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WDA-Leistungsbericht 2014

Date post: 21-Jul-2016
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Der jährliche Leistungsbericht ist zentraler Bestandteil der Transparenzphilosophie des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA). Er ermöglicht es jedem Interessierten, sich über die Arbeit des Verbands zu informieren.
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LEISTUNGSBERICHT 2014 GEMEINSAM ZUKUNFT TRAGEN.
Transcript
Page 1: WDA-Leistungsbericht 2014

LEISTUNGSBERICHT 2014

GEMEINSAM ZUKUNFT TRAGEN.

Page 2: WDA-Leistungsbericht 2014

5 Mission6 Mitgliedsschulen des WDA

THEMEN DES JAHRES8 Eine Frage des Wertes

Public Value-Studie bei Weltkongress vorgestellt

10 Älter als ComeniusWas die Studie zum Wertbeitrag bewirkt

12 Kongress der klaren WorteRückblick zum Weltkongress Deutscher Auslandsschulen

16 „Wir gestalten die Zukunft mit“Im Gespräch mit dem WDA-Vorstandsvorsitzenden Detlef Ernst

LEISTUNGEN FÜR MITGLIEDER21 Ganz für Sie gemacht

WDA-Services im Überblick

22 Netzwerk mit MehrwertMitgliederstimmen zur Arbeit des WDA

24 Gemeinschaft als StärkeRückblick auf Regional- und Fachtagungen

28 Von D&O-Versicherung bis PressearbeitBeispiele für WDA-Leistungen kurz vorgestellt

ENTWICKLUNG DES WDA32 Sie sind es wert

WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel zur Verbandsstrategie

34 Im Einsatz für die Deutschen AuslandsschulenDurchs Jahr mit dem WDA

36 Volle TransparenzZahlen und Fakten zur Verbandsarbeit

NETZWERK UND TEAM39 Starke Partner

Das Netzwerk des WDA

44 Weltweit und in BerlinVorstand und Team der Geschäftsstelle des WDA

INHALT

Page 3: WDA-Leistungsbericht 2014

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Wie beim Weltkongress stand auch bei den später im Jahr durchgeführten WDA-Regionaltagungen die Vernetzung der freien Schulträger im Zentrum. Außerdem drehten sich die Diskussionen um verschiedene fachliche The-men, wie Inklusion, Berufsbildung und Personalfragen. Im Jahr 2013 wurde das Auslandsschulgesetz auf den Weg gebracht, 2014 war das Jahr seiner praktischen Um-setzung. Wie sich inzwischen zeigt, kommt das neue För-dersystem bei den Schulen sehr unterschiedlich an. Das bereitet vielerorts erhebliche Sorgen. Der WDA hat sich 2014 dafür stark gemacht, die Auswirkungen des Geset-zes zu überprüfen und dafür zu sorgen, dass die Schulen – etwa bei der Personalausstattung – weiter konkurrenz-fähig bleiben können. Wir standen in engem Austausch mit den Entscheidern im Auswärtigen Amt, im Bundestag und den fördernden Stellen. Diese Anstrengungen waren ein Schwerpunkt unserer Arbeit im vergangenen Jahr. Daran knüpfen wir 2015 an.

Was wir tun, wer unsere Partner sind, welche Services wir unseren Mitgliedern bieten – all diese Aspekte deckt der Leistungsbericht 2014 ab. Sie finden in der vorliegenden Publikation die bewährte Übersicht zu Themen und Men-schen, die den WDA bewegen. Lernen Sie uns kennen. Und sprechen Sie uns an, falls Sie Fragen oder Vorschläge ha-ben, wie wir künftig noch besser unterstützen können.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns auf den weiteren Austausch.

im Leistungsbericht 2014 blicken wir mit Ihnen auf ein be-sonderes Jahr zurück. Ein Jahr der Standortbestimmung: Mit der Public Value-Studie haben die Deutschen Aus-landsschulen zum ersten Mail ihren gesellschaftlichen Wert systematisch überprüft. Ein Jahr der Vernetzung: Die Veranstaltungen des WDA und der gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und der ZfA durchgeführte Welt-kongress Deutscher Auslandsschulen in Berlin haben den Austausch weiter vorangebracht. Ein Jahr der Prüfung: 2014 ist das Auslandsschulgesetz in Kraft getreten. Die Umsetzung wird zeigen, was dieses wichtige Gesetz in der Praxis für die Schulen bedeutet, etwa beim Personal – und auch, was es noch nicht leistet.

Was macht die Deutschen Auslandsschulen wertvoll? Diese wichtige Frage stand 2014 im Mittelpunkt der Ar-beit des WDA. Gemeinsam mit erfahrenen Partnern und unseren Mitgliedern weltweit haben wir den Public Value der Deutschen Auslandsschulen untersucht. Unsere Mit-glieder hatten das Projekt 2012 initiiert und die Mittel da-für bereitgestellt. Die Siemens Stiftung unterstützte das Vorhaben finanziell. In die Studie konnten sich alle Akteure des Auslandsschulwesens und in seinem Umfeld einbrin-gen – von den ehren- und hauptamtlichen Führungskräf-ten der Schulen über Spitzenpolitiker und Wirtschaftsver-treter bis hin zu den Experten im Auswärtigen Amt und in der ZfA. Der Public Value-Ansatz bot die Möglichkeit, anhand verschiedener Dimensionen zu überprüfen, was die Deutschen Auslandsschulen leisten. Die Studie enthält zugleich auch Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Die Diskussion zum Wert der Deutschen Auslandsschulen geht weiter: in dieser Publikation, an den Schulen, auf den Veranstaltungen des WDA und seiner Partner.

Beim Weltkongress Deutscher Auslandsschulen im Juni 2014 in Berlin stellte Professor Timo Meynhardt den Teil-nehmern die Ergebnisse der Studie vor. „Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung“, betonte der St.Gallener Wirtschaftsforscher. Der Vortrag und die sich daran an-schließenden Diskussionen zählten zu den Höhepunkten des Weltkongresses, der erstmals in Deutschland statt-fand. Außenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnete das dreitätige Spitzentreffen feierlich mit einem Empfang im Auswärtigen Amt. Der Minister fand klare Worte: Die Arbeit der Deutschen Auslandsschulen sei „nicht nur Schmuck und Beiwerk, sondern elementarer Bestandteil deutscher Außenpolitik“.

Detlef Ernst Vorsitzender des Vorstands

Thilo KlingebielGeschäftsführer

VORWORT

Page 4: WDA-Leistungsbericht 2014

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Herr Beckmann,was macht die Deutschen Auslands-schulen wertvoll?

„Die Deutschen Auslandsschulen ermöglichen uns Eltern,

unseren Kindern eine hervorragende Ausbildung zukom-

Andreas Beckmann, Vorstandsvorsitzender Internationale Deutsche Schule Brüssel, Belgien

Page 5: WDA-Leistungsbericht 2014

5

MISSION

GEMEINSAM ZUKUNFT TRAGEN

Gemeinsam Zukunft tragen – so lautet der Leitsatz des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA). Seit unserer Gründung im Jahr 2003 vertreten wir die freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Aus-landsschulen und fassen ihre Einzelstimmen zu einer starken Stimme zu-sammen.

Dazu bündeln wir das Wissen der vielen lokalen Experten zu einem globa-len Netzwerk. Wir unterstützen unsere Mitglieder bei ihren Aufgaben und fördern ihre Projekte mit gezielten Dienstleistungen. Wir vertreten gemein-same Interessen gegenüber dem Deutschen Bundestag und den fördernden Stellen.

Wir sind wichtiger Ansprechpartner der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und gestalten diese zugleich aktiv mit.

Das Engagement und die Bemühungen aller Akteure des Auslands-schulwesens würdigt und unterstützt Bundespräsident Joachim Gauck als Schirmherr seit Juli 2012.

DER WDA...

...festigt die hohe Qualität seiner Mitgliedsschulen.

...trägt im Sinne der Völkerverständigung zur Förderung und Verbreitung der deutschen Sprache und Kultur im Ausland bei.... stärkt die Schulabschlüsse Deutscher Auslandsschulen im internationalen Vergleich....strebt finanzielle und personelle Förderungssicherheit für die freien Schulträger an....erhöht den Bekanntheitsgrad der Deutschen Auslandsschulen....verstärkt den Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen seinen Mitgliedern.

Mehr erfahren:www.auslandsschulnetz.de/mission

Page 6: WDA-Leistungsbericht 2014

6

Ägypten, Alexandria: DEUTSCHE SCHULE DER BORROMÄ-ERINNEN ALEXANDRIA Ägypten, Kairo: DEUTSCHE SCHU-LE DER BORROMÄERINNEN KAIRO Ägypten, Kairo: DEUT-SCHE EVANGELISCHE OBERSCHULE KAIRO Ägypten, Kairo: PRIVATE DEUTSCHE SCHULE KAIRO Ägypten, Kairo:DEUTSCHE SCHULE BEVERLY HILLS KAIRO Ägypten, Kairo: EUROPA-SCHULE KAIRO Ägypten, Kairo: RAHN SCHULEN KAI-RO Äthiopien, Addis Abeba: DEUTSCHE BOTSCHAFTSSCHU-LE ADDIS ABEBA Namibia, Windhoek: DEUTSCHE HÖHEREPRIVATSCHULE WINDHOEK Südafrika, Johannesburg: DEUT-SCHE INTERNATIONALE SCHULE JOHANNESBURG Südafri-ka, Kapstadt: DEUTSCHE INTERNATIONALE SCHULE KAP-STADT Südafrika, Pretoria: DEUTSCHE SCHULE PRETORIA

Argentinien: ARBEITSGEMEINSCHAFT DEUTSCHER SCHU-LEN IM AUSLAND Argentinien, Buenos Aires: PESTALOZ-ZI-SCHULE Argentinien, Buenos Aires: GOETHE-SCHULEArgentinien, Buenos Aires: INSTITUTO BALLESTER – DEUT-SCHE SCHULE Argentinien, Temperley: DEUTSCHE SCHU-LE TEMPERLEY Bolivien, La Paz: DEUTSCHE SCHULE LAPAZ Bolivien, Santa Cruz: DEUTSCHE SCHULE SANTA CRUZBrasilien, Curitiba: DEUTSCHE SCHULE CURITIBA Brasilien, Rio de Janeiro: ESCOLA ALEMA CORCOVADO – DEUTSCHESCHULE RIO DE JANEIRO Brasilien, São Paulo: COLEGIO HUMBOLDT – DEUTSCHE SCHULE SAO PAULO Brasilien, São Paulo: COLEGIO VISCONDE DE PORTO SEGURO UNIDA-DE 1 (MORUMBI) Brasilien, São Paulo: COLEGIO VISCONDEDE PORTO SEGURO UNIDADE 2 (VALINHOS) Brasilien, SãoPaulo: COLEGIO VISCONDE DE PORTO SEGURO UNIDADE 3 (PANAMBY) Brasilien, São Paulo: COLEGIO BENJAMIN CON-STANT Chile, Concepción: DEUTSCHE SCHULE CONCEPCI-ON Chile, Los Ángeles: DEUTSCHE SCHULE LOS ANGELESChile, Santiago: DEUTSCHES LEHRERBILDUNGSINSTITUTWILHELM VON HUMBOLDT SANTIAGO (LBI) Chile, Santiago:DEUTSCHE SCHULE SANTIAGO Chile, Santiago: DEUTSCHESCHULE SANKT THOMAS MORUS Chile, Valdivia: DEUTSCHESCHULE VALDIVIA / INSTITUTO ALEMAN „CARLOS ANWAND-TER“ Chile, Valparaiso: DEUTSCHE SCHULE VALPARAISO Costa Rica, San José: COLEGIO HUMBOLDT SAN JOSE Ecua-dor, Cuenca: DEUTSCHE SCHULE STIEHLE CUENCA Ecuador, Guayaquil: DEUTSCHE SCHULE GUAYAQUIL El Salvador, San Salvador: DEUTSCHE SCHULE SAN SALVADOR Guatemala: DEUTSCHE SCHULE GUATEMALA Kanada, Montreal: ALE-XANDER VON HUMBOLDT DEUTSCHE INTERNATIONALESCHULE MONTREAL Kanada, Toronto: DEUTSCHE INTERNA-TIONALE SCHULE TORONTO Kolumbien, Barranquilla: DEUT-SCHE SCHULE BARRANQUILLA Kolumbien, Bogotá: DEUT-SCHE SCHULE „COLEGIO ANDINO“ BOGOTA Kolumbien, Cali:DEUTSCHE SCHULE CALI Kolumbien, Medellín: DEUTSCHESCHULE MEDELLIN Mexiko, Guadalajara: DEUTSCHE SCHU-LE GUADALAJARA Mexiko, Mexiko-Stadt: DEUTSCHE SCHU-LE ALEXANDER VON HUMBOLDT, A.C., CAMPUS WEST (LAHERRADURA) Mexiko, Mexiko-Stadt: DEUTSCHE SCHULEALEXANDER VON HUMBOLDT, A.C., CAMPUS NORD (LOMAS

