+ All Categories
Home > Documents > wärme & energie 1/2012

wärme & energie 1/2012

Date post: 09-Mar-2016
Category:
Upload: ratgeber-bauen
View: 230 times
Download: 2 times
Share this document with a friend
Description:
Die zweimal im Jahr erscheinende ratgeber bauen EDITION wärme & energie beschäftigt sich mit allen Facetten moderner und umweltfreundlicher Heizung, Klimatisierung sowie Energieerzeugung im Privatsektor.
9
Moderne Klimatechnik, großer Komfort Wohnungslüftung Massiv bauen und Energie sparen Steine mit Füllung Wohngesund wie bei den alten Römern Flächenheizungen SOLARTHERMIE Mit der Kraft der Sonne heizen Renovieren und Energiekosten einsparen Klimaschonend bauen AUSGABE 1/2012 WWW.RATGEBERBAUEN24.DE NEUBAU • UMBAU • RENOVIEREN wärme & energie wärme & energie E D I T I O N R A T G E B E R B A U E N 18. Jahrgang Deutschland: 3,50 Österreich: 4,00 Luxemburg: 4,00
Transcript

Moderne Klimatechnik, großer KomfortWohnungslüftung

Massiv bauen und Energie sparenSteine mit Füllung

Wohngesund wie bei den alten RömernFlächenheizungen

SOLARTHERMIEMit der Kraft der Sonne heizen

Renovieren und Energiekosten einsparenKlimaschonend bauen

ratg

eber

bau

en •

wär

me

& e

ner

gie

1 |

2012

A U S G A B E 1 / 2 0 1 2 W W W . R A T G E B E R B A U E N 2 4 . D E

N E U B A U • U M B A U • R E N O V I E R E N

wärme & energiew

ärm

e &

ene

rgie

E D I T I O N

RA

T G E B E R B AU

EN

18. JahrgangDeutschland: 3,50Österreich: 4,00Luxemburg: 4,00

3

Nach Berechnungen der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) haben rund 70 Prozent der Gebäude, die vor 1979 gebaut

wurden, überhaupt keine Dämmung und bei 20 Prozent ist sie unzureichend. Nur rund zehn Prozent der Altbauten in Deutschland haben eine Dämmung, die aktuellen Anfor-derungen genügt. Beim überwiegenden Teil deutscher Altbauten besteht demnach ein dringender Handlungsbedarf aufgrund ihrer schlechten Energiebilanz. Wir stellen mög-liche Dämmlösungen vor (mehr Seite 10).Ist mehr Platz im eigenen Haus nötig, zum Beispiel für ein Arbeits-, Kinder- oder Gäs-tezimmer, können Hausbesitzer sich unter dem Dach zusätzlichen Wohnraum schaffen. Auch hier liegt neben dem Innenausbau ein Schwerpunkt auf einer effektiven Wärme-dämmung (S. 14).Was heute bereits mit verfügbarer Technik beim Neubau von Einfamilienhäusern möglich ist, zeigen Plusenergiehäuser. Drei Vorausset-zungen müssen dafür erfüllt sein: Zunächst gilt es, den Energieverbrauch durch eine opti-mierte Gebäudehülle und die Nutzung von Restenergieströmen gering zu halten. Der verbleibende Energiebedarf wird effizient gedeckt. Und schließlich muss das Gebäude selbst so viel Strom wie möglich erzeugen (mehr ab S. 39).Sie wohnen in einer noblen Jugendstil-Villa, einem Bungalow im Bauhaus-Stil oder einem kleinen Fachwerkhaus mit Reetdach? Dann wissen Sie es bereits: Jedes denkmalgeschütz-te Objekt ist ein architektonisches Kleinod und hat als solches auch am Immobilienmarkt

seinen Wert. Vorausgesetzt, der Besitzer kümmert sich um die Instandsetzung und Pflege des historischen Gebäudes – und kennt die gesetzlichen Auflagen für die Moderni-sierung (mehr dazu lesen Sie auf S. 18).Weniger aufwändig, aber genauso attraktiv sind oft kleinere Bauprojekte. Sie versprechen bereits mit überschaubarem Einsatz Erfolg. Zu einer stilsicheren Wohnungseinrichtung passen beispielsweise gepflegte Fußböden. Fliesen mit strukturierten Oberflächen im so genannten „Natursteinlook“ etwa, die Marmor, Sandstein, Schiefer oder Granit zum Verwechseln ähneln. Auch Fliesen in Holzoptik bestätigen diesen Trend, oft in Kombination mit Naturmaterialien (S. 22).Zum Abschluss noch ein Beispiel für ein lohnendes Bauprojekt: Schnell, still und sauber zum neuen Bad geht es mit einer Vorwandinstallation. Diese Renovierungs-methode gilt als eine der wirtschaftlichsten, um den Traum von einer eigenen Wellness-oase individuell und kostengünstig umzu-setzen (mehr S. 48). Probieren Sie es aus!

