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Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

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Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen Historische Geologie Teil 6: Trias von Reinhold Leinfelder r. leinfelder @ lrz .uni- muenchen .de (Teil von www.palaeo.de/edu/histgeol) Teil 1 (Organismen) mit integriertem Vorlesungsskript
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Page 1: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Historische GeologieTeil 6: Trias

von Reinhold [email protected]

(Teil von www.palaeo.de/edu/histgeol)

Teil 1 (Organismen) mit integriertem Vorlesungsskript

Page 2: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Mesozoikum: Ein paar Schlagworte undKurzangaben zur Übersicht:

• "Zeitalter der Dinosaurier"• Zerfall von Pangaea• Trias, Jura, Kreide: mehr epikontinentale Meere auf

Norderde (ab Zechstein), wegen steigendemMeeresspiegel:– Abschmelzen von Eiskappen (Pole rutschen ins Wasser)– beginnendes Zerbrechen von Pangaea: Riftzonen– Ausweitung der Tethys in Trias und Jura sowie des Atlantiks

von Jura bis rezent: erhöhte Spreadingraten

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>> Wechselspiel von:

• Meeresspiegelschwankungen (bei generellsteigendem Meeresspiegel)

• Sedimenteintrag (gesteuert von Abtragungsmusternder varisz. Gebirge sowie des Klimas)

• Tektonik(relativ wenig Gebirgsbildung im älteren Mesozoikum, nurOzeansubduktion an Rändern von Pangaea. AusnahmeE.Asien; in Alpen ab Kreide Einengung).

Page 4: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Trias: Generelles

Name: Dreiteilung in Deutschland(Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper),durch württembergischer Bergrat Friedrich von Alberti.(Hinweis: früher wurde das Perm z.T. als Dyas bezeichnet).

Der Germanischen Trias steht die Alpine Trias gegenüber

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Gliederung

Altkimmerische Phase

Ladinische Phase

Schöne Anna, Lass‘ Karl Nicht Ran!

Schöner Anton, Lass‘ Karla Nicht Ran!

SevatiumAlauniumLaciumTuvaliumJuliumLangobardiumFassiumIllyriumPelsoniumBithnyiumAegeumSpathiumSmithiumDieneriumGriesbachium

Obere

Mittlere

Untere

(Rhät)

Nor

KarnLadin

Anis

Skyth OlenekianInduan

~ Muschelkalk-Zeit

~ Buntsandstein-Zeit

206

227

242

248

TRIAS - GLIEDERUNG

Page 6: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

6.1 Organismenentwicklung in der Trias6.1.1 marine Organismen

• Kalkabscheidende Algen waren wichtigeGesteinsbildner!

• Dasycladaceen können als Faziesfossil für Lagunenund riffnahe Zonen verwendet werden.

• Muscheln, Gastropoden und Brachiopoden warenhäufige Fossilien. Bis auf Lingula starben dieInarticulata aus.

• Riffe blühen langsam wieder auf.

Überblick:

Page 7: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Rifforganismen

Steinplatte bei Waidring: Oberrät-Riffkalk

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Rifforganismen

•• Scleractinia Scleractinia (moderne Korallen):(moderne Korallen): ab der mittleren Trias. ab der mittleren Trias.Wahrscheinliche Abstammung von Seeanemonen (Wahrscheinliche Abstammung von Seeanemonen (evtlevtl. auch aus. auch ausRugosenRugosen))

•• erst ab O. Trias bedeutend (erste Korallenriffe)erst ab O. Trias bedeutend (erste Korallenriffe)

•• v.a.v.a. Tethys Tethys: : ""ThecosmilienThecosmilien"-Riffe"-Riffe z.B. im z.B. im OberrOberräätkalktkalk oder imoder imDachsteinkalkDachsteinkalk. . ("("ThecosmiliaThecosmilia" beinhaltet viele andere Gattungen," beinhaltet viele andere Gattungen, insb insb..RetiophylliaRetiophyllia).).Auch imAuch im Himalaya Himalaya und westlichen Nordamerika.und westlichen Nordamerika.

