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Wanderbuch Übern Berg (Auszug)

Date post: 27-Mar-2016
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Wanderführer mit 16 Wandertouren inkl. Karten und GPS-Daten im Bergischen Land.
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SNEŽANA ŠIMICI ´ C WANDERWEGE IM BERGISCHEN LAND ^ rga E IM HEN LAN L D Buch_20Seiter_b.indd 1 11.05.2009 0:19:57 Uhr
Transcript
Page 1: Wanderbuch Übern Berg (Auszug)

SNEŽANA ŠIMICIC

WANDERWEGE IMBERGISCHEN LAND

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WANDERWEGE IMBERGISCHEN LANDBERGISCHEN LANDBERGISCHEN LANDBERGISCHEN LAND

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IMPRESSUM

Wanderführer Übern Berg1. Ausgabe

BITTE BEACHTEN SIEDie Redaktion hat sich bemüht, alle Angaben des Wan-derführers „Übern Berg“ genau zu recherchieren. Die Zusammenstellung der Daten erfolgte mit größt-möglicher Sorgfalt. Dennoch können sich Fehler ein-geschlichen haben. Für Fehler übernehmen wir keine Haftung, alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Für Berichtigungen, Ergänzungen und Hinweise sind wir dankbar. Bitte richten Sie Ihre Informationen an den Verlag.

HERAUSGEBER UND VERLAGJ.F. Ziegler KG Druckerei und Verlagrga.BuchverlagKonrad-Adenauer-Str. 2-442853 RemscheidTel.: (0 21 92) 90 9-2 61Fax: (0 21 91) 90 9-2 66E-Mail: [email protected] www.rga-buchverlag.de

REDAKTIONSLEITUNGSnežana Šimičićwww.simicic.de

MITARBEITERJudith Blaszkowski, Jens Knipp

FOTOS©Titelfoto: Stephan Fennel | Text-o-Pix Blaszkowski (10), Brands (1), Deutsche Fotothek (1), Stephan Fennel | Text-o-Pix (55), Firmenbilder (7), Gemeinde Odenthal (1), Kluterthöhle (2), Knipp (30), LVR Freilichtmuseum Lindlar (1), Naturfreunde Wup pertal (1), Neanderthal Museum (2), Pixelio (5), Schäfer (1), Šimi čić (81), Stadt Radevormwald (1), Stadt Ratingen (1), Wikipedia Commons (3)

LAYOUTAlexander Ahlert | FH Bielefeld

DTP-PRODUKTIONDPKG | Agentur Services, Wuppertal

KARTOGRAPHIETheiss Heidolph

GPS-LEIHGABEIntersport Croll, RemscheidTel.: (0 21 91) 66 25 68, www.sport-croll.de

DRUCKLimberg Druck, Remscheid

ISBN978-3-923495-94-8

© 2009 J.F. ZIEGLER KGDRUCKEREI UND VERLAG, REMSCHEID

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/ INHALT

004 EDITORIAL 006 DAS BERGISCHE LAND

Vorstellung

008 WANDER-TYPENWer macht es – und warum?

010 WANDERN HISTORISCH Wie alles begann

012 WANDERN ALS BOOMSPORT Warum ist es „in“ zu wandern?

014 WANDER-AUSRüSTUNGSchuhe, Jacke, Hose & Co.

016 WANDER-VERPFLEGUNGTipps für unterwegs

017 GEOCACHINGModerne Schatzsuche

018 WANDER-ABCVor- und Nachbereitung

020 WANDER-STRECKENÜbersicht der Routen

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wanderFÜhrer REGION 005Bergisches land

Los geht‘s

:EDITORIAL:EDI:EDITORIALTORIAL

Mit diesem Aufruf beginnt in jedem der 16 Folder, die diesem Buch bei-liegen, die Streckenbeschreibung zur vorgestellten Wanderung. Aber ich möchte Sie – liebe Leserinnen und Leser – mit ihm auch ermun-tern, das Bergische Land selbst zu erwandern.

Die folgenden Seiten bieten Ihnen viele wissenswerte Informationen zu einem der schönsten Erholungsgebiete in Deutschland. Erkunden Sie die kulturellen Attraktionen am Wegesrand, die von der langen Geschichte erzählen, lassen Sie sich von Schlössern und Burgen ver-zaubern und erkunden Sie die zusätzlichen Freizeitangebote.