Viel Erfolg beim Bauen und Renovieren und viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen

Dr. Wieland Mänken, Herausgeber

So erreichen Sie das ratgeber bauen Team:Maenken Kommunikation GmbH | Von-der-Wettern-Str. 25 | 51149 KölnTel.: 02203/3584-131 | Fax: 02203/3584-186E-Mail: [email protected] | Internet: www.maenken.com

Altbausanierung –aus alt mach neu

14 Solar Ein Haus ohne öffentlichen Stromanschluss und ohne Kosten für Öl und Gas – ein energieautarkes Konzept

20 Flächenheizung Schon in der Antike wusste man die Vorteile einer Flächenheizung zu schätzen.

24 Lüftung Gedämmte Gebäudehüllen sind so luftdicht, dass eine kontrollierte Wohnungslüftung installiert werden muss.

32 Brennwert Durch die Verwendung eines effizienten Öl- oder Gaskessels kann der Verbrauch gegenüber einer alten Anlage um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.

40 Mikro-BHKW Mit dem eigenen kleinen Kraftwerk günstig Wärme und Strom produzieren, ist jetzt auch in Ein- und Zweifamilienhäusern möglich.

MITMACHEN &

GEWINNEN

S. 23

P R A X I S

60 Gestaltungselemente Rollos & Co.

61 Sonnenschutz Fenster mit Brille

62 Rollladen-Check Fit für den Sommer

65 Heizen mit Holz Staatlich gefördert

66 Kaminöfen Testsieger

S E R V I C E 68 ABC der Gemeinheiten Baumängel

70 Geld vom Staat Förderung

71 Rechtstipps Aktuelle Urteile in Kürze

72 Baugemeinschaft Chance und Risiko

G A R T E N 74 Schwimmteiche Nasses Naturvergnügen

76 Böden verbessern Mit Granulat

T R E N D 78 Gesund wohnen ABC der Bauchemie

79 Richtiger Riecher Rauhfasertapeten

S O N S T I G E S 16, 70, 74 Expertenwissen

64 Advertorial

23 Gewinnspiel

80 Hersteller, Impressum

82 Vorschau

5

Inhalt

14 20

24

4032

N E U H E I T E N

6 Aktuelle Produkte Ein Überblick

T I T E L T H E M A

10 Solar Energie frei Haus

14 Energieautark Sonnenhaus

16 Klimaschonend bauen Ratgeber

18 Jung und kreativ Effizienzhäuser

20 Wohngesund heizen Flächenheizungen

24 Frischluft für das Haus Lüftung

26 Unabhängig vom Netz Flüssiggas

28 Familie gibt Gas „biosfair“

S P E C I A L

30 Spart Energie Heizungstausch

31 Zukunft Brennstoffzellenheizung

32 Bewährt Brennwerttechnik

34 Neu am Markt Gas-Wärmepumpen

35 Hilft beim Sparen Regelungstechnik

36 Gut kombiniert Hybrid-Heizung

40 Erzeugt auch Strom Mini-BHKW

43 Kraftwerk im Haus Testbericht

44 Sparsam bauen Effizienzhaus

46 Sparsam pumpen Effizienztechnik

49 „Wärmewelten“ Neues Beratungskonzept

R E P O R TA G E

50 Steine mit Füllung Energetisch optimal

52 Holzwand mit Füllung Diffusionsoffen

53 Unter alten Bäumen Effizienzhaus

54 Architektenhaus Repräsentativ

55 Familienfreund Mit Spareffekt

56 Geborgenheit Unterm Bogendach

58 Plus Energie Grüne Revolution

59 Ganzheitlich Bauen mit System

Foto

s: Z

uhau

seKr

aftw

erk,

Vie

ssm

ann,

Hel

ma,

Vie

ga,

BHD

Tite

l: e

pr/C

ontu

ra,

Schi

edel

, Bi

soth

erm

, BV

F/SA

NH

A

ratgeber bauen wärme & energie 1/12

Auf dem Titel angekündigte Themen

10 ratgeber bauen | wärme & energie 01/12 11

Die Sonne ist eine unerschöpfliche, kostenlose und umweltfreundliche Energiequelle. Zudem

können Hausbesitzer mit Hilfe der Sonne ihre Kosten für Strom und Heizung dauerhaft senken.

Energie von der Sonne – kos tenlos frei Haus

Kostenlos, umweltfreundlich, sicher: Sonnenenergie bietet Bauherren und Modernisierern viele Vorteile. Sie ist nicht nur besonders umwelt-

schonend, sondern hilft auch wertvollen Brennstoff zu sparen und verringert damit die Abhängigkeit von den fossilen Energie-trägern Öl und Gas. Eine moderne Solaran-lage zur Heizungsunterstützung und Trink-wassererwärmung gewährleistet zusammen mit einem effizienten Heizkessel die wirt-schaftliche und zukunftssichere Wärmever-sorgung eines Gebäudes. Rund eine Million Hausbesitzer in Deutschland haben sich deshalb schon für eine Solaranlage entschie-den – und täglich werden es mehr. In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt entfallen rund 90 Prozent des Energieverbrauchs auf Heizung und Warmwasserbereitung. Dennoch reicht in vielen Fällen schon eine kleine Anlage mit fünf Quadratmetern Kol-lektorfläche aus, um aufs Jahr gerechnet rund 60 Prozent der Warmwasserbereitung abzu-decken. Im Sommer können Solarkollektoren diese Aufgabe nahezu vollständig übernehmen. Die Heizung kann dann über Monate ausge-schaltet bleiben.

