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Vorwort Liebe Freunde der TERRARISTIKA! - terraristikahamm

Date post: 03-Feb-2022
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Wir freuen uns sehr, euch heute hier zur 21. TERRARISTIKA begrüßen zu dürfen. Die Jubiläumsbörse am 04.12.2004 hat uns ge- zeigt, dass durchaus auch im Dezember ein großes Interesse an einer Zusammenkunft hier in Hamm besteht. Aus diesem Grund haben wir Überlegungen angestellt, auch in Zukunft eine weitere TERRARISTIKA im Dezember zu etablieren. Jedoch sollte nach unseren Vor- stellungen nicht einfach eine weitere Börse stattfinden, sondern vielmehr soll die erste reine Nachzuchtbörse Deutschlands entstehen. Natürlich wird sich der eine oder andere fra- gen, wie wir das umsetzen wollen.Wer soll kon- trollieren, ob die angebotenen Tiere auch wirk- lich Nachzuchten oder lange eingewöhnte Wildfänge sind? Natürlich sehen wir auch die- ses Problem und haben uns bereits Gedanken darüber gemacht. Jedoch möchten wir an diese Stelle auch euch einbeziehen. Was haltet ihr von dem Gedanken einer reinen Nachzucht- börse? Bitte teilt uns eure Meinungen und An- regungen im Forum auf unserer Homepage (www.terraristikahamm.de) mit oder wendet euch direkt an uns. Mit besonderer Freude beobachten wir die Entwicklung unseres Nachzuchtpreises. Es ist uns auch in diesem Jahr gelungen, neben unse- rer festen Einlage (1.500 ) eine Reihe von Sponsoren zu begeistern, sodass wir bereits heute schon die stolze Summe von ca. 4.500 Preisgeld aussetzen können. Der Einsende- schluss für den nächsten Nachzuchtpreis ist der 01.08.2005. Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass wirklich jeder Terrarianer daran teilnehmen kann. Bei den Einsendungen des vergangenen Jahres haben wir vor allem die vielen Züchter von Wirbellosen vermisst. Also ran... Noch ein Hinweis ernsterer Natur: In der Vergangenheit bekamen wir immer wieder Anrufe von Leuten, die vergessen haben, sich für ihr Tier die dazugehörigen Papiere aushändigen zu las- sen. Sicherlich tun wir alles in unserer Macht Ste- hende, auch den Vergesslichen unter uns zu helfen. Aber nur mit der Auskunft, „Ich habe meine Boa in der großen Halle irgendwo auf der linken Seite gekauft.“, können wir natürlich herzlich wenig an- fangen. Deshalb: Ihr findet alle Informationen (Na- me, Adresse, Reihe usw.) auf dem an jedem Stand angebrachten Standschild. Bei „papierpflichtigen“ Tieren sollte man sich immer zuerst, also vor der Bezahlung, die dazugehörigen Papiere aushändigen lassen. Solltet ihr unsicher sein, so könnt ihr euch jederzeit am Stand der DGHT (in der Eingangshalle) beraten lassen, auch wird man hier sicherlich jedem Neueinsteiger in unser schönes Hobby mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn ihr euch also noch nicht sicher seid, welches Tier ihr pflegen möchtet, bitte erst informieren – hier auf der Börse besteht dazu noch einmal Gele- genheit, aber am besten solltet ihr euch natürlich schon lange vorher kundig machen und ein entspre- chend eingerichtetes Terrarium vorbereiten. So, nun bleibt uns nur noch übrig, euch allen wie- der einmal einen interessanten Tag zu wünschen, und wir verbleiben bis zum September mit den besten Wünschen für euch und eure Tiere, euer TERRARISTIKA-Team Frank Izaber Nicole Joswig 1 TERRARISTIKA Vorwort Liebe Freunde der TERRARISTIKA! Produktion: Natur und Tier - Verlag GmbH Redaktion und Lektorat: Heiko Werning & Kriton Kunz Layout: hohe birken, Ludger Hogeback Druck: Thiekötter, Münster © 2005 Nicole Joswig Dortmunder Str. 180 45665 Recklinghausen Tel. 0 23 61 / 49 81 12 Impressum
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Wir freuen uns sehr, euch heute hier zur 21.TERRARISTIKA begrüßen zu dürfen.Die Jubiläumsbörse am 04.12.2004 hat uns ge-zeigt, dass durchaus auch im Dezember eingroßes Interesse an einer Zusammenkunft hierin Hamm besteht. Aus diesem Grund habenwir Überlegungen angestellt, auch in Zukunfteine weitere TERRARISTIKA im Dezemberzu etablieren. Jedoch sollte nach unseren Vor-stellungen nicht einfach eine weitere Börsestattfinden, sondern vielmehr soll die erstereine Nachzuchtbörse Deutschlands entstehen.Natürlich wird sich der eine oder andere fra-gen, wie wir das umsetzen wollen.Wer soll kon-trollieren, ob die angebotenen Tiere auch wirk-lich Nachzuchten oder lange eingewöhnteWildfänge sind? Natürlich sehen wir auch die-ses Problem und haben uns bereits Gedankendarüber gemacht. Jedoch möchten wir an dieseStelle auch euch einbeziehen. Was haltet ihrvon dem Gedanken einer reinen Nachzucht-börse? Bitte teilt uns eure Meinungen und An-regungen im Forum auf unserer Homepage(www.terraristikahamm.de) mit oder wendeteuch direkt an uns.Mit besonderer Freude beobachten wir dieEntwicklung unseres Nachzuchtpreises. Es istuns auch in diesem Jahr gelungen, neben unse-rer festen Einlage (1.500 €) eine Reihe vonSponsoren zu begeistern, sodass wir bereitsheute schon die stolze Summe von ca. 4.500 €Preisgeld aussetzen können. Der Einsende-schluss für den nächsten Nachzuchtpreis ist der01.08.2005. Wir möchten noch einmal daraufhinweisen, dass wirklich jeder Terrarianer

daran teilnehmen kann. Bei den Einsendungendes vergangenen Jahres haben wir vor allemdie vielen Züchter von Wirbellosen vermisst.Also ran...

Noch ein Hinweis ernsterer Natur:In der Vergangenheit bekamen wir immer wiederAnrufe von Leuten, die vergessen haben, sich für ihrTier die dazugehörigen Papiere aushändigen zu las-sen. Sicherlich tun wir alles in unserer Macht Ste-hende, auch den Vergesslichen unter uns zu helfen.Aber nur mit der Auskunft, „Ich habe meine Boa inder großen Halle irgendwo auf der linken Seitegekauft.“, können wir natürlich herzlich wenig an-fangen. Deshalb: Ihr findet alle Informationen (Na-me, Adresse, Reihe usw.) auf dem an jedem Standangebrachten Standschild.Bei „papierpflichtigen“ Tieren sollte man sich immerzuerst, also vor der Bezahlung, die dazugehörigenPapiere aushändigen lassen. Solltet ihr unsichersein, so könnt ihr euch jederzeit am Stand der DGHT(in der Eingangshalle) beraten lassen, auch wirdman hier sicherlich jedem Neueinsteiger in unserschönes Hobby mit Rat und Tat zur Seite stehen.Wenn ihr euch also noch nicht sicher seid, welchesTier ihr pflegen möchtet, bitte erst informieren –hier auf der Börse besteht dazu noch einmal Gele-genheit, aber am besten solltet ihr euch natürlichschon lange vorher kundig machen und ein entspre-chend eingerichtetes Terrarium vorbereiten.

