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Vorwort...Vorwort Lieber Leser, in diesem Dokument findest du alle Informationen über einen...

Date post: 19-Apr-2020
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Page 1: Vorwort...Vorwort Lieber Leser, in diesem Dokument findest du alle Informationen über einen fiktiven Charak-ter namens »Hekate«, den ich im Laufe des ersten Semesters in den Vorlesungen
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Vorwort

Lieber Leser, in diesem Dokument findest dualle Informationen über einen fiktiven Charak-ter namens »Hekate«, den ich im Laufe desersten Semesters in den Vorlesungen von»Audiovisuelle Kommunikation« erschaffenhabe. Ich werde mit den ersten Skizzen be-ginnen, die Evolution dieser und des Charak-ters beschreiben, die Geschichte rund um denCharakter erzählen und schließlich zeigen wieer spricht und läuft.Du bekommst für jede Arbeit die ich an demCharakter gemacht habe einen Text zumlesen und natürlich schickes Bildmaterial. Einpaar Insider-Informationen und meine Gedan-ken zu verschiedenen Sachen sind auchdabei. Ich habe dieses Dokument nicht alsPräsentation angelegt, sondern eher wie einkleines Heft zum durchblättern und lesen.Den Grund dafür wirst du im Laufe des Heftesnoch erfahren. Auf der nächstes Seite findestdu gleich das Inhaltsverzeichnis, du kannstjetzt also loslegen mit dem Anschauen oderden unessentiellen Teil der Einleitung weiterlesen.

Für mich war, im Gegensatz zur meinung vie-ler anderer, »AV« das interessanteste Fach imersten Semester. Das lag einerseits an denfreien, kreativen Aufgaben und uneinge-schränkten Möglichkeiten bei er Charakterer-stellung, aber vorallem auch daran, dass ichnicht damit gerechnet hatte »Animation« er-lernen zu können in meinem Studiengang. Ichhabe mich schon immer für Charakterdesignund Konzeptart fasziniert und im (hauptsäch-lich) privaten Bereich an solchen Sachen ge-arbeitet, allerdings ist es schwierig, sich Ani-

mation selbst beizubringen. Weiß Gott, ichhabe es versucht. Ich habe noch nie mit denAdobe Programmen, die wir zur Animationverwendet haben gearbeitet und konnte michdeswegen für dieses Fach so sehr faszinie-ren. Es ist das Erste in diesem Studiengang,dass für mich wirklich neu ist. Total mein Ding.Wie es mit der Charakterentwicklung und Ani-mation dann in den nächsten Semestern wei-ter geht, weiß ich noch nicht, aber ich werdemich sicher dafür einschreiben. Ob mein Cha-rakter den ich euch hier vorstelle dabei nocheine Rolle spielt, steht auch noch in den Ster-nen, allerdings bin ich mit »Hekate« so sehrzufrieden, dass es sich lohnen würde, diesenCharakter (wenigstens ein bisschen) auszu-bauen. Ich habe immer mit Elan an meinemCharakter gearbeitet, aus eigenem Interesse,obwohl es für dieses Fach garkeine Note gibt.Ich hoffe die Ergebnise aus dieser Semester-aufgabe sagen dir zu und du hast Spaß dabeietwas über Hekate, die Welt in der sie lebtund ihre Geschichte zu erfahren.

Mit inspirierenden Grüßen,Julian Theis

Inhaltsverzeichnis

1/2_________________________________Hekate Poster

3/4 _________________________________Charakterfindung

5/6___________________________________Die ersten Skizzen

7/8____________________________________Ausarbeitung

9/10____________________________________Hekate ist da!

11/12____________________________________Hekates Körper/Märchen von Hekate

13/14_____________________________________Posen&Mimik

15/16______________________________________Sync&Walkcycle

17-22_______________________________________Ein paar Worte/Storyboard

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Charakterfindung

Unter der Leitung von Frau Schmitt haben wirnach einer Einleitung begonnen, eine sehrabstrakte Charakterfindung zu betreiben. ZumBeispiel haben wir Linien gekritzelt oder mitKaffee und Farbe Flecken gemacht um darinirgendwelche Formen zu erkennen, die unserCharakter werden könnte. Ich habe natürlichbei den Übungen mitgemacht und es kamenFormen heraus, die einem Wal oder einemReh-ähnlichen Tier ähnelten. So einen Cha-rakter zu finden war für mich nicht gut, dennich wusste dass ich ziemlich lange mit ihmaushalten musste, also bin ich irgendwannzuhause in mich gegangen und habe überlegtwas ich gerne machen würde.