VERDES) Mexiko, Mexiko-Stadt: DEUTSCHE SCHULE ALEX-ANDER VON HUMBOLDT, A.C., CAMPUS SÜD (XOCHIMILCO) Mexiko, Puebla: DEUTSCHE SCHULE PUEBLA, COLEGIO HUMBOLDT A.C. Nicaragua, Managua: DEUTSCHE SCHULEMANAGUA Paraguay, Asunción: COLEGIO GOETHE DEUT-SCHE SCHULE ASUNCION Peru, Arequipa: DEUTSCHE SCHU-LE „MAX UHLE“ Peru, Lima: COLEGIO PERUANO-ALEMAN„BEATA IMELDA“ Peru, Lima: DEUTSCHE SCHULE REINADEL MUNDO Peru, Lima: DEUTSCHE SCHULE ALEXANDERVON HUMBOLDT USA, Boston: DEUTSCHE INTERNATIONA-LE SCHULE BOSTON USA, Conneticut: GERMAN SCHOOL OFCONNECTICUT USA, New Brunswick: GERMAN LANGUAGESCHOOL CONFERENCE USA, New York: DEUTSCHE SCHULENEW YORK USA, North Carolina: DEUTSCHE SCHULE CHAR-LOTTE USA, Washington: DEUTSCHE SCHULE WASHINGTOND.C. Venezuela, Caracas: COLEGIO HUMBOLDT

China, Changchun: DEUTSCHE INTERNATIONALE SCHULECHANGCHUN China, Hongkong: DEUTSCH-SCHWEIZERI-SCHE INTERNATIONALE SCHULE China, Peking: DEUTSCHEBOTSCHAFTSSCHULE PEKING China, Shanghai: DEUTSCHESCHULE SHANGHAI EUROCAMPUS China, Shanghai: DEUT-SCHE SCHULE SHANGHAI PUDONG Indien, New Delhi: DEUT-SCHE SCHULE NEW DELHI Indonesien, Jakarta: DEUTSCHEINTERNATIONALE SCHULE JAKARTA Iran, Teheran: DEUT-SCHE BOTSCHAFTSSCHULE TEHERAN Irak, Erbil: DEUT-SCHE SCHULE ERBIL Emirat Kuwait, Kuwait-Stadt: GERMANINTERNATIONAL SCHOOL KUWAIT Republik Korea, Seoul:DEUTSCHE SCHULE SEOUL INTERNATIONAL Libanon, Bei-rut: DEUTSCHE SCHULE BEIRUT Malaysia, Kuala Lumpur: DEUTSCHE SCHULE KUALA LUMPUR Philippinen, Manila:GERMAN EUROPEAN SCHOOL MANILA Saudi-Arabien, Jed-dah: DEUTSCHE INTERNATIONALE SCHULE JEDDAH Sau-di-Arabien, Riyadh: DEUTSCHE INTERNATIONALE SCHULERIYADH Singapur, Singapur: GERMAN EUROPEAN SCHOOLSINGAPORE Taiwan, Taipei: TAIPEI EUROPEAN SCHOOL, DEUTSCHE SEKTION Thailand, Chiang Mai: CHRISTLICHEDEUTSCHE SCHULE CHIANG MAI Vereinigte Arabische Emi-rate, Abu Dhabi: DEUTSCHE INTERNATIONALE SCHULE ABU

MITGLIEDSSCHULEN

Page 7: WDA-Leistungsbericht 2014

7

DHABI Vereinigte Arabische Emirate, Dubai: DEUTSCHE IN-TERNATIONALE SCHULE DUBAI Vereinigte Arabische Emira-te, Sharjah: DEUTSCHE INTERNATIONALE SCHULE SHARJAHVietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt: DEUTSCHE INTERNATIONALESCHULE HO-CHI-MINH-STADT

Australien, Sydney: GERMAN INTERNATIONAL SCHOOLSYDNEY

Belgien, Brüssel: INTERNATIONALE DEUTSCHE SCHULEBRÜSSEL Dänemark, Kopenhagen: ST. PETRI SCHULE KO-PENHAGEN Finnland, Helsinki: DEUTSCHE SCHULE HEL-SINKI Frankreich, Paris: INTERNATIONALE DEUTSCHESCHULE PARIS Frankreich, Toulouse: DEUTSCHE SCHULETOULOUSE Georgien, Tiflis: DEUTSCHE INTERNATIONALESCHULE TBILISSI Griechenland, Athen: DEUTSCHE SCHU-LE ATHEN Griechenland, Thessaloniki: DEUTSCHE SCHULETHESSALONIKI Großbritannien, London: DEUTSCHE SCHU-LE LONDON Irland, Dublin: ST. KILIAN’S DEUTSCHE SCHULEDUBLIN Italien, Genua: DEUTSCHE SCHULE GENUA Italien, Mailand: DEUTSCHE SCHULE MAILAND Italien, Rom: DEUT-SCHE SCHULE ROM Niederlande, Den Haag: DEUTSCHEINTERNATIONALE SCHULE DEN HAAG Norwegen, Oslo: DEUTSCHE SCHULE OSLO „MAX TAU“ Polen, Warschau: DEUTSCHE SCHULE WARSCHAU - WILLY-BRANDT-SCHU-LE Polen, Zielona Góra: EUROPÄISCHES GYMNASIUM FÜRBILDUNG UND KULTUR ZIELONA GÓRA Portugal, Lissabon: DEUTSCHE SCHULE LISSABON Portugal, Porto: DEUTSCHESCHULE ZU PORTO Rumänien, Bukarest: DEUTSCHE SCHULEBUKAREST Russland, Moskau: DEUTSCHE SCHULE MOSKAU

Russland, Sankt Petersburg: DEUTSCHE SCHULE SANKT PE-TERSBURG Schweiz, Genf: DEUTSCHE SCHULE GENF Schwe-den, Stockholm: DEUTSCHE SCHULE STOCKHOLM Serbien,Belgrad: DEUTSCHE SCHULE BELGRAD Slowakei, Bratislava: DEUTSCH-SLOWAKISCHE BEGEGNUNGSSCHULE BRATIS-LAVA Spanien, Barcelona: DEUTSCHE SCHULE BARCELONA Spanien, Bilbao: DEUTSCHE SCHULE BILBAO Spanien, Las Palmas: DEUTSCHE SCHULE LAS PALMAS Spanien, Madrid:DEUTSCHE SCHULE MADRID Spanien, Malaga: DEUTSCHESCHULE IN DER PROVINZ MÁLAGA – COLEGIO ALEMÁN JUANHOFFMANN Spanien, San Sebastian: DEUTSCHE SCHULE„SAN ALBERTO MAGNO“ Spanien, Santa Cruz de Tenerife: DEUTSCHE SCHULE SANTA CRUZ DE TENERIFE Spanien,Sevilla: DEUTSCHE SCHULE SEVILLA „ALBRECHT DÜRER“ Spanien, Valencia: DEUTSCHE SCHULE VALENCIA Türkei, Ankara: PRIVATSCHULE DER DEUTSCHEN BOTSCHAFT AN-KARA – „ERNST-REUTER-SCHULE“ Türkei, Istanbul: DEUT-SCHE SCHULE ISTANBUL Türkei, Istanbul: ISTANBUL LISESI, DEUTSCHE ABTEILUNG Türkei, Izmir: PRIVATSCHULE DERDEUTSCHEN BOTSCHAFT ANKARA, ZWEIGSTELLE IZMIRUngarn, Budapest: DEUTSCHE SCHULE BUDAPEST

IM ZEITRAUM 2014/15 DEM WDA BEIGETRETEN.

Page 8: WDA-Leistungsbericht 2014

Standortbestimmung in Berlin. Beim Weltkongress überreichte WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst die Public Value-Studie an Dr. Andreas Görgen, Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, Heidi Weidenbach-Mattar, stellvertretende Ge-neralsekretärin der Kultusministerkonferenz, Ulla Schmidt, Bun-destagsvizepräsidentin, Dr. Peter Gauweiler, Vorsitzender Unteraus-schuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Bundestags und Joachim Lauer, Leiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen. (v.r.n.l.).

Page 9: WDA-Leistungsbericht 2014

EINE FRAGE DES WERTES

Page 10: WDA-Leistungsbericht 2014

Welchen Wertbeitrag leisten die Deutschen Auslandsschulen? Die Public Value-Studie von WDA und Universität St.Gallen bot nicht nur den Teilnehmern beim Weltkongress viel Diskussionsstoff. Siehilft den Schulen, ihre Leistungen zu überprüfen und zu vermitteln.

Älter als Comenius

Studie, Film, Medienbeiträge: Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen hat das Thema Public Value langfristig in seiner Kommunikationsstrategie verankert.

al

www.verbaendereport.de

ISSN 0720-9363 International

SCHULEN des

Mehr als 140 Deutsche Auslandsschulen gibt es weltweit. Hierzulande wenig

bekannt, sind die Schulen im Ausland stark gefragt. Lehrern und Erziehern eröffnen

sie neue Perspektiven – auch nach der Rückkehr nach Deutschland.

Text Thilo Klingebiel und Albrecht Wolfmeyer

„Mehrsprachiger Un-

terricht, interkultu-

rel le Kompetenz,

Management-Denke

– diese Fähigkeiten sind heute an den

Schulen immer gefragter“, sagt Karl-

Heinz Korsten. Der promovierte Päda-

goge blickt auf 43 Jahre im Schuldienst

zurück, 15 davon im Ausland. Nach Sta-

tionen im Schwarzwald und in Spanien

leitet er heute eine bilinguale Privatschu-

le in Hamburg. „Als Lehrer im Ausland

lernt man vieles, was sich nach der

Rückkehr nach Deutschland auszahlt.“

Erfolgsmodell DeutscheAuslandsschuleKorsten war Lehrer und Rektor an den

Deutschen Schulen in Barcelona und

Málaga, zwei der insgesamt 142 Deut-

schen Auslandsschulen weltweit. Von

Seoul bis Rio de Janeiro, von Kapstadt

bis Oslo bieten sie Bildung „Made in

Germany“ – vom Kindergarten bis zum

Abitur. Parallel können die Schüler häu-

fig einen nationalen oder internationalen

Abschluss erwerben.

In Kopenhagen wurde 1575 die erste

Deutsche Auslandsschule gegründet. In

den folgenden Jahrhunderten entstan-

den weitere Schulen vor allem in Europa

und Lateinamerika. Als größte Deutsche

Auslandsschule gilt heute São Paulo mit

LEBENS

Fast 82 000 Schüler besuchen

weltweit eine Deutsche Aus-

landsschule. Im Bild: Schüler

der 1975 gegründeten Deut-

schen Schule in Genf.

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derStudie zum Public Value der Deutschen Auslandsschulenlautet: Die erfolgreiche Arbeit der Schulen ist zu wenig bekannt. Angesichts der jahrhundertelangen Geschichte und des Erfolgsmodells der Deutschen Auslandsschulen sei dies ein „untragbares Problem“, sagte Professor Timo Meynhardt bei der Vorstellung der Studie beim Weltkon-gress im Juni in Berlin. Schließlich sei die erste Deutsche Auslandsschule in Kopenhagen „älter als Comenius”.

„Selbstbewusstsein und Stolz“

Die Studienergebnisse geben Meynhardt zufolge einen repräsentativen Eindruck davon, was in den Köpfen der Menschen an den Schulen weltweit geschätzt wird. In die-ser Innensicht zeige sich ein Bild von „hohem Selbstbe-wusstsein und Stolz“. In den Schulen arbeiteten „Männer und Frauen, die überzeugt sind, einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten”, berichtete der St.Gallener Wirtschaftsforscher den Weltkongress-Teilnehmern.