So, nun bleibt uns nur noch übrig, euch allen wie-der einmal einen interessanten Tag zu wünschen,und wir verbleiben bis zum September mit denbesten Wünschen für euch und eure Tiere,euer TERRARISTIKA-Team

Frank Izaber

Nicole Joswig

1TERRARISTIKA

Vo r w o r t

Liebe Freunde der TERRARISTIKA!

Produktion: Natur und Tier - Verlag GmbHRedaktion und Lektorat: Heiko Werning & Kriton Kunz

Layout: hohe birken, Ludger HogebackDruck: Thiekötter, Münster

© 2005 Nicole JoswigDortmunder Str. 18045665 RecklinghausenTel. 0 23 61 / 49 81 12

Impressum

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Wer kennt ihn nicht, den Grünen Le-guan? Diese beeindruckende Großechseaus dem tropischen Amerika ist weltweitgeläufig, ihr wissenschaftlicher Name fastschon Markenzeichen und Sammelbegrifffür alle großen Echsen: Iguana.Und so verwundert es nicht, dass er denWissenschaftlern auch als Namenspatronfür die nähere und entferntere Verwandt-schaft bereitstand: Iguania heißt dieÜberfamilie, in die in der Systematik derEchsen die Agamen, Chamäleons und Le-guanartigen gemeinsam eingeordnet wer-

den, und Iguanidae schließlich ist der Na-me der Familie, der auch Iguana iguanaselbst angehört.Aber: Derzeit werden rund 800 Arten zuden Leguanen gezählt. Zu ihnen gehörenalso weit mehr Echsen als ihr großer grü-ner Publikumsliebling. In diese extrem di-verse Echsengruppe werden so unter-schiedliche Geschöpfe wie Krötenechse,Wüstenleguan, Anolis, Meerechse undBasilisk eingeordnet. Auch auf jederTERRARISTIKA finden Sie verschie-dene Vertreter der Leguane; hier haben

TERRARISTIKA

L e g u a n e – Te r r a r i e n p f l e g l i n g e f ü r j e d e n G e s c h m a c k

Leguane – Terrarienpfleglinge für jeden Geschmack

Text und Fotos von Heiko Werning

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Der Stirnlappenbasilisk – eine der beeindruckendsten Echsen für das Terrarium, und zudem nochgut zu halten

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Der Zebraschwanzleguan gehört zu den aufwändig zu haltenden Arten.

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Sie die wohl beste Möglichkeit, Nach-zuchten der sehr schönen Halsbandlegua-ne oder der munteren Glattkopfleguanezu erwerben, aber auch Wildfänge ver-schiedener Arten oder Farmzuchten desGrünen Leguans sind nicht selten. Auchregelmäßig vertreten, aber nur etwas fürsehr erfahrene Terrarianer sind Seltenhei-ten wie die Fidschi-Leguane (Brachylo-phus) oder Felsleguane (Petrosaurus).Im Folgenden soll diese auch für die Ter-raristik besonders interessante Echsen-gruppe kurz vorgestellt werden.

Was ist ein Leguan?Auf den ersten Blick sind Leguane vonAgamen nicht zu unterscheiden. Wennman nie zuvor mit diesen Echsen zu tungehabt hätte, vermöchte niemand einenaugenfälligen Unterschied zwischen bei-spielsweise einem bräunlich gefärbtenVertreter der Gattung Agama und einem

Kielschwanzleguan derGattung Tropidurus zubenennen. Die gleichenBiotoptypen haben Echsenunterschiedlicher Ver-wandtschaftsgruppen dazugebracht, im Lauf derEvolution ein sehrähnliches Äußeres anzu-nehmen. Die Vorteile vonunabhängig voneinanderbewegbaren Augen undGreifschwanz bieten sicheben nicht nur den Chamä-leons im madagassischenRegenwald, sondern eben-so den Buntleguanen derGattung Polychrus im Ast-gewirr der südamerika-nischen Dickichte. Ähn-liche Parallelen lassen sich

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Wa s i s t e i n L e g u a n ?

mühelos bei vielen Agamen und Legua-nen erkennen: Da sind die Krötenechse(Phrynosoma) einerseits und der Moloch(Moloch horridus) andererseits, beidebizarr aussehende, stachelige Ameisen-fresser, oder zum einen die Segelechse(Hydrosaurus), zum anderen der Basilisk(Basiliscus), Baumbewohner am Randtropischer Gewässer mit spektakulärenHautkämmen und der Fähigkeit, auf zweiBeinen aufrecht sogar über Wasserflä-chen zu laufen. Solche Parallelentwick-lungen nennt man Konvergenzen; sie sindeine schöne Verdeutlichung dafür, wie dieäußeren Umstände des Lebensraumes imLauf der Zeit bestimmte Körpermerkma-le fördern.Eine Möglichkeit gibt es aber doch, einenLeguan sicher von einer Agame zu unter-

scheiden: Die Stellung der Zähne auf demKiefer. Leguane weisen eine pleurodonteBezahnung auf, d. h., ihre Zähne stehenseitlich an den Kieferkanten. Die akro-donten Zähne der Agamen dagegen ste-hen direkt auf dem Kieferknochen. DenAgamen gegenüber haben die Leguaneden Vorteil, dass ihre Zähne nach Verlustregeneriert werden können. Gleiches giltim Wesentlichen übrigens auch für dieSchwänze. Leguane haben normalerweiseeinen brüchigen Schwanz, den sie beiGefahr abwerfen (Autotomie) und späterwieder regenerieren können. Von denAgamen nahm man weitläufig an, dass sienicht zur Schwanzregeneration befähigtseien, es sind allerdings einige Gegenbei-spiele bekannt geworden (z. B. Leiolepis,Physignathus). Dennoch ist die Autoto-

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Die bizarren Krötenechsen (hier: Phrynosoma platyrhinos) sollten nur von erfahrenenTerrarianern gepflegt werden.

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mie- und Regenerationsfähigkeit derAgamen bedeutend geringer ausgeprägt.Ansonsten weisen die Leguane unterein-ander nur wenige gemeinsame Merkmaleauf: Fast alle sind tagaktiv, und die meis-ten Arten sind sonnenliebend. Nicht zu-letzt diese beiden Eigenschaften machenihre „Popularität“ aus, denn im Gegen-satz z. B. zu den versteckter lebendenSkinken oder nachtaktiven Geckos sindLeguane häufig beim Sonnen auf Felsenoder Baumstämmen zu sehen und auchim Terrarium gut zu beobachtende undlebhafte Pfleglinge. Anatomisch be-schränken sich die Ähnlichkeiten aufwenige Merkmale. Alle Leguane zeigenmehr oder weniger eine typische Echsen-form: Ihre Gliedmaßen sind gut entwi-ckelt, der Kopf ist vom Rumpf abgesetzt,der Schwanz weist bei den meisten Arten

7TERRARISTIKA

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VETTER, H.: Terralog – Schildkrö-ten der Welt Bd 3: Mittel- und Süd-amerika, Frankfurt/Main, Frühjahr2005, Großformat, 127 Seiten., 450Farbfotos, 40 farbige Karten. Texte inDeutsch + Englisch 34.80€

Internationale FachliteraturInternationale Fachliteratur

Der chilenische Großkopfle-guan Pristidactylus torquatusgehört zu den „exotische-ren“ Leguanen der Unterfa-milie Leiosaurinae, die beiuns nur wenig bekannt ist.

