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Waldpilze und Wild - umweltinstitut.org · 2 Umweltinstitut München e.V. D er Wald ist für viele...

Date post: 04-Jun-2018
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1 Umweltinstitut München e.V. Umweltinstitut München e.V. Pilze und Wild Tschernobyl – noch nicht gegessen
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1Umweltinstitut München e.V.

Umweltinstitut

München e.V.

Pilze und WildTschernobyl –

noch nicht gegessen

2 Umweltinstitut München e.V.

Der Wald ist für viele von uns Inbegriff der Natur. Er dient nicht

nur als grüne Lunge für schadstoffgeplagte Großstädte, sondern

auch als spirituelle Oase und Ruhepol. Er bietet Lebensraum für

unzählige Pflanzen- und Tierarten und ist ein willkommener Ausgleich in

unserem technisierten und oft rastlosen Leben. Und ganz umsonst gibt

es hier schmackhafte Heidelbeeren, Preiselbeeren, Walderdbeeren oder

-himbeeren und natürlich auch eine Vielzahl von essbaren Wildpilzen.

In seiner biologischen Vielfalt leistet der Wald auch einen wichtigen Bei-

trag zu unserem Klima. Er hat die Fähigkeit, große Mengen Kohlenstoff

zu speichern und Sauerstoff abzugeben. Deshalb muss eine verantwor-

tungsvolle Umweltpolitik darauf achten, dass Wälder erhalten bleiben.

Seit Beginn der Industrialisierung geht es dem Wald zunehmend schlech-

ter: Saurer Regen und Abgase aus Industrie und Verkehr führen dazu,

dass Bäume sterben, Schwermetalle und Schadstoffe sich in Boden,

Pflanzen und Pilzen anreichern.

Die Explosion eines Reaktorblocks im ukrainischen Atomkraftwerk

Tschernobyl brachte im Jahr 1986 radioaktive Stoffe ein, die bis heute

wirken: Im Gegensatz zu Obst, Gemüse und Getreide können Pilze,

Beeren und Wildfleisch in vom Tschernobyl-Fallout betroffenen Regionen

noch Cäsium-Belastungen aufweisen, die zum Teil deutlich über den

Grenzwerten liegen.

Mit dieser Broschüre informieren wir Sie als Konsument und Pilzesamm-

ler, welche Waldprodukte wo und warum – insbesondere im Großraum

München – auch heute noch radioaktiv belastet sein können. In einem

Serviceteil haben wir für Sie weiterführende Informationen zusammen-

gestellt.

3Umweltinstitut München e.V.

Lebensgemeinschaft Baum–Pilz

Das Lebewesen Pilz war lange Zeit ein Rätsel. Bis in die 1960er Jahrewurden Pilze den Pflanzen zugeordnet, heute nehmen sie einen eigen-ständigen, gleichwertigen Rang neben Pflanzen und Tieren ein. Dieeigentliche Pilzpflanze lebt unterirdisch, im Boden verborgen. Sie be-steht aus einem feinen verzweigten Fadengeflecht – dem Mycel – dassich direkt unter der Erdoberfläche, in Baumstümpfen und Bäumenansiedelt. Was wir Pilze nennen, sind die Fruchtkörper der unterirdi-schen Mikroorganismen.Pilze gelten als ausgezeichnete Nahrungsmittel, sie bestehen zu 90Prozent aus Wasser, enthalten eine große Menge lebenswichtigerVitamine, Mineralstoffe und hochwertiges Eiweiß.Viele Waldbäume wachsen nur dann gut, wenn ihre Wurzeln im Bodeneine Lebensgemeinschaft mit Pilzen eingehen. Diese Symbiose wirdMykorrhiza genannt. Beide Partner profitieren davon: Mit ihrem Mycelnehmen Pilze auch noch kleinste Mengen an Nährstoffen und Wasseraus der Bodenschicht auf und stellen sie dem Baum zur Verfügung.Erhält der Baum diese Stoffe nicht, ist sein Wachstumsvermögen einge-schränkt. Im Gegenzug versorgt er die Pilze mit lebenswichtigen Kohle-hydraten, die von Pflanzen mit Hilfe von Sonnenlicht (Photosynthese)gebildet werden. Da Pilze keine grünen Pflanzenteile besitzen, sind siedazu nicht in der Lage. Nur dann, wenn Pilze eine Lebensgemeinschaftmit Bäumen eingehen, können sie Fruchtkörper und Sporen bilden.Neben diesen so genannten ‚Symbionten‘, zu denen z.B. die Röhrenpil-ze gehören, gibt es die Gattung der ‚Saprophyten‘, die auf toter orga-nischer Substanz wie auf abgefallenem vermodernden Holz, Ästen oderBaumstümpfen leben und diese zersetzen. Hierzu gehören z.B. Mor-cheln. Schließlich gibt es nochdie ‚Parasiten‘, die lebendeWirtsorganismen befallen unddiese bis hin zum Absterbenschädigen. Sie beziehen Koh-lehydrate, Proteine und mine-ralische Nährstoffe direkt ausdem Wirtsorganismus. Einbekannter Vertreter ist derHallimasch.

