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Wassersport

Date post: 24-Mar-2016
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Wassersport
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WASSERSPORT EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• BERLIN UND BRANDEBBURG Endlich – die Saison startet. Unkompliziert – paddelnd unterwegs. Geduldig – was Angler beachten sollten. GETTY IMAGES/INGRAM PUBLISHING
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WASSERSPORTE I N E V E R L A G S B E I L A G E D E R B E R L I N E R Z E I T U N G

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BERLIN UND BRANDEBBURG

Endlich –die Saison startet.

Unkompliziert –paddelnd unterwegs.

Geduldig –was Angler beachten sollten.

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2 I W A S S E R S P O R T FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE

V O N H A R A L D J Ä H N E R

E ndlich ist es weg, das weißeZeugs. Noch vor Kurzem konnteman über den See im Norden Bran-

denburgs laufen. Am 11. April sah ich ei-nen Mann seelenruhig übers Eis zu sei-nem Dalben stiefeln, um eine neueSorgleine vom Pfosten zum Steg anzu-bringen. Ein Schwan stand vor einem dreiQuadratmeter großen Loch im Eis, dasdas Schicksal ihm aufgetaut hatte, undschaute pikiert hinein. Dass es jemalsgrößer werden würde, schien er nichtmehr anzunehmen.

Am Ufer standen Segler und Motor-bootleute vereint in unbefleckten Over-alls und schauten schweigend aufs Eis.Die ersten Termine zum Kranen ihrerBoote waren verstrichen und ausgefal-len. Sie schauten noch pikierter als derSchwan auf die vereiste Fläche, tratenvon einem Bein aufs andere und langweil-ten sich. Hinter ihnen, bei den Booten,wartete jede Menge Arbeit. Erledigt wer-den konnte sie nicht. Das Reparaturharzgelierte vor Kälte in den Marmeladenglä-sern, die Unterwasserfarbe klebte zähwie Honig im Blecheimer. Sinnlos der Ver-such, sie aufzutragen, unter fünf Gradweigert sich jede Farbe anständig zutrocknen. Manche Farben brauchen min-destens zehn Grad. Neulinge, die es den-noch wagten zu lackieren oder das Anti-fouling gegen Algenbewuchs auf demUnterwasserschiff anzubringen, konntenhernach das Zeug mühsam mit Acetonoder sonst was abwaschen.

In den Hallen und unter den Winterpla-nen stauten sich die unerledigten Pflich-ten. Noch Mitte April standen viele Booteauf ihren Böcken mit offenen Stellen inden Rümpfen, in die längst hätten neueSeeventile eingeklebt werden müssen.Theorien über eine neue Eiszeit machtenam Seerand die Runde. Manch einemKopf konnte man geradezu ansehen, wieunter der Pudelmütze der Entschlussreifte, das Boot nun doch nach Kroatienzu verlegen.

Dann kamen Wind und Regen auf, undschließlich schien sogar die Sonne. Der

Endlich!Vor Kurzem kaum zu glauben: Auch dieser Sommer kommt

Wind schob wärmeres Wasser unter dasEis; der Regen wärmte von oben. Und dieSonne verwandelte das feste Eis in Eis-brei. Man konnte dem See beim Auftauenzuschauen. Am Sonntag, dem 14. April,schmolz er mit einer Geschwindigkeit vonknapp zwanzig Zentimetern pro Minutevon West nach Ost. In der kurzen Zeit, inder man am Ufer sitzend das Pausenbrotaufgegessen hatte, war, auf die Längeumgerechnet, auch ein halbes Fußball-feld Eis weggeputzt.

Die Skipper rissen die Planen von ih-ren Booten und begannen wie wild zu pin-seln. Einer saß rittlings auf der hölzernenKlappleiter, mit der er um sein Schiff her-umturnte ohne abzusteigen. In vier Stun-den hatte er den ganzen Rumpf poliert,ohne dass seine Füße auch nur einmalden Boden berührt hätten.

Am nächsten Tag war der Sommer da.Die Leute schwitzten unter ihren Overallsund stöhnten. Im Biowetterbericht war et-was über die Wärmebelastung zu lesen.Der Schwan schwamm irritiert über denSee und wusste nicht, wohin mit sich soplötzlich. In den Marmeladengläsern wardas Harz auf einmal zu flüssig undmusste künstlich verdickt werden. Aufdem See glitzerte die Sonne in Tausen-den von kleinen Wellen, die allesamtnach vorn zu drängeln schienen. Schonkonnte man, wenn man nur lange genugin das Gleißen und Flirren sah, das aus-gelassene Rufen der badenden Kinder imHochsommer hören. Das Geschrei derMöwen. Das abendliche Springen derFische. Das Schlagen der Segel bei jederWende, das Surren der Winschen, dasGurgeln des Wassers am Heck. DasKnarren des Bootes in den Wellen. DieWellen des Nachts an der Bordwand.

Man konnte hören, wie die Angelnausrauschten und die Köder ins Wasserplumpsten. Wie leise ein Hechtsprung inden See klingen kann. All die herrlichenGeräusche der kommenden Monateklangen plötzlich im Ohr. Sogar das brül-lende Röhren, mit dem das rote Speed-boot täglich einmal demonstrieren wird,wie viel PS es unter der Haube hat, klangplötzlich ganz schön.

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Anzeigenleitung: Mathias ForkelRedaktion: Peter Brock (verantwortlich),

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FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE W A S S E R S P O R T I 3

F ür die anstehende Urlaubs-saison werben viele Reise-veranstalter mit bilderbuch-

schönen Buchten, die zumTauchen und Schnorcheln einla-den. Doch auch rund um Berlin istder Reiz der Unterwasserwelt groß.Allerdings sollte man einiges wis-sen und beherzigen, bevor man indie Tiefen hinabgleitet.

Voraussetzungen: Zunächst solltesich jeder Tauch-Anfänger die Fragestellen, ob er die körperlichen Vor-aussetzungen für diese Sportartüberhaupt erfüllt. Auf jeden Fallmuss bei Kursbeginn auch ein ärzt-liches Attest vorliegen. Anfänger,die im Urlaub einen Kursus besu-chen möchten, sollten sich vor derAbreise ein solches Zertifikat aus-stellen lassen. Unabhängig davonmuss man sich fragen, ob man da-mit zurechtkommt, lange Zeit unterWasser zu sein.

Tauchschein: Dieser ist keinePflicht, wird in bestimmten Tauchre-gionenaberverlangt.WoderTaucherdiesen erwirbt, ist eigentlich egal.Man sollte nur darauf achten, dassdie Schule anerkannt ist und gängi-ges Lehrmaterial verwendet. Denn

Ab in die TiefeWas Tauchanfänger beachten sollten

nicht jedes Zertifikat ist überall gül-tig.EinKursus inDeutschland,der inderRegel Theorie, Praxiseinheiten ineinem Pool und Freiwassertauch-gänge beinhaltet, kostet rund200 bis 300 Euro. Im Ausland kön-nensichdiesePreiseallerdingssehrstark unterscheiden.

