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VSSTÖ_Cogito_sose_15_#4_

Date post: 23-Dec-2015
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Die erste Studierendenzeitung vom VSStÖ Linz, die einmal in der Woche erscheint.
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COGITO DAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSSTÖ - SEIT 1966. Seite 2 Fakultätsvertretung SOWI Seite 3 Internationality forbidden Seite 6 Meinung: Ideal ist Muss Ausgabe 4-SoSe 15 VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN ÖSTERREICHS I http://linz.vsstoe.at JEDE WOCHE NEU! Bericht Seiten 4-5 Polizeirepression geht uns alle an!
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COGITODAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSSTÖ - SEIT 1966.

Seite 2

FakultätsvertretungSOWI

Seite 3

Internationalityforbidden

Seite 6

Meinung:Ideal ist Muss

Ausgabe 4-SoSe 15

VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN ÖSTERREICHS I http://linz.vsstoe.at

JEDE WOCHE

NEU!

Bericht Seiten 4-5

Polizeirepression geht uns alle an!

Jaqueline GindyStV [email protected]

Wir sind deine Ansprechpersonen in einem sozial- bzw. wirtschaftswis-senschaftlichen Studium an der JKU Linz. Als eure offizielle Vertretung set-zen wir uns besonders für eure Inter-essen ein und fordern beispielsweise transparente und faire Prüfungsbedin-gungen.

Wir organisieren auch jedes Semester die SBWL-Vorstellung, um euch einen Überblick über die Schwerpunkte in den wirtschaftswissenschaftlichen Stu-dien zu geben. Dabei steht Service und Beratung an oberster Stelle. Du er-reichst uns rund um die Uhr per Email

Auch in diesem Semester hat deine StV viel mit dir vor, um dich beim Studi-um zu unterstützen. Deshalb bieten wir dir zahlreiche Veranstaltungen an. Zum Beispiel gibt es den Soziol-ogie-Brunch, der einmal im Monat im SoWi-Kammerl stattfinden wird. Dort hast du die Möglichkeit beim Frühstück deine Kolleg_innen kennen-zulernen und dich mit offenen Fra-gen an uns zu wenden. Zusätzlich haben wir einige Vorbereitungskurse (Quote This, Crash-Kurs ect.) für dich erstellt, um gemeinsam mit dir über den Tellerrand zu blicken und dich bei deinem Studienverlauf zu

Katrin WalchVorsitzende ÖH [email protected]

sowi

soz

an [email protected]. Auch ein re-gelmäßiger Besuch auf unserer Face-bookseite (ÖH SoWi Linz) lohnt sich.Neben unserem umfassenden Bera-tungsangebot bieten wir Crashkurse, Vorträge sowie Exkursionen an. Ge-meinsam mit unseren Kolleg_innen der ÖH TNF organisieren wir Blutspen-deaktionen sowie Fußballturniere.

unterstützen. Im Sommersemester finden selbstverständlich auch dies-mal wieder Sprechstunden statt. Ihr findet uns immer am Dienstag von 13:00 – 14:00 Uhr; Mittwoch von 09:00 – 10:00 Uhr und am Don-nerstag von 14:00 – 15:00 Uhr im SoWi-Kammerl. Wir freuen uns auf deinen Besuch!

Deine ÖH Soziologie sagt „Willkommen“

Fakultätsvertretung SOWI

Im Schlossmuseum findet vom 25. Februar bis 8. November 2015 eine Dauerausstellung statt. 2015 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 70. Mal; die Unter-zeichnung des Staatsvertrags und die Erklärung der immerwährenden Neu-tralität zum 60. Mal.

Befreit und besetzt - Österreich 1945-1955

Erinnern heißt Handeln gegen Nazis, Rassismus und Sozialabbau! Das Bündnis “Braunau gegen Rechts” organisiert auch in diesem Jahr wieder eine Demonstration. Für eine pluralistische, offene und gerechte Gesellschaft.

Antifa-Demo in Braunau18. April 15:00 Uhr

Die Jugendgruppe der HOSI lädt ein zu einer gemeinsamen Führung duch das Musiktheater. Du kannst dich auf der Homepage der HOSI anmelden (www.hosilinz.at). Die Anmeldefrist geht bis zum 7. April. Get younited!