Pilzen kann man Radioaktivität und andereSchadstoffe nicht ansehen.

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Schadstoffbelastung des Waldes

Die Belastung des Waldes mit Schadstoffen geriet in den 1970er Jahrenzunehmend ins Blickfeld. Schwefel, Ozon, Stickstoffverbindungen undandere Schadstoffe aus Industrie, Straßenverkehr und Landwirtschaftschädigen die Bäume bis zum Absterben. Neben der direkten Wirkungvon Schwefel- und Stickstoffverbindungen als Schadgase gelangen dieseVerbindungen aus der Luft über sauren Regen oder andere Ablagerungs-prozesse in den Waldboden. Die Waldkrone wirkt wie ein großer Filterfür Luftschadstoffe, die dann über Blatt- oder Nadelfall in die obereBodenschicht gelangen.Da die Pilze im Wald ihre Nährstoffe im Wesentlichen aus der oberenBodenschicht beziehen, sind auch sie von der Schadstoffbelastungbetroffen. Waldpilze sind bereits Mitte des letzten Jahrhunderts wegenihres hohen Schwermetallgehaltes in Verruf geraten. Besonders Pilze inder Nähe von Industriegebieten oder stark befahrenen Straßen nehmenoft Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder Kadmium auf.

Radioaktive Bodenbelastung und Tschernobyl-Fallout

Die oberirdischen Atomwaffenversuche in den 1950er und -60er Jahrenhaben weltweit erste nennenswerte radioaktive Belastungen verur-sacht. Als am 26. April 1986 ein Reaktor im ukrainischen Atomkraft-werk Tschernobyl explodierte, war der größte anzunehmende Unfall(GAU) passiert. Die dort freigesetzte Radioaktivität wurde teilweisemit dem Wind davongetragen. Heftige Gewitter wuschen die Radionuk-lide aus der Atmosphäre aus und verfrachteten sie auf die Erde, wo siesich in Böden und Pflanzen anreicherten.In Deutschland war vor allem Südbayern betroffen. Je nach Verteilungder Regenschauer kam es zu unterschiedlichen Bodenbelastungen:Schon fünfzig Meter können hier eine Rolle spielen. Während es beimUnfall von Tschernobyl zu einer einmaligen radioaktiven Freisetzungüber wenige Tage kam, wurden die Radionuklide während der oberirdi-schen Atomwaffenversuche weltweit über mehrere Jahre verteilt.

Bayern ist besonders belastet

Mit einem ausgeprägten Ostwind erreichte die radioaktive Wolke EndeApril 1986 Bayern und regnete dort ab. Dies führte am 1. Mai in Mün-chen zu Spitzenwerten der Gammadosisleistung von 1100 Nanogray proStunde (nGy/h) gegenüber üblicherweise etwa 70 bis 80 nGy/h.Als so genanntes Leitnuklid für die anderen Radionuklide dient Cäsium,

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da es leicht nach-weisbar ist. Cäsium-134 und -137 sindkünstliche Spaltpro-dukte, die in derNatur nicht vorkom-men.Die mittlere Konta-mination der Bödenin ganz Bayern mitGesamt-Cäsiumbetrug im Mai 198620.300 Becquerel proQuadratmeter (Bq/m2). Die Wertereichten von unterder Nachweisgrenzebis über 173.000 Bq/m2. Heute beträgtdie mittlere Cäsium-Aktivität der Bödenin Südbayern nochetwa 15.000 Bq/m2, wobei ein Anteil von knapp 20 Prozent auf dieradioaktive Vorbelastung infolge der oberirdischen Atomwaffenversuchezurückgeht. Da der Gehalt von Cäsium-134 im Tschernobyl-Falloutbekannt war, konnten nach dem 1. Mai 1986 die jeweiligen Anteile derKontamination aus Tschernobyl und den Atomwaffenversuchen be-stimmt werden.Der weltweit erste GAU führte sowohl in der Bevölkerung als auch beiden Behörden zu erheblicher Verwirrung. Die Rat- und Hilflosigkeit unddie gezielte Des- bzw. Nichtinformationspolitik der zuständigen Stellenverunsicherte die Bevölkerung noch mehr.

Südbayern ist durch Tschernobyl besonders hoch belastet.

Das Umweltinstitut München e.V. wurde unmittelbar nach der Tscher-nobylkatastrophe gegründet. Wir untersuchten Lebensmittel auf ihrenRadioaktivitätsgehalt und stellten die Messergebnisse zusammen mitHandlungsempfehlungen den Medien und der Bevölkerung zur Verfü-gung. Bis heute messen und veröffentlichen wir radioaktive Belastun-gen von Lebensmitteln.

