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VSSTÖ_Cogito_sose_2016_#6

Date post: 11-Jul-2016
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Die einzige Studierendenzeitung des VSStÖ Linz, die jede Woche erscheint.
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COGITO DAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSSTÖ - SEIT 1966. Seite 2 Mach was gegen Rechts! Seite 3 Bildung ist entscheidend! Seite 6 Game of Thrones - fantasy meets fascination Ausgabe 6 - SoSe 2016 VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN ÖSTERREICHS I http://linz.vsstoe.at JEDE WOCHE NEU! Bericht Seiten 4-5 Europa, fail?
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COGITODAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSSTÖ - SEIT 1966.

Seite 2

Mach was gegen Rechts!

Seite 3

Bildung ist entscheidend!

Seite 6

Game of Thrones - fantasy meets fascination

Ausgabe 6 - SoSe 2016

VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN ÖSTERREICHS I http://linz.vsstoe.at

JEDE WOCHE

NEU!

Bericht Seiten 4-5

Europa, fail?

Kerstin PlankStV [email protected]

Dieses Jahr findet vom 20. – 22. Mai das bundesweite, gesellschaftspoliti- sche Frühjahrsseminar des VSStÖ statt. Der Schwerpunkt dieser Veran- staltung liegt auf den neuen Rechten, wie z.B. Pegida und die Identitäre Be-wegung, Asylpolitik, Frauen und Anti- faschismus. Die Workshops heißen: Queer Migration, Die Neue Rechte - Faschismus 2.0, Frauen und (Anti-)Faschismus, Refugees Welcome! The-men der Asylpolitik, Antirassistische BildungspolitikDieses Seminar steht ganz im Zeichen des jetzt in allen Medien präsenten

Am 18. Mai findet ab 13.00 Uhr auf dem Platz vor der Hauptbibliothek der bisher erste Flohmarkt für Studierende statt. Veranstaltet wird dieses Event von den Studienvertretungen KuWi, Soz und SozWi. Wer stellt aus? Ihr! Egal, ob alte Bücher, Kleidung, Spiele oder selbstgemalte Bilder - Jede_r kann an diesem Tag seinen_ihren Krimskrams anbieten.Das Beste an der Sache: Im Gegensatz zu herkömmlichen Flohmärkten müsst ihr keine Unsummen für den Stand bezahlen, sondern könnt eure Waren gratis anbieten. Tische und Handkas-sen werden ebenso kostenlos zur Ver-

jus

kuwi

Themas Asyl. Wir möchten uns mit allen Themen auseinandersetzen, diese diskutieren und uns inhaltlich weiterbilden. Für Unterkunft, Verpfle-gung und alle Workshop-Materialien ist gesorgt. Natürlich kommt auch das gemeinsame Feiern nicht zu kurz. Ver- bring mit uns ein spannendes Wochen- ende! Melde dich hierfür unter http://neu.vsstoe.at/seminar/ an.

fügung gestellt. Als kleines Extra wird auch für leckeren Eiskaffee gesorgt!

Bei Schlechtwetter wird der Flohmarkt stattdessen in der Halle C stattfinden. Also entrümpelt eure Wohnung, stöbert nicht mehr benötigte Schätze auf und meldet euch bis spätestens 11. Mai bei [email protected] an.

Flohmarkt – Sell what you want!

Mach was gegen Rechts!

Die Künstler Salah Ammo und Orwa Saleh erweitern arabisch-kurdische Musik mit jener aus Europa und Öster- reich und erzeugen neue spannen- de Klänge. In Zeiten vieler Kon- flikte wird musikalisch versucht, auf eine friedliche Zukunft hinzuarbeiten.

