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Vor dem Fest

Date post: 22-Mar-2016
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Eine Sonderveröffentlichung des Berliner Kurier
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Warum wir gerne schenken. Wie die Gans mal anders schmeckt. Was einen guten Glühwein ausmacht. Wohin es sich lohnt, zum Weihnachtsmarktbesuch zu fahren. Welche schönen Dinge sich selbst basteln lassen. Vor dem Fest
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Warum wir gerne schenken.

Wie die Gans mal anders schmeckt.

Was einen guten Glühwein ausmacht.

Wohin es sich lohnt, zum Weihnachtsmarktbesuch zu fahren.

Welche schönen Dinge sich selbst basteln lassen.

Vor dem Fest

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Das Schenkenbeschenkt auchden SchenkendenDie große Frage vor dem Fest ist die nach dem passenden Präsent.Oft geht es gar nicht darum, etwas Teures zu kaufen, sondern dasRichtige. Aber das zu finden, ist nicht immer leicht. Hat man esgefunden, ist das nicht nur für den Beschenkten, sondern auchfür den Schenkenden eine große Freude.

Prozent der Frauen bekommen vonihrem Partner ein besonders originellesGeschenk zu Weihnachten – Parfüm!

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Vor dem Fest2 V e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 ·· ·······················································································································································································································································································

„Sag selbst, was ich Dir wünschen soll, ich weiß nichtszu erdenken. Du hast ja Küch und Keller voll, nichtsfehlt in Deinen Schränken.“ Schon Friedrich Schillerquälte sich Ende des 18. Jahrhunderts mit der Frage,was er seiner Bekannten, Frau Griesbach, schenkensollte. Der kluge Dichter verfasste kurzerhand neunmalvier Zeilen über die Frage und schenkte der Dame dasGedicht „Zum Geburtstag der Frau Griesbach“. Es istnun fester Bestandteil jeder Schiller-Anthologie.

Die Zeilen mögen auch in dieser Weihnachtszeitmanchem aus dem Herzen sprechen, der verzweifeltüberlegt, wie er seiner oder seinem Liebsten eineFreude machen kann. „Am schwersten ist mein Mannzu beschenken“, sagt die 50-jährige Margarete Königaus Mitte. „Auch, wenn wir tausendmal über Dingesprechen – wenn das Geschenk vor ihm liegt, kann erganz anders reagieren, als ich es mir vorgestellt habe.“Die Marketing-Expertin nimmt beim Schenken regel-mäßig weite Wege auf sich, grübelt stundenlang, umdas „Richtige“ zu finden. Ob Mann oder Freund – eskommt ihr vor allem darauf an, ein Leuchten in den Au-gen ihres Gegenübers zu entfachen. „Neulich bin ichdurch die ganze Stadt gerannt, um ein bestimmtesBuch zu finden“, erzählt sie. Als sie es ihrem Freundzum Geburtstag übergab, fand sie in seinem Blick eineDankbarkeit, die sie entschädigte. „Dabei kann derMann sich alles leisten.“ Was zählt, ist nicht die Tatsa-che, dass jemand Geld ausgegeben hat, sondern, dasser sich im besten Sinn des Wortes bemüht hat.

Dabei gibt die Bibel in derWeihnachtsgeschichte eineher verwirrendes Beispiel fürs Schenken. Die Heiligenaus dem Morgenland bringen dem neugeborenen Got-tessohn Gold, Weihrauch und Myrrhe, also die kost-barsten Gaben der damaligen Zeit. Hätte sich das alsModell durchgesetzt, würde Weihnachten ein teuresFest. Die Drei Heiligen Könige wählten die edlen Ge-schenke aber nicht aus, um Maria und Josef geldwerteRücklagen für die Ausbildung des kleinen Jesus zuübergeben. Die Gaben sollten unter Beweis stellen,dass ein König geboren wurde. Und dass andere Königevor ihm niederknieten und sich um sein Wohl sorgten.

Diese Haltung gegenüber dem Nächsten ist lebens-erhaltend für die menschliche Rasse, sagt der Physikerund Philosoph Stefan Klein. Der populäre Wissen-schaftsautor beschreibt in seinem Buch „Der Sinn desGebens“, wie notwendig das Schenken ist. „WürdenMenschen stets nur ihren eigenen Vorteil suchen, hät-ten unsere Vorfahren kaum schwere Zeiten durchste-hen können“, erklärt er. Er geht aber noch weiter: Bio-chemische Untersuchungen hätten gezeigt, schreibtKlein, dass das Schenken Reize im selben Areal des Ge-hirns auslöst, wie beschenkt zu werden. Zuständig seidas Belohnungssystem, jenes Geflecht von grauen Zel-len, das Lustgefühle auslöse, wann immer eine Situa-tion vorteilhaft erscheine. Sein Fazit: „Zu geben machtauf demselben Weg glücklich wie ein gutes Essen, einunerwartetes Geldgeschenk oder Sex.“