Diese schulische Innensicht wurde in der Untersuchung mit der gesellschaftlichen Außensicht gespiegelt. Für die Studie hat der WDA repräsentative Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden in Deutschland interviewt. An der parallel durchgeführ-

ten Onlinebefragung beteiligten sich Vorstände und Füh-rungskräfte der Deutschen Auslandsschulen weltweit. Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung, betonen Public Value-Forscher. Die Wertschöpfung der Aus-landsschulen fußt demnach auf den von den befragten Entscheidern identifizierten Wertbeiträgen, von Bildung „Made in Germany“ über die Förderung der deutschen Sprache bis hin zur Begegnung der Kulturen (Abbildung rechts). Diese Wertbeiträge machen zusammen den Pu-blic Value der Deutschen Auslandsschulen aus. Es er-geben sich aber auch Spannungsfelder, wie die Studie zeigt. Zielkonflikte gibt es etwa zwischen gemeinnützi-ger und marktorientierter Ausrichtung sowie den deut-schen Bildungsstandards und globalen Bildungswegen.

Strategien für die Zukunft entwickeln

Meynhardt verwies in Berlin auf Beispiele anderer Orga-nisationen, die sich mit ihrem Public Value auseinander-setzen, wie die Deutsche Börse AG, die Bundesagentur für Arbeit und den FC Bayern. „All diese unterschiedli-chen Akteure diskutieren ihre vielfältigen gesellschaft-lichen Wertbeiträge.“ Diese Vergewisserung sei wichtig, um eigene Leistungen auch verteidigen zu können, etwa wenn es um die Förderung gehe. Die Deutschen Aus-landsschulen müssten sich gemeinsam auf die Traditi-

Page 11: WDA-Leistungsbericht 2014

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Verlässliche Gemeinnützigkeit

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Visitenkarte für Deutschland Partner der Wirtschaft

Impulsgeber

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Bezugspunkt für dt. Gemeinschaft

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PublicValue

✔ Schulische Versorgungfür Expat-Kinder

✔ Zugang zum globalen Talentpool

✔ Weltweite Netzwerkefür Kooperationen

✔ Weltoffenheit undVielfalt als Ressource

✔ Vorbild für Auto-nomie und Wettbe-werbsfähigkeit

✔ Keimzelle für innovative (Berufs-)Bildungspolitik

✔ Anerkannte deutsche Schulabschlüsse

✔ Einheitliche Qualitäts-standards weltweit

✔ Einsatz von Lehr- und Führungskräften aus Deutschland

✔ Motor der Integration✔ Vorreiter bei Förderung

globaler Bildungs- und Karrierewege

✔ Aufbau internationaler Netzwerke

✔ Offenheit für alle Schichten (Stipendien)

✔ Gemeinwohl vor Gewinnstreben

✔ Vorbild für öffentlich-privatePartnerschaft

✔ Bindung an Deutschland

✔ Stärkung lokaler Netzwerke weltweit

✔ Heimat, Lebens-qualität und Identität im Ausland

✔ Förderung der deutschen Sprache

✔ Tradition und Kultur✔ Demokratie- und

Wertevermittlung

✔ Vermittlung positives Deutschlandbild

✔ Beitrag zur Marke„Deutschland“

✔ Förderer von Kultur u. Bildung im Ausland

Die einzelnen Wertbeiträge aus der Außensicht der befragten Gesellschaftsvertreter in Deutschland. Die Wertbeiträge charakterisieren insgesamt den Public Value der Deutschen Auslandsschulen.

on ihres globalen Netzwerks besinnen. „Keine Zukunft ohne Herkunft“, fasste der Wissenschaftler zusammen.

Eine ganzheitliche Perspektive

Die Studie zeichnet ein ganzheitliches Bild dieses Netz-werks. Nonprofit-Einrichtungen wie die Deutschen Aus-landsschulen erfüllen soziale Zwecke, daher eignen sich hier rein monetäre Wertkonzeptionen nicht. In ihnen steckt vielmehr eine Geschichte, die das Netzwerk ver-bindet – und eine gemeinsame Identität, die lokal und glo-bal gelebt wird. Mit der mehrdimensionalen Betrachtung der Wertbeiträge der Deutschen Auslandsschulen lässt sich systematisch die eigene Leistung überprüfen und damit zugleich das Potenzial dieses innovativen Ansatzes nutzen, um ein Performance Management auf mehreren Ebenen zu etablieren. Mit der Untersuchung wurde damit auch ein neuer Rahmen für die Verbandsarbeit geschaffen, um das Netzwerk strategisch und operativ auszurichten.

Mit der Studie möchte der WDA den Schulen einen kla-ren Kriterienkatalog an die Hand geben, um ihre Arbeit überprüfen zu können. Sie schafft eine Basis, um gemein-sam über aktuelle Probleme und Maßnahmen für die Zukunft zu diskutieren. Abgeleitet aus den Ergebnissen der Befragung bietet die Publikation auch Handlungs-

empfehlungen. „Die Studie soll die gemeinsame Identität der Schulen nach innen stärken. Zugleich geht es darum, ihre gesellschaftlichen Wertbeiträge selbstbewusst nach außen zu vermitteln“, erläutert Detlef Ernst. Daher hat der WDA seinen Mitgliedsschulen ein Public Value-Paket zur Verfügung gestellt. Neben der Studie enthält es eine Präsentation und einen Film. Die Materialien erläutern in kompakter Form den Ansatz und zeigen auf, welche Wert-beiträge die Deutschen Auslandsschulen weltweit leisten.

Für den WDA ist der Public Value mittlerweile fester Bestandteil der Kommunikationsstrategie. In den zu-rückliegenden Monaten gelang es der Geschäftsstelle, in verschiedenen Medien, bei Veranstaltungen sowie in persönlichen Gesprächen umfassend über das Studien-projekt zu berichten. Ziel ist, die öffentliche und politische Aufmerksamkeit für die vielfältigen Leistungen der Deut-schen Auslandsschulen nachhaltig zu erhöhen.

Studie lesen und herunterladen:www.auslandsschulnetz.de/studie

Film zur Studie ansehen:www.auslandsschulnetz.de/film

THEMEN:STUDIE

Page 12: WDA-Leistungsbericht 2014

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Außenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnete den Weltkongress Deutscher Auslandsschulen im Auswärtigen Amt in Berlin.

„Aus meiner Sicht und der des Auswär-

nur Schmuck und Beiwerk, sondern

elementarer Bestandteil

Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier bei der Eröffnung des Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen am 4. Juni 2014 in Berlin

Page 13: WDA-Leistungsbericht 2014

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THEMEN:WELTKONGRESS

fand der Weltkongress Deutscher Auslandsschulen (04. bis 07. Juni 2014) erstmals in Berlin statt. Die Vorbereitun-gen der gemeinsam von WDA, Auswärtigem Amt und ZfA durchgeführten Veranstaltung hatten mehr als ein Jahr in Anspruch genommen. Mit rund 600 Besuchern verzeichnete der Kongress eine Rekordbeteiligung. Bei der WDA-Mitgliederversammlung 2014 im Rahmen des Weltkon-gresses waren mehr als 90 Mitgliedsschulen vertreten. „Die Vernetzung der freien Schulträger wird stärker, die Geschlossenheit größer“, betonte WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst zum Auftakt. Beim Weltkongress Deutscher Auslandsschulen wurde die Verwaltungsvorschrift zum Auslandsschulgesetz veröffentlicht und im Wortlaut vorgestellt. Mit Blick auf das neue Fördersystem diskutierten Vorstand, Geschäftsführung und Mitglieder des WDA, wie sich künf-tig ausreichend Fachpersonal rekrutieren lässt. Die Schulträger berichteten von Schwierigkei-ten, erfahrene Lehrkräfte im richtigen Alter zu finden, vor allem in den MINT-Fächern (Mathe-matik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).

Austausch mit hochrangigen Politikern und Experten

Der Kongress zeigte: Nicht nur die Vernetzung nach innen, auch die Wertschätzung von außen nimmt zu. Hochrangige Politiker und Experten brachten sich beim Weltkongress 2014 ein, etwa Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Staatsministerin Maria Böhmer, Bundestagsvizeprä-sidentin Ulla Schmidt, UAKBP-Vorsitzender Peter Gauweiler, Bundesbeauftragter Hartmut Ko-schyk und die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Marlies Tepe. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernahm Bundespräsident Joachim Gauck.

Der Weltkongress war nicht nur eine Veranstaltung der Vernetzung und Geschlossenheit, son-dern auch der klaren Worte. Detlef Ernst unterstrich zum Auftakt, die Auswärtige Kultur-und Bildungspolitik sei kein „nice to have”, sondern „integraler Bestandteil deutscher Außenpoli-tik”. In der Umsetzung dieser Politik hätten die Auslandsschulen eine wesentliche Rolle inne: „Sie sind Kultur- und Sprachbotschafter und vermitteln, wofür Deutschland steht.“ Ohne das Engagement der freien Träger sei das deutsche Auslandsschulwesen nicht denkbar. Wie die Politik, müssten sich auch die Schulen den „globalen Anforderungen stellen und den teilweise sehr dramatischen Veränderungen in ihren Ländern gerecht werden“, sagte Ernst im Weltsaal des Auswärtigen Amtes. „Ich erinnere an Fukushima, Kairo oder Tripolis.“

Außenminister Steinmeier griff diese Punkte in seiner Eröffnungsrede auf. „Aus meiner Sicht und der des Auswärtigen Amtes ist das, was Sie tun, nicht nur Schmuck und Beiwerk, sondern elementarer Bestandteil deutscher Außenpolitik.“ Steinmeier hob die Bedeutung des Enga-gements in den Schulvereinen besonders hervor. Stellvertretend für alle ehrenamtlichen Vor-stände dankte der Außenminister Ernst: „Sie sind eben auch ein ehrenamtlicher Außenpoliti-ker, und diese Arbeit ist für uns unverzichtbar.“

Kongress der klaren Worte„Bildung weltweit. Chancen weltweit.“ Unter diesem Motto stand der vierte Weltkongress Deutscher Aus-landsschulen 2014 in Berlin.

Page 14: WDA-Leistungsbericht 2014

Den Deutschen Auslandsschulen eng verbunden: Unterausschussvorsitzender Peter Gauweiler (o.) und Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (u.).

WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst bei der Eröffnung des Weltkon-gresses im Auswärtigen Amt (o.). Wirtschaftsforscher Timo Meynhardt präsentiert die Ergebnisse der Public Value-Studie (u.).

Die stellvertretende WDA-Vorsitzende Martina Spann (l.) und WDA-Büroleiterin Bettina Wehrle am Workshop-Tag.

WDA-Vorstandsmitglied Peter Raute (r.) im Gespräch mit ZfA-Leiter Joachim Lauer und Staats-ministerin Maria Böhmer.

Weitere Berichte und Bilder:www.auslandsschulnetz.de/weltkongress

Page 15: WDA-Leistungsbericht 2014

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„Die Deutschen Auslandsschulen leisten weit mehr als Bildung und Erziehung. Sie sind Brückenbauer,

kulturelle Botschafter unseres Landes und lebendiger Ausdruck

unserer Willkommenskultur!“

Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt

„Meine eigene Schulzeit musste ich in der DDR ver-bringen, in einer Diktatur, die ihre Bewohner in eine Form pressen und zum Gehorsam erziehen wollte. Deshalb finde ich es besonders wichtig, dass junge Menschen in Deutschen Auslandsschulen zu mün-

digen selbstbewussten Bürgern heranwachsen kön-nen. Zu Bürgern, die eigene Fragen stellen und nach

eigenen Antworten suchen.“

Bundespräsident Joachim Gauck in seinem Grußwort

600Teilnehmer aus der

ganzen Welt

93Mitgliedsschulen bei der WDA-Mitglieder-

versammlung

32Workshops

2018findet der nächste

Weltkongress statt – in Barcelona.

„SIE SIND DER POLITISCHE

VIOLINSCHLÜSSELUNSERER AUSSENPOLITIK.“

Dr. Peter Gauweiler, Vorsitzender Unterausschuss Auswärtige Kultur-

und Bildungspolitik im Bundestag

„Ohne das Engagement der freien Träger wäre das deutsche Auslandsschulwesen nicht denkbar. Die Rolle

der Schulträger in dieser Privat-Öffentlichen Partnerschaft ist einzigartig.“

WDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst

THEMEN:WELTKONGRESS

Page 16: WDA-Leistungsbericht 2014

Blick nach vorn. Der WDA-Vorstandsvor-sitzende Ernst will auch 2015 und darüber hinaus den Austausch im Netzwerk der Auslandsschulen fördern und vertiefen.