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die ein- bis dreifache Längedes Körpers auf.

Wo leben Leguane?Leguane sind eine neuwelt-liche Echsengruppe. Sie be-siedeln jeden auch nur eini-germaßen reptilientauglichenLandstrich zwischen Kanadaund Feuerland, sind also inganz Nord-, Mittel- und Süd-amerika sowie der Karibikverbreitet und kommen vomMeeresspiegel (im Fall derMeerechse sogar im Wortsin-ne darunter) bis an dieSchneegrenze der Anden vor.Im Gegensatz dazu besiedelndie Agamen die Alte Welt(Europa, Afrika, Asien, Aus-tralien). Die Leguane habenaber auch einige „exterritoria-le“ Gebiete besiedelt. Mit denGattungen Amblyrhynchus(Meerechse), Conolophus(Drusenköpfe) und Microlo-phus (Lavaechsen) kommensie auch auf den 1000 kmwestlich von Südamerika gele-genen Galápagosinseln vor,und mit der Gattung Brachy-lophus (Fidschi-Leguane) inder Südsee auf Fidschi undTonga. Letztere Inselgruppenliegen sozusagen auf halbem

W o l e b e n L e g u a n e

Leguane haben jeden reptilienge-eigneten Lebensraum des ameri-kanischen Doppelkontinents er-obert, von Regenwäldern (Ama-zonasbecken, Ecuador) über Wüs-ten (Saguaro-Nationalpark, Arizo-na) bis zum Hochgebirge (Aconca-gua, Argentinien).

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S y s t e m a t i k d e r L e g u a n e

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Weg zwischen den Verbreitungsgebietender Leguane und der Agamen und stellenauch deren einziges natürliches Überlap-pungsgebiet dar. Die LeguangattungenChalarodon und Oplurus besiedeln dasvor der afrikanischen Ostküste gelegeneMadagaskar; eine biogeographische Be-sonderheit, die sich in gleicher Weise z. B.auch bei den madagassischen Verwandten(Sanzinia und Acranthophis) der sonstneuweltlichen Boas findet. Die Erklärungwird heute meist darin gesehen, dass esüber die Antarktis noch eine Landver-bindung zwischen Südamerika undMadagaskar gab, als Madagaskar bereitsvom afrikanischen Kontinent abgetrenntwar.

Systematik der LeguaneBei wenigen Reptilien ist die Systematikso leidenschaftlich diskutiert und gerade-zu umkämpft wie bei den Leguanen. Kon-sens ist, dass es innerhalb der Leguaneverschiedene Verwandtschaftsgruppengibt. Wie eng diese miteinander verwandtsind, ist sehr umstritten. Einige halten dieverschiedenen Leguangruppen für eigen-ständige Familien (in der wissenschaftli-chen Bezeichnung mit der Endung -idae),d. h. für nicht sehr nah miteinander ver-wandt, andere gehen davon aus, dass siemonophyletisch sind, sich also aus einemgemeinsamen Vorfahren entwickelt ha-ben und daher als eine große Familie zubetrachten sind. Die wiederum monophy-

www.terraristika-hamm.deBörse, Forum, Kleinanzeigen

Wüstenleguane sind etwas für fortgeschrittene Pfleger.

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letischen Gruppen innerhalb der Legua-ne werden dann als Unterfamilien (En-dung -inae) betrachtet. Im latein- und an-gloamerikanischen Raum hat sich erstereAnsicht weitgehend durchgesetzt, bei unsdagegen wird letztere Sichtweise mehr-heitlich (wieder) bevorzugt. So oder sokönnen die Leguane nach derzeitigemStand in zehn Verwandtschaftsgruppeneingeteilt werden, wie auch immer manderen systematischen Status dann beur-teilen mag:

• Echte Leguane (Iguaninae bzw. -idae)

• Basilisken (Corytophaninae bzw. -idae)

• Halsbandleguane (Crotaphytinae bzw. -idae)

• Stachelschwanzleguane(Hoplocercinae bzw. -idae)

• Stachelleguanverwandte(Phrynosomatinae bzw. -idae)

• Madagaskarleguane (Oplurinae bzw. -idae)

• Anolis (Polychrinae bzw. -idae)• Kielschwanzleguane

(Tropidurinae bzw. -idae)• Erdleguane (Liolaeminae bzw. -idae)• Glattkopfleguane

(Leiocephalinae bzw. -idae)• Großkopfleguane

(Leiosaurinae bzw. -idae)

Die Kleinleguane SüdamerikasIn Südamerika dominieren unter denkleinen Leguanen die Vertreter derKielschwanz- und Erdleguane. Südame-rika ist ein sehr vielgestaltiger Kontinent:Hier findet sich mit dem Amazonasbe-cken das größte Regenwaldgebiet derWelt, mit den Anden eines der höchsten

und zerklüftetsten Gebirge, mit der Ata-cama eine der trockensten Wüsten etc.Nahezu jeder Lebensraum dieses Kon-tinents ist von einem Mitglied der Kiel-schwanz- oder Erdleguane besiedelt. Al-lein die Gattung Liolaemus (Erdleguane)kommt in ca. 160 Arten (Tendenz starksteigend) mit Verbreitungsschwerpunktin den Anden vor und bewohnt Höhen-lagen von 0–5000 m ü. NN. In den 1980er-und Anfang der 1990er-Jahre wurdenviele Arten und große Mengen der Erdle-guane und weiterer chilenischer Kleinle-guane aus Chile exportiert. Über ihreHerkunft und Lebensweise lagen in derterraristischen Literatur praktisch keineHinweise vor. Dabei erfordert es nichtviel Vorstellungsvermögen, um einzuse-hen, dass eine Art aus der Atacama-Wüs-te oder aus dem Hochgebirge völlig ande-re Terrarienbedingungen benötigt als eineaus Feuerland. Da die Tiere aber sehrpreiswert angeboten wurden, blieb dieintensive Beschäftigung mit diesen oft-mals sehr hübschen Echsen aus. KurzeZeit, nachdem Chile einen Exportstoppverhängt hatte, waren sie in unseren Ter-rarien wieder ausgestorben – Echse undhopp. Ein mahnendes Beispiel dafür, dassTerrarianer sich eingehend mit den natür-lichen Lebensgewohnheiten ihrer Pfleglin-ge auseinandersetzen müssen, um dieseerfolgreich halten und letztlich vermehrenzu können! Ähnliches wiederholt sichheute in kleinerem Maßstab mit den An-den-Kielschwanzleguanen der GattungStenocercus sowie eingien Tropidurus-bzw. Microlophus-Arten aus Peru. Le-diglich einige Vertreter der Gattung Tropi-durus (vor allem T. hispidus und T. tor-quatus) sowie die karibischen Glattkopfle-guane der Gattung Leiocephalus erweisensich „unter Standardbedingungen“ als