Konzert: “Syrian Links”

Vorletzte Woche wurde eine Ver-anstaltung im größten Hörsaal der Uni Wien von Identitären gestürmt. Die Veranstaltung hieß “Schutzbe-fohlene perfomen Schutzbefohlene von Elfriede Jelinek”. Dort rollte die faschistische Gruppierung ihre Transparente aus und bespritzte unter anderem Kinder und Frauen mit Kunstblut. Es kam auch zu leich- ten Verletzungen. Die Ereignisse erinnern ganz stark an Vorkommnisse in den 1930er Jahren, als rechte Burschenschafter Juden und Jüdinnen aus den Hörsälen vertrieben. Auf der Facebookseite der Iden-titären brüsten sie sich sogar noch mit ihrer ekelhaften Tat. Sie bezeich-nen diese sogar als „Kunstaktion“ und erhalten erschreckenderweise sehr viel Zuspruch. Wer sich im Ge- schichtsunterricht gefragt hat, wie man damals so viel Hass schüren konnte, kann jetzt dabei zusehen, wie die Bevölkerung auseinanderdi-vidiert wird. Rechtsradikale Meinun-gen werden nicht mehr hinter ver-schlossener Hand ausgesprochen. Aus diesem Grund braucht es eine starke linke Kraft, die nicht tatenlos zusieht, geschweige denn an dieser Misere beteiligt ist. Was sagst du, wenn dich deine Enkelkinder einmal fragen: Warum hast du denn nichts getan?

EDITORIALGazal

SadeghiVorsitzende VSStÖ Linz

28. April ab 18:00 Uhr Central Linz

Selma [email protected]

Verbringt mit uns einen interessan- ten und spannenden Filmabend, an dem wir uns gemeinsam “Miss Re- presentation” ansehen - Ein Film, der Geschlechterstereotype kritisiert und Ungerechtigkeiten aufzeigt. Der Ein-tritt ist frei!

25. April, 17:30 UhrHS 15, JKU

“Miss Representation”IKS Filmabend

Europa, fail?!

Alle Jahre wieder laden wir zur le- gendären Ballermann Party ein. Lus- tige und stimmungsvolle Musik bis in den Morgengrauen ist dabei natürlich ein absolutes Muss. Ebenso garantiert ist Sangria und, wenn du im Sommer-outfit erscheinst, ein gratis Shot!

Ballermann Party @ BOA WIST Heimbar 27. April, 21:00 Uhr WIST Heimbar

Bakse

Dominique ForstnerGeschäftsführerin VSStÖ Linz [email protected]

Miriam Soldan Geschäftsführerin VSStÖ Linz [email protected]

Eine internationale Vergleichsstudie befasst sich mit der Frage, inwiefern das Bildungsniveau von Müttern mit dem Wiedereinstieg in das Berufsle-ben in Zusammenhang steht. Für die Studie wurden mehr als 10.000 Paare und Familien mit Müttern im Alter von 20 bis 45 Jahren herangezogen. Die analysierten Familien leben in Frank-reich, Norwegen, Deutschland, Öster-reich und Ungarn. „Bildung ist entscheidend“, wie die Studie aufzeigt. Gut gebildete Mütter kehren tendenziell früher und mit einem höheren Stundenausmaß in das Be-rufsleben zurück.

Boko Haram, eine islamistische Gruppierung, terrorisiert seit sechs Jahren Nigeria. Sie wollen einen muslimischen Gottesstaat errich- ten und verbieten jegliche westliche Bildung sowie die Beteiligung an Wahlen. Dies versuchen sie mittels brutalster Gewalt gegenüber der Be- völkerung Nigerias, des Tschads und des Nigers zu erreichen. Seit Beginn des Konflikts wurden mehr als 20.000 Menschen getötet. Nicht nur Christ_in-nen, sondern auch Muslime und Mu- sliminnen zählen zu den Opfern. Etwa 2,6 Mio. Menschen sind aus Angst vor Boko Haram auf der Flucht. 6.500