Dass es eine menschliche Gestalt habenwürde war klar, aber mein erster Gedanke»nämlich ein Zombie« (die sind echt cool) warkeine gute Idee. Zombies, so wie ich sie mag,können nämlich nicht sprechen und auchwenn der Walkcycle ziemlich interessant ge-worden wäre, hätte der Lipsync nicht funktio-niert. Unter anderem waren dann bei meinenersten Skizzen ein ziemlich abgefucktesMädel namens Lu dabei und eine Art (jetzthalt dich fest) postchronologische, Psycho-Geisha, die entweder in der sehr entferntenZukunft, bei der die Menschheit durch alleswas sie angerichtet hat in schwerer Melan-cholie, oder in einem Paralleluniversum lebt.Der Clue bei der Sache war, da die ganzeSache ziemlich Science-Fiction mäßig wer-den würde, dass ihre Haare wegen ZeroGra-vity durch die Gegend schweben würden. Daswäre eine sehr schöne Animation gewesen.Die gegenüberliegende Seite enthält diesen

Charakterentwurf als Skizze. Auf dem selbenBlatt kam ich dann plötzlich auf die Idee, diemeinen letztendlichen Charakter definierenwürde.

Ich lag so rum und hab gescribbelt und über-legt, als ich einen meiner Bonsai-Bäumchenanschaute und anfing ein Gesich mit Blatt-werk anstatt Haaren zu zeichnen. Das was daauf dem Papier war, erinnerte mich an eineecht hässliche Hexe und durch die Blätterwurde sie zu einer »Waldhexe«. Der ersteEntwurf von Hekate war somit getan! Die Ver-größerung ist gleich hier unter dem Text, dasganze Skizzenblatt siehst du auf der rechts.

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Wie gesagt war es für mich wichtig, mit demCharakter zufrieden zu sein. Die Idee von der»Baumhexe« fand ich super und in ihr konnteich sogar einige Charakterzüge von mir selbsteinfließen lassen. Ich bin nämlich auf ne ei-genartige Weise ein kleiner Hippie, ziemlichnaturbegeistert, gesellschaftskritisch und an-ders denkend, weil ich mir über viele essen-tielle Dinge Gedanken mache. Die Hexe solltediese Seite von mir übernehmen, das war be-reits bei der ersten Skizze klar und passteperfekt zu ihr. Ihre Persönlichkeit wirst du jaetwas später noch kennen lernen. Auf dennächsten Seiten wirst du dann viele Bilder derweiterentwickelten Skizzen sehen, keine

Sorge, so viel langweiligen Fließtext gibt esnicht mehr. Ich habe dann, nach der grobenArbeit angefangen, einige Skizzen für das Ge-sicht der Hexe auszuprobieren. Um nicht zuviel Papier zu verschwenden und der Scrib-belei freien Lauf zu lassen, habe ich mit Pho-toshop und meinem Grafiktablett gearbeitet.Was dabei so rausgekommen ist, ist echt coolund auch ziemlich lustig. Lass dich überra-schen und blätter um.

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Schnelle Skizzen umdie Waldhexe amEnde wirklich einzig-artig zu machen.

Ist sie zufrieden odereher traurig? Süßoder gruselig?

Okay nein, dasrechte Ding sieht zuschräg aus.

Jetzt muss auch dieFarbigkeit auspro-biert werden!

Die Linke ist soschön birkenartig,die Rechte echtmiesepetrig.

Wilder Blattwuch aufdem Kopf.

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Ausarbeitung

Nachdem ich ein paar unterschiedliche Skiz-zen gemach habe, nahm ich mir die interes-santesten drei als Vorbild und machte eineAusarbeitung um mich dann für die coolste zuentscheiden.

Da gab es zum Beispiel die Schwarzeiche (1),mit schwarzen Augen, wüstem Blattwerk undeiner kleinen Krähe, die darin nistet. DiesesModel ist mit Abstand das ausgefallendste,aber nicht das was ich erreichen wollte. DieseHexe wäre zeigt mit ihrem Aussehen nicht daswitzige, gute Wesen, dass Hekate am Endeausstrahlen sollte. Die Ausarbeitungen habenalleine durch ihr Erscheinungsbild eine ganzbesondere Ausstrahlung, bei der man sichschon eine Persönlichkeit vorstellen kann,das fällt nicht schwer. Auch bei der Trauer-weide (2) kann man sich schon eine ganz ei-gene Persönlichkeit ausdenken. Ich habe die