Auf die Frage nach der Bedeutung des Schenkensantwortet der 39-jährige Nico Steinwand, dass für ihndie Bedingungslosigkeit des Gebens das Wichtigste sei.„Das Geschenk kann nicht zurückgefordert werden“, soder Mitarbeiter eines Flughafendienstleisters. Der Soft-ware-Trainer Mirco Müller, 40, sagt: „Die Reaktion desGegenübers ist der Seismograph für die eigene Freude.“Was bedeutet es Steinwand und Müller, ein Geschenkzu erhalten? Beide zögern kurz. „Es macht mich stolz“,antwortet Steinwand. „Die Wertschätzung“, fügt Müllerhinzu. Sein schönstes Geschenk sei ein BMX-Rad gewe-sen, das er als Zwölfjähriger erhalten habe. Dabeispielte vor allem eine Rolle, dass seine Eltern seinenWunsch erfüllten. Von seiner Tochter erhalte er „vieleemotionale Dinge“, was ihn freue.

Müller und seine Frau stellen sich Weihnachten re-gelmäßig vor eine große Aufgabe. Jeder muss dem an-deren drei Geschenke machen: „Etwas Allgemeines, et-was besonders Persönliches, worüber der andere sichsehr freut und etwas Selbstgemachtes.“ Als Beispiel fürdas „Allgemeine“ nennt Müller einen Bademantel. Dieanderen beiden Punkte will er nicht verraten. Das Ehe-paar hat die Messlatte extra hoch gelegt, um die Freudezu vergrößern. Vor allem, die Freude zu schenken. Viel-

Um die Enttäuschung am Tannenbaum zu vermei-den, vereinbaren viele Paare, sich nichts zu schenken.„MeinVater will keine Sachgeschenke“, sagt Mirco Mül-ler. Als Ausweg aus dem Dilemma schenken seine Brü-der und er dem Vater „Zeit“: „Wir fahren gemeinsam inden Urlaub oder machen einen Ausflug.“

Die Übersättigung im Wohlstandsland Deutschlandwollen sich zahlreiche Spendenaktionen zunutze ma-chen, die in der Weihnachtszeit Hochkonjunkturhaben. Kirchliche und private Organisationen nutzendie Bereitschaft zu geben, um Geld für die Arbeit desganzen Jahres zu sammeln. Wer immer Geld spendet,unterstützt nicht nur andere, sondern hat möglicher-weise auch sein eigenes Leben verlängert. Stefan Kleinzitiert in „Die Kunst des Gebens“ drei große Langzeit-untersuchungen an mehreren Tausend Rentnern. DieWissenschaftler untersuchten den Gesundheitszu-stand der Probanden und befragten sie, wie viel Hilfesie von Verwandten, Freunden und Nachbarn in An-spruch nahmen – und selbst gaben. Ein halbes Jahr spä-ter glichen die Forscher die Interviews mit Sterbedatenab und fanden heraus: „Je mehr sich die alten Men-schen um andere gekümmert hatten, umso größer wardie Wahrscheinlichkeit, dass sie noch lebten.“

Dabei war übrigens unwichtig, für wen sie sich enga-giert hatten – ob für jemanden aus der Familie, einenUnbekannten oder sogar ein Haustier: Die Hilfsberei-ten lebten am längsten. Mechthild Henneke

leicht liegt der Zauber des Weihnachtsfests doch in derTradition des „Geschenke-Gebens“.

Eine Studie des Happiness-Instituts von Coca-Colain Berlin könnte diesen Eindruck erwecken: Weihnach-ten ist nicht nur das Fest der Liebe, es ist auch das Festder Lebensfreude. Das Happiness-Institut fand heraus,dass Weihnachten an der Spitze der Feste steht, die denMenschen Lebensqualität vermitteln. Laut der Unter-suchung sagen 52 Prozent der Deutschen, dass sie zuWeihnachten besonders viel Lebensfreude empfinden.Damit liegt Weihnachten vor Familienfesten (47 Pro-zent), dem eigenen Geburtstag (43 Prozent) und derFußballweltmeisterschaft (28 Prozent). Dabei liegt dasFest den Männern mit 47 Prozent weniger am Herzen,als den Frauen, die zu 58 Prozent sagten, dass dasWeih-nachtsfest wichtig und ein Quell für Lebensfreude ist.