In Österreich selbst ist dieser „Bil-dungseffekt“ weniger stark aus-geprägt, da Frauen mit Kleinkindern im Durchschnitt selten arbeiten gehen.In Norwegen rutscht der Anteil der erwerbstätigen Frauen nie unter 80 Prozent, ganz gleich in welcher Situ-ation sich die Frauen befinden. Hier dominieren die „Doppelverdiener_in-nen-Konstruktionen“ stark. In Österreich arbeiten 20 Prozent der Mütter mit Kleinkindern bei niedriger Bildung und 30 Prozent bei hoher Bil-dung. Wenn die Kinder älter werden, steigt die Erwerbstätigkeit wieder lang-sam. Meistens handelt es sich hierbei

Kinder, die vor der Terrororganisation in Flüchtlingscamps geflohen sind, sind laut nigerianischen Gesundheits-behörden stark unterernährt. Aus Angst vor weiteren Angriffen mussten des Weiteren über 2.000 Schulen in Nigeria, im Kamerun, im Niger und im Tschad dauerhaft geschlossen werden. Internationale Aufmerksam-keit erlangte vor allem die Entführung der rund 300 nigerianischen Schüler-innen im nordöstlichen Bundesstaat Borno. Die Terrorgruppe bekannte sich in einem Video zu den Entführungen und drohte mit Verkauf, Versklavung und Zwangsheirat der Mädchen. Sie

fem

gespol

allerdings um Teilzeitbeschäftigungen. In Frankreich ist der “Bildungseffekt” sehr ausgeprägt. Hier arbeiten 50 Prozent der niedrig gebildeten Frauen mit Kleinkindern und 80 Prozent der höher gebildeten Mütter. Den höchsten Unterschied gibt es in Ungarn. Dieser liegt hier bei 37 und 74 Prozent.

werden auch als Kämpferinnen ein- gesetzt und zu Selbstmordattentäter-innen instrumentalisiert oder als Sex- sklavinnen missbraucht. Noch immer demonstrieren täglich die verzwei- felten Eltern in der nigerianischen Hauptstadt Abuja und fordern die terroristische Gruppe auf “Bring back our girls”.

Bildung ist entscheidend!

“Bring our girls back”

Deine StV KuWi, Soz und SozWi organisieren für dich den ersten Flohmarkt an der JKU! Ab 13:00 Uhr kannst du auf dem Bib-Platz ver-kaufen, was du möchtest, ohne Stand-gebühr zu zahlen! Anmeldungen bis 11.05. an [email protected].

linz.vsstoe.at I Seite 3

Flohmarkt - Sell what you want!18. Mai, 13:00 Uhr JKU Bibliotheksplatz

SKY Night Game of Thrones

Der VSStÖ Linz bringt euch zum ersten Mal die Sky Night auf die Uni!

Der Eintritt ist frei und die Karten können ab 18:00 Uhr geholt werden!

27. April, Filmstart: 20:00 Uhr HS 10, JKU

auch Großbritannien einen Austritt der Brit_innen aus der EU, den sogenann- ten „Brexit“, in Erwägung.

Ist das Projekt EU gescheitert?Innerhalb der Europäischen Union gibt es Ungereimtheiten und daher auch starke Meinungsverschiedenhei- ten zwischen den Mitgliedsstaaten.

Insbesondere wenn es um die Bewälti-gung von Krisen geht, herrscht große Uneinigkeit. Der schwermütige Koloss droht auseinanderzubrechen. Europa beziehungsweise die EU ist nicht für die Krise gemacht. Die schrecklichen Szenen rund um das Flüchtlingsdra-ma zeigen Europas hässlichste Seiten. Hunderttausende Menschen, die auf der Suche nach Frieden, Schutz und Hoffnung werden abgewiesen und von Grenze zu Grenze geschoben.

Mit großem Bedauern ist festzustel-len, wie wenige Länder bereit sind, diese Menschen in Not aufzunehmen. Einige Länder fühlen sich bei der Be-wältigung der Migrationswellen im Stich gelassen. Europa scheint der anfänglichen, häufig privaten So- lidarität müde geworden sein. Josef Haslinger, Präsident des deutschen PEN-Zentrums äußert sich hierzu wie folgt: „Das Projekt Europa ist im Moment als gescheitert anzuseh-en”.

