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Vorlesungsexperiment Abbildung dünnenlernserver.el.haw-hamburg.de/kurs/Physikpraktikum/... ·...

Date post: 02-Feb-2020
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63
Vorlesungsexperiment Abbildung mit dünnen Sammellinsen p. 61
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VorlesungsexperimentAbbildung mit dünnen Sammellinsen

p. 61

Dünne Zerstreuungs‐Linsen  (Konkavlinsen)Bild: H. Höller&C. Primetshofer, Uni Wien

1. Zerstreuungslinsen erzeugen immer ein

aufrechtes, verkleinertes, virtuelles Bild des Objekts

2. Für den Abbildungsmaßstab gilt wieder:   B/G=b/g

p. 62

3. Ebene Wellen → divergente sphärische Wellen

VorlesungsexperimentAbbildung mit dünnenAbbildung mit dünnen Zerstreuungslinsen

p. 63

Dünne Linsentypische Bauformen

p. 64Bild aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Linse_%28Optik%29

Definition der Dioptrie = Brechkraft 

Die Dioptrie ist die Reziproke Brennweite 

Beispiel:

F=0.25 m → D= 1/0.25 = 4 dpt→ / p

Typische Dioptriezahlen der Korrekturgläser in der Augenoptik: 

D= ‐10…10 dpt

f= ± 10 …∞ cm  (letzteres ist Fensterglas…)

Positive Dioptrien = positive Brennweite = Sammellinse

p. 65

2.3.3. Dicke Linsen / LinsensystemeDefinitionen

Bild: H. Höller&C. Primetshofer, Uni Wien

Hauptebenen = ‚hypothetische‘ Ebenen,die bei der Konstruktion des Bildes verwendet werden

H1 : ‚bricht‘ links einlaufenden Parallelstrahl zum Brennpunkt F2

H2 : ‚bricht‘ rechts einlaufenden Parallelstrahl zum Brennpunkt F1

Numerische Bestimmung: Raytracing (s.u.) 

Experimentelle Bestimmung: Besselverfahren (s. Praktikum)

p. 66

2.3.4 Matrixoptik (1)Einführung am Beispiel der freien Ausbreitung

Bild nach: D. Meschede Optik, Licht und Laser, Teubner Verlag

Idee:

Jede lineare Abbildung kann durch Matrizen formal erfasst werden

Relevante Parameter sind

Höhe über optischer Achse: r1Winkel zur optischen Achse α

Optische AchseAchse

p. 67

Matrixoptik (2)Brechung an ebener Grenzschicht  

Bild: H. Höller & C. Primetshofer, Uni Wien

Keine Änderung im Ort:

Änderung im Winkel (Snellius)

Transformationsmatrix

p. 68

Matrixoptik (3)Brechung an einer sphärischen Grenzschicht 

Definitionen im Diagramm

Keine Änderung im Ort:Keine Änderung im Ort:

Änderung imWinkel (Snellius)Änderung im Winkel (Snellius)

Transformationsmatrix

p. 69

Matrixoptik (4)Brechung an dünner Linse

Keine Änderung im Ort:

Änderung im Winkel :

r1 α

f

α2

TransformationsmatrixTransformationsmatrix

Gilt auch für sphärischen Spiegel mitGilt auch für sphärischen Spiegel mit  

p. 70

Matrixoptik für Linsensysteme oder Spiegelsysteme

Die linearen Transformationen werden hintereinander ausgeführt

Siehe auch:

Dicke Linsen

Laserresonatoren…

3D Grafiken in Computerspielen

p. 71

3D Grafiken in Computerspielen

Zwei dünne Linsen im direkten Kontakt…

r1

f

r1 α2

Faustregel: 

die Brechkraft zweier dünner Linsen im direkten Kontakt ist additiv

p. 72

Zwei dünne Linsen im Abstand d

r1

d

f

r1 α2

Eine Vergrößerung des Abstands vergrößert die Brechkraft

Unterschied: Brille und Kontaktlinse !!Unterschied: Brille und Kontaktlinse !!