•• z.T. eher Riffrasen,z.T. eher Riffrasen, evtl evtl. noch mit. noch mit asymbiontischen asymbiontischen Korallen (Korallen (bzwbzw. nicht. nichtvoll entwickelter Symbiose)voll entwickelter Symbiose)

•• keine Korallen im Germanischen Becken (jedoch im spanischenkeine Korallen im Germanischen Becken (jedoch im spanischenMuschelkalk).Muschelkalk).

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Rifforganismen

1652: Thecosmilien-Bafflestones: Tropfbruch bei Adnet

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Rifforganismen• Schwämme: Stromatoporen relativ unbedeutend

(neue Formen), Kieselschwämme selten.

• v.a. segmentierte Kalkschwämme: Sphinctozoen

• v.a. in Mittlerer Trias: Wettersteinkalkriffe, Südalpen (Schlern etc.).

O. Trias: +/- erste Korallenriffe aus ScleractiniaM. Trias: Sphinctozoenriffe und ähnliches (+/- Permtypus)U. Trias: keine Riffe

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Riffe: Schlern (Ladin der Südalpen)

Schlern Seiser Alm

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Riffe: Schlern (Ladin der Südalpen)

Schlern

BuchensteinerSchichten

Fotos Leinfelder

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Riffe und Rifforganismen:

relativ viel stromatolithische und sonstige mikrobielleKrusten, Kalkalgen, viel Tubiphytes, viele Zementkrusten(z.T. mikrobiell?)

Stromatolith aus demUnteren Keuper

Foto Gwinner

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Brachiopoden:

• v.a. moderne Gruppen (bis auf Lingula starben die Inarticulata aus):

• Rhynchonelliden

• Terebratuliden: In Trias und Jura Blütezeit; teilweise gesteinsbildend (z.B. Cycloidesbank, mo).

• noch relativ häufig: Spiriferiden: Tetractinella, Ismenia, Spiriferina (im Jura ausgestorben)

• „Leitbänke" im Muschelkalk.

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Brachiopoden:

1955:Trias-Brachiopoden

Tetractinella

Halorella

Halorella

Rhaetinagregaria

Punctospirella fragilis

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Echinodermen:• reguläre Seeigel (irrguläre Seeigel erst ab U. Jura).

• Crinoiden (z.B. Encrinus liliiformis): dicke Kelchplatten, häutige und biegsame Kelchdeckel, gelenkige Arme mit Pinnulae; mitunter gesteinsbildend (Trochitenkalk, mo).

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Gastropoden:

• viele urtümliche Gruppen und Formen, u.a.• Pleurotomarien immer noch wichtig (Archaeogastropoden),• aber Bellerophontiden ausgestorben• Loxonematacea (Turmschnecken): Mesogastropoden

• auch schon z.T. Raubschnecken: Naticaceen (Mesogastropoden).

• bereits etliche Opistobranchia und Pulmonata

• Neogastropoden erst ab Kreide

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Bivalven: Entwicklungsschub, bereits typischmesozoisch:

• viel Epifauna (z.T. seminfaunal):• Pteriacea: Pteria, Rhaetavicula contorta (Leitfossil fürs Rät), Gervillia• Pectinacea: Halobia, Daonella, Monotis. Evtl. z.T. pleudoplanktisch• Mytiliden: Modiolus (Miesmuschelverwandter)• Limiden: Lima striata• Megalodontiden: Megalodon ("Dachsteinmuschel", "Kuhtritte" in alpiner Trias, siehe nebenstehendes Bild)• Placunopsis (austernartig wachsend, aber keine Auster): -> Riffchen im Muschelkalk

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Bivalven

Monotis Rhaetavicula contorta

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Bivalven

1706: Lima striata

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Bivalven

1648: Megalodon

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Bivalven:

• viel Infauna:• Trigoniida, z.B. Myophoria (flachgrabend)• Anomalodesmata, z.B. Pholadomya, Homomya (tiefgrabend)• kaum Heterodonte (diese erst ab Tertiär besondes wichtig)

1968: Myophoria kefersteini

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Cephalopoden:

• neue Blütezeit, jedoch Ende der Trias fast völliges Erlöschen

• orthocone Nautiliden (Orthoceras): O.Trias +

• eingerollte Nautiliden relativ häufig: Germanonautilus, (auch Rhyncholithen: kalkige Ende der hornigen Kiefer, sog. Schnäbel., für Stratigraphie geeignet).

