wie Schule sein soll
Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer (ABJ)
Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) e.V.
Bavariaring 37
80336 München
Telefon: 089 721001-31
Telefax: 089 721001-97
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www.abj.bllv.de
Fotos Fotostudio Roeder
Konzept und Grafik Himmelfahrt
Druck Ortmann Team
Lust auf Schule – Lust auf Lehrersein: Das ist für uns Junge die
größte Motivation und die überzeugendste Antriebskraft. Ja, wir
haben Lust auf unseren Beruf und auf unsere Aufgabe. Wir sind
jung und wir wollen dieser Schule unseren Stempel aufdrücken.
Wir wollen unsere Überzeugungen und Visionen in die Realität
umsetzen – denn es liegen 30, 40 Jahre in der Schule vor uns. Wir
wollen uns einmischen.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer haben Visionen. Wir glauben
daran, dass wir die Schule ändern können - ja ändern müssen!
Die Schule ist viel zu wichtig und unser Beruf viel zu verantwor-
tungsvoll, als dass wir uns dem Wandel verweigern könnten.
Deshalb haben wir Junglehrer im BLLV diskutiert und überlegt,
was wir wollen. Entstanden sind diese Glaubenssätze. Es war eine
lange und aufregende Diskussion. Ob sie gelungen ist, müsst Ihr
entscheiden. Wir möchten Euch zum Mitmachen einladen. Auf un-
serer Homepage findet Ihr unter www.abj.bllv.de unser Forum
oder auf Facebook unter abj Land. Schreibt uns, was Ihr denkt
und schreibt uns, was Ihr tun wollt, damit Schule anders wird.
Wir in der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer im BLLV
wollen aufbrechen zu einer neuen Schule und zu einem neuen
Selbstbewusstsein aller Lehrer, befreit von dem Denken in Ab-
grenzungen und Ausgrenzungen zwischen den Schularten. Wir
Lehrer gehören zusammen und wir wollen alle voneinander ler-
nen – egal ob wir an der Grundschule, der Mittel- bzw. Haupt-
schule, der Realschule, dem Gymnasium, der Förderschule oder
der Berufsschule unterrichten.
Macht mit!
Evelyn Westphal Kerstin Polster Eva-Maria Schäffer
Die Welt befindet sich in einem grundlegenden Wandel: Neue
Technologien, Globalisierung und Migrationsbewegungen ver-
ändern das Zusammenleben der Menschen und ihre Werte. Die
Menschenwürde ist dabei immer wieder gefährdet. Ohne die
Achtung vor der Würde des Menschen ist unsere Gesellschaft
aber nicht lebens- und erhaltenswert. Bildung und Schule sind
eine wichtige Grundlage für menschliches Miteinander und für
das Funktionieren der Gesellschaft. Bildung muss deshalb dazu
beitragen, die Würde des Menschen bewusst zu machen und zu
bewahren. Deshalb bekennen wir Lehrerinnen und Lehrer uns zur
Menschenwürde als Grundlage unserer Profession.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen Menschenwürde nicht
als abstrakten Begriff, sondern als Grundlage der Schule. Wir sind
bereit, die schulische Realität und die gesellschaftliche Aufgabe
der Schule ausdrücklich unter den Anspruch der Menschenwürde
zu stellen. Für uns ist die Menschenwürde ein Schlüsselbegriff,
der uns auch im täglichen Geschehen in der Schule wichtig ist
und mit dem wir den Schulalltag gestalten wollen. Der Einsatz für
die Würde des Menschen ist die Grundlage für unser Professions-
verständnis.