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Was bis heute geblieben ist: Cäsium und Strontium

Radionuklide mit Halbwertzeiten von Sekunden, Minuten oder Stundenwaren innerhalb kurzer Zeit zerfallen. Auch Jod-131 trägt wegen seinerHalbwertzeit von acht Tagen schon lange nicht mehr zur Gesamtaktivi-tät bei: Nach acht Tagen war die Hälfte des ursprünglich vorhandenenPotenzials zerfallen, nach weiteren acht Tagen vom Rest wieder dieHälfte usw. Nach zehn Halbwertzeiten bleibt von der Anfangsmengerund ein Tausendstel übrig. So war Jod-131 nach 80 Tagen, im Juli1986, fast vollständig verschwunden.Geblieben sind die längerlebigen Radionuklide Cäsium und Strontium.Der Anteil von Cäsium-134 nahm wegen der kürzeren Halbwertzeit vonca. zwei Jahren rascher ab, so dass es heute praktisch keine Rollemehr spielt. Für die nach wie vor lang anhaltende radioaktive Belastungist in erster Linie Cäsium-137 mit einer Halbwertzeit von rund 30Jahren verantwortlich. Cäsium-137 wird also auch zukünftig noch überviele Jahre in Boden und Pflanzen zu finden sein. Strontium-90, miteiner Halbwertzeit von 28,5 Jahren, wurde beim Tschernobyl-Unfallmit einem Anteil von rund einem Prozent bezogen auf Cäsium-137freigesetzt.

Verteilung im Boden

Böden bestehen aus organischen und mineralischen Bestandteilen sowieaus wechselnden Anteilen Wasser und Luft. Frisch abgelagerte Radionu-klide befinden sich – soweit nicht von Pflanzen abgefangen – auf derOberfläche und werden durch Niederschläge allmählich in tiefereSchichten gespült. In einem ungestörten Boden beträgt die Eindring-tiefe einige Zentimeter. Von ihrer Beschaffenheit und den chemisch-physikalischen Eigenschaften der Radionuklide hängt ab, wie tief dieRadioaktivität wandert. In mineralischen Böden sind die Cäsiumionenfest an Tonminerale gebunden. Deshalb wandert in tonhaltigen BödenCäsium-137 langsamer als in tonarmen. In Böden mit hohem organi-schem Anteil ist die mikrobiologische Aktivität für die Bindung verant-wortlich. Vor allem das weit verbreitete Mycel der Pilze speichert undtransportiert die Ionen.Im allgemeinen wandern Radionuklide in Böden sehr langsam – undRadiocäsium besonders langsam. Die Abnahme der Belastung ist alsonicht so sehr durch Verlagerungsprozesse bedingt, sondern durch denradioaktiven Zerfall des Cäsiums, zunächst vor allem dem desCäsium-134.

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Besonderheit Waldboden

Das Verhalten von Radiocäsium in Waldböden unterscheidet sich grund-legend von dem in Wiesen- und Ackerböden. In Ackerböden fehlt dieorganische Auflageschicht des Waldes. Dort deponierte Radionuklidewerden durch mechanische Bearbeitung wie Pflügen in den Oberbodeneingemischt. Der hohe Gehalt an Ton und Mineralstoffen führt zu einerzunehmenden Bindung des radioaktiven Cäsiums an Tonmineralien: Esist so für Pflanzen nicht verfügbar und kann von daher nicht in unsereNahrung gelangen.Der unbearbeitete Waldboden speichert dagegen Cäsium-137. Dergrößte Teil bleibt in der Humusauflage und kann von Pflanzen und Pilzengut aufgenommen werden. Die organische Auflageschicht besteht ausherabgefallenen Fichtennadeln, Laub, Ästen und Zapfen in verschiede-nen Zersetzungsstadien. Diese meist mehrere Zentimeter dicke Schichtbedeckt den Mineralboden. Der Wald bildet einen geschlossenen Stoff-kreislauf: Die durch Zersetzung frei gewordenen Nährstoffe werdengleich wieder über die Wurzeln aufgenommen.Eine besondere Rolle spielen Nadelbäume: Wegen ihrer dichten Oberflä-che wirken sie wie großflächige Filter und halten vermehrt radioaktivePartikel aus der Atmosphäre zurück. Durch den Abwurf des jeweilsältesten Nadeljahrgangs, von Zweigen, Zapfen etc. wird dem Boden imLauf der Jahre zusätzliche Radioaktivität zugeführt. Dieser „verzöger-te“ Fallout führtedazu, dass in denJahren nach derTschernobyl-Katastrophe derAnteil an radioak-tivem Cäsium imWaldboden sogarnoch angestiegenist.