BRENNWERTTECHNIK UND SOLAR Mit einer größeren Solaranlage zur Heizungs-unterstützung lässt sich dieser Zeitraum noch

einmal verlängern. Vor allem in den Über-gangsmonaten hat sich diese Technik bewährt, durch die sich bis zur 30 Prozent der jährlichen Heizkosten einsparen lassen. In Kombination mit einem hocheffizienten Brennwertkessel kann der Energieverbrauch gegenüber einer veralteten Heizung sogar um bis zu 40 Prozent verringert werden. Bei der Auswahl des So-larsystems hilft der Heizungsfachbetrieb vor Ort. Ob Flach- oder Röhrenkollektor, ob Paketlösung oder individuell zusammengestellt – Ziel ist immer eine möglichst effiziente und langlebige Anlage. Dabei kann sogar die je-weilige Gebäudearchitektur berücksichtigt werden: Flachkollektoren gibt es mit Rahmen in unterschiedlichen Farben, Röhrenkollektoren lassen sich auch an der Fassade montieren. Ein nicht zu unterschätzendes Argument für die Investition in Solartechnik ist auch die damit verbundene Wertsteigerung der Immobilie.

SONNENFÄNGER

Solaranlagen lassen sich in nahezu allen Haus-halten sinnvoll einsetzen – zur Ergänzung bestehender Heizungsanlagen oder zur ener-getischen Optimierung neuer Heizsysteme. Bestehende Heizungsanlagen können mit einer Anlage zur solaren Trinkwassererwärmung nachgerüstet werden. Wird ein neuer Heiz-kessel eingebaut, ist auch die solare Heizungs-unterstützung eine bedenkenswerte Option.

Flachkollektoren sind die am weitesten ver-breitete Lösung. Im Flachkollektor sammeln beschichtete Kupferbleche die Solarenergie. Darunter liegen Rohre mit der Trägerflüssig-keit. Vakuum-Röhrenkollektoren kommen mit weniger Fläche aus und sind deshalb insbe-sondere für kleine Dachflächen geeignet. Beim Vakuum-Röhrenkollektor leitet eine Spiegel-fläche jene Sonnenstrahlen zum Absorber, die ihn nicht direkt treffen. Die komplett ge-schlossene Vakuumröhre sorgt dadurch auch bei niedrigen Außentemperaturen für hohe Erträge. Die benötigte Kollektorfläche richtet sich nach Warmwasserbedarf und beheizter Wohnfläche sowie Dachneigung und -ausrichtung. Bereits zwei Flachkollektoren, also rund fünf Qua-dratmeter Kollektorfläche, erzeugen übers Jahr gerechnet bis zu 60 Prozent des benötigten Warmwassers für einen Vier-Personen-Haus-halt. Mit etwas mehr als der doppelten Fläche lassen sich zusätzlich bis zu 30 Prozent Hei-zenergie jährlich sparen.

WÄRME AUF VORRAT

Die in den Solarkollektoren erzeugte Wärme wird per Wärmeträger-Flüssigkeit einemSo-larspeicher zugeführt. Dieser ist häufig biva-lent ausgelegt, d. h.er beitzt zusätzlich zum Solaranschluss eine Möglichkeit zum Nach-zeizen. Für einen Vier-Personen-Haushalt

SOLARTHERMIE UND PHOTOVOLTAIKGrundsätzlich werden bei Solaranlagen zwei Systeme unterschieden: Photovoltaikanlagen zur reinen Stromgewinnung und Solar-thermieanlagen zur Warmwasseraufbereitung sowie Heizungsunterstützung. Solarthermieanlagen (r.) bestehen aus Kollektoren, die die Sonnenenergie aufnehmen, einer Regeleinheit mit Pumpe und einem

Warmwasserspeicher. Durch Kupferrohre, die an den Kollektoren befestigt sind, gelangt Wärme in einer Trä-gerflüssigkeit zum Speicher. Dort wird sie mit einem Wärmetauscher an das Speicherwasser als Wär-

mereservoir abgegeben, das heißes Brauch- oder Heizwasser erzeugt.Eine Photovoltaikanlage besteht aus Generator, Wechselrichter und Netzeinspei-

sung. Der Generator setzt sich aus Modulen zusammen, in denen Solarzellen verschaltet sind. Da die Zellen Gleichstrom produzieren, muss dieser im Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden. Danach wird dieser über einen Zähler ins öffentliche Stromnetz eingespeist.

T I T E L S O L A R S O L A R T I T E L

Foto

: Vie

ssm

ann,

Gra

fiken

: Wag

ner

12 13ratgeber bauen 01/12

fallen sollte, um die bestmögliche Energie-gewinnung zu gewährleisten.