10 TERRARISTIKA

D i e K l e i n l e g u a n e S ü d a m e r i k a s

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dauerhaft haltbare Terrarienbewohner. Siekönnen unter ähnlichen Bedingungen wiedie meisten Stachelleguane gepflegtwerden. Was nicht heißen soll, dass dieanderen südamerikanischen Kleinleguanefür die Terrarienhaltung ungeeignet wä-ren; einzelne Tiere oder kleine Bestände,die unter für sie geeigneten Bedingungengepflegt wurden, erwiesen sich als guthaltbar und konnten vereinzelt sogar zurNachzucht gebracht werden.Regelmäßig importiert werden außerdemnoch die Stelzenläuferleguane (Plica)und die Mopskopfleguane (Uranoscodon;beide Gattungen wurden zwischenzeitlichvon einigen Autoren als Tropidurusbetrachtet, sind inzwischen aber wiedereigenständig) aus dem amazonischenRegenwald. Beide verlangen entspre-chend ihrem natürlichen Lebensraumvöllig andere Bedingungen als die meis-ten Kleinleguane. Sie sind nicht sonnen-liebend und müssen in einem Regenwald-terrarium gepflegt werden. Der Mops-kopfleguan lebt sogar fast halbaquatisch.Während es bei den Stelzenläuferle-guanen erste Haltungserfolge gibt, ist ei-

ne Nachzucht des Mopskopfleguans bis-lang nicht gelungen.Insgesamt muss Anfängern bislang nochvom Erwerb südamerikanischer Kleinle-guane abgeraten werden: Die Ansprücheder verschiedenen Arten sind sehr unter-schiedlich, der Zustand der importiertenTiere ist oft schlecht, die Literatur ist weitzerstreut.Als „Börsen-Schnäppchen“ eig-nen sie sich keinesfalls! Wer sich dennocheinige der auch auf der TERRARIS-TIKA regelmäßig von Händlern als Wild-fänge angebotenen Stenocercus-Arten ge-kauft hat, sollte sich dringend die Artikel-serie von Uwe SCHLÜTER in der REPTI-LIA besorgen – sie ist die derzeit einzigefundierte Beschreibung zur Haltung undIdentifzierung dieser Tiere! Es wäre sehr wünschenswert, wenn erfah-rene Terrarianer sich diesen teilweise sehrattraktiven „low budget“-Echsen anneh-men würden. Am ehesten könnten uner-fahrenere Terrarianer sich an Plica plica(FLICKE 2004), Tropidurus hispidus oderT. torquatus sowie den Leiocephalus-Arten (ACKERMANN 2002; www.leiocephalus.de) probieren.

11TERRARISTIKA

D i e K l e i n l e g u a n e S ü d a m e r i k a s

Anden-Kielschwanzleguane wie dieser Stenocercus eunetopsis werden heute noch regelmäßigimportiert und preisgünstig verkauft, obwohl kaum jemand die Ansprüche dieser Hochgebirgs-bewohner kennt.

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12 TERRARISTIKA

TERRA

RIS

TIK

A-NACHZUCHT

PR

EIS

2005Das war schon eine besondere Überra-schung für Renate Clarkson, als sie beider TERRARISTIKA am 11.9.2004 ihre3400 Euro Preisgeld für die gelungenekonstante Nachzucht verschiedenerFarbvarianten des Pantherchamäleonsvon Frank Izaber und Nicole Joswig über-reicht bekam. Ihr seht: Uns geht es nichtunbedingt um die Nachzucht möglichstseltener oder ausgefallener Arten, son-dern um das „Herzblut“, das hinter demZuchterfolg steht. Aber auch die andereneingereichten Nachzuchterfolge verdie-nen unsere Anerkennung, und sicher wirdman an der ein oder anderen Stelle davonnoch hören. Dank an alle, die mitgemachthaben, und natürlich an alle Firmen, dieden Jackpot aufgefüllt haben.Aber dies ist erst der Anfang: Der TER-RARISTIKA-Nachzuchtpreis wird auch

2005 wieder verlie-hen! Jeder, der in2004 oder 2005 er-folgreich Terrarien-tiere nachzieht, kannteilnehmen.

Unter allen Einsen-dern wählt eine Jury

einen Preisträger aus. DieJury legt besonderen Wert

auf den Idealismus, die Müheund die Originalität, die hinter

dem Nachzuchterfolg steht – kei-neswegs darauf, ob die betreffende

Tierart selten gehalten wird oder nicht! Als Preis winken wieder sichere 1500Euro, die von der TERRARISTIKA ge-stiftet werden; und auch im nächsten Jahrgibt es wieder einen Jackpot, der von un-seren Sponsoring-Partnern gefüllt wirdund dessen Inhalt ebenfalls an den Ge-winner geht – es lohnt sich also wirklich,bei uns mitzumachen!Um teilzunehmen, sendet uns bis zum 1.August 2005 eure Unterlagen: Versucht,so viele Informationen über die Haltungund Nachzucht eurer Tiere wie möglichaufzuschreiben. Das muss keineswegs„druckreif“ sein – die erfahrenen Re-dakteure der REPTILIA helfen hinter-her, aus euren Beobachtungen und Er-gebnissen einen interessanten Artikel zumachen. Lasst euch also nicht vom„Schriftkram“ abschrecken! Bei uns zähltnur der Nachzuchterfolg! Der allerdings

D e r T E R R A R I S T I K A - N a c h z u c h t p r e i s

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sollte schon wirklich euer Nach-zuchterfolg sein – benennt daher bitteaußerdem zwei Terrarianer, die eurenErfolg bezeugen können.Mit der Teilnahme am Wettbewerberklärt ihr euch einverstanden, dass wirdie Artikel im Begleitheft zur TERRA-RISTIKA, in REPTILIA oder DRACOveröffentlichen können.Sendet zudem bitte eine Auswahl schönerBilder über eure Tiere, eure Nachzuchtenund eure Terrarien mit. Diese nachMöglichkeit als Dias, aber auch Fotos(Papierbilder) werden angenommen. BeiDigitalbildern achtet bitte auf eine

Auflösung von 300 dpi bei einer Größe von mindestens 15 x 10 cm.

Einsendungen bis zum 01.08.2005

an:

Frank Izaber

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1. Preis: 1.500 Euro + Jackpot!

Mit ihrer Nachzucht der farbenprächtigenPantherchamäleons gewann Re-nate Clarkson den TERRARI-STIKA-Nachzuchtpreis2004

Seite_01_19 22.02.2005 17:12 Uhr Seite 13

14 TERRARISTIKA

Name/Firma PlatzAdam, Tina 11Adelhelm, Thomas 11Ahrens, Jürgen 1Aigner, Ursula 10Allner, Otto GAndreson, Anette 31Appelton, David WAqua Terra Shop WArth, Steven 2Ashley, Bob ZR2Auer, Hans-Werner WAugustin, Andreas 11Avaria, Pedro TUAye, Björn 5B+W Tropische Pflanzen ZeltBader, Rainer RGBaldini, Alessandro 1Baljeu, Henk 15Ballif, Terry GBarbe, Berry TUBarbiniuk, Nicolai 15Barcenas, Eva TUBarts, Mirko GBauer, Armin TUBaumann, Frank WBaumann, Marcus 15Baumann, Kerstin 6Bayer, Carlo 6Bazin, Eric GBecker, Ralf 6Becker, Kevin 4Behmisch, Rainer 15Bekston, Claus WBell, Marc WBergner, Niclas GBernet, Claudia 5Bertels, Arno 15Blessing, Werner 15Bleys, Kurt 6Boehnke, Ivonne 11Böhm, Karel 15Bollhom, Michael 5Börkel, Rolf GBosau, Stephan 13Bosse, Thorsten 13Brandt, Markus 4Breitschwerdt, Michael 2Bröckling, Burghard 15Bruck, Udo 11Bruse, Frank 10Bruyndonckx, Herman KRBuchholz, Christian 6Buchhorn, Wolfgang 11Buchner, Olaf + Petra TUBudszinski, Silvia 1Bundt, Dieter 2Bungert, Horst GBurggraf, Frank RGCaloni, Dario 1Carstens, Pascal 2