Geschlossener Stoff-kreislauf des Waldesund die Belastungspfa-de über Pflanze undTier bis zum Men-schen.

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Vom Boden in die Pflanze

Der Übergang von Radionukliden auf Pflanzen erfolgt entweder direktaus der Luft oder vom Boden über die Wurzeln. Aktuell führt nur nochder Transfer vom Boden zur Pflanze zu einer radioaktiven Belastung vonNahrungsmitteln, insbesondere von wild wachsenden Produkten.Die Aufnahme von Radionukliden wird durch zahlreiche Faktoren beein-flusst. Welcher Anteil des im Boden vorhandenen Cäsiums und Stronti-ums den Pflanzenwurzeln in der Bodenlösung zur Verfügung steht,hängt ab von Bodenstruktur und -porosität, pH-Wert, Konzentrationchemisch ähnlicher Stoffe, Bodenfeuchtigkeit und von der Aktivität derMikroorganismen. Strontium wird in calciumarmen Böden mit geringemorganischen Anteil gut von Wurzeln aufgenommen, Cäsium dagegen inorganischen, leicht sauren Böden mit geringem Gehalt an Ton und Mi-neralstoffen. Diese Beschaffenheit ist für Wald- und Hochmoorböden,meist auch für alpine Weidewiesen und Tundren typisch. Die von denWurzeln aufgenommenen Ionen werden in der Pflanze weitertranspor-tiert und in verschiedenen Pflanzenteilen, beispielsweise in den Früch-ten, unterschiedlich stark angesammelt. Dieser Vorgang hängt nichtnur vom Nuklid und der Pflanzenart ab, sondern auch von zeitlichvariierenden Faktoren, wie Klima und Reifegrad.Es gibt ausgesprochene Cäsiumsammler wie den Maronenröhrling oderSemmelstoppelpilz und Arten wie den Schirmling oder Champignon, dieCäsium nur in geringen Mengen aufnehmen. Die am häufigsten gesam-melten Speisepilze wie Pfifferling und Steinpilz nehmen eine mittlerePosition ein. Überzeugende Erklärungen für die Unterschiede innerhalbeiner Gattung oder Familie gibt es bisher nicht. Im Mittel reichern My-

korrhiza-Pilze (Symbi-onten) wie z.B. Röhrenpil-ze mehr Cäsium an als sa-prophytisch lebende Pilzewie z.B. Morcheln, unddiese mehr als parasitischlebende Pilze wie z.B.Hallimasch.Neben Pilzen, bei denenman die höchsten Cäsium-Kontaminationen findet,können auch andere Pflan-zen des Waldes, wie Hei-delbeeren, Preiselbeeren,

Maronenröhrlinge sind im Vergleich zu Steinpilzenwesentlich höher belastet (Jahresmittelwerte 1998).Messungen: Umweltinstitut München e.V.

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Moosbeeren, Moose, Flechten, Farne oder Sauerklee, sehr viel Cäsiumanreichern. Bäume sind aufgrund ihres hohen Alters und ihrer großenBiomasse langlebige Cäsium-Speicher im Ökosystem Wald. Sie weisenallerdings vergleichsweise niedrige Cäsium-137-Konzentrationen auf.Die Aufnahme von Cäsium-137 lässt sich recht gut in den frischen Mai-austrieben der Fichten nachweisen.

Belastung von Wild

Wildtiere können große Mengen anCäsium entsprechend der Verteilungdes chemisch ähnlichen Kaliums imOrganismus bzw. in der Muskulaturanreichern. Strontium lagert sichwie Calcium in Knochen ein undkommt deshalb im Fleisch nicht vor.Viele Waldpflanzen, die Nahrungwild lebender Tiere sind, beziehenihre Nährstoffe aus der oberflä-chennahen Bodenschicht mit denhöchsten Cäsiumkonzentrationen.Je nach Jahreszeit nehmen Wildtie-re mit dem wechselnden Angebot an Nahrung – Pilze, Beeren, Heide-kraut u.a. – unterschiedliche Mengen an Cäsium auf: Das Minimum liegtim Frühjahr, das Maximum im Herbst, von Ende September bis zum Be-ginn des Schneefalls. Im Sommer und Herbst wird Cäsium vermehrtaufgenommen, im Winter und Frühjahr wird es überwiegend ausge-schieden. Wegen der Fütterungen durch Förster und Jäger nehmen dieTiere in der kalten Jahreszeit hauptsächlich unbelastete Nahrung auf.Bedingt durch das unterschiedliche Fressverhalten schwankt die radio-aktive Belastung von Wildfleisch sehr. Tiere, die immer im Wald blei-ben, weisen höhere Konzentrationen auf als solche, die auch Pflanzenvon Wiesen und Feldern fressen. Freilebende Wildschweine sind von al-len Waldtieren mit Abstand am höchsten belastet. Zurückzuführen istdies auf ihre Vorliebe, in der oberen Waldbodenschicht nach Leckerbis-sen wie Wurzeln oder Hirschtrüffel zu wühlen, die stark mit Cäsium be-lastet sind. Gemäß Bundesamt für Strahlenschutz wurde bei Wild-schweinen aus dem Bayerischen Wald im Jahr 2004 eine mittlere Strah-lenbelastung von 6700 Bq/kg gemessen. Der Spitzenwert der vergange-nen Jahre betrug etwa 70.000 Bq/kg, mehr als das Hundertfache desEU-Grenzwerts für Lebensmittel von 600 Bq/kg.