YOUnighted @ Musiktheater 18. April 13:20 Uhr

FrühLINKSgefühle

Endlich ist es soweit, dass wir unsere Körper nicht mehr in Mäntel und dicke Handschuhe einpacken müssen, denn der Frühling klopft schon ganz fleißig an die Tür. Man sieht vermehrt Menschen mit einem Lächeln auf den Lippen über den Campus gehen und auch bald wird der LUI Gastgarten eröffnen, der uns von der einen oder anderen Lehrveranstaltung abhalten wird. Überschattet wird der Frühling jedoch von einigen Ereignissen, die einem_r das Lächeln im Gesicht wie im tiefsten Winter, schnell einfrieren lassen. In Frankfurt kam es anlässlich der EZB Eröffnung wieder zu heftigen Ausschreitungen. Die sogenannte Blockupy Bewegung kritisiert die europäische Finanzpolitik, die derzeit betrieben wird. Die Sparmaßnahmen in Griechenland beispielsweise, die die Bevölkerung in die Armut treiben und die Arbeitslosenzahlen in die Höhe gehen lassen. Unsere Titelstory beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Protest und der einhergehenden Polizeirepression. Unter Repression zählen willkürliche Festnahme auf Demonstrationen, das Einsetzen von Schlagstöcken oder Tränengas oder aber auch die mediale Verurteilung von Aktivist_innen. Doch hierzu erfährt ihr auf den Seiten vier und fünf noch mehr. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen.

EDITORIALGazal

SadeghiVSStÖ

Geschäftsführerin

Michaela WalchVorsitzende StV [email protected]

Gazal SadeghiStV [email protected]

Im Master Sozialwirtschaft kann in den Wahlfächern auch der Schwerpunkt oder die Spezialisierung Soziologie gewählt werden. Der Schwerpunkt und die Spezialisierung unterscheiden sich dadurch, dass in der Spezialisierung zusätzlich das Seminar Vertiefung in der Speziellen Soziologie absolviert wird.

Falls du im Bachelor die Variante mit zwei Grundlagenkursen gewählt hast, kannst du im Master nun die Spezialisierung mit 18 ECTS belegen. Hast du jedoch im Bachelor die Variante Grundlagenkurs und

Die Vienna Business School in Mödling (NÖ) steht seit letzter Woche im Rampenlicht der medialen Berichterstattung. Jedoch nicht wegen positiver Vorkommnisse, sondern ganz im Gegenteil. Die dortige Direktorin, Martina Röhrenbacher, schaffte mit folgender Aussage einen Nährboden für Fremdenfeindlichkeit: „In meiner Schule wird nur Deutsch gesprochen – egal ob in Pausen oder am Handy!“.

Des Weiteren wurden in der besagten Schule Zettel aufgehängt, die dieses Vorgehen rechtfertigen sollen. Laut diesem Schreiben soll nach einem

Vertiefung gewählt, kannst du nur noch den Schwerpunkt mit 12 ECTS wählen oder mit einer zweiten Vertiefung beginnen und das passende Praxisfeld abschließen und somit die Spezialisierung absolvieren.

Wichtig ist hier, dass diese Module eine Vertiefung zu der jeweiligen, im Bachelor gewählten speziellen Soziologie sind. Das heißt, wenn du im Bachelor zum Beispiel Bildungs- und Professionssoziologie gewählt hast, kannst du im Master die Praxisfelder Care, Bildung, Wissen oder Wirtschaft und Organisation belegen.

„interkulturellen Konflikt“ mit dem Reinigungspersonal nun zu derartigen Maßnahme gegriffen werden. Ausnahmen gibt es jedoch für Französisch, Englisch, Spanisch und Italienisch. Hierbei handelt es sich scheinbar nicht um „ausländische“ Sprachen wie Türkisch oder Albanisch, die nun auf dem Index stehen, was verfassungswidrig ist. Genauso wie in der Fremdenrechtspolitik unterscheidet man scheinbar zwischen „guten“ und „bösen“ Ausländer_innen. Scheinheilig verkauft sich die Schule als eine weltoffene und multikulturelle

sozwi

gespol

Achtung: Wenn du nur das Praxisfeld (also den Schwerpunkt) wählst und kein passendes Vertiefungsseminar sowie den Grundlagenkurs (sei es nun im Bachelor oder im Master), kannst du den Master nicht abschließen. Du musst also im Laufe deines Studiums an der JKU den Grundlagenkurs, das Vertiefungsseminar und auch das Praxisfeld durchlaufen.