Baumnamen natürlich passend dazu gewählt.Die Trauerweide sieht miesepetrik und echtemo aus. Ihre Nase hängt traurig nach unten,genau so wie das lange Blattwerk. Die Holz-maserung unter ihren Augen lässt sie immer

ein bisschen verheult/trauernd aussehen.Auf der Seite gegenüber gibt es dann nochdie knorrige Ulme (3). Als Lineart und alsFarbe war sie eine der Besten und hätte He-kate werden können. Ulmen sind verzweigte,stark gemaserte Bäume mit vielen Narbenund Löchern. Auch als Bonsai sind sie wun-derschön anzusehen. Da sie aber ein solchesAlter ausstrahlt, hab ich mich letztendlichdoch für eine andere Version entschieden,denn mein Charakter sollte nicht unter De-menz leiden. Die Ulme wäre aber ohne Zwei-fel echt süß und ulkig gewesen. Die echteHekate siehst du beim umblättern.

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(1) (2)

(3)

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Die Hekate

Auf diesen Seiten siehst du die fertige Versionder Hekate, die von den besten Entwürfendas Beste vereint. Hekate sieht zwar ulkigaus, aber nicht so alt wie die Ulme. Sie hatwüstes Blattwerk wie die Schwarzeiche, abernicht so einen gefährlichen Ausdruck. DieBlattwimpern von der Trauerweide sehen andieser Stelle garnicht so traurig aus, sondernziemlich gelassen. Hekate ist ein Ficus, dasist ein Gummibaum, von dem ich einen wun-derschönen Bonsai besitze. Es war mein ers-ter. Ein Ficus hat robuste und biegsame Ästeund ganz dicke, glatte Blätter, die ein schö-nes, frisches grün haben. In unseren Wäldernwachsen die zwar nicht so groß wie in heißen,feuchten Ländern, wo es riesige, verzweigte

Ficusbäume gibt, allerdings gibt es sie sehroft als Topfpflanze und (schrecklich hässliche,billige) Ikea Bonsai. Hekate ist genau so eineralten, aber trotzdem noch »freshen« Pflanzenachempfunden. Bevor es jetzt mit Gesichts-ausdrücken und Posen weitergehen konnte,war allerdings erstmal die Körperfindung fäl-lig. Unter dem colorierten Bild von Hekate fin-dest du eine kleine Skizze um den Körperauszuprobieren. Dabei bin ich auch auf dasHolzbein gekommen. Das sie dick und bucke-lig wird war mir schon klar, deswegen war dasgarnicht so schwer. Der ausgearbeitete Kör-per von ihr ist dann auf der nächsten Seite zusehen, ansonsten möchte ich hier noch waszu ihrem Namen schreiben.

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Der Name »Hekate«

Die Idee zu ihrem stimmigen Namen habe ich ausdem Stück »MacBeth« von Shakespeare. In diesemStück kommen auch ziemlich verstörende Hexen vorund einen von ihnen heißt Hekate. Warum genau mirdas in den Kopf kam weiß ich nichtmehr, aber ichfinde ich hätte keinen besseren Namen für Hekatefinden können! Irgendwann habe ich nachgegucktwas Hekate denn bedeutet und in der griechischenMythologie ist das der Name einer Göttin, der Göttinfür Magie, Theurgie, Nekromantie und des Spuks.Äußerlich haben die beiden aber nur wenig gemein-sam, denn die bildliche Darstellung der Gottheit zeigteine junge Frau, hübsch, mit Fackeln in der Hand.Meine Hekate ist mehr alt und fett und da sie einBaum ist hält sie sich vermutlich von offenem Feuerfern, auch wenn sie gern Pfeiffe raucht.

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Das Märchen von Hekate

Bevor ich jetzt mit Posen und Emotionen fort-fahre, möchte ich noch die Geschichte zu He-kate erzählen. Ich habe sie wie ein Märchengeschrieben, da sie ja eine Hexe ist!

_Märchen über die Hexe Hekate

_1 In keltischen Wäldern hauste einst eineHexe, der nachgesagt wurde, dass sie gerneKinder fraß. Das gemeine Volk nannte sieWaldhexe, oder Hexe des Waldes und auchwenn die Wenigsten sie gesehen hatten,fürchtete man sich vor ihr.

_2 In den Tiefen eines irischen Waldes, womächtige Bäume ihre verzweigten Äste über-kreuzen, bemooster Stein den Boden pflastertund dichter Nebel ein neckisches Spiel mitdem Verstand treibt, haust Hekate, die Hexeder Bäume und der Natur. Ihr Refugium stehtmitten im düsteren Geflecht, gänzlich mitGeißblatt und Wildblumen überwuchert. Manmunkelt, man könne das Häusschen nur aufWunsch der Hekate selbst sichten, durch su-chen kann man es nicht finden.Die alte Vettel selbst ist grausig anzusehen.Ihre Haut ist wie die Borke der alten Eiche undihr Blick düsterer als die Trauerweide imSumpf. Sie ist in Lumpen gehüllt und auf demKopf wächst ihr kein Haar, sondern Busch-werk.