Etwa 60 Prozent feiern den Heiligen Abend als gro-ßes Familienfest, zu dem neben Eltern und Kindernauch andere Verwandte kommen. Das Fest findet, fanddie Studie heraus, traditionell in den eigenen vier Wän-den statt (77 Prozent). 48 Prozent feiern bei ihren Ver-wandten. Für 16 Prozent der Befragten ist es wichtig,dass Weihnachtsfest mit Freunden zu feiern. Für einenkleinen Teil der Deutschen (zwei Prozent) ist „einfachmal raus“ das Motto. Sie verreisen über die Feiertage.

Bei den Hunderttausenden von Feiern im ganzenLand werden vermutlich Millionen von Geschenken ge-macht. Das dürfte den Einzelhandel freuen. Und – ob-wohl dies viele Beschenkte vielleicht enttäuschen wird –Geldgeschenke und Gutscheine werden erstmals dasRanking der beliebtesten Geschenke anführen. Laut derWirtschaftsberatungsfirma Ernst &Young wollen 60 Pro-zent der Befragten Bares oder Gutscheine verschenken.Im Vorjahr waren es noch 53 Prozent. Im Durchschnittveranschlagen die Deutschen dafür 50 Euro, zehn Euromehr als im Vorjahr. Weitere Geschenke-Hits sind Bü-cher, Kleidung und Süßigkeiten, wobei häufig Bücheraus Bestsellerlisten gewählt werden. Ob diese dann als„persönlich“ empfunden werden, ist fraglich.

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HWer viel Geduld und vielFrischhaltefolie hat,kann sich zum Festeine Gans auf ganzbesondere Weisezubereiten.SternekochThomas Kammeiererklärt, wiedas funktioniert.

Kalorien hat ein Lebkuchenherz mitZuckergussschrift. Ein Spekulatius hingegenhat nur 82 Kalorien.

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Vor dem FestV e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 3 ·· ·······················································································································································································································································································

Thomas Kammeier, 46, ist Küchenchef im Hugos im Hotel Intercontinental an der Budapester Straße.

Herr Kammeier, Sie haben einen Michelin-Stern, aberkeine Gans zu Weihnachten auf der Karte. Wie geht das?

Gut geht das. Bei unserem Menü im Hugos am 24.Dezember servieren wir konfiertes Wollschwein, Wolfs-barsch, Hirschkalb. Und am 25. Dezember Hummer,Loup de Mer und Reh. Es muss nicht immer Gans sein.Hauptsache, es ist lecker und festlich und passt zur Jah-reszeit.Vor Jahren hab ich auch mal mit meinem Freundund Kollegen Kolja Kleeberg im Schnee gegrillt zuWeih-nachten, das geht auch.

Das heißt, Sie werden das Fest ohne das Traditionstierauf dem Teller erleben ...

... das ist noch nicht sicher. Dieses Jahr hab ich zumersten Mal seit Langem anWeihnachten frei. Mein Sous-Chef wird arbeiten. Und ich werde mit meiner Familiezu meiner Mutter fahren. Was wir dort kochen, stehtnoch nicht fest, da haben wir uns noch nicht geeinigt.Vielleicht gibt es ja Gans.

Also doch. Und wenn Gans, werden Sie diese zubereiten?Klar.

Da kann man sicher einiges falsch machen ...... naja, einige Punkte sollte man schon beachten.

Das fängt beim Einkauf an. Ich würde nie Tiefkühlwareverwenden. Lieber eine frische Oldenburger Mastganszum Beispiel. Die sollte nicht ganz weiß aussehen, son-dern eher marzipanfarben, sonst hat sie zu wenig Fett.Und ob das Tier bio sein soll oder nicht, das hängt vonder Einstellung und auch vom Geldbeutel ab. Für einevier bis fünf Kilogramm schwere Gans – und so großsollte sie sein, damit dasVerhältnis von Fleisch und Kör-per stimmt – muss man ja schon 100 Euro investieren.

Wer so viel Geld investiert, will dann weder zähes, trocke-nes Fleisch noch fettige Haut auf dem Teller haben, wiebekommt man das hin?

Ganz entscheidend ist die Temperatur beim Braten.Sie muss niedrig sein. Höchstens 110 Grad und dannfünf bis sechs Stunden lang. Aber wenn Sie Zeit haben,wählen Sie 75 Grad und lassen Sie die Gans ruhig 20Stunden in der Röhre.

20 Stunden?! Ist sie dann nicht ganz ausgetrocknet?Nicht, wenn Sie die Gans vorher einwickeln, in

Frischhaltefolie am besten. So richtig dicht einpacken,sozusagen mumifizieren. Dadurch konfiert das Fleisch,wird herrlich zart und bleibt saftig. Erst nach den zwölfStunden regeln Sie die Temperatur hoch auf 160 bis 170Grad und nehmen die Folie ab für eine dreiviertelStunde, damit die Gans eine schöne Farbe bekommt.

