.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– erhalten eine Antwort auf die Frage, was der Begriff «Kompetenzorientierung» bedeutet.– erkennen in der Kompetenzorientierung die gesellschaftlichen Grundintentionen des Lehr-

plans Volksschule Thurgau.– setzen sich mit den gesteigerten Anforderungen der Wissensgesellschaft auseinander.– verstehen einen ko-konstruktiven Lernbegriff als Voraussetzung von Unterrichtssettings.– können Schlussfolgerungen zum Berufsauftrag von Lehrkräften ziehen.

ArbeitsweiseInput mit Diskussionen und kurzen Umsetzungen

Leitung Prof. Peter Kruijthof oder Katharina Roth, PHTG Dauer 3.5 h Stufe/Zyklus alle

Begleitangebote Lehr-Lern-Kultur im Kontext der Kompetenzorientierung I–IV

Die Angebote I–IV richten den Fokus auf die schulischen Rahmenbedingun gen von Unterricht und Zusammenarbeit in Schulen. Bei der Einführung des neuen Lehrplans können sie einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der konkreten Umsetzung in die Praxis darstellen. Sie sind einzeln buchbar und ergänzen flexibel während der gesamten Einführungsphase die fachdidaktischen Weiterbildungen.

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22 | Umgang mit Vielfalt

III Instruktion und Konstruktion, Rollenwechsel in guten Lernsettings

Was verstehen wir unter «Lernen-Begleiten» im Unterricht?Die Lehrpersonen diskutieren auf dem Hintergrund der gesteigerten Heterogenität den Pas-sungsprozess zwischen Lerngegenstand und Lernenden. Sie verstehen Lernbegleitung als Un-terstützung des individuellen Kompetenzerwerbs und üben Beratungsmethoden/-prozesse ein,die hilfreich sind, um Leistung zu verstehen.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– setzen sich mit der dialogisch-konstruktivistischen Auffassung von Lernen auseinander.– verstehen «Lernen-Begleiten» im Unterricht als Unterstützungsprozess im Wechsel zwischen

Instruktions- und Konstruktionsphasen.– kennen die Anforderungen an Lehrpersonen in der Rolle als Beratende.– erproben und festigen ihre Kompetenzen im Prozess der Lernberatung.– erproben Instrumente und Verhalten, die den Lernprozess gezielt unterstützen.

ArbeitsweiseInput mit Diskussionen / Übungssequenzen / Coaching-Rollenspiel

Leitung Prof. Peter Kruijthof oder Katharina Roth, PHTG Dauer 3.5–7 h Stufe/Zyklus alle

II Überfachliche Kompetenzen fördern, eine methodische Herausforderung

Individualisierung und kooperative Lernformen gewinnbringend einsetzenDie Lehrpersonen setzen sich mit Haltungen und Erkenntnissen im Umgang mit Heterogenität auseinander. Sie lernen Gelingensbedingungen für adaptives Unterrichten auf der Ebene der Lernenden, der Lehrenden und der Struktur kennen. Kooperative Lernformen und deren grund-legenden Prinzipien werden vorgestellt, sodass diese als Mittel für den eigenen kompe tenzori-entierten Unterricht einsetzbar sind.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen die theoretischen Ansatzpunkte für Differenzierung im Unterricht.– kennen Möglichkeiten von Unterrichtsplanung auf verschiedenen Anspruchsniveaus.– identifizieren die eingeführten Begriffe in Videos und finden Anwendungsbeispiele für und aus

dem eigenen Unterricht.– lernen Einsatzmöglichkeiten von kooperativen Lernformen im Unterricht kennen.– planen Umsetzungen für den eigenen Unterricht.– reflektieren Erfahrungen bezüglich kooperativer Lernformen.

