Date post: | 07-Dec-2014 |
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WEB 2.0 - CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN FÜR DEN UNTERRICHT
Fachtagung E-Learning Web 2.0 - neue Möglichkeiten des Lehrens und Lernens Landesinstitut für Schule und Medien Berlin Brandenburg
Reinhard DietrichSchulverwaltung LK Barnim
Gliederung
1. Was ist Web 2.0?
2. Die so genannte Netzgeneration
3. Unterricht + Web 2.0 = Unterricht 2.0
4. Eine innovative Lernlandschaft bauen.
Akteure, Beziehungen und Ressourcen
5. Zum Einsatz von Web 2.0-Anwendungen
im Unterricht von heute
3
GARTNER‘S HYPE ZYKLEN 2006
Quelle: Technology Review, Oktober 2006
4
GARTNER‘S HYPE ZYKLEN 2008
Quelle: Technology Review, Oktober 2008
5
PARADIGMENWECHSEL
Web2.0
Paradigmen-wechsel
Ich
Familie
Medien
Bibliotheken
Museen
Bildungs-einrichtungen
Unternehmen
Regierungen
Parteien
6
Massenkommunikation Leseweb („Read-Web“)
Inhalt von Experten und Profis
Weisheit der Wenigen
First filter, then publish Vernetzung von Inhalten Taxonomie Statische Seiten
Netzkommunikation Lese-/Schreib-Web
(„Read/Write-Web“) Durch Nutzer erzeugte
Inhalte („user generated content“)
Weisheit der Vielen („The wisdom of crowds“)
First publish, then filter Vernetzung von Menschen Folksonomie Dynamische Seiten
(„always beta“)
Web 1.0 (1998-2003) Web 2.0 (ab 2003)
7
WEB 2.0 - POSTER
8
DAS BEISPIEL „AMAZON.COM“
Quelle: http://www.amazon.de/Frontalunterricht-entdeckt-Integration-Unterrichtsformen-Uni-Taschenb%C3%BCcher/dp/3825229483/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1237845888&sr=8-1
9
DAS BEISPIEL „DELICIOUS.COM“
Quelle: http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/351+M5ae11022c74.html
10
Die so genannte Netzgeneration
11
JIM-STUDIE 2008Internet-Aktivitäten
12
JIM-STUDIE (2008)INTERNET-AKTIVITÄTEN (TÄGLICH / MEHRMALS PRO WOCHE)
13
KIM-STUDIE 2008KINDER UND COMPUTER – TÄTIGKEITEN(mindestens einmal pro Woche)
14
KIM-STUDIE 2008COMPUTERNUTZUNG NACH TAGESZEIT
15
KIM-STUDIE 2008COMPUTERNUTZUNG IN DER SCHULE – TÄTIGKEITEN (mindestens einmal pro Woche)
16
Unterricht+ Web 2.0------------------------= Unterricht 2.0
17
Social
Bookmarks
Wikis
Online-
Netzwerke
Blogs
Social Media-
Portale
UNTERRICHT
LK
WEB 2.0
LK
18
Geschichte
Deutsch
Geographie
Fremdsprachen
Politische Bildung
Musik
Kunst
Mathematik
Naturwissenschaften
W A T
LERSport
Darstellendes Spiel
Informatik
Psychologie Pädagogik
KOMPETENZENTWICKLUNG IM UNTERRICHT (I)
19
Geschichte