Aber zuvor muss die Gans ja gefüllt werden?Ja, dafür empfehle ich einen Boskopapfel, eine halbe

Orange, Backpflaumen, Schalotten, ein bisschen Beifußund die Gans salzen und pfeffern.

Und was mach ich mit den Innereien?Magen und Herz würde ich kleinschneiden, mit

Schalotten anrösten und daraus mit dem in der Folieaufgefangenen Fond, der beim Konfieren entstandenist, und einem Schluck Rotwein die Soße machen. Meistreicht das aber nicht. Deshalb kann man der Gans vordem Braten noch die Flügel abtrennen, kleinschneidenund mit für die Soße anrösten. Und zudem lässt sich einbisschen zugekauftes Gänse- oder Entenklein verwen-den. Schließlich brauchen Sie ja Soße für die Knödel ...

... die Sie sicher auch selbst machen ...... aber ja, das ist ja kein Kunstwerk, Anfängern würde

ich empfehlen, halbe halbe zu machen – also Klöße zurHälfte aus rohen und zur Hälfte aus gekochten Kartof-feln. Aber ich muss zugeben, ich war neulich eingeladenund da gab es Klöße aus gekauftem Teig. Die warenwirklich nicht schlecht.

Das heißt, man könnte dazu auch Rotkraut aus dem Glasverwenden?

Das kann man sicher, ich würde es aber nicht tun.

Warum, schmeckt das nicht gut?Ich weiß nicht, fertiges Rotkraut hab ich nie geges-

sen, so was muss man einfach selbst machen.

Und wie?Schwer ist das nicht. Sie schneiden den Rotkohl

klein, am besten viel mehr als Sie brauchen, denn wennman größere Portionen zubereitet, wird’s besser. Unddann legen Sie das Rotkraut zwölf Stunden lang ein.Und zwar in eine Marinade, die je zu einem Drittel ausOrangen-, aus Kirsch- und aus schwarzem Johannis-beersaft besteht. Danach schwitzen Sie Zwiebel und ei-nen Boskopapfel in Gänseschmalz an, lassen das Krautin der Marinade eine Stunde leicht köcheln, schmeckenmit Rotwein, Zucker und Essig ab und binden die Flüs-sigkeit mit ein bisschen geriebenen Kartoffeln.

Danach braucht man dann aber einen Verdauungs-schnaps!

Prinzipiell ja. Aber erstmal würde ich ein fruchtigesEis als Dessert empfehlen. Und ich würde mir dann lie-ber noch ein gutes Glas alten Portwein gönnen, weil ichkeinen Schnaps trinke.

Das Gespräch führte Peter Brock.

IMPRESSUMBerliner Verlag GmbH

Anzeigenleitung:Mathias ForkelRedaktion: Peter Brock (verantw.), Angelika Giorgis

Anzeigenverkauf: Jennifer Stern, Tel. 030 23 27 70 05,[email protected]

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DieBaumfrageEin Weihnachtsbaum muss echt sein, muss aus dem Wald kommen,sagen die einen. Er muss praktisch sein, lange halten und darf nichtnadeln, sagen die anderen. Die Diskussion, ob Plastik oder Natur,beginnt alle Jahre wieder von Neuem.

Prozent der Weihnachtsgeschenkewerden in Deutschland nach dem Fest wiederumgetauscht.

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Vor dem Fest4 V e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 ·· ·······················································································································································································································································································

Alle Jahre wieder. Da kommt nicht nur das Christuskindauf die Erde nieder. Auch steht die eine entscheidendeFrage an, die so manchen Familienfrieden vor den Fei-ertagen ernsthaft gefährden kann. Natur oder Plastik –welcher Weihnachtsbaum kann das festlich ge-schmückte Wohnzimmer besser zieren? Den Unent-schiedenen wird diese Entscheidung alles andere alsleicht gemacht. Denn hart kämpfen beide Lager um dieVorherrschaft im Weihnachts-Duell.

