Date post: | 17-Sep-2018 |
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Waldbau Basiswissen
Forstliche Ausbildungsstätte Ort / Gmunden
www.fastort.at
Waldwirtschaft für Einsteiger – Modul F1
Gmunden 27.05.2015
Ing. Johannes Ablinger
Was ist Wald?
Wald - Definitionen
Vegetationsform die von Waldbäumen bestimmt ist.
Ein komplexe Verbindung von Bäumen, Begleitpflanzen,
Tieren, Mikroorganismen, Boden und Klima. Eine
Dauervergesellschaftung seiner Bestandteile, die durch
Stoff- und Energiewechsel miteinander verbunden sind.
(Kosmos Wald- und Forstlexikon)
Wald sind mit Holzgewächsen der im Anhang genannten
Arten bestockte Grundflächen, soweit die Bestockung
mindestens eine Fläche von 1000m² und eine
durchschnittliche Breite von 10m erreicht. (Forstgesetz § 1a)
Ökosystem
Wald
Ein komplexe Verbindung
von Bäumen,
Begleitpflanzen,
Tieren, Mikroorganismen,
Boden und Klima. Eine
Dauervergesellschaftung
seiner Bestandteile, die
durch
Stoff- und Energiewechsel
miteinander verbunden
sind. (Kosmos Wald- und Forstlexikon)
Entwicklungsphasen im Urwald
Aus Scherzinger: Naturschutz im Wald
Waldfunktionen
• Nutzfunktion
• Schutzfunktion
• Wohlfahrtsfunktion
• Erholungsfunktion
• §§ 1 u. 6 Forstgesetz
Waldbau und Waldpflege
Entwicklungsstadien im Wirtschaftswald
Bewirtschafteter Wald
• Erhält und schafft Arbeitsplätze
• Speichert CO²
• Erzeugt hochwertigen Rohstoff
• Sichert die Funktionen des Waldes
• Nachhaltig und richtig umgesetzt schützt
er Umwelt, Natur und Klima in Österreich
und im Ausland
• hoher
Wertholzanteil
• möglichst kurzer
Produktionszeit-
raum
• hohe Bestandes-
stabilität
Ziele des Waldbaues
Dauerwald
Altersklassenwald
• schwerkraftorientiertes Wachstum
(Geotroph)
• Stabilität durch Lichtstand
• Erhaltung des Grünkronenanteils
• Pflege von unten beginnen
• Totastbehalter
• Wertholzproduktion durch Astung
Nadelholzwirtschaft
• Sonnenlicht- orientiertes Wachstum
• Pflege von oben beginnen
• Schaftbildung durch Dichtstand
• Totastverlierer (Ausnahme Kirsche,
Pappel)
• Ausgleich fehlender Qualität durch Pflege
möglich
Laubholzwirtschaft
Aufforstung/Naturverjüngung
•Flächen Vorbereitung
•Bodenverwundung
•Topfpflanzen/Wurzelnackte Pflanzen
•Rüsselkäferschutz
•Entfernung von Vorwüchsigen und
Unerwünschten Baumarten
Kultur/Jungwuchs
Kulturpflege
•Ausmähen
•Freischneiden
•Verbissschutz
•Fegeschutz
•Einzäunung
Dickungspflege/NH
•Stammzahlreduktion !!!
•Negativauslese
•Mischwuchsregulierung
• Negativauslese
• Wuchsförderung guter
Stämme unter Beachtung
der Zielbestockung
• Kronenfreistellung
• Steilastentnahme
• Zwieselschnitt
• Grobastentnahme
• Kronengleichgewicht
beachten
… stets von oben beginnen
keine Waldgärtnerei….
Qualifizierungsmaßnahmen/LH
Eingriffe von der
Stangenholzstärke bis zum
letzten Eingriff vor dem
Verjüngungshieb.
Es muss noch erheblicher
Zuwachs der Grünkrone zu
erwarten sein!
- Auslese-Durchforstung
Durchforstung/NH
•Schneedruck
•Windwurf
Negativbeispiele/NH
•Stabile Wälder senken
das Betriebsrisiko
•Hohe Wertleistung
da nur gut veranlagte
gefördert wurden
•Vorerträge
Durchforstung- was bringt sie dem
Waldbesitzer
Z- Baum wählen
Vitalität
Stabilität
Qualität
Verteilung
Regeln der Auslesedurchforstung/NH
Kennzeichnung
Zur Orientierung
Freistellung
Entnahme von Kronen-
konkurrenten
ev. Wiederkehr
Nach Kronenschluss bzw.
Rückgang des Zuwachses
Vorgehensweise bei der Auszeige/NH
Wertastung
• Totastung beim NH
kann gemacht werden
• Grünastung beim LH
muss gemacht werden
Wenn Schaftbildung
auf (maximal) 30 %
der erzielbaren
Baumhöhe
abgeschlossen ist,
beginnt die
Dimensionierungs-
Phase
Z- Stamm Auszeige
Dimensionieren/LH
Z-Stämme auswählen/LH
Freistellen/LH
20 cm starker
astfreier
„Zuwachsmantel“
Zieldurchmesser
30 bis 60 cm
Dimensionierungsziel/LH
Endnutzung/Hiebsformen
Endnutzung - Kahlschlagg
Saumschlag
Schirmschlag
Femelschlag
Plenterwaldnutzung
Viel Freude bei der Waldbewirtschaftung
Ing. Johannes Ablinger
Quelle: Wikiedia