Caspari, Christoph RGCavy, Frederic 11Chimaira, Firma SaalChrissy Versand ZR1Christ, Herbert 15Clanzett, Theo WClark, Jeff WClarkson, Renate 7Cole, Jerry 15Collins, Jim 12Croes, Marnick 15Crysal Palace Reptiles 11Cuel, Daniel 16Czekalla, Dirk GD.A.G. Heller Dohmen, Marion 1Dahlberg, Micael 16Dalmati, Gabor RGDavies, David TUDeck, Andreas 26Dedelmar, Armin RGDefabiani, Nicolas 16Degenkolbe, Maik 16DGHT SaalDiekmann, Mathias RGDijkgraaf, Nils 16Doberning, Alex WDöhmen, Jochen 12Döring, Daniel 11Dornhäuser, Manfred RGDörre, Dietmar WDragon SaalDresens, Harry TUDrewes, Thorsten WEbnet, Klaus 16Einfeld, Lars RGElmenhorst, Hendrick 1ENT Terrarientechnik GmbH WEntholzer, Daniel WErbstößer, Kwantja 16Exotic-Haus WFaes, Sven 17Feistner, Frank 16Fels, Helmut 17Fesser, Rainer 4Figenbaum, Franz GFinke, Gerhard GFitor, Angel Martinez TUFlade, Udo 18Fölling, Markus 10Follmer, Thorsten 7Fox, Jaime Sola TUFranke, Björn 18Franz, Jochen 17Franz, Volker WFriedel, Bodo RGFriedrich, Reno WFrühauf, Heinz 18Fuest, Henning RGGabris, Jire 18Gebhard, Roland 2Geierhos, Fritz 17

S t a n d l i s t e

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15TERRARISTIKA

Geißinger, Maria RGGettkand, Michael 10Gillam, Chris KRGillworth Reptiles 17Gimmel, Stephan GGlades Herp inc. GGlades Herp inc. WGödde, John 18Grabowitz, Valentina WGrahl, Karsten 23Grammel, Norbert 5Gramminske, Achim 9Griese, Gerhard RGGroßmann, Susanne 11Grübner, Daniel 5Grüttner, Stefan ZR1Guhl, Georg 9Günther, Klaus WGünzel, Klaus TUGustavsson, Mattias WHacker, Andree 18Häcker, Uwe 18Halbig, Andreas 1Hännig, Stefan 12Hansen, Kaspar 19Harz, Mirco 12Haschke, Stefan 12Hasselberg, Dirk WHaupner, Andreas 5Haupt, Christoph ZR5HCH 22Hellkvist, Daniel WHerpprofessionell Umor Aqueo ZeltHerz, Mario 20Hessel, Petra 2Hessler, Claudia RGHeusi, Stefan GHeynen, Gerad 19Hickler, Wolfgang 19Hilger, Axel 12Hine, Ray TUHöckelmann, Andreas 31Hofmann, Thomas RGHöhle, Martin WHöhler, Peter 19Hohmeister, Andreas GHolfert, Tino 19Hooffgard, Claus KRHopp, Thomas 19Hopp, Thomas GHoppe, Klaus 4Hoppe, Christian 4Hübel, Klaus 4Hufer, Hilmar TUHuisman, Johan 20Hulbert, Felix 5Hussard, Nicolas 20Ikkala, Bo 2Imhoff, Sebastien 6Isensee, Michael RGJäger, Frank 1

Jendrzej, Stefan 8Jensen, Sune 20Johansson, Patrick 32John, Detlef RGJose, C.Frederico 20Kadereit, Heike 12Kahlenberg, Herwig 3Kaiser, Wolfgang 9Kakteenwelt ZR1Kapschack, Jan GKarkos, Udo 8Karlson, Jan GKarwatzki, Ajoscha 31Kaufmann, Corina 29Kauz, Anja ZR4Kellner, Mathias 6Kenis, Kurt RGKeßler, Joachim 19Kiesel, Michael ZR3Kirchschlager, Klaus ZR5Kixmöller, Klaus 12Kladnick, Oliver RGKlatter, Philip 20Klinkenbus, Ingo 12Klus, Thorsten RGKnetter, Ralf ZR1Knoch, Petra ZR1Knoll, Guido 12Kober, Ingo RGKöeger, Mathias 21Köhler, Mathias 13Kölpin, Thomas 5Kooij, Jaap RGKool, Rob RGKöster, Dirk 13Koszinsky, Torsten 21Kozor, Norbert RGKrehenwinkel, Henrick 21Kroes, Thorsten 29Kröstler, Thomas TUKubsch, Sylvio 13Kuhls-Oppermann, René 21Kühn, Martin 21Kühne, Heiko 6Kuitert, Peter 10KuK Terrarien AußenKündiger, Marc GKunsch, Thorsten 22Küpper, Mario 20Kurth, Frank 16Kurth, Sacha 21Kurzer, Thomas ZR4L+U AußenLa Ferme Tropicale WLague, Phillip RGLamberts, Klaus WLanger, Bastian 5Langner, Christian 13Lauterbach, Jens ZR4/5Leffers, Eric 14Lehmann, Jürgen 10

S t a n d l i s t e

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17TERRARISTIKA

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18 TERRARISTIKA

S t a n d l i s t e

Lehmann, Axel RGLesemann, Maren 26Liebetrau, Markus GLiebich, Dr.Michael 7Lilienthal, Ralf 21Lindner, Lars 3Lindner, Christiane 22Lipp, Hartmut 8Lohnes, Alicia 9M+S Reptilien SaalMachel, Dirk 22Machlitt, Caroline KRMack, Helga GMahler, Reimund ZR4Maierhofer, Petra 23Malschofski, Marko 23Materna, Sören RGMatjaz, Rojc 6Matzka, Robert WMauerröder, Manfred 9Mazza, Marco RGMc Cullum, Simon KRMeder, Martin TUMehl, Rüdiger 22Meister, Frank TUMende, Dieter KRMeyer zur Heide, Christian WMiddelbeck, Manfred RGMikkelsen, Rolf KRMönk, Marco 9Mönneke, Janisch ZR6Moormann, Thomas 23Moritz, Mirco 14Moser, Helmut TUMozzarecchia, Alessandro RGMüller, Dennis RGMüller, Uwe 23Müller, Rene GMüller, Claus 1Müller, Werner RGMüller, Lucia 5Münzer, Reinhard RGNadolny, Nick ZRNahles, Ted 23Namiba Terra ZR2/3Natur und Tier - Verlag SaalNatz, Volker 23Naujox, Thomas 10Naumann, Marion 9Naumburg, Marcel WNehls, Uwe WNetopil, Sonja 9Neukirch, Carsten WNicolaisen, Benny KRNiederauer, Jürgen 7Niehaus, Marco 23Nieszporek, Wojdeck 13Noack, Holger 9Nordheim Kork ZeltNuyten, Pit 24