Page 17: WDA-Leistungsbericht 2014

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Herr Ernst, richten wir zuerst den Blick zurück auf das vergangene Jahr: Wie bewerten Sie 2014 aus Sicht der Deutschen Auslandsschulen?

2014 war ein gutes und ein wichtiges, aber auch kein leich-tes Jahr für die Schulen. Wie schon 2013 in der Entste-hung, hat uns 2014 die Umsetzung des neuen Fördersys-tems stark beschäftigt. Das vergangene Jahr war zugleich ein Jahr der Standortbestimmung für uns. Gemeinsam mit der Universität St.Gallen haben wir erstmals empirisch erhoben, was die Deutschen Auslandsschulen auszeich-net, was sie ausmacht und welche Herausforderungen sie meistern müssen. Das hat eine neue Grundlage geschaf-fen für die Diskussion an den Schulen und den Austausch untereinander in unserem globalen Netzwerk, aber auch mit der Politik und den fördernden Stellen. Immer wieder komme ich in Gesprächen mit Vorständen oder Schulleitern im Ausland wie auch mit Partnern in Deutschland darauf zurück. Public Value – also der Wertbeitrag der Deutschen Auslandsschulen – ist für uns zu einer wichtigen Währung geworden, mit der wir arbeiten und argumentieren können.

Seit gut einem Jahr ist das Auslandsschulgesetz nun in Kraft. Welche Zwischenbilanz ziehen Sie hier?

Beim Auslandsschulgesetz läuft in der Umsetzung sicher-lich noch nicht alles rund und es muss sich zeigen, was dieses wichtige Gesetz in der Praxis für die Schulen be-deutet. Damit die Schulen weiterhin Begegnung ermög-

„Wir gestalten die Zukunft mit“

lichen und exzellente Bildung anbieten können, ist eine ausreichende Finanzierungslage unabdingbar. Da bietet das Auslandsschulgesetz die Grundlage. Aber das neue Fördersystem kommt bei den Schulen, je nach Typ und Standort, sehr unterschiedlich an. Das bereitet den frei-en Trägern erhebliche Sorgen. Wir sind bereit, das Aus-landsschulgesetz gemeinsam zu evaluieren und besser zu machen. Diesen Prozess wollen wir aktiv mitgestalten.

2014 war auch das Jahr des Weltkongresses Deutscher Auslandsschulen in Berlin.

Der Weltkongress hat 2014 zu einem ganz besonderen Jahr für die Deutschen Auslandssschulen gemacht. Erst-mals fand die Veranstaltung in Deutschland statt, mitten im Herzen der Hauptstadt. Das hat den Schulen politisch und medial große Aufmerksamkeit verschafft. Zugleich war der Kongress auch ein weiterer Schritt, um den Aus-tausch zwischen freien Trägern, politischen Entscheidern und fördernden Stellen zu vertiefen. Insgesamt hat die Veranstaltung unterstrichen, was auch die Public Value-Studie gezeigt hat: wie leistungsfähig und einzigartig un-ser Netzwerk in seiner ganzen Vielfalt ist.

Im Gespräch zieht der WDA-Vorstandsvorsitzende Detlef Ernst eine Zwischenbilanz zum Auslandsschul-gesetz, wirft einen Blick in die Zukunft der Deutschen Auslandsschulen – und verrät, was ihn in seiner Arbeit als Vorstandsvorsitzenden antreibt.

THEMEN: INTERVIEW

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Welche Zukunftsfragen beschäftigen die Schulträger in ihrer Arbeit besonders?

Die Finanzierung der Deutschen Auslandsschulen ist und bleibt ein bestimmendes Thema. Wie hier heute die Weichen gestellt werden, ist entscheidend für die Frage, ob das Erfolgsmodell Deutsche Auslandsschulen auch langfristig überleben kann. Unsicherheiten können leider dazu führen, dass Schulgelderhöhungen unausweichlich werden. Dabei ist auch die gesamtwirtschaftliche Ent-wicklung in der Welt zu berücksichtigen. Wie mir WDA-Mitglieder berichten, kommt oftmals immer weniger Förderung an, da der Euro gegenüber dem Dollar und anderen Leitwährungen enorm abgewertet hat. Das be-trifft etwa die Schulen in Lateinamerika besonders. Das ist ein großes Problem. Sicher gibt es Unternehmen, die höhere Schulgebühren für ihre Mitarbeiter problemlos bezahlen können. Es geht aber an vielen Schulstandorten auch darum, ob auch Familien aus der Mittelschicht oder sozial schwächeren Schichten es sich in Zukunft noch leisten können, ihre Kinder auf eine Deutsche Schule zu schicken. Auf dem Spiel stehen dann die Offenheit und die Vielfalt der Deutschen Auslandsschulen, also ganz wich-tige Werte. Sie zeichnen unsere Schulen aus und unter-scheiden sie übrigens auch von anderen internationalen Schulen. Insofern geht es auch grundlegend darum, wie sich Deutschland in der Auswärtigen Kultur- und Bil-dungspolitik für die Zukunft aufstellt.

„Die Verantwortung der Deutschen Auslandsschulen wird künftig größer.“

Nicht nur die finanzielle, auch die personelle Versorgung wird für die Schulen schwieriger.

Das ist ein weiterer zentraler Punkt und eine echte Zu-kunftsfrage für die Schulen: Wie kommen wir an die bes-

ten Erzieher und Lehrkräfte? Hier reichen die bewährten Modelle der Entsendung und lokalen Rekrutierung nicht länger aus. Der globale Personalmarkt ist zunehmend schwieriger und unübersichtlicher geworden. Internatio-nale Bildungseinrichtungen konkurrieren immer heftiger um die besten Kräfte. Hierin steckt viel Zukunftspotenzial, aber eben auch Handlungsdruck. Den sehen wir als Ver-band, hier greifen wir ein und unterstützen unsere Mitglie-der verstärkt. Übrigens geht es nicht nur darum, neues Personal zu gewinnen. Es geht auch darum, die Fach- und Führungskräfte an unseren Schulen zu halten. Die Deut-schen Auslandsschulen sind ein attraktiver Arbeitgeber, der vielseitige Karriereperspektiven bietet. Den Marken-wert als Arbeitgeber werden wir künftig noch stärker her-ausarbeiten und heraustellen müssen.

„Es ist nicht immer leicht, ehrenamtliche und unternehmerische Tätigkeit

unter einen Hut zu bringen.“

Was wünschen Sie sich selbst für die Zukunft der Deut-schen Auslandsschulen?

Die Deutschen Auslandsschulen rücken näher zusam-men und tauschen sich immer intensiver untereinander aus. Auch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Politik und Wirtschaft kommt voran. Das ist gut und wich-tig. Ich wünsche mir, dass unser Netzwerk weiter so er-folgreich zusammenwachsen und voneinander lernen kann. Auch die Zusammenarbeit zwischen freien Trägern, politischen Entscheidern und fördernden Stellen sollte noch enger und vertrauensvoller werden. Wir ziehen alle an einem Strang – daran sollten wir uns stets erinnern.

Ansonsten gilt: Wir haben auch 2015 und darüber hin-aus viel vor. Da geht es um Themen wie die Absicherung

THEMEN: INTERVIEW

„Wie kommen wir an die besten

? Hier

reichen die bewährten Modelle

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„Wir bewegen etwas, wir verändern etwas“: Detlef Ernst engagiert sich seit 2001 im Vorstand der Deutschen Schule Shanghai, seit 2009 ist er WDA-Vorstandsvorsitzender.

der Führungskräfte an den Schulen durch ein spezielles Versicherungsangebot, um den Best Practice-Austausch der Schulen, um innovative Schulsoftware und um starke Partnerschaften. Die Vernetzung der freien Träger ist nach wie vor eine junge Entwicklung, die immer wieder dazu-lernt. Das zu sehen und daran mitzuarbeiten, bereitet mir persönlich große Freude. Und ich bin allen Mitgliedern, Partnern, Sponsoren und Mitarbeitern sehr dankbar dafür, dass sie sich hier einsetzen und die Zukunft mitgestalten.

Ein Blick in Ihre persönliche Zukunft. Sie engagieren sich seit mehr als zehn Jahren im Vorstand der Deutschen Schule Shanghai, seit 2009 sind Sie Vorstandsvorsitzen-der des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen. Wie geht es weiter?

Es ist nicht immer leicht, ehrenamtliche und unterneh-merische Tätigkeit unter einen Hut zu bringen. Das wis-sen alle in unserem weltweiten Netzwerk, die sich Tag für Tag an den Schulen engagieren. Für mich ist die Arbeit im Vorstand des Schulvereins der Deutschen Schule Shang-hai wie auch als Vorstandsvorsitzender des Weltverbands

Deutscher Auslandsschulen nach wie vor eine große Be-reicherung. Wir bewegen etwas, wir verändern etwas – das macht mir große Freude. Der Austausch mit den Schulträgern in der ganzen Welt ist mir wichtig. Ich bin überzeugt davon, dass wir nur gemeinsam die Deutschen Auslandsschulen voranbringen können. Dafür möchte ich mich weiterhin einsetzen, dazu möchte ich meinen Beitrag leisten. Zusammen können wir noch viel erreichen.

Das Gespräch führte Albrecht Wolfmeyer.

Zur Person: Detlef Ernst

Detlef Ernst ist selbständiger Un-ternehmer. Er lebt in Shanghai und engagiert sich dort seit 2001 im Vor-stand des Schulvereins der deut-schen Schule. Von 2004 bis 2012 war er Vorstandsvorsitzender, seit Herbst 2012 ist er stellvertreten-der Vorstandsvorsitzender. Im Jahr 2010 wurde ihm das Bundesver-dienstkreuz für sein Engagement für die DS Shanghai und das Aus-landsschulwesen insgesamt ver-liehen. Ernst war als Vorsitzender des Schulvereins maßgeblich am Aufbau und der Bewältigung des überdurchschnittlichen Wachstums der Schule an zwei Standorten be-teiligt. Im Weltverband Deutscher Auslandsschulen ist Ernst seit September 2009 Vorsitzender des Vorstands.

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Frau Ritter,was macht die Deutschen Auslands-schulen wertvoll?

„Das schulische Niveau ist hoch, der Abschluss DIAP welt-

Viele gehen nach Deutschland, um eine Ausbildung zu

Heike Ritter, Vorstandsvorsitzende Deutsche Höhere Privatschule Windhoek, Namibia

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LEISTUNGEN: ÜBERBLICK

UNSERE SERVICES:GANZ FÜR SIE GEMACHT WDA-Mitglieder profitieren von Rahmenverträgen und Dienstleistungen.

INTERESSENVERTRETUNGDer WDA vertritt seine Mitglieder gegenüber Politik, fördernden Stellen, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder profitieren von dieser gemeinsamen, starken Stimme.

VERANSTALTUNGENIn einem globalen Netzwerk ist der persönliche Austausch durch nichts zu ersetzen. Der WDA bietet daher regelmäßig regionale und überregionale Veranstaltungen an.

VERSICHERUNGEN Schüler, Lehr- und Führungskräfte sowie die Vorstände der Deutschen Auslandschulen benötigen besonderen Versicherungsschutz. Als WDA-Mitglied erhalten sie exklusive Vertragskonditionen.

VERNETZUNGOb es um den Austausch über digitale Plattformen oder die Betreuung von Alumni geht – der WDA unterstützt seine Mitglieder dabei, sich mit innovativen Tools zu organisieren und zu vernetzen.

FUNDRAISING Auf betterplace.org, der größten Online-Spendenplattform Deutschlands, können WDA-Mitgliedsschulen Mittel für ihre Projekte einwerben.

LERNEN UND DIDAKTIKDigitale Medien spielen in den Schulen eine zentrale Rolle. Über Rahmenverträge bietet der WDA Zugang zu modernen Unterrichtsmaterialien und Lernplattformen.

SCHULPERSONALAuf der Suche nach qualifiziertem Personal für Ihre Auslandsschule? Der WDA informiert Bewerber und hilft den Schulen, die richtigen Kandidaten zu finden.

SCHULAUSSTATTUNGModerne IT und innovative Bildungsmedien sind unerlässlich für Ihre Schule. Als WDA-Mitglied erhalten Sie die passende Ausstattung zu günstigen Konditionen.

REISEN UND SPRACHKURSELehrer, Schüler, Vorstände und Mitarbeiter Deutscher Auslandsschulen erhalten Sonderkonditionen der Lufthansa. Zum Beispiel bei Sprachreisen – auch dafür hat der WDA den richtigen Partner.