Institution, die aber eine rassistische Schulpolitik verfolgt. Heuchlerischer als die Vienna Business School wäre nur eine Metzgerei, die Petitionen zum Veganismus verteilt und sich gegen Schlachtung von Tieren einsetzen.

Wir sind hier in Österreich: hier darfst du jede Sprache der Welt sprechen.

Spezielle Soziologie im Master

Internationalityforbidden

ÖH-Beitrag31. März 2015

Du hast noch bis zu diesem Tag Zeit, deinen ÖH-Beitrag zu zahlen. ACHTUNG: Falls du online überweist geht die Frist bis zum 28. März 2015.

In diesem Zeitraum kannst du ein Stipendium beantragen. Die Stipen-dienstelle befindet sich in der Feri-humerstraße 15 im 2. Stock, 4040 Linz. Die Telefonnummer lautet: 0732/66 40 31

Stipendium Fristen

20. Februar bis 15. Mai

Die StV Kulturwissenschaften lädt zur gemeinsamen Exkur-sion ein. Anmeldungen bitte an Martina Kapsammer unter [email protected]. Wir freuen uns auf euch.

KuWi-Exkursion zur Voest 26. März 15:45 Uhr

linz.vsstoe.at I Seite 3

suspendiert, was zu Massenpro-testen in Ferguson, Missouri und zahlreichen Solidaritätsaktionen in anderen US-amerikanischen Groß-städten führte.

Der nächste Fall war der von Eric Garner, der auf offener Straße von mehreren Polizist_innen festgehal-ten wurde und durch den Schwitz-kasten eines Polizisten verstarb, obwohl er mehrere Male „I can’t breathe“ schrie.Er war Asthmati-ker und der Polizeigriff war nicht notwendig.Die Autopsie ergab, dass er aufgrund dieser Behand-lung verstarb. Somit forderte die Polizeirepression ein weiteres To-desopfer.

Kein Wunder, dass Massenprotes-te ausbrachen, da alleine im Jahr 2013 458 Menschen durch Poli-zeigewalt verstorben sind, und die Zahl steigt immer weiter.Wenn Polizist_innen erkennen, dass keine Konsequenzen zu be-fürchten sind, sollten sie Menschen tödlich verletzen oder töten, gibt es keinen Grund sensibler auf Ver-gehen zu reagieren. Außerdem muss man bedenken, mit welchem Motiv Polizist_innen ihre Ausbil-dung absolvieren. Es gibt in jeder Berufsgruppe schwarze Schafe, doch gerade aggressive Polizist_innen kosten zu vielen Menschen weltweit das Leben.Hierzulande gibt es aber auch immer mehr Probleme mit Poli-zeiübergriffen.

Man braucht nur in die USA zu blicken, um zu erkennen, welche Nachwirkungen die Tode von Mi-chael Brown und Eric Garner hat-ten, die beide von Polizisten ge-tötet wurden, deren Mörder aber nicht verurteilt und sogar noch im Dienst sind. Reicht ein Mord an ei-nem Menschen ohne ersichtlichen Grund etwa nicht für eine Suspen-sion im öffentlichen Dienst?

Michael Brown wurde auf offe-ner Straße mit sieben Schüssen getötet. Dieser Fall kam vor die Grand Jury, das US-amerikani-sche Höchstgericht, und der Poli-zist wurde weder verurteilt noch

Die Polizeirepression in Österreich wird immer mehr. Aber nicht nur hier bei uns, sondern auf der gan-zen Welt gibt es vermehrt Proteste gegen dieses Problem. Polizeirepression ist ein Zeichen davon, dass der Staat gegen die ei-gene Bevölkerung vorgeht. In einer Demokratie ist dies normalerweise nicht notwendig, da die Meinung, Demonstrations- und Versamm-lungsfreiheit sowie weitere Rechte in der Verfassung verankert sind, und somit jeder die Möglichkeit besitzt, seine Meinung kundzutun, auch wenn dies dem Staat nicht passt.Warum also sollte die Polizei auf Demonstrationen Menschen fest-nehmen, bedrohen oder misshan-deln, wenn die demokratischen Rechte sichergestellt sind?