Nesrin F. Haupt- und Mittelschullehrerin
Kindheit und Jugend wandeln sich. So stehen die jungen Men-
schen auch auf dem Arbeitsmarkt unter enormen Druck. Die
Vorstellung stringenter Lebensentwürfe und Berufsbiografien ist
heute überholt. Die Qualifikationsprofile der Berufe wandeln sich
ebenso schnell wie die Notwendigkeit, sich im Leben immer wie-
der beruflich zu verändern. Viele junge Menschen leiden darun-
ter oder flüchten sich in virtuelle Welten.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen, dass im Mittelpunkt
eines neuen Bildungsbegriffs neben der notwendigen Wissens-
vermittlung grundlegende Kompetenzen und soziale Verantwor-
tung stehen müssen. Wir sind bereit, einen neuen Bildungsbegriff
Realität werden zu lassen. Dazu wollen wir auch selbst immer
wieder umdenken und alternative Unterrichtsformen und –me-
thoden praktizieren. Veränderung kann auch motivierend sein.
Tobias L. Förderschullehrer
Bildung in der Schule erfolgt im Dialog zwischen Lehrern und
Schülern. Die Form der Kommunikation ist oft ausschlaggebend
für den Lernerfolg. Ebenso ist die Kommunikation zwischen Kin-
dern, Eltern und Lehrern für das Gelingen von Schule Vorausset-
zung. In der Schule muss Wert auf eine offene und vertrauensvolle
Beziehung miteinander gelegt werden. Das setzt hohe Kommuni-
kationskompetenzen bei Lehrerinnen und Lehrern voraus.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen das Miteinander von
Eltern und Lehrern im Zeichen von Vertrauen und Wohlwollen.
Mit den Kolleginnen und Kollegen wollen wir uns regelmäßig und
intensiv im Team miteinander austauschen und eine Atmosphäre
des Unterstützens schaffen. Wir sind bereit, alle an der Schule Be-
teiligten zum offenen und konstruktiven Dialog einzuladen. Wir
wollen mit Supervisoren und Experten zusammenarbeiten, die
unsere Kommunikationskompetenz erhöhen. Auch in der Lehrer-
bildung muss die Kommunikation in Zukunft eine Rolle spielen.
Isabel W. Sozialpädagogin
Die aktuelle Hirnforschung hat gezeigt, dass Lernen weniger eine
Frage der Disziplin und des Wollens ist, als eine Frage der Stimu-
lierung und der Motivation. Anregende Lernumfelder lösen Inter-
esse und Lernbereitschaft bei Kindern aus und verbessern nach-
haltig die lebenslange Lernfähigkeit. Ein zweites hat die moderne
Neurobiologie gezeigt: Die Grunddisposition zu erfolgreichem
Lernen wird in der frühen Kindheit angelegt. Spracherwerb und
die kindliche Neugierde spielen hier eine zentrale Rolle.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen Schule als ein stimu-
lierendes Lernumfeld an. Wir sind bereit, gemeinsam mit unse-
ren Kolleginnen und Kollegen Fächergrenzen zu überwinden und
neue Formen und Methoden des Unterrichtens und des Bewer-
tens zu erproben. Dazu brauchen wir auch die Erfahrungen un-
serer älteren Kollegen. Unabhängig von der Schulstufe in der wir
unterrichten, wollen wir selbst frühkindliche Lernprozesse in der
Praxis kennenlernen. Ein anderes Lernen in der Schule muss nicht
Utopie sein. Es kann im Schulalltag umgesetzt werden.Inga K. Studentin Lehramt an Berufsschulen
Eine gute Schule grenzt Kinder und Jugendliche nicht aus. Eine
gute Schule führt sie zusammen. Eine heterogene Schülerschaft
ist eine Chance für erfolgreiches Lernen aller. Grundlage dafür
sind vielfältige Unterrichtsmethoden und eine Lernatmosphäre
des gegenseitigen Respektes und der individuellen Förderung.
Gegenseitige Unterstützung und Respekt sind Schlüsselqualifika-
tionen. Dazu gehört auch, dass Behinderte ihren gleichberechtig-
ten Platz in der Regelschule finden.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen Schule als einen Lern-
ort, an dem Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichem Bil-
dungshintergrund und differenter Leistungsfähigkeit zusammen
lernen können, ohne benachteiligt zu werden. Dazu brauchen wir
die erforderlichen schulischen Rahmenbedingungen. Wir sind be-
reit, vielfältige Unterrichtsmethoden anzuwenden, die erfolgrei-
ches Lernen in heterogenen Lerngruppen ermöglichen.