WISSEN UND INFORMATIONNewsletter, Social Media, Pressemitteilungen: Als anerkannte und verlässliche Quelle informiert der WDA regelmäßig über aktuelle Themen der Deutschen Auslandsschulen.

Mehr erfahren: www.auslandsschulnetz.de/leistungen

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LEISTUNGEN: MITGLIEDERSTIMMEN

„Als junge Schule ist es für uns ein besonderes Bedürfnis, sich auszutauschen. Vor allem in den nicht-schulischen Bereichen,

wie Finanzen, Bauten, Personalführung, Marketing oder Recht. Ohne WDA wäre dieser Austausch schlicht unmöglich.“

Walter Denz, Vorstandsvorsitzender, Deutsche Schule St.Petersburg

„Im Reformprozess unserer Schule haben wir den WDA

frühzeitig als Partner mit ins Boot geholt. Thilo Klingebiel

kam mit wichtigen Anregungen zu uns – generelle Erfahrungen,

vor allem aber wertvolle Impulse, die sich an der

konkreten Wirklichkeit der Sankt Petri Schule orientierten. Wie gut, einen solch kompetenten

Partner an der Seite zu wissen.“

Marc-Christoph Wagner, Vorstandsvorsitzender, Sankt

Petri Schule, Kopenhagen

-

-

-

hat sich

Dr. Renate Ludanyi, Präsidentin, German Language School

Conference (GLSC)

Der Trend setzt sich 2014 fort: Die Zahl der Anfragen aus den Schulen an den WDA zu vielfältigen Themen nimmt weiter zu. Das Team unterstützt die Mitglieder in verschiedenen Bereichen.

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„Gerade wir GIB-Schulen ziehen Vorteile aus dem gemein-samen Austausch von Ideen und Methoden bei WDA-Veran-staltungen. Zudem hat sich im Jahr eins nach dem Auslands-schulgesetz erneut bestätigt, wie viel wir durch die Synergien

und Vernetzung gemeinsam erreichen können. Die Public Value-Studie des WDA stellt ein lang erwartetes Instrumentfür uns dar, um die Wahrnehmung von außen zu erhöhen.“

Nicholas Röhm, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Deutsche Schule Valdivia

-

zung durch den WDA in Anspruch. Das beratende und un-

-

die gewachsenen Beziehungen des WDA

David Nescholta, Vorstandsvorsitzender, Christliche Deutsche Schule Chiang Mai

„Regelmäßig berichtet der WDA über das LBI. Diese kooperative Vernetzung wirkt

sich ganz konkret operativ aus: Beispiels-weise veröffentlichte der WDA vergan-genes Jahr den LBI-Spendenaufruf für die Opfer der Brandkatastrophe in der

Stadt Valparaíso; innerhalb weniger Wo-chen wurden von WDA-Mitgliedsschulen, LBI-Partnerhochschulen und Privatper-sonen rund 10.000 Euro auf das Spen-denkonto überwiesen. Bemerkenswert

und erfreulich, wie der ‚große‘ WDA das ‚kleine‘ LBI seit Anbeginn begleitet.“

Dr. Alban Schraut, Rektor, LBI

Hintergrund: Das Deutsche Lehrer-bildungsinstitut Wilhelm von Hum-boldt (LBI) ist eine private Deutsche Pädagogische Hochschule chileni-schen Stiftungsrechtes in Santiago de Chile. Es wurde 1988 von den Deut-schen Schulen Chiles mit Unterstüt-zung der Bundesrepublik Deutsch-land über die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen gegründet und wird seither finanziell, materiell und personell gefördert. Das LBI bildet zweisprachige Erzieher sowie zwei-sprachige Lehrkräfte für den Grund-schulbereich (1.–8. Jahrgangsstufe) und die Oberstufe (9.-12. Jahrgangs-stufe) aus. Das Institut ist WDA-Grün-dungsmitglied.

Christliche Deutsche Schule Chiang Mai

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Austausch in Cuenca: Vertreter von 29 Schulen aus Nord- und Lateinamerika nahmen an der WDA-Amerikatagung teil, darunter Kurt Hellemann (Valdivia) (l.) und Alexander von Bila (Bogotá).

GEMEINSCHAFT ALS STÄRKE: WDA-AMERIKATAGUNG 2014

fand an der Deutschen Schule Cuenca die jährliche WDA-Amerikatagung statt. Im Blickpunkt standen die regionale Vernetzung, das Auslandsschulgesetz und die berufliche Bildung.

Der erste Tag der Veranstaltung war Vorträgen und Diskussionen unter Ein-beziehung der fördernden Stellen gewidmet, der zweite Tag der WDA-internen und regionalen Abstimmung. Der WDA-Vorstand war durch die stellvertreten-de Vorsitzende Martina Spann und Vorstandsmitglied Peter Raute vertreten. Das Tagungsprogramm bot vielfältige Vorträge und Diskussionen zu aktuellen Entwicklungen im Umfeld der Deutschen Auslandsschulen. Erneut beschäf-tigte die Teilnehmer die Förderung und damit das 2014 in Kraft getretene Auslandsschulgesetz. Die Tagung unterstrich, wie wichtig es für die globale Schulgemeinschaft ist, den Erfahrungsaustausch weiter voranzutreiben. Im-pulsvorträge zum Thema „Kompetenz aus Vielfalt“ zeigten, welches Potenzial in der regionalen Vernetzung steckt.

Die nächste WDA-Amerikatagung findet im Herbst 2015 in Puebla, Mexiko statt.

Bilder, Berichte und Präsentationen zur WDA-Amerikatagung:www.auslandsschulnetz.de/amerikatagung

TEILNEHMERSTIMMEN

„Die Amerikatagungen sind immer sehr bereichernd, nicht nur wegen der Podiumsdiskussionen und der Themen-auswahl sondern vielleicht viel mehr wegen der engen Vernetzung unter den Teilnehmern. Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern der DS Cuenca, bei Herrn Jorge Roca und den Mitarbeitern des WDA für eine exzellente Organisation.“

Silvia DittlerVorstandsbeauftragte, Instituto Ballester – Deutsche Schule Buenos Aires

„Sehr gute Organisation. Themen waren aktuell und wurden gut diskutiert. Um die Vernetzung zu erhöhen, könnte man an einem Block pro Tag zum Beispiel eine Teambuilding-Exercise machen.“

Berthold Kriegshäuser Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Deutsche Schule Rio de Janeiro

„Es beweist sich immer wieder, dass der WDA jedes Mal mehr eine wichtigere Rol-le für die Deutschen Schulen im Ausland spielt. Nach der Tagung in Cuenca haben wir wieder feststellen können, dass wir als Mitglieder doch mehr zusammenar-beiten müssen sowie alle Arbeitswerk-zeuge, die der WDA uns zu Verfügung stellt, mehr ausnutzen sollten.“

Michael Eisele Vorstandsvorsitzender, Deutsche Schule San Salvador, El Salvador

Die Deutsche Schule Cuenca richtete die WDA-Amerikatagung 2014 aus.

LEISTUNGEN: VERANSTALTUNGEN

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VERNETZUNG IN BUDAPEST: WDA-EUROPATAGUNG 2014

tauschten sich im November 2014 an der Deutschen Schule Budapest zu aktuellen Entwick-lungen und Fachthemen aus. Seitens des WDA nahmen der gesamte Vorstand und Geschäftsführer Thilo Klingebiel teil.

Neben den aktuellen Entwicklungen beim Auslandsschulgesetz standen in Budapest wie zuvor in Cuenca die regionale Vernetzung, die berufliche Bil-dung sowie die Pflege der Austauschbeziehungen zu deutschen Universitäten im Mittelpunkt. Die Europatagung nahm dabei Diskussionsimpulse von der WDA-Amerikatagung im Oktober auf (siehe Bericht links).

Dora Petrányi, Vorstandsvorsitzende der DS Budapest, hob hervor: „Der WDA steht für Austausch und Zusammenarbeit.“ Dafür gebe es durch das Aus-landsschulgesetz noch größeren Bedarf, etwa mit Blick auf die Anwerbung neuer Lehrkräfte.

Die WDA-Europatagung 2015 findet im Herbst in Mailand, Italien statt.

Bilder, Berichte und Präsentationen zur WDA-Europatagung:www.auslandsschulnetz.de/europatagung

TEILNEHMERSTIMMEN

„Die Europatagung in Budapest war sehr gut organisiert. Nach den hochqualita-tiven Vorträgen zu aktuellen Themen wurde ein positives Diskussionsumfeld geschaffen. Eine sehr praxisnahe und wertvolle Veranstaltung. Vielen Dank!“

Helena FriesenVorstandsmitglied, Deutsche Schule Moskau

„Sehr gut organisiert. Interessante Inhalte.“

Dr. Thomas Brinkmann, Schatzmeister, Deutsche Schule Athen

„Sehr nützliches Austauschforum. Als kleine Schule konnten wir viel von Erfahrungen z.B. bei Bau, Personal und PR-Arbeit profitieren. Perfekt organisiert, großes Engagement der Verbandsleitung und Geschäftsstelle.“

Bernd KleinheyerVorstandsmitglied, Fundraiser, Deutsche Schule Belgrad

Die Deutsche Schule Budapest richtete die WDA-Europatagung 2014 aus.

Bei der WDA-Europatagung 2014 kamen Vertreter von 23 Mitgliedsschulen sowie Fachleute des Auswärti-gen Amtes und der fördernden Stellen zusammen. Ungarns Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, eröffnete die Tagung (o.). Im Bild links: Oliver Schramm, Referatsleiter Auslandsschulen im Auswär-tigen Amt und Generalkonsulin Cornelia Pieper mit dem WDA-Vorstandsvorsitzenden Detlef Ernst (v.r.).

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TEILNEHMERSTIMMEN

„Die Tagung war sehr gut vorberei-tet und moderiert, gut sortiert in der Mischung diverser kurzer und ein-drucksvoller Vorträge, bot Zeit für einen Meinungsaustausch und war fachlich gewinnbringend an die Bildungsmesse didacta angebunden.“

Dr. Lothar KupkeStellvertretender Schulleiter der Deut-schen Schule New York, USA

„Durch diese Tagung wurde für uns in Riad ‚eine Brücke‘ zu vielen Kollegen und Schulen weltweit gebaut. Es war ein sehr intensiver Austausch, der unsere Erwar-tungen mehr als erfüllt hat.“

Josef RehnerBeauftragter des Vorstandes der Deut-schen Internationalen Schule Riyadh, Saudi Arabien

„Die WDA-Tagungen sind eine hervorra-gende Gelegenheit, sich – abseits vom Tagesstress – mit Gleichgesinnten aus-zutauschen, alte Kontakte aufzufrischen und neue zu knüpfen.“

Thomas GrosseVerwaltungsleiter der Internationalen Deutschen Schule Brüssel (iDSB), Belgien

DIE DIGITALE ZUKUNFT IM BLICK:WDA-FACHTAGUNG 2014

bot der WDA 2014 auf der Bildungsmesse didacta eine interdisziplinäre Fachtagung speziell für die Deutschen Auslands-schulen an. Vom 26. bis 28. März 2014 konnten sich in Stuttgart Vorstände und Führungskräfte der Schulen zu aktuellen Trends und Dienstleistungen infor-mieren und austauschen. Das Themenspektrum reichte von Architektur bis Social Media, Schwerpunkt war die digitale Zukunft. Die Vorträge und Diskus-sionen boten viele Anknüpfungspunkte zum Messeprogramm.

Auch 2014 war die Fachtagung des WDA ausgebucht: Mehr als 50 Teilnehmer hatten sich für die dreitägige Veranstaltung registriert. Rund 20 Experten stan-den für Vorträge und Diskussionen zur Verfügung.

In Kooperation mit dem didacta-Verband fand die WDA-Fachtagung zentral auf der Messe statt, aber abseits des Messetrubels in eigenen Räumen mit eige-nem Catering. Die Teilnehmer hatten zugleich freien Zugang zur Messe und konnten auf eigene Faust die didacta 2014 erkunden.

Bilder, Berichte und Präsentationen zur WDA-Fachtagung:www.auslandsschulnetz.de/fachtagung

Die WDA-Fachtagung im Rahmen der didacta fand 2014 zum zweiten Mal statt.

Die Fachtagung findet in Kooperation mit dem Didacta-Verband zentral auf der Messe statt. 2014 als Referent dabei: David Klett, Geschäftsführer der Klett Lernen und Information GmbH (Bild links).

