Date post: | 09-Apr-2018 |
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8/8/2019 WB_13_12_2010p11Zimmermann
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Glaubst du schon oder denkstdu noch?Meiner Meinung nach bringt
dieser Spruch zwei Dingedurcheinander. Denken ist
wichtig.Mit Denken steuere ich
mein Leben. Mit positiven Ge
danken in eine gute Richtung,
mit negativen Gedanken in eine
Richtung mit Beschwernissen.Glauben ist ebenso wichtig.
Glauben bildet die Grundlage
für das Gelingen.Ich schreibe hier vom ein
fachen Glauben im täglichen Le
ben. Wenn ich am Morgen auf
stehe und glaube, mein Tag
wird heute gut - kann immer
noch etwas schiefgehen - aberich habe eine gute Ausgangsla
ge. Wenn ich aufs Matterhorn
will - bescheiden nehmen wirdas Gerstenhorn - und ich glau
ben nicht daran, dann komme
ich vermutlich nicht hinauf.Wenn ich eine neue Heraus
forderung anpacke und ich
glaube felsenfest daran, dann
gelingt es mir. Diesen «handge
stricktem> Glauben, den meine
ich hier.Ich habe das Gefühl, ge
wisse Leute sind beim Thema
Glaube im «Kanisi» oder Kate-
chis mus-Unterricht stecken ge
blieben. Sie bewegen sichscheinbar immer noch in die
sen alten Mustern, die uns zuge
gebenerweise damals teilweise
eingebleut wurden. Glaube sollsich aber entwickeln, wie das
Leben als solches eine einzigeEntwicklung ist.
Ich für mich halte michim täglichen Leben an den Glau
ben den ich von meiner Mutter
gelernt habe. Ich denke an ih
ren felsenfesten Glauben an
den heiligen Antoni, der ihr die
Brille immer wieder «zurück
brachte» oder wenn etwas gut
gehen sollte «aS Cherzji» anzuzünden. Das hat mich beein
druckt, ohne aber den Glauben
an die höchste Macht zu verges
sen. Manchmal aber kann man
ganz einfach nicht mehr glau
ben - dann helfen gute Gedanken - und manchmal ist das
Denken am Ende - dann
.kommt der Glaube ins Spiel.
Glauben also nicht ohne den
ken - und denken nicht ohne
glauben. Also was saH meineFrage da oben!
Norbert Zimmermann, Eggerberg