Harun L. Haupt- und Mittelschullehrer
Unsere Schulstrukturen trennen stark. Sie schaffen Subkultu-
ren, die weitgehend verbindungslos nebeneinander existieren.
Sie stigmatisieren die Schüler der Hauptschule, Mittelschule, der
Förderschule und inzwischen teilweise auch der Realschule. Der
frühe Übertritt verschärft die soziale Stigmatisierung der Kinder.
Diese Entwicklung ist gesellschaftspolitisch und pädagogisch
fragwürdig. Wir brauchen deshalb Formen der systematischen
Kooperation zwischen den Schularten.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen es als unsere Aufgabe
an, Kinder und Jugendliche in den einzelnen Schulen und über
die Schularten hinaus zusammenzuführen. Wir wollen eine neue
Schulkultur des Miteinanders und des Respektes füreinander in-
itiieren. Wir sind bereit, ein Netzwerk für Kolleginnen und Kolle-
gen zu schaffen, die ein Schulverständnis des Miteinanders und
nicht der Abgrenzung leben wollen.
Amelie R. Studentin Lehramt Grundschule
Freundschaftpreis
Nur für das, was ich selbst gestalte, kann ich auch Verantwortung
übernehmen. Gute Schulen sind Schulen, in denen Lehrerinnen
und Lehrer und die Schulleitung eigenverantwortlich gestalten.
Wir wollen auch die Eltern dabei einbinden. Über 4 000 Schulen
mit fast 100 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mit über
1,3 Millionen Kindern und Jugendlichen können nicht zentral ge-
steuert werden. Aufgabe der übergeordneten Schulverwaltung kann
nur eine Evaluation und Beratung bei der Schulentwicklung sein.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen es als Teil unserer
Professionalität an, Verantwortung zu übernehmen und unsere
Arbeit der professionellen Kritik und Evaluation zu stellen. Wir
brauchen auch professionelle Beratung und Unterstützung ohne
Stigmatisierung. Wir sind bereit, unsere Schulleiterinnen und
Schulleiter ebenso wie die Verantwortlichen der Schulverwaltung
zum Dialog einzuladen und mit ihnen eine neue Schulkultur zu
schaffen. Wir sind bereit, Hierarchien zu überwinden und wollen
dazu beizutragen Vertrauen, Freiheit und Mut zur Veränderung
voranzutreiben.
…dass Schule Freiheit brauchtTeresa G. Studentin Lehramt Fachlehrer m/t
Die neuen Medien, die Globalisierung, die rasante Entwicklung
der Wissenschaften, die Bedrohung unserer natürlichen Lebens-
grundlagen, die Veränderungen des Arbeitsmarktes und der
Wandel der Familien verändern auch die Schulen. Lehrerinnen
und Lehrer müssen ihr fachliches Wissen und ihre pädagogisch-
psychologischen Kompetenzen ständig aktualisieren.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sind bereit zu kontinuierli-
cher Fortbildung und Weiterentwicklung unserer pädagogischen
Profession. Wir wollen uns auch im Team mit unseren Kolleginnen
und Kollegen fortbilden, um unsere Schule gemeinsam zu verän-
dern und zu optimieren. Was wir brauchen, sind mehr Zeit und
mehr Unterstützung für unsere Fortbildung.
Bettina H. Gymnasiallehrerin
Lehrerinnen und Lehrer studieren unterschiedliche Lehrämter.