ArbeitsweiseKurzimpulse / kooperative Lernformen mit individuellen Verarbeitungsphasen

Leitung Prof. Peter Kruijthof oder Katharina Roth, PHTG Dauer 3.5 h plus Praxiserprobung

Stufe/Zyklus alle

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| 23Umgang mit Vielfalt

IV Kollegiales Shadowing, nachhaltig miteinander «unterrichten»

Wie gelingt mir die Rolle «Lernbegleiterin/Lernbegleiter» in meinem Unterricht?Im kollegialen Shadowing (Begleitung durch den kollegialen Coach) lernen die Lehrpersonen durch kriteriengeleitetes Beobachten Beratungssituationen im Unterricht zu optimieren.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– setzen sich mit den Grundlagen von Lernbegleitung auseinander.– trainieren Beratungskompetenzen wie allgemeine Kommunikations- und Feedbackkompe-

tenzen, Empathie- sowie Problemlösetechniken.– setzen sich mit den gesteigerten Anforderungen der Wissensgesellschaft auseinander.– erhalten auf der Grundlage von Beobachtungen der eigenen Unterrichts- und Beratungsse-

quenzen ein kriterienorientiertes Feedback zur Lernbegleitung.– unterstützen sich gegenseitig in ihrem Lernen und formulieren Erkenntnisse und Entwick-

lungshinweise für die Rolle als Lernbegleiterin oder Lernbegleiter.

ArbeitsweiseEinführungsveranstaltung / 2x Shadowing / Erkenntnissicherung

Leitung Prof. Peter Kruijthof oder Katharina Roth, PHTG

Dauer 3.5–7 h plus Praxiserprobung Stufe/Zyklus alle

Die Begleitangebote zur Lehr-Lern-Kultur sind in allen Phasen während der gesamten Einführung des Lehrplans eine Erweiterung und Ergänzung zur fachdidaktischen Perspektive.Hinweis

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24 | Schul- und Teamentwicklung

Fachteams der Frühen Kindheit in der Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund

Die soziale Integration und die Bildungsentwicklung von Kindern beginnen bereits in der frühes-ten Lebenszeit. Idealerweise arbeiten Eltern und Fachpersonen Hand in Hand, um die Kinder dabei zu begleiten und zu unterstützen. Wenn die Eltern und Fachpersonen jedoch aus unterschiedli-chem kulturellem Umfeld kommen, führt das häufig zu Verunsicherungen. Unter dem Stichwort «kultursensible Begleitung und Beratung» werden Ansätze zur professionellen Zusammenarbeit diskutiert. Was bedeutet das für die konkrete Arbeit von Fachpersonen im Frühbereich?

Multikulti – aber wie?

In dieser Weiterbildung reflektieren Fachpersonen der Frühen Kindheit, welche Rolle der sprach-liche, religiöse und kulturelle Hintergrund und weitere Bedingungen der Familien in Bezug auf die Zusammenarbeit spielen. Dabei erinnern und reflektieren sie, welche Erfahrungen sie bisher in ihrer Arbeit gemacht haben.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– erfahren, welche Sichtweisen Familien mit Migrationshintergrund zu den Themen soziale Inte-

gration und Bildungsentwicklung ihrer Kinder haben.– überlegen, was das in Bezug auf ihre eigenen Erfahrungen bedeutet.– können die verschiedenen Rollen (z.B. Moderation) einnehmen.– planen, wie sie vor diesem Hintergrund die Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshinter-

grund gestalten können.– erarbeiten eine Haltung, um einen gemeinsamen Blick auf das Kind entwickeln zu können.

ArbeitsweiseInput / Videofallbeispiele / Praxisübungen / gegebenenfalls einbringen eigener Beispiele

Leitung Prof. Dr. Angelika Schöllhorn, PHTG Dauer 2 x 3.5 h Stufe/Zyklus VS

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Sprachliche und kulturelle Heterogenität in der SchuleModulares Angebot I–III

Das Bild von Schule und Gesellschaft als einsprachige und monokulturelle Lebenswelten weicht zunehmend einer Vorstellung von Pluralität und Mehrperspektivität. Dieser Perspektivenwechsel setzt sich ausdrücklich mit der Herausforderung auseinander, in sprachlich, kulturell, religiös, sozial, geschlechtlich und leistungsmässig heterogen zusammengesetzten Lerngruppen eine gerechte Verteilung der Bildungschancen zu erreichen – unter anderem durch die Erhöhung der interkultu-rellen Kompetenz von Lehrpersonen.

Das Weiterbildungsangebot «Sprachliche und kulturelle Heterogenität in der Schule» bietet über mehrere Bausteine hinweg Anregungen zum Umgang mit unterschiedlichen Erstsprachen und kulturellen Hintergründen in der Klasse. Die Module sind entweder einzeln abrufbar oder können für Teamweiterbildungstage nach Bedarf zusammengestellt werden.