Das bekannteste Beispiel ist wohl Josef S., der während einer De-monstration ohne ersichtlichen Grund festgenommen und nun rechtskräftig verurteilt wurde. Ihm wurde Widerstand gegen die Staatsgewalt und Landfriedens-bruch vorgeworfen, obwohl er laut den Videos nur einen Mülleimer wieder aufstellte.

Keine wirklichen Beweise und die Aussage von mehreren Beamten führten zur Verurteilung von Josef S. Dies ist keine Ausnahme oder Seltenheit mehr, denn die Aussage eines Polizisten oder einer Polizis-tin hat für die Justiz mehr Wert als die eines Bürgers oder einer Bür-gerin.

Antifaschismus gerät dadurch ver-mehrt in ein kriminelles Licht. Ist der Grund hierfür eine mögliche Desensibilisierung der Staatsge-walt oder könnten die persönli-chen politischen Einstellungen von einzelnen Polizist_innen dabei eine Rolle spielen. Bei einem Fuß-ballspiel in Wien beispielsweise, kam es zu einem Streit zwischen Fans zweier Lager.

Das Bizarre an diesem Vorfall ist, dass nicht die streitenden Parteien, sondern der streitschlichtende Stu-dent festgenommen wurde.Ein Einzelfall? Eher nicht, da sich solche Geschichten häufen, und Polizist_innen werden immer dreis-ter.

Polizeirepression geht uns alle an!

Seite 4 I linz.vsstoe.at

“Linz gegen Rechts”

Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ ist eine breite, antifaschistische Vereinigung, das über viele Organisationsgrenzen hinweg den Unmut gegen Neofaschis-mus und Rechtsextremismus verkörpert. Es organisiert beispielsweise Demons-trationen zu dem Burschenbundball oder veranstaltet Solidaritätspartys für Antifaschist_innen.

Auch die beiden erfolgreichen Gegen-demonstrationen zum „Spaziergang“ von Pegida in Linz wurden vom Bündnis organisiert.

„Linz gegen Rechts“ zeigt wie wichtig die Zusammenarbeit gegen Faschismus ist und, dass ideologische Unterschiede zwischen den Organisationen über-wunden werden müssen, um gemein-sam gegen rechtsextremes Gedanken-gut vorzugehen.

Es gibt zahlreiche ähnliche Bündnisse in ganz Österreich, zu denen auch das Bündnis „Braunau gegen Rechts“, oder aber die „Offensive gegen Rechts“ ge-hört, die Demonstrationen gegen den Akademikerball organisiert.

Das Bündnis „Linz gegen Rechts“ spielt auf jeden Fall in ganz Oberöstereich eine Rolle, die nicht mehr wegzuden-ken ist.

KOMMENTARSelmaMusic

studiert Jus Ein weiteres Beispiel für Polizei-gewalt ist der Fall Jahn B. Hierbei kam es bei der letzten Demonstra-tion der Identitären vor einem Jahr zur Festnahme, weil er die Polizist_innen darauf hinwies, Hüseyin in das Krankenhaus zu bringen, da dieser blutete und bewusstlos war.

Er wollte Zivilcourage zeigen und auf das Unrecht aufmerksam ma-chen und geriet dabei selber in das Visier der Polizeikräfte.

Nun droht Jahn B. ein Prozess we-gen Widerstand gegen die Staats-gewalt und Körperverletzung.

In diesem Zusammenhang gibt es nun eine Kampagne und mehrere Solidaritätsaktionen vom Bündnis „Linz gegen rechts“, welches zu Spenden aufruft, um die Prozess-kosten zu finanzieren und Jahn B. aus dieser misslichen Lage zu be-freien.

Dies hätte jedem und jeder von uns passieren können und ist ein Zeichen dafür, wie vorherrschend die Polizeirepression mittlerwei-

Polizeirepression geht uns alle an!

>> Antifaschismus und Versammlungsfreiheit sind keine Verbrechen!<<

le selbst in Österreich ist.In einer Demokratie und in einem Rechts-staat darf es nicht zu solchen Vor-fällen kommen. Antifaschismus und Versammlungsfreiheit sind keine Verbrechen!

Abschließend ist zu sagen, dass es in diesen Fällen Michael Brown, Eric Garner, Josef S., Hüseyin, Jahn B. und andere getroffen hat, gemeint sind aber wir alle!

linz.vsstoe.at I Seite 5

Das Bündnis “Linz gegen Rechts” setzt sich ein für all jene, die von Polizeirepression betroffen sind. Wenn du dich solidarisch zeigen willst mit ihnen, kannst du mit einer Spende vieles bewirken.

