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Wandern im Saaletal

Date post: 28-Mar-2016
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www.wandernimsaaletal.de
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Die schönsten Wandertouren entlang der Fränkischen Saale Ausgabe 2 © 2013 By Matthias Reichert Wandern im Saaletal Von Kleinbardorf nach Merkershausen und nach Großeibstadt
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Page 1: Wandern im Saaletal

Die schönsten Wandertouren entlang der Fränkischen Saale

Ausgabe 2 © 2013 By Matthias Reichert

Wandern im SaaletalVon Kleinbardorf nach Merkershausen

und nach Großeibstadt

Page 2: Wandern im Saaletal

Aussichtspunkt Annablick

Das Annabild

Grabsteine auf dem Judenhügel

Bedingt durch ihre erhöhteLage hat der Besucher einen wundervollen Ausblick über das Grabfeld, den östlichen Teil der Haßberge und das Thürin-ger Land.

Der Judenfriedhof bei Klein-bardorf ist einer der größten Friedhofanlagen in Bayern. Er befindet sich am Keltenweg und mitten in einer keltischen Wallanlage

Das Annabild ist eine kleine Kapelle mit Bildstock aus dem Jahr 1745.

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Vorwort:

Dieser Wanderweg begleitet auf ausgewählten Rund-wegen und bereits örtlich bestehenden Wanderwegen die Fränkische Saale von der Quelle bei Alsleben bis nach Gemünden am Main wo die Fränkische Saale in den Main mündet.

Die GPS Daten zur Tour:

http://www.mr-73.de

Das Grabfeld:

Es ist eine der am frühesten bezeugten fränkischen Landschaften. Das Grabfeld reichte einst von Fulda im Westen, Schmalkalden im Norden, entlang des Thü-ringer Waldes bis ins Coburger Land und an den Main bei Schweinfurt und von da die Rhön einschließend bis Fulda.

Die Saale Quellen:

Einer der beiden Quellflüsse der Fränkischen Saale ist der Saalbrunnen, der zwischen Alsleben und Gom-pertshausen entspringt. Das Salzloch in der Nähe der Heckenmühle bei Obereßfeld ist der zweite Quell-fluß.

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Tourenkarte:

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Toureninfo:

Länge: 14 km

Startpunkt: Kleinbardorf

Verlauf:

Kleinbardorf -> Judenfriedhof 1,00 kmJudenfriedhof -> Annabild 1,70 kmAnnabild -> Kirche Merkershausen 2,50 kmMerkershausen -> Großeibstadt Sportplatz 10,7 kmGroßeibstadt -> Kleinbardorf 14,0 km

Der Wegverlauf:

Vom Parkplatz am Ortsende (hier steht ein kleines Modell des Wasserschlosses) laufen wir zunächst auf den Judenhügel hinauf. Dies ist ein recht steiler An-stieg. Von hier folgen wir dem Keltenweg und weiter zum „Aussichtspunkt Annablick“. Nun laufen wir an der Kapelle vorbei durch den Durchbruch und bie-gen dann rechts ab und laufen nach Merkershausen. Von hier laufen wir Richtung Bad Königshofen und folgen dann der HWO7 Markierung (Roter Pfeil) nach Großeibstadt. Hier laufen wir am Sportplatz vorbei und biegen dann links ab Richtung Flugplatz. Am Waldrand laufen wir rechts und kommen wieder auf den Kelten-weg der uns wieder nach Kleinbardorf führt.

Bilder:Wasserschloss KleinbardorfBlick vom Aussichtspunkt Annablick

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Kleinbardorf:

Auf dem Judenhügel, früher Wartberg genannt, befin-det sich eine weiträumige keltische Fliehburg. Doch schon in der Mittelsteinzeit (10.000-4.000 v. Chr.) ist die Gegend um Kleinbardorf besiedelt.

789 tritt Kleinbardorf erstmals urkundlich in Erschei-nung. Es liegt an einer wichtigen Altstraße von Süd- nach Norddeutschland.

Das Wasserschloss:

Der erhaltene Herrensitz entstand 1589/90 unter Heinrich von Bibra in einfachen Renaissanceformen und wurde unter der Familie von Guttenberg 1766 re-noviert und umgebaut.

