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Voraussetzungen: Notwendige Schritte zur Netzberechnung · Bm des Teilnetzes m Leiterspannung, d....

Date post: 27-May-2019
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74
INSTITUT FÜR ELEKTROENERGIESYSTEME UND HOCHSPANNUNGSTECHNIK (IEH) 1 Berechnung von Energieübertragungsnetzen Voraussetzungen: Symmetrische Betriebsweise des Netzes vollkommen symmetrischer, dreiphasiger Aufbau der Betriebsmittel Keine transienten Ausgleichsvorgänge Notwendige Schritte zur Netzberechnung: 1. Auftrennen des Netzes in einen Teilabschnitt, für den die Berechnung erfolgen soll, Vereinbarung von Übergabeleistungen an den Trennstellen 2. Erstellen des Ersatzschaltbildes - Nummerierung aller Knoten des Netzwerks, Festlegung eines Bezugsknotens - Ersetzen der Betriebsmittel durch ihre einphasigen Ersatzschaltungen 3. Normierung aller Werte auf eine Bezugsspannung U B und eine Bezugsleistung S B 4. Durchführen der Berechnung durch ein einfaches oder formales Verfahren
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INSTITUT FÜR ELEKTROENERGIESYSTEME UND HOCHSPANNUNGSTECHNIK (IEH)

1

Berechnung von Energieübertragungsnetzen

Voraussetzungen: Symmetrische Betriebsweise des Netzes vollkommen symmetrischer, dreiphasiger Aufbau der Betriebsmittel Keine transienten Ausgleichsvorgänge

Notwendige Schritte zur Netzberechnung:1. Auftrennen des Netzes in einen Teilabschnitt, für den die Berechnung erfolgen soll,

Vereinbarung von Übergabeleistungen an den Trennstellen2. Erstellen des Ersatzschaltbildes

- Nummerierung aller Knoten des Netzwerks, Festlegung eines Bezugsknotens- Ersetzen der Betriebsmittel durch ihre einphasigen Ersatzschaltungen

3. Normierung aller Werte auf eine Bezugsspannung UB und eine Bezugsleistung SB

4. Durchführen der Berechnung durch ein einfaches oder formales Verfahren

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2

Aufbereitung des Netzes:Auftrennen des Netzes, Betrachtung eines Teilnetzes

Netz 1

Netz 3

Netz 2

~

Netzeinspeisung

Übergabeleistung

Leitungen

betrachteterNetzteil

S 10

11

10

9

S 11

S 9

8

7

6

3

1

4S 1

S 4 S 7 S 12

S 3

2

S 212

S 5

5

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3

Aufbereitung des Netzes: Normierung der Netzelemente (I)

Sinn: Fehlererkennung, da artgleiche Systemparameter innerhalb eines engen

Toleranzbereichs liegen (Beispiel Spannung) Nennübersetzungen der Transformatoren sind automatisch

berücksichtigt

physikalische Größebezogene GrößeBezugsgröße

Vereinbarung:u, i, z, s: Kleinbuchstaben für bezogene GrößenU, I, Z, S: Großbuchstaben für physikalische Größen

Grundgleichungen elektrischer Netze:Ohmsches Gesetz: U = ZILeistungsgleichung: S = 3UYI*.

2 Bezugsgrößen:Bezugsspannung: UB

Bezugsleistung: SB

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4

Aufbereitung des Netzes: Normierung der Netzelemente (II)

Berechnung der bezogenen Werte:

2 Bezugsgrößen:Bezugsspannung: UBm des Teilnetzes m Leiterspannung, d. h. verkettete Spg.UB ist der Nennwert der Leiterspannung des betrachteten Netzes

Bezugsleistung: SB DrehstromleistungMan wählt einen für die Rechnung günstigen Wert, z. B. SB =100MVA, oder man nimmt als Bezugsleistung die Scheinleistung eines wichtigen Betriebsmittels (Transformator, Generator)

3 Bmmm

Bm B

I Ui II S

**3

3B Bm Bm

S U Is u i p j qS U I

2B

Bm Bm

Z Sz ZZ U

3

Ym

Bm

Uu

U

m

Bm

Uu

U

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5

Aufbereitung des Netzes: Normierung der Netzelemente (III)

Berechnung der tatsächlichen Impedanz eines Betriebsmittels:

2NA

A ANA

UZ zS

UNA: Nennwert der Leiterspannung des BetriebsmittelsSNA: NennleistungzA: bezogene Impedanz

22

2NA B NA BA

A ABm NA Bm NABm

Z U S U Sz z zZ S U SU

Berechnung der auf UB und SB bezogenen Impedanz:

Transformatoren:

Generatoren: zA = jxd synchrone Reaktanz, im Dauerbetrieb wirksamzA = jx‘d transiente Reaktanz, für dynamische Stabilität wirksam

zA = jx‘‘d subtransiente Reaktanz, bei Eintritt eines Kurzschlusses wirksam

zA = juk

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6

Aufbereitung des Netzes: Normierung der Netzelemente (IV)

Berücksichtigung einer komplexen Transformatorübersetzung: 1

2 1 2

1j

UüU k k e

1 1 1

22 1 22

12B B

B

B

B B

U U Uü tU U U

UU

UU

Einführung der Bezugsspannungender beiden Netzseiten:

1 2 2 2

1 1 12 1 2

1B B Bj

B B B

U U U Ut üU U U Uk k e

Per-Unit-Übersetzung:

2 2

30 302 2 1 2

1 1 2 11 2

30 301 2 1

2 1 1

1 o o

o B N o

jK jKB B Bj

B B B

jK jKB

N B

U

B

U

U U U Ut ü e eU U U Uk k e

U U Ue eU U U

Längsregeltransformatoren:Phasendrehung K30 ist fest und verändert sich nicht kann auch weggelassen

werden

1

1B

Ut tU

Stufenschalter auf Nennstellung:Bezugsspannung UB1 ist identischmit der Nennspannung UN1:

1

11N

B

Ut tU

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7

Analyseverfahren

Überlagerungssatz Vereinfachung durch Stern-Dreieck-Umwandlung Knotenpotential-Verfahren

ÜberlagerungssatzWirkung einer Summe von Quellen = Addition der einzelnen Wirkungen auf dieUrsachen (Quellen) Spannungsquellen bis auf eine kurzschließen

Stromquellen bis auf eine auftrennen

U20U10

Z1 Z2

I0

U1

U10

Z1

Z2

U1

U20

Z2Z1

U1I0

Z2

Z1

U1

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8

Knotenpotential-Verfahren:Vollständige Knotenadmittanzmatrix (KAM)

Schritte Alle Impedanzen in Admittanzen umwandeln

Queradmittanzen von Leitungen oder Transformatoren zu einer Queradmittanz Yj0am Knoten j zusammenfassen

zu- und abfließende Ströme eintragenKonvention (willkürlich)zufließende Ströme: -abfließende Ströme: +

Y14

1

4

3

2Y12

Y24

Y23

Y34

Y10Y40

Y20 Y30

I1

I2

I4

I3

U1

U4

U2 U3

Neutrale U = 00

1ik

ikY

Z

Die inneren Ströme im Netzwerklassen sich durch die Spannungenuj und uk und die Admittanzen Yjkausdrücken.Sie treten im Gleichungssystemnicht auf.

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9

Bildungsgesetz der KAM:Diagonalelemente:

Außenelemente: Gik ist die Summe allerAdmittanzen vom Knoteni zum Knoten k

1 2 3 4

10 12 14 12 14 1

12 20 12 23 24 23 24 2

23 30 23 34 34 3

14 24 34 40 14 24 34 4

( ) 0

( )

0 ( )

( )

U U U U

Y Y Y Y Y I

Y Y Y Y Y Y Y I

Y Y Y Y Y I

Y Y Y Y Y Y Y I

01( )

n

ik iiikk i

G Y Y

4 40 34 24 144 3 4 2 4 1 4

4 40 34 24 14 34 24 144 3 2 1

oder

( ) ( ) ( )

( )

I U Y U U Y U U Y U U Y

I U Y Y Y Y U Y U Y U Y

Y14

1

4

3

2Y12

Y24

Y23

Y34

Y10Y40

Y20 Y30

I1

I2

I4

I3

U1

U4

U2 U3

Neutrale U = 00

Knotenpotential-Verfahren:Vollständige Knotenadmittanzmatrix (KAM)

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10

Knotenpotential-Verfahren: Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM)

G = KAM

111 12 1 1

221 22 2 2

1 2

oder

...

...

... ... ... ... ... ...

...

n

n

nn n nn n

G G G U I

G G G U I

G G G U I

G U I

Probleme:- Falls die Queradmittanzen Yj0 = 0 sind, so ist das Gleichungssystem überbestimmt,

d. h. detKAM = 0

- Selbst wenn Yj0 0 ist, so kann detKAM 0 sein, die Lösung desGleichungssystems ist prinzipiell möglich, die Lösung kann in der Praxis aberstark fehlerbehaftet sein

Lösung:Vorgabe einer Referenzspannung un=1 (n=0) am Referenzknoten nAm Referenzknoten kann keine Leistung vorgegeben werden, diese ergibt sich aus einerLastflußberechnung, als Referenzknoten wird ein leistungsstarkes Kraftwerk ausgewählt

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11

Knotenpotential-Verfahren:Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM)

Der Referenzknoten sei der Knoten n:

1111 12 1 1

2221 22 2 2

1 2

1 2

1

...