Wildlebende Wildschweine können hochradioaktiv belastet sein.

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Wie schadet Radioaktivität der Gesundheit?

Über den Verzehr von belasteten Waldpilzen und Wildfleisch gelangtdas dort angereicherte Cäsium und Strontium in unseren Körper.Während der Verdauung nimmt unser Organismus die Radionuklidevollständig oder teilweise auf: Manche Nuklide, so auch das Cäsium,werden vollständig aufgenommen, Strontium zu etwa 30 Prozent. Jenach Radionuklid bleibt die aufgenommene Radioaktivität für einekürzere oder längere Zeit im Körper des Menschen. Cäsium, bekanntals „Muskelsucher“, reichert sich im Körper in allen Organen an, Stron-tium wird durch seine chemische Ähnlichkeit mit Calcium wie dieses imKnochengewebe angereichert und belastet das Knochenmark. Es bleibtviel länger im Körper als Cäsium und wirkt deshalb bis zu zehnmalgefährlicher.Da sich für Radioaktivität keine Grenze angeben lässt, unterhalb der sieungefährlich ist, sollte so wenig wie möglich aufgenommen werden.Radioaktive Strahlen lösen in menschlichen Zellen physikalische, chemi-sche und biologische Effekte aus: Molekülbruchstücke, so genanntefreie Radikale, entstehen, die sich zu giftigen Verbindungen zusam-menschließen und damit den Zellschaden verstärken. Normalerweiseerkennt unser Immunsystem diese atypischen, mutierten Zellen undeliminiert sie. Versagen Reparatur- und Abwehrsystem, z.B. wenn derOrganismus geschwächt ist, wird die Veränderung an die folgendenZellgenerationen weitergegeben. Es kommt zu einem Strahlenschaden,der entweder sofort oder nach längerer Zeit auftritt. Akute Schädenwerden ab einer Schwellendosis von etwa 200 Millisievert (mSv) erkenn-bar. Niedrigere Dosen können zu Spätschäden wie Krebs und Leukämieführen. Wie sich eine radioaktive Belastung von Pilzen auf die menschli-che Gesundheit auswirkt, lässt sich berechnen: Cäsium-137 bleibt jenach Person 40 bis 200 Tage im Körper (biologische Halbwertzeit) –berücksichtigt man dies, so führt der Genuss einer Pilzmahlzeit von 500Gramm mit 3000 Bq/kg Cäsium-137 zur gleichen Belastung wie einmalRöntgen der Lunge (0,02-0,05 mSv). Durch häufigen und üppigenVerzehr hochbelasteter Waldprodukte kann der Grenzwert von 1 mSvStrahlenbelastung pro Jahr (Strahlenschutzverordnung) erreicht wer-den. Mit jeder zusätzlich aufgenommenen Radioaktivität erhöht sichdie Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Deshalb und auch we-gen der hohen Schwermetallbelastung von Pilzen wird von einem regel-mäßigen Verzehr abgeraten. Risikogruppen wie Schwangere, stillendeMütter, Kinder und geschwächte Menschen sollten auf unbelasteteZuchtpilze und Beeren aus Kulturanbau zurückgreifen.

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Grenzwerte für Strahlenbelastung

Die Europäische Union reagierte auf den Unfall von Tschernobyl zu-nächst mit dem Einfuhrverbot von Agrarerzeugnissen und dann mitHöchstwerten für Nahrungsmittel. Die Höchstwerte sollten die Verbrau-cher in der Gemeinschaft nur vor radioaktiv kontaminierten Lebensmit-teln aus Drittländern schützen. Wegen der frühzeitigen Entwarnung of-fizieller Stellen und dementsprechend nachlässig gehandhabten Kontrol-len gab es in den Jahren 1997 und 1998 wiederholte Fälle von Nichtein-haltung der Höchstwerte, insbesondere bei einigen Pilzarten aus osteu-ropäischen Ländern. Dies führte damals dazu, dass die Einfuhrbedin-gungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse ergänzt und für Pilze ver-schärft wurden. Obgleich die bis heute hohen Kontaminationen, ins-besondere von Waldprodukten, bekannt sind, hat es die EU erst im Jahr2003 geschafft, eine Empfehlung auszusprechen, die auch bei heimi-schen Produkten die Einhaltung der Höchstwerte fordert. Und dies auchnur, weil sonst mit dem Beitritt einer Reihe „verdächtiger“ osteuropäi-scher Länder zum 1. Mai 2004 hoch belastete Lebensmittel ganz legalEU-weit hätten verkauft werden dürfen. Allerdings können weder anden Grenzen noch innerhalb der einzelnen Mitgliedsländer lückenloseKontrollen durchgeführt werden. Es finden lediglich Stichproben-Kon-trollen statt. Der Höchstwert für die Cäsiumbelastung ist in den Län-dern der Europäischen Union auf 600 Bq/kg für Nahrungsmittel und 370Bq/kg für Milch und Säuglingsnahrung festgelegt. Die Grenzwertrege-lung gilt bis zum 31. März 2010.