O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deineBlätter. Die Echtbaum-Fraktion als Bewahrer des na-türlichen Erbes nimmt diese Strophen ganz genau. Undfühlt sich durch eine Stichprobe, die der Verband derWeihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger Anfangdes Jahres durchgeführt hat, auch bestätigt. „Die hat er-geben, dass drei Viertel der Haushalte natürliches Grünin ihrem Wohnzimmer stehen haben wollen“, sagtHans-Georg Dreßler, der Sprecher des Verbandes. „Fürviele Familien gehört der richtige Baum zu einem ge-lungenen Weihnachtsfest einfach dazu.“

Am Weihnachtsbaum, die Lichter brennen, wieglänzt er festlich, lieb und mild. Auch mit diesen Zeilenfühlen sich die Naturbaum-Freunde eng verbunden.Die Konsequenz für sie: Um den Baum auch wirklichzum Glänzen zu bringen, ist für viele nicht nur die rich-tige Beleuchtung mit echten Kerzen (trotz Feuergefahr)wichtig, sondern echte Nadeln sind auch unabdingbar.Denn der Baum grünt nicht nur in der Sommerzeit,sondern auch im Winter, wenn es draußen vielleichtschneit. Allerdings nur, wenn die Naturfreunde der tro-ckenen Heizungsluft mit ein wenig Mehr-Arbeit trot-zen. „Sie sollten schon jeden Tag zwei Liter Wasser inden Baumständer nachgießen, damit ihr Weihnachts-baum auch mehrere Tage frisch bleibt“, sagt Dreßler.

Vor allem praktisch muss es sein, so lautet die Deviseder Anhänger des künstlichen Baumes. „Ein künstli-cher Baum fängt erst gar nicht an zu nadeln. Und siekönnen ihn lange stehen lassen. Der ändert sein Ausse-hen nicht“, sagt Tobias Hallert von EuroGreens, einemder größten Produzenten von Kunstblumen, -pflanzenund -bäumen in Deutschland. Mit der richtigen Mixturmuss sich das Kunst-Gewächs, so sehen es zumindestdie Plastik-Fans, auch was den Romantik-Faktor an-geht, nicht mehr vor den Nordmanntannen und Blau-fichten verstecken. Seit einigen Jahren werden immermehr Bäume aus Spritzguss hergestellt. Die Nadelnwerden förmiger, der Stamm plastischer. Das Ergebnis:ein großer Schritt in Richtung Echt-Holz-Imitat.

Diese Kampfansage fordert die Naturverbundenenheraus. Wenn es nach ihnen geht, ist die Optik nicht dereinzige Grund, weshalb der Baum nur ein echter seinkann. Auch die Nase soll sich freuen, getreu dem Motto:Weihnachtston, Weihnachtsbaum, Weihnachtsduft injedem Raum. Und das könne nur der echte Baum ga-rantieren, so die Natur-Fraktion.

Doch auch die Gegenseite glaubt, für Nasenfreudenausreichend sorgen zu können. Laufend wird in denSchnupper-Laboren getüftelt und an Düften experi-mentiert, die dem Nadelaroma möglichst nahe kom-men sollen. Was sich für Echt-Baum-Fans wie ein Hor-rorszenario aus dem Science-Fiction-Labor anhörenmuss, ist für die Kunstbaum-Sympathisanten der Be-weis, dass sich das ganze Weihnachts-Duft-Programmauch mit solider Synthese herzaubern lässt.

Besonders stolz ist man auf die neuesten Erfindun-gen. Mit einem Express-Aufbausystem, das den Baumfast schon von selbst in den Ständer gleiten lassen soll,sowie integrierter Beleuchtung, die labbrige Lichterket-ten unnütz macht, wähnt sich die Plastik-Anhänger-schaft schon im neuen Weihnachtsbaum-Zeitalter.

Bleibt die Qual der Weihnachtsbaum-Auswahl. Mitvier häufig gekauften Modellen geht das Team Natur-baum ins Rennen: Nordmanntanne, Blaufichte, Nobi-listanne und Rotfichte. Liebhaber mit Sonderwün-

schen können ihre Zimmer auch mit Bergkiefern,Schwarzkiefern, Serbischen Fichten, Douglastannen,Korktannen oder Weißtannen schmücken.

Verfechter des Kunstbaumes müssen sich da schonetwas mehr Zeit nehmen, wenn sie auf Beutezug gehen.Je nach Anbieter finden sich im Angebot um die zwan-zig Modelle. Statt Tanne oder Fichte finden sich hier mitWindsors, Canterburys oder Kensingtons Weihnachts-bäume, allesamt nach englischen Schlössern benannt.Name hin, Nadelform her. Neben all den schönen Ei-genschaften, die für das eine oder das andere Modellsprechen, hat auch der Geldbeutel ein gehöriges Mit-spracherecht, wenn der Baum gekauft wird. Kunst-baum-Produzent Hallert sieht seine Truppe hier klar imVorteil. Ein 1,80-Meter-Baum in besserer PVC-Folie istfür 50 Euro zu haben. Hochwertiger Spritzguss kostetzwischen 150 und 200 Euro. „Das zahlen Sie einmal, Siehaben aber auch viele Jahre Freude daran.“

