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Date post: 07-Mar-2021
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Sendungsfeier für Caritas- HaussammlerInnen
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Page 1:  · Web viewdie meinen, allein auf der Schattenseite des Lebens zu stehen. Zum Segen sollt ihr werden für jene, die enttäuscht und mutlos durch ihr Leben stolpern, ohne einen Funken

Sendungsfeier fürCaritas-HaussammlerInnen

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Sendungsfeier 2020 für Caritas-HaussammlerInnen

Vorbereitung: 7-armiger Leuchter

Eröffnung mit Kreuzzeichen

Beginnen wir unsere Feier im Namen des barmherzigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied: Selig seid ihr GL 458

Impuls: „Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.“

„Selig, die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.“

„Selig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.“

„Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden.“

„Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden.“

„Selig, die rein sind im Herzen, denn sie werden Gott schauen.“

„Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.“

„Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen, denn ihnen gehört das Himmelreich.“

„Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.

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Ansprache:Mit diesen Worten leitet Jesus die sogenannte Bergpredigt im Matthäusevangelium ein. Sie sind an jene gerichtet die ihm nachfolgen.

Wenn wir auf das Leben und Wirken Jesu schauen, dann begegnen wir jemanden, der ganz nah am Menschen dran war. Jesus war ein Wanderprediger. Wir begegnen ihm in Galiläa, in Judäa. In Tyros und Sidon, unten in Jericho, oben in Jerusalem. Er kannte die Not und das Elend der damaligen Menschen, besonders jener die am Rande der Gesellschaft lebten.

Jesus lebte in einer gespaltenen Gesellschaft: da waren jene, die penibel die Reinheitsgebote der Tora einhielten – angesehen und geachtet waren- und dann gab es jene, die aufgrund von Krankheiten wie Aussatz, Blutfluss, von Dämonen Besessene oder wegen ihres Berufes (Zöllner, Prostituierte) als unrein galten. Jesus fühlte sich zu allen gerufen. Er berührte und lies sich berühren und heilte dadurch viele.

In seiner Botschaft vom Reich Gottes sprach er von einem nahen und zärtlichen Gott, einem guten Hirten, der auch den verlorenen Schafen nachgeht. Diese Frohe Botschaft zog tausende von Menschen an; ließ sie aufatmen; neue Hoffnung schöpfen.

Mit der Bergpredigt lädt er seine Jünger und Jüngerinnen ein, ihm nachzufolgen, indem er jene preist, die zu ihren Schwächen stehen, die sich für Benachteiligte einsetzen, die sich um ein einfaches Leben bemühen.

Auch wir erleben, dass seit einigen Jahren ein Riss durch die österreichische Gesellschaft geht. Vielen in Österreich geht es gut. Sie sind Leistungsträger, die viel verdienen und auch konsumieren können. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die da nicht mithalten können: weil sie alt und krank sind, weil sie arbeitslos und/oder Alleinerzieherinnen sind, weil sie unter psychischen, körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen leiden, weil sie fremd sind in unserem Land. Die Zahl dieser Menschen nimmt zu.

Wie würde Jesus heute handeln? Auf welcher Seite würde er stehen? Für wen würde er die Stimme erheben?

Was heißt es im Namen Jesu zu handeln, den Weg mit ihm zu gehen?

Zu Beginn unserer Feier haben wir die Seligpreisungen gehört. Sie gehen weiter mit den Worten: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen?..... Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf dem Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Hier habe ich einen 7-armigen Leuchter. Beim Chanukkafest wird er ins Fenster gestellt. Er beleuchtet nicht nur das Haus, sondern soll auch die Straße, die Welt draußen beleuchten.

Ihr seid Hoffnungsträger. Ihr zeigt, dass Zusammenleben auch anders geht. Wir müssen nicht voreinander Angst haben.

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Mit dieser Botschaft schicken wir euch wieder hinaus in unsere Gemeinde mit dem Auftrag: „Seid weiterhin Salz der Erde und Licht der Welt!“

Danke, dass ihr durch euer Gehen, die Botschaft von der Menschenliebe Gottes hinaus tragt zu den Rändern unserer Gesellschaft!

Und so bitten wir euch auch heuer wieder um diesen Dienst der Nächstenliebe.

Ich rufe jeden von euch nun persönlich nach vorne.

(Hier die einzelnen HaussammlerInnen mit Namen aufrufen, ihnen die Sammellisten und die Infomaterialien überreichen; persönliche Worte des Dankes und der Anerkennung tun jedem gut!)

Lied: Hände, die schenken erzählen von Gott GL 893

Vaterunser: gemeinsam beten und sich die Hände dabei reichen

Segen: So möchte ich zum Abschluss um den Segen Gottes bitten:

Zum Segen werden …

Zum Segen sollt ihr werden für jene,

die kaum noch ahnen, welch tiefe Kraft im Gottvertrauen steckt.

Zum Segen sollt ihr werden für jene,

die meinen, allein auf der Schattenseite des Lebens zu stehen.

Zum Segen sollt ihr werden für jene,

die enttäuscht und mutlos durch ihr Leben stolpern, ohne einen Funken Hoffnung.

Zum Segen sollt ihr werden für jene,

die auf eure Hilfe warten und darauf, dass ihr euch ihrer annehmt.

Zum Segen sollt ihr werden für jene,

die euch mit ihrem Wohlwollen und ihrer Freundschaft verständnisvoll begegnen.

Zum Segen sollt ihr werden für jene,

die von euch erwarten, dass ihr ihnen Zeit schenkt und ein gutes Wort für sie habt.

Zum Segen sollt ihr werden für jene,

die euch mit ihrem Gebet und ihrer stillen Aufmerksamkeit treu begleiten.

JA, zum Segen sollt ihr werden und seid selbst gesegnet

durch Gott - uns Vater und Mutter -, den Sohn – uns Bruder geworden - und den Heiligen Geist. AMEN.


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