Die schwarze Kunst und des Teufels Mach-werk hat sich die Alte im Laufe der Gezeitenangeeignet und lässt jeden Jäger der ein Tierin ihrem Wald schießt zu Unkraut werden.Das garstige Weib hat einige der stärksten

Männer in Felsbrocken verwandelt und dieschönen Jungfern macht sie zu Blumen.Pass bloß auf deine Jüngsten auf, dass sienicht weit in den Wald laufen, sonst lockt diereud‘ge Hekate sie mit süßem Honig undwohltuenden Kräuterdüften in ihre Hütte umsie bei lebendigem Leibe zu kochen und zuverspeisen.

_3 Sie ist den Menschen fremd geworden,doch das Waldgetier ist ihr treu. Wenn siespringt, sich dreht und durch die Wälder tanzt,folgt ihr sicherlich eine ganze Schaar vonVieh. Von der Ameise, über die Waldmauszum Eichörnchen. Auch die Füchse und Reheund Schweine folgen ihr.Jedes Vögelchenstimmt mit in ihren Sirenengesang ein, vondem man das Echo am Waldesrand hörenkann.Man erzählt sich, dass die Tiere sie so liebenwie die Hekate die Tiere und die Pflanzenliebt.Doch ihr größter Freund ist der kleine, weißeCorin, eine Schwanzmeise mit scharfem Augeder den ganzen Wald kennt.

_4. So sehr man sich vor ihr fürchten soll, sowunderbar soll sie doch sein, wenn man alsMensch wirklich ihren Rat braucht.In der alten Verderbten vereinen sich düstereMächte und gottloses Verlangen mit tieferLiebe gegenüber allem Lebenden.- Julian Theis

»Das war das Märchen von Hekate, wie es inkeltischen Zeiten jemand verbreitet habenkönnte. Gute Nacht, Kinder und lasst euchnicht von der Hekate beißen«

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Hekate komplett. Sieträgt ein graues Kleid,das schon bessereTage gesehen hat.

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Mimik & Posen

Bevor es ans Animieren ging, musste Hekatenatürlich noch ein paar Gefühle zeigen. ImGegensatz zu der Ausarbeitung am Computerwollte ich diesmal ein bisschen Bleistift undFineliner haben, man muss sich ja abwech-seln! Außerdem wirken Mimik und Posen vielpersönlicher wenn man sie ganz analog undaltmodisch macht. Hekate hat eine ganze Pa-lette an Emotionen. Sie ist traurig wegen denJägern in ihrem Wald, wütend wenn sie einenentdeckt, glücklich wenn sie mit den Tieren inihrem Wald tanzen und sich um sie kümmernkann und entspannt auch mal ganz chillig miteinem Pfeiffchen auf dem Waldboden.

Hier unter dem Text kannst du Hekate zu-nächst ein wenig angepisst, dann ganz kon-zentriert beim zaubern und dann beim Pfeifferauchen sehen. Bei dieser Zeichnung kam mirdie Idee von »Corin«, eine kleine Schwanz-meise und Hekates bester Freund. Ich habedie Zeichnungen ganz locker mit Bleistift ge-zeichnet und mit Fineliner umrandet. Der un-saubere, skizzenhafte Stil war ganz und garAbsicht. Wenn man viel mit genauen Abzeich-nungen und schnörkelloser, schwarzer Typo-grafie arbeitet, macht es Spaß manchmalauszurasten und es sieht nicht schlecht aus.Rustikaler Charme.

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Auf diesem Blatt kannst du ihre Mimik, bezie-hungsweise ihre Emotionen ablesen. Die De-tails in ihrem Gesicht wie Wimpern, derlangen Nase und dem Blattwerk unterstützendie Emotion deutlich. Bei Comicfiguren darfdas auch so sein. Das Blatt an der Nase undan den Augen hängt, wenn sie traurig, bezie-hungsweise niedergeschlagen ist. Wenn siewütend ist, sind sie gerade und steif. Bei dererquickten Illustration habe ich sie sich quirligwellen lassen. Das Blattwerk auf dem Kopfmacht es ähnlich. Es steht steil bei Wut, wiedie Haare einer angriffsbereiten Katze,flauscht locker auf beim lachen und hängt tristrunter wenn sie trauert. Auch Corin ist hierwieder dabei. Sollte ich an Hekate weiter ar-

beiten, wird auch er seine Rolle bekommen.Das war in den jetzigen Animationsaufgaben,um die es gleich geht nicht notwendig. Auchdie ausgearbeiteten Skizzen der anderenHexen, wie zum Beispiel die Trauerweide unddie Ulme, könnten tolle Nebencharaktere ausdem nächstgelegenen Wald sein. Sie könntenbefreundet oder befeindet sein, so käm auchjede der emotionen mal zum Einsatz.