LEISTUNGEN: VERANSTALTUNGEN

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Herr Heuchel,was macht die Deutschen Auslands-schulen wertvoll?

Michael Heuchel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Schule La Paz, Bolivien

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Praxisbeispiel:Weltweite D&O-Versicherung

Der WDA hat 2014 mit anwaltlicher Unterstützung die Ausarbeitung eineskomplexen internationalen Versicherungsprogramms abgeschlossen.

Der Weltverband bietet seinen Mitgliedsschulen nun einen maßgeschneiderten Rahmenvertrag an, um das persönliche Risiko des ehrenamtlichen Vorstands und der leitenden Angestellten Deutscher Auslandsschulen weltweit und umfassend abzusichern.

Als versichert gelten Personen des Schulträgers und des Schulvereins, die Füh-rungspositionen begleiten (Vorstand, Geschäftsführer, Verwaltungsleiter, Schullei-ter, Beauftragter des Vorstands, Funktionsstellen, Kindergartenleiter und andere).

Weitere Informationen zur D&O-Versicherung:www.auslandsschulnetz.de/duo

Der WDA bietet seinen Mitgliedern Dienstleistungen mit Mehrwert – hier stellen wir Ihnen Beispiele vor.

LEISTUNGEN: BEISPIELE

LEISTUNG IM FOKUS: VERSICHERUNGEN

sowie Schüler und Lehrkräfte der Deutschen Auslandschulen benötigen besonderen Versicherungsschutz. Durch Rahmenverträge mit WDA-Partnern erhalten unsere Mitglieder exklusive Konditionen bei verschiedenen Versicherungstypen:

* D&O-Versicherung* Unfallversicherung* Private Krankenversicherung* Private Rentenversicherung* Berufshaftpflichtversicherung

Mehr erfahren:www.auslandsschulnetz.de/versicherungen

Page 29: WDA-Leistungsbericht 2014

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LEISTUNG IM FOKUS: VERNETZUNG

der Auslandsschulen untereinander fördert der WDA mit Veranstaltun-gen, aber auch mit innovativen Online-Plattfor-men. Der Verband unterstützt seine Mitglieder dabei, sich regional und global miteinander zu vernetzen. Dafür stellen wir den Deutschen Aus-landsschulen gemeinsam mit unseren Partnern digitale Werkzeuge zur Verfügung, die den Erfah-rungsaustausch und Wissenstransfer ermöglichen.

Mehr erfahren: www.auslandsschulnetz.de/vernetzung

Praxisbeispiel: Iberiengruppe im Auslandsschulnetz

Seit Herbst 2014 sind die Schulen der iberischen Halbinsel über das WDA-Portal auslandsschulnetz.de verbunden. Traditionell schon lange und gut vernetzt, stehen ihnen nun im Privat- und Kooperationsbereich des Portals modernste Werkzeuge für die digitale Zusammenarbeit kostenfrei zur Verfügung. So können die Schulen online kommunizieren und wertvolles Wissen teilen. Die Iberien-Gruppe ist geschlossen und nur für Mitglieder der iberischen Schulen gedacht. Vicente Sánchez-Bermejo Villa-nueva (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schule Valencia) moderiert die Gruppe.

Sie möchten auch eine Gruppe gründen? Informieren Sie sich hier:www.auslandsschulnetz.de/einfuehrung

Automatischer Benachrichtigungsservice:Als Mitglied im auslandsschulnetz.de werden Sie automatisch einmal am Tag per E-Mail über alle Neuigkeiten in den Gruppen informiert, in denen Sie Mitglied sind. Diese Nachricht geht an die externe Mailadresse, die im System hinterlegt ist. Mit einem Foreneintrag, einer geteilten Datei oder einer Mitteilung erreichen Sie so ein-fach und schnell alle Mitglieder Ihrer Gruppen.

Page 30: WDA-Leistungsbericht 2014

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vom wachsenden Bekanntheitsgrad des Verbands, seiner Positi-onen und seines Netzwerks. Auch intern bleiben sie mit dem WDA auf dem Laufenden: In regelmäßigen Newslettern und Meldungen auf der Verbandswebsite informieren wir über aktuelle Entwicklungen innerhalb der weltweiten Gemein-schaft. In Pressemitteilungen und Themendossiers bieten wir Fach- und Tagesmedien Hintergrundinformationen und Neuigkeiten für die Berichterstattung über die Deutschen Auslandsschulen.

830Abonnenten des WDA-Newsletter*

Mehr als 70Meldungen, Pressemitteilungen

und Newsletter veröffentlichte der WDA im Jahr 2014.

503„Gefällt mir“-Angaben auf

Facebook*

LEISTUNG IM FOKUS: WISSEN UND INFORMATION

Als anerkannte und verlässliche Quelle informiert der WDAMitglieder, Medien und Öffentlichkeit regelmäßig über aktuelle Themen und Entwicklungen des Auslandsschulwesens.

*Stand: März 2015

Praxisbeispiel: Pressearbeit

Der Weltkongress, die Public Va-lue-Studie und die begleitende Pressearbeit der WDA-Geschäfts-stelle verschafften den Deutschen Auslandsschulen 2014 große Auf-merksamkeit. Unter anderem be-richtete die Deutsche Welle über Weltkongress und Studie, der Deutschlandfunk befragte WDA-Vorstandsmitglied Rudolf Kumbol-der in Berlin zur Arbeit der Deut-schen Schulen in Mexiko-Stadt. Titel des Radiobeitrags: „Die bes-ten Diplomaten Deutschlands“. Das DE Magazin Deutschland, das in in 180 Ländern vertrieben wird, sprach mit Detlef Ernst über die Arbeit der freien Schulträger. Im Vorfeld des Weltkongresses ver-öffentlichte die Online-Plattform des Magazins zudem ein umfang-reiches Dossier zu den Deutschen Auslandsschulen.

Mehr erfahren:www.auslandsschulnetz.de/wissen

Folgen Sie dem WDA:www.twitter.com/WDAeVwww.facebook.com/WDAeV

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Herr Christ,was macht die Deutschen Auslands-schulen wertvoll?

-

Guido Christ, Vorstandsvorsitzender Deutsche Schule New Delhi, Indien

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ENTWICKLUNG DES WDA:STRATEGIE

Als internationaler Verband geht der WDA neue Wege. Mit der Studie zum gesellschaftlichen Wert-beitrag der Deutschen Auslandsschulen positionieren wir uns und bauen strategische Austauschbe-ziehungen aus. Die Untersuchung ermöglicht den Deutschen Auslandsschulen eine Standortbestim-mung und stellt ihren gesellschaftlichen Wert unter Beweis.

Austauschbeziehungen ausbauen, Barrieren abbauen

Aus Verbandsperspektive eröffnet das Bewusstsein über den Wert neue Chancen, den Austausch mit bestehenden Mitgliedern und Partnern zu pflegen. Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen hat die Studie in eine langfristige Kommunikationskampagne eingebettet. Der WDA konnte Kontak-te beleben und mit Entscheidern aus Bundestag, Ministerien, fördernden Stellen, Verbänden und Unternehmen in einen fachlichen Dialog eintreten. So ließen sich Barrieren abbauen. In einem in-tegrativen Ansatz konnten sich alle Schulen, Mitglieder wie Nichtmitglieder, in die Untersuchung einbringen, ebenso alle Akteure im Auslandsschulwesen.

Die Studie schafft zugleich eine Basis, um gemeinsam über aktuelle Probleme und strategische Maßnahmen für die Zukunft zu diskutieren. Vor Ort im Sitzland der Schule sowie mit Partnern im globalen Netzwerk oder in Deutschland. Davon profitieren nicht nur die Schulen, sondern auch das Auswärtige Amt, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und Bildungspolitiker in Bund und Ländern.

SIE SIND ES WERTIn Deutschland vermitteln, was das Netzwerk leistet, global die Identität der Mitglieder stärken und zugleich das Verbandsprofil schärfen. Geschäftsführer Thilo Klingebiel erläutert, wie der WDA dies meistert.

Thilo Klingebiel ist seit August 2010 Geschäftsführer des WDA.

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Regelmäßig im Gespräch: Auslandsschul-Referatsleiter Oliver Schramm (l.) und WDA-Geschäftsführer Thilo Klingebiel beim Jour Fixe im Auswärtigen Amt.

JOUR FIXE VON AA UND WDA

Im August 2014 vereinbarten Oliver Schramm, Leiter des Referats 605 Deutsche Auslandsschulen und Sport im Auswärtigen Amt und Thilo Klingebiel, Geschäfts-führer des WDA, einen monatlichen Jour Fixe. Seitdem findet dieser abwechselnd im Auswärtigen Amt und in der WDA-Geschäftsstelle in Berlin statt. Die Schnittstel-le zwischen Auswärtigem Amt und der Gemeinschaft der Schulträger ist von besonderer Bedeutung für die öffentlich-private Partnerschaft bei den Deutschen Auslandsschulen. Dies hat die intensive und konstrukti-ve Zusammenarbeit am Auslandsschulgesetz noch ein-mal bestätigt. Der Jour Fixe bietet nun die Möglichkeit, Potenziale und Probleme bei den Deutschen Auslands-schulen früh zu erkennen und zu diskutieren sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen – zum Wohl und Ausbau der Deutschen Auslandsschulen. „Ich freue mich über den guten und vertrauensvollen Aus-tausch mit dem WDA, der für uns mit seiner Mitglied-schaft ein wichtiger Partner für die Arbeit mit den Deut-schen Auslandsschulen ist“, betont Schramm.

Indem der Weltverband Deutscher Auslandsschulen den Wert des Schulnetzwerks mit den Augen der Öffentlichkeit sieht, kann er auch den eigenen Wert erkennen und stärken. Die Public Value-Studie fügt sich in die aktuelle Entwicklungsstufe des Verbands ein. Um sich erfolgreich zu positi-onieren, schärft der Verband sein Organisationsprofil: Was macht den WDA aus? Zugleich gilt es, die Gemeinschaft der Mitglieder zu stärken: Was macht die Deutschen Auslandschulen aus? Die Alleinstellungsmerkmale sind zu überprüfen: Was unterscheidet den Verband von der Konkurrenz, welche Leistungen zeichnen ihn aus? Schließlich geht es um die Zielgruppen: Für die Politik soll der Verband kompetenter Partner sein, mit dem sich verlässlich zusammenarbeiten lässt. Medien, Sponsoren und Kooperationspartner sollen den Verband als versierten Ansprechpartner sehen. Die-se Wertschätzung nehmen auch (potenzielle) Mitglieder wahr: Gelingt die Positionierung, erkennen sie den Verband als Sprachrohr und Interessenvertreter an. Vor diesem Hintergrund erweist sich Public Value als wichtiges strategisches Instrument.

Gemeinschaft der Mitglieder stärken

2014 konnte der WDA seinen Mitgliederkreis um sechs Schulen erweitern. Auch im Rahmen des Weltkongresses bot sich die Möglichkeit, die Beziehung mit unseren Premium-Partnern und stra-tegischen Partnern zu vertiefen. So ließen sich die Drittmitteleinnahmen des WDA aus Sponsoring und Spenden auf ein Rekordniveau steigern. Das zeigt, dass die Qualität der Beziehungen, die der WDA vermittelt, anerkannt wird und zwar auf eine Weise, bei der der überwiegende Teil der Part-ner überjährige Kooperationen eingegangen ist. Das führt zu besonderem Wissen aus einzigartigen Beziehungen und schafft finanzielle Stabilität für unsere Gemeinschaft. Die Darstellung des Wertes der Deutschen Auslandsschulen ist dabei die Voraussetzung für die künftige Arbeit im Fundraising.

Mit der Public Value-Studie stärkt der WDA auch das organisatorische Selbstlernen. Bei der Un-tersuchung beschränkte sich der Verband nicht auf die Rolle des Auftraggebers, sondern arbeitete partnerschaftlich mit dem Team der Universität St.Gallen zusammen. Das war nicht nur effizient, sondern so wurde auch wertvolles Wissen in der Organisation erhalten. Wissen, das sich nutzen lässt, um den Verband weiterzuentwickeln und zu positionieren. Alle Mitglieder des Verbands sowie die Teilnehmer an der Studie haben ein Marketing-Paket erhalten, das auch einen Public Value-Film und eine Präsentation mit den wichtigsten Eckdaten enthält. So wird aus der globalen Studie ein „glokales“ Projekt: Das Schaubild mit den Wertbeiträgen (siehe Seite 11) bietet den Schulen einen Überblick über die Leistungen des globalen Netzwerks, dem sie angehören. Daran können sie sich lokal messen. Austauschpartnern – etwa Eltern, Lehrern oder Sponsoren – können sie den Public Value der Deutschen Auslandsschulen vorstellen und mit ihnen darüber diskutieren.