Während des Studiums besuchen sie oftmals die gleichen Semi-
nare. Ab dem Vorbereitungsdienst bzw. Referendariat bricht der
Kontakt zwischen den Lehrerinnen und Lehrern, die an unter-
schiedlichen Schularten arbeiten, meistens ab. Es gibt nur noch
wenige Berührungspunkte und keine systematischen Kommuni-
kationsformen. Alle Lehrerinnen und Lehrer können aber vonein-
ander lernen und sich gegenseitig unterstützen.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen die Notwendigkeit ei-
nes neuen Professionsverständnisses. Dazu gehören vielfältige
Formen der Hospitation, der Kommunikation, der Koordination
und der gemeinsamen Fortbildung von Kolleginnen und Kollegen
aller Schularten. Wir sind bereit, zwischen Kolleginnen und Kol-
legen einen schulartübergreifenden Austausch aufzubauen und
zu pflegen.
Birgit M. Grundschullehrerin
Lehrerinnen und Lehrer prägen die Weltsicht der nachwachsenden
Generationen. Es liegt häufig an ihnen, ob junge Menschen für die
zentralen Themen des Überlebens unserer Gesellschaft sensibili-
siert werden, wie zum Beispiel die Sicherung der Demokratie, die
Umsetzung von Gerechtigkeit in unserem Gemeinschaftsleben,
die Sicherung der Freiheit, der Erhalt der natürlichen Lebens-
grundlagen und das aktive Eintreten für die Menschenrechte. Die
herausragende Verantwortung der Berufsgruppe der Lehrerinnen
und Lehrer in unserer Gesellschaft fordert von ihnen eine beson-
dere Sensibilität für die Themen der modernen Gesellschaft.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer sehen die Notwendigkeit, für
das Überleben unserer Gesellschaft einzutreten und unsere Schü-
ler für die zentralen Fragen und Themen zu sensibilisieren. Wir
wollen uns selbstbewusst zu dieser Verantwortung auch öffent-
lich bekennen. Wir sind bereit, eine besondere gesellschaftliche
Verantwortung zu übernehmen.
Catrin S. Realschullehrerin
Bildungspolitik ist zentral für das Überleben und die Lebensqua-
lität der Gesellschaft. Reformen in der Bildungspolitik greifen
allerdings erst in langen Zeiträumen. Wir beobachten mit Sor-
ge, dass in der Politik langfristige Entwicklungen oft ignoriert
werden, weil sie schwierig zu vermitteln sind. Auch stellen wir
fest, dass notwendige strukturelle Veränderungen durch die Ver-
waltung blockiert oder durch mangelnde Ressourcenzuteilung
verhindert werden.
Wir jungen Lehrerinnen und Lehrer wollen mit unseren Politikern
direkt und ungefiltert über die schulische Realität diskutieren.
Wir wollen, dass die Politiker uns zuhören und offen sind für die
Ideen und Vorstellungen von uns Jungen. Wir sind bereit, die
Abgeordneten in unsere Schulen einzuladen, um mit ihnen zu
sprechen und ihnen die Probleme vor Ort aufzuzeigen.
Demokratie lebt vom intensiven und regelmäßigen Dialog. Politi-
kerinnen und Politiker und Lehrerinnen und Lehrer müssen offen
und oft miteinander sprechen. Wir müssen voneinander lernen.
Wir sind bereit, gemeinsam neue Antworten auf die drängenden
Probleme in der Schule zu suchen und zu finden.
Kilian H. Student Lehramt Gymnasium
Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer (ABJ) ist der Zusam-
menschluss von Lehramtsanwärtern bzw. Referendaren und jungen
Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten bis zum 10. Dienstjahr im
BLLV. Insgesamt zählt die ABJ 12 000 junge Kolleginnen und Kolle-
gen. Wir arbeiten eng zusammen mit der Landesstudentengruppe
des BLLV, in der 8 000 Studenten Mitglied sind.
Die ABJ ist innerhalb des BLLV selbstständig. Ihre Mitglieder erhalten
alle Serviceleistungen des BLLV, darüber hinaus auch viele spezielle
Angebote für Junglehrer. Auch für unsere Studenten bieten wir be-
sondere Serviceangebote an. Politisch engagiert sich die ABJ vor al-
lem für die Schaffung von mehr Lehrerplanstellen, eine Erhöhung der
Anwärterbezüge, mehr Möglichkeiten für die individuelle Förderung
aller Kinder und Jugendlichen, eine stärkere Berufsfeldorientierung
der Lehrerbildung und mehr Gestaltungsfreiheiten in den Schulen.