Züchtung funktioniert nicht bei allen Pilzen: Pfifferlinge, Steinpilze,Birkenpilze und Maronenröhrlinge können – wie alle Symbionten – nichtin Kulturen gezüchtet werden. Grund dafür ist das bereits erwähntekomplizierte Zusammenspiel mit Bäumen, die die Pilze mit lebenswich-tigen Mineralstoffen versorgen. Gezüchtet werden können sog. Sapro-phyten wie z.B. der Shitakepilz, der gut auf Holz, der Austernpilz, derauf Stroh und der Champignon, der bevorzugt auf Pferdemist wächst.

Das Umweltinstitut München e.V. und andere unabhängige Expertenraten zu strengeren Grenzwerten: 30 bis 50 Bq/kg bei Nahrung fürErwachsene und 10 bis 20 Bq/kg für Kinder, stillende und schwangereFrauen, bei Babynahrung bis 5 Bq/kg Cäsium-Aktivität. Während desWachstums teilen sich die Zellen häufiger, für die Reparatur einer ge-schädigten Zelle bleibt oft nicht genügend Zeit.

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Kontrollen notwendig

Bei einer routinemäßigen Stichprobe-nahme von Pilzen auf Münchner Märk-

ten kam das Umweltinstitut München e.V. im Sommer 1997 einem Be-trug auf die Spur: Die untersuchten Pilze stammten gemäß ihrer Dekla-rierung überwiegend aus Ländern, die in der Regel verglichen mit unse-ren heimischen Pilzen niedrige radioaktive Belastungen aufweisen. Un-ter den gemessenen Pilzproben waren zwei Ausreißer: Pfifferlinge, de-ren Herkunft mit Makedonien angegeben war, wiesen etwa 7000 Bq/kgFrischmasse Cäsium-137 auf und Pfifferlinge, die angeblich aus Ungarnstammten, waren gar mit mehr als 10.000 Bq/kg belastet. Da für Pilzemit Werten über 600 Bq/kg Cäsium-137 Importverbot in die Europäi-sche Union bestand, hätte diese Ware nicht in den Verkehr gebrachtwerden dürfen.Von der Münchner Zollfahndung über das Bundesgesundheitsministeriumbis hin zur Europäischen Kommission waren die Behörden mit diesemFall beschäftigt. Die Recherchen ergaben schließlich, dass die angeblichmakedonischen Pilze von einem österreichischen Zwischenhändler um-deklariert und u.a. auf den Münchner Markt gebracht worden waren.Diese und vermutlich auchdie als ungarisch dekla-rierten Pfifferlinge mit10.000 Bq/kg stammtenmit größter Wahrschein-lichkeit aus der Ukraine.

Tschernobyl noch

nicht gegessen

Auch wenn offizielle Stel-len immer wieder Entwar-nung geben: Noch heutefinden sich erhebliche ra-dioaktive Belastungen inWaldpilzen und Wild. In den Jahren 2003 und 2004 erklärte das bayeri-sche Umweltministerium, dass „Schwammerl im Freistaat ... grund-sätzlich unbedenklich genießbar“ seien, denn die Cäsium-Belastung vonSteinpilzen und Pfifferlingen liege „seit Jahren unter 100 Bq/kg Frisch-masse“. Bei genauerer Betrachtung der Ministeriums-Messlisten kannman erkennen, dass zwar der Mittelwert der untersuchten Pfifferlinge

Verlauf der Cäsiumbelastung (Jahresmittelwerte) vonMaronenröhrlingen im Raum München.Messungen: Umweltinstitut München e.V.

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und Steinpilze unter 100 Bq/kg liegt, Spitzenwerte aber durchaus nocheinige Hundert Bq/kg aufweisen können. Maronen, die laut Ministerium„Cäsium-Werte in der Nähe des EU-Einfuhrgrenzwerts“ haben, weisenin deren Messlisten Höchstwerte von über 2000 Bq/kg auf und liegendamit deutlich über dem Grenzwert.