Keine einheitliche Strategie für EuropaDer Wahlspruch der EU „In Vielfalt geeint“ ist schwerlich ernst zu nehmen,

Bleibt die EU bestehen?Wird die EU zerbröseln oder nicht? Diese Frage findet durchaus ihre Berechtigung angesichts der Krisen, mit denen die Europäische Union immer wieder zu kämpfen hat. Schon seit der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008, die auch Europa zu spüren bekam, steht das Konzept „EU“ auf sehr wackeligen Beinen.

Die wirtschaftliche Lage mancher EU-Länder hat sich bis heute nicht wie- der stabilisiert. So stehen Länder wie Griechenland, Irland und Spanien kurz vor dem Bankrott oder werden zumin- dest als „Hochrisikostaaten“ eingestuft.

Der extreme Sparkurs Griechenlands, zu dem das Land faktisch von seinen Gläubigern gezwungen wird, führte beinahe zu einem Austritt Griechen-lands aus der EU. Der Begriff „Grexit“, für Greek exit, hat sich dafür einge-bürgert. Neben Griechenland zieht

Die Geschichte der EU nahm in den 1950ern ihren Anfang. Gegründet wurde die EU mit dem Ziel, den vielzäh-ligen Kriegen ein Ende zu machen. Später begann die europäische Ge-meinschaft die Länder Europas auch wirtschaftlich und politisch zu vereinen. Immer wieder kam es in der Geschichte Europas zu Krisen und Problemen. Hier wird versucht, einen kurzen Über-blick über die derzeitige Situation und mögliche Weiterentwicklungen zu ver- schaffen. Die zentrale Frage dabei: Ist Europa gescheiert?

da Staaten wie zum Beispiel Ungarn oder Polen nahezu krampfhaft an ihrer nationalen Souveränität festhalten. Die europäische Union ist von einer Krisen-diplomatie geprägt.

Oft kommt es unter den 28 Mitglieds- staaten nur zu bescheidenen Kompro-missen. Häufig wird nur gerade an je- ner Stelle gearbeitet, wo es am meisten zu tun gibt und so werden Probleme immer nur „punktuell“ in Angriff ge-nommen. Was dabei aber allerdings verloren geht, ist der Blick für das große Ganze, das nicht zuletzt aus der Bevölkerung Europas besteht.

EU, eine ErfolgsgeschichteSeit den Anfängen der EU in den 1950ern hat sich natürlich auch sehr viel verbessert. Die Gründung der EU hat aus Feind_innen Partner_innen ge-macht, wodurch es seit nun 70 Jahren keinen Krieg mehr innerhalb der Mit-gliedsstaaten gibt.

Somit wurde es möglich, junge Demokratien zu stabilisieren und zu integrieren. Grenzkontrollen wurden abgeschafft und eine gemeinsame Währung eingeführt. All diese Errun-genschaften haben zwar geholfen, Europa offener zu gestalten, jedoch wurde das Bündnis der einzelnen Staaten dadurch nicht zwingend tief-er. Aus einer rein wirtschaftlichen Per- spektive betrachtet, funktioniert die EU ganz gut, doch politische und soziale Integration wurde bisher in schmerzli-cher Weise vernachlässigt.

Seite 4 I linz.vsstoe.at

Europa, fail?

Die Kehrseite der Erfolgsgeschichte ist, dass es zunehmend zu einem „Rollback“ mancher Mitgliedsstaaten kommt. Nationalistische Parteien feiern überall in Europa Wahlerfolge. Beispiele dafür sind HC Strache in Österreich, Jaroslaw Kaczynski in Po-len oder Marine Le Pen in Frankreich. Diese eben genannten Politiker_innen haben eine antieuropäische Gesin-nung gemeinsam.