Obelgönner, Lutz 2Öhler, Ralf RGOpitz, Michael ZROrphall, Ines 24Oswald, Edmund 24Oth, Markus 24Otto, Stephan ZR2/3Otto, Per Boris 24Pakendorf, Norma 9Panse-Vaes 13Paschek, Kurt 24Paul, Alfred WPedersen, Jesper TUPehlkofer, Jörn TUPenkiert, Klaus 24Petersen, Brian RGPetri, Claudia WPettig, Merle 8Peukert, Dennis RGPezold, Roman ZR3Pfeiffer, Jörg ZR5Piepjohn, Tanja 5Plokmann, Norbert GPohlmann, Jan 10Poliszuk, Paul WPrause, Andrea 26Priwara, Hans Georg 13Pürkel, Oliver 10Rading, Stefan 25Radspieler, Clemens GRahn, Robert 25Rechter, Mathias 5Rehders, Uwe 5Rehfeld, Jens 8Reif, Jens 16Reisinger, Manfred GReisinger, Manfred 13Reptilarium GReptilia Espania ZR4Reute, Jürgen 25Rheinbay, Roman 26Rheinecke, Danny RGRheinhard, Edward 3Riad, El Hage 25Riehl, Markus 13Riemann, Uwe GRiemer, Christian 13Riper, Daniel 13Röhe, Uwe 5Roßbauer, Anna 28Roza, Eric WSalewski, Manfred RGSallinski, Hans-Otto 27Samstag, Holger GSangel, Christian ZR1Saturnia, Leife Ögaarb ZR6Schaad, Oliver 27Schaan, Timo RGSchadt, Michael 27Schaefer, Frank 8

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19TERRARISTIKA

S t a n d l i s t e

Schaub, Michael 4Scheuermann, Ricki 10Scheuermann, Frank 7Schleich, Mareike 27Schlepper, Rüdiger 5Schlupp, B. GSchmidt, Bodo RGSchmits, Herbert 28Schneider, Reiner 3Scholz, Ralf 26Schönecker, Patrik 2Schönlau, Roman 26Schörgendorfer, Alexander 26Schotte, Angelika RGSchouten, Ruud 27Schramke, Franz 14Schrick, Robert 4Schröter, Markus 10Schultz, Heinz 32Schulz, Harald 10Schulze, Marita 14Schulze Niehof, Peter GSchutt, Elco ZR2Schwer, Thorsten GSeeber, Henni WSerpentarium Reptile Zoo 32Severiijns, Guy 13Sieger, Jens RGSiepen, Karl-Heinz 28Simon, Harry 31Sinow, Wolfgang 2Sittner, Wolfgang WSjobeck, Anders KRS-K Reptiles 8Skapski, Anke RGSmith, David 3Sörensen, Michael 8Spellbrink, Michael KRSpoden, Olaf RGStaas, Thomas SaalStadler, Werner RGSteffen, Friedhelm 6Stern, Olaf 5Stollenwerk, Markus 29Striegel, Franz-Josef RGSurman, Jan 14Tanzer, Harald 6Telford, Gorden RGTer, J van het Meer ZR6Terhöfen, Peter 29Tietz, Alexander 29Timm, Ivonne 14Timms, Juan GToebe, Andreas 10Torbecke, Walter 10Toygert, Cen GToygert, Cen 30Trabant, Stephanie 30Trapp, Thorsten KRTrobisch, Dietmar KR

Tröger, Michael 6Trompa, Harald 30Tropenparadies 7/8Tünsmeyer, Ilse ZR2Tuvesson, Björn 28Twardack, Jens RGvan der Meulen, Jan ZR5Van der Vliet, Ron ZR1van der Woude, Linda 30van Halderen, Rene ZR4Van Hellem, Hermann 14van Ißem, Peter Gvan Turnhout, Lizzy TUvan Wanrooy, Eric ZR4Vaterodt, Andreas GVerdez, Jean Michel 7Verwej, Esther 14Verwest, Marc 14Vinnmann, Thomas 14Vogeley, Hans-Jürgen GVogler, Sven 6Volk, Georg RGvon Freiberg, Alexander 30Voßkämper, Marc 4Vreuling, Dennis 29Wabu-Desing AußenWagner, Bernhard RGWallrafen, Gerhard 29Wamsler, Thomas 16Wedekind, Werner GWehmeyer, Frank 4Weier, Markus 29Weissengruber, Roland 30Welsch, Tim ZeltWenig, Manuela 10Werther, Søren 31West Yorkshire Zoological WWestermann, Bert FoyerWickert, Frank DurchgangWienand, Mathias KRWieskämper, Peter 29Willekens, Kevin WWingenbach, Sven 23Winner, Hans-Jörg WWischelhaus, Andreas 15Wolf, Terrarien ZR4/5Wolf-Christoph, Stefanie ZR5Wosinski, Gerhard ZR6Wulf, Markus GWuyts, Marcel ZR5Yang, Jun 31Zander, Rainer WZankl, Josef 32Zanni, Massimo 18Zauner, Otto 27Zerbini, Andrea 31Zoo MedLaboratories,Inc SaalZoo Sperrer 25Zoohandlung Mense WZsilinski, Alexander 24

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Seite_20_32 22.02.2005 16:20 Uhr Seite 20

Nordamerikanische KleinleguaneIm Gegensatz zu ihren südamerikani-schen Verwandten gelten die nordameri-kanischen Kleinleguane (Phrynosoma-tinae, Crotaphytinae, der Einfachheithalber zähle ich die vorwiegend pflan-zenfressenden Dipsosaurus und Sauro-malus auch hier auf, obwohl es sich beiihnen um Echte Leguane, Iguaninae,handelt) als vergleichsweise homogen inihren Ansprüchen. Die meisten Artenbesiedeln mehr oder wenige trockene,sonnendurchflutete Landstriche. Natür-lich muss man auch hier die genauenLebensumstände einer Art gut kennen,um sie erfolgreich pflegen zu können. Er-leichternd kommt hier aber hinzu, dass

über alle handelsrelevanten Arten sehrviel gute, leicht beschaffbare Literaturvorliegt (siehe Literatur), sodass die art-gerechte Haltung bei Berücksichtigungder vorliegenden Informationen gut mög-lich ist. Allen gemeinsam ist aber ein ho-hes Lichtbedürfnis; es kann diesen Son-nenanbetern eigentlich gar nicht hell ge-nug sein. UV-Strahlung und möglichstlichtstarke Lampen (HQI) sind dahereine wichtige Grundausstattung des Le-guanterrariums. Alle Arten schätzen dieKombination von Licht- und Wärme-strahlung. Die Beheizung sollte daherausschließlich über die Strahler erfolgen(mit einfachen Spotstrahlern lassen sichleicht die gewünschten hohen Lokaltem-

21TERRARISTIKA

N o r d a m e r i k a n i s c h e K l e i n l e g u a n e

Von größter Wichtigkeit bei der Leguanpflege: starke Beleuchtung wie dieser HQI-Strahler undUV-Bestrahlung wie durch diesen UV-Spotstrahler