• erste echten Belemniten: LoligosepiaRhyncholithes hirundo

Page 25: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Ceratitina:

• nur Trias (jedoch Vorläufergruppe des oberem Perm: Opiceratiten): Leitfossilien (Ammonitina erst ab Jura).

Rhyncholithes hirundo

1704: Ceratites nodosus

Page 26: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Ceratitina:

Rhyncholithes hirundo

1972: Ceratites pulcher (m.Trias) links / Trachyceras aon (Karn) rechts

CeratitischeLobenlinie

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Ceratitina:

Rhyncholithes hirundo

neben Ceratiten bereits Phylloceratitina (Trias - Kreide)Noch: Prolecantina (Karbon - Trias)

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weitere marine Leitfossilien:

Rhyncholithes hirundo

• Conodonten: Gondolella-Gruppe (Conodonten sterben in Obertrias aus)

• Kalkalgen, insb. Dasycladaceen (Grünalgen; auch Schlauch- bzw. Wirtelalgen genannt):

• z.B. Diplopora annulata im U. Ladin (Wettersteinkalk).• Leitfossilien bzw. Faziesanzeiger• flaches, warmes, wenig bewegtes Wasser

• z.T. Foraminiferen• z.T. Radiolarien• z.T. Bivalven: Rhaetavicula contorta fürs Rät.

Page 29: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

6.1.2 Tiere des Festlands

Rhyncholithes hirundo

• Arthropoden: Motten (Schmetterlingsahnen), Spinnen, !Skorpione, Tausendfüßler. Bekannt insb. aus Voltziensandstein (Oberer Buntsandstein der Vogesen).

• Auch Krebse im Süßwasser und Meer:

1869: Krebs Pemphix, O. Muschelkalk

Page 30: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

• Entwicklung bei den Knochenfischen (Strahlenflossern): Perm: Altganoidfische (Palaeonisciden)

-> Störverwandte (Chondrosteer, z.B. Gyrolepis) -> Holosteer (Semionotus) Holosteer: Knochenschmelzschupper (Knochenganoidfische), heute z.B. Knochenhecht, Schlammfisch.

• insgesamter Trend: geringere äußere, stärkere innere Verknöcherung.

• noch keine Teleosteer (heute dominierend)

• auch: Haie (Acrodus, Hybodus, z.T. Muschelknacker, ähnlich heutigem Ammenhai). Crossopterygier und Dipnoer (Ceratodus; Lettenkeuper, Kupferzell).

Fische

Rhyncholithes hirundo

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• Labyrinthodontia (= Stegocephalen):Dachschädlerlurche, z.B. Mastodonsaurus (Zitzenzahnsaurier) Kupferzell bei Hohenlohe, O. Lettenkeuper +/- größtes Amphib der Welt: Schädel 1,4 m Räuber, konnte Maul im 90-Grad-Winkel aufsperren und Beute ganz schlucken; oft Bissspuren von Sauriern drittes "Auge" (lichtempfindliches Organ).

• auch Cyclotosaurus (2,50 m Länge; Bamberg, Mittlerer Keuper, Metoposaurus, Winnenden, Schilfsandstein.

• schon erste Kröten, Frösche und Schwanzlurche in Trias.

Amphibien: sehr zahlreich vertreten, viele werden immer schwerfälliger

Rhyncholithes hirundo

Page 32: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Amphibien:

Rhyncholithes hirundo

1846: Mastodonsaurus

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In Trias kommen bereits alleGruppen außer den Schlangen vor(diese ab Jura).