FESTER HALT AUF DEM DACH

Bei der Montage der Solaranlage kommt es vor allem auf die richtige Befestigung in der Dachfläche an. Nur so können die Anlagen selbst hohen Lasten wie Herbststürmen und Sommergewittern standhalten. Bewährt haben sich Komplettsysteme, bei denen alle Kom-ponenten zusammenpassen: von den Dach-pfannen über die Dämmung und Systemteile bis zu auf die Dacheindeckung abgestimmten

Anschlussprodukten. Spezielle Befestigungs-pfannen verankern Solaranlagen fachgerecht und sicher auf dem Dach. Ausgiebige Tests im Windkanal und ein TÜV-Zertifikat ga-rantieren eine regen- und funktionssichere Befestigungslösung, die sich harmonisch in Farbe und Form in die vorhandene Dachein-deckung einfügt. Besonders praktisch sind Photovoltaik-Aufdach-Systeme, die sich ein-fach und beliebig erweitern lassen. Hausbe-sitzer ohne Erfahrung im Bereich Photovol-taik können also zunächst mit einer kleinen Anlage auf dem Dach einsteigen und diese später problemlos ausbauen. l

Foto

s: B

raas

, Sch

üco,

Bud

erus

, Jun

kers

, Rot

o, M

P-Te

c, S

olvi

s, R

oto

empfiehlt sich ein 300- bis 400-Liter-Speicher. Für die kombinierte Heizungsun-terstützung und Warmwassererzeugung gibt es Solarkombispeicher, 750 Liter Fassungs-vermögen sind hier in der Regel ausreichend. Bei diesem Speicher-im-Speicher-System be-findet sich im oberen, wärmeren Bereich ein kleinerer zweiter Speicher für das Trinkwas-ser. Eine Alternative sind getrennte Puffer- und Trinkwasserspeicher, die die Solarwärme je nach Bedarf an die Heizung oder einen sepa-raten Trinkwasserspeicher weitergeben. Mit der gespeicherten Energie lässt sich bis in die Nacht Warmwasser bereiten und heizen. Erst wenn die Energie im Speicher nicht mehr ausreicht, springt das konventionelle Heizge-rät ein.

KOMPLETTSYSTEM AUS EINER HAND

Um die Solarenergie maximal zu nutzen, muss die Solaranlage optimal ins Gesamt-Heizsystem und dessen Regelungskonzept eingebunden sein. Oftmals ist es lohnenswert, Heizungs- und Solaranlage von einem Her-steller zu installieren, weil die unterschied-lichen Systemkomponenten auf ihre Gesamt-systemeffizienz abgestimmt und getestet sind. Zusätzlich stehen oft speziell abgestimmte Rohrbaugruppen oder Schnellmontagesets zur Verfügung, die die Installationszeiten minimieren und auch Installationsfehler nahezu ausschließen. Systemhersteller bieten zudem auch komplette Solarpakete mit Gas-Brennwertheizung, Speicher, Regelung, Kollektoren, Anschluss- und Montageset, Wärmeträgerflüssigkeit sowie Solar-Doppel-rohr mitsamt Zubehör an.

Durch verschiedene Montagevarianten wie Aufdach, Indach, Flachdach und Fassaden-montage (45 Grad geneigt an der Wand) können die Kollektoren harmonisch und ganz nach Wunsch des Bauherren in das Dach oder das Gebäude eingefügt werden. Für eine einfache Installation gibt es Montagehilfen oder Schnellverbindungstechniken für den hydraulischen Anschluss. Das spart auf dem Dach eine Menge Zeit. Bevor der Hausbesit-zer seine Solaranlage auf dem Dach installiert, muss er einige Faktoren berücksichtigen. Nicht jedes Dach und jeder Standort eignen sich für Solaranlagen. Sowohl bei Solarthermie- als auch bei Photovoltaikanlagen beeinflussen die Dachausrichtung und -neigung die Pro-duktivität der Anlage maßgeblich. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, sollte die

Dachfläche nicht mehr als 45 Grad von der Südachse abweichen. Auch wenn die Dach-fläche nicht die optimalen Anforderungen nicht erfüllt, kann sich die Installation der Solaranlage für den Hausbesitzer lohnen. Abweichungen der Dachfläche um mehr als 45 Grad von der Südachse führen lediglich zu minimalen Energieeinbußen. Ein zweiter wichtiger Faktor für die optimale Energiege-winnung ist neben der Dachausrichtung die Dachneigung. Hier gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Solaranlagen: Für solar-thermische Anlagen sind 25 bis 60 Grad optimal, für Photovoltaikanlagen 25 bis 45 Grad.Generell gilt für alle Solaranlagen, dass kein störender Schatten – zum Beispiel durch Bäume oder Schornsteine – auf die Anlage

SOLIDE BEFESTIGUNGDie starken Schneefälle der vergangenen Winter und die immer häufiger auftretenden schweren Stürme zeigen, dass die sich wandelnden Wet-terbedingungen neue Anforderungen an die Be-festigungslösungen von Photovoltaikanlagen und Thermokollektoren stellen. Herkömmliche Dachhaken reichen bei extremen Wetterkapriolen oftmals nicht mehr aus. Mit Sofi Top verspricht Braas Hausbesitzern eine sichere Möglichkeit, die auch extremen Wettersituationen standhält. Die Befestigung der Anlage erfolgt hierbei sparre-nunabhängig. So nimmt Sofi Top problemlos La-sten bis zu 2.500 N (Newton) auf. Die Kraftüber-tragung wird somit direkt in die Dachkonstruktion geleitet, die Dacheindeckung bleibt also unbelastet.