Ausrüstung: Zum Schnorcheln ge-nügt die sogenannte ABC-Ausrüs-tung. Diese beinhaltet Tauch-maske, Schnorchel sowie Flossen.Je umfassender der Tauchgang,desto leistungsfähiger muss dasEquipment sein, das gilt für Atem-gerät wie für den Anzug. Das Reper-

toire an Ausrüstung kennt kaumGrenzen, auch nicht beim Preis.Man sollte also überlegen, welcheAnschaffungen notwendig sind.

Dauer: Vom Taucher hängt ab, wieviel Sauerstoff er verbraucht. Jemehr Erfahrung man hat, destobesser kann man das regulieren.Bei einem Anfänger kann es durch-aus passieren, dass nach wenigenMinuten die Vorräte aufgebrauchtsind. Wassertiefe und -temperatu-ren sind hier ebenfalls beeinflus-sende Faktoren.

Anzug: Ob ein Anzug vonnöten ist,hängt von der Wassertemperaturund vom persönlichen Empfindenab. Während man in warmen, kari-bischen Gefilden auch darauf ver-zichten kann, sind heimische Ge-wässer meistens so kalt, dassman nicht umhinkommt, auf dieSchutzkleidung zurückzugreifen.

Tauchgebiete: Wo man unter Was-ser gehen darf, ist von Region zuRegion unterschiedlich. Sich vor-her Informationen einzuholen, istauf jeden Fall unerlässlich, auchwegen gefährlicher Strömungenoder anderer Gefahren. (pae.)

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J etzt ist es wieder soweit: DieMenschen überlegen, wie siedie Wochenenden und

Urlaubstage der Frühjahrs- undSommermonate verbringen möch-ten. Dass es irgendwie ans Wassergehen soll, das steht für viele be-reits fest − gerne in Verbindung miteinem Bootstrip auf den Seen undFlüssen rund um die Hauptstadt.

Wer es gerne ohne großen Auf-wand hält, für den bietet sich an,ein Tret- oder ein Ruderboot zu mie-ten. Diese Formen der Fortbewe-gung auf dem Wasser verlangennur wenige Voraussetzung. Natür-lich sollte man schwimmen kön-nen, auch trägt es zu einem gelun-

genen Tag bei, wenn dieWassersportler Ausdauer und Leis-tungsvermögen einigermaßen ein-schätzen können, um nicht völligaus der Puste zu kommen. Das wares dann aber auch schon. DieseBootstypen eignen sich also auchfür völlig ungeübte Landbewohner.

Ein solcher Trip mit eigenemMuskelantrieb ist relativ günstig zuhaben. Zwischen 5 und 10 Euromüssen die Mieter für eine Stundeeinrechnen. Wochentags ist derMietpreis manchmal günstiger alsam Wochenende.

Für denjenigen, der motorisiertüber das Wasser brausen möchte,gibt es schon ein paar Dinge mehr,

andieerdenkensollte.Bootemitei-ner Leistung bis zu 15 PS und einerLänge bis zu maximal 15 Meterndürfen Hobbykapitäne seit demHerbst des vergangenen Jahresohne Führerschein lenken, voraus-gesetzt, sie sindälter als16 Jahre−einigeGewässer sind vondieserRe-gelung allerdings ausgenommen.

Um ein größeres und leistungs-stärkeres Motorboot fahren zu dür-fen, sind nach wie vor die bislangüblichen SportbootführerscheineBinnen erforderlich. Mit Prüfungs-und Kursgebühren kostet ein sol-cher Schein um die 200 Euro.

Die Leihgebühren bei Motor-booten können sich sehr unter-

scheiden. Das gilt für führer-scheinfreie und -pflichtige Schiffegleichermaßen. In der Regel müs-sen für einen Tag 100 bis200 Euro einkalkuliert werden.Wer zum Beispiel einen ganzenUrlaub plant und das Boot füreine Woche braucht, sollte mitAusgaben zwischen 500 und2 000 Euro rechnen − natürlichabhängig davon, welche Ausstat-tung gewünscht ist. Die nötigeHaftpflicht- und Kaskoversiche-rung, damit der Trip nicht mit ei-nem finanziellen Fiasko endet,sind darin in der Regel enthalten.

Nicht inklusive sind meistensdie Kosten für Treibstoff sowie für

die Endreinigung. Für eine Wochemüssen hierfür noch mal mindes-tens 100 bis 200 Euro eingeplantwerden. Auch Extras wie Bettwä-sche oder Handtücher werdenmanchmal gesondert berechnet.

Wer auf seinen Geldbeutel ach-ten muss, sollte mit den Trips nocheine Weile warten. In den MonatenSeptember und Oktober gehenviele Anbieter mit ihren Preisenmassiv nach unten.

Immer größerer Beliebtheit er-freuen sich Hausboote. Um dierecht großen Wasserfahrzeuge un-fallfrei über Seen und Flüsse zu len-ken, verlangen die Mietstationenzwar keinen Sportboot-Führer-

Für jeden Törn das passende GefährtOb mit Ruder, Motor oder Segel: Die Vermieter rund um Berlin haben die ganze Bootspalette im Angebot

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schein. Dafür muss der Mieter abereinen Charterschein erwerben.Dieser wird nach einer kurzen Ein-weisung in die Tücken und Beson-derheiten der Boote für einen Be-trag zwischen 50 und 100 Euroausgestellt. Für die Miete einesHausbootes fallen in der Wochenormalerweise zwischen 500 und1 000 Euro an. In diesen sind frei-lich die Kosten für den Treibstoffnicht enthalten. Mieter sollten da-rauf achten, dass die erforderlicheSicherheitsausrüstung vorhandenund auch funktionsfähig ist. Hierzu

zählen die Rettungswesten, Feuer-löscher, Verbandkasten. Auch einRettungsanker sollte mit an Bordeines Hausbootes sein.

Auf die Sicherheit sollte natür-lich auch achten, wer eine Sauseauf dem Wasser feiern möchte, inForm einer kleinen Grillparty mitKumpels oder als Geburtstags-feier zum Beispiel. Pro Stunde wer-den fürs Mieten eines „Grillboo-tes“ üblicherweise zwischen30 und 50 Euro fällig. Für das leibli-che Wohl sind normalerweise auchdie Kunden selbst zuständig. Wer

sich allerdings um gar nichts küm-mern möchte, kann bei vielenBootsstationen einen Cateringser-vice in Anspruch nehmen, der dieGesamtausgaben jedoch teils kräf-tig in die Höhe treiben kann.

Auch für einen Segler ist derProviant nicht zu vernachlässigen.Im Gegensatz zu einem Eventbootist es beim Mieten eines Segelboo-tes aber unbedingt erforderlich,dass der Bootslenker über die Ei-genheiten auf dem Wasser Be-scheid weiß. Wer also Jolle oderKatamaran für einen Törn auslei-

hen möchte, braucht unbedingt ei-nen Segelschein Binnen, egal obdas Schiff mit Hilfsmotor ausge-stattet ist oder nicht.

Für einen Törn sollten die Was-sersportler mit Kosten zwischen50 und 100 Euro rechnen − proTag. Für einen Kurzausflug könnendie Skipper auch stundenweise ab-rechnen. In diesem Fall werden umdie 20 Euro pro Stunde fällig.Ebenso wie bei den Motorbootenmuss auch dabei die Sicherheits-ausstattung unbedingt mit an Bordsein. (pae.)