...

... ... ... ... ... ... ...

...

...

m n

m n

mmm m mm mn

nnn n nm nn

m n

g g g g u i

g g g g u i

g g g g u i

g g g g u i

Wenn un und in bekannt sind,so kann die letzte Gleichungweggelassen werden, da dannm = n - 1 Unbekannte (u1,…,um)existieren, dafür werdenm Gleichungen benötigt.

1111 12 1 1

2221 22 2 2

1 2

...

......

... ... ... ... ... ...

...

m n

m n

mmm m mm mn

n

ug g g g i

ug g g g i

ug g g g i

u

Daraus resultiert:Problem:Die reduzierte KAM ist nicht mehrsymmetrisch, d. h. die Matrix-Inversionist nicht möglich

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12

Knotenpotential-Verfahren:Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM)

Die Symmetrie kann auf mehrere Arten erzeugt werden:1. Die Anteile gin un werden auf die rechte Seite gebracht

Dies läßt sich durch Betrachtung eines konkreten Beispiels verifizieren

2. Eine bessere Variante erhält man durch Betrachtung der Zeile i in obiger Gleichung:

11 12 1 111

2221 22 2 2

1 2

...

...... ...... ... ... ... ...

...

m n

m nn

mmm m mm mn

g g g gu ig g g gu i

u

u ig g g g

1 2 31 2 3

1 2 3 0 mit

...

... 1, 2,...,

mi i i im

i n in

i n ni i i im i

u g u g u g u g

i u g

i u g g g g u y i m

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13

Knotenpotential-Verfahren:Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM)

Damit erhält man:

11 1011 12 1

22 2021 22 2

01 2

oder

...

...

...... ... ... ... ... ...

...

nm

nmn

mm n mm m mm

n

yg g g u u i

yg g g u u iu

yg g g u u i

u

VV nV 0g u u i y

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14

Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM): Beispiel (I)

110-kV-Netz:

Leiterimpedanz: Z‘ = (0,157 + j0,410) /km Bezugsspannung: UB = 110 kV Bezugsleistung: SB = 100 MVA Knoten 4 ist der Potentialknoten mit u4 = 1

oj

Bm

B

Bm

ej

jU

SZ

ZZ

z

047,69

221212

12

19961,01864,00714,0

110kVMVA100km55

km)410,0157,0(

1413047,69

221313

13

0998,00932,00357,0

110kVMVA100km55

km)410,0157,0(

21

zzej

jU

SZ

ZZ

z

oj

Bm

B

Bm

23

23 23 2 2

69,047

100MVA(0,157 0,410) 69kmkm 110kV

0,0895 0,2338 0,25035o

B

Bm Bm

j

SZz Z jZ U

j e

34

34 34 2 2

69,047

100MVA(0,157 0,410) 46kmkm 110kV

0,0597 0,1559 0,16694o

B

Bm Bm

j

SZz Z jZ U

j e

i4

i1 i2

i3

u1 u2

u4 u3

Einfachleitung

Doppelleitung12 55km

14 55km

13 55km

34 46km

23 69km

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15

110-kV-Netz:

o

o

o

o

j

j

j

j

ey

ey

eyy

ey

047,6934

047,6923

047,691413

047,6912

6

4

10

5

12 13 14 12 13 14

12 12 23 23

13 23 13 23 34 34

14 34 14 34

69,047

( )

( ) 0

( )

0 ( )

25 5 10 105 9 4 0

10 4 20 610 0 6 16

oj

y y y y y y

y y y y

y y y y y y

y y y y

e

Y 12 13 14 12 13

12 12 23 23

13 23 13 23 34

69 04725 5 105 9 4

10 4 20

o

V

j ,

(y y y ) y y

y (y y ) y

y y (y y y )

e

g

i4

i1 i2

i3

u1 u2

u4 u3

Einfachleitung

Doppelleitung12 55km

14 55km

13 55km

34 46km

23 69km

Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM): Beispiel (II)

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16

Vorgabe:

00 Y

nu VV nV 0g u u i y

VV nVg u u i

03811,03811,0

1905,0

0953,05716,0

10100

1100003

20200

100

503003

20200

100

50300

6

3

2

1

3

2

1

3

2

1

oder

j

j

j

j

SU

I

I

I

i

i

i

A

j

j

I

I

I

B

BVi

69 0477 1304 6 0870 4 7826

1 6 0870 17 3913 6 5217100

4 7826 6 5217 8 6957

oj ,, , ,, , , e, , ,

1Vg

Ergebnis:

kV

e106,5662

e105,9003

e106,5631

kV110

0653,09666,0

0837,09591,0

0628,09667,0

o

o

o

j3,8627-

j4,9864-

j3,7186-

3

2

1

3

2

1

j

j

j

U

u

u

u

U

U

U

BVU

Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM): Beispiel (III)

i4

i1 i2

i3

u1 u2

u4 u3

Einfachleitung

Doppelleitung12 55km

14 55km

13 55km

34 46km

23 69km

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17

Strom am Referenzknoten aus der letzten Gleichung der KAM:

AjjU

SiIiI

jyyuyuyui

B

BB )70600(

kV1103MVA100)1334,01432,1(

3

oder

1334,01432,1)(

444

341443431414

Aufgrund der fehlenden Queradnittanzen ist die Berechnung über Stromsumme einfacher: AjAjAAjIIII )70600()20200()100()50300(3214

69,04712

69,04713 14

69,04723

69,04734

5

10

4

6

o

o

o

o

j

j

j

j

y e

y y e

y e

y e

Verkürzte Knotenadmittanzmatrix (VKAM): Beispiel (IV)

i4

i1 i2

i3

u1 u2

u4 u3

Einfachleitung

Doppelleitung12 55km

14 55km

13 55km

34 46km

23 69km

Interessant:Betrachtung der Queradmittanzen bei Freileitungen110-kV-Freileitung: CB‘ = 9 nF/km YB‘ = j2,8310-6 1/(km) oder yB‘ = j3,4210-4 1/km

69 km lange Freileitung: yB = j0,0236

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18

Behandlung von Transformatoren mit der komplexen Übersetzung ü (I)

Transformatoren werden berücksichtigt durch- Relative Kurzschlußimpedanz

- Komplexe Übersetzung

Direkt aus der Schaltung ablesbar:

21N

T kN

UZ uS

1 1

2 2und speziell N

NN

U Uü ü

U U

U1

I1

U2‘

ZT

U2

I2I2‘

ü : 1

'1 2 1

' '2 2 1

11' '

22

oder

( )

( )

T

T

T T

T T

I U U Y

I U U Y

UY Y I

UY Y I

'2

2

U

11* 2

22

T T

T T

UY ü Y I

Uü Y ü Y I

2

1

B

B

Ut üU

11 22* 2

22mit

T T

T T

y t y u it t

t y t y u i

'2

*2

1II ü

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19

t = t = 1 tritt auf, wenn

- keine (variable) Phasendrehung der Spannungen U1 und U2 vorliegt

- die Leerlaufspannungen U1 und U2 mit den jeweiligen Bezugsspannungen UB1 und UB2 identisch sind

ij yT

ijk ikj

ik

ukuj

t km

n

i

h

j

y0ky0jModifikation der KAM:

Behandlung von Transformatoren mit der komplexen Übersetzung ü (II)

0

20

j k

jji jh j

kkm kn k

T T

*T T

u u

y y y i

y

y t

y y i

y

t y t y

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20

Behandlung von Transformatoren mit der komplexen Übersetzung ü (III)

1 2

1 2

22 3

2 23 2

1

1

T

T T T T

T

T T T

T

y y y

y y y y t y y t

y y t y

y t y y t y t y

t y t

ij y2 = tyT ik

ukuj

km

n

i

h

j

y0ky0j y1 y3

yT ttyT (t-1)

tyT

yT (1-t)

2

0

0

j k

jji jh j

kkm kn

T T

T Tk

u u

y y y i

y y

y t y

t y t yy i

t tSonderfall:

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21

Modifikation des Vektors y0:

nu VV nV 0g u u i y

1 2 3 0

*21 2 3 0

und

...

...

j j j jm jn j T T

k k k km kn k T T

g g g g g y y t y

g g g g g y t y t y

1 21 2

1 2 0

... ...

... ...

j k mj j jj jk jm

j n jn

j n nj j jj jk jm j T T

u g u g u g u g u g

i u g

i u g g g g g u y y t y

1 21 2

*21 2 0

... ...

... ...

j k mk k kj kk km

k n kn

k n nk k kj kk km k T T

u g u g u g u g u g

i u g

i u g g g g g u y t y t y

10

20

0

*0

0

...