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Hekate lernt sprechen und laufen

Irgendwann war es dann Zeit einen Lipsyncmit Hekate zu machen. Dafür habe ich malnach Zitaten über die Natur gegoogelt und ichfand »Jäten ist Zensur an der Natur.« wirklichgenial. Dieser Satz war nicht zu lang und nichtzu kurz. Ich habe dann die Buchstaben raus-gesucht, die ich für diesen Lipsync verwendenmusste um ihn dann in der FH zu animieren.Eine Kommolitonin hat den Satz für mich imTonstudio eingesprochen. Ich gebe dir hier einpaar Beispiele für die verschiedenen Lippen-bewegungen. Solltest du das Video dazu un-bedingt sehen wollen, sag mir einfachBescheid. Die Dateien wurden dann mit Ado-beprogrammen hintereinandergesetzt und an-gepasst, bis sie sich stimmig zur Stimmebewegten. Auf der gegenüberliegenden Seitezeige ich dir noch ein paar Frames von demWalkcycle und den Hintergrund, durch den sieim Video läuft.

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a

e/iu

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Das Storyboard

Zu guter Letzt zeige ich dir noch das Storybo-ard was ich angefertigt habe. Es funktioniertganz ohne Sprache und ist wirklich sehrselbsterklärend, dennoch schreibe ich dir hiereine kurze Zusammenfassung hin: Hekatetaucht im Wald auf, sie bemerkt etwas, dassihr nicht passt. Ein Jäger ist dabei ein Reh zuerschießen und das geht Hekate natürlich ge-waltig gegen den Strich. Sie zaubert und dann

sieht man wie das Gewehr des Jägers leuch-tet und in den nächsten Frames vollkommenmit Unkraut überwuchert, es wächst direktaus dem Gewehr. Der Jäger lässt es scho-ckiert fallen und das Reh kann flüchten. Ver-mutlich ist der Jäger dann auch abgehauen.Am Ende sieht man Hekate noch, wie sieganz fröhlich den Beobachter anschaut.»Happy End«

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Noch ein paar Worte zum Schluss

Da ich es schön fände, wenn mein kleinesHeft mit dem Lächelnden Gesicht von Hekateendet, setz ich hier schonmal die letztenWorte hin. Zunächst ein kurzes Resumée.Wie schon erwähnt bin ich von AudiovisuelleGrundlagen total begeistert und werdeschauen wohin mich das Fach führt. DiesenCharakter zu erstellen war toll. Ich habe He-kate sowohl erschaffen als auch gleichzeitigkennengelernt. Sie hat sich fast wie von selbstgemacht. Auch das animieren und vertonenwar toll.

Diese PDF hier ist keine Präsentation, weil icham Präsentationstag etwas anderes zeigenmöchte. Ich werde das Märchen von Hekatevorlesen und dann einen kurzen Film überHekate zeigen. Dafür habe ich das Bildmate-rial gesammelt, zusammengeschnitten undein paar Sätze dazu geschrieben. Es kommenLipsync und Walkcycle vor und für den Tonhabe ich einen Song über Hekate geschrie-ben und aufgenommen. Ich meine, was wäreein Cartooncharakter ohne seinen eigenen

Jingle, oder Song? Ich werde ihn auch mit ab-geben, so als kleiner Zusatz und hoffe er ge-fällt. Ansonsten hoffe ich sowieso, dass dir,dem Leser, mein Charakter gefallen hat unddu vielleicht ein bisschen Inspiration dadurchbekommen konntest. Einen Charakter mitganz eigener Persönlichkeit und Geschichtezu erschaffen ist nämlich garnicht schwer. Ir-gendwann lernst du ihn nämlich mehr kennen,als dass du ihn erstellen musst. Wenn Hekatenicht gestorben ist, zaubert sie noch heute.

Merke: »Jäten ist Zensur an der Natur.«

Mit freundlichen Grüßen

- Julian Theis

fh_Mannheimss_2014Audiovisuelle Kommunikationbei Frau Schmitt

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