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6 I W A S S E R S P O R T FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE

W er es gemütlich mag,nimmt das Floß mit Mo-tor. Sportlich geht es im

Schlauchboot voran. Und der ge-diegene Wasserfreund schwört aufdie Yacht mit Schlafkabinen undedlem Interieur: Es gibt viele Mög-lichkeiten, die Wasserstraßen inBerlin und Brandenburg zu erkun-den. Oft ist es eine Frage des Geld-beutels. „Ein gutes, fahrtauglichesBoot gibt es schon ab 3 000 Eurozu kaufen“, sagt Max Hiller, Ge-schäftsführer des Wirtschaftsver-bandes Wassersport in Berlin.Nach oben hin sind keine Grenzengesetzt.

Zu den Mittelklasse-Booten ge-hören aus den Niederlanden stam-mende Sloop-Boote, die ein biss-chen aussehen wieRettungsboote. „In Holland ist daseine weit verbreitete Tradition, miteinem Sloop-Boot mal eben zwei,drei Stunden aufs Wasser zu fah-ren, um dort mit Freunden oder Fa-milie zu picknicken und an einer derzahlreichen Anlegestellen Rast zumachen“, sagt Hiller. Ab10 000 Euro sind diese Boote inunserer Region zu haben.

Platz, um in der Region zu schip-pern, gibt es genügend – alleinBrandenburg hat 5 000 Seen und3 600 Kilometer befahrbare Was-serwege.

Klein und sportlich

Anfang des Jahres stellten Boots-hersteller ihre Neuheiten der Sai-son vor. Der Trend geht zu kleinen,schwimmenden Wohnhäusern. ImKommen sind Flöße mit kleinenBlockhütten drauf. Für gehobeneAnsprüche gibt es inzwischen auchModelle mit Zwei-Zimmer-Woh-nung, Kamin und Küche. Im Gegen-satz zu den Booten haben es dieFlöße allerdings noch nicht in dieVerkaufscharts geschafft – in derRegel werden sie gechartert.

Begehrt sind weiterhin Bootemit denen man als Hobbykapitändie Region erkunden kann. Hier einÜberblick über die neuen Trendsund Modelle:

Die kleine, sportliche und flexi-ble Variante, Spree, Dahme undHavel zu erkunden, ist dasSchlauchboot. Das Model OceanRib 3.5 des Herstellers Internatio-nal Marine Boats fährt mit bis zu25 PS starken Außenbordmotoren.Das Schlauchboot ist mit Steuer-konsole, Sitzbank, Bugkiste undPolstern ausgestattet. Das OceanRib ist bis zu dreimal leichter alskonventionelle Boote. Angst, aufdem Wasser unterzugehen, mussniemand haben: „Die seitlichenLuftschläuche sorgen für ein hohesMaß an Stabilität sowie mehr Si-cherheit bei unruhiger oder stürmi-scher See“, heißt es bei Internatio-nal Marine Boats. Zu denLeichtgewichten gehören auch die

Ribeye Schlauchboote TS350 undTS370 von Yamaha – dem Alu-rumpf sei Dank. „Die Ribeye-Alumi-niumrümpfe verkraften den Kon-takt mit Kies, Geröll und hartenUntergrund wesentlich besser alsGFK-Rümpfe, die oftmals anfälligfür tiefe Kratzer, Abnutzung undRisse sind“, erklärt Yamaha. DiePreise liegen b ei 7 000 Euro.

Die Königsklasse im BereichSchlauchboote besetzt der Her-steller Pischel mit den Schlauch-booten aus seiner Ribline 4.2 Con-cept-Reihe: Der Rumpf ist wie beieinem herkömmlichen Boot spitzzugeschnitten. Das Pischel MV 31Mito ist sogar für Mehrtagestourenausgerüstet und bietet neben einerKabine mit zwei Schlafplätzen aucheinen Waschraum mit Toilette undkleiner Kochecke in der Vorschiffs-kabine. Der kleine Luxus hat auchseinen Preis: rund 170 000 Euromüssen Freizeitkapitäne in dasBoot investieren, das zwar Luft-kammern besitzt mit einem klassi-schen Schlauchboot aber nur we-nig gemein hat.

Im Vergleich dazu ist das inGriechenland gebaute „Compass400 GT“ geradewegs ein Schnäpp-chen – weniger als 3 000 Euro kos-tet es in der Grundausstattung. An-gesprochen werden Angler,Sportler oder Familien, die beischönem Wetter aufs Wasser wol-len. Die Länge beträgt 4,57 Meter.

Gut 6,70 Meter lang und2,15 Meter breit ist das HolzbootSunski 625 von der Schweizer WerftBoesch (170 000 Euro). Eine edleMahagoni-Deckschicht überziehtdas Boot, das in erster Linie für denWasserskisport konzipiert wurdeund als Skischlepper gedacht ist.

Wer von Berlin aus zu Wasser-touren Richtung Müritz, Havel oderElbe starten will, sollte sich für ei-nen sogenannten Daycruiser ent-scheiden. Aus Polen stammt einrichtiges Familienschiff – die Galia750 HAT, die sowohl auf rauer See,als auch in seichten Gebieten guteDienste leisten soll. Ein gläsernesDach lässt Tageslicht an Deck. Einseparater Toilettenraum sowieeine abgetrennte Schlupfkabine imBug ermöglichen Mehrtagesfahr-ten. Kostenpunkt: rund80 000 Euro.

Das „Crownline 264 CR“ vomBootsbauer Siegel hat eine Bade-plattform am Rumpf. Auch im Inne-ren besticht das Boot durch aller-hand Komfort. Kühlschrank,Ceranfeld, Schränke mit glänzen-der Front, Mikrowelle und jedeMenge Edelstahl machen es zu ei-nem fast schon luxuriösen Beglei-ter auf den Binnengewässern. Dasschlägt sich auch im Preis nieder.Das „Crownline 264 CR“ wird mitrund 100 000 Euro gelistet.

Der „Marex 320 Aft Cabin Crui-ser“ wird von Experten bereits we-

Schlauchbootmit Schlafkabineund BadOb mit dem Hausboot-Floß oder mit der millionenteuren Yacht –die Gewässer der Region lassen sich auf verschiedenste Weiseerkunden. Ein Überblick über die Vielfalt der Wasserfahrzeuge

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gen seiner Länge von zehn Meternals Yacht kategorisiert – wobei esim Vergleich zu den großen Yachteneher als Zwerg durchgeht. Für dieAusstattung hat das keine Folgen,sagt der Hersteller Marex. Gekochtund gegessen wird am halboffe-nen, windgeschützten Oberdeck.Zwei Kabinen bieten Platz für bis zudrei Personen. Aufbewahrungsele-mente sind in edlem Holz gehalten.Bei dieser Zwergen-Yacht darf manaber schon von einer Kapitalanlagesprechen – ihr Preis liegt bei rund240 000 Euro.