Deutsch
Geographie
Fremdsprachen
Politische Bildung
Musik
Kunst
Mathematik
Naturwissenschaften
W A T
LERSport
Darstellendes Spiel
Informatik
Psychologie Pädagogik
KOMPETENZENTWICKLUNG IM UNTERRICHT (II)
Ganzheitliches Denken
Zusammenhänge und Wechselwirkungen erkennen
Analytisches Denken
Arbeitstechniken
Präsentieren/Moderieren
Projektarbeit
20
Geschichte
Deutsch
Geographie
Fremdsprachen
Politische Bildung
Musik
Kunst
Mathematik
Naturwissenschaften
W A T
LERSport
Darstellendes Spiel
Informatik
Psychologie Pädagogik
KOMPETENZENTWICKLUNG IM UNTERRICHT (III)
Ganzheitliches Denken
LernfähigkeitZusammenhänge und Wechselwirkungen erkennen
Analytisches Denken
Arbeitstechniken
Offenheit
Belastbarkeit
Selbstreflexion
Zeitmanagement
Sich darstellen
Präsentieren/Moderieren
Projektarbeit Kommunikationskompetenzen
21
Geschichte
Deutsch
Geographie
Fremdsprachen
Politische Bildung
Musik
Kunst
Mathematik
Naturwissenschaften
W A T
LERSport
Darstellendes Spiel
Informatik
Psychologie Pädagogik
KOMPETENZENTWICKLUNG IM UNTERRICHT (IV)
Ganzheitliches Denken
LernfähigkeitZusammenhänge und Wechselwirkungen erkennen
Analytisches Denken
Arbeitstechniken
Offenheit
Belastbarkeit
Selbstreflexion
Zeitmanagement
Teamfähigkeit
Empathie
Konfliktmanagement
Sich darstellen
Präsentieren/Moderieren
Projektarbeit
Intra- und Iinterkulturelle Kompetenz
Kommunikationskompetenzen
22
Geschichte
Deutsch
Geographie
Fremdsprachen
Politische Bildung
Musik
Kunst
Mathematik
Naturwissenschaften
W A T
LERSport
Darstellendes Spiel
Informatik
Psychologie Pädagogik
KOMPETENZENTWICKLUNG IM UNTERRICHT (V)
Ganzheitliches Denken
LernfähigkeitZusammenhänge und Wechselwirkungen erkennen
Analytisches Denken
Arbeitstechniken
Offenheit
Belastbarkeit
Selbstreflexion
Zeitmanagement
Teamfähigkeit
Empathie
Konfliktmanagement
Sich darstellen
Präsentieren/Moderieren
Projektarbeit
Intra- und Iinterkulturelle Kompetenz
Kommunikationskompetenzen
Auswählen und Nutzen von Medienangeboten
Bewerten von Medienbeiträgen
Gestalten und Verbreiten von Medienbeiträgen
Reflexion der Medienprodutktion und -distribution
Erkennen von Medienwirkungen
23
PersönlicheKompetenzPersönlicheKompetenz -
-
-
Medien-kompetenz
Medien-kompetenz
KOMPETENZWÜRFEL UND WEB 2.0-ANWENDUNGEN
WEB 2.0Soziale
KompetenzSoziale
Kompetenz
Fach-kompetenz
Fach-kompetenz
Methoden-kompetenzMethoden-kompetenz
24
LERNEN MIT BLOGS
25
WAS IST EIN WEBLOG?
World Wide WebWorld Wide Web LogbookLogbook
Weblog
26
WAS IST EIN WEBLOG?