Kontoinhaberin: Bündnis Linz gegen RechtsIBAN: AT93 5400 0002 0065 9688 BIC: OBLAAT2LVerwendungszweck: „Spende für Prozesskosten“

Spendenaufruf

Seite 6 I linz.vsstoe.at

Ideal ist Muss!Meinung

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren wir Studierenden, die die federführend daran beteiligt waren wenn es zu gesellschaftlichen Veränderungen gekommen ist. Wo bleibt dieser Idealismus in unserer Generation?

MeinungRené Röblstudiert [email protected]

Früher war alles besser. Der Kaffee schmeckte noch, die Zigaretten waren billiger und Studierende noch eine treibende, politische Kraft. Heute ist der Kaffee zu bitter, die Zigaretten kosten inzwischen ein halbes Vermögen und Studierende sind angepasste Fische im Mainstream. Man empört sich höchstens noch wegen Studiengebühren, oder wenn der – eh schon zu bittere – Kaffee um 10 Cent teurer wird. Was also ist aus dem Idealismus der Studierenden geworden? Wo bleibt der Kampfgeist für eine bessere Welt abseits der Universität?

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit, da waren Studierende noch in großem Maße organisiert und stellten den Anspruch, Gesellschaft und Politik aktiv mitzugestalten. Für diese Annahme muss man nicht unbedingt bis in die Zeit der Märzrevolutionen 1848 zurückblicken, als Burschenschaften noch für liberale Ideen eintraten und keinen faschistischen Ideologien nachliefen. Die Bewegung der 1960er-Jahre wurde ebenfalls zu einem großen Teil von Studierenden getragen.

Die Frage, die ich nun stellen möchte, ist die nach der Ursache für dieses Erstarren des studentischen Idealismus. Ich denke und hoffe, dass die Studierenden des 21. Jahrhunderts nicht ihre moralischen Werte verloren haben. In persönlichen Gesprächen mit Studierenden merke ich immer wieder, dass es verschiedene Vorstellungen von einer gerechteren Welt gibt.

Diese Idealvorstellungen sind natürlich nicht immer die gleichen. Jede_r wünscht sich, je nach Sozialisierung und persönlicher Wertebasis, eine eigene Verbesserung der jetzigen Zustände. Eine Tatsache, die man selbstverständlich nur begrüßen kann, auch wenn es nicht immer die eigenen Ziele sind. Eine

reiche Vielfalt – auch von Wertevorstellungen – sind für eine pluralistische und aufgeschlossene Gesellschaft notwendig.

Es ist also nicht der Mangel an gesellschaftlichen Perspektiven unter den Studierenden. Sind es dann möglicherweise die Umstände, in denen studiert wird? In den letzten Jahren hat sich das Leben rund um die Universität stark verändert. Studierende müssen in einer strikten Regelstudienzeit fertig werden, bevor sie Studiengebühren zahlen müssen. Gleichzeitig müssen sie allerdings oftmals während des Studiums arbeiten gehen, um sich selbst einen akzeptablen Lebensstandard zu ermöglichen. Ein Teufelskreis, der die Studierenden während ihrer Zeit an der Uni stark vereinnahmt.

Für Proteste und Forderungen bleibt da selbstredend nicht mehr viel Raum. Wer für die Verbesserung der Studienbedingungen demonstriert, verpasst Kurse und damit die wertvollen ECTS, die es für den Abschluss des Studiums braucht.

Es ist also nicht der fehlende Idealismus in den Köpfen der Studierenden. Es fehlt schlicht der Funke und der Sauerstoff, um dieses Feuer in den Herzen wieder zu entfachen. Den Sauerstoff bekommen wir durch bessere Studienbedingungen. Der Funke kommt dann irgendwann von alleine.

Denn auch, wenn uns oftmals die Vorstellung trennt; so eint uns Studierende doch der Wunsch nach einer besseren Welt für uns und jedem_r, der nach uns kommt.

linz.vsstoe.at I Seite 7

VSStÖ Mensafest Review vom 12. März

Name: ..................................................................................Adresse: ...............................................................................

E-Mail: .................................................................................. Telefon: ....................................Studienrichtung: ..................................................................... Semester: .................................

Ich will (kostenlos):

An den

J.W. Kleinstraße 724040 Linz

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