Das Bergische Land ist eine liebliche Mittelgebirgslandschaft und bietet damit lediglich moderate Steigungen. Fast alle vorgestellten Touren eignen sich daher besonders für Familien mit Kindern. Spe-zielle Hinweise für sie, aber auch gehbehinderte Naturfans, die mit dem Rollstuhl unterwegs sind, sind jeweils aufgeführt.

Wandern macht Spaß – insbesondere bei uns im Bergischen! Viele schöne Erlebnisse bei Ihren Erkundungstouren wünscht Ihnen Snežana Šimicic [Redaktionsleitung]

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Bergisches land00

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Eines der gewichtigsten Argumente für ein Leben im Bergischen Land ist seine zen-trale Lage. In kaum einer anderen Region Deutschlands lässt es sich gleichsam länd-lich leben und dennoch an einem reichhal-tigen kulturellen und wirtschaftlichen Le-ben teilhaben.So lassen sich die Vorteile des ländlichen Lebens in vollen Zügen genießen: Ruhe und Beschaulichkeit, ein sicheres Um-feld und eine weitgehend intakte Umwelt.

Stolz blicken die Bergischen auf über 5 000 Jahre Besiedlung zurück. Der Ruhm kam mit Graf Adolf I. Er wurde im Jahre 1101 urkundlich als Graf von Berg ausge-wiesen. Der Name bezieht sich daher keines-wegs auf die „bergige“ Landschaft, sondern auf die einst herrschende Adelsfamilie.

Willkommen imBergischen LandDie Menschen, die im Bergischen Land wohnen, verbringen so viel Zeit wie möglich in der Natur. Und es fällt ihnen keineswegs schwer, auch Besuchern die Vorzüge ihrer Heimtat zu vermitteln.

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Bergische gewässer007

NeyetalsperreErbaut 1905 bis 1908. Sehr schöner Rund-wanderweg entlang des 11,85 Quadratkilometer großen Einzugsgebiets.EnnepetalsperreErbaut 1902 bis 1904. Maximale Wasserfl äche 103 ha. Trinkwasser-sperre mit sehenswerter Bruchsteinmauer.

Bergische GewässerIn kaum einer anderen Region fi ndet man so viele Talsperren wie im Bergischen Land. Genau 16 sind es an der Zahl. Diese künst-lich angelegten Naturoasen sind ein ideales Naherholungsziel. Hier eine kleine Auswahl:

BevertalsperreErbaut 1935 bis 1938. Diente der Niedrig-wasseraufhöhung der Wupper und damit zur Wasserregulierung. Maximale Wasserfl ä-che 200 ha. Segel-, Ruder- und Tauchrevier, zahlreiche Strände.WuppertalsperreDie jüngste unter den Talsperren – und mit einem Einzugsgebiet von 212 Quadratkilo-meter auch die größte.

scheiden, wie man seine Tage in dieser wun-derschönen Region verbringen möchte.

Das Bergische Land bietet mit seiner Mit-telgebirgslandschaft eine reizvolle Vielfalt und eignet sich ideal für Ausfl üge mit der ganzen Familie. Hügel, Täler, Wiesen und Wälder, rauschende Bäche und große Tal-sperren, die sich teilweise auch für diverse Wassersportmöglichkeiten eignen, bilden eine grüne Spielwiese. Ein dichtes, zum Teil sehr gut ausgeschildertes Wandernetz er-leichtert dabei die Orientierung.

Dass es im Bergischen beständig reg-net, ist allerdings ein von Unwissenden in die Welt gesetztes Gerücht. Oder waren es gar die Bergischen selbst, die diese Kunde streuten? Vielleicht, damit nicht allzu viele Menschen sich hier niederlassen möchten?

Die Herrscher von Berg mit ihrem Sitz zu-nächst in Burg Berge bei Altenberg, später in Schloss Burg, prägten den Landstrich über Jahrhunderte. Zahlreiche Ortsgründungen fallen in diese Zeit. Hückeswagen etwa geht bereits 1260 in den Besitz der Grafen von Berg über. 1222 entsteht Wipperfürth, 1327 Radevormwald. Damit sind die kleineren Städte viel älter als die bekannteren, groß-en Zentren.

Zwischen Ruhr, Rhein und Sieg lässt sich das Bergische Land mit seinen beiden gro ßen Landkreisen, dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen, platzieren. Aber es gehören auch Mettmann und sogar Le-verkusen sowie weite Teile des Rhein-Sieg-Kreises noch dazu.