Derzeit findet ein Generationenwechsel in den Schulen statt. Viele
ältere Lehrerinnen und Lehrer gehen in diesen Jahren in den Ruhe-
stand. Viele Junge rücken nach. Die ABJ will, dass diese jungen Kolle-
ginnen und Kollegen in den Schulen und in der Schul- und Bildungs-
politik eine Stimme haben. ABJ und BLLV treten gemeinsam für eine
Schule ein, in der Dialog und kollegiales Miteinander das Fundament
von Schule bilden.
Für interessierte Kolleginnen und Kollegen im Vorbereitungsdienst
bietet die ABJ Dienstanfängerseminare, Hilfen für den Vorbereitungs-
dienst (CD-ROM), monatliche Newsletter für Referendare, Prüfungs-
vorbereitungsseminare, Fortbildung zu Themen wie Belastung, Ge-
sundheit, Stimmbildung, Körpersprache und Praxishefte u. v. m. an.
Mehr Infos unter www.abj.bllv.de
Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband ist die Berufsorga-
nisation aller Pädagogen in Bayern. Im BLLV sind fast 56 000 Leh-
rerinnen und Lehrer aus Grundschule, Gymnasium, Haupt- und Mit-
telschule, Realschule und Förderschule sowie Sozialpädagogen und
Erzieherinnen Mitglied.
Der BLLV steht seit seiner Gründung im Jahr 1861 für ein demokra-
tisches Bildungsverständnis: Bildung ist die Grundlage für eine de-
mokratische und wirtschaftlich erfolgreiche Gesellschaft. Schule als
einzige Einrichtung des Staates, die alle Menschen besuchen, ist ein
wichtiges Fundament unseres Gemeinwesens. Deshalb muss sie die
Menschen zusammenführen und die demokratische Gemeinschaft
stärken. Sie darf nicht ausgrenzen und trennen. Bildungspolitik muss
dieses Bildungsverständnis als Leitlinie ihrer Handlungen haben.
Der BLLV vertritt ein modernes Professionskonzept für den Lehrer-
beruf: Lehrerinnen und Lehrer sind die Träger der Bildung in der
Schule. Sie benötigen ein profundes Wissen in den Fächern, die sie
unterrichten. Darüber hinaus müssen sie über hervorragende fach-
didaktische, methodische und pädagogisch-psychologische Kompe-
tenzen verfügen. Die Lehrerbildung muss sich an diesen Ansprüchen
messen lassen und die Arbeitsbedingungen in der Schule müssen
nachhaltig verbessert werden, damit dieses Professionsverständnis
auch voll zum Tragen kommen kann.
Der BLLV selbst orientiert seine Arbeit an einem zukunftsweisenden
Verbandskonzept: Der BLLV ist eine Selbsthilfeeinrichtung der bay-
erischen Lehrerschaft. Er ist unabhängig von Parteien und Kirchen.
Er versteht sich als kritische, unbequeme Stimme der Lehrerschaft.
Seine Aufgabe ist es, die Defizite und Unzulänglichkeiten der Schule,
der Lehrerbildung und der Arbeitsbedingungen in den Bildungsein-
richtungen öffentlich zu machen und politisch Druck für Verbesse-
rungen aufzubauen. Darüber hinaus bietet er als Selbsthilfeeinrich-
tung qualitativ hochstehende Serviceleistungen für seine Mitglieder
an, wie Rechtsschutz und Rechtsberatung, Personalvertretung, Fort-
bildung, Beratung in Gesundheitsfragen, Diensthaftpflicht u. v. m.
Mehr Infos unter www.bllv.de.
Nesrin F., Tobias L., Isabel W., Inga K., Harun L., Amelie R., Theresa G., Bettina H., Maria M., Catrin S. und Kilian H., die sich spontan bereit erklärt haben, sich für diese Broschüre fotografieren zu lassen.