Abschottung nach außenEs ist gar nicht abzustreiten, dass es immer noch große kulturelle Unter-schiede innerhalb Europas gibt. Diese Unterschiede werden vor allem dann deutlich, wenn es um Krisen geht, die es zu überwinden gilt. Stur auf eine Bewahrung der abendländischen Kul-

linz.vsstoe.at I Seite 5

tur zu beharren und eine Skepsis ge-genüber Fremden zu Tage zu tragen, ist keine zukunftsorientierte Haltung.

Statt einer Abschottung nach außen, ist viel wichtiger, der Realität ins Auge zu sehen und zur Kenntnis zu nehmen, dass alle Menschen die nach Europa

kommen, ein Teil von Europa sind. Europa hat sich verändert, verändert sich jetzt gerade und wird sich auch in Zukunft verändern.

Europa, fail?Traum der Vereinigten Staaten Europa Es ist nicht zu bestreiten, dass sich Eu- ropa in den kommenden Jahren verän-dern wird. Es ist keine Lösung, Zäune um Europa zu ziehen. Ein Umdenken in Bezug auf die Migrationspolitik der EU ist unabdinglich. In Europa leben ungefähr sieben Prozent der gesamten

Weltbevölkerung und nur wenn alle Mitgliedsstaaten an einem Strang zie-hen, können Frieden, Wohlstand und Freiheit erhalten bleiben. Europa muss sich in jeder Hinsicht öffnen, denn nur so kann Fortschritt garantiert werden und der Traum von den „Vereinigten Staaten Europas“ Wirklichkeit werden.

Ob Europa nun ein „fail“ wird oder mit brauchbaren Lösungen zuversicht-lich in die Zukunft schreitet, liegt in den Händen der europäischen Bevölkerung und ihren Politiker_innen!

>> Das Projekt Europa ist im Moment als gescheitert anzusehen. << (Josef Haslinger, Präsident des deutschen PEN-Zentrums)

Was passiert mit Men-schen vor geschlossenen Grenzen? Die Missachtung der Menschenrechte und nationaler Verpflichtungen bedeutet die staatliche Ignoranz des Leids flüch- tender Menschen. Foto: © imago/i Images

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Game of Thrones - fantasy meets fascination

Meinung

Der VSStÖ bringt euch am 27. April zum ersten Mal die Game of Thrones Sky Night an die JKU. Doch worum geht es eigentlich in GoT und warum fasziniert die Sendung so viele Menschen auf der ganzen Welt?

Die VorgeschichteGame of Thrones zeigt uns eine fiktive Welt, die auf den Kontinenten Westeros und Essos liegt und wo die Jahreszeiten unterschiedlich lang sein kön-nen. Der Kontinent ist geteilt in sieben Königreiche und grenzt im Norden an ein Gebiet ewigen Eises, welches geschützt ist durch eine riesige Mauer aus Eis. Im Osten grenzt Westeros an ein Meer, welches die beiden Kontinente voneinander trennt. Die er-sten menschlichen Siedler_innen kamen bereits vor mehreren tausenden Jahren auf den Kontinent und bekämpften die dort ursprünglich angesiedelten Be-wohner_innen, die man die „Kinder des Waldes“ nennt.

Rund 300 Jahre vor Beginn der Handlung eroberte der valyrische Adelige Aegon Targaryen, später “Aegon der Eroberer” genannt, mit seinen Schwes- tern alle Reiche bis auf das Dorne. Dieses wurde aber 200 Jahre später ohne Kämpfe in das Reich inte- griert. Die wichtigste Waffe der Targaryens waren drei Drachen, die jedoch einige Jahrzehnte später ausstarben. Magie und Drachen werden nun bloß als Mythos aus längst vergangener Zeit angese- hen. 17 Jahre vor Beginn der Handlung in der Serie sorgte ein Bürgerkrieg für den Zusammenbruch des Hauses Targaryen. Dieser Umsturz wird auch als „Roberts Rebellion“ bezeichnet. Der Krieg dauerte ein Jahr und führte dazu, dass das Haus Lannister die Hauptstadt Königsmund eroberte. Entscheidend dafür war, dass Robert Baratheon den Thronfol- ger Rhaegar Targaryen tötete und dann den Thron bestieg.