Seite_20_32 22.02.2005 16:20 Uhr Seite 21

peraturen zum „Sonnenbad“ für die Tiereeinrichten), Heizkabel, -steine oder -mat-ten sowie Dunkelstrahler (Elsteinstrah-ler) sind für nordamerikanische Klein-leguane grundsätzlich ungeeignet! DieEinrichtung des Terrariums erfolgt jenach Lebensraum als Felsen-, Baum- oderWüsten- bzw. Steppenterrarium. Die Be-wohner von Extremlebensräumen stellenbesonders hohe Anforderungen an ihrBehältnis. So können z. B. die Zebra-schwanzleguane (Callisaurus draconoi-des), die Taubleguane (Holbrookia, Co-phosaurus) oder Wüstenleguan (Dipso-saurus) und Chuckwalla (Sauromalus)nur bei sehr hohen Temperaturen (lokalbis 50 °C, Terrarientemperatur 30–35 °C)erfolgreich gepflegt werden. Nachts müs-sen die Werte deutlich zurückgehen (aufca. 20 °C). Gerade bei diesen Arten ist

eine möglichst lichtstarke Beleuchtungunbedingt erforderlich, der Einsatz vonUV-Strahlern dringend zu empfehlen.Außerdem benötigen sie auch relativ vielRaum.Etwas einfacher in der Handhabung sinddie Bewohner halbtrockener Steppen-und Halbwüstengebiete, z. B. viele Sta-chelleguane (Sceloporus), Seitenfleckle-guane (Uta), Baumleguane (Urosaurus)und Halsbandleguane (Crotaphytus), vondenen viele auch als Kulturfolger ihreökologische Flexibilität unter Beweisgestellt haben. Sie benötigen nicht ganzso extreme Bedingungen und leben sichgemeinhin besser im Terrarium ein. Diehäufig importierten Leopardleguane(Gambelia) gelten aber als schwieriger.Nur schwer zu pflegen sind auch die bi-zarren Krötenechsen (Phrynosoma), da

22 TERRARISTIKA

N o r d a m e r i k a n i s c h e K l e i n l e g u a n e

Die meisten Kleinleguane, wie dieser hübsche Rollschwanzleguan (Leiocephalus carinatus),ernähren sich von allem, was sie überwältigen können.

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sie vornehmlich Ameisenfressen.Alle anderen nord-amerikanischen Kleinlegu-ane sind opportunistischeJäger, d. h. sie fressen imWesentlichen alles, was sieüberwältigen.

BasiliskenDie eigentlichen Basilis-ken (Basiliscus) gehörensicherlich zu den beeindru-ckendsten Echsen über-

23TERRARISTIKA

Häufig eingeführt und leiderhäufig „verheizt“, obwohl ereigentlich gut gehalten wer-den kann, wenn man sichgründlich informiert: derwunderschöne Malachit-Sta-chelleguan (Sceloporus ma-lachiticus). Im Internet findetsich ziemlich viel Unsinnüber diese Art – man sollteschon auf ein gutes Fachbuchzurückgreifen.

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haupt. Ihre enorm großen Hautlappen undKämme beflügeln die Phantasie und lassensie wie Fabelwesen erscheinen – nicht um-sonst sind sie nach einem benannt.Die Corytophaninae stellen eine gut ab-

gegrenzte undübersichtliche Un-terfamilie der Le-guane dar. Zu ihrzählen die Gat-tungen Basiliscus(Basilisken), Co-rytophanes (Helm-leguane) und Lae-manctus (Kronen-basilisken). Sie le-ben in Mittelame-rika und im Nord-osten Südameri-kas. Unter den

gemeinsamen Merkmalen, die die Basi-lisken als Verwandtschaftsgruppe aus-zeichnen, ist das prägnanteste sicherlichder knöcherne Fortsatz des Scheitelkno-chens, der bei allen Arten den mehr oder

24 TERRARISTIKA

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Stachelleguane (hier: Sceloporus magister) eignen sich gut für die Terrarienhaltung.

Seite_20_32 22.02.2005 16:21 Uhr Seite 24

weniger ausgeprägten Helm bildet; bei denHelmleguanen ist dieser bei beiden Ge-schlechtern durch einen Hautlappenextrem vergrößert. Besonders imposantsind auch die Hinterkopflappen derBasiliskenmännchen, hinzu kommen nochteilweise stark ausgeprägte Rücken-kämme. Wie einige andere Echsen auch,rennen Basilisken in großer Eile nur aufden Hinterbeinen – sie sehen dann wirk-lich aus wie kleine Miniatursaurier, diedem „Jurassic Parc“ entstiegen sind. Dankihrer hohen Geschwindigkeit (über 10km/h) und der mit Hautsäumen ver-sehenen Zehen vermögen sie dabei auchkürzere Distanzen über Wasserflächen zulaufen. Kein Wunder, dass ihnen in ihrerHeimat der Beiname „Jesus-Christus-Ech-se“ zuteil wurde.

Alle drei Gattungen der Corytophaninaeerfreuen sich in der Terraristik großerBeliebtheit. Besonders die imposantenBasilisken erweisen sich als dankbare undgut zu haltende Pfleglinge. Die drei ArtenB. basiliscus, B. plumifrons und B. vittatuswerden regelmäßig nachgezüchtet undsind z. T. schon über Generationen ver-mehrt worden. Laemanctus und Coryto-phanes werden zwar oft importiert, dieHaltungs- und Zuchterfolge halten sichaber noch in Grenzen. Besonders dieHelmleguane haben sich als heikle Pfleg-linge erwiesen, die nicht leicht nachzu-züchten sind und von denen Anfängernabgeraten werden muss. Über alle Artendieser Unterfamilie liegt mit KÖHLER

(1999) ein gutes Buch vor, für den Stirn-lappenbasilisken siehe KOBER (2004).

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25TERRARISTIKA

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AnolisUnüberschaubar groß ist die Artenviel-falt der Anolis. Sie machen gut dieHälfte aller Leguane aus. Dascharakteristischste Merkmal diesermehrheitlich baumbewohnenden,relativ kleinen Echsen ist die starkvergrößerte und meist in grellenSignalfarben gefärbte Kehlhaut derMännchen, die zum Imponieren mitdem Zungenbein aufgestellt werdenkann.Viele Anolis sind sehr flexibel undhaben sich als Kulturfolger etabliert.Ihre größte Diversität erreichen sie aufden karibischen Inseln, sie kommenaber von den südlichen USA bis inszentrale Südamerika vor. Einige Anolis-Arten sind klassische Terrarientiere undauch von Anfängern hervorragend zupflegen, so z. B. der Rotkehlanolis (A.

26 TERRARISTIKA

Anolis (hier: Anolis roquet) sind ungewöhnlich interessante und dabei auch für Anfänger her-vorragend geeignete Pfleglinge.

A n o l i s

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carolinensis) und der Bahamas-Anolis(A. sagrei). Aber auch viele andere Artengehören zum festen Bestand in unserenTerrarien. Zur Anolispflege gibt es einexzellentes Buch: FLÄSCHENDRÄGER &WIJFFELS (1996). Eine Pflegeanleitungzum besonders populären Rotkehlanolisbietet RAUH (2004).