Mit seiner flexiblen und sparrenunab-hängigen Halterposition kann Sofi Top sehr hohe Kräfte aufnehmen (Braas).

Die Nachführanlage Skytrap ist mit einem Sensor ausgestattet und folgt in Echtzeit dem Sonnenverlauf (MP-Tec).

So genannte Indach-Systeme sind extrem flach und können ein komplettes Ziegeldach ersetzen (Roto).

Ein Spiegelsystem lenkt die Sonnenstrah len in eine Vakuumröhre, wo die Strahlen ihre Energie fast verlustfrei übertragen können (Solvis)

Schnittbild eines Thermokollektors (Junkers).

T I T E L S O L A R S O L A R T I T E L

Am 23. Februar 2012 legten Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium eine gemein-same Position zur Photovoltaikvergütung und zur Energieeffizienzrichtlinie vor. Das Ergebnis: drastische Subventionskürzungen. Details zeigt die Tabelle.

WENIGER VERGÜTUNG FÜR STROM

InbetriebnahmeInstallierte Anlagenleistung Dachanlagen

NEU: bis 10 kW bis 100 kW (entfällt) bis 1.000 kW

ab 01.01.2012 24,43 23,23 21,98

ab 09.03.2012 19,50 16,50

bedeutet Kürzung um 20,2 % 29,0 % 24,9 %

Mon. Degression in Cent 0,15 0,15 0,15

ab 01.05.2012 19,35 16,35

ab 01.06.2012 19,20 16,20

ab 01.07.2012 19,05 16,05

ab 01.08.2012 18,90 15,90

ab 01.09.2012 18,75 15,75

ab 01.10.2012 18,60 15,60

ab 01.11.2012 18,45 15,45

ab 01.12.2012 18,30 15,30

ab 01.01.2013 18,15 15,15

bedeutet ggü 1.1.2012 Kürzung um 25,7 % 31,1 %

ab 01.01.2014 16,35 13,35

bedeutet ggü 1.1.2013 Kürzung um 9,9 % 11,9 %

ab 01.01.2015 14,55 11,55

bedeutet ggü 1.1.2014 Kürzung um 11,0 % 13,5 %

ab 01.01.2016 12,75 9,75

bedeutet ggü 1.1.2015 Kürzung um 12,4 % 15,6 %

Bei diesem System ersetzen ungerahmte Dünnschichtmodule die klassische Dachein-deckung (Schüco).

Manche Vakuumröhren-kollektoren lassen sich auf einem Schrägdach ebenso wie auf Flachdächern und an der Fassade montieren (Buderus).

Quelle: BMU

30

S P E C I A L

ratgeber bauen | wärme & energie 01/12 31

Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW): „Im Bestand sollte eine schnelle, effiziente und bezahlbare Modernisierung auf bewährte und klima effiziente

Anwendungen wie der Gasbrennwerttechnik aufsetzen. Erdgassystem-lösungen zum Beispiel in Kombination mit Solartechnik sind der Treiber für eine schnelle, wirksame und bezahlbare CO2-Absenkung und Effi-zienzsteigerung im Heizungsmarkt. Darüber hinaus ist der Einsatz von dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung beispielsweise in Verbindung mit Fernwärmesystemen auch langfristig eine sinnvolle Option zur CO2-Reduktion in der Strom- und Wärmeversorgung“, so Müller.

GUT GEPLANT HEIZEN

Auch der Einsatz erneuerbarer Energien lohnt sich: Erdgasheizungen lassen sich mit aufbereitetem Biogas betreiben, bei Ölheizungen kann Heizöl mit einem beigemischten Anteil Bioöl eingesetzt werden. Immer mehr Energieversorger und -lieferanten bieten Brennstoffe an, die ganz oder teilweise aus erneuerbaren Quellen stammen. Holzpelletheizungen oder Wärmepumpen können zudem sinnvolle Alternativen für die Wärmeerzeugung sein. Der Staat unterstützt den Einbau von Wärme aus erneuerbaren Energien schließlich mit attraktiven Fördermitteln. Weitere Infos: www.zukunft-haus.info/foerderrechner. Und wer gleichzeitig sein Haus dämmt, sorgt für einen nachhaltig niedrigen Energieverbrauch und geringe Kosten. Entscheidungshilfen darüber, ob Komplett-Austausch oder Nachrüstung die bessere Lösung ist und wel-che Energiequellen das individuell beste Ergebnis liefern, bietet eine Heizungsanalyse der Arbeitsgemeinschaft Wohnbau-Modernisierung.Weitere Informationen unter www.bau-web.de (Quelle: HLC). Auch die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) gibt Tipps, wie die Heiz-kosten gesenkt werden können, und bietet mit einem Online-Heizcheck unter www.zukunft-haus.info/heizcheck die Möglichkeit, das Ein-sparpotenzial bei der eigenen Heizungsanlage zu ermitteln. l

Foto

: Vi

essm

ann

S P E C I A L H E I Z U N G S A N L A G E N

Von der Brennwerttechnik zur BrennstoffzelleExperten sehen voraus: Die Brennstoffzellen-Heizung wird zu einem selbstverständlichen Bestand-

teil unseres Alltags werden, wie wir das bei vielen anderen Innovationen bereits erlebt haben.