p. 73

AbbildungsfehlerAbbildungsfehler

p. 74

Sphärische AberrationAus: Wikipedia

Beobachtung

R d t hl h b kü B kt l Z t l t hlRandstrahlen haben kürzeren Brennpunkt als Zentralstrahlen

Bild erscheint unscharf

Korrektur:Korrektur: 

asphärische Linsenformen

Ausblenden der achsenfernen Strahlen

Verteilen der Linsenkrümmung auf beide Flächen

p. 75

Chromatische Aberration und Achromate

Der Brechungsindex ist wellenlängenabhängig

Blau wird stärker gebrochen als Rot: verschiedene BrennweitenBlau wird stärker gebrochen als Rot: verschiedene Brennweiten 

Kann in ‚Achromaten‘ und Spiegelsystemen vermieden werden !!

Aus: Wikipedia

Chromatische Aberration Achromatisches Ensemble

p. 76

Astigmatismus = "Punktlosigkeit"Schon bei schmalen schrägen Strahlenbündeln

Bild nach: D. Meschede Optik, Licht und Laser, Teubner Verlag

Schräger Strahleinfall auf Linse

Versch. Winkel zum Lot auf Linse in x‐ und y‐Richtung

Die Brennweite ist von der Schnittebene abhängig

Meridionale Ebene (in Auslenkung des Strahls)

Sagittale Ebene (senkrecht zur Auslenkung des Strahls)

Brennlinien statt Brennpunkt :→ AstigmatismusAbbildung eines Kreuzgitters

Brennlinien statt Brennpunkt : → Astigmatismus

p. 77

M. Czirkovits, P. Dangl, Uni Wien

Astigmatismus im Versuch: Abbildung eines Kreuzgitters

p. 78

"Die" Koma = Schweif  (griechisch κόμη = Haar). Spährische Aberration bei breiten schrägen Strahlenbündeln

Die Koma gibt es bei sphärischen Linsen und Spiegeln  

G hGegenmassnahmen

Abblenden der Randstrahlen

‚Aplanate‘ (Objektive oder Spiegel mit Korrektur für die Randstrahlen)‚Aplanate  (Objektive oder Spiegel mit Korrektur für die Randstrahlen)  

Aus: Unibasel

Beispiel: Sternbild im FernrohrBeispiel: Sternbild im Fernrohr. 

Links : fehlerfreie Abbildung 

Rechts : starke Koma.p. 79Bilder Wikipedia

Bildfeldwölbung

Das Bild wird nicht in einer Ebene, sondern auf einer gewölbten Fläche erzeugt. äc e e eugt.

Die Brennweite ist von der Bildhöhe abhängigDie Brennweite ist von der Bildhöhe abhängig, 

je weiter der Objektpunkt von der Achse entfernt ist , umso mehr ist der Bildpunkt zur Linse hin verschoben.

Bildfeldwölbung  kann durch Linsensysteme minimiert werden 

p. 80

Verzeichnungen (sind Blendeneffekte)

Abbildungsmaßstab abhängig vom Abstand des Objektpunkts von der optischen Achsej p p

Geraden werden dadurch zu Bögen

Abnehmende Vergrößerung: Tonneg g

Zunehmende Vergrößerung: Kissen

Beispiel: Fish‐Eye Objektive (Weitwinkel)

p. 81Bild aus: Wikipedia

Schärfentiefe Bild aus: Wikipedia

Große Winkeldivergenz 

Enger Fokus

Gute optische Auflösung 

Aber schlechte SchärfentiefeAber schlechte Schärfentiefe  

Die Schärfentiefe wächst mit 

Längerer Brennweite  

Sinkender Blende ( di i hl h F k i )(notwendigerweise schlechtere Fokussierung …)

Bei automatischer Belichtung im FotoapparatBei automatischer Belichtung im Fotoapparat

Landschaft = kleine Blende und lange Belichtungszeit

Porträt = große Blende und kurze Belichtungszeit

p. 82

Kaustiken: Folgen der sphärischen AberrationIntensitätsüberhöhung an der Einhüllenden eines Strahlenbündels

Kata‐Kaustik 

„Kaffeetassen‐Kaustik“

Reflexion des Strahlenbündels an gewölbter Fläche. 

mathematisch oft: Kardioide oder Nephroide

Dia‐Kaustik 

W l K tik“„Wasserglas‐Kaustik“

Brechung eines Strahlenbündels an gewölbter Grenzfläche 

Ortsabhängige Brechung der Lichtstrahlen g g g

Helligkeitsüberhöhung der Einhüllendenaller Strahlen. 

p. 83Bilder aus: Wikipedia

2.4. Reflektion von Licht

p. 84

2.4. 1. Reflektionsgesetz Herleitung über Huygens…

Da die Laufzeiten der Wellen gleich sind, müssen auch die Winkel der Einhüllenden gleich seing

Einfallswinkel = Ausfallswinkel

p. 85Bild nach:Tipler „Physik“, Spektrum Verlag

Spekulare Reflexion:Das Spiegelgesetz abgeleitet über das Prinzip von Fermat

F D Li h ähl d W l L f i !Fermat: Das Licht wählt den Weg extremaler Laufzeit !

Von P aus ist der scheibare Herkunftsort des Strahls von A in A‘(verbunden über Lot auf Spiegel)(verbunden über Lot auf Spiegel)

Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten ist eine Gerade

Der Weg A P B ist somit der kürzeste WegDer Weg A‐P‐B ist somit der kürzeste Weg

→ Einfallswinkel = Ausfallswinkel

p. 86Bild nach:Tipler „Physik“, Spektrum Verlag

2.4.2. Abbildung mit dem HohlspiegelBild nach:Tipler „Physik“, Spektrum Verlag

Einsetzen:

Ausserdem in parax. Näherung

Alle Linsengesetze übertragbar mit:

Spiegelgleichung :

Alle Linsengesetze übertragbar mit: 

p. 87

Abbildung mit dem sphärischen Hohlspiegel(Konkavspiegel, positive Krümmung)

Gegenstand weiter als Brennpunkt:  g>f

Verkleinertes, reelles umgekehrtes Bild, g

Foto: M. Czirkovits & P. Dangl, Uni Wien

Gegenstand näher als Brennpunkt :  g<f

Aufrechtes, vergrößertes, virtuelles Bild

Beispiel: Rasierspiegel 

p. 88

Brennstrahlen und Parallelstrahlen am sphärischen Hohlspiegel

Foto: M. Czirkovits & P. Dangl, Uni Wien

p. 89

Abbildung mit dem sphärischen Wölbspiegel (Konvexspiegel, negative Krümmung)

Das Bild ist: 

Virtuell (nicht auf einem Schirm zu fangen)Virtuell (nicht auf einem Schirm zu fangen)

Aufrecht 

Verkleinert

Anwendung:

Unübersichtliche Straßeneinfahrten

Überwachungsspiegel in Geschäften

Rückspiegel von AutosRückspiegel von Autos

Warnung auf US-Autospiegeln:"OBJECTS  ARE  CLOSER  THAN  THEY  APPEAR"

p. 90

Wölbspiegel im Wellenbild

p. 91Bild nach:Tipler „Physik“, Spektrum Verlag

Abbildungsfehler reflektiver Optiken

Chromatische Aberration: NEIN !

Sphärische Aberration: Ja, Kompensation durch Parabolspiegel !

Bildfeldwölbung: ja aber durch Parabolspiegeln kompensierbar

Astigmatismus: Ja, Kompensation durch planparallele Platten !

Nur Fokusverlängerung  in Einfallsebene

p. 92

Senkrecht dazu f=r/2

Stabilitätskriterium für einen 2‐Spiegel‐LaserresonatorBild: D. Meschede Optik, Licht und Laser, Teubner Verlag

Äquivalent : 

2‐Spiegelresonator   ↔  Linsenkette 

Roundtrip‐Matrix : freie Propagation – Spiegel – freie Propagation – Spiegel 

Definiere Resonatorparameter

p. 93

2‐Spiegel‐Resonator in Matrixoptik …

Suche Eigenvektoren

Eigenwert:

W l i t l füWurzel ist reel für 

Wurzel ist rein imaginär für  

Stabilitätsbedingung  |λ|=1 , wenn Wurzel imaginär (dann reproduziert sich der Lichtstrahl)

p. 94

Matrixoptik für SpiegelsystemeDer Laserresonator

p. 95

2.5. Optische Instrumentep

p. 96

2.5.1 Das Auge

Linse: 19 ‐ 33 Dioptrien 

Stäbchen: 125 000 000

fZapfen: 7 000 000

Netzhaut‐Schaltzellen: 2 000 000 

Sehnerv Durchmesser: 3 ‐ 7 mmSehnerv Durchmesser: 3  7 mm

Nervenfasern im Sehnerv 1 000 000 

Sehwinkel eines Zapfens: 0.4'' 

Retina 1° (17 mrad): 0.29 mm 

Mindestanzahl für Stäbchen : 5 Photonen

Absolute Reizschwelle 2 6 x 10 ‐17WsAbsolute Reizschwelle 2 ‐ 6 x 10 17 Ws

Augeninnendruck: 12 mmHg ‐ 21 mmHg

Täglich produzierte Tränenmenge: 1 gTäglich produzierte Tränenmenge: 1 g  

Brechkraft der Cornea: 43 Dioptrien 

Brechungsindex Cornea 1.34 

p. 97Bild aus: Wikipedia

g

Kurzsichtigkeit (Myopie)Bilder : H. Höller & C. Primetshofer, Uni  Wien

Brennpunkt des entspannten Auges liegt vor (!) der Netzhaut 

Der Augapfel ist zu lang 

Die Brechung ist zu stark

Die Brennweite zu kurz.

Nur nahe Gegenstände (divergierende Strahlen) werden scharf

Kann kompensiert werden durch konkave Linsen (defokussierend)

Kurzsichtige können ihre Brille nicht als Brennglas verwenden !

Das Auge von Kurzsichtigen erscheint hinter der Brille verkleinert

p. 98Kurzsichtigkeit: vor der Korrektur Brille: Zerstreuungslinse

Weitsichtigkeit (Hyperopie) Bilder : H. Höller & C. Primetshofer, Uni  Wien

Brennpunkt des Auges liegt hinter (!) der Netzhaut 

Der Augapfel ist zu kurz 

Die Brechung ist zu schwach

Die Brennweite zu lang.

Kann kompensiert werden durch konvexe Linsen (fokussierend)

Weitsichtige  können mit Ihrer Brille im Sonnenlicht Feuer machen.  

Das Auge von Weitsichtigen erscheint hinter der Brille vergrößert

p. 99Weitsichtigkeit: vor der Korrektur Brille: Sammellinse

Augenkrankheiten…

Akkomodationsstörungen

Nah‐Sehen erfordert Anpassung der Brechkraft der Linse (Augenmuskeln)Nah Sehen erfordert Anpassung der Brechkraft der Linse (Augenmuskeln)

Linsen‐Elastizität lässt im Alter nach  (Presbyopie),  Beginnt ab 40 Jahre

Grauer Star (Katarakt)

Trübung der Linse (beginnt bei 99% aller Menschen >65 Jahre!!)

illi O i ( li ) jäh li h i d S !!1 Millionen Operationen (Kunstlinsen) jährlich in den USA !!

ü ( l k )Grüner Star (Glaukom)

Erhöhung des Augeninnendrucks (4% aller Menschen > 40 Jahre)

Bei 80% der Fälle reichen MedikamenteBei 80% der Fälle reichen Medikamente (z.B. Abfluss von Kammerwasser erleichtern, Wasserproduktion senken)

2.5.2  Die Lupe

G t d i d Näh d A N h kt ( 25 )Gegenstand in der Nähe des Augen‐Nahpunkts (s0 = 25 cm) 

Bildgröße auf Netzhaut ~ Winkel є = G/s0

Sammellinse dicht vor Auge so dass G in Brennweite der LinseSammellinse dicht vor Auge, so dass G in Brennweite der Linse

G‐Strahlen werden Parallelstrahlen und damit bei entspanntem Auge fokussiert.

Bildgröße auf Netzhaut є = G/f

Winkelvergrößerung durch  f << s0:    v=s0/f

Gegenstand noch näher an Linse: 

aufrechtes noch größeres, virtuelles Bild, 

Auge muss akkommodieren

ε

p. 101Bild : H. Höller & C. Primetshofer, Uni  Wien

Abbildungsmaßstab und Vergrößerung

Abbildungsmaßstab = Bildgröße:Objektgröße

V= B/G=|b/g| = Bildweite:Objektweite

I hli ßli h i Ei h f d bbild d IIst ausschließlich eine Eigenschaft des abbildenden Instruments

VergrößerungVergrößerung

vL = Sehwinkel mit Instrument : Sehwinkel des Auges im Abstand des Nahpunkts ohne Instruments

Definition des Nahpunkts: s0=25 cm (Durchschnitt) 

Für verschiedene Personen kann die Vergrößerung verschieden sein ! 

p. 102

2.5.3. Das Mikroskop1. Abbildung mit kurzbrennweitigem

Linsensystem (Objektiv)Linsensystem  (Objektiv)

2. Reelles vergrößertes Zwischenbild

vobj = B/G = t/fobj ~ typ. 2‐100 x

3. Betrachtung des Zwischenbildes über Lupe (Okular)

vokk = s0/fokk ~ 5…10

4. Gesamtvergrößerung = Produkt der Teilvergrößerungen  

v v v ts / f fvges = vobj vokk =  ts0 / fobjfokk

5 Stärkere Vergrößerungen sind nicht

p. 103

5. Stärkere Vergrößerungen sind nicht sinnvoll (Beugungslimit)

Bild : H. Höller & C. Primetshofer, Uni  Wien

Mikroskop‐Objektive

Achromat: 

kompensiert chromatische Aberration  (primär = nur 2 Farben)

Apochromat: 

kompensiert chromatische Aberration  (sekundär ≥ 3 Farben )

A lAplanat 

Eliminiert Koma + Bildfeldwölbung2 x Achromat/Apochromat kombiniert mit Irisblende / p

Spezialkonstruktionen 

für Fluoreszenzanwendungen, 

UV Mikroskopie

p. 104

Optische Mikroskopie: Schärfentiefe 

Objektiv kurzer Brennweite hat kleine Schärfentiefe 

Eine Blende in der Bildebene wählt dann nur eine Ebene imEine Blende in der Bildebene wählt dann nur eine Ebene im gegenstandsraum für die Detektion aus.

Sehr gute Rauschunterdrückung in der Fluoreszenzmikroskopie 

p. 105Bild:  H. Höller & C. Primetshofer, Uni Wien

Konfokales Mikroskophttp://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Konfokal_microskop_prinzip.svg

Scanner verschiebt entweder Probe oder Linsensystem

Schärfentiefe und kleine Lochblende: nur Punktabbildung

Bild wird gerastert und auf Einzelphotonen Detektor (PMT, APD) abgebildet

Konfokal: Beleuchtungs‐ und Detektorlochblende in gleicher Brennweite

p. 106

Erstellung von 3D Bildern möglich !

SNOM = Scanning Near‐field Optical Microscope

Das optische Nahfeld erlaubt eine Ortsauflösung um 80 nm mit sichtbarem Licht!

Beleuchtungs SNOM (Quelle mit 50 80 nm Durchmesser)Beleuchtungs‐SNOM (Quelle mit 50‐80 nm Durchmesser)

Sammel‐SNOM (Enge Faser als Lichtsammler, wenig effizient…)

Nachteil : „Tunneln“ durch Lichtleiter und kleines SignalNachteil : „Tunneln  durch Lichtleiter und kleines Signal

p. 107Bild : H. Höller& C. Primetshofer, Uni  Wien

2.5.4. Teleskope

Refraktive Teleskope

1. Großes Objektiv

2. Winkelvergrößerung

3. Größere Lichtsammelfläche (Energie ~ Fläche)

4 Reduzierung des Beugungslimits (größere Apertur)4. Reduzierung des Beugungslimits (größere Apertur) 

p. 108Bild aus : Teleskop. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Juni 2007, 15:21 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Teleskop&oldid=33273751 (Abgerufen: 22. Juni 2007, 18:35 UTC)

Galielei‐Fernrohr

Vorteile

Aufrecht und seitenrichtiges Bild !!

Kein reeller Fokus zwischen den Linsen 

Kompakter AufbauKompakter Aufbau

Kein Zwischenbild

Anwendungen:

Kollimation von Hochleistungslasern

Oft als kurzes Opernglas…

p. 109Bild aus : Teleskop. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Juni 2007, 15:21 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Teleskop&oldid=33273751  

Kepler Fernrohr

Abbildung:  Punktgespiegeltes Bild (Kopf und Seite)

Vorteile

Z i h bild it F d k i f h A i i L k li i d Obj ktZwischenbild mit Fadenkreuz: einfacheres Anvisieren Lokalisierung der Objekte

Größeres Sehfeld als Galilei‐Teleskop

Anwendungen

Fernglas

p. 110

Astronomische Teleskope 

ZielfernrohreBild aus : Teleskop. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Juni 2007, 15:21 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Teleskop&oldid=33273751  

Spiegelteleskope 

Newton: 

Hauptspiegel: Parabol

Hilfsspiegel: plan

Einfacher Aufbau

Cassegrain

H t P b l i lHaupt‐Parabolspiegel

Hilfsspiegel: hyperbolisch

Verlängert eff. Brennweiteg

Schmidt‐Cassegrain

Mit integrierter Korrekturplatte

gegen spährische Aberration

p. 111Bild aus : Teleskop. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Juni 2007, 15:21 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Teleskop&oldid=33273751  

Typische Reichweiten von Teleskopen

Die Sichtbarkeit bestimmt durch Auflösung des Teleskops und Leuchtkraft

Die chinesische Mauer kann vom Mond aus nicht gesehen werden !‐… weder mit bloßem Auge noch mit einem 2m Teleskop  

Sie ist zwar sehr lang (6250 km) aber auch viel zu schmal (6 ‐ 10 m)

10 m Mauer in 380.000 km Entfernung (Mond) = Winkel  von 2.6 nrad !!!

Im sichtbaren Licht (500 nm) hat ein 10 m Teleskop noch ein Beugungslimit von 

247 cm247 cm

p. 112Bild : H. Höller & C. Primetshofer, Uni  Wien

Besondere Teleskope

Hubble: Spiegelteleskop im Weltraum für UV‐VIS‐IR

Ritchey‐Chrétien‐Cassegrain‐Teleskop (Cassegrain mit Korrekturlinse)

H i l 2 4Hauptspiegel: 2.4 m

f = 57.6 m !

Umkreist Erde in 590 Kilometer Höhe 

In 95 Minuten einmal herum

Chandra: X‐ray Teleskop

In 64.5 Stunden einmal herum (außerhalb des Strahlungsgürtels)

Abbildende Röntgen Spektrometer an BordAbbildende Röntgen‐Spektrometer an Bord 

p. 113

2.5.6. Die Kamera Spiegelreflexkamera

1. Objektiv2. Schwingspiegel3. Verschluss4. Film/Sensor5. Mattscheibe6. Kondensorlinse7. Pentaprisma8. Okular

p. 114Bilder: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelreflexkamera

Die Kamera

Blendenzahl = Brennweite / Objektivdurchmesser = f/d/ j /

Ist ein Maß fürIst ein Maß für

den Öffnungswinkel des Objektivs  

die Lichtstärke  

das Gesichtsfeld

Kleine Blendenzahl 

Viel Licht 

Teuer wg. Korrektur der großen Linsen

Großes Gesichtsfeld

p. 115

Messsysteme der Fotografie

Belichtungsmesser

Heute: kalibrierte FotodiodenHeute: kalibrierte Fotodioden

Entfernungsmesser:  

Alt (auch gut)

Schnittbildindikator (SBI)

Mikroprismenring (= viele SBI‘s)Mikroprismenring (= viele SBI s)

Aktiver Autofokus

Ultraschall/Infrarot‐Triangulation

Passiver Autofokus 

Minimiere Breite aller Strukturen

Maximiere Intensitätsgradienten im Bild

p. 116http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/wohin.htm?2_8

2.6. Wie detektiert Li ht ?man Licht ?

p. 117

Fotoplatte / Film

Gelatine + eingebettet: Körnchen von AgCl, AgBr, oder AgI

Licht löst Fotoelektron aus Hilfsfarbstoff

Elektron + Silberion = Silberatom

Silberatome clustern ⇒ Schwärzung des Films

Wenige Lichtquanten genügen schon um einen schwarzen Fleck zu erzeugen, der später noch chemisch vergrößert werden kann.

p. 118

Äußerer photoelektrischer Effekt: Photomultiplier

ein einzelnes Photon löst ein einzelnes Elektron aus einer Metallplatte

Verstärkung in Elektronenlawine um bis zu 107

Messbarer StrompulsMessbarer Strompuls 

‐1500 ‐1200 ‐800 ‐400 0 V

hνhν

Spannngspuls auf Kollektor:

BialkaliEl kt d

‐1000 ‐600 ‐200 V

Kollektor: ‐10 mV/10 nsüber 50 Ohm

Elektrode

p. 119Bild: M. Arndt Uni Wien

Innerer Photoeffekt: Photodiode erzeugt Photostrom…

P‐ Dotierung : Elektronendefizit (gegenüber Silizium) 

I : IsolatorI : Isolator

N‐Dotierung : Elektronenüberschuss (gegenüber Silizium)

Photon erzeugt Elektron‐Lochpaar in der Verarmungsschicht 

Die lokalen Felder (PN‐Übergang) ziehen die Ladungsträger heraus 

→messbarer Strompuls wenn genügend Ladungsträger freigesetzt werden→ messbarer Strompuls, wenn genügend Ladungsträger freigesetzt werden.

p. 120

CCD Kamera = Charge‐coupled device

L d t t h d h i f t l kt i h Eff ktLadungen entstehen durch inneren fotoelektrischen Effekt

CCD ist ein analoges Schieberegister, bei dem zum Auslesen der Inhalt“ einer Speicherzelle in die benachbarte Zelle verschoben wirdder „Inhalt  einer Speicherzelle in die benachbarte Zelle verschoben wird.  

p. 121

Channeltron und Vielkanalplatten (multi‐channel plate, MCP)

Idee: 

kontinuierliche Sekundäre‐Elektronen‐Vervielfachung (SEV)

Kompakter als SEV mit DynodenKompakter als SEV mit Dynoden

Einfache Elektronik

H h Effi i ( ~1 fü El kt )Hohe Effizienz (η ~1 für Elektronen)

Sehr schnell (few ns)

Räumliche Auflösung nur ~10 mm

Sehr niedriges Rauschen ~ 0.05/s 

p. 122

Alternative Fotodetektoren

Thermisch: 

Sonne wärmt HautSonne wärmt Haut

Supraleitende bolometrische Detektoren 

für 1‐Photonenempfindlichkeit bis 1 µm !!

Akustisch: 

Lichtpuls erwärmt Gas Druckerhöhung als akustischer Klick“ messbarLichtpuls erwärmt Gas. Druckerhöhung als akustischer „Klick“ messbar

Empfindlich in Molekülspektroskopie …

Chemisch: 

‚Bleichen‘ von fotosensitiven Molekülen (Fluorophoren)

Optisch

Konversion von UV ins sichtbare in Fluoreszenz/PhosphoreszenzKonversion von UV ins sichtbare in Fluoreszenz/Phosphoreszenz

p. 123


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