offene Website in regelmäßigen Abständen aktualisiert chronologische Anordnung der Beiträge kleinformatige Beiträge (Microcontent) intern und extern verlinkt Möglichkeit der Kommentierung Ranking Darstellungsform: Text Kontaktmöglichkeit per E-Mail informelles Sprachregister
Zentrales Merkmal
Typisches Merkmal
Peripheres Merkmal
Legende
27
AUFBAU EINER BLOGSEITE
Quelle: http://www.herr-rau.de/wordpress/
Blogtitel/-untertitelName des Autors
BeitragstitelZeitstempelKategorie
Beitrag
Kalender
Suche
Kommentar
Trackback
RSS-Feed
ArchivKategorienBlogrollSchlagwortPermalinks TagcloudWerbungImpressum
28
TYPOLOGIE: MERKMALE
Darstellungsform Text, Foto, Audio, Video, Multimedia
Beteiligungsformatein Autor/Mehrere Autoren
ThemenbereichPrivates, Aktualität, Politik, Medien, Literatur, Computer/Internet, Bildung, Recht, Hobbys/Freizeit
Ereignistypz.B. Krieg, Wahl
FunktionSelbstdarstellung, Information, Narration, Explikation, Argumentation, Instruktion, Unterhaltung, Werbung
Art des Endgerätsstationär/mobil
29
TYPOLOGIE: AUSGEWÄHLTE BLOGTYPEN
30
TYPOLOGIE: DER BILDUNGSBLOG (EDUBLOG)
31
LERNSZENARIEN I
Blogs suchen
Blogs analysieren
Blogs vergleichen
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Autobiografien, Tagebüchern und Blogs herausarbeiten
Blogs bewerten
32
LERNSZENARIEN II
Ein eNotizbuch oder Surftagebuch führen ein Lerntagebuch schreiben ein Webquest dokumentieren Geschichten (weiter-)erzählen/ Gedichte schreiben Fotogeschichten oder –romane produzieren über das Betriebspraktikum berichten ein Journal d‘été schreiben einen Audioblog erstellen ein Projekt mit einer europäischen Partnerschule
planen, durchführen und auswerten ( eTwinning) ein ePortfolio erstellen eine Klassen- oder Schulzeitung produzieren
33
LERNEN MIT WIKIS
34
WAS IST EIN WIKI?
Etymologie des Wortes “Wiki”
35
WAS IST EIN WIKI?
virtuelle Wandtafel Kollaboratives Autorenwerkzeug Hypermedium Versionierung Flexible Anpassung der Nutzerrechte Rollenverteilung in Wiki-Umgebungen
36
AUFBAU EINER WIKISEITE
Artikel / Diskussion / Quelltext / Versionen / Autoren
Stichwort
Haupt-navigation
Links
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Sprachwahl
Inhalt
Anmelden
Bewertung
Tabelle
37
TYPOLOGIE: MERKMALE
Grad der Offenheitoffen, halboffen, geschlossen
Identität des AutorsAnonymität vs. Registrierung
InstitutionUnternehmen, Schule
ThemenbereichBildung, Biologie, Region, etc.
GenreEnzyklopedie, Lexikon, Projekt, Unterrichtseinheit, Repositorium
FunktionInstruktion, Information, Werbung, Archivierung, etc.
38
LERNSZENARIEN I
Wiki-Artikel suchen
Wiki-Artikel analysieren
ausgewählte Artikel von Enzyklopädien (Encylopedia Britannica, Brockhaus, Wikipedia) vergleichen
Wiki-Artikel bewerten
39
LERNSZENARIEN II
Sich an der Diskussion und Überarbeitung von Wikipedia-Artikeln beteiligen
Brainwriting im Wikiformat Aufgaben bearbeiten und Lösungen evaluieren
(“Assessment as learning”) ein Wikiquest erstellen eine Buch-, Fernseh-, Film-, Musikkritik schreiben
bzw. evaluieren eine regionale Online-Enzyklopädie erstellen ein Wikibuch zu einem Unterrichts- oder
Projektthema schreiben
40
LERNEN MIT PODCASTS
41
WAS IST EIN PODCAST?
iPodiPod BroadcastingBroadcasting
Podcast
42
WAS IST EIN PODCAST?
über das Internet verbreitetes Audio- oder Videodokument
oft in Episodenform
kann abonniert werden
podcasting - bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Podcasts
43
TYPOLOGIE: MERKMALE
Darstellungsform Audio (Sprache, Geräusche und/oder Musik), Video,
Audio+Text+Bild (Multimedia) Themenbereich
Politik, Wirtschaft, Technologie, Gesellschaft, Familie, Gesundheit, Kultur, Religion, Hobby, Sport, Comedy, etc.