Wer heute energiesparend und umweltschonend heizen möchte, entscheidet sich vielfach für eine Gasbrenn-wertheizung. Etwa jeder dritte neu installierte Wärmeerzeuger nutzt diese Technik. Haus- und

Wohnungseigentümer, die auf diese Technik setzen, sind bestens gerüstet für die Zukunft. Sie besitzen nicht nur den notwendigen Erdgasanschluss, sondern auch alle weiteren Komponenten der Wär-meerzeugung und Wärmespeicherung, die auch für die Brennstoff-zellen-Heizung nötig sind. Diese Voraussetzungen werden vielen Heizungsbesitzern die Entscheidung erleichtern, wenn bei einer zu-künftigen Sanierung die Brennstoffzelle als Alternative zur Wahl steht.

Hausbesitzer erwarten von ihrer Heizung zwei Dinge: dass sie die gewünschte Wärme möglichst effizient erzeugt und dass sie möglichst unauffällig und störungsfrei arbeitet. Diesen Maßstab wird jeder Nutzer auch an Brennstoffzellen-Heizgeräte anlegen. Ihre gute Ener-gieeffizienz ist erwiesen. Doch wie muss man sich den alltäglichen Umgang mit dieser bahnbrechenden Neuentwicklung vorstellen?

NAHTLOSE INTEGRATION DER HEIZSYSTEME

Die Antwort ist alles andere als spektakulär. Denn es wird eine nahtlose Integration in bestehende Heizsysteme geben – ganz unkom-pliziert, wie es der Heizungsbesitzer wünscht. Die an der Entwicklung der Brennstoffzellen-Heizung Beteiligten haben gute Gründe für diese optimistische Annahme. Zum einen: Brennstoffzellen-Heizge-räte benötigen im Heizungskeller einen Erdgas-, einen Strom- und unter Umständen einen Wasseranschluss. Die Verbindung des Heiz-gerätes mit dem Heizkreislauf ist für einen geschulten Fachhandwer-ker Routinearbeit. Auch an der Warmwasserspeicherung ändert sich nichts: Ein Pufferspeicher sammelt die Wärme aus der Zelle und aus der Gasbrennwertheizung und verteilt sie an die angeschlossenen Verbraucher. Das heißt: keinerlei Hindernisse für den Einbau einer Brennstoffzellen-Heizung!Zum anderen: Bei einem Brennstoffzellen-Heizgerät komplettiert eine Zusatzheizung zur Spitzenlastdeckung die eigentliche Brennstoffzel-le. Diese Zusatzheizung kann in das Brennstoffzellen-Aggregat inte-griert sein. Doch es besteht auch die Möglichkeit, vorhandene Heiz-geräte über eine hydraulische Weiche mit einer Brennstoffzelle zu verbinden. In diesem Fall wird die Brennstoffzelle zum Nachrüstmo-dul. Ob Kompletteinheit oder Nachrüstung: Die enge Verzahnung von Gasbrennwerttechnik und Brennstoffzellen-Heizung ist offen-sichtlich. Im Heizungskeller wird sich also ein evolutionärer Prozess

abspielen – wenngleich mit einer revolutionären technischen Innova-tion. Um eine reibungslose Markteinführung zu gewährleisten, arbeiten die Ingenieure in den Herstellerunternehmen heute schon fieberhaft an der weiteren Entwicklung und Erprobung von Brennstoffzellen-Heizgeräten. Technisch und wirtschaftlich wettbewerbsfähige Versi-onen werden aber voraussichtlich erst in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts zur Verfügung stehen (Quelle: Initiative Brennstoffzelle).l

Mikro-KWK der Zukunft auf Basis der Brennstoffzelle – die effizienteste und umweltfreundlichste Art der Eigenheimversorgung mit Wärme und Strom.

H E I Z U N G S A N L A G E N S P E C I A L

CO2-Minderungspotenzial im Gebäudebestand hebenRund zwei Drittel der Heizungsanlagen im Gebäudebestand sind nicht auf dem Stand der

Technik. Das CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenzial ist dementsprechend hoch.

HEIZUNGS-CHECK • Warmwasser- und Heizungsrohre dämmen• Regelmäßige Wartung der Heizung durch einen Fachmann• Hydraulischen Heizungsabgleich durchführen lassen und

voreinstellbare Thermostatventile nachrüsten • Heizpumpe erneuern. Bis zu 80 Prozent weniger elektrische

Energie schlucken geregelte Hocheffizienzpumpen.• Installation eines neuen Heizkessels (modernes Brennwertgerät)

Hohe Energiekosten, der drohende Klimawandel und neue staatliche Vorgaben sind für viele Hausbesitzer gute Gründe, über eine Modernisierung der Heizungsanlage nachzudenken.