Auch bei den echten Bäumen geht die Preisspanneauseinander. 16 bis 22 Euro kostet die Nordmanntanne,die Blaufichte gibt es für neun bis zwölf Euro, die Fichtefür fünf bis sieben Euro, jeweils pro Meter. Auf den ers-ten Blick ist die Natur billiger zu haben. Auf die Jahre ge-sehen, wird es dann aber etwas teurer. 24 MillionenBäume werden jährlich im Schnitt verkauft. Für Dreßlerist das der Beleg, dass die Preise von den Kunden akzep-tiert werden. Zudem habe man die Gelegenheit, auf ei-nem der zahlreichen Höfe selbst den Baum zu schla-gen, der einem am besten gefällt.

Ist die Wahl getroffen, beginnt die kleine Baum-pflege-Kunde. Dreßler rät: „Lassen Sie den Baum langeim Freien stehen, nehmen Sie ihn erst aus dem Netzkurz bevor Sie ihn aufstellen wollen. Schneiden Sie ihnam Stamm an, kurz bevor er in den Ständer kommt.Und, ganz wichtig, halten Sie Abstand von der Hei-

Die Nadeln der Kiefer sind besonders lang. Der Baumist deshalb nicht so leicht zu schmücken.

Die Blaufichte hat oft gleichmäßig etagenmäßiggewachsene Äste und duftet sehr nach Wald.

Die Fichte ist der preiswerteste Weihnachtsbaum.Vor allem auch deshalb, weil sie schnell nadelt.

zung.“ Der Plastik-Knigge liest sich da schon einfacher.Rein in den Ständer, etwas Staub abwischen und Pflege-spray auftragen, fertig. Komplizierter wird es nach demFest. Dann muss der Baum so verpackt werden, dass erauch im nächsten Jahr wieder für Freude sorgt.

Ist die Entscheidung für Natur oder Plastik endgültiggetroffen worden, kann man sich endlich entspannt zu-rücklehnen und die Feiertage auf sich zukommen las-sen. Doch Vorsicht, die nächste Grundsatzdiskussionsteht schon bevor. Dann heißt die Frage: Soll der Weih-nachtsbaum mit Wachskerzen oder elektrischer Be-leuchtung in vollem Glanze erstrahlen? Auch hier sinddie Fronten verhärtet. Bis zum 24. Dezember sollte dieEntscheidung getroffen sein. Dann wird aus der Heili-gen Nacht eine stille dazu. (pae.)

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3. Dezember 2011

von 11.00 bis 17.00 Uhr3. Dezember 20113. Dezember 2011

von 11.00 bis 17.00 Uhrvon 11.00 bis 17.00 Uhr8. Dezember 2012

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Nur trinken, wasman selbst mixtDer Sommelier Jürgen Hammer warnt vor fertig angebotenenWeinmischungen. Er rät dazu, seinen Glühwein lieber selbstherzustellen. Das schmeckt besser und vermindert die Gefahr vonKopfschmerzen am Morgen danach. Schwer ist das nicht.Der Fachmann sagt, wie es geht.

Prozent der Männer investieren zwei Stundenfürs Einpacken der Geschenke. Nur 51 Prozentder Frauen brauchen dafür so lange.

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Herr Hammer, trinken Sie Glühwein?Das kommt darauf an. Wenn er selbst gemacht ist,

bei Freunden zum Beispiel, dann schon. Sonst aber lie-ber nicht.

Auf dem Weihnachtsmarkt also nicht?Nein. Auch fertigen in Flaschen oder Tetrapaks zum

Kauf angebotenen Glühwein trinke ich nicht.

Warum?Weil das – bei dem Einkaufspreis von zum Teil nur

1,20 Euro pro Liter – Grund-, beziehungsweise Verar-beitungsweine sind, die mit künstlichen Aromastoffenund vor allem mit exorbitant viel Zucker aufgepimptwerden.

Das heißt, Kopfschmerzen sind programmiert?Ja, das zum Teil auch, aber auf jeden Fall schmeckt

solcher Glühwein nicht.

Und welcher schmeckt Ihnen?Der selbst gemachte. Allerdings nur, wenn man ei-

nige Punkte bei der Zubereitung beachtet.

Verraten Sie uns, wie man es schafft, einen solchen Glüh-wein herzustellen, mit dem man auch Sie als Sommelierzufriedenstellen kann?

Sie sollten zunächst einmal einen guten Basisweinkaufen, einen fruchtbetonten mit wenig Gerbstoffen,trocken oder gern auch halbtrocken. Zum Beispiel ei-nen Dornfelder oder einen Syrah/Shiraz oder Merlot.