Das Wasserschloss in Kleinbardorf

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Der Judenfriedhof:

Auf dem Judenhügel etwa 2 km von Kleinbardorf ent-fernt, befindet sich heute einer der größten Jüdische Friedhöfe mit über 2000 Grabsteinen in Bayern inner-halb einer vorgeschichtlichen Wallanlage.

Das St. Anna-Bild:

Auf dem Weg befindet sich der Aussichtpunkt An-nablick, von dem man ei-nen schönen Blick zu den Gleichbergen und Thüring-geschen Wald hat.

Auf der Höhe des Fußweges von Sulzfeld nach Königs-hofen über die Haßberge steht die St.-Anna-Kapelle.

Grabsteine auf dem Judenhügel

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Merkershausen:

Die Siedlung Merkershausen dürfte um 770 gegründet worden sein, als im Zuge des karolingischen Landes-ausbaues die Siedlungsflächen um den Königshof in Königshofen planmäßig erweitert wurden.

Die mächtige Pfarrkirche St. Martin beherrscht das Landschaftsbild, das regelmäßig angelegte Altdorf be-findet sich in ihrer Obhut und weist auf eine reiche Vergangenheit hin.

Quelle: http://pfarrei.merkershausen.de/geschich.htm

Die Schutzmantelsäule bei Merkershausen

Eine kleine Abteilung Schweden kam zum Spital, das damals noch oberhalb der Spitalmühle und zur rech-ten Seite der Althäuser Straße stand. Da wollten sie plündern. Die Insassen des Spitals riefen die Merkers-häuser um Hilfe an und so wurden die Schweden ver-trieben. Aber nach einigen Tagen kamen sie wieder in größerer Zahl.

Da waren nun auch zwei ledige Schwestern mit Namen Mauer, die sich vor den gewalttätigen Feinden retten wollten. Die eine verbarg sich unter der Brücke des Grabens, der gegen Königshofen zur Saale fließt.

Sie wurde von den Verfolgern entdeckt und niederge-macht. Indessen eilte die andere den Graben

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Die Schutzmantel Kapelle bei Merkershausen

hinuter und suchte Schutz hinter einem dichten Wei-denbusch. Die Mordbuben kamen näher und suchten den Graben ab. Da sprach sie in ihrer Not aus dem Grunde ihres Herzens: „Maria hilf! Unter deinen Schutzmantel nimm mich auf!“

Die Schwedenkerle gingen wirklich an ihr vorbei und so sehr sie auch suchten, sie fanden das zitternde Mäd-chen nicht. Da zogen sie verärgert ab. Die Gerettete ließ zum Danke aber die Schutzmantelsäule errichten. Im Jahre 1872 wurde an derselben Stelle die heutige Kapelle gebaut.

gr

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Großeibstadt:

Das Dorf Ibinstadt wurde erstmal 786 urkundlich er-wähnt - die Besiedlungsgeschichte reicht indes sehr viel weiter zurück, wie der aus archäologischer Sicht sensationelle Fund neolithischer Kollektivgräber („Hallstattwagen von Großeibstadt“) und einiger Ton-trommeln aus der Zeit um 3.000 v. Chr. beweist.

Als Teil des Hochstiftes Würzburg wurde Großeibstadt nach der Säkularisation zugunsten Bayerns im Frieden von Pressburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlas-sen.

In Kleineibstadt hatten die Freiherren von Münster ein Rittergut, das 1806 an das Großherzogtum fiel.

Das Großherzogtum fiel wiederum 1814 an Bayern.

Alter Torbogen in Großeibstadt

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Impressum:

Matthias ReichertRiemenschneiderstr. 2397708 SteinachE-Mail: [email protected]: http://www.mr-73.deTelefon / Fax: 09708 259

Wanderführer i. A. des Rhön Klubs ZV Bad Kissingen

Quellen: Wikipedia Kreisheimatpfleger Reinhold Albert

Alle Bilder: © By Matthias ReichertKartendaten: Open Street Map

Creative Commons Lizenz CC BY-SA 3.0 DE


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