(1 )

( 1)

...

j T

k T

m

y

y

y y t

y y t t

y

0yAus der modifizierten KAM:

nu VVV ng u i gAus:folgt für die Zeile j:

Behandlung von Transformatoren mit der komplexen Übersetzung ü (III)

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22

Hybridprobleme und ihre Lösung mit Hilfeder Hybridmatrix (I)

Bisher: Entweder waren - alle Ströme oder- alle Spannungen bekannt

Oft in der Praxis: gemischtes Problem, ein Teil der Ströme und ein Teil der Spannungensind bekannt

12=1111m

14=1666m

24=1666m

34=3333m

13=666m

4

1

2

3I3

I4

U1

U2

Y -1

Y12 3e-j(/2)

Y13 5e-j(/2)

Y14 2e-j(/2)

Y24 2e-j(/2)

Y34 1e-j(/2)

12 13 14 12 13 141 1

12 12 24 242 2

13 13 34 343 3

14 24 34 14 24 344 4

( )

( ) 0

0 ( )

( )

Y Y Y Y Y Y UI

Y Y Y Y UI

Y Y Y Y UI

Y Y Y Y Y Y UI

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23

Mit den Zahlenwerten des Beispiels: 11

222

33

44

10 3 5 2

3 5 0 2

5 0 6 1

2 2 1 5

j

U I

U Ie

U I

U I

11

22

3 3

44

35 5 1736 6 6

3 5 0 2

5 1 106 6 6

17 1 2926 6 6

j j j

j j j

j

j j j

e e eU I

e e e U I

I Ue

U Ie e e

Nun:3. Gleichung nach U3 auflösen und indie anderen Gleichungen einsetzen liefert

4. Gleichung nach U4 auflösen und indie anderen Gleichungen einsetzen liefert

11

22

3 3

4 4

121 121 27 17

121 121 2 12129 27 2 5

17 12 6

j j

j j

j j

j j

IUe e

IUe e

UIe e

UIe e

Hybridprobleme und ihre Lösung mit Hilfeder Hybridmatrix (II)

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24

Hybridmatrix: Partielle Inversion

11 12 14

21 22 24

41 42 44

13 31 13 32 13 3411 12 13 14

33 33 33 33

23 31 23 32 23 3421 22 23 24

33 33 33 33

31 32 3433 3

13

23

31 32 34

4

3

3

3 3

3

3

1

1

1 1 1 1

G G G

G G GG

G G G

G G G G G GG G G G

G G G G

G G G G G

G

G

G G G

GG G G G

G G G GH

G G GG G

G

G

G

33

43 31 43 32 43 3441 42 43 44

33 33 33 33

1

G

G G G G G GG G G G

G G G G

. (0.1)

Pivotspalte

Pivotzeile

Pivotelement

1. Ersetze das zu invertierende Diagonalelement (Pivotelement) durch seinen Reziprokwert,

2. Multipliziere alle nichtdiagonalen Elemente der Pivotspalte mit dem ReziprokwertPivotelemets,

3. Multipliziere alle nichtdiagonalen Elemente der Pivotzeile mit dem negativen Reziprokwert Pivotelemets,

4. Subtrahiere von jedem außerhalb der Pivotzeile und -spalte liegenden Element das Produkt der zugehörigen Elemente in der Pivotzeileund der Pivotspalte dividiert durch das zu invertierende Pivotelement.

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25

Leistungsflußberechnung: Leistungsgleichungen (I)

Leistung an den Knotenpunkten

* * * *11 12 1 11* * * *

2 221 22 2

** * *1 2

...0 ... 00 ... 0 ...... ... ... ... ...... ... ... ...0 0 ... ...

n

n

n nn n nn

g g g uuu g g g u

u ug g g

* *diags u g u

Mit

folgt

ugi

* *

1

* *

für

mit

1, 2,...,

i k ik

n

i i kikk

j j ji k ik ik iki k ik

s u g u i n

u u e u u e g g e G jB

Die Leistung an den Knotenpunkten kann auch so geschrieben werden:

11

2 2

mit

oder

12 3

0 00 0

0 0

*ii i

*

*

*n n

s u i i , , ,...,n

iuu i

u i

*diags u i

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26

Die Leistung an den Knotenpunkten kann auch so geschrieben werden:

* * * *

1mit für 1, 2,...,i k ik

nj j j

i k ik ik iki i k i kik ikk

s u g u u u e u u e g g e G jB i n

1 1mit 1 2i k iki k ik

n njj j j

i ik k i ik kik k

s u g u e e e u g u e i , , ...,n

1 1

1

mit 1, 2,...,

cos( ) sin( ) sin( ) cos( )

i ki kn n

jj ji k ik ik i k ik iki

k k

n

i k ik i k ik i k ik i k ik i kk

s u u G jB e e u u G jB e i n

u u G B j G B

kartesische Koordinaten:

Polarkoordinaten:

1

1

Re cos

Im sin 1, 2,...,

n

i i ik k i k ikik

n

i i ik k i k ikik

p s u g u

q s u g u i n

Leistungsflußberechnung: Leistungsgleichungen (II)

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27

Leistungsflussflußberechnung:Art der verschiedenen Netzknoten

Jeder Netzknoten i wird durch die 4 Größen Wirkleistung pi

Blindleistung qi

Spannungsbetrag ui

Phasenwinkel der Spannung i

gekennzeichnet.

Knotenart Gegeben Gesucht

Leistungsknoten

+P, +Qind oder -Qkap

U,

Speiseknoten (auch Generatorknoten oder spannungsgeregelter Knoten)

-P, U

Q,

Bilanzknoten (n) (auch Slack-Knoten oder Bezugsknoten)

Un, n = 0

P, Q

Lastflußberechnung:Ein Bilanzknoten ist notwendig,da die Summe aus eingespeister und abgenommener Wirk- undBlindleistung zuzüglich der Verluste= 0 sein muß.

Problem:Verluste sind zunächstunbekannt

Steuerung der Lastfluß-berechnung, abhängig vonder Art der Netzknoten

zufließende Ströme: -abfließende Ströme: +

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28

Leistungsflußberechnung: Stromiteration

Erstellen und berechnen der Netzdaten, Aufbau der KAM und der VKAM

Schätzung der Spannungen im ersten Schritt, z. B. u = [1, 1, … , 1]

Berechnung der Stöme *, , ,

* * mit( ) 1,2,..., 1( 1) ( 1)i soll i soll i soll

ii i

s p jqi i n

u u

Berechnung der Spannungen

1( ) ( ) nu

nVV V 0u g i y u

Berechnung der Leistungen * mit( ) ( ) ( ) 1,2,..., 1ii is u i i n

Prüfen ob

, mit( ) 1,2,..., 1i i solls s i n

Berechnung aller Leitungsströme und Leistungsflüsse über die Leitungen

* mit( ) ( ) ( ) 1,2,..., 1ii is u i i n

1 1i ,soll i ,soll i ,soll

ii i

s p j qi

u u

1nu

V 0V nVu g i y u

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29

Leistungsflußberechnung: Stromiteration, Beispiel (I)

VV nVg u u i00 Y

11 469,047

22 4

33 4

25 5 105 9 4

10 4 20

oju u i

e u u iu u i

711,08,1)tan(

296,075,0)tan(

593,05,1)tan(

333

222

111

jS

PjSPs

jS

PjSPs

jS

PjSPs

BB

BB

BB

i4

i1 i2

i3

u1 u2

u4 u3

Einfachleitung

Doppelleitung12 55km

14 55km

13 55km

34 46km

23 69km

Leiterimpedanz: Z‘ = (0,157 + j0,410) /km Bezugsspannung: UB = 110 kV Bezugsleistung: SB = 100 MVA Knoten 4 ist der Potentialknoten mit u4 = 1

oder U4 = 110/3 kV Vorgegebene Leistungen

P1 = 150 MW, cos = 0,93P2 = 75 MW, cos = 0,93P3 = -180 MW, cos = 0,93(zufließende induktive Leistung)

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30

3

2

1047,69

43

42

41

6957,85217,67826,4

5217,63913,17087,6

7826,4087,61304.7

1001

i

i

i

e

uu

uu

uuoj

Sollwerte

Startwerte

Leistungsflußberechnung: Stromiteration, Beispiel (II)

Spannungen: u1 u2 u30. Schritt: 1.0000 1.0000 1.0000 1. Schritt: 0.9517 - 0.0527i 0.9242 - 0.0827i 1.0261 + 0.0284i2. Schritt: 0.9336 - 0.0518i 0.8952 - 0.0809i 1.0076 + 0.0291i3. Schritt: 0.9317 - 0.0532i 0.8915 - 0.0837i 1.0069 + 0.0293i4. Schritt: 0.9311 - 0.0532i 0.8904 - 0.0837i 1.0065 + 0.0293i

Ströme: i1 i2 i30. Schritt: 0 0 0 1. Schritt: 1.5000 - 0.5930i 0.7500 - 0.2960i -1.8000 + 0.7110i2. Schritt: 1.5370 - 0.7083i 0.7766 - 0.3898i -1.7721 + 0.6438i3. Schritt: 1.5665 - 0.7221i 0.8013 - 0.4031i -1.8053 + 0.6534i4. Schritt: 1.5685 - 0.7261i 0.8031 - 0.4074i -1.8066 + 0.6536i

Leistungen: s1 s2 s30. Schritt: 1.5000 + 0.5930i 0.7500 + 0.2960i -1.8000 - 0.7110i1. Schritt: 1.4587 + 0.4853i 0.7176 + 0.2115i -1.8267 - 0.7807i2. Schritt: 1.4717 + 0.5816i 0.7268 + 0.2861i -1.7669 - 0.7004i3. Schritt: 1.4979 + 0.5894i 0.7481 + 0.2923i -1.7987 - 0.7107i4. Schritt: 1.4991 + 0.5926i 0.7491 + 0.2956i -1.7991 - 0.7108i

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31

Der Strom i4 kann aus der letzten Gleichung der KAM bestimmt werden (wie bei Beispiel 1):

.Die Leistung s4 ergibt sich dann zu

.Diese Leistung hat negatives Vorzeichen und muß deshalb am Knoten 4 eingespeist werden.