Die Haupthandlung15 Jahre herrscht Robert Baratheon bis ein bluti-ger Machtkampf zwischen den Häusern Baratheon, Lannister und Stark ausbricht. Diese Adelsfamilien

Gazal SadeghiVorsitzende VSStÖ [email protected]

schwächen sich gegenseitig so sehr, dass später auch andere Adelshäuser ehrgeizige Ziele ent- wickeln. Der Kampf um den Thron ist die Haupt- handlung der Serie, jedoch gibt es noch zwei wei- tere Handlungsstränge: Die Bewacher des Nordens haben mit einer Invasion von Barbaren und bedrohlichen Untoten zu kämpfen. Während-dessen versucht die letzte Targaryen-Prinzessin eine neue Machtbasis aufzubauen um ihren Thron zurückzuerobern.

Was fasziniert uns so sehr daran? Es kommt immer anders als man denkt! Die Themen Sex, Macht und Rache werden ständig begleiten vom Tod. Niemand kann sich in Game of Thrones seines Lebens sicher sein. Die meisten Charaktere lassen sich nicht einfach in Gut oder Böse einteilen. Sie sind so facettenreich wie im echten Leben. Kaum hast du angefangen dich für eine Figur zu begeistern, kann sie auch schon im nächsten Mo-ment tot sein.

Außerdem ist kaum eine Serie jemals so aufwen-dig produziert worden. Die Besetzung ist bis hin zu den Nebenrollen einfach perfekt. In jeder Staf-fel sind 250 Schauspieler_innen beteiligt. Es gibt Eunuchen, blutrünstige Lords, Ritter, weiße Zom-bies, Drachen und kriegerische Herrscher_innen. Damit deckt GoT eine sehr große Bandbreite ab und es ist somit für jede_n Zuseher_in etwas dabei.

Es wurde sogar eigens für die Serie eine Kunstsprache entwickelt, die das Volk der Dothrakis sprechen. Nicht zu vergessen sind die atemberaubenden Landschaften und die aufwen-digen Kostüme. Die musikalische Untermalung, die jegliche Emotion in uns verstärkt und uns so in eine Welt versetzt, aus der wir nur schwer wieder aus-brechen können.

Aus diesen und natürlich viel mehr Gründen ist Game of Thrones eines der erfolgreichsten Serien und Bücherbände. Bei jeder Folgen sehen weltweit 18,4 Millionen Menschen zu. Sei auch du einer dieser Menschen, die am 27. April bei unserer Sky Night im HS 10 und 9 dabei sind.

José Saramago1922 - 2010 José Saramago wur- de 1922 in in Azin- haga in Portugal in eine Fami- lie landloser Land- arbeiter_innen ge- boren. Er erhielt sein erstes Buch mit

linz.vsstoe.at I Seite 7

Norbert Hofer FP-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer will, dass das Arbeitsmarktservice (AMS) nur österreichischen Jobsuch- enden hilft und eine eigene Sozialversicherung für Zu-wanderer ohne Arbeitslosen- versicherung. Er lehnte ursprünglich das NS-Wieder- betätigungsgesetz ab. Er ist Mitglied einer deutschnatio-nalen schlagenden Burschen-schaft und ist der Ansicht, die Verschörungstheorie rund um die Chemtrails sei wahr.

Dolm/Held_innen

GutBöseJenseits

Beim jüngsten Bootsunglück im Mittelmeer geht das UN-Flücht-lingshochkommissariat nun von bis zu 500 toten Flüchtlingen aus. Laut UNHCR gibt es nur 41 Überlebende etwa aus So-malia oder Äthiopien.