Die Auswahl fällt schwerDas Bergische Land ist vielfältig. Es gibt so-wohl für die Bewohner als auch für seine Be-sucher reichlich Freizeitaktivitäten. Mitun-ter fällt die Auswahl da schwer. Man sollte ganz nach Lust, Laune und Tagesform ent-

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e x t r aTipp

Wipperfürth1131 wurde Wipperfürth erstmals urkundlich erwähnt, damit ist sie die älteste Stadt im Bergischen Land. Ein Teil der alten Stadtmauern und viele historische Bauten sind bis heute erhalten geblieben.

Die Vielfalt an Restaurants, Cafés und Bars ist für eine Stadt mit nur rund 24000 Einwohnern außergewöhnlich groß. Rund 85 Betriebe sind in Wipperfürth registriert. Damit kann sie gemessen an der Population nach Düssel-dorf mit ihrer „längsten Theke der Welt“ die größte Gas-tronomiedichte in Nordrhein-Westfalen vorweisen.

Im Herbst lockt das große Stadtfest und im Winter haben hier – in einer der katholischen Hochburgen des Oberbergischen Kreises – natürlich die Narren das Sagen.www.wipperfuerth.de

FazitDiese Wanderung ermöglicht es Naturliebhabern, ein wunderschönes Kleinod am nördlichen Rand von Wip-perfürth für sich zu entdecken. Um die Orientierung muss man sich keine Gedanken machen, da der Weg als Rundwanderweg rund um die Neyetalsperre angelegt ist. Man läuft ganz einfach immer am Wasser entlang. Dies bedeutet allerdings, dass man einigermaßen gut zu Fuß sein muss. Für Fußkranke oder Wanderer mit Kindern ist diese Strecke nicht zu empfehlen: Sie ist zwar wenig an-spruchsvoll, bietet nahezu keine zu überwindenden Stei-gungen, dafür ist sie aber verhältnismäßig lang. Es be-steht keine Möglichkeit sie abzukürzen, selbst wer durch die Neye hindurchschwimmen wollte, darf dies nicht. Die Strecke erfordert zudem Nervenstärke, denn immer wie-der ist die Staumauer –und damit das Ende zu erspähen, allerdings nicht die Talarme, die zunächst zu bewältigen sind. Alleinwanderern sei zwecks Abwechslung unbe-dingt die Mitnahme transportabler Musik empfohlen.

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Kurz oder lang?Ausgangspunkt für die Rundwan-derung um die Neyetalsperre ist Großblumberg. Wem dies nicht an-spruchsvoll genug ist, der kann die Strecke um einige Kilometer ver-längern. Dazu startet man dann im südwestlich gelegenen Wipper-fürther Ortsteil Neye und nutzt den mit A1 markierten Teerweg. An der nach kurzer Zeit erreichten Schutz-hütte teilt sich die Hauptrichtung. Geradeaus geht es direkt zur Neye, links einen Berg hinauf, von dem aus ein Blick auf die benachbarte Bevertalsperre zu erhaschen ist.

AtmosphäreMarkant sind die verschiedenen Arme dieser Talsperre, die die Anmutung eines skandinavischen Fjordes bieten. Überhaupt hat man während der Wan-derung immer wieder das Gefühl, sich irgendwo an einer Meeresküste zu befi nden. Ein Grund ist sicherlich die Geräuschkulisse der zahlreichen Vögel. Im Sommer ist dies besonders prägnant, da dann für einige Wochen seltene Arten zur Brut zu Gast sind. Da man oft durch schattige Waldge-biete läuft, wird es einem selten zu heiß.

skandinavische impressionen

Idylle im Norden von Wipperfürth.

WAnDerstrecken WiPPerFÜrTh

WiederaufforstungDer Sturm Kyrill hat im Januar 2007 auch im Ber-gischen getobt. Im Rahmen des Projekts „Wasserquin-tett“ wurde das Gebiet um die Neye-Talsperre als eines von fünfen wiederaufgeforstet. Durch fi nanzielle Unter-stützung der Stiftung Wald in Not und der Krombacher Brauerei aus Kreuztal, die hier Werbeclips gedreht hat, ist ein zwei Hektar großer Laubmischwald erstanden.

PARKPLÄTZEKostenlose Park-plätze gibt es rund um die Neyetalsper-re in Hülle und Fül-le. Zu fi nden auf den Wanderparkplätzen Großblumberg und Neyetal.