Die Berechnung der Leistung aus der Summe gemäß

ist deshalb falsch, weil in dem Netzwerk Wirkleistung verbraucht wird. Dies ist in der Rechnung dann nicht berücksichtigt.

4799,0565,0)( 341443431414 jyyuyuyui

*4 44 0,565 0,4799s u i j

4 1 2 3( ) 0,4491 0,1774s s s s j

Leistungsflußberechnung: Stromiteration, Beispiel (III)

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32

Leistungsflußberechnung: Newton-Raphson-Iteration

Entwicklung einer Funktion f(x) in eine Taylor-Reihe:

20 0 0 0 01 11! 2!

f x f x f x x x f x x x

0 0

0 0 0 0 0 011! x x x x

f ff x f x f x x x f x x x f x xx x

Abbruch nach dem linearen Glied:

Daraus wird: 0

1

0 0undx x

f f x f x x x x xx

Rekursionsformel zur Bestimmungdes Wertes für x, bei dem dieFunktion f(x) einen bestimmten Wertannimmt, z. B. f(x) = K,

1

1undx x

fx K f x x x xx

Leistungsflussgleichungen:Funktion der Veränderlichen Spannungen nach Betrag (u) und Phase ()Die Spannungen können nach obigen Prinzip bestimmt werden, wenn man f(x) = K alsSollwerte der Leistungen versteht

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33

Newton-Verfahren: Suche eines Funktionswertes

3 2( ) 8 1f x x x x

9.80008.10217.2704 7.02297.00001.0000

4.00002.80002.99883.0000

0.200020.338514.701911.06778.82717.59457.09557.00317.0000

( ) 41

3 7

f x

x x

gilt für

und

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34

Newton-Raphson-Iteration:Algorithmus ohne Generatorknoten (I)

Einfachster Fall: Netzwerk besteht nur aus Leistungsknoten und dem Bilanzknoten,Netzwerk wird so durchnummeriert, dass n der Bilanzknoten ist

1 Bilanzknoten: un = 1, n = 0n-1 Leistungsknoten: Wirk-und Blindleistung pi,soll und qi,soll (i = 1, 2,…,n-1) sind gegeben

1 1 1 11 1 1 1

1 1 1 11 1 1 1

i

i

i i i ii i n n

n n

i i i ii i

p (

(

n

q

n

)

)

nn

p p p pp p u uu u

q q q qq q u uu u

mit 1 2 1i , , ,n

Leistungsdifferenzen:

mit 1 2 1

i i i i ,soll i

i i i i ,soll i

p p p p p

q q q q q i , , ,n

Keine Vorgabe der Leistungenfür den Bilanzknoten: i g u * * *1n n nn ns u i i i

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35

ausführlich geschrieben:

2( 1) 1 2( 1) 1 2( 1) 12( 1) 1

2( -1) 2( -1)

oder

- ( ) ∆ ( ) ( ) ∆ ( )

( ) ∆ ( ) ∆ ( )( ) ∆ ( ) ∆ ( )

n n nn

n n

soll

soll

s s s J usoll

p pp up pq q q uq q

u

Newton-Raphson-Iteration:Algorithmus ohne Generatorknoten (II)

1 1 1 1

1 1 1 1

1

1 1 1 1

1 1 1 11

1 1 1 1 1

1 1 1 1

1

1 1 1

1 1 1

n n

n n n n

n nn

n n

n

n n n

n

p p p pu u

p

p p p pu up

q q q q qu u

q

q p pu

2 1 2 1

1

1

1

1

1

1 n n

n

n

n

n

u

u

pu

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36

Ziel: Berechnung der Spannungen nach Betrag und Phase Matrixgleichung durch Linksmultiplikation mit J()-1 nach u() auflösen

1

-1 -1 oder( ) ∆ ( )

( ) - ( ) ( ) ∆ ( ) ∆ ( ) ( ) ∆ ( )

soll

soll

p ppu p

J s s J s usoll q q uq qu

( 1) ( ) ∆ ( )( 1) ( ) ∆ ( )

u u u Berechnung der „neuen“ Werte (+1) aus

den Werten des letzten Iterationsschritts ():

Problem:Die Elemente der Jacobi-Matrix müssen beijedem Iterationsschritt neu berechnet werden

2 1 2 1

( ) ( )( ) ( ) ( )

(n- ) (n- )

p pu A B

J C Dq qu

Newton-Raphson-Iteration:Algorithmus ohne Generatorknoten (III)

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37

Newton-Raphson-Iteration:Differentiale von Wirk- und Blindleistung (I)

2 2 21 1 2 1 21

22 2 2 2 22

23 3 2 3 23

2, 1 1 2 1 2, 1

2 2 21 1 2 1 21

22 2 2 2 22

23 3 2 3 23

2, 1 1

cos( )cos( )

cos( )...

cos( )

sin( )sin( )

sin( )...

sin

n n n n

n n

p u g ug u

g u

g u

q u g ug u

g u

g u

2 1 2, 1( )n n

11

22 2 2 2 2

22 21 1 2 1 21

1

22 21 2 1 21

1

22 21 1 2 1 21

2

23 3 2 3 23

2, 1 1 2 1 2, 1

2

2

sin

cos

sin( )

sin( )

1

sin

.

Wir

.

kleistun

.

s

g

)

)

in(

(

n n n n

p u g u

p u gu

p u g u

g u

g

u

p

u

g

u

u

221 1 2 1 21

2

22 2 2 2 22

23 3 2 3 23

2, 1 1

2 22 2 2 2 22

22

2 1 2, 1

22 2 2 2 22 2

cos

cos

cos

sin( )

1

...

cos

cos

n n n n

u g u

uu

u

p g uu

g u

g u

g u

g u

22 21 1 2 1 21

1

22 21 2 1 211

1

22 2 2 2 2

1

22 21 1 2 1 21

2

23 3 2 3 23

2, 1 1 2 1 2

2

2

, 1

cos

sin

cos( )

cos( )...

cos( )

1

Blindlei

cos( )

stung

n n n n

uu

q u g u

q u gu

q u g

q

uu

u

g

u

g

g

221 1 2 1 21

2

22 2 2 2 22

23 3 2 3 23

2, 1 1 2 1 2, 1

22 2 2 2 2

2 22 2 2 2 22

22

2 2

sin

sin

sin...

sin

c

sin

os( )

1

n n n n

q g uu

g u

g

u g u

u

u

g u

g

u

u u

1

1

Re cos

Im sin

1, 2,..., 1

n

i i ik k i k ikik

n

i i ik k i k ikik

p s u g u

q s u g u

i n

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38

1

1

sin

sin sin

cos

cos cos

1

1

ii ij j i j ij

j

ni

i ik k i k ik i ii i i i iii k

ii ij i j ij

j

ni

ik k i k ik i iii

i ii k

jj

uu

p u g u

p u g u u g u

p u gu

p g u uu uu

gu

1

1

cos

cos cos

sin

si1 n

1

i i ii

ii ij j i j ij

j

ni

i ik k i k ik i ii i i i iii k

ii ij i j ij

j

ni

ik k i kk

jj

iii

uu

u

q u g u

q u g u u g u

q u gu

q g uuu

sinik i ii i ii iiuu g

Wirkleistung:

Blindleistung:

Newton-Raphson-Iteration:Differentiale von Wirk- und Blindleistung (II)

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39

Newton-Raphson-Iteration: Definition der Hilfsmatrix Z1

1 1 11 1 2 12 1 1

2 1 21 2 2 22 2 2

1

1 11 1 1 12 2 1 1

2 21 1 2 22 2 2 2

1 1

e e e

e e e( ) ( ) ( )

e

n n

n n

n

j j jn n

j j jn n

jn n

u g u u g u u g u

u g u u g u u g u

u g u

* *1 diag,n diag,nZ u g u

1 2 22 2

1 11 12 1

2 21 22 2

1 2

e e

( ) 0 0

0 ( ) 0

0 0 ( )

n n n n n nnj jn n n nn n

* * *n

* * *n

* * *n n n nn

u g u u g u

u ... g g ... g

u ... g g ... g

... ... ... ... ... ... ... ...

... u g g ... g

1

2

( ) 0 0

0 ( ) 0

0 0 ( )

*

*

*n

u ...

u ...

... ... ... ...

... u

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40

Newton-Raphson-Iteration: Definition der Hilfsmatrix Z2

*1

* * * 111 12 11 ** * * 2

2 21 22 22

* * *1 2

( ) ( ) ( )

( )0 ... 0

( )...( ) 0 ... 0( )0 ( ) ... 0 0 ... 0...( )... ... ... ... ... ... ... ...

... ... .0 0 ... ( ) ...

n

n

nn n nn

uug g gu

uu g g gu

u g g g

* *2 diag,n diag,nZ u g e

1 1 11 1 2 12 1 1

2 1 21 2 2 22

*

1 1 111 1 12 2 1

2 2 221 1 22 2 2

1 2

1 2

.. ...