Ein interessantes räumlichesGefühl verspricht der Hersteller DeVaart Yachting mit dem„Broom 35 Coupé“ aus England(Preis: 254 000 Euro): Ein Achter-cockpit mit Salonniveau lässt sichkurzerhand in eine ebene Flächeverwandeln. Ein Glasschiebedachschützt bei schlechtem Wetter vorRegen und Wind. Bei Sonnen-schein hingegen kann der Salon inein Sonnendeck verwandelt wer-den. Und der „Sunseeker Predator68“ (ab 500 000 Euro)kann bis zuacht Passagiere aufnehmen. Be-sonderheit ist hier die hydraulischabsenkbare Badeplattform.

Die Motoryacht „ABIM Classic128 Exclusive“ ist im oberen Seg-ment angesiedelt und eher etwasfür lange Reisen. Das Hinterdeckist 14 Quadratmeter groß. EineWendeltreppe führt auf die Bade-plattform, es gibt ein Cabriover-deck und ein Sonnenzelt. An Bordist Platz für bis zu sechs Personen.Preis: ab 310 000 Euro. Die abso-lute Luxusklasse besetzt in der Sai-son der Yachtneuheiten aber diePrincess 98, die in Südengland ge-baut wird und 30,12 Meter Längeaufweist. Dafür befinden sich anBord dann auch fünf Doppelbettka-binen – vier davon haben ihr eige-nes Duschbad. Zusätzlich findenim Heckbereich drei Kabinen fürbis zu sechs Crewmitglieder Platz.Abgerundet wird der Luxus auf demWasser von einem Ecksofa im In-nensteuerstand, einer großzügi-gen Pantry, einen Essbereich fürbis zu acht Personen und einem of-fenen Salon. In unseren Breiten-graden dürfte ein solches Wasser-gefährt aber eher seltenanzutreffen sein – Grund ist derPreis: 6,75 Millionen Euro.

Ganz bodenständig hingegenkommen die neuen Kleinkreuzerdaher, zu denen auch die 7,30 Me-ter lange „Sailart 22“ gehört. Fürrund 47 000 Euro gibt es einen so-genannten Weekender mit Elektro-motor, einem geradlinigen Innen-raum und einer schickenLED-Fußraumbeleuchtung. Wegenseines Gewichtes kann der Klein-kreuzer auch mit einem Anhängerüber Land bewegt werden – das ver-spricht bei der Suche nach dempassenden Gewässer Flexibilität.

Wer den Kauf eines neuen Boo-tes plant, sollte eine der Boots-messen wie die Boot und Fun besu-chen, die das nächste Malzwischen dem 21. und 24. Novem-ber in den Messehallen untermFunkturm stattfindet. Bevor mansich für ein neues Boot entschei-det, sollte man sich vorher überle-gen, wie das Boot genutzt werdensoll und auch eine Preisspannefestlegen, die bezahlbar ist. Bei ge-brauchten Booten sollte ein Sach-verständiger Beratung und Kaufbegleiten. Vom Wirtschaftsver-band Wassersport gibt es eine Bro-schüre mit Tipps für den Bootskauf(bestellbar unter www.wasser-sport-verband.de).

Das Thema Umweltschutz ge-winnt auch zunehmend beim Kaufeines Bootes an Bedeutung. Aufdem Vormarsch sind Elektromo-toren – vor allem in Kombinationmit einer Photovoltaikanlage aufdem Bootshaus. Inzwischen war-tet die Branche mit Elektromoto-ren auf, die es von der Leistungher ohne Probleme mit einem 80PS starken Benzinaußenbordmo-tor aufnehmen können. Die maxi-male Geschwindigkeit kannschon mal 60 Kilometer proStunde erreichen. Die über Pho-tovoltaik gewonnene Sonnen-energie wird in Lithium-Batteriengespeichert. Die Lebensdauersoll bis zu neun Jahre betragen.Derzeit werden entsprechendeSpeichersysteme nur über Boots-hersteller vertrieben. Die Investi-tion verschlingt allerdings einenfünfstelligen Betrag.

Hybrid an Bord

Wie bei den Elektromotoren habenauch die Hybrid-Systeme für Motor-boote ihre Vorbilder in der Automo-bilindustrie: Konventionelle Ver-brennungsmotoren werden mitElektromotoren gekoppelt. Der ös-terreichische Hersteller Frauscherhat für das Sportboot Lido 686 ei-nen Elektromotor entwickelt, derals Lichtmaschine und Generatorfungiert und den Dieselmotor ent-lastet.

Ebenfalls aus dem Hause Frau-scher stammen Sportboote, derenBrennstoffzellen mit Wasserstoffgespeist werden. Allerdings gibt esderzeit kaum eine Nachfrage nachWasserstoff betriebenen Booten.Bislang wagen sich auch die Her-steller nur mit einzelnen Versuchenauf den Markt – darunter ist eineSegelyacht, die mit ihren neun Me-tern Länge rund zehn Kilometer proStunde erreicht. Der dafür verwen-dete „Fodiator Brennstoffzellenan-trieb“ soll demnächst in Serie ge-hen. (gäd.)

Weitere Informationen:www.boot.de

S E G E L T Ö R N

HJANSE YACHTS

DISCOVERY75Y

Auf der Messe Boot in Düssel-dorf wurden nicht nur Boote,Yachten und Segelschiffe fürdie Binnengewässer vorge-stellt. Auch für Segeltörns aufder Ost- und der Nordsee habensich die Werften einiges einfal-len lassen. Ein kurzer Über-blick:

Alleine Yacht fahren: Die zehnMeter lange „Saffier Se 33“kann im Zweifel auch mal al-

leine gefahren werden. VomSteuerstand aus lassen sichalle Segel bedienen.

XXL-Schiff: Aus Greifswaldkommt die Hanse 345, ein17 Meter langes Segelboot.Die moderne Gestaltung unddas zu einer 4,6 QuadratmeterLounge umschaltbare Cockpitversprechen Luxus.

Komfortabel Schlafen: EngeKojen gibt es an Bord des16,75 Meter langen „Cruiser56“ nicht – ganz im Gegenteil –die mehr als 180 Zentimeterbreiten Betten bieten viel Platzund Komfort für die segelndeBesatzung und für Gäste anBord. Aus den beiden Cockpitti-schen werden im Handumdre-hen Sonnenliegen.

Schwimmendes Ferienhaus:Aus Großbritannien kommt die17,58 Meter lange „Disco-very 57“ – ein richtiges Luxus-Schiff. Sie verfügt über Decks-alon, Zentralheizung,Waschmaschine und Trockner.

Preise: Für den Einstieg eignetsich das „Saffier Se 33“ fürrund 40 000 Euro. Die deutli-che größere Hanse 345 wird mit100 000 Euro aufgerufen. Die„Discovery 57“ kostet etwa1,8 Millionen Euro.

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D er Winter ist abgeschafft.Nun, Ende April, ist es so-weit. Nun werden auch die

letzten Segelvereine in Berlin ihreBoote zu Wasser gelassen und ihreMitglieder zum Ansegeln eingela-den haben. Das ist das Zeichen da-für, dass die kalte Jahreszeit vorbeiist. Die Segelsaison beginnt.