Schläfenoffnungen• weder A noch B: anapsid• eine öffnung:

A :synapsidB :euryapsidA und B: diapsid

Reptilentwicklung (insgesamt, Schwerpunkt Trias):

Rhyncholithes hirundo

anapsid• Stammreptilien (Cotylosaurier): O.Karbon - Trias

• Schildkröten (Chelonia). neu: Trias - rez.,z.B. Proganochelys

XX

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Reptilentwicklung (insgesamt, Schwerpunkt Trias):

Rhyncholithes hirundo

• anapsid: Therapsiden: (Perm - O.Trias); Trias z.B. Lystrosaurus (Pflanzenfresserherden auf Gondwana); Oligokyphus (Rhätbonebed), aus Therapsiden --> Säuger (O. Trias)

euryapsid• Fischsaurier (Ichthyosaurier) neu: Trias - Kreide; Trias, z.B. Mixosaurus

Page 35: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Reptilentwicklung (insgesamt, Schwerpunkt Trias):

Rhyncholithes hirundo

•euryapsid• Fischsaurier (Ichthyosaurier) neu: Trias - Kreide; Trias

• Flossenechsen (Sauropterygier) neu: Trias - Kreide, z.B. Nothosaurus ("Bastardechse"), Muschelkalk. amphibisch lebende Räuber;

• daraus ab Jura Plesiosaurier: Paddelechsen

• Pflasterzahnsaurier (Placodontier) neu: Trias, z.B. Placodus, Henodus (Gipskeuper) (hat schildkrötenartige Form, aber nicht mit Schildkröten verwandt)

Page 36: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Nothosaurus

1867: Nothosaurus, Muschelkalk

Page 37: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Reptilentwicklung (insgesamt, Schwerpunkt Trias):

Rhyncholithes hirundo

1848: Nothosaurus („Bastardechse“)

Page 38: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Reptilentwicklung (insgesamt, Schwerpunkt Trias):

Rhyncholithes hirundo

1870: Pflasterzahnsaurier Placodus gigasPlacodus gigas

Page 39: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

Henodus

1851: Henodus: Pflasterzahnsaurier mit Schildkrötenaussehen

Page 40: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

diapsid (alle anderen Reptilien):

a) Lepidosauria ("primitive" Diapsiden)• Brückenechsen (Rhynchocephalen) neu: Trias - rez.

• Eidechsen (Sauria) 0. Perm - rez., z.B. Protorosaurus,Weigeltisaurus (Flugechse) beide Kupferschiefer;Giraffenhalssaurier Tanystropheus (Monte San Giorgo,Muschelkalk bei Bayreuth):6 Meter Länge, jung Insektenfresser, später Tintenfische?;Hälfte der Länge besteht aus Hals, Problemlösungen fürLuftröhre, Herz nötig.

• Mosasaurier (Kreide)• (Schlangen ab Jura)

Page 41: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

b) Archosaurier ("fortschrittliche Diapsiden")

• Wurzelzähner (Thecodontier), neu: Trias,z.B. Aetosaurus (Adlerkopfsaurier)"Scheinkrokodile" (Pseudosuchier): Ticinosuchus (U.Trias):evtl. mit zugehöriger Fährte Chirotherium;

z.T. bipede Formen; Stammgruppe von Flugsauriern, Krokodilen,Dinosauriern und Vögeln

• Krokodile (Crocodilier): neu: Trias - rez.; z.B. Saltoposuchus(Stubensandstein)

• Flugsaurier (Pterosaurier): neu: 0. Trias - Kreide, z.B.Rhamporhynchus

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b) Archosaurier ("fortschrittliche Diapsiden")

Aetosaurus

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b) Archosaurier ("fortschrittliche Diapsiden")

1868: Fährte Chirotherium und Trockenrisse,evtl. verursacht vom Scheinkrokodil Ticinosuchus

Page 44: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

b) Archosaurier ("fortschrittliche Diapsiden")

1852: Krokodil 1852: Krokodil SaltoposuchusSaltoposuchus 1853: Rhamphorhynchus

Page 45: Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen

c) Dinosaurier ( diapsid): neu: Trias - Kreide

• Dinosaurier z.T. winzig (Compsognathus), z.T. riesig (Ultrasaurus, Colorado, Kreide, Größe ähnlich Blauwal);

• evtl. warmblütig (evtl. auch Flugsaurier?): mehr Blutgefäße an Knochen als sonstige. Kaltblütige können wohl nicht dauern biped gehen.

• z.T. Nester, Brutpflege: spiralige Anordnung von Eiern bekannt.

Näheres zu Dinosaurier-Biologie und Taxonomie siehe Internet-Angebote.