Muss es ein besonders hochwertiger und teurerWein sein?Nein, für Glühwein teuren Wein zu nehmen, das

wäre Verschwendung, aber kaufen Sie auch nicht denbilligsten. Kaufen Sie einen guten Qualitätswein, einen,der so vier bis fünf Euro pro Flasche kostet.

Und dann muss ich nur noch die Gewürze reingeben, er-wärmen und ...

... Halt! Wenn Sie das machen, wenn Sie den Weinmitsamt Gewürzen erhitzen, wird er leicht bitter. Siesollten die Gewürze in den kaltenWein geben und dannüber Nacht oder zumindest einige Stunden lang mitdiesen Gewürzen ruhen lassen. Allein durch den Alko-hol löst auch der kalteWein die Aromen aus den Gewür-zen. Danach nehmen Sie die Gewürze raus und erwär-men den Wein auf Trinktemperatur, aber lassen Sie ihnnicht kochen.

Welche Gewürze empfehlen Sie?Zimtstange, Sternanis, frische Orangenschale und

ein bisschen Orangensaft muss sein. Mit Nelken solltenSie aufpassen, die schmecken leicht dominant. Neh-men Sie deshalb nicht mehr als fünf pro Liter Wein.

Das genügt?Naja, Sie können, je nach Geschmack und je nach

Experimentierfreude auch noch ein bisschen Karda-mom, ein paar Koriandersamen, ein, zwei Scheiben fri-schen Ingwer oder eine Vanilleschote in den Wein ge-ben.

Und den Zucker, haben Sie den vergessen?Nein, vergessen nicht. Aber ich würde zur Zuberei-

tung von Glühwein einfach keinen nehmen. Ich trinkemeinen Glühwein immer ohne Zucker.

Vielen wird der dann zu herb sein ...... stimmt, aber es kann ja jeder nach Belieben Nach-

süßen, wie beim Kaffee.

Das Gespräch führte Peter Brock.

Jürgen Hammer, 44, ist Sommelier, Inhaber der Ham-mers Weinbar in Kreuzberg und Niederlassungsleiterder deutschen Wein- und Sommelierschule Berlin.

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ßend in der Erlebnisfertigung: Hierkann jeder Besucher in speziell da-für konzipierten Kursen zeigen, wasin ihm steckt und in lockerer Atmo-sphäre seine eigenen Nougatprali-nen, Confiserie-Schokoladen oder

Tafelschokoladen selbst gestalten.Mitarbeiter von Viba erklären nichtnur jeden einzelnen Schritt, son-dern haben am Rande auch jedeMenge nützlicher Informationenparat. Am Ende winkt den Teilneh-mern ein Viba Schoko Diplom.

Viel Spaß verspricht etwa dieProduktion einer individuellenNougat-Stange –mit einemGewichtbis zu 500 Gramm kann diese dannals Präsent mit nach Hause genom-men werden. Zur Auswahl stehen23 verschiedene Zutaten. In derSchau-Confiserie zeigt ein Team,mit wie viel Liebe und Aufwand diehandwerklich gefertigten Confise-rie-Produkte entstehen. Die vor Ort

gerösteten Haselnüsse sorgen füreinen zauberhaften Duft, der sichbis ins Viba Restaurant zieht. Nachall den leckeren Schokogenüssenerfreut dort leichte italienischeKost die Besucher. Wer es deftigmag, kann aus den Thüringer Spezi-alitäten wählen, die sich ganz nachder jeweiligen Saison richten. Auchim Restaurant kommt das ThemaNougat nicht zu kurz – Nachspeisensind unter anderem hausgemachteNougat-Crepes, italienisches Nou-gat-Tiramisu sowie kleine Nougat-törtchen. Zum Abschluss der Tourdurch die Viba Nougat Erlebnisweltbeeindruckt der 300 Quadratme-ter große Shop mit dem gesamtenSortiment von Viba und einzigarti-gen Geschenkideen – darunter Blu-mensträuße aus Nougat-Minis oderelegant verpackte Nougat-Pralinen.Auf Wunsch können sich die Besu-cher auch Pralinen individuell ver-zieren lassen.

Ausflug nach SchmalkaldenDie Viba Nougat Erlebniswelt ist

in knappvier StundenvonBerlin ausüber die Bundesautobahn A 9 undüber die A 4 mit dem Auto erreich-bar, die Reise mit der Bahn dauertvon Berlin-Hauptbahnhof nachSchmalkalden viereinhalb Stunden.Übrigens: Wer Zeit hat, sollte einganzesWochenende einplanen: An-fang Dezember eröffnet der zauber-hafte Weihnachtsmarkt im Zentrumvon Schmalkalden. (gäd.)