Eigentlich wären die Seen zwi-schen Havel und Müggelsee schonfrüher voll von Segeln gewesen.Aber alles hat in den ersten Mona-ten des Jahres länger gedauert.Die Termine zum Ansegeln wurdenreihenweise um zwei bis drei Wo-chen nach hinten verlegt.

Mit der neuen Saison startendie Segler in die jährliche Neuauf-lage ihres Projektes Boot. Manchehaben sich neue Ausrüstung ge-kauft, andere gleich ein neuesSchiff. Wieder andere bereiten sichauf den nächsten Segelschein vor,wofür sich Berlin als Wassersport-standort außerordentlich gut eig-net. Die Infrastruktur für Segel-sport ist bestens entwickelt. DasAngebot für Lizenzen und Qualifika-tionen ist immens – vor allem ge-messen an der Entfernung derStadt zum vermeintlich maritimenSchwerpunkt am offenen Meer. Ob

Sportbootführerschein Binnenoder Sporthochseeschifferschein.Eigentlich gibt es keine Boots-Fahr-erlaubnis, die man nicht auch inBerlin machen könnte. Segelschu-len gibt es genug.

Wer sich fragt, warum man inBerlin mit einem Hochseesegel-schein fahren sollte, der hat mitseiner Skepsis natürlich recht. Inhiesigen Gewässern braucht manlediglich den Sportbootführer-schein Binnen. Aber warum nichtauch ein Funkgerät bedienen kön-nen, selbst wenn man es auf derHavel nicht braucht? Und zu wis-sen, wie man mit größeren Segel-schiffen und größeren Motoren ineiner weiträumigeren Umgebun-gen umgehen muss, kann auchnicht schaden. Schließlich ist dasPrinzip bei großen Schiffen undkleinen Booten dasselbe.

Berlin ist ein attraktives Segel-Revier. Segeln auf Havel, Müggel-see, Dahme und Tegeler See ist an-spruchsvoller, als man denkenmag. Zwar gibt es auf den Gewäs-sern der Stadt wenige Wellen, dieden Namen auch verdienen wür-den. Auch Starkwind wie auf demoffenen Meer ist übers Jahr gese-hen eher die Ausnahme.

Trotzdem: Auf der Havel und derDahme ist der Wind manchmal un-berechenbar. In Uferbereichen kön-nen sogenannte Winddreher ent-stehen, die schlagartig Großsegelund Baum von einer auf die andereSeite herumreißen. In anderen Be-reichen werden von einem Momentauf den anderen Böen abgedeckt,obwohl man sich gerade noch hartam Wind wähnte, und an wieder an-deren Stellen entsteht eine starkeDüsenwirkung – je nachdem, wieder Wind ins Flusstal weht. Nur derMüggelsee ist zu breit, als dassdort solche Düsenwirkungen ent-stehen könnten.

Die Tücken der Berliner Gewäs-ser sind bekannt. Die Region hateine lange Segeltradition. Dererste Segelclub Deutschlands –beziehungsweise damals noch desDeutschen Bundes – wurde 1835auf der Stralauer Halbinsel in Ber-lin gegründet. Der Name der mariti-men Vereinigung lautete Tavernen-Gesellschaft. Er leitete sich vondem Lokal Alte Taverne in derStraße Alt-Stralau ab. Gegenüberder Taverne befanden sich die Lie-geplätze der Segelpioniere. DieGaststätte diente als Vereinslokal.Wahrscheinlich kann man die Ta-

vernen-Gesellschaft nicht alsSportvereinigung im heutigenSinne verstehen. Es gab keinReglement, und an Wettfahrtenwar auf dem Rummelsburger Seezunächst nicht zu denken. Dierund hundert Mitglieder ver-standen Segeln als Freizeit-spaß. Sie segelten Parade,Korso oder vergnügten sichbei Spazierfahrten. Die ersteSegelregatta Berlins fand1868 an der Bammelecke inGrünau statt. Ruderer hattendort an der Dahme ihre Ange-spanntheit vor dem Regatta-Start mit dem Begriff „Bam-mel“ bezeichnet.

Mittlerweile gibt es104 Segel-Vereine in Berlin.Sie reihen sich dicht andicht an der Dahmevon Köpenick bisnach Zeuthen, amTegeler See und an derUnterhavel bis zum Wann-see. Im Südwesten Berlins sinddie größten und die meisten Segel-vereine ansässig. Am Müggelseegibt es nur sechs Vereine. Das liegtdaran, dass der See lediglich inRahnsdorf und Friedrichshagen be-baut ist. Günter Marks

B E I F L A U T E P A D D E L N ?

Kurse fürs Segeln auf Binnengewässern werden für Preise von von69 bis 195 Euro angeboten. Lediglich 20 Euro bezahlt man als Stu-dent an der Zentraleinrichtung Hochschulsport, 30 Euro als Externer.Und man kann sogar noch preiswerter an einen Segelschein gelan-gen: Wenn man sich die Bücher selbst kauft und bei Freunden oderBekannten die Gelegenheit hat, die Segelmanöver zu üben, dannkann man sich auch ohne Kursus zur Prüfung anmelden. Die Gebührdafür kostet in jedem Fall rund 75 Euro. Mehr Infos unter:www.spobo-berlin.de

Segelschulen verteilen sich im gesamten Stadtgebiet. In Spandau,Tegel, Wannsee und Köpenick liegen sie oft direkt an den Segel-gewässern. Es gibt aber auch zentral gelegene Schulen in Charlotten-burg, Wilmersdorf, Kreuzberg und Treptow. Zusätzlich zu den Segel-schulen bilden auch viele Segelvereine Mitglieder sowie auchNicht-Mitglieder aus.

Einen Motorbootschein gleichzeitig mit einem Binnensegelschein zumachen, ist ratsam. Denn auch kleinere Segelboote haben oft aucheinen Außenborder oder einen integrierten Motor an Bord. Und werwill schon in der Flaute paddeln. Um einen Motor auf einem Boot vonmehr als 15 PS zu bedienen, benötigt man einen entsprechendenFührerschein. Der Motorbootschein bedeutet kaum einen zusätzli-chen Aufwand, wenn man sowieso schon einen Segelkurs belegt.

Für Einsteiger bieten viele Segelschulen Schnupperkurse an. FürSegler, die lange nicht mehr gesegelt sind, gibt es bei vielen Anbie-tern auch Auffrischungskurse. Darüber hinaus ist es bei manchenSchulen auch möglich, Kurse in Katamaransegeln, Windsurfen undWakeboarden zu belegen. Mehr Infos unter:www.berlinerseglerverband.de

TegelerSee

Havel

Großer Wannsee

MüggelseeMüggelsee

Saisonstart in einem Revier mit Tradition1835 wurde der erste Segelverein Deutschlands in Berlin gegründet – heute ist die Infrastruktur für Segler in der Hauptstadt perfekt

GETTY IMAGES/HEMERA

Page 9: Wassersport

8 I W A S S E R S P O R T FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE W A S S E R S P O R T I 9

D er Winter ist abgeschafft.Nun, Ende April, ist es so-weit. Nun werden auch die

letzten Segelvereine in Berlin ihreBoote zu Wasser gelassen und ihreMitglieder zum Ansegeln eingela-den haben. Das ist das Zeichen da-für, dass die kalte Jahreszeit vorbeiist. Die Segelsaison beginnt.

Eigentlich wären die Seen zwi-schen Havel und Müggelsee schonfrüher voll von Segeln gewesen.Aber alles hat in den ersten Mona-ten des Jahres länger gedauert.Die Termine zum Ansegeln wurdenreihenweise um zwei bis drei Wo-chen nach hinten verlegt.

Mit der neuen Saison startendie Segler in die jährliche Neuauf-lage ihres Projektes Boot. Manchehaben sich neue Ausrüstung ge-kauft, andere gleich ein neuesSchiff. Wieder andere bereiten sichauf den nächsten Segelschein vor,wofür sich Berlin als Wassersport-standort außerordentlich gut eig-net. Die Infrastruktur für Segel-sport ist bestens entwickelt. DasAngebot für Lizenzen und Qualifika-tionen ist immens – vor allem ge-messen an der Entfernung derStadt zum vermeintlich maritimenSchwerpunkt am offenen Meer. Ob

Sportbootführerschein Binnenoder Sporthochseeschifferschein.Eigentlich gibt es keine Boots-Fahr-erlaubnis, die man nicht auch inBerlin machen könnte. Segelschu-len gibt es genug.

Wer sich fragt, warum man inBerlin mit einem Hochseesegel-schein fahren sollte, der hat mitseiner Skepsis natürlich recht. Inhiesigen Gewässern braucht manlediglich den Sportbootführer-schein Binnen. Aber warum nichtauch ein Funkgerät bedienen kön-nen, selbst wenn man es auf derHavel nicht braucht? Und zu wis-sen, wie man mit größeren Segel-schiffen und größeren Motoren ineiner weiträumigeren Umgebun-gen umgehen muss, kann auchnicht schaden. Schließlich ist dasPrinzip bei großen Schiffen undkleinen Booten dasselbe.

Berlin ist ein attraktives Segel-Revier. Segeln auf Havel, Müggel-see, Dahme und Tegeler See ist an-spruchsvoller, als man denkenmag. Zwar gibt es auf den Gewäs-sern der Stadt wenige Wellen, dieden Namen auch verdienen wür-den. Auch Starkwind wie auf demoffenen Meer ist übers Jahr gese-hen eher die Ausnahme.

Trotzdem: Auf der Havel und derDahme ist der Wind manchmal un-berechenbar. In Uferbereichen kön-nen sogenannte Winddreher ent-stehen, die schlagartig Großsegelund Baum von einer auf die andereSeite herumreißen. In anderen Be-reichen werden von einem Momentauf den anderen Böen abgedeckt,obwohl man sich gerade noch hartam Wind wähnte, und an wieder an-deren Stellen entsteht eine starkeDüsenwirkung – je nachdem, wieder Wind ins Flusstal weht. Nur derMüggelsee ist zu breit, als dassdort solche Düsenwirkungen ent-stehen könnten.

Die Tücken der Berliner Gewäs-ser sind bekannt. Die Region hateine lange Segeltradition. Dererste Segelclub Deutschlands –beziehungsweise damals noch desDeutschen Bundes – wurde 1835auf der Stralauer Halbinsel in Ber-lin gegründet. Der Name der mariti-men Vereinigung lautete Tavernen-Gesellschaft. Er leitete sich vondem Lokal Alte Taverne in derStraße Alt-Stralau ab. Gegenüberder Taverne befanden sich die Lie-geplätze der Segelpioniere. DieGaststätte diente als Vereinslokal.Wahrscheinlich kann man die Ta-

vernen-Gesellschaft nicht alsSportvereinigung im heutigenSinne verstehen. Es gab keinReglement, und an Wettfahrtenwar auf dem Rummelsburger Seezunächst nicht zu denken. Dierund hundert Mitglieder ver-standen Segeln als Freizeit-spaß. Sie segelten Parade,Korso oder vergnügten sichbei Spazierfahrten. Die ersteSegelregatta Berlins fand1868 an der Bammelecke inGrünau statt. Ruderer hattendort an der Dahme ihre Ange-spanntheit vor dem Regatta-Start mit dem Begriff „Bam-mel“ bezeichnet.

Mittlerweile gibt es104 Segel-Vereine in Berlin.Sie reihen sich dicht andicht an der Dahmevon Köpenick bisnach Zeuthen, amTegeler See und an derUnterhavel bis zum Wann-see. Im Südwesten Berlins sinddie größten und die meisten Segel-vereine ansässig. Am Müggelseegibt es nur sechs Vereine. Das liegtdaran, dass der See lediglich inRahnsdorf und Friedrichshagen be-baut ist. Günter Marks

B E I F L A U T E P A D D E L N ?

Kurse fürs Segeln auf Binnengewässern werden für Preise von von69 bis 195 Euro angeboten. Lediglich 20 Euro bezahlt man als Stu-dent an der Zentraleinrichtung Hochschulsport, 30 Euro als Externer.Und man kann sogar noch preiswerter an einen Segelschein gelan-gen: Wenn man sich die Bücher selbst kauft und bei Freunden oderBekannten die Gelegenheit hat, die Segelmanöver zu üben, dannkann man sich auch ohne Kursus zur Prüfung anmelden. Die Gebührdafür kostet in jedem Fall rund 75 Euro. Mehr Infos unter:www.spobo-berlin.de

Segelschulen verteilen sich im gesamten Stadtgebiet. In Spandau,Tegel, Wannsee und Köpenick liegen sie oft direkt an den Segel-gewässern. Es gibt aber auch zentral gelegene Schulen in Charlotten-burg, Wilmersdorf, Kreuzberg und Treptow. Zusätzlich zu den Segel-schulen bilden auch viele Segelvereine Mitglieder sowie auchNicht-Mitglieder aus.

Einen Motorbootschein gleichzeitig mit einem Binnensegelschein zumachen, ist ratsam. Denn auch kleinere Segelboote haben oft aucheinen Außenborder oder einen integrierten Motor an Bord. Und werwill schon in der Flaute paddeln. Um einen Motor auf einem Boot vonmehr als 15 PS zu bedienen, benötigt man einen entsprechendenFührerschein. Der Motorbootschein bedeutet kaum einen zusätzli-chen Aufwand, wenn man sowieso schon einen Segelkurs belegt.

Für Einsteiger bieten viele Segelschulen Schnupperkurse an. FürSegler, die lange nicht mehr gesegelt sind, gibt es bei vielen Anbie-tern auch Auffrischungskurse. Darüber hinaus ist es bei manchenSchulen auch möglich, Kurse in Katamaransegeln, Windsurfen undWakeboarden zu belegen. Mehr Infos unter:www.berlinerseglerverband.de

TegelerSee

Havel

Großer Wannsee

MüggelseeMüggelsee

Saisonstart in einem Revier mit Tradition1835 wurde der erste Segelverein Deutschlands in Berlin gegründet – heute ist die Infrastruktur für Segler in der Hauptstadt perfekt

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Page 10: Wassersport

1 0 I W A S S E R S P O R T FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE

W er in den ersten warmenFrühlingstagen die Näheder umliegenden Gewäs-

ser gesucht hat, dem wird aufgefal-len sein, wie viele Kanus dort inzwi-schen unterwegs sind. Paddeln istdas neue Lieblings-Wasservergnü-gen der Berliner, so hat man denEindruck.

Es macht den großen Reiz die-ser Sportart aus, dass man im Ge-gensatz zu vielen Gefährten, dieman übers Wasser bewegt, kaumVoraussetzungen mitbringenmuss. Gefahren drohen in den Re-vieren rund um die Hauptstadtauch kaum. Bis auf den Innen-stadtbereich zwischen Oberbaum-brücke und Westhafen gibt es auchkeine Einschränkungen, wo mannicht fahren darf. Auf die gängigen

Schifffahrtszeichen sollten diePaddler allerdings schon achten.

Erste Erfahrungen lassen sicham besten mit einem gemietetenKanu machen. Viele Verleiherhaben diese inzwischen in ihremSortiment. Bei der Vielzahl von An-geboten ist es wichtig, diese auchgenau zu überprüfen.

Canadier für die Familie

Seriöse Preise liegen bei einem Ei-nerkajak um die 25 Euro pro Tag,für ein Zweierkajak sind ein paarEuro mehr aufzuwenden. Für denFamilienausflug lassen sich auchCanadier mieten. Im Gegensatz zuden Kajaks werden diese mittelseines Stechpaddels bewegt.

Bei den ersten Kajak-Tourensollte man es allerdings nicht über-

treiben. Zwei bis drei Stunden in-klusive Pause sind ein realisti-sches Zeitfenster. Um zu sehen,wie die windschnittigen Schiffefunktionieren, genügt das. Man-che Bootsschulen bieten auchKurse an. Das Geld allerdingskann man getrost einsparen.

Sparen, das ist auch die De-vise manches Verleihers − an derQualität. Für den Laien ist das na-türlich schwer zu erkennen. Unbe-dingt sollte in dem Kanu eine Steu-eranlage eingebaut sein.Andernfalls ist das schnelleManövrieren schwierig.

Wer schon etwas erfahrener istund mit dem Gedanken spielt, sichein eigenes Kajak zuzulegen,sollte genau wissen, welche Zieleer anstrebt. Wer nur ein paar Stun-

den paddeln möchte, dem genügtein relativ einfaches Boot. Mit500 bis 600 Euro lässt sich hierakzeptable Qualität erwerben.

Mehr an Ausstattung braucht,wer einen ganzen Tag auf dem Was-ser verbringen möchte. Hier kön-nen vor allem die Einbauten ins Ge-wicht fallen, die für das körperlicheWohlempfinden aber unerlässlichsind. Vergleichbar mit einem Fahr-rad sollten gerade die Sitze auf dieBedürfnisse des Bootslenkers zu-geschnitten sein. So kommt mandann schnell auf einen Betrag von1 000 Euro. Zweierkajaks sind et-was teurer.

Wanderboote, mit denen dannein ganzer Urlaub möglich ist, kön-nen noch mal 500 Euro mehr kos-ten. (pae.)

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Der Bootsladen: Ab21 Euro/Tag, Brandensteinweg37, Spandau, Tel.: 362 56 85,www.der-bootsladen.de

Kanu Sport Spree: Ab 23 Europro Tag. Bahnhofstraße 1, Grün-heide, Tel.: 033632/67 97 14,www.kanu-spree.de

Beliebtes WasservergnügenKaum ein Boot lässt sich leichter fahren als ein Kanu. Deshalb haben immer mehr Menschen Spaß an diesem Sport

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Page 11: Wassersport

FREITAG, 26. APRIL 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W A S S E R S P O R T I 1 1

M it einem neuen Boot mun-ter drauflospaddeln, dasmacht großen Spaß.

Wenn aber nach zwanzig Minutendie Beine einschlafen, man die Rü-ckenlehne nicht in der gewünsch-ten Position fixieren kann oder dieSteuerpedale klemmen, wird dasVergnügen schnell zum Ärger – wel-cher sich allerdings vermeidenlässt, wenn der Wassersportlerdas Boot vor dem Kauf genau in Au-genschein nimmt – mit der Hilfevon Profis. „Gute Beratung ist wich-tig“, sagt Ralph Konrath, Ge-schäftsführer von KanuSport Ber-lin und KanuSport Spree. „Wirstellen immer wieder fest, dass Kri-terien wie Kippstabilität und Ge-schwindigkeit von den Kunden völ-lig unterschiedlich wahrgenommenwerden. Deshalb muss man einBoot vor dem Kauf testen.“

Die positive Entwicklung dervergangenen Jahre spricht für sich.Seit dem Umzug von Kreuzbergnach Erkner ist KanuSport Berlinzum größten Fachgeschäft für Tou-

Paddeln ohne ÄrgerKanuSport Berlin, das größte Fachgeschäft für Touren-Kanusport in Deutschland, hat garantiert das richtige Kajak

ren-Kanusport in Deutschland ge-worden. Erfolgsgarant ist die großeTestflotte von mehr als 120 Boo-ten. In dem üppigen Sortiment istalles zu finden – vom Kurztouren-einer über den Angelkajak bis hin

zu küstentauglichen Zweiern fürgroße Touren. Platz für die ganzeFamilie bieten große Canadier. Dieabwechslungsreichen Gewässerim grünen Südosten von Berlinsind ideal dazu geeignet, Kajaks

und Canadier unter verschiedenenBedingungen kennenzulernen unddas passende Boot zu finden.

Gründliches Vergleichen lohntsich. Denn gerade für den Einstei-ger ist die Preisgestaltung bei Ka-

jaks und Canadiern undurchschau-bar. Im Internet stößt man sofortauf Angebote, die auf den erstenBlick äußerst preisgünstig erschei-nen. Das liegt daran, dass ein ein-facher Bootskörper in guter Quali-tät schon für weniger als 500 Eurohergestellt werden kann. Zwei bil-lige Sitze dazu – fertig ist derZweier für 600 Euro. Dass ein sol-ches Boot für eine ausführlicheTour kaum zu gebrauchen ist,merkt man spätestens nach derersten Fahrt, wenn es überallzwickt.

Bequeme Sitze mit verstellba-ren Rückenlehnen sind nicht billig.Ebenso die Steueranlage. DerPreis für die Steueranlage alleinliegt oft schon bei rund 200 Euro,Vorbereitung und Einbau könneneinige Hundert Euro verschlingen.Deshalb ist eine kompetente Bera-tung wichtig. Diese beinhaltet auchTipps für lohnende Routen. Eineder schönsten Kajaktouren im Um-land ist beispielsweise die vonHangelsberg nach Erkner.

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Page 13: Wassersport

D ie traumhafte Natur rundum den Krossinsee imSüdosten Berlins lädtendlich wieder zum Cam-

pen, Segeln und Wandern ein.Anfang April war bereits Anse-

geln, und zu den Dauercampern aufdem Campingplatz gesellen sichnun die Saisongäste. Alle sind andiesem Sonnabend (27. 4.) zumFrühjahrsputz – Nadeln und Laubharken – eingeladen. Als Danke-schön gibt es einen Imbiss-Gut-schein für das Restaurant Seeter-rasse am Krossinsee und einenRabatt-Gutschein für das Caravan-Center Letex, das Anfang April vonRahnsdorf auf den CampingplatzKrossinsee zog und alle führendendeutschen Hersteller vertritt. Hierfindet man sämtliches Zubehör fürWohnwagen und Reisemobile. Re-paraturen sind voraussichtlich abSommer möglich. Neuerdings bie-tet das Caravan-Center auch Boots-zubehör an, denn am nahegelege-nen neuen Yachthafen, dem Pier38, gibt es mehr als 70 Liegeplätze

Campen und Segeln am KrossinseeSüdöstlich der Stadtgrenze Berlins erstreckt sich ein Paradies für Urlauber, Tagesausflügler und Freizeitkapitäne

mit Strom- und Wasserversorgungsowie Fäkalienentsorgung. Die Frei-zeitkapitäne können selbstver-ständlich alle Annehmlichkeitendes Campingplatzes wie Service-Einrichtungen, das Sanitärgebäudeund den Abenteuerspielplatz nut-

zen. In der Seeterrasse am Krossin-see erwartet die Besucher deut-sche Küche, frischer Kuchen undleckeres Eis. Hier kann man auchBoote ausleihen, um in See zu ste-chen. In den Sommerferien gibt esauf dem Campingplatz wieder ein

buntes Kinderprogramm mit Sport,Spiel, Musik und Theater.

Rund 800 Berliner Segler tum-meln sich auf den Gewässern zwi-schen dem Zeuthener See und demKrossinsee. Hier trifft man sich auchzum Wettsegeln. Am 22./23. Juni

findet eine Regatta über den Zeuthe-ner See, den Großen Zug und denKrossinsee statt. Das ist etwas Be-sonderes, denn jeder See hat seineEigenheiten. Da Berlins Gewässerunter anderem auch mit den Meck-lenburger Seen verbunden sind, fin-det man hier Hausboote und Yach-ten aus anderen Revieren. So kannman beispielsweise bei der Yacht-charter Schulz aus Waren Boote abBerlin bis Potsdam oder für Einweg-fahrten zwischen den Stationen inBerlin und der Müritz mieten. EinAusgangshafen ist Pier 38.

Bootsbesitzer, finden in derBerliner Bootsausstattung (Grün-auer Straße 167) die richtigen An-sprechpartner. Hier kann man sichberaten und inspirieren lassen.Bootsplanen und -polster werdennoch individuell gefertigt.

Viele Tagesausflügler aus Ber-lin kommen im Sommer wieder anden Krossinsee, um es sich an sei-nem Ufer gemütlich zu machen undAbstand von der hektischen Groß-stadt zu finden. (ag.)

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Page 14: Wassersport

D ie Saison der Angler hat ge-rade begonnen. Der eineoder andere Neuling wird

Lust haben, diesen gemächlichenSport auszuprobieren. Einige Fra-gen sind dabei zu klären.

Welche Voraussetzungen mussich mitbringen, um angeln zu dür-fen?

Zwei Zertifikate sind Pflicht –der Fischereischein sowie die An-gelkarte. Der Fischereischein istvergleichbar mit einem Führer-schein. Dieser wird mit einer be-standenen Prüfung erworben, inder 60 Fragen zu beantworten sind.In Berlin müssen zukünftige Anglervorher einen Theoriekursus in ei-ner Schule besuchen. In Branden-burg lässt sich die Prüfung auchohne vorherige Schulung ablegen.

Anschließend muss man sichzudem eine Angelkarte zulegen.Das ist die offizielle Erlaubnis, anden Gewässern zu angeln, die vomAussteller der Karte gepachtetsind. In Berlin gibt es 20 Gewässer,in Brandenburg mehr als 1 500.Wer in anderen Bundesländern an-geln möchte, braucht die jeweiligeKarte. Der Fischereischein ist imganzen Bundesgebiet gültig.

Mit welchen Ausgaben habe ichzu rechnen?

Die Gebühren für den Fische-reischein liegen um die 25 Euro,dazu kommen die Kurskosten. Fäl-lig ist zudem eine Fischereiab-gabe. Diese beträgt pro Saison umdie 20 Euro. Die Angelkarte desDeutschen Anglerverbandes (DAV)kostet 80 Euro. An allen DAV-Ge-wässern darf damit gefischt wer-den. Es sind aber auch Karten füreinzelne Gewässer zu erwerben.

see angeln möchte, muss einenKüstenfischereischein erwerben.Bei Flüssen ist zu beachten, dassdie Rechte unterschiedlichenPächtern zugewiesen sein können.Bei der Spree ist das so.

Ist die Wasserqualität in Berlinund Brandenburg so, dass ich dieFische bedenkenlos essen kann?Grundsätzlich ja, die Wasserquali-tät wird regelmäßig überprüft. Na-türlich kann es aber zu Verunreini-gungen kommen. Man sollte sichvor dem Angeln über das entspre-chende Gewässer informieren.

Darf ich jeden Fisch angeln?Es ist erlaubt, bis zu drei Edelfi-

sche pro Tag zu angeln, dazu zäh-len zum Beispiel Hecht und Zander.Ansonsten gibt es Vorgaben, wel-che Größe Fische erreichen müs-sen, um sie anschließend auch ver-werten zu dürfen. Zur Sicherungder Bestände sind zudem Schon-zeiten zu berücksichtigen.

Was passiert mit einem Fisch, derdie Mindestmaße nicht erreicht?

Dieser muss unverzüglich zu-rück in das Wasser gesetzt werden.Ist der Fisch schwer verletzt odergar tot, darf er allerdings nichtmehr zurückgeführt werden. Werdie geangelten Fische nicht verwer-tet, muss diese ebenfalls zurück-setzen.

Wann ist die beste Zeit zum An-geln?Die Hauptsaison liegt zwischen Os-tern und Juni. Früh morgens oderspät abends ist die Aussicht auf Er-folg am größten. Geduld sollte derAngler aber auf jeden Fall mitbrin-gen. (pae.)

Woher weiß ich, wo ich überall an-geln darf?

Im Gewässerverzeichnis sindalle Stellen, an denen das Angelnoffiziell erlaubt ist, genau aufgelis-tet. An den Seen oder Flüssenselbst finden sich manchmal auchHinweise dafür, das ist allerdingsnicht die Regel.

Mit welchen Strafen habe ich zurechnen, wenn ich an einer nichtfreigegeben Stelle angle?

Das wird streng sanktioniert.Wer als Inhaber eines Fische-reischeins illegal angelt, wird mitbis zu 180 Tagessätzen bestraft.Gleiches gilt, wer ohne gültige An-gelkarte fischt, zum Beispiel in ei-

nem fremden Bundesland. Angler,die überhaupt keinen Schein vor-weisen können, müssen mit Stra-fen bis zu 90 Tagessätzen rechnen.

Gibt es verschiedene Regeln fürunterschiedliche Gewässer?Für Flüsse, Seen und Bäche geltendie gleichen Regeln. Wer in der Ost-

FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE W A S S E R S P O R T I 1 4

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Bis einer anbeißtWer angeln will, muss Geduld haben und Vorschriften beachten

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