Irakische Soldaten haben im Kampf gegen die Jihadisten-miliz Islamischer Staat in der Provinz Anbar hunderte Ge-fangene, großteils Zivilist_in-nen aus einem unterirdischen Gefängnis befreit.

Gut

Böse

Jenseits

Buchrezension

Foto: APA/FPÖ/Robert Lizar

“Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihrer Uneinigkeiten mit Gott, weder versteht er uns, noch verstehen wir ihn”, so schreibt José Saramago in seinem jüngsten und religionskritischen Werk “Kain”, benannt nach der Ge- schichte von den Brüdern Kain und Abel aus dem Alten Testament.Kain wandelt nach dem Mord an sei-nem Bruder über die Welt und gelangt an diverse biblische Orte des Alten Tes-

taments. Seine Hand-lungen und Gedanken werden auf diese Art auf einer Zeitreise in die Geschichten eingeflochten. So etwa wird er der Liebhaber der ersten Frau Adams, Lilith. Ebenso erlebt er die Zerstörung von So- dom und Gomorrha. Kain wird in diesem Werk als ein nai- ver, unbekümmerter Junge dargestellt, der während der ganzen

ter der Provokation, sorgte mit “Kain” und seiner satirisch überzuckerten und dennoch scharfen Religionskritik ins- besondere bei Portugals Bischöfen und Kolumnist_innen für Empörung. Erstere nahmen sogar das Wort “Ketzer” Sara-mago gegenüber in den Mund. “Kain” ist ein äußerst lesenswertes Stück, das sich in jedem Regal finden sollte. Gerade für religionskritische Menschen, die sich für den Inhalt der

Handlung stets die Sinnhaftigkeit der Taten Gottes kritisch betrachtet und diese in Frage stellt. So etwa verfolgt Kain fassungslos wie Gott Sodom und Gomorrha aufgrund der Sünden der dort ansässigen Men-schen zerstört und dabei gleichsam un-schuldige Kinder tötet. Das kommt unter anderem in dieser Passage sehr gut zum Ausdruck: „Dass unser Gott, der Schöp-fer von Himmel und Erde, komplett ver-rückt ist. Weil nur ein Verrückter, der sich seines Handelns nicht bewusst ist, zugeben würde, für den Tod von Hun-derttausenden von Menschen verant-wortlich zu sein, und sich anschließend so verhält, als wäre nichts geschehen.“José Saramago, seines Zeichens erklärter Atheist, Kommunist und Meis-

“Ein ebenso abgefeimter Hurensohn wie der Herr...”

Bibel interessieren, je-doch kaum die Bibel selbst lesen würden, ist “Kain” die perfekte Alternative.Sprachgewandtheit gepaart mit beißen-dem Witz und bib-lischer Geschichten, die mehr an alte My-thologie-Erzählungen erinnern, machen das Werk zu einem un-endlichen Lesegenuss.

14 Jahren. Seine Mutter war Analphabetin. Saramagos literarischen Anfänge liegen in Zeiten einer Diktatur und mündeten in den Nobelpreis der Literatur 1996.

»Wer einmal Saramago gelesen hat, kann schlechtere Schreiber nur noch schwer aushalten. Aber dieses Opfer ist der Portugiese wert.« (readme.de, 22.09.2011)

Im Jahr 2015 gab es mehr als 1150 rechtsextreme Vorfälle. Das bedeutet einen Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rassistisch mo-tivierte Übergriffe haben sich laut ZIB beinahe verdreifacht.

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.

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ImpressumMedieninhaber_in und Herausgeber_in:Verband Sozialistischer Student_innen ÖsterreichsUnternehmensgegenstand: gemeinnütziger VereinSektion Linz: J.W.Kleinstr. 72, 4040 LinzTel. 0732 24 38 58 | [email protected]/Grundlegende Inhalte: Hochschulpolitik, GesellschaftspolitikFür den Inhalt verantwortlich: VSStÖ LinzFotos: Stefan Mayerhofer

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Cogito ergo sum :)Sudoku

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