Page 34: WDA-Leistungsbericht 2014

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DURCHS JAHR MIT DEM WDAIm Einsatz für die Deutschen Auslandsschulen: Ein Überblicküber Termine, Projekte und Gespräche im Jahr 2014

JANUAR: EIN JAHR IM ZEICHEN DER VERNETZUNGDie Netzwerkarbeit soll 2014 ein Schwerpunktprojekt des WDA werden. Der Weltkongress im Juni und die Regionaltagungen im Herbst stehen dabei besonders im Fokus.

FEBRUAR: ES GEHT UM WERT UND WERTEDie Untersuchung zum Wertbeitrag der Deutschen Auslandsschulen geht in die heiße Phase. WDA-Referent Albrecht Wolfmeyer koordiniert das Projekt. Er und Thilo Klingebiel führen dazu Gespräche mit Entschei-dern aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und fördernden Stellen, wie Hans Koschyk, Dr. Heinrich Kreft, Hildegard Jacob und Joachim Lauer. Parallel startet im Februar die weltweite Online-Befragung der Schulen.

MÄRZ: HARTE FAKTEN ZUR SCHULSOFTWAREDie Ergebnisse der WDA-Umfrage zur Schulverwaltungssoftware liegen vor. Mehr als 60 Schulen haben detailliert Auskunft dazu gegeben. Dar-aus geht hervor, dass es Spielraum für Verbesserungen gibt – und Poten-zial für Kooperationen zwischen den Schulen.

APRIL: AUSTAUSCH MIT PETER GAUWEILERWDA-Vorstandsvorsitzender Detlef Ernst und seine Stellvertreterin Mar-tina Spann treffen in München den Politiker Dr. Peter Gauweiler zum Austausch. Sie überbringen die Glückwünsche der Deutschen Auslands-schulen zur erneuten Wahl Gauweilers zum Vorsitzenden des Unter-ausschusses AKBP des Bundestags. Gauweiler verspricht bei dem Ge-spräch, sich dafür einzusetzen, dass alle Deutschen Auslandsschulen in die Förderung durch das Auslandsschulgesetz aufgenommen werden.

MAI: SCHÜLER BAUEN WELTWEIT BRÜCKENIn Berlin werden die Siegerschulen des IHK-Auslandsschulwettbe-werbs „Schüler bauen weltweit Brücken“ ausgezeichnet: Istanbul Lisesi, St. Kilian‘s Deutsche Schule Dublin und die Deutsche Schule Santiago de Chile. WDA-Vorstandsvorsitzender Ernst, der auch der Jury angehört und seine Stellvertreterin Spann nehmen an dem Festakt teil. Im Vorfeld tauschen sie sich mit ZfA-Leiter Joachim Lauer aus. Am Folgetag findet auch ein Treffen mit Dr. Andreas Görgen statt, dem Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikaton im Auswärtigen Amt.

Der Weltkongress rückt näher. Wo hält der Bus? Was soll ich anziehen? Wann geht es los? Die WDA-Geschäftsstelle erreichen im Vorlauf der Veranstaltung immer mehr Fragen von Teilneh-mern. Teamassistentin Valerie Frein und Bürolei-terin Bettina Wehrle helfen weiter.

WDA-Vorstandssitzungen 201414.01.2014 – Webkonferenz29./30.03.2014 – Stuttgart (WDA-Fachtagung)03./04.06.2014 – Berlin (Weltkongress)13.11.2014 – Budapest (WDA-Europatagung)10.12.2014 – Webkonferenz

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JUNI: GESPRÄCH MIT DEM AUSSENMINISTERAuf persönliche Einladung Dr. Frank-Walter Steinmeiers tauschen sich der WDA-Vorstandsvorsitzende Ernst, die stellvertretende Vorsitzende Spann und Geschäftsführer Klingebiel im Auswärtigen Amt mit dem Außenminister aus.

Vor dem Weltkongress kommen Ernst, Spann und Klingebiel auch mit Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer und Kultur- und Kommunikati-onsleiter Dr. Görgen zusammen, um sich zu aktuellen Fragen und Prob-lemen der Deutschen Auslandsschulen auszutauschen.

JULI: WELTMEISTER DER INTEGRATIONDie Deutschen Auslandsschulen haben einen erfolgreichen Weltkongress in Berlin erlebt – und die deutsche Nationalmannschaft ist Fußballwelt-meister. WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose wird im Juli nochmals ausgezeichnet: Er erhält die „Goldene Victoria“ der Deutschland Stiftung Integration, einem Partner des WDA. Klose verbindet viel mit den Deut-schen Auslandsschulen: Seine Söhne besuchen die DS Rom.

AUGUST: „JUGEND GRÜNDET“ – DIE DAS SIND DABEI„Jugend gründet“, der Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), geht in die nächste Runde. Eine Partnerschaft des WDA mit „Jugend gründet“ macht es möglich, dass auch die Deut-schen Auslandsschulen teilnehmen können. Die Geschäftsstelle versorgt die Schulen mit Infos und Aushängen. Speziell für die Lehrkräfte der Deutschen Auslandsschulen bietet „Jugend gründet“ Webinare an.

SEPTEMBER: WILLKOMMEN, NEUE VORSTÄNDE!Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen führt in Berlin die neuen Vorstände der Deutschen Auslandsschulen ein. WDA-Geschäftsführer Klingebiel stellt den Teilnehmern ein Konzept für das Marketing und Management von Dienstleistungen an den Auslandsschulen vor.

OKTOBER: INTELLIGENT VERKNÜPFT IN CUENCABei der WDA-Amerikatagung in Ecuador steht die persönliche und schu-lische Vernetzung im Zentrum. Die Tagung stehe dafür, die Verbindun-gen zu stärken, um gemeinsam intelligenter zu werden, sagt Jorge Roca, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schule Cuenca: „Nicht die Anzahl der Neuronen macht intelligent, sondern die Anzahl der Verknüpfungen.“

NOVEMBER: SPITZENTREFFEN IN BUDAPESTAn der WDA-Europatagung in Budapest nehmen Vertreter von mehr als 20 Mitgliedsschulen teil. Der WDA ist durch Geschäftsführer Klingebiel und den gesamten Vorstand vertreten. Im Rahmen der Veranstaltung findet auch eine WDA-Vorstandssitzung statt.

DEZEMBER: NACH DEM SPIEL......ist bekanntlich vor dem Spiel. Geschäftsführer Klingebiel und Bürolei-terin Wehrle stimmen sich zum Jahresende in Sachen Buchprüfung mit Schatzmeister Andreas Rüsch und Vorstandsmitglied Dr. Peter Fornell ab. Marketingreferent Wolfmeyer plant den Leistungsbericht. Teamas-sistentin Frein steckt in den Vorbereitungen für die kommenden WDA-Veranstaltungen. Aber bevor das Spiel neu beginnt, feiert das WDA-Team erst einmal Weihnachten.

ENTWICKLUNG DES WDA: RÜCKBLICK 2014

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ENTWICKLUNG DES WDA: TRANSPARENZ

Transparenz ist dem WDA wichtig. Die folgenden Informationen geben einen Überblick über Eckdaten der Verbandsarbeit 2014.

87,8%Anteil der Schüler der

WDA-Mitgliedsschulen an Schülern Deutscher Aus-landsschulen insgesamt

7Ehrenamtliche Vorstände

1xpro Jahr findet in Berlin die ordent-liche Mitgliederversammlung statt.

3Vollzeitstellen in der Berliner Ge-schäftsstelle. Unterstützt wird das Team von freien Mitarbeitern und

Praktikanten.

729Mitglieder nutzen die WDA-Plattfom auslandsschulnetz.de, um sich zu informieren und auszutauschen.*

ZAHLEN UND FAKTEN

*Stand: März 2015

Rahn Schulen KairoDeutsche Schule La PazDeutsche Schule CuritibaDeutsche Schule GuayaquilDeutsche Internationale Schule JeddahEuropäisches Gymnasium für Bildung und Kultur Zielona Góra

126Mitglieder*

110Anerkannte Deutsche

Auslandsschulen unter den Mitgliedern

6Neue Mitgliedsschulen

2014

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Erträge 2014*: 561.944 €

Aufwendungen 2014*: 576.084 €

BEITRÄGE 2014

SPONSORING

SPENDEN

SONSTIGE EINNAHMEN

PERSONAL

BETRIEBSKOSTEN

REISEKOSTEN

VERANSTALTUNGSKOSTEN

FREMDLEISTUNGEN

PROJEKT UNTERSTÜTZUNG AUSLANDSSCHULEN

ABSCHREIBUNGEN

93.136 €14%

8.435 €2%

130.800 € 24%

329.573 €60%

5226 € 1%50.734 €

9%

179.965 €31%

60.616 €10%

50.572 €9%

Die Angaben zu Erträgen und Aufwendungen orientieren sich an den Vorgaben der Initia-tive Transparente Zivilgesellschaft, die von Transparency International Deutschland ins Leben gerufen wurde.

Weitere Informationen zur Arbeit des WDA:www.auslandsschulnetz.de/transparenz

* Gemäß Gewinn- und Verlustrechnung, insgesamt; etwaige Summendifferenzen sind rundungsbedingt.

10.235 €2%

218.734 €38%

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„Die Deutschen Auslandsschulen sind Orte der

Begegnung, sie bringen die Kulturen und die Menschen

zusammen. Sie geben ausländischen Schülern die

Möglichkeit, Deutschland und Europa kennenzulernen

Haisam Mansour, Vorstandsvorsitzender Deutsche Internationale Schule Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate

Herr Mansour, was macht die Deutschen Auslands-schulen wertvoll?

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NETZWERK UND TEAM:PARTNER DES WDA

WALDNER LABOR- UNDSCHULEINRICHTUNGEN GMBHStrategischer Partner 2014/2015

VERSICHERUNGSBÜRO KRÖGERPremiumpartner 2014

PROCREDIT BANKPremiumpartner 2014

GLS SPRACHEN-ZENTRUM BERLINStrategischer Partner 2014/2015

Bei der Umsetzung unserer Projekte unterstützen uns Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Von der Erfahrung und den Dienstleistungen dieser Partner profitieren unsere Mitglieder.

“DIE GANZE WELT DER SCHUL-IT” IST EINE MARKE DER REDNET AGStrategischer Partner 2014/15

SAMSUNG ELECTRONICS GMBHHauptsponsor 2014/15

F. UNDÜTSCH GMBHStrategischer Partner 2014/2015

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Der WDA koopiert mit Bildungseinrichtungen, Stiftungen, Vereinen und Initiativen, die in gleichen Themenfeldern wirken.

DIDACTA VERBANDDer Didacta Verband e.V. steht als ideeller Träger hinter Europas größter Fachmesse für Bildung – der jährlichen didacta.

SIEMENS STIFTUNGDie Siemens Stiftung setzt sich für die Förderung naturwissenschaftli-cher und sprachlicher Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen in ausgewählten Regionen Afrikas, Lateinamerikas und Europas ein.

JUGEND GRÜNDET„Jugend gründet” ist ein zweistufiger bundesweiter Online-Wettbewerb des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für Schüler und Auszubildende.

BETTERPLACE.ORGbetterplace.org ist eine gemeinnützige Plattform im Internet, die als Vermittler zwischen Spendern und Organisationen fungiert.

FORSCHUNGSBÖRSE DER WISSENSCHAFTSJAHREEine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Wissenschaftsjahr 2015 steht im Zeichen der Zukunftsstadt.

BUNDESARCHITEKTENKAMMER E.V. (BAK)Die Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK) ist ein Zusammenschluss der 16 Länderarchitektenkammern in Deutschland.

SCHULHANSEDie Schulhanse entwickelt zurzeit das übergreifende und exklusive Netzwerk für Absolventen und Schüler deutschsprachiger Aus-landsschulen.

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Der WDA steht im engen Kontakt mit den Förderpartnern der Deutschen Auslandsschulen, die diese personell und finanziell unterstützen. Der Verband selbst erhält keine öffentlichen Fördermittel.

AUSWÄRTIGES AMT Das AA ist zuständig für die Vorgaben zur Auswär-tigen Kultur- und Bildungspolitik im Bereich Aus-landsschulwesen. Alle wichtigen Beschlüsse werden in Abstimmung mit dem Auslandsschulreferat 605 getroffen und im Bund-Länder-Ausschuss vertreten.