Die EigentlichenLeguaneDie UnterfamilieIguaninae versam-melt sicher die be-kanntesten und ein-drucksvollsten Ver-treter der Leguane.Zu ihnen gehörendie Gattungen sindA m b l y r h y n c h u s(Meerechsen), Bra-chylophus (Fidschi-Leguane), Conolo-phus (Drusenköp-fe), Ctenosaura(Schwarzleguane),Cyclura (Wirtel-schwanzleguane),Dipsosaurus (Wüs-tenleguane), Iguana(Grüne Leguane)und Sauromalus(Chuckwallas). DieVertreter der Ei-gentlichen Leguanesind mit wenigenAusnahmen unterden Schwarzlegua-

nen mittelgroß bis sehr groß und massiggebaut. Vertreter von Conolophus, Cte-nosaura, Cyclura und Iguana erreichensogar Gesamtlängen von 1 m und z. T.deutlich darüber hinaus. Die Rekordlän-ge eines Grünen Leguans wird sogar mit230 cm angegeben. Die Eigentlichen Le-guane sind überwiegend bis fast

D i e E i g e n t l i c h e n L e g u a n e

DER Leguan schlechthin: Iguana iguana

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ausschließlich herbivor, d. h., sie ernährensich von Pflanzen und weisen entspre-chende Anpassungen ihres Verdauungs-traktes auf. Ihr Verbreitungsgebiet ist rie-sig: Iguana bewohnt Wälder im nahezugesamten tropischen Amerika und aufvielen Karibikinseln, Cyclura wird aus-schließlich in der Karibik gefunden, Am-blyrhynchus und Conolophus kommenauf den Galápagos- und Brachylophusauf den Tonga- und Fidschi-Inseln vor.Ctenosaura schließlich hat das südlicheNordamerika und ganz Mittelamerika fürsich erschlossen, während Dipsosaurusund Sauromalus in den WüstengebietenNordamerikas leben.Großleguane gehören zu den besonders

beliebten Terrarientieren. Vor allem derGrüne Leguan ist inzwischen in den USAund Europa zum regelrechten Haustiergeworden, nicht zuletzt, weil die beein-druckenden und intelligenten Tiere sehrzahm werden. Aber auch einige Vertreterder Schwarzleguane werden regelmäßigimportiert und gepflegt, wenn auch beiihnen die Vermehrungserfolge insgesamtnoch nicht zufriedenstellend sind. Glei-ches gilt für die relativ kleinen Sauroma-lus und Dipsosaurus, die eher wie nord-amerikanische Kleinleguane zu pflegensind.Grüne Leguane kommen massenhaft alsFarmzuchten zu uns. In Mittelamerika istdiese Form der Zucht ein kleiner Wirt-

28 TERRARISTIKA

D i e E i g e n t l i c h e n L e g u a n e

Der Grüne Leguan ist eines der beliebtesten Terrarientiere, weil er jede Scheu vor demMenschen ablegt.

Seite_20_32 22.02.2005 16:21 Uhr Seite 28

schaftszweig geworden, der nicht uner-heblich zum Schutz der Art beiträgt. Da-durch ist das Angebot bei uns groß, unddie Preise für die Tiere sind niedrig. Den-noch: Grüne Leguane sind sehr gut zuhalten und zu vermehren, werden abersehr groß und stellen hohe Anforderun-gen an den Halter, der sich besonders gutüber die Tiere informieren MUSS! Mitden Büchern von KÖHLER (1998, 2001)und bald SCHARDT, WERNING & MUTSCH-MANN (in Vorb.) ist das kein Problem. Dievielen „überflüssigen“ oder an Haltungs-fehlern erkrankten und gestorbenenGrünen Leguane beweisen, dass vieleKäufer diese wichtige Informationsbe-schaffung in verantwortungsloser Weiseunterlassen!

Welcher Leguan darf’s denn sein?Nur eine relativ überschaubare Zahl vonca. 70 Leguanarten wird importiert, nochweniger werden regelmäßig nachgezo-gen. Die eingeführten Tiere eignen sichunterschiedlich gut für die Terrarien-pflege:

• Auch für Anfänger geeigneteLeguane: Glücklicherweise sind einige der interes-santesten und attraktivsten Arten recht

gut für die Terrarienpflege geeignet. Hiersind zu allererst die Anolis zu nennen: Siesind nicht nur leicht zu halten und brau-chen wenig Platz, sie gehören auch gleich-zeitig zu den interessantesten und schöns-ten Arten, die vom Farbwechsel über diespektakuläre Kehlfahne und ihr Kletter-vermögen an Glas gleich über mehrere„special effects“ verfügen. Vor allemRotkehl- und Bahamas-Anolis kann manjedem an der Terraristik interessiertenNeueinsteiger besten Gewissens empfeh-len.Aber selbst der Wunsch nach wirklichimposanten Schautieren kann leicht er-füllt werden: Basilisken werden regelmä-ßig nachgezogen, ihre Terrarien müssen(vergleichsweise) nicht allzu riesig sein,und sie gehören fraglos zu den beein-druckendsten Terrarientieren überhaupt.Vorsicht ist bei Wildfängen geboten, dadiese sich oft durch ungestüme Flucht anden Terrarienscheiben verletzen.Gut für die Pflege geeignet sind auchviele Stachelleguane sowie Seitenfleckle-guane (Uta), Baumleguane (Urosaurus)und Halsbandleguane (Crotaphytus). Daalle Arten ausgesprochen lebhaft sindund zudem oft auch noch sehr anspre-chend aussehen, sind sie ideale Terrarien-tiere. Allerdings werden sie oft „unter-

W e l c h e r L e g u a n d a r f ‘ s d e n n s e i n ?

Seite_20_32 22.02.2005 16:21 Uhr Seite 29

schätzt“. Sie sind längst nicht so problem-los zu halten und einfach nachzuzüchtenwie etwa Bartagamen oder Leopardge-

ckos. Die geringe Zahl angebotenerNachzuchten zeugt davon.

• Eher fürFortgeschrittene:Zweifellos ist derWunsch, den beein-druckenden GrünenLeguan zu halten, fürviele überhaupt nurder einzige Grund,sich mit der Terraris-tik zu beschäftigen.Zwar stellt Iguanaiguana hohe Anfor-derungen an die Ter-rariengröße, undauch seine Pflege

W e l c h e r L e g u a n d a r f ‘ s d e n n s e i n ?

Zum Glück gehören einige der attraktivsten Leguane, wie der Stachelleguan Sceloporus cyano-genys, auch zu den besonders gut zu haltenden Arten.

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und vor allem Nachzucht sind allesandere als leicht, aber seine Bedürf-nisse sind inzwischen sehr gut be-kannt, sodass der engagierte und vorallem gut informierte Anfänger beientsprechendem Platz diese Riesendurchaus erfolgreich pflegen kann.Auch die hübschen Glattkopfleguane(Leiocephalus) und einige Tropi-durus- und Plica-Arten können er-folgreich gepflegt und sogar vermehrtwerden, wenn man sich entsprechendgut informiert und nicht antechnischem Aufwand spart. Dannsind sie sogar für unerfahrene Ter-rarianer geeignet.

• Nur für Fortgeschrittene:Die anderen importierten Arteneignen sich nur für Terrarianer miteiniger Erfahrung und größerentechnischen bzw. besonderen Mög-lichkeiten. So bieten die Leguane fürden Terrarianer auf jedem Niveau höchst attraktive und interessante Pfleglinge!

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www.frofu.deStand in der großen Halle im Durchgang zum Zelt

Man muss sich über die Ansprüche jeder Art gewissenhaft informieren: Wüstenleguane z. B.benötigen hohen Bodengrund, um sich Gänge graben zu können.

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