Wir messen unabhängig und kontinuierlich - auch für Sie!

Aufgrund der Erfahrungen ist es weiterhin wichtig, dass unabhängigeKontrollmöglichkeiten erhalten bleiben. Als einer der größten bayeri-schen überparteilichen Umweltschutzvereine in Bayern gewährleistenwir unabhängige Forschung, Beurteilung und Information.In der Zeit von August bis Oktober messen wir Ihre gesammelten Pilze,Waldbeeren oder Wild auf den Radioaktivitätsgehalt. Dazu benötigenwir je Sorte 250 g Frischmasse, feuchtigkeitsdicht verpackt. Bitte Pilz-sorte, Fundort und -datum angeben. Die gemessenen Werte können Sienach ca. einer Woche telefonisch erfragen.

Auswertung der Messungen aus den Jahren2000 bis 2004 des Umweltinstitut Münchene.V.: Maronenröhrlinge aus der Umgebungvon München, aufgeteilt in fünf Sektoren.Dargestellt sind der maximale, derFünfjahresmittelwert sowie der minimaleWert in Bq/kg Frischmasse.

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Belastung von Maronenröhrlingen

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Radioaktivität

RadioaktivitätErscheinung, dass ein Stoff ohne vorheri-ge Anregung und von außen nicht beein-flussbar, Strahlung aussendet. Da der ur-sprüngliche Stoff dabei allmählich „ver-schwindet“, prägte man dafür auch denBegriff „radioaktiver Zerfall“.

RadionuklideAlle nicht stabilen Atomkerne, die sichteilweise in mehreren Stufen und unterAbgabe energiereicher Strahlung in stabi-le Kerne umwandeln.

Gray/EnergiedosisAbsorbierte Strahlungsenergie je Massen-einheit. Einheit: Gray (Gy)

Sievert/ÄquivalentdosisProdukt aus Energiedosis und einem Be-wertungsfaktor: Die Äquivalentdosis istdas Maß für die Wirkung einer ionisieren-den Strahlung auf den Menschen. DerBewertungsfaktor berücksichtigt dabeidie unterschiedlich starke biologischeWirksamkeit der verschiedenen Strahlen-arten und -energien. Einheit: Sievert (Sv)

Becquerel/AktivitätGröße, die die Zahl der pro Sekunde zer-fallenden Atomkerne eines radioaktivenStoffes angibt. Die Aktivität von 1 Becque-rel (Bq) liegt vor, wenn ein Atomkern proSekunde zerfällt.

FalloutRadioaktiver Nie-derschlag auskleinsten Teil-chen in der At-mosphäre.

IonenGeladene Teilchen (Atome, Moleküle),die in einem elektrischen Feld wandern.

Ionisierende Strahlung (umgangssprach-lich: Radioaktive Strahlung)Elektromagnetische oder Teilchenstrah-len, die die Bildung von Ionen bewirkenkönnen (z.B. Alphastrahlen, Betastrahlen,Gammastrahlen, Röntgenstrahlen).

GammastrahlungEnergiereiche elektromagnetische Strah-lung, die bei der radioaktiven Umwand-lung von Atomkernen oder bei Kernreak-tionen auftreten kann.

GammaspektroskopieMessmethode, mit der Gamma-Radionukli-de wie Cäsium-134 und -137 und Jod-131in einem Stoff (z.B. Nahrungsmitteln)nachgewiesen werden können: Die ein-zelnen Radionuklide senden – abgesehenvon wenigen Ausnahmen – bei radioakti-vem Zerfall Strahlung mit ganz charakte-ristischen Energien aus.Zu deren Bestimmung dient im Umweltin-stitut München e.V. ein Gammaspektro-meter mit einem Germanium-Halbleiterde-tektor. Jeder radioaktive Zerfall erzeugteinen Spannungsimpuls, der gezählt wird.Die Höhe des Spannungsimpulses ist pro-portional zur Gammaenergie. Die Span-nungsimpulse werden nach ihrer Höheelektronisch sortiert und liefern so einSpektrum, das mit hoher Genauigkeit dieAktivitätsbestimmung einzelner Radionuk-lide ermöglicht. Die Gammaspektroskopieist die einzige nicht-chemische Analyse-methode und deshalb für den Strahlen-schutz unverzichtbar.

Halbwertzeit• physikalische: Zeit, nach der von derursprünglichen Menge radioaktiven Stof-fes die Hälfte zerfallen ist

• biologische: Zeit, nach der von derursprünglichen Menge eines in den Kör-per aufgenommenen Stoffes die Hälftevom Organismus ausgeschieden oder ab-gebaut ist

• effektive: Zeit, nach der durch radioak-

Der Reaktorblockvon Tschernobylnach derExplosion vom26. April 1986.