Funktion Information, Unterhaltung, Instruktion, Ratgebung, Werbung
StatusProfis (ARD, ZDF, BBC, CNN, RFI), Laien
44
LERNSZENARIEN I
Übungs- und Prüfungsdiktat schreiben
Hör- und Sehverstehensaufgaben in der Mutter- und Fremdsprache bearbeiten(„pre-, while- and post-activities“)
Audio-Aufzeichnungen mit Hilfe von „F4“ und „Transana“ transkribieren (sofern eine Transkription nicht verfügbar ist)
ein Grob- bzw. Feinprotokoll erstellen
die Struktur eines Audio-/Video-Dokuments herausarbeiten
ein Audio- bzw. Videodokument bewerten
45
LERNSZENARIEN II
Hausaufgaben im Audioformat bearbeiten („Gesprochene Hausaufgaben“)
Eigene und fremde Werke vorlesen
ein Oral History-Projekt durchführen
Ein Audio-Portrait erstellen
Berufe in Ton und Bild präsentieren
einen Audio Guide produzieren
Soundseeing
Interview, Radiomagazin, Feature, Hörspiel Videoclip produzieren und veröffentlichen
46
BILDUNGSRELEVANTE AUDIO- UND VIDEODOKUMENTE IM NETZ
Länderverbund für digitale Bildungsinhalte (z.B. DORIS, URL: http://schulmedien.schleswig-
holstein.de/home/content/index.php) In- und ausländische
Rundfunkanstalten Zeitungen und
Zeitschriften Sprachinstitute Museen LibriVox. Acoustical
liberation of books in the public domain
iTunes YouTube
Quelle: http://librivox.org
47
PODCARDS
Quelle: http://www.eslpodcards.com
48
6 MINUTE ENGLISH (BBC World Service)
Quelle: http://www.bbc.co.uk/radio/podcasts/how2/
49
PODCAST RADIO FRANCE
Quelle: http://www.radiofrance.fr/services/rfmobiles/podcast/
50
GESCHICHTE. INTERVIEW ALS PODCAST
Quelle: http://www.be.schule.de/schulen/tag/homepage.htm
51
OKTOBERFEST – SOUNDSEEING TOUR (2006)
Quelle: http://home.graf-rasso-gymnasium.de/loudblog/index.php?id=13
52
-
-
-
UNTERRICHT 2.0 – EINE UNMÖGLICHE VISION?
Lehrende und Lernende nutzen die ihnen vertrauten digitalen Werkzeuge auch im Unterricht
Virtuelle Lernräume sind integraler Bestandteil des Unterrichts ( hybrides Lernen)
Formales und informelles Lernen vermischen sich
Lerninhalte kommen von oben und von unten Lernende werden Mit-Lehrende („LDL-Ansatz“) Die Bewertung von Leistungen wird
Lerngegenstand („learning as assessment“) Unterricht 2.0 wird zum Labor für lebenslanges
Lernen
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EINE INNOVATIVE LERNLANDSCHAFT BAUEN. AKTEURE, BEZIEHUNGEN UND RESSOURCEN
Modell nach:„Bau Dir eine Bildungslandschaft“ (Ganztägig lernen)http://www.ganztaegig-lernen.org/www/web607.aspx
LegendeBunte Flächen: AkteureLinienart: starke Beziehungen, schwache Beziehungen, problematische/schwierige Beziehungen Piktogramme: Ressourcen (Geld, Räume Personal, Gestaltungsmacht, Beziehungen/Kontakte, Ideen/Konzepte)
54
ZUM EINSATZ VON WEB 2.0-ANWENDUNGEN IM UNTERRICHT VON HEUTE
Web 2.0 ist kein Allheilmittel gegen Pisa
Web 2.0 ist kein Selbstläufer
Einführung mit Praxisbeispielen
Klare Zielsetzungen
Neues Verständnis der Lehrerrolle - vom Stoffvermittler zum Lernbegleiter
Freiräume für Lehrende und Lernende
Gemeinsam ausgehandelte Vereinbarungen für die Nutzung digitaler Medien(“Netiquette”)
Lokale Netzwerke zur gegenseitigen Unterstützung
55
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Kontakt:Reinhard DietrichTel 03334 - 214 1261 Mail [email protected]