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c) Dinosaurier ( diapsid): neu: Trias - Kreide

• Saurischia (Schambein nach vorn): Pflanzen- und Fleischfresser, v.a.:

• Theropoden ("Raubtierfüßer") 0.Trias - 0.Kreide; oft biped (Halticosaurus, Keuper; Tyrannosaurus, Kreide, Procompsognathus, Keuper: Stubensandstein, Compsognathus, O. Jura: Solnhofen, Eichstätt (räuberische Dinosaurier gibt es nur unter den Theropoden)

• Plateosaurier ("Schwäbischer-Lindwurm" bzw. "FränkischerLindwurm"), 0.Trias: Pflanzen- und evtl. Aasfresser. Knollenmergel,Trossingen (bei Villingen), Feuerletten: Ellingen, nähe Nürnberg

• Sauropoden ("Elefantenfüßer"), Jura - Kreide (z.B Diplodocus)

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Saurischia Beispiele

1872: Plateosaurus im Stuttgarter Löwentormuseum

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Saurischia Beispiele

1840: Keuper-Lebensbild

Amphib CyclotosaurusAmphib Cyclotosaurus

PlateosaurusPlateosaurus

VoltziaVoltzia--ConifereConifere

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Thecodontia, Theropoden, Krokodile

O. Trias v. Argentinien (aus Stanley)

- 7 m

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Saurischia (Sauropoden, Theropoden), Beispiele

2033: Erläuterung des Herdenverhaltens von Dinosauriern. O.Jura von Alberta:Ultrasaurus, gejagt von Allosaurus (aus National Geographic)

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c) Dinosaurier ( diapsid): neu: Trias - Kreide

• Ornithischia (Schambein nach hinten): nur Pflanzenfresser; v.a.:

• Ornithopoda ("Vogelfüßer"), neu: 0.Trias - Kreide • Hadrosaurier ("Entenschnabelsaurier"), 0.Kreide. (Hinweis: Hadrosaurier werden z.T. auch als Untergruppe der

Ornithopoden verstanden). Schädelfortsatz alsResonanzkörper zum Rufen?

• Thyreophora:• Stegosaurier("Stacheldinosaurier"), 0.Jura-Kreide• Ancylosaurier ("Panzerdinosaurier"), Kreide

• Ceratopier ("Horndinosaurier"), Kreide (z.B. Triceratops)

Hinweis: Die Untergliederung der Dinosaurier wird z.T. auch anders vorgenommen.

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Säuger

• neu: Erste Säugetiere : Rät (aus Therapsiden):

Multituberculataz.B. Haramiya, Triglyphus, Thomasia (Rhätbonebed)

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6.1.3 Pflanzen der Triaszeit

Mesozoikum: "Zeit der Nacktsamer" (diese Zeit begann imOberperm):

• nach wie vor Sporenpflanzen in Feuchtstandorten:

• krautige Bärlappgewächse (Lycopoden): Pleuromeia, weit verbreitet in Buntsandstein (Opportunist nach Aussterbeereignis, groß). an trockene Standorte teilweise angepasst.

• krautige Schachtelhalme: Equisetites (Buntsandstein, Schilfsandstein), Schizoneura

• Farne: z.B. Neuropteridium• Hinweis: neben den Sporenfarnen gab es (bis zur Kreide) auch noch Samenfarne.

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6.1.3 Pflanzen der Triaszeit

• echte Nacktsamer (Gymnospermen)• Coniferen (seit O. Karbon): Voltzia, häufig im O. Buntsandstein (z.B. Voltziensandstein im Elsaß)

• Palmfarne (Cycadeen): (neu: Trias - rezent). fiederblättrige Nacktsamer. Leben noch heute als lebende Fossilien.

• Blumenpalmfarne (Bennettitales): (neu: O. Trias bis Kreide), waren mit ca. 1000 Arten weit verbreitet. Hatten blütenartige Organe, wurden möglicherweise von Käfern bestäubt.

• Ginkgobäume (Perm - rezent): gabelblättrige Nacktsamer: nur eine Art.

• (Angiospermen, d.h. Blütenpflanzen erst in Kreide)


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