Info

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tiven Zer-fall undbiologischeVorgänge(z.B. Aus-scheidung)die Aktivi-tätskonzen-tration ineinem Or-ganismusauf denhalbenWert abge-klungen ist.

KontaminationVerunreinigung mit (radioaktiven) Stoffen.

StrahlenbelastungJe nach Strahlenquelle unterscheidetman zwischen natürlicher Strahleneinwir-kung (kosmische und terrestrische Strah-lung) und künstlicher (Röntgenstrahlung,Strahlung künstlicher radioaktiver Stoffe).Natürliche und künstliche Radioaktivitätwirken auf die gleiche Weise. Für die Be-wertung eines möglichen Strahlenrisikosspielen allein Art und Dosis der Strahlungsowie die verschiedenen Belastungspfade(externe oder interne Bestrahlung) eineRolle. Ein bestimmter Prozentsatz derbeobachteten Krebshäufigkeit sowie derErbschäden geht auf Strahlenbelastungzurück.

Strahlenschutz

EG-Verordnung Nr. 616/2000 vom 20.März 2000: Einfuhrbedingungen für land-wirtschaftliche Erzeugnisse mit Ursprungin Drittländern nach dem Unfall im Kern-kraftwerk Tschernobyl mit Grenzwertenfür Radiocäsium. Nahrungsmittel, die denGrenzwert von derzeit 600 Bq/kg über-schreiten, dürfen nicht in die EU einge-führt werden.

Empfehlung 2003/274/Euratom vom14.4.2003 über den Schutz und die Unter-richtung der Bevölkerung in Bezug aufdie Exposition durch die anhaltende Kon-tamination bestimmter wild vorkommen-der Nahrungsmittel mit radioaktivem Cäsi-um als Folge des Unfalls im KernkraftwerkTschernobyl. Sie legt fest, dass Nahrungs-mittel aus dem europäischen In- und Aus-land nur gehandelt werden dürfen, wennder Grenzwert nicht überschritten ist.

Strahlenschutzverordnung (StrlSchV)Regelungen des Strahlenschutzes aufallen relevanten Gebieten.BGB I.I 2001 S.1714www.bmu.de/strahlenschutz

Strahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG)Wurde nach dem Reaktorunfall vonTschernobyl erlassen. Der wesentlicheInhalt ist die ständige Überwachung derUmweltradioaktivität, ihre Bewertung unddie Information der Öffentlichkeit.BGB I.I 1986, S.2610, http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/strvg

Pilzberatung

Stadtinformation im RathausMarienplatz 8Montags 10 – 13 Uhr und 16.30 – 18 UhrTel: 089-233 282 42

Pasinger RathausLandsberger Str. 486Sitzungssaal Zimmer 101Montags 8.30 - 11.30 UhrTel: 089-233 372 90

www.pilze-muenchen.de

Giftnotruf München: 089-192 40Toxikologische Abteilung der II. Medizini-schen Klinik rechts der Isar

Freising: Bayerische Landesanstalt fürWald und ForstwirtschaftAm Hochanger 11, Mo: 15.30 - 17.30 UhrTel: 08161-71 49 35

Pilzberatungsstellen in Ihrer Nähe erfah-ren Sie im Landratsamt.

Messung einer Probe imGammaspektrometer desUmweltinstitut München e.V.

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16 Umweltinstitut München e.V.

Herausgeber: Umweltinstitut München e.V., Verein zur Erforschung und Verminderungder Umweltbelastung, Landwehrstr. 64 a, 80336 München Text: Christina Hacker(verantwortlich), Karin Wurzbacher Redaktion und Layout: Andrea Reiche, HansUlrich-Raithel Bilder: www.sxc.hu (S.1, 3), www.bayerwald.de (2), Karte: Umweltbun-desamt Deutschland (5), Grafik: Umweltbundesamt Österreich (7), Lubomir Hlasek (9),Andrea Reiche (12), Karte: LVG Bayern (13), Umweltinstitut München e.V. (14, 15)Druck: Ulenspiegel Andechs, auf 100 Prozent Recyclingpapier Stand: September 2005

Das Umweltinstitut München e.V. ist ein unabhängiger, gemeinnützigerVerein und arbeitet seit rund 20 Jahren u.a. zu den BereichenStrahlenschutz, Gentechnik und Wohngifte. Im Vordergrund stehenVerbraucherinformationen und kritische Stellungnahmen.

Impressum

Diese Broschüre des Umweltinstitut München e.V. wurde aus Mitteln des Referates

für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München gefördert.

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Umweltinstitut München e.V.Konto-Nr. 883 11 00, BLZ 700 205 00Bank für Sozialwirtschaft

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Unter www.umweltinstitut.org/atom finden Sie weitere Informationenzu Radioaktivität. Dort können Sie diese Broschüre auch als PDF-Dateiherunterladen.

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