36 ratgeber bauen | wärme & energie 01/12 37

Foto

s: Ö

kofe

n, O

rani

er

S P E C I A L H Y B R I D - H E I Z U N G

Kombiniert mehrere Energieträger

Die konsequente Ausschöpfung der Effizienzreserven im Gebäude-bereich ist eine maßgebliche Vo-raussetzung zum Erreichen kli-

mapolitischer Ziele. Effizienzsteigerung gilt aber auch „als Schlüssel, um wirtschaftlich vernünftig einen hohen Anteil an erneuerba-ren Energien zu erreichen.“ So steht es im Sechs-Punkte-Programm von Bundeswirt-schafts- und -umweltministerium für eine beschleunigte Energiewende in Deutschland. Bei einer Hybrid-Heizung wird die Wärme-versorgung eines Gebäudes nicht mehr allein von einem Energieträger übernommen, sondern auf mehrere Säulen verteilt. Damit bieten Hybrid-Heizungen mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung gegenüber Heizsyste-

men, die nur auf einen Brennstoff ausgelegt sind. Kombiniert werden kann die Brennwert-anlage beispielsweise mit Solarthermie und einem wasserführenden Holzkaminofen. Der beheizt in dieser Konstellation nicht nur den Raum, in dem er aufgestellt ist, sondern über die Zentralheizung auch das gesamte Gebäu-de. Der Anteil erneuerbarer Energien kann durch die Verwendung von Bioheizöl weiter erhöht werden.Eine Hybrid-Heizung kann auch schrittweise installiert werden. Zentrales Element ist ein großvolumiger Warmwasser-Pufferspeicher, in dem die Wärme der eingekoppelten Ener-giequellen bevorratet wird. Wer also eine Brennwertanlage in mehreren Schritten zur multivalenten Heizung ausbauen möchte,

Hoch effiziente Brennwerttechnik kombiniert mit verschie-

denen erneuerbaren Energieträgern ist eine Lösung für eine

klimaschonende und wirtschaftliche Wärmeversorgung.

H Y B R I D - H E I Z U N G S P E C I A L

Zunächst kommt die Sonne ins Spiel. Sie bildet die Basis der Energie-versor-

gung. Nur wenn sie zu schwach ist, springt der Kamin- oder Pelletofen ein.

38 ratgeber bauen | wärme & energie 01/12 39

S P E C I A L

Foto

s: F

rölin

g, J

unke

rs

H Y B R I D - H E I Z U N G S P E C I A L

sollte von Anfang an einen Warmwasserspeicher mit einem Volumen zwischen etwa 500 und 1000 Litern vorsehen. Öl-Brennwertgeräte eignen sich ideal für Hybrid-Heizsysteme. Denn im Heizöltank steht ein Energieträger zur Verfügung, der flexibel und zuverlässig die Wärmeversorgung übernehmen kann, wenn die erneuerbaren Energien nicht ausreichend Wärme liefern. Der Tank wird so zum Langzeit-Energiespeicher. Und zwar ohne aufwendige und kostspielige Infra-struktur, wie sie für leitungsgebundene Heiz-systeme benötigt wird.

UNSCHLAGBAR BEI DER ENERGIEEFFIZIENZ

Garant für effiziente Leistungen sind auch moderne Gas-Brennwertgeräte und Solarthermie-Anlagen. „Solo“ sinkt der Energieverbrauch insgesamt um bis zu 30 Prozent im Vergleich zu veralteten Heizkesseln. Im Team mit einer So-laranlage verdoppelt sich diese Ersparnis für die Warmwasserbereitung sogar: Der Energieverbrauch sinkt um bis zu 60 Prozent. Die Cerapur Solar von Junkers, einer Marke der Bosch Thermo-technik, ist beispielsweise mit wenigen Hand-griffen besonders schnell und einfach installiert – und wartet zudem mit einem gelungenen Spielzug auf: Die integrierte, patentierte Rege-lungstechnik „Solar inside - Control Unit“ macht es wesentlich einfacher, die Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung und Heizungsunter-stützung einzusetzen. Denn sie sorgt dafür, dass die Solarenergie im Gesamtsystem optimal genutzt

wird. Das erhöht den Solarertrag und spart beim Warmwasser bis zu 15 Prozent und bei der Heizung bis zu fünf Prozent zusätzlich an Be-triebskosten.