ADrESSEN

Viba Shop im ALEXAGrunerstraße 20, 10179 Berlin

Viba Nougat-WeltDie Erlebnis-ConfiserieNougat-Allee 1, 98574 Schmalkalden

036 836921-600/601 www.viba-sweets.de

» FiligraneHandwerkskunst«

Chausseestr.Spandauer Damm

Invalidenstr.Torstr.

Unter den

Linden

Friedrichstr.Friedrichstr.

Straße d. 17. Juni

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Kurfürstendamm

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Richard-Wagner-Platz

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Mexikoplatz

Dahlem-Dorf

PotsdamerPlatzPotsdamerPlatz

Treptower Park

Kottbusser Tor

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Baumschulenweg

Karl-Marx-Str.

Zoolog.Garten

Zoolog.Garten

SchlossCharlottenburg

Sozialer Weih-nachtsmarktKlausnerplatz

Kulturbrauerei

Kollwitzplatz

Alt-RixdorferWeihnachtsmarkt

Gendarmenmarkt

Samariterkirche

Potsdamer Pl.

Opernpalais

Weihnachtsrodeo

Gedächtniskirche

Domäne Dahlem

Alt-Marienfelde

Designer-WeihnachtsmarktHoly Shit Shopping

SchwedischerWeihnachtsbazar

Alexa2

KarlshorsterTheatervorplatz

Alexanderpl.Alexanderpl.

Ostbahnhof

Karlshorst

AltstadtSpandau

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Jagdschloss Grunewald

Advent-KünstlerstationMexikoplat

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Späth’sche Baumschule

Naturschutzstation Malchow

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B E R L I N E R Z E I T U N G / R I TA B Ö T TC H E R

AEIRäuchermännchenund ZauberschiffeWer an den Adventswochenenden einen Ausflug unternimmt,kann in Deutschland die unterschiedlichsten Märkte entdecken

Prozent der Deutschen wissen laut einerUmfrage nicht, warum das Weihnachtsfestgefeiert wird.

10

Vanillekipferl und5th AvenueIm Advent verreisen? Das kann sich lohnen. Ob in die goldene StadtPrag oder in den Big Apple New York. Ein paar sehenswerte Ziele

Menschen haben im vergangenen Jahrden Weihnachtsmarkt auf demGendarmenmarkt besucht.

600000

Mehr Weihnachtsmärkte als in Berlin gibt es in keiner Stadt Deutschlands.Die Besucher können wählen zwischen nostalgisch und traditionell oder cool und chic. Hier eine Auswahl

Vor dem Fest6 V e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 7 ·· ····································································································································································································································································································································································································································································································································································································

In Nürnberg eröffnet am 30. November das Christkind denwohl berühmtesten und einen der ältesten deutschenWeihnachtsmärkte, den Nürnberger Christkindles-markt. Als „Kindles-Marck“ wurde er im Jahr 1628 erst-mals schriftlich erwähnt. Das „Städtlein aus Holz undTuch“ hat einen ganz besonderen Charme vor der histo-rischen Kulisse mit Frauenkirche, Schönem Brunnenund Blick auf die gotische Altstadtkirche St. Sebald. Eswerden Nürnberger Lebkuchen, Früchtebrot, Süßwaren,Spielzeug, Weihnachts- und Christbaumschmuck sowieKunstgewerbe angeboten. Dienstag, Mittwoch, Don-nerstag und Freitag besucht das Christkind zwischen 15und 16 Uhr den Christkindlesmarkt.Öffnungszeiten: 30.11.: 9.30-22 Uhr, 1.-23.12.: Mo 9.30-20Uhr, Fr/Sa 9.30-22 Uhr, So 10.30-20 Uhr. Heiligabend istder Markt von 9.30 bis 14 Uhr geöffnet.Infos: www.christkindlesmarkt.de

In Dresden ist der Striezelmarkt auf dem Altmarkt der wohlbekannteste Weihnachtsmarkt im Osten Deutschlands.Er öffnet am 30. November zum 578. Mal. Seinen Na-men hat der Dresdner Striezelmarkt vom Christstollen,der bei den Einheimischen auch Striezel genannt wird.Am 1. Advent wird das Pfefferkuchenfest zu Ehren derPfefferküchlereien gefeiert. Am 8. Dezember treffensich die Weihnachtsmarktbesucher zum 19. DresdnerStollenfest und am 15. Dezember zum Pyramidenfest.Die erzgebirgische Pyramide auf dem Striezelmarkt istmit ihren gut 14 Metