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WasistWindows7? - Wiley-VCH...Windows 7 viel einfacher. Jede Person erhält ein eigenes...

Date post: 23-Jan-2021
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1 Was ist Windows 7? In diesem Kapitel Sich mit Windows 7 bekannt machen Die neuen Funktionalitäten von Windows 7 entdecken Verstehen, wie Windows 7 mit alten Programmen umgeht Herausfinden, ob Ihr Computer für Windows 7 leistungsstark genug ist Erkennen, welche Version von Windows 7 Sie benötigen A uf die eine oder andere Weise haben Sie wahrscheinlich schon von Windows gehört: die Symbole, Fenster und Mauszeiger, die Sie begrüßen, wenn Sie Ihren Computer einschal- ten. Tatsächlich zerbrechen sich gerade, während Sie dies hier lesen, Millionen von Menschen den Kopf darüber. Fast alle neuen Computer werden bereits mit einem vorinstallierten Win- dows angeboten – und so werden Sie von Windows gleich fröhlich begrüßt, wenn Sie den Computer zum ersten Mal einschalten. Dieses Kapitel soll Ihnen näherbringen, warum Windows innerhalb Ihres Computers lebt, und es stellt Ihnen Microsofts neueste Windows-Version vor, Windows 7. Es zeigt auf, wodurch sich Windows 7 von den früheren Windows-Versionen unterscheidet, ob Sie auf Windows 7 aktualisieren sollten und wie gut Ihr alter PC die Aktualisierung des Betriebssystems über- steht. Was ist Windows 7, und warum verwenden Sie es? Windows, das von der Firma Microsoft entwickelt und vertrieben wird, ist eigentlich kein Pro- gramm – etwas, womit man Seminararbeiten schreiben oder womit man verärgerte E-Mails an Versandhändler schicken kann. Nein, Windows kann man getrost als Betriebssystem bezeichnen, denn Windows steuert und beeinflusst, wie Sie mit Ihrem Computer arbeiten. Es existiert seit mehr als 20 Jahren, und seine neueste Super-Duper-Version heißt Windows 7 (siehe Abbildung 1.1). Windows bezieht seinen Namen von all den netten kleinen Fenstern, die es auf Ihrem Bild- schirm anordnet, denn Windows ist der englische Begriff für Fenster in der Mehrzahl. Jedes Fenster zeigt bestimmte Informationen an, zum Beispiel ein Bild oder ein Programm, das gerade abläuft, oder einen rätselhaften Verweis. Sie können mehrere Fenster zugleich auf dem Bildschirm geöffnet lassen und von Fenster zu Fenster wechseln, um verschiedene Pro- gramme zu besuchen. Sie können auch ein Fenster so vergrößern, dass es den ganzen Bild- schirm ausfüllt. Windows kontrolliert – wie ein Schiedsrichter mit Trillerpfeife – jedes Fenster und alle Teile Ihres Computers. Wenn Sie den Computer anmachen, macht sich Windows auf dem Bild- 29
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Page 1: WasistWindows7? - Wiley-VCH...Windows 7 viel einfacher. Jede Person erhält ein eigenes Benutzerkonto. Klicken die Benutzer dann am Anmeldebildschirm von Windows ihren Benutzernamen

1Was ist Windows 7?In diesem Kapitel

g Sich mit Windows 7 bekannt machen

g Die neuen Funktionalitäten von Windows 7 entdecken

g Verstehen, wie Windows 7 mit alten Programmen umgeht

g Herausfinden, ob Ihr Computer für Windows 7 leistungsstark genug ist

g Erkennen, welche Version von Windows 7 Sie benötigen

A uf die eine oder andere Weise haben Sie wahrscheinlich schon von Windows gehört: dieSymbole, Fenster und Mauszeiger, die Sie begrüßen, wenn Sie Ihren Computer einschal-

ten. Tatsächlich zerbrechen sich gerade, während Sie dies hier lesen, Millionen von Menschenden Kopf darüber. Fast alle neuen Computer werden bereits mit einem vorinstallierten Win-dows angeboten – und so werden Sie von Windows gleich fröhlich begrüßt, wenn Sie denComputer zum ersten Mal einschalten.

Dieses Kapitel soll Ihnen näherbringen, warum Windows innerhalb Ihres Computers lebt, undes stellt Ihnen Microsofts neueste Windows-Version vor, Windows 7. Es zeigt auf, wodurchsich Windows 7 von den früheren Windows-Versionen unterscheidet, ob Sie auf Windows 7aktualisieren sollten und wie gut Ihr alter PC die Aktualisierung des Betriebssystems über-steht.

Was ist Windows 7, und warum verwenden Sie es?Windows, das von der Firma Microsoft entwickelt und vertrieben wird, ist eigentlich kein Pro-gramm – etwas, womit man Seminararbeiten schreiben oder womit man verärgerte E-Mailsan Versandhändler schicken kann. Nein, Windows kann man getrost als Betriebssystembezeichnen, denn Windows steuert und beeinflusst, wie Sie mit Ihrem Computer arbeiten. Esexistiert seit mehr als 20 Jahren, und seine neueste Super-Duper-Version heißt Windows 7(siehe Abbildung 1.1).

Windows bezieht seinen Namen von all den netten kleinen Fenstern, die es auf Ihrem Bild-schirm anordnet, denn Windows ist der englische Begriff für Fenster in der Mehrzahl. JedesFenster zeigt bestimmte Informationen an, zum Beispiel ein Bild oder ein Programm, dasgerade abläuft, oder einen rätselhaften Verweis. Sie können mehrere Fenster zugleich auf demBildschirm geöffnet lassen und von Fenster zu Fenster wechseln, um verschiedene Pro-gramme zu besuchen. Sie können auch ein Fenster so vergrößern, dass es den ganzen Bild-schirm ausfüllt.

Windows kontrolliert – wie ein Schiedsrichter mit Trillerpfeife – jedes Fenster und alle TeileIhres Computers. Wenn Sie den Computer anmachen, macht sich Windows auf dem Bild-

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Abbildung 1.1: Windows 7, die neueste Version von Microsoft Windows,ist heute auf den meisten neuen PCs vorinstalliert.

schirm breit und überwacht alle ablaufenden Programme. Windows sorgt für Ruhe und Ord-nung, auch wenn die Programme damit beginnen, sich gegenseitig mit Revanchefouls zubeharken.

Windows 7 ist also dazu da, Ihren Computer zu kontrollieren und Ihre Programme herumzu-kommandieren. Aber daneben bietet Windows auch ein ganzes Bündel an freien/kostenlosenProgrammen an. Obwohl Ihr Computer durchaus auch ohne diese Programme leben kann, istes doch ganz nett, sie zu haben. Denn mit diesen Programmen können Sie die unterschied-lichsten Dinge bewerkstelligen: Briefe schreiben und ausdrucken, das Internet durchsuchen,Musik abspielen und sogar aus Ihren letzten Urlaubsfotos eine Diashow erstellen und sie –automatisch – auf eine DVD brennen.

Und warum benutzen Sie Windows 7? Wenn Sie so sind wie die meisten anderen Menschen,haben Sie keine andere Wahl. Auf fast jedem Computer, der seit Ende Sommer 2009 ausgelie-fert wird, ist Windows 7 vorinstalliert. Ein paar Menschen fliehen vor Windows, indem sieApple-Computer kaufen (das sind diese netten kleinen Computer, die ziemlich viel kosten).Die Wahrscheinlichkeit ist aber extrem hoch, dass Sie, Ihre Nachbarn, Ihr Chef, Ihre Kinderin der Schule und Millionen Menschen weltweit Windows benutzen.

Windows 7 für Dummies

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¡ Microsoft hat sich viel Mühe gegeben (und einige Jahre Arbeit hineingesteckt), um Win-dows 7 zur bisher sichersten Windows-Version zu machen. (Fragen Sie einmal jemanden,der von früheren Versionen auf Windows 7 aktualisiert hat.)

¡ Wenn mehrere Benutzer einen Computer gemeinsam nutzen möchten, geht dies unterWindows 7 viel einfacher. Jede Person erhält ein eigenes Benutzerkonto. Klicken dieBenutzer dann am Anmeldebildschirm von Windows ihren Benutzernamen an, sehen sieihre eigene Arbeitsumgebung – und zwar so, wie sie sie zurückgelassen haben. Windows7 bietet neue Steuerelemente für Eltern an, mit denen sie nicht nur festlegen können, wieihre Kinder den PC nutzen, sondern auch, welche Programme sie öffnen dürfen.

¡ Eine neue Version der Datensicherungssoftware erleichtert das, was Sie eigentlich schonimmer hätten tun sollen: das Sichern Ihrer wichtigen Dateien über Nacht. Wie das geht,beschreibe ich in Kapitel 12.

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WINDOWS Und schließlich ist da noch das neue Suchprogramm und Ablagesystem von Win-dows 7, bei dem Sie vergessen können, wo Sie Ihre Dateien gespeichert haben.Klicken Sie auf das Menü START und geben Sie ein, was die Datei enthält: ein paarWörter eines Dokuments, den Namen der Band, die den Song spielt, oder einfachnur das Jahr, an dem Ihr Lieblingsjazzalbum veröffentlicht worden ist.

Werbung und Funktionen auseinanderhaltenMicrosoft mag Ihnen Windows als einen hilfreichen Begleiter ans Herz gelegt haben, dernur Ihr Bestes im Sinn hat, doch das ist nicht wirklich wahr. Denn Windows ist in ersterLinie den Interessen von Microsoft verpflichtet. Sie werden das feststellen, sobald SieMicrosoft bitten, Ihnen zu helfen, wenn Windows 7 nicht so funktioniert, wie es sollte.Wenn Sie davon absehen, was ein Ferngespräch kostet, sind die ersten beiden Anrufe kos-tenfrei. Danach nimmt Microsoft Geld dafür.

Microsoft verwendet Windows auch, um seine eigenen Produkte und Dienste an denMann oder an die Frau zu bringen. So ist zum Beispiel der Favoritenbereich des InternetExplorers, in dem Sie normalerweise Ihre bevorzugten Zielseiten im Web eingeben, vollmit Microsoft-Websites.

Man kann also feststellen, dass Windows nicht nur Ihren Computer kontrolliert, sondernauch als eine riesige Werbetrommel im Dienste von Microsoft agiert. Behandeln Sie dieeingebauten Werbeinformationen wie das Klopfen eines Vertreters an Ihrer Tür.

Lohnt sich der Wechsel zu Windows 7?Microsoft hofft, dass jeder sofort zu Windows 7 wechselt. Da diejenigen, die sich einen neuenPC kaufen, Windows 7 automatisch als vorinstalliertes Betriebssystem erhalten, hat Microsoftzwei neue Zielgruppen entdeckt: diejenigen, die Windows XP einsetzen, und diejenigen, dieWindows Vista nutzen.

Die folgenden beiden Abschnitte beschreiben, was Windows 7 Benutzern von Windows 7 undwas es denen von Windows XP anbietet.

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Warum Vista-Benutzer Windows 7 lieben werdenBenutzer von Vista werden ihre Freude an Windows 7 haben, wobei viele von ihnen das neueBetriebssystem »Was Windows Vista hätte sein sollen« nennen werden. Windows 7 ist sicher-lich nicht perfekt, aber es ist für die Besitzer von Windows Vista ein willkommener Ersatz.Hier sind die Gründe dafür:

¡ Einfache Aktualisierung: Als Ersatz für die Leiden, die Vista hervorgerufen hat, könnenSie auf Windows 7 aktualisieren, indem Sie einfach eine Windows-7-Aktualisierungs-DVDeinlegen. Ihre Programme, Drucker und nahezu alles, was mit Vista zusammengearbeitethat, funktioniert auch unter Windows 7 prima. Auf die Benutzer von Windows XP wartethier eine böse Überraschung: Sie müssen ihre Festplatte löschen und Windows ganz neuinstallieren.

¡ Keine nervenden Meldungen mehr: Die Benutzerkontensteuerung, User Access Control(UAC), ist die wohl am meisten verfluchte Funktion von Windows Vista. Sie sorgte ständigdafür, dass Meldungsfenster erschienen, die Sie fragten, ob Sie wirklich sicher sind, dassSie etwas Bestimmtes tun wollen. Windows 7 kommt mit einer abgespeckten Versiondaher, die Sie nur noch warnt, wenn etwas Drastisches passieren kann. Sie können sogarden Grad der Warnungen einstellen, den die UAC ausgibt: von paranoid bis vollkommenentspannt.

¡ Optimierte Steuerelemente: Vista verlangte viele Tastenanschläge und Klicks, um das zuerreichen, was Windows 7 blitzschnell schafft. Wenn Sie zum Beispiel unter Vista versu-chen, den PC auszuschalten, ließ das zwei Symbole mit Tastenkombinationen und einenPfeil erscheinen, der ein Menü mit sieben Möglichkeiten startete. Der Ein-Klick-SchalterHERUNTERFAHREN von Windows 7 macht das, was die meisten Menschen wollen: Die Arbeitwird gespeichert, Programme werden geschlossen, und der PC wird ausgeschaltet.

¡ Verbesserte Datensicherung: Bei dem Versuch, die Datensicherung Ihres PC zu vereinfa-chen, machte Vista selbst dann Kopien von allem, wenn Sie nur ein paar Dateien oderOrdner sichern wollten. Im Gegensatz dazu lässt Windows 7 es zu, dass Sie alles sichern,bietet aber gleichzeitig eine Möglichkeit, nur ein paar Objekte für eine Datensicherungauszuwählen.

¡ Läuft auf Laptops besser: Das schneckengleiche Leistungsverhalten von Vista hat vieleLaptop-Benutzer in den Wahnsinn getrieben. Viele neue Netbooks – ultraleichte Laptops,die für den Internetzugang von unterwegs und für Textverarbeitung gebaut worden sind– konnten Vista nicht starten. Vista hat Microsoft gezwungen, das Auslaufdatum von Win-dows XP zweimal zu verschieben.

Was bietet denn Windows 7 den Vista-Aktualisierern nicht?Bei all den schicken neuen Elementen, die in Windows 7 hineingestopft worden sind, istes vielleicht interessant zu wissen, was es dort nicht gibt. Viel. Microsoft hat bei derErstellung von Windows 7 die folgenden Vista-Programme gestrichen:

¡ Kostenlose Programme: Windows Mail, Windows Fotogalerie, Windows Movie Makerund Windows Kalender gibt es unter Windows 7 nicht mehr. Sie lesen richtig, Win-

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dows 7 hat kein E-Mail-Programm mehr. Stattdessen erwartet Microsoft, dass Sie sichErsatzprogramme aus dem Web herunterladen. Ich behandle das Ersetzen derE-Mail-Anwendung in Kapitel 9 und gehe in Kapitel 16 auf das Ersetzen des fehlendenMovie Makers ein. (Leider kann ich aus Platzgründen das Ersetzen von WindowsKalender nicht beschreiben.)

¡ Schnellstartleiste: Diese praktische Ablage für häufig genutzte Programme existiertnicht mehr in der Taskleiste neben dem Menü START. Stattdessen hat Microsoft die Tas-kleiste so umgebaut, dass sie jetzt die Symbole der von Ihnen bevorzugten Pro-gramme und die der aktuell laufenden Anwendungen aufnehmen kann. Ich behandlediesen Punkt in Kapitel 2.

¡ InkBall: Obwohl der Rauswurf dieses Spiels nicht ganz so gravierend ist wie das Ent-fernen des E-Mail-Programms, werden viele diesen kleinen »Lass den Ball in das Lochfallen«-Pausenfüller vermissen.

¡ Sidebar: Die Sidebar von Windows Vista schmiegte sich an die Seite des Desktops undbot Miniaturanwendungen, so genannten Gadgets, die aktuelle Aktienkurse, Aktivitä-ten von Freunden und sogar das Wetter anzeigten, eine Heimat. Die Sidebar hat unsverlassen, aber die Miniaturanwendungen sind geblieben und können sich jetzt freiauf dem Desktop breitmachen.

Warum die Benutzer von Windows XP auf Windows 7umsteigen solltenAlle paar Jahre veröffentlicht Microsoft eine neue Version von Windows. Wenn Sie Ihren PCzwischen 2001 und 2006 gekauft haben, haben Sie sich inzwischen mit ziemlicher Sicherheitan die Mechanismen von Windows XP gewöhnt. Das führt zu der bohrenden Frage, warum Siesich mit einer Aktualisierung auf Windows 7 herumärgern sollten, wenn Windows XP gutfunktioniert.

Eigentlich gibt es keinen Grund für einen Umstieg auf Windows 7, wenn Windows XP fehler-frei läuft. Da Ihr PC bereits sechs Jahre alt sein kann – in der Welt der Technik ein antikesStück –, hofft Microsoft, dass die folgenden Verbesserungen von Windows 7 Ihre Hand nachder Kreditkarte greifen lassen:

¡ Brennen von DVDs: Mehr als fünf Jahre, nachdem DVD-Brenner den Markt eroberten,kann auch Windows die Vorteile dieser Geräte ohne Software von Drittherstellern nutzen.Windows 7 kann Dateien und Filme sowohl auf DVDs als auch auf CDs kopieren. Der Win-dows DVD Maker packt Ihre Urlaubsfotos zusammen und brennt eine toll gemachte Dia-show auf eine DVD, die Sie problemlos an jeden X-Beliebigen weitergeben können.

¡ Einfachere Suche nach Dateien: Windows XP bringt sich fast um, wenn es nach Dateiensucht. Das Suchen nach einem Dateinamen dauert auf einer überfüllten Festplatte meh-rere Minuten, und wenn Sie Ihre Dateien anhand eines bestimmten Begriffs oder einerPhrase suchen wollen, wissen Sie, was Sie am Wochenende zu tun haben. Im Gegensatzdazu verbringt Windows 7 die Zeit, die es normalerweise untätig ist, damit, einen Indexüber jedes Wort auf Ihrer Festplatte zu optimieren. Geben Sie in das Suchfeld des Start-

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menüs ein Wort ein, das Bestandteil des Dateinamens oder des Inhalts einer Datei ist, fin-det Windows 7 das Gesuchte.

¡ Neuer Internet Explorer: Der neue Internet Explorer 8 von Windows 7 erleichtert dassichere Surfen im Web. Er hat alle alten Funktionen – und zusätzlich Browsen mithilfevon Registerkarten, RSS-Feeds und einen Filter, der Sie vor potenziell gefährlichen Web-sites warnt (und weitere neue Funktionen, auf die ich in Kapitel 8 eingehe).

¡ Media Center: Diese Unterhaltungszentrale spielt nicht nur DVDs und Musik ab, sondernlässt Sie auch auf Ihrem PC fernsehen und sogar Sendungen auf Ihrer Festplatte aufzeich-nen, damit Sie sie später ansehen können. Das Aufzeichnen von Fernsehsendungen ver-langt einen PC mit einem eingebauten TV-Tuner.

¡ Taskleiste: Microsoft hat einige Zeit in das dreidimensionale Aussehen von Vista inves-tiert. Die neue Taskleiste von Windows 7 fügt Popup-Miniaturansichten (siehe Abbil-dung 1.2) hinzu, die Ihnen dabei helfen, ein verloren gegangenes Fenster wiederzufinden.Oder Sie klicken mit der rechten Maustaste auf ein Symbol in der Taskleiste, um mehrInformationen zu erhalten – zum Beispiel welche Dateien Sie zuletzt mit einem bestimm-ten Programm geöffnet haben (siehe Abbildung 1.3).

Abbildung 1.2: Die neue Taskleiste von Windows 7 liefert Popup-Miniaturansichtenaller aktuell geöffneten Programme.

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Abbildung 1.3: Klicken Sie in Windows 7 mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste, um mehrInformationen – einschließlich einer Liste aller aktuell geöffneten Websites – zu erhalten.

Kann ich Windows 7 auf meinem PC laufen lassen?Wenn auf Ihrem PC bereits Windows Vista läuft, kann er mit ziemlicher Sicherheit auch mitWindows 7 umgehen. Windows 7 läuft auf einigen PCs, meistens Laptops, besser als WindowsVista.

Wenn Ihr PC keine Probleme damit hat, mit Windows XP zu arbeiten, stehen dieChancen gut, dass er auch Windows 7 verträgt, was nicht bedeutet, dass dieseKombination unbedingt gut funktionieren muss. Es hilft, an Ihrem PC ein paarDinge zu aktualisieren. Hier kommt die Einkaufsliste:

¡ Grafik: Windows 7 verlangt für seine kunstvollen 3D-Funktionalitäten eine starke Grafik-karte. Das Aufrüsten Ihrer Grafikkarte kostet unter 100 Euro, und Karten der benötigtenArt sind selten für Laptops verfügbar. Sie müssen aber nicht verzweifeln, wenn es IhrerGrafikkarte an Muskeln und Ihnen an Bargeld fehlt. Windows 7 schlüpft in diesem Fall inbequemere Kleidung und verzichtet bei Ihrem PC auf 3D.

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¡ Arbeitsspeicher: Windows 7 liebt Arbeitsspeicher. Für beste Ergebnisse sollte Ihr PC überein Gigabyte (GB) und mehr davon verfügen. Arbeitsspeicher ist einfach zu installierenund relativ preiswert zu bekommen, weshalb Sie an dieser Stelle nicht knausern sollten.

¡ DVD-Laufwerk: Windows 7 kommt wie Windows Vista und im Gegensatz zu Windows XP,das noch Platz auf einer CD gefunden hat, auf einer DVD daher. Das bedeutet, dass Ihr PCüber ein funktionierendes DVD-Laufwerk verfügen muss, damit Sie Windows 7 installie-ren können. Dies sollte mittlerweile nur noch wenige PCs betreffen, kann aber bei Laptopsund Notebooks zu einem Problem werden.

Windows 7 kann mit allen Anwendungen zusammenzuarbeiten, die auch unter Windows Vistalaufen, und auch XP-Anwendungen machen in der Regel keine Schwierigkeiten. Einige ältereProgramme und die meisten sicherheitsbasierten Anwendungen wie Antivirussoftware, Fire-walls und Sicherheitsprogramme werden nicht mehr funktionieren. Sie müssen die Herstellerdieser Software kontaktieren, um herauszubekommen, ob es kostenlose Programmaktualisie-rungen gibt.

Wegen Windows 7 einen neuen PC kaufen? Wenn Sie herausfinden wollen, wiegut ein bestimmter PC mit Windows 7 umgehen kann, klicken Sie auf die Schalt-fläche START, wählen Sie SYSTEMSTEUERUNG aus, und öffnen Sie die Kategorie SYSTEM

UND SICHERHEIT. Klicken Sie im Bereich SYSTEM auf WINDOWS-LEISTUNGSINDEX PRÜFEN.Windows testet den PC und bewertet den Computer mithilfe eines Indexes von 1(ziemlich schlecht) bis 7,9 (exzellent).

Sie sind sich nicht sicher, welche Windows-Version derzeit auf Ihrem PC läuft?Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Menü START und wählen Sie EIGEN-

SCHAFTEN. Das System gibt Ihre Windows-Version bekannt.

Windows 7 für einen Laptop oder alten PC optimierenSowohl Windows Vista als auch Windows 7 stehen auf kantenfreie Grafik, aber diesegeglätteten Ecken und ausgefallenen Farben können einen Laptop oder einen älteren PCin die Knie zwingen. Wenn Sie auf diesen Augenschmaus verzichten und Windows 7schnell machen wollen, gehen Sie so vor:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche START, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dasSymbol mit der Aufschrift COMPUTER, und wählen Sie EIGENSCHAFTEN.Das Symbol COMPUTER hat sein Zuhause in der rechten Seite des Startmenüs.

2. Klicken Sie auf ERWEITERTE SYSTEMEINSTELLUNGEN, die sich im linken Bereich desFensters befinden.Es kann sein, dass Sie ein Administrator-Kennwort eingeben müssen, um in diesenBereich der Einstellungen zu gelangen.

3. Klicken Sie im Bereich LEISTUNG auf die Schaltfläche EINSTELLUNGEN, aktivieren Siedas Optionsfeld FÜR OPTIMALE LEISTUNG ANPASSEN und klicken Sie auf OK.

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Diese Schritte setzen Ihr System in den Zustand einer früheren Windows-Version zurück,die nicht so grafikhungrig ist. Wenn Sie wieder zum normalen Verhalten von Windows 7zurückkehren wollen, wiederholen Sie die Schritte, aktivieren aber in Schritt 3 das Opti-onsfeld OPTIMALE EINSTELLUNGEN AUTOMATISCH AUSWÄHLEN.

Die sechs Geschmacksrichtungen von Windows 7

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WINDOWS Von Windows XP gab es zwei leicht zu verstehende Versionen: eine für zu Hauseund eine für das Büro. Von Windows Vista gab es bereits fünf Versionen, die alleein eigenes Preisschild hatten und einen mehr als verwirrenden Leistungs-umfang besaßen. Windows 7 steigert den Verwirrungsgrad mit sechs Versionen,die sich aber leichter voneinander abgrenzen lassen.

Die meisten Benutzer werden sich wohl für Windows 7 Home Premium entscheiden, und inden meisten Büros wird sich Windows 7 Professional anfinden. Um ein wenig Licht in dasDunkel der Verwirrung zu bringen, beschreibe ich in Tabelle 1.1 alle sechs Versionen.

Die Windows-7-Version Was sie kann

Windows 7 Starter Diese abgespeckte Version von Windows 7 läuft meistens aufNetbooks – winzige PCs, denen die Kraft fehlt, mehr zu tun, alsim Web zu browsen und einfache Textverarbeitung zu erledigen.Diese Version kann nur drei Programme gleichzeitig laufen lassen.

Windows 7 Home Basic Diese Version, die für Entwicklungsländer entwickelt worden ist, ent-hält alles aus der Starter-Version und weist eine bessere Grafik,gemeinsame Internetnutzung und Einstellungen für leistungsstärkereLaptops auf.

Windows 7 Home Premium Diese Version, die so gebaut ist, dass sie die Anforderungen der meis-ten Endverbraucher erfüllt, enthält Programme, mit denen Sie Fern-sehen anschauen und Sendungen aufnehmen und aus dem Filmmate-rial Ihres Camcorders DVDs erstellen können.

Windows 7 Professional Zielrichtung dieser Version ist der Geschäftskundenmarkt. Sie enthältalles, was auch Home Premium hat. Zusätzlich gibt es Werkzeuge wiezum Beispiel zusätzliche Netzwerkfunktionen für kleinere Unterneh-men und Ähnliches.

Windows 7 Enterprise Microsoft verkauft diese große Büroversion nur in Mengen anGeschäftskunden.

Windows 7 Ultimate Diese Version zielt auf die Brieftaschen des harten Kerns der PC-Benutzer wie Technologie-Freaks, die ihr Leben vor der Tastatur ver-bringen. Da Sie dieses Buch lesen, benötigen Sie diese Version nicht.

Tabelle 1.1: Die sechs Geschmacksrichtungen von Windows 7

1 z Was ist Windows 7?

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Obwohl sechs Versionen kompliziert zu sein scheinen, sollte es nicht allzu schwierig für Siesein, sich für die richtige von ihnen zu entscheiden. Und da Microsoft alle Versionen auf IhrerWindows-7-DVD zusammengepackt hat, können Sie Ihr System jederzeit aktualisieren, indemSie mit Ihrer Kreditkarte winken und die Funktionalitäten einer anderen Version freischaltenlassen.

Anders als bei Vista enthält jede Version alle Funktionen der nächstniedrigeren Version – Win-dows 7 Professional enthält alles, was in Windows 7 Home Premium zu finden ist.

Dies ist eine Anleitung, damit Sie die für Sie richtige Version herausfinden können:

¡ Wenn Sie Ihren PC zu Hause nutzen, besorgen Sie sich Windows 7 Home Premium.

¡ Wenn Sie sich über ein Netzwerk mit einer Domäne verbinden müssen – und auch wissen,wie das geht –, brauchen Sie Windows 7 Professional.

¡ Wenn Sie professionell mit Computern arbeitet, werden Sie sich für Windows 7 Ultimateentscheiden, weil es alle Komponenten der anderen Versionen enthält.

¡ Wenn Sie ein Technik-Fan sind, der in Unternehmensumfeldern arbeitet, werden Sie wohlmit Ihren Vorgesetzten diskutieren müssen, ob man Ihnen entweder Windows 7 Professi-onal oder Windows 7 Enterprise zugesteht. Das grundsätzliche Kriterium für eine Ent-scheidung sollte sein, ob es sich dabei um eine kleine Firma (Windows Professional) oderum ein größeres Unternehmen (Windows Enterprise) handelt.

Wenn Sie Eigentümer eines Netbooks – eines sehr kleinen Laptops – sind, aufdem Windows 7 läuft, können Sie Ihre Version direkt aus dem Startmenü herausaktualisieren.

Die preiswerte Version Windows 7 Home Basic (zu einem stark reduzierten Preis)wird nur in Entwicklungsländern wie Malaysia angeboten. (Dabei handelt es sichweniger um ein Zeichen des guten Willens als um den Versuch, Raubkopien vor-zubeugen.)

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