ERNEUERBARE ENERGIEN FÜR NACHHALTIGE WÄRME

Das Zauberwort in Sachen erneuerbare Energie heißt Biomasse. Eine Form hiervon ist beispiels-weise Scheitholz, mit dem schon Generationen vor uns ihre Herdfeuer und Heizöfen befeuerten. Das Herdfeuer ist nun zurück – mit modernen Festbrennstoffherden. Ebenso traditionell, ge-mütlich und umweltfreundlich wie jeher beein-drucken die aktuellen Geräte mit durchdachter Verbrennung, die höchsten Komfort beim Kochen und Backen garantiert und bei Bedarf auch die Funktion eines Heizofens übernimmt. Doch der Energielieferant Biomasse ist auch noch in an-deren Formen als Scheitholz erhältlich: Holzab-fälle wie Sägespäne oder Hackschnitzel entstehen als Abfall in vielen Handwerks- und Industrie-betrieben und haben dort keinen konkreten Nutzen. Mit Biomassekesseln allerdings lässt sich der zu Pellets gepresste Holzabfall kosten-günstig und nachhaltig in Heizenergie für den Haushalt umsetzen – mit einer mehr als positi-ven CO2-Bilanz. Wer nicht auf Holz setzen, jedoch trotzdem effizienter und umweltfreund-licher heizen möchte, der ist mit einem Brenn-wertkessel gut beraten. Moderne Modelle sind so kompakt und formschön, dass sie sich sogar direkt in die Wohnungseinrichtung integrieren

lassen und nicht mehr im Keller versteckt werden müssen. Viele Systeme lassen sich auch mit einer Solaranlage koppeln und für die Warmwasserer-zeugung nutzen, sodass im Sommer kein Heizöl oder Gas verbraucht werden muss. Egal für welche Alternative man sich entscheidet, eines sollte man sich unbedingt merken: Viele Einrichtungen fördern die Sanierung der Heizungsanlage mit erheblichen Summen, informieren vor dem Sanieren lohnt sich in jedem Fall. Weitere Informationen und Ideen zu nachhaltigem Heizen gibt es unter www.homeplaza.de.

HEIZEN MIT PELLETS GEHT AUCH

Prinzipiell ist es möglich, jede Pelletsheizanlage bestehend aus Kessel und Pufferspeicher mit einer thermischen Solaranlage zu koppeln. Um beide Anlagen zu verbinden, ist die Installation eines Pufferspeichers notwendig, in den beide Systeme die von ihnen gewonnene Wärme speichern. Reicht die Wärme aus der Sonneneinstrahlung nicht mehr aus, um den Wärmebedarf zu decken, schaltet ein Sensor die Pelletsheizung zu. Prinzipiell kann so ein System in jedem Baubestand genutzt werden. Neben dem Platz für die Installation der Pellets-heizung muss ein Brennstoff-Lagerraum vorhanden sein; für die Solaranlage sollte die Dachfläche nach Süden ausgerichtet sein. Empfehlenswert ist es, die Kombisysteme aus einer Hand, von einem Hersteller zu beziehen. Denn dann sind alle Kom-ponenten ideal aufeinander abgestimmt und es kann ein effizienter Betrieb garantiert werden. Speziell für den Neubau, bei dem meist eine So-

laranlage installiert wird, gibt es heute intelligen-te Pelletsheizsysteme, die Pelletsheizung, Puffer-speicher und Solarthermie in nur einem kompak-ten Gerät vereinen. Damit spart man bedeutend an Grundfläche. l

Auch wenn der alte Kessel störungsfrei läuft und die vorgeschriebenen Grenzwerte einhält, kann er eine Energieschleuder sein. Moderne Heizungssyste-me arbeiten mit Sonnenunterstützung.

82

V O R S C H A U

Das lesen Sie im nächsten Heft:

2 Wintergarten Der Bau des Traum-hauses aus Glas hat sich für eine vierköpfige Familie vollauf gelohnt. Der Wintergarten ist zum neuen Lebensmittelpunkt im Haus geworden.

1 Smart HomeHeizkörper, Beleuchtungen und Elektrogeräte bedarfsgerecht nut-zen, Energie sparen, den Komfort und die Sicherheit steigern. – Ganz schön smart, was innovative Technologien im Haus so alles er-möglichen.

3 Einbruchschutz Diebe haben oft leichtes Spiel, weil sie die Sicherheitslü-cken bei Häusern und Wohnungen kennen. Wie Sie sich schützen können, klärt immowelt.de.

5 Smart HomeIn einem Smart Home werden verschiedene Aspekte der Haus-technik – wie etwa Beleuchtung, Hei-zung oder Haushalts-geräte – miteinander zu einem intelligen-ten System vernetzt.

4 PoolMit dem Swimming-pool im Garten gehö-ren lange Schlangen an den Kassen des Freibades und der Kampf um die besten Plätze am Wasser der Vergangenheit an.

WEITERE THEMENGrundstückskauf Immobilien und Grundstücke dürfen nur über einen Notar ver- und gekauft werden. Ein Handschlag, wie unter Kaufleuten teilweise immer noch praktiziert, genügt nicht.

Liebe zur Natur Üppig blühender Cottage-Garten, formaler Landhausgarten oder naturnaher Bauerngarten – ein Landhaus-garten kann viele Gesichter haben.

2

4

5Fo

tos:

Sie

dle,

Sol

arlu

x, s

wim

min

g-te

ich.

com

, Su

nflex

, En

Ocea

n Gm

bH

Nicht versäumen – die nächste Ausgaberatgeber bauen EDITION

Traumhäuser erscheint am 26. April 2012

3

1

ratgeber bauen | wärme & energie 01/12

Änderungen bei der Themenauswahl vorbehalten


Recommended