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WANDERZEIT

2-4 Stunden

STRECKE

11 Kilometer

mittel

neye-TalsperreDie Neyetalsperre wird bis heute als Trinkwasserreservoir genutzt, daher ist das Baden verboten. Zu-dem ist die Zufahrt für Autos ver-boten. Sie wurde zwischen 1907 und 1909 von der Stadt Remscheid gebaut. Anlass war ein gestiegener Bedarf an Trinkwasser nach meh-reren niederschlagsarmen Jahren. Das Neyetal erwies sich als idea-ler Standort: Zu der Zeit war das Gebiet noch schwach besiedelt und verfügte über eine exzellente Wasserqualität.

Das Fassungsvermögen be-trägt sechs Millionen Kubikmeter. Die Staumauer, die die Neye in sei-ne Schranken verweist, steht unter Denkmalschutz.

Fachkundige Gästeführer er-klären auf Anfrage bei Führungen die Technik (01 70/5 68 06 63).

gastronomieDirekt in Großblumberg verwöhnt Christian‘s im Gasthaus zur Neye-talsperre (Tel.: 02267/4560) seine Gäste. Tagsüber gibt es Deftiges für Wanderer und abends gehobene Spei-sen aus marktfrischen Zutaten.

Das Landhaus Alte Mühle (Tel.: 02267/65550; www.landhaus-alte-muehle.de) logiert mit einma-ligem Ambiente im Neyetal und bietet sich daher zur Einkehr nach Bewäl-tigung der verlängeten Wanderung geradezu an. Für die Speisen werden ausschließlich frische, regionale Pro-dukte verwendet.

Die Wasserspiele unterhalb der Neye-Sperrmauer (oben) glitzern malerisch im Sonnenlicht.

skandinavische impressionen

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LAGEDie Talsperre befi ndet sich im Norden von Wipperfürth, der ältesten Stadt des Ber-gischen Landes.

skandinavische impressionen

CHARAKTERDer Wanderweg führt immer am Wasser und durch den Wald entlang und ist gut zu laufen, da kaum Steigungen oder Gefälle zu über-winden sind. ROUTEDer Weg ist als Rundwanderweg angelegt. Ausgangspunkt ist wahlweise Großblumberg oder Neye.

GASTRONOMIEDirekt in Großblumberg verwöhnt Chris-tian‘s seine Gäste. Die Alte Mühle befi ndet sich im Neyetal.

WANDERZEIT

2-4 Stunden

STRECKE

11 Kilometer

ANSPRUCH

mittel

Anreise per bus Verschiedene Buslinien steuern Wipperfürth an. Mit der Linie 337 geht es vom Busbahnhof aus mehr-mals täglich zur Haltestelle Neye-Kirche. Fahrplan: www.vrsinfo.de

Anreise per AutoIn Wipperfürth direkt die Umge-hungsstraße Nordtangente nutzen. Von dort aus geht es etwa zwei Ki-lometer in Richtung Großblumberg. Dort steht ein Wanderparkplatz mit ausreichend kostenlosen Parkmög-lichkeiten zur Verfügung.

STRECKE IN KÜRZE

Mit KindDa es sich hier um eine recht lange Rundwanderung handelt, die nicht abgekürzt werden kann, ist sie nur für ältere Kinder, die gerne einige Stun-den wandern zu empfehlen. Den Klei-nen geht hier die Puste – und Geduld – aus. Problemlos ist das Ganze aller-dings mit dem jüngsten Nachwuchs zu bewältigen, da die Strecke sich für Kinderwagen bestens eignet.Mit hundHunde können problemlos mitgenom-men werden, allerdings sollten sie grundsätzlich angeleint bleiben. Zum einen wird die Neyetalsperre gerne von Joggern genutzt, zum anderen ist das Rascheln im Wald für die Vierbei-ner oftmals zu verlockend. Manch ei-ner hat sich hier schon für einige Zeit auf die Jagd gemacht.

Mit rollstuhlGrundsätzlich ist der Weg trotz leichter Steigungen auch mit dem Rollstuhl befahrbar. Allerdings ist die Länge der Strecke hier nicht je-dermanns Sache.