ZENTRALSTELLE FÜR DAS AUSLANDSSCHULWESENDie ZfA fördert in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt die schulische Arbeit im Ausland. Ihre Aufgabe besteht u. a. in der pädagogischen, personellen und finanziellen Unterstützung der Deutschen Auslandsschulen.

STÄNDIGE KONFERENZ DER KULTUSMINISTER DER LÄNDERDie KMK ist ein freiwilliger Zusammenschluss der Minister und Senatoren der Länder für Bildung, Erziehung, Hochschulen und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten und vergibt die Ab-schlüsse, die an den Auslandsschulen erworben werden.

NETZWERK UND TEAM:PARTNER DES WDA

Mehr zum Netzwerk des WDA erfahren: www.auslandsschulnetz.de/partner

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Deutscher Akademischer Austausch Dienst: Der DAAD ist die größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern.

Deutscher Kulturrat e.V.: Der Kulturrat ist der Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäi-schen Union in übergreifenden kulturpolitischen Angelegenheiten.

Direktorenbeirat: Der Beirat ist die gewählte Vertretung der Schulleiter Deutscher Auslandsschulen.

Freundeskreis Deutscher Auslandsschulen e.V.: Der FDA unter-stützt Deutsche Auslandsschulen, die keine ausreichende staatli-che Zuwendung erhalten.

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft: Die GEW ist ein star-kes Team von über 260.000 Mitgliedern, die in pädagogischen und wissenschaftlichen Berufen arbeiten.

Institut für Auslandsbeziehungen e.V.: Das ifa engagiert sich welt-weit für Kunstaustausch, den Dialog der Zivilgesellschaften und die Vermittlung außenkulturpolitischer Informationen.

Internationale Medienhilfe (IMH): Die in den 1990er Jahren ge-gründete Internationale Medienhilfe ist eine ehrenamtlich tätige unabhängige Selbsthilfeorganisation und Arbeitsgemeinschaft von interkulturellen Medien aus allen Erdteilen.

Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. (VDA):Der VDA versteht sich als kultureller Mittler zwischen den in aller Welt lebenden Deutschen und ihrer alten Heimat.

Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kul-tusministerkonferenz: Der PAD fördert im Auftrag der Länder den internationalen Austausch im Schulbereich.

Verband Deutscher Lehrer im Ausland: Der VDLIA ist eine Inter-essenvertretung von aktiven, ehemaligen und künftigen Auslands-lehrern.

VDA

Zu unserem Netzwerk zählen darüber hinaus weitere Institutionen und Organisationen aus Bildung und Kultur, mit denen wir in regelmäßigem Austausch stehen:

Mehr zum Netzwerk des WDA erfahren:www.auslandsschulnetz.de/partner

NETZWERK UND TEAM:PARTNER DES WDA

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Frau Tselepis,was macht die Deutschen Auslands-schulen wertvoll?

„Die Deutschen Auslandsschulen bieten deutschen und

griechischen Schülern sowie jungen Menschen weltweit

-

Martina Tselepis, Mitglied des Vorstands, Deutsche Schule Thessaloniki, Griechenland

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NETZWERK UND TEAM:VORSTAND

DETLEF ERNSTVORSTANDSVORSITZENDER

Detlef Ernst lebt in Shanghai und ist selbständiger Unternehmer im Stahlhandel. Zuvor beruflich tätig in Iran, Libyen, Irak, Philip-pinen, Syrien, Indonesien, Singapur und Spanien. Der gebürtige

Hannoveraner engagiert sich seit 2001 im Vorstand der Deutschen Schule Shanghai e.V. Von 2004 bis 2012 war er dort Vorstandsvor-

sitzender, seit Herbst 2012 ist er stellvertretender Vorstandsvorsit-zender. Im Weltverband Deutscher Auslandsschulen ist Ernst seit

September 2009 Vorsitzender des Vorstandes. Im Jahr 2010 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement im

Auslandsschulwesen verliehen.

Kontakt: [email protected]

ANDREAS RÜSCHSCHATZMEISTER

Andreas Rüsch ist als unabhängiger Berater auf Landwirt-schaft und Handel in Subsahara-Afrika spezialisiert. Zuvor war er unter anderem bei der Standard Bank Südafrika tätig. Rüsch blickt auf elf Jahre Erfahrung (1996 bis 2007) als Schatzmeister

des Schulträgers der Deutschen Schule Pretoria in Südafrika zurück. Seit 2007 ist er der Vorsitzende des Schulvereins. Im

Weltverband Deutscher Auslandsschulen ist er seit 2009 Vorstandsmitglied und Schatzmeister.

Kontakt: [email protected]

MARTINA SPANNSTELLVERTRETENDE VORSTANDSVORSITZENDE

Martina Spann lebt in Málaga. Sie war für verschiedene Banken in Deutschland und Großbritannien im Investmentbereich und Börsen- und Devisenhandel tätig und ist vereidigte Übersetzerin für Spa-nisch und Französisch, spezialisiert auf Recht und Wirtschaft. Von 2001 bis 2010 als Vorstandsmitglied des Patronats der Deutschen Schule in der Provinz Málaga für die Presse- und Öffentlichkeits-arbeit zuständig. Heute sitzt sie dem Schulvorstand als beratendes Mitglied bei. Im Weltverband Deutscher Auslandsschulen ist sie seit September 2009 stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes.

Kontakt: [email protected]

, der ehrenamtlich von einem siebenköpfigen Vorstand geleitet wird. Die Vorstandsmitglieder haben sich zuvor bereits in ihrem jeweiligen Schulvorstand engagiert. Jeder Kontinent wird dabei von mindestens einem Vertreter für eine Amtsperiode von drei Jahren repräsentiert. Der Vor-stand leitet den Verein in Übereinstimmung mit der Satzung und den Beschlüssen der Mitgliederversammlung.

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DR. PETER FORNELLMITGLIED DES VORSTANDS

Peter Fornell lebt in Toulouse. Der promovierte Chemiker hatte in seiner Laufbauhn verschiedene Leitungspositio-

nen bei Airbus inne, zuletzt war er bei dem Unternehmen Vice-President Upgrade Services. Seit 2002 engagiert sich

Fornell im Vorstand der Deutschen Schule Toulouse. Im Jahr 2008 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden der Schule

gewählt. Im Weltverband Deutscher Auslandsschulen gehört er seit 2013 dem Vorstand an.

Kontakt: [email protected]

RUDOLF KUMBOLDERSCHRIFTFÜHRER

Rudolf Kumbolder führt in Mexiko-Stadt einen Familienbetrieb mit 150 Mitarbeitern. An der Deutschen Schule Alexander von Humboldt A.C. wirkte er acht Jahre. Während dieser Zeit übernahm er ver-schiedene Vorstandsfunktionen, etwa als Schatzmeister und auch als Vorstandsvorsitzender des Gesamtvereins, der drei Schulen umfasst. Heute ist er Ehrenmitglied des Vereins und Berater des Vorstandes für Beziehungen mit den deutschen Behörden. Im Weltverband Deutscher Auslandsschulen ist er seit September 2009 Mitglied des Vorstands und seit August 2010 Schriftführer.

Kontakt: [email protected]

KLAUS KUNDRATMITGLIED DES VORSTANDS

Klaus Kundrat übernahm 1979 die Geschäftsführung der italienischen Häuser einer Hamburger Überseespedition. Ab 1994 zusätzlich verantwortlich für den Aufbau der chinesischen Organisation. Lebt in Genua, wo er seit 26 Jahren im Vorstand der Deutschen Schule aktiv ist, von 1995 bis 2008 als Vorstandsvorsit-zender. 2010 übernahm er das Amt des Schatzmeisters. Im Jahr 2004 wurde ihm für sein langjähriges Engagement das Bundes-verdienstkreuz verliehen. Im Weltverband Deutscher Auslands-schulen ist er seit 2009 Mitglied des Vorstandes.

Kontakt: [email protected]

PETER RAUTEMITGLIED DES VORSTANDS

Peter Raute betreibt in Bogotá ein Büro für Entwurf und Bau. Die Deutsche Schule Bogotá besuchte er bereits als Schüler. Dort ist er

nun seit mehr als 30 Jahren im Vorstand tätig, davon 20 Jahre als Vorsitzender. In dieses Amt wurde er im Jahr 2015 erneut gewählt. Peter Raute wurde das Bundesverdienstkreuz für sein soziales En-gagement und die Arbeit im Vorstand der Deutschen Schule Bogotá

durch Bundespräsident Johannes Rau verliehen. Im Weltverband Deutscher Auslandsschulen ist er seit 2010 Mitglied des Vorstands.

Kontakt: [email protected]

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übernimmt die Führung sämtlicher Geschäftsvorgänge des WDA. Ihre Ansprechpartner:

Thilo KlingebielGeschäftsfü[email protected]

Bettina WehrleBü[email protected]

Valerie Frein Verbandssekretärin/[email protected]

Albrecht WolfmeyerReferent für Marketing und [email protected]

Das Kernteam der Geschäftsstelle wird durch freie Mitarbeiter und Praktikanten unterstützt.

NETZWERK UND TEAM: GESCHÄFTSSTELLE

Thilo Klingebiel ist seit 2010 Geschäftsführer des WDA. Zuvor war der Bildungsmanager (MBA) und Non-Profit-Manager (VMI) Gymnasiallehrer an der Deutschen Schule Shanghai und Bereichs-leiter bei bundesliga.de

Bettina Wehrle ist Bü-roleiterin des WDA. Die diplomierte Bauingenieu-rin war von 2001 bis 2008 unter anderem als Stell-vertretende Vorsitzende an der Deutschen Schule Shanghai. Seit 2010 in der WDA-Geschäfts-stelle in Berlin tätig.

Valerie Frein ist seit 2013 Verbandssekretärin/Tea-massistentin des WDA. Die Diplom-Verwaltungs-wissenschaftlerin war zuvor für das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze tätig.

Albrecht Wolfmeyer ist seit 2013 Marketing- und Kommunikationsrefe-rent des WDA. Zuvor arbeitete der Diplom-Sozialwissenschaflter als PR- und Marketingma-nager in der Wirtschaft sowie als Journalist für politische Themen.

Page 47: WDA-Leistungsbericht 2014

Herr Sprung,was macht die Deutschen Auslands-schulen wertvoll?

etwas ganz Besonderes. Sie trägt dazu bei, dass Deutsche

und Polen einander besser verstehen. Wir arbeiten jeden

Tag daran mit, die deutsch-polnischen Verbindungen zu

Roland Sprung, Mitglied des Vorstands, Willy-Brandt-Schule – Deutsche Schule Warschau, Polen

Page 48: WDA-Leistungsbericht 2014

© Weltverband Deutscher Auslandsschulen e. V.Linienstr. 139-140, D-10115 Berlin Telefon: +49 (0)30 280 449 20Telefax: +49 (0)30 280 449 22E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Thilo Klingebiel, Albrecht WolfmeyerRedaktion: Albrecht WolfmeyerSatz und Layout: Albrecht WolfmeyerBildnachweis: WDA, Florentine Sievers (S. 4, 21, 28, 39, 43, 53), Therese Auf-schlager (S. 50 m./l.), Fotostudio-Charlottenburg (S.50 l.), ...

IMPRESSUM

© 2015 Weltverband Deutscher Auslandsschulen e. V.Linienstr. 139-140, D-10115 Berlin Telefon: +49 (0)30 280 449 20Telefax: +49 (0)30 280 449 22E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Thilo Klingebiel, Albrecht WolfmeyerRedaktion: Albrecht WolfmeyerSatz und Layout: Albrecht WolfmeyerBildnachweise: WDA (S. 2, 6/7, 10, 11, 24/25, 26, 33), Jan Michalko (S. 4, 8/9, 16, 19, 20, 27, 31, 38, 43, 47), Dirk Enters (S. 12, 14, 32) , Minerva Studio - Fotolia.com (S. 28), Denchik - Fotolia.com (S. 29), mhp - Fotolia.com (S. 30), sofatutor.com (S. 34/35), Florentine Sievers (S. 44, 45), Therese Aufschlager (S. 46), Fotostudio-Charlottenburg (S.46), Jan Kulke - photoart Berlin (S. 46).

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Fragen oder Feedback? Kontaktieren Sie die WDA-Geschäftsstelle.

Telefon: +49 (0)30 280 449 20E-Mail: [email protected]


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