I Migration und Schule – GrundlagenreferatII Umgang mit kultureller Heterogenität in der SchulklasseII Interkultureller Musikunterricht mit Liedern aus Migrationsländern

Die nachstehenden Weiterbildungen sind Beiträge zum Thema «Interkulturelle Pädagogik» in der Schule.

Umgang mit Vielfalt

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I Migration und Schule – Grundlagenreferat

Ein Fünftel der Menschen, die in der Schweiz leben, sind Menschen mit Migrationshintergrund. Nicht nur die Schule ist mit dieser gesellschaftlichen Entwicklung konfrontiert. Das Referat zeigt auf, wie die Institution Schule mit dieser Entwicklung umzugehen versucht, und liefert Hinter-grundinformationen, um Situationen im multikulturellen Umfeld einordnen zu können. Anhand von Fallbeispielen wird ein Verständnis für andere Lebenswelten geschaffen, das in Bezug auf Fakten und eigene Handlungskonzepte hinterfragt und diskutiert wurde.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen die aktuelle Diskussion um Migration: (historische) Hintergründe, Bedingungen, Zah-

len etc.– können Ursachen von Ungleichheiten zwischen verschiedenen Lebensweisen beschreiben

und erklären.– können Ressourcen und Herausforderungen dieser gesellschaftlichen Entwicklung wahrneh-

men und konstruktiv in ihren Berufsauftrag einbeziehen.

ArbeitsweiseInputs und Diskussion

Leitung Prof. Dora Luginbühl oder Carmen Kosorok Labhart, PHTG

Dauer 1 h plus 0.5 h für Rückfragen Stufe/Zyklus alle

II Umgang mit kultureller Heterogenität in der Schulklasse

Die kulturelle Heterogenität in Gesellschaft, Schule und Unterricht ist mittlerweile eine Selbstver-ständlichkeit geworden. Die Lehrpersonen setzen sich in dieser Weiterbildung mit den Anforde-rungen und Chancen eines Unterrichts auseinander, der sich an den heterogenen Lernvoraus-setzungen der Lernenden orientiert und gleichzeitig interkulturelle Kompetenz fördert. Für die Planung und Durchführung des Unterrichts werden verschiedene Möglichkeiten zur Differenzie-rung und des interkulturellen Lernens aufgezeigt und mit praxisnahen Beispielen ergänzt.

ZielsetzungDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– kennen die Spannungsfelder im Umgang mit (kultureller) Heterogenität und setzen sie in

Beziehung zu ihrer aktuellen schulischen Situation.– kennen die theoretisch möglichen Ansatzpunkte zur Differenzierung im Unterricht. – erhalten Anregungen zur Gemeinschaftsbildung und interkulturellen Verständigung.– können anhand praxisnaher Beispiele eigene Umsetzungsideen für den Unterricht planen.

ArbeitsweiseInputs / kooperative Verarbeitung und Diskussion / individuelle Vertiefungsphasen

Leitung Katharina Roth, PHTG Dauer 3.5 h Stufe/Zyklus VS/PS

Umgang mit Vielfalt

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III Interkultureller Musikunterricht mit Liedern aus Migrationsländern

1. Sprachliche Heterogenität: Im Zentrum des interkulturellen Musikunterrichtes stehen die ver-schiedenen Sprachen, die in einer Klasse zusammenfinden. Mit der Wahl von originalen Liedern aus Migrationsländern lernen die Kinder einerseits ein fremdes Kulturgut kennen, andererseits können Kinder mit entsprechenden Sprachkenntnissen als Fachperson eingesetzt werden.

2. Musikalische Heterogenität: Klassenmusizieren mit interkulturellen Liedern ermöglicht, auch instrumentale Liedbegleitungen selber umzusetzen. Einerseits können privat erworbene Fer-tigkeiten einzelner Kinder miteinbezogen werden, andererseits sollen alle mit einfach zu spie-lenden Instrumenten das Arrangement mitgestalten.«Klassenmusizieren mit Liedern aus Migrationsländern» ist handlungs- und anwendungsorien-tiert und vernetzt alle LP 21-Kompetenzbereiche aus dem Fach Musik in einem aufführbaren «Produkt».

ZielsetzungenDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer– sind in der Lage, die Lieder selber zu singen und auf einem Instrument zu begleiten.– können ausgewählte Stimmen aus der Partitur spielen.– können die aufgelisteten Lernschritte nachvollziehen und mit der Klasse umsetzen.

ArbeitsweiseErprobung / gemeinsames Üben der Unterrichtsmaterialien

Leitung Lukas Peer, PHTG Dauer 3.5 h Stufe/Zyklus 3.–6. Klasse (evtl. S1)

Dieses Weiterbildungsangebot stellt Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die eins zu eins umgesetzt werden können (Instrumentarium vorausgesetzt). Die originalen Hörbeispiele dienen einerseits als Vorlage für die Aussprache und eignen sich andererseits als Playalong im Bereich Klassenmusizieren. Eine detaillierte Lernschrittauflistung – inklusive ausnotierter Spielpartitur mit Einzelstimmen – bietet der Lehrperson eine flexibel anwendbare, dem Lernstand angepasste Auswahl an Gestaltungsvarianten.

Umgang mit Vielfalt

Hinweis

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28 | Weiterbildungsberatung und Begleitung

Weiterbildungsberatung und Begleitung von Planungen

Unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote beziehen sich auf den konkreten Bedarf in Schulen und begleiten Entwicklungsvorhaben im jeweils gewünschten Umfang.

Fachdidaktische Beratungen

Da schulinterne Weiterbildungen in der Regel Inhalte so behandeln, dass sie für das ganze Schulteam thematisch relevant sind, bleiben naturgemäss spezifische Fragestellungen, die sich auf die Umsetzung in einzelnen Fächern und Stufen beziehen, teilweise unbeantwortet. Hier können Fachberatungen eine gute Ergänzung zu schulinternen Weiterbildungen darstellen. Für die Beratungen bereiten sich die Lehrpersonen mit konkreten Fragen vor und können vom fundierten Wissen der Dozierenden profitieren.

Dieses Angebot eignet sich auch für Lehrpersonen, die ihre Expertise in Schulen weitergeben und deshalb fachdidaktisches Feedback nutzen möchten.

Fachberatungen sind als Angebot für einzelne Lehrpersonen oder Kleinteams gedacht und werden ebenfalls über das Team WB DL vermittelt. Die Termine sind flexibel zu vereinbaren und finden in der Regel an der PHTG statt. Falls eine Beratung am Schulstandort gewünscht ist oder zusätzliche Vor- und Nachbereitungszeiten erforderlich sind, so kann dies separat gebucht werden.

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Weiterbildungsberatung D.A.B.E.I. – Orientierung in Entwicklungsprozessen

Mit der Weiterbildungsberatung D.A.B.E.I. (Dialog – Analyse – Beratung – Entwicklungsbe glei tung – Implementierung) bieten wir Schulleiterinnen und Schulleitern pro fes sionelle Begleitung an, um eine Passung zu finden zwischen umfangreichen Entwicklung svorhaben und Weiterbildungen, die den Veränderungsprozess stützen.

Zur Orientierung und ersten Analyse nutzen wir unser fragengeleitetes, elektronisch unter-stütztes Tool «Kompass D.A.B.E.I.». Auf der Basis einer Selbsteinschätzung der Schule werden so die vorhandenen Stärken und Entwicklungspotenziale in den Bereichen Unterricht, Personal und Organisation und deren Zusammenspiel sichtbar. Damit schaffen wir eine Möglichkeit, vorhandene Kultur, Strukturen und Strategien in den Entwicklungsprozess einzubeziehen und passgenau nächste Schritte zu planen.

Die Weiterbildungsberatung D.A.B.E.I. ermöglicht ausserdem im Verlauf mehrjähriger schulischer Entwicklungen eine Analyse von weiteren Entwicklungsoptionen und schon erreichten

Entwicklungszielen.

Weiterbildungsberatung und Begleitung

Zu den Einsatzmöglichkeiten und Tarifen der Beratungsangebote gibt Ihnen das Team der Weiterbildung Teams & Schule gerne Auskunft.

Hinweis


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