( )0 0 ...

( )

e e e

e e e

n n

n

n

j

n

n

j jn n

j jn n

uu

uu u u

u u u

u ug u g u g u

u u ug u g u g u

2 2

1 1 2 2

1 21 1 2 2e e e

n n

n n n n n n nn

n

j

j j jn n nn n nn n

u u ug u g uu

gu u

u

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41

Newton-Raphson-Iteration:Berechnung der Jacobi-Matrix J()

1

1

cos

sin

1, 2,...,

n

i i ik k i k ikk

n

i i ik k i k ikk

p u g u

q u g u

i n

( ) Im ( ) ( )

1( ) Re ( ) ( )

( ) Re ( ) ( )

1( ) Im ( ) ( )

n diag qi

diag pin ui

diag pin

diag qin ui

1

2

1

2

p A Z

p B Zu

q C Z

q D Zu

1 ( ) 0 01110 ( ) 01 2( ) 2

10 0 ( )

qu

qudiag qiui

qnun

1 1 1 1

1 1

1 1 ( ) ( )

( ) ( )1 1 1 1

1 1

1

1 1 2 2

n n

n n n n

n n n n

n n

n n

n n n n

n n n n

p p p pu u

p p p pu u

q q q qu u

q p p pu u

A B

C D

( )

+J

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425.3 Lastflußberechnung

Flußplan des AlgorithmusErstellen und Berechnen der Netzdaten, Aufbau der KAM und der VKAM

Schätzung der Spannungen im ersten Schritt, z. B. u = [1, 1, … , 1]

Berechnung der Spannungsmatrizen udiag,n-1(), udiag,n-1*() und ediag,n-1

*()

Berechnung der Leistungen * * * *

11 12 1 11* * * *

2 221 22 2

** * *1 2

...0 ... 00 ... 0 ...... ... ... ... ...... ... ... ...0 0 ... ...

n

n

n nn n nn

g g g uuu g g g u

u ug g g

* *diags u g u

Berechnung der Jacobi-Matrix ( ) ( ) ( )

( ) ( ) ( )

* *1 diag,n-1 diag,n-1V

* *2 diag,n-1 diag,n-1V

Z u g u

Z u g e

( ) Im ( ) ( )

1( ) Re ( ) ( )

( ) Re ( ) ( )

1( ) Im ( ) ( )

diag qi

diag piui

diag pi

diag qiui

1

2

1

2

A Z

B Z

C Z

D Z

( ) ( )( )

( ) ( )

A BJ C D

Berechnung der Differenz von Soll- und Istwert der Leistungen, Berechnung der Winkel- und Betragsdifferenzen, Berechnung der neuen Werte für die Spannungen

-1 ( ) ∆ ( )( ) ( ) ∆ ( )

soll

soll

p pJ q q u

( 1) ( ) ∆ ( )( 1) ( ) ∆ ( )

u u u

Prüfen ob

Berechnung aller Leitungsströme und Leistungsflüsse über die Leitungen

, mit( ) 1,2,..., 1i i solls s i n

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43

Newton-Raphson-Iteration:Algorithmus mit Generator-, Leistungs- und Bilanzknoten

1 1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1

1 1 11

1

1

1

1

1

1

k n k k n

k k k k

k n

k

n

k

k

k

k

n

p p p p p p pu u u u

p p p pup

p

p

q

q

q

q

pu

q

1 1 1

1 1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1

1

1

k k k

k k n

n n n n n n n

k n k k n

k n k k n

k

k

n

k

k

p p pu u u

p p p p p p pu u u u

q q q q q q qu u u

u

u

pu

p

qu

1 1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1

1

1

1 1 1 1 1

1

1

1

1 1

k

k

k k k k k k k k

k

k k k k k k k

k n k k

n k k k n

n

k k k k

k n

qu

q q q q q

q q q q q q qu

q q qu u u

u u u

q q q q

u u

1 1 1 1

1 1

1

1

1 1

1 1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1

k k k

k k

n n n n n n

k

k

n

k

n

k n k k n

q q qu u u u

q q q

qu

qp q q pu u u u u

1

1

1

1

1

1

k

n

k

k

k

n

u

u

u

u

u

1 Bilanzknoten:un = 1, n = 0

Leistungsknoten:Wirk-und Blindleistungpi,soll und qi,soll sind gegeben

Generatorknoten:Wirkleistung pk,soll undSpannung uk sind gegebenVorgabe für qk,soll existiertnicht, k ist gesucht

uk = 0, da uk durch dasKraftwerk konstant geregeltwird

Kein Sollwert für dieBlindleistung qk,soll

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44

1 1 1 1 1 1

1 1 1 1

1 1 1 1 1 1 1

1 1 1 1

1

1 1

1 1

1

1

1

1

1

k k

k k

k

n n

n n n n n n

n n

n

k

n

p p p p p pu u u u

p p p p p pu u u u

qu

u

u

u

1 1 1 1 1

1 1 1 1

1 1 1 1

1 1

1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1

1 1

1 1

11 1 1

1

k k

k k

k

k k k k k k

k k k k k

n n

n n

n k

k

n

q q q q qu u u u

q q q q q qu u u u

q q q q q qu u u u

q

1

1

1

1 1

1

1

1

1 1 1 1

1 1 1 1 1

k

n

n n n n n

n

k

k k

p

p

q

q

q

q p q q pu u u u

-1

1nq

Newton-Raphson-Iteration:Algorithmus mit Generator-, Leistungs- und Bilanzknoten

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45

Leistungsflußberechnung: entkoppeltes Verfahren

Entkoppeltes Verfahren:und0 0i i

j j

p qu

1 1 1

1 2 1

2 2 2

1 2 1

1 1 1

1 2 1

1 1 1

1 2 1

2 2

1 2

1 1 1

1 2 1

0 0 0

0 0 0

0 0 0

0 0 0

0 0

0 0 0

n

n

n n n

n

n

n n

n n

p p p

p p p

p p p

q q qu u uq qu u

q q qu u u

J

1 1

1 11 1

1 11 1

1 1

1 1

1 11

1 1 1

1 1

( ) ( )

( ) ( )

( )

( )

n

n nn n

n

n

n n n

n

p pp

p p p

q qu uq

q q qu u

1

1

( )

( )n

u

u

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46

DC-Leistungsfluss (I)

Die Leistungsgleichungen können durch 3 Annahmen vereinfacht werden

1) R << X (ohmsche Widerstände werden vernachlässigt):

Für die Leistungsflussgleichungen folgt daraus:

2) Bei kleinen Winkeldifferenzen (i - k): sin(i - k) ≈ (i - k) und cos(i - k) ≈ 1

2 2,

1 1 1 1

,2

Im Im Im , 1, 2, ...,ik ikn n n nr x j j

DC ik ik ik ik ikk k k k

j

DC ik

g g j g e g g e i k n

g e

1 1

1 1

Re cos sin

Im sin co

2

2s 1, 2, ...,

n n

i i ik k i k i ik k i kik k

n n

i i ik k i k i ik k i kik k

p s u g u u g u

q s u g u u g u i n

1 1

Re Im 1, 2, ...,n n

i i ik k i k i i ik ki ik k

p s u g u q s u g u i n

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47

DC-Leistungsfluss (II)

3) Beträge der Spannungen an allen Knoten sehr ähnlich undnahe der Bemessungsspannung: ui ≈ uk ≈ 1

1 1

Re 1, 2, ...,n n

i ik i k ik i kik k

p s g B i n

1 11 12 1 1 11 1 12 2 1

2 21 22 2 2 21 1 22 2 2

1 2 1 1 2 2

... ...

... ......

... ...

n n n

n n n

n n n nn n n n nn n

p B B B B B B

p B B B B B B

p B B B B B B

Gleichung zeilenweise schreibenund Winkel separieren:

11

11 12 1 1 11

221 22 2 1 212

11 1 2 1 1 111

1 1 2

1

0 0 0

0 0 0

0 0 0

0 0 0

n

,kk

n ,n ,n

,k,n ,nk

nn , n , n ,n n ,nn

n ,kk n, n, n,nn

n

n,kk

B

B B B BpB

B B B Bp

B B B BpB

B B Bp

B

1

2

1

1

oder

n

n,n nB

p= B φ

In Matrixschreibweise:

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48

DC-Leistungsfluss (III)

11

11 12 1 1 11

221 22 2 1 212

11 1 2 1 1 111

1 1 2

1

0 0 0

0 0 0

0 0 0

0 0 0

n

,kk

n ,n ,n

,k,n ,nk

nn , n , n ,n n ,nn

n ,kk n, n, n,nn

n

n,kk

B

B B B BpB

B B B Bp

B B B BpB

B B Bp

B

1

2

1

1

oder

n

n,n nB

p=B φ

Berücksichtigung von n = 0

11

11 12 1 11

21 22 2 12 21

11 1 2 1 11

1 1 2 11

0 0 0

0

0

0

0

0

0

0 0

0 0 0

0 0 0

n

,kk

,nn

,n,kk

n , n , n ,nn n

n ,k n, n, n,nn k

BB B Bp

B B Bp B

B B BpB B B Bp

1

2

1

oder

n

n

modp= B φ

Bei Vorgabe der Wirkleistungen p1, p2, … pn-1modφ=B p

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49

Leistungsflußberechnung:Newton-Raphson-Iteration, Beispiel (I)