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streckenbeschreibung

Am Wanderparkplatz Großblumberg beginnt unsere Rundwanderung entlang der Wipper-fürther Neyetalsperre. Schon nach wenigen Me-tern lockt hier der Biergarten vom Restaurant Christian‘s im Gasthaus zur Neyetalsperre, doch wir warten mit dem erfrischenden Bier lieber bis zur Rückkehr. Daher ignorieren wir die kulina-rischen Verlockungen und halten uns stur ge-radeaus. Schon nach wenigen Minuten muss die erste Entscheidung getroffen werden: soll es die nördliche oder südliche Route sein? Wir beschlie-ßen erstere zu versuchen und biegen daher an die-sem Wegepunkt nicht rechts ab, sondern gehen einfach weiter geradeaus und damit direkt auf die denkmalgeschützte –und gewaltige 34 Meter hohe – Staumauer zu.

staumauer mit FestungscharakterSehr grandios – sowohl An- als auch Ausblick! Besonders die wasser ferne Seite der Mauer kann mit ihrer Anmutung einer mittelalterlichen Fe-stungsanlage begeistern. Doch allzulange harren wir nicht aus, sondern überqueren die 260 Meter lange Krone und biegen dann rechts ab.

Von nun an heißt es: Idylle pur. Die kommen-den Kilometer werden wir nichts anderes als Was-ser und dichte Wälder sehen (von den anderen Wanderern abgesehen). Die Neyetalsperre ist wunderbar in die Nadel- und Laubwälder der so genannten Löher Heide eingebettet und gilt als eines der schönsten Wanderziele im Oberber-gischen Kreis.

Zügigen Schrittes eilen wir voran und merken schnell, dass die Bewegungen immer gleichmä-

Losgeht‘s

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ßiger werden, dafür die Unterhaltung miteinan-der immer sporadischer. Zu sehr ist man von der Atmosphäre gefangen und kann zur Ruhe kom-men. Spannend ist es allerdings immer wieder ab-zuschätzen, wie weit es wohl noch sein mag. Denn: Die eingangs überschrittene Staumauer hat man schnell wieder im Blick, doch der Weg zieht sich bedingt durch die vielen, skandinavischen Fjorden nicht unähnlichen Talarme gehörig in die Länge.

Der Wald markiert das endeDer östliche Zipfel der Talsperre markiert in etwa die Hälfte der zu absol-vierenden Wegstrecke. Ab hier sollte man auf eine kreisrunde Markierung auf schwarzem Grund und einige sehr alte Baumbestände achten (unter ih-nen ist sogar eine selten gewordene Sumpfzypresse zu entdecken). An die-ser Stelle überquert man die Sperre, lässt einen alten Steinbruch hinter sich und orientiert sich an einer einzelnen –weithin sichtbaren –Baumruine. Hier geht es nicht weiter in Richtung Wald, sondern zunächst rechts hinun-ter zum Ufer.

Doch wieder ist Geduld gefragt: Es geht immer weiter. Immer wieder müssen neue Windungen genommen werden, bis

man schließlich linkerhand erstmals wieder ein Haus erspäht. An dieser Stelle geht es anhand

des Orientierungszeichens A1 einen kleinen Berg hinauf – und damit wieder zurück nach Großblumberg. Nun ist eine Erfrischung und der Snack bei Christian‘s wirklich verdient.

Aufgrund der Vorschriften der Stadtwer-ke Remscheid, bis heute Eigentümer der Tal-

sperre, ist das Lagern und Zelten auf dem Are-al verboten. Dies hindert den Wanderer allerdings nicht daran, den Rucksack mit Erfrischungen und kleinen Köstlichkeiten zu füllen. Am Wegesrand stehen immer wieder Bänke bereit, die sich hervor-ragend für eine kleine Picknick-Pause eignen. Die folgende Bitte sei an dieser Stelle allerdings gestat-tet: Restmüll, leere Flaschen und sonstiger Müll sollte bitte stets wieder mitgenommen werden!

Diejenigen, die ihre Tour noch ein wenig aus-dehnen möchten, verweilen allerdings nicht allzu lange, sondern lassen sich wiederum vom Wander-weg A1 weiter in Richtung Blumberger Heide leiten. Bei gutem Wetter und klarer Sicht kann man hier ei-nen wunderbaren Panoramablick auf Wipperfürth genießen.

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Hönnige

Harhausen

Großblumberg

Berghof

Fliegeneichen

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Hülsen Unternien

Nieder-scheveling

Neyetalsperre

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RestaurantChristian's

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nach Bergisch-Gladbach nach Lindlar

nach Radevormwald

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Harhausen

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Berghof

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Staumauer

Hülsen Unternien

Nieder-scheveling

Neyetalsperre

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RestaurantChristian's

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GPS Startpunkt: N51 08.030 E7 23.746

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