VV nVg u u i00 Y

11 469,047

22 4

33 4

25 5 105 9 4

10 4 20

oju u i

e u u iu u i

711,08,1)tan(

296,075,0)tan(

593,05,1)tan(

333

222

111

jS

PjSPs

jS

PjSPs

jS

PjSPs

BB

BB

BB

i4

i1 i2

i3

u1 u2

u4 u3

Einfachleitung

Doppelleitung12 55km

14 55km

13 55km

34 46km

23 69km

Leiterimpedanz: Z‘ = (0,157 + j0,410) /km Bezugsspannung: UB = 110 kV Bezugsleistung: SB = 100 MVA Knoten 4 ist der Potentialknoten mit u4 = 1

oder U4 = 110/3 kV Vorgegebene Leistungen

P1 = 150 MW, cos = 0,93P2 = 75 MW, cos = 0,93P3 = -180 MW, cos = 0,93(zufließende induktive Leistung)

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50

Spannungen: u1 u2 u30. Schritt: 1.0000 1.0000 1.0000 1. Schritt: 0.9503 - 0.0501i 0.9210 - 0.0764i 1.0256 + 0.0292i2. Schritt: 0.9316 - 0.0531i 0.8913 - 0.0833i 1.0069 + 0.0293i3. Schritt: 0.9310 - 0.0533i 0.8902 - 0.0838i 1.0064 + 0.0293i

Ströme: i1 i2 i30. Schritt: 0 0 0 1. Schritt: 1.4812 - 0.6142i 0.7185 - 0.3296i -1.7723 + 0.7404i2. Schritt: 1.5669 - 0.7238i 0.7992 - 0.4052i -1.8040 + 0.6561i3. Schritt: 1.5696 - 0.7267i 0.8041 - 0.4082i -1.8076 + 0.6538i

Leistungen: s1 s2 s30. Schritt: 0 0 01. Schritt: 1.4384 + 0.5094i 0.6870 + 0.2487i -1.7961 - 0.8111i2. Schritt: 1.4982 + 0.5910i 0.7461 + 0.2945i -1.7973 - 0.7135i3. Schritt: 1.5000 + 0.5930i 0.7500 + 0.2960i -1.8000 - 0.7110i

1 2 31,5 0,593 0,75 0,296 1,8 0,711s j s j s j Sollwerte:

Leistungsflußberechnung:Newton-Raphson-Iteration, Beispiel (II)

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51

Sollwerte:

Entkoppeltes Verfahren Spannungen:u1 u2 u30. Schritt: 1.0000 1.0000 1.0000 1. Schritt: 0.9694 - 0.0692i 0.9499 - 0.1066i 1.0144 + 0.0390i2. Schritt: 0.9228 - 0.0624i 0.8804 - 0.0948i 1.0057 + 0.0264i3. Schritt: 0.9246 - 0.0510i 0.8818 - 0.0816i 1.0026 + 0.0293i4. Schritt: 0.9324 - 0.0518i 0.8916 - 0.0825i 1.0069 + 0.0309i5. Schritt: 0.9317 - 0.0536i 0.8908 - 0.0840i 1.0070 + 0.0291i6. Schritt: 0.9308 - 0.0534i 0.8901 - 0.0838i 1.0063 + 0.0290i7. Schritt: 0.9309 - 0.0532i 0.8902 - 0.0838i 1.0063 + 0.0294i8. Schritt: 0.9310 - 0.0532i 0.8902 - 0.0838i 1.0064 + 0.0294i

Ströme: i1 i2 i30. Schritt: 0 0 0 1. Schritt: 1.7170 - 0.0485i 0.8455 - 0.0567i -2.0564 + 0.0637i2. Schritt: 1.7582 - 0.8133i 0.8594 - 0.4352i -1.9192 + 0.7264i3. Schritt: 1.5557 - 0.8168i 0.8061 - 0.4382i -1.7853 + 0.6857i4. Schritt: 1.5481 - 0.7111i 0.8047 - 0.4039i -1.8152 + 0.6413i5. Schritt: 1.5722 - 0.7175i 0.8038 - 0.4085i -1.8091 + 0.6566i6. Schritt: 1.5715 - 0.7289i 0.8028 - 0.4084i -1.8043 + 0.6552i7. Schritt: 1.5692 - 0.7274i 0.8042 - 0.4075i -1.8077 + 0.6527i8. Schritt: 1.5695 - 0.7265i 0.8044 - 0.4082i -1.8082 + 0.6537i

Leistungen: s1 s2 s30. Schritt: 0 0 01. Schritt: 1.6678 + 0.0717i 0.8092 + 0.0363i -2.0836 - 0.1448i2. Schritt: 1.6733 + 0.6407i 0.7979 + 0.3017i -1.9109 - 0.7813i3. Schritt: 1.4801 + 0.6759i 0.7466 + 0.3207i -1.7699 - 0.7398i4. Schritt: 1.4803 + 0.5828i 0.7508 + 0.2937i -1.8079 - 0.7018i5. Schritt: 1.5032 + 0.5842i 0.7503 + 0.2964i -1.8027 - 0.7139i6. Schritt: 1.5017 + 0.5945i 0.7488 + 0.2962i -1.7966 - 0.7118i7. Schritt: 1.4996 + 0.5937i 0.7500 + 0.2954i -1.7999 - 0.7099i8. Schritt: 1.4999 + 0.5928i 0.7503 + 0.2960i -1.8006 - 0.7110i

1

2

3

1,5 0,593

0,75 0,296

1,8 0,711

s j

s j

s j

Leistungsflußberechnung:Newton-Raphson-Iteration, Beispiel (III)

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52

Optimal Power Flow (OPF)

Leistungsflussgleichung: Berechnung von Spannungen und Leistungen bei Vorgabevon Lasten (P,Q), Kraftwerken (P,U) und Bilanzknoten (u=1, =0)

Frage: Wirtschaftliches Optimum, d. h. welche Kraftwerke sollen eingesetzt werden?Randbedingung: Wirk- und Blindleistung muss sicher zur Verfügung stehen

1

G

G,i G,i

N

G,i i G,iP P imin C( p ) min K ( p )

Aufgabe: Minimierung der Gesamtkosten

= Summe der Kosten der einzelnen KW

Nebenbedingungen: Leistungsflussgleichungen(Bilanz aus eingespeister und abfließender Wirk- und Blindleistungerfüllt sein)

1

1

, , , ,

, , , , s

cos 0

0 1, 2, ...,in

n

i i ik k i k i

n

i i i

L i G i L i G i

L i G i L i G i k k i k

kk

ikk

p p p p

q q q qq u g u

p u g u

i n

pL,i, pG,i, qL,i und qG,i sind positiv

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53

Optimal Power Flow (OPF)

Weitere Nebenbedingungen durch: Begrenzung durch Kraftwerke (P,Q) Einhaltung des Spannungsbandes

G,i ,min G,i G,i ,maxp p p

G,i ,min G,i G,i ,maxq q q

i ,min i i ,maxu u u

allgemeine mathematische Formulierung für dieses nichtlineare Optimierungsproblem

0

min f ( )

mit g( )

x

min max

x

xx x x

Sonderfall für die nichtlineare Zielfunktion:quadratische Modellierung der Kostenfunktion

Berücksichtigung nur dervariablen Kosten

2

1 1

G GN N

ges i ,ges G,i i i G,i i G,ii i

C K ( p ) a b p c p

2 2

0G,i ges G,i

i i G,i i G,i i G,i i G

ge

i ,

s

,i i G i

C( p ) C ( p )

a b p c p b p c p K ( p )

C ( )

a

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54

OPF: einfaches Verfahren ohne Netzverluste

Allgemein gilt:

1 10

GN n

G,i L,k Vi k

p p p

Definition einer modifizierten Kostenfunktion:1 1 1

2

1 1

G G

G G

N N n*

i G,i G,i L,ki i k

N N

i G,i i G,i G,i Li i

C K ( p ) p p

b p c p p p

: Lagrange‘scher Multiplikator

Bedingungen für ein Minimum:

2

1

1

2 1 2

0

G

G

N*

i G,i i G,i i i G,i GiG,i G,i

N*

G,i Li

dC b p c p b c p i , ,...,Np dp

C p p

11 1

22 2

2 0 0 10 2 0 1

0 0 2 1

1 1 1 0GG G

G

G

NN GN

L

bc pbc p

bc p

p

A X = b

In Matrixschreibweise:

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55

OPF: einfaches Verfahren ohne Netzverluste

Bei Ansatz einer quadratischenKostenfunktion sind die Zuwachskosten linear in pGi

pGi

pG1,max pG2,max pG3,max

pG4,max i G,i

G,i

d K ( p )dp

pG1 pG2 pG3 pG4

4 3 1 2

d/dpGi(Ki) sind die Zuwachskosten

Die für alle Kraftwerke identischenZuwachskosten (= Lagrange-Multiplikator)sind so zu wählen, dass die Summe allerEinspeisungen die Summe pL der Lasten ergibt

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56

OPF: einfaches Verfahren ohne Netzverluste

pGi

pG1,max pG2,max pG3,max

pG4,max i G,i

G,i

d K ( p )dp

pG1 pG2 pG3 pG4

4 3 1 2

Grenzbedingungen für dieEinspeiseleistung Berechnung erfolgt zunächst

ohne Grenzbedingung Hat ein KW seine Maximalleistung

erreicht, wird es auf diesem Wertfestgehalten und die Optimierungmit den restlichen KW fortgesetzt

1

2 0 1 2

0opt G

opt

i i G,i opt

N N

G,i G,i ,max Li i N

b c p i , ,...,N

p p p

11 1

22 2

2 0 0 10 2 0 1

0 0 2 1

1 1 1 0

G

G G G

opt

G

G

red red redNN GN N

L G,i ,maxi N

bc p b

c p

bc p

p p

A X = b

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57

Beispiel 4

21 1 1

22 2 2

23 3 3 1 2 3

6 0 5 0 0006

5 0 6 0 0005

3 0 4 0 0007 800

G, G, G,

G, G, G,

G, G, G, G, G, G,

C(P ) . P . P

C(P ) . P . P

C(P ) . P . P P P P

Kostenstruktur undSummenleistung

1

2

3

100 MW 250 MW

100 MW 250 MW

100 MW 350 MW

G,

G,

G,

P

P

P

Beschränkungen:

2

3

1

225 23 MW

303 74 MW

=0,8

271 0 W

2

3

2

M

5 3

G,

G,

G,

P .

P

P

.

.

2

3

0 001 0 1 0 60 0 0014 1 0 41 1 0 550

G

G

. P .. P .

2

3

1

237 5 MW

312 5 MW

=0,

250 M

837

W

5

G,

G,

G,

P

P

.

P .

1

2

3

0 0012 0 0 1 0 50 0 001 0 1 0 60 0 0 0014 1 0 41 1 1 0 800

G

G

G

. P .. P .

. P .

Zu lösen:

PG1 auf 250 MW festhalten und LGS modifizieren:

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58

OPF: iteratives Verfahren mit Netzverlusten

1 1 1

2

1 1

G G

G G

N N N*

G,i i G,i G,i L,k Vi i k

N N

i i G,i i G,i G,i L Vi i

C ( p ) K ( p ) p p p

a b p c p p p p

Modifizierte Kostenfunktion muss umdie Summe der Netzverluste (pV)erweitert werden

1

0 1 2

0G

* VG,i i G,i G

G,i G,i G,iN

*G,i G,i L V

i

pdC ( p ) K ( p ) i , ,...,Np dp p

C ( p ) p p p

Bedingungen fürein Minimum

V V V

G,i ii L,i

p p p

p pp p

Annahme: Last an jedem Knoten soll konstant bleibenpL,i = 0

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59

OPF: iteratives Verfahren mit Netzverlusten

Berechnung der Verlustleistung in einem Netz unter der Voraussetzung, dass keineAdmittanzen gegen Erde vorliegen (y0 = 0 ), Herleitung siehe Skript

pj,k und qj,k sind die in die einzelnen Knoten eingespeisten Wirk- und Blindleistungenuj sind die Beträge der Knotenspannungen; j sind die Phasenwinkel in Bezug auf n = 0

1 1

1 1

1

cos( ) sin( )

1 cos sin

n njk

V j k j k j k j k j k j kj kj k

n

n j j j jjj

rp p p q q q p p q

u u

u p qu

Terme der Doppelsummehinschreiben und dannz. B. nach p2 ableiten

1 1

1 1

1

1

1

cos( ) sin( )

1 cos sin

cos2 cos( ) sin( )

n njkV

j k j k j k j k j k j ki i j kj k

n

n j j j jj ij

nik i

k i k k i k ni k ik

rpp p q q q p p q

p p u u

u p qu p

rp q u

u u u

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60

OPF: iteratives Verfahren mit Netzverlusten

Iteration zur Berechnung der Optimierung:

1) Berechnung des Leistungsflusses für das gegebene Netz unter Berücksichtigungvon Leistungsknoten, Generatorknoten und Bilanzknoten

2) Berechnung der Netzverluste pV und der Inkremental-Netzverluste Di = pV/pGi.

3) Lösen des Gleichungssystems:

1 1

1 1 1

1cos( ) sin( ) cos sinn n n

jknV j k j k j k j k j k j k j j j j

j k jj k j

rp p p q q q p p q u p q

u u u

1

2 1 0 1 2

0G

i i G,i i G

N

G,i L Vi

b c p D i , ,...,N

p p p

1

1

cos2 cos( ) sin( )

nV ik i

i k i k k i k ni i k ik

p rD p q u

p u u u

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61

Beispiel 5

s4

s1 s2

s3

u1 u2

u4 u3

Freileitung

Kabel69,047

12 5ojy e

5513 9

ojy e 69,047

23 4ojy e

69,04734 6

ojy e

5514 9

ojy e

y01 = j0,63y03 = j0,63/2 = j0,315 y04 = j0,63/2 = j0,315

12 13 14 12 13 14

12 12 23 23

13 23 13 23 34 34

14 34 14 34

122,815 69,047 55

01

03

04

55

69,047 110,953 69,047

( )

( ) 0

( )

0 ( )

22,3507 e 5 e 9 e 9 e

5 e 9 e 46 e 0

9 e

o o o o

o o o

j j j j

j j j

j

y y y y y y

y y y y

y y y y y y

y y y y

y

y

y

g

55 69,047 118,055 69,047

55 69,047 119,994

4 e 18,5793 e 6 e

9 e 0 6 e 14,6183 e

o o o o

o o o

j j j

j j j

23 3 3

24 4 4

6 0 5 0 1

5 0 6 0 05

C( p ) . p . p

C( p ) . p . p

Kostenstruktur KW::

3 3

4 4

0 2 0 1 0 50 0 1 1 0 61 1 0 1 8 V

. D p .. D p .

. p

LGS::

1

2

1,2 0,593

0,6 0,2

s j

s j

Vorgabe::

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62

Beispiel 5

1. Schritt Ausgangspunkt: p3 = 1.2Spannungen: u1 u2 u3 u4

0.9451 - 0.0578i 0.9158 - 0.0850i 1.0000 + 0.0032i 1.0000Leistungen: p1 p2 p3 p4

1.2000 + 0.5930i 0.6000 + 0.2000i -1.2000 + 0.0401i -0.6917 + 0.2022iLösung der Optimierung: p3 = 0.9663 p4 = 0.9254 = 0.7253

2. SchrittSpannungen: u1 u2 u3 u4

0.9438 - 0.0705i 0.9140 - 0.1019i 0.9998 - 0.0211i 1.0000Leistungen: p1 p2 p3 p4

1.2000 + 0.5930i 0.6000 + 0.2000i -0.9663 - 0.0716i -0.9285 + 0.3089iLösung der Optimierung: p3 = 1.0150 p4 = 0.8798 = 0.7287

3. SchrittSpannungen: u1 u2 u3 u4

0.9441 - 0.0678i 0.9144 - 0.0984i 0.9999 - 0.0160i 1.0000Leistungen: p1 p2 p3 p4

1.2000 + 0.5930i 0.6000 + 0.2000i -1.0150 - 0.0477i -0.8787 + 0.2870iLösung der Optimierung: p3 = 1.0046 p4 = 0.8891 = 0.7279

Gesamtverluste im Netz: pV = -0.0939 (negativ, d. h. pV muss eingespeist werden)

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63

Quadratische Optimierung mit DC-Leistungsfluss

Die variablen Kosten eines Kraftwerks

sind darstellbar durch

2 2

1 1 1

G GN N

i ,ges G,i i G,i i G,i i G,i i G,ii i i

n

C K ( p ) b p c p b p c p

12G,iC( p ) T Tx H x f x

Dies gilt nur für einen quadratischen Ansatz der Kostenfunktion!

12

min mit

T T

x

min max

x H x f x A x b

C x dx x x

Optimierungsprobleme mit quadratischerZielfunktion und linearen Nebenbedingungenlassen sich geschlossen lösen

11 1

11 1

1

1

2 2

2 0 0 0 0 0

0 2 0 0 0 00 0 2 0 0 00 0 0 0 0 0 0

0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0

G

G,nn n

G,nn n

n

nn n

pc b

pc bpc b

H f x

Matrizen und Vektoren zur Berechnung der Kostenfunktion:

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64

Quadratische Optimierung mit DC-Leistungsfluss

DC-Leistungsfluss

Für jeden Knoten gilt: Differenz aus eingespeister und abgegebener Leistung fließtin den Knoten (positiv oder negativ)!

in Matrixschreibweise:

1

1, 2, ...,n

i ik i kk

p B i n

1 1

oder 1, 2, ...,n n

Li Gi i ik i k Gi ik i k Lik k

p p p B p B p i n

G mod Lp B φ p

1

11 1 11 1 11 1

11 1 11 1 1 1

1

1 1 2 1

0

0

0 0

0 0

0 0 0

G

n

,k ,nk G,n

G,n

n

n ,n n , n ,k n ,nk

n,n n, n,n n n n

n

p

a B B Bp

p

a B B B

a B B

A

1

2

1

1

2 1

0 falls 0mit 1 falls 0

L

L

Ln

Ln n

n

G, jjj

G, j

p

p

p

p

pa p

b

x

pGi

pLi

Bik k

i

pi

Bik k

i

DC-Leistungsflussermöglicht lineareGleichung Ax=b

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65

Beispiel 6

122,815 69,047 55 55

69,047 110,953 69,047

55 69,047 118,055 69,047

55 69,047 119,994

22,3507 e 5 e 9 e 9 e

5 e 9 e 46 e 0

9 e 4 e 18,5793 e 6 e

9 e 0 6 e 14,6183 e

o o o o

o o o

o o o o

o o o

j j j j

j j j

j j j j

j j j

g

4 = 0

110-kV-Netz wie Beispiel 5

18.784 -4.669 -7.372 -7.372

4,669 8.405 -3.735 0Im

7.372 3.735 16.396 -5.6037.372 0 -5.603 12.660

DC

g g

1

2

3

4

1

2

3

8 8

0 0 0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0

0 2 0 5

0

0 1 0 6

0 0

G

G

G

G

PPPP

. .. .

H f x

23 3 3

24 4 4

6 0 5 0 1

5 0 6 0 05

C( p ) . p . p

C( p ) . p . p

Kostenstruktur KW: 11 1

11 1

1

1

2 2

2 0 0 0 0 0

0 2 0 0 0 00 0 2 0 0 00 0 0 0 0 0 0

0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0

G

G,nn n

G,nn n

n

nn n

pc b

pc bpc b

H f x

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66

Beispiel 6

4 8

0 0 0 0 -19.414 4.669 7.372 0 1 20 0 0 0 4.669 -8.405 3.735 0 0 60 0 1 0 7.372 3.735 -16.711 0 00 0 0 1 7.372 0 5.603 0 0

.

.A b

1

11 1 11 1 11 1

11 1 11 1 1 1

1

1 1 2 1

0

0

0 0

0 0

0 0 0

G

n

,k ,nk G,n

G,n

n

n ,n n , n ,k n ,nk

n,n n, n,n n n n

n

p

a B B Bp

p

a B B B

a B B

A

1

2

1

1

2 1

0 falls 0mit 1 falls 0

L

L

Ln

Ln n

n

G, jjj

G, j

p

p

p

p

pa p

b

x

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67

Beispiel 6

[x,fval] = quadprog(H,f,C,d,A,b,xmin,xmax)

[x,fval] = quadprog(H,f,[],[],A,b,xmin,xmax)

12

min

mit

T T

x

min max

x H x f x

A x b

C x d

x x x

Lösung mit MATLAB:

Ohne Ungleichungsbedingung:

1

2

3

4

1

2

3

0000

0 93330 8667 1

-5.866-0.1024 2-0.1371 -7,858-0.0199 -1.144

0 0 0

G

G

G

Go var G,i

o

o

PPP .P .

fval C (P )

T

0.93330.866

x x7

H x f 1 11133.T x

1) Winkel sind klein, DC-Leistungsfluss war gerechtfertigt.

2) Abweichungen sind trotz DC-Leistungsfluss (Vernachlässigung der ohmschenWiderstände) gering (einige %).

Lösung der Optimierung aus Beispiel 5:p3 = 1.0046 p4 = 0.8891

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68

Optimierung mit AC-Leistungsfluss

AllgemeineProblemformulierung

2 3

1 1

1

1

1 2

0

0 1 2

G

G,i G,i

N n

i ,ges G,i i G,i i G,i i G,ip pi i

n

L,i G,i i ik k i k ikk

n

L,i G,i i ik k i k ikk

min K ( p ) min b p c p d p ... i , , ..., n

mit p p u g u cos

q q u g u sin i ,

G,i ,min G,i G,i ,max

G,i ,min G,i G,i ,max

i ,min i i ,max

, ..., n

p p p

q q q

u u u

Zielfunktion und Nebenbedingungen (Leistungsflussgleichungen des AC-Netzes) sindnichtlinear!

Es existieren zahlreiche Lösungsverfahren für diese Problemstellung.

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69

Optimierung mit AC-Leistungsfluss: Lösung mit MATPOWER

Problemdefinition: Funktion, in diesem Fall “case_skript_BEE”Diese Funktion enthält die 3 Bereichempc.bus zur Beschreibung der Knoten und ihrer Leistungsabgängempc.gen zur Beschreibung der Kraftwerke und Generatorenmpc.branch zur Beschreibung des Netzessowiempc.gencost zur Beschreibung der Kosten der einzelnen Kraftwerke u. Generatoren

%% bus data% bus_i type Pd Qd Gs Bs area Vm Va baseKV zone Vmax Vminmpc.bus = [

1 1 120 59.3 0 0 1 1 0 110 1 1.1 0.9;2 1 60 20 0 0 1 1 0 110 1 1.1 0.9;3 2 0 0 0 0 1 1 0 110 1 1.0 1.0;4 3 0 0 0 0 1 1 0 110 1 1.0 1.0; ];

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70

Optimierung mit AC-Leistungsfluss: Lösung mit MATPOWER

mpc.gen Beschreibung der Kraftwerke und Generatorenmpc.branch Beschreibung des Netzes

%% branch data% fbus tbus r x b rateA rateB rateC ratio angle status angmin angmaxmpc.branch = [

1 2 0.07152 0.18677 0 500 500 500 0 0 1 -360 360;1 3 0.06373 0.09101 0.63 500 500 500 0 0 1 -360 360;1 4 0.06373 0.09101 0.63 500 500 500 0 0 1 -360 360;3 4 0.05960 0.15564 0 500 500 500 0 0 1 -360 360;2 3 0.08940 0.23346 0 500 500 500 0 0 1 -360 360; ];

%% generator data% bus Pg Qg Qmax Qmin Vg mBase status Pmax Pmin Pc1 Pc2 Qc1min Qc1max Qc2min Qc2max ramp_agc ramp_10 ramp_30 ramp_q apfmpc.gen = [

3 100 0 300 -300 1 100 1 500 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0;4 100 0 300 -300 1 100 1 500 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0; ];

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Optimierung mit AC-Leistungsfluss: Lösung mit MATPOWER

mpc.gencost Beschreibung der Kosten der einzelnen Kraftwerke und Generatoren

mpc.gencost = [2 0 0 3 1e-5 0.005 6;2 0 0 3 5e-6 0.006 5; ];

23 3 3

24 4 4

6 0 5 0 1

5 0 6 0 05

C( p ) . p . p

C( p ) . p . p

22 5 23 3

3 3 3 3 3

22 6 24 4

4 4 4 4 4

6 0 5 0 1 6 0 5 0 1 6 0 005 1 10

5 0 6 0 05 5 0 6 0 05 5 0 006 5 10

B B

B B

P PC(P ) . p . p . . . P P

S S

P PC(P ) . p . p . . . P P

S S

normierte Darstellung

entnormierteDarstellung

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72

Optimierung mit AC-Leistungsfluss

AllgemeineProblemformulierung

2 3

1 1

1

1

1 2

0

0 1 2

G

G,i G,i

N n

i ,ges G,i i G,i i G,i i G,ip pi i

n

L,i G,i i ik k i k ikk

n

L,i G,i i ik k i k ikk

min K ( p ) min b p c p d p ... i , , ..., n

mit p p u g u cos

q q u g u sin i ,

G,i ,min G,i G,i ,max

G,i ,min G,i G,i ,max

i ,min i i ,max

, ..., n

p p p

q q q

u u u

Zielfunktion und Nebenbedingungen (Leistungsflussgleichungen des AC-Netzes) sindnichtlinear!

Es existieren zahlreiche Lösungsverfahren für diese Problemstellung.

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Beispiel 7: quadratische Optimierung mit DC-Leistungsfluss

[x,fval] = quadprog(H,f,[],[],A,b,xmin,xmax) 12

min

mit

T T

x

min max

x H x f x

A x b

C x d

x x x

Lösung mit MATLAB:

Lösung mit MATPOWER:

[results, success] = rundcopf(case_skript_BEE)

1

2

3

4

3

4

-4.049050 0706690 107760 -6.174220 014043 -0.80462

0 00 933330 86666

o

o

o

G

G

...

p .p .

0.93330.8666

resu

36

lt.x

1

2

3

4

1

2

3

0000

0 93330 8667

-5.866-0.1024-0.1371 -7,858-0.0199 -1.144

0 0 0

G

G

G

Go

o

o

PPP .P .

0.90.8667

333

x

MATPOWER MATLAB

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Beispiel 7: Optimierung mit AC-Leistungsfluss

Lösung mit MATPOWER:

[results, success] = runopf(case_skript_BEE)

1

2

3

4

1

2

3

4

3

4

3

4

-4.1174-0.071863-0.107337 -6.1499-0.016298 -

00.946560.91965

11

1.012610.8811

0.04884-0.28810

o

o

uuuuppqq

result.x

1

2

3

4

1

2

3

4

3

4

3

4

-4.10761

-6.14205

0.9338 -0.916750 0

0.94656 0.90.91965

11

1.012610.8811

0.04884-0.28810

o

o

o o

uu

uuppqq

x

46530.91968

1.0000281

101500 87870 0477-0 2870

....

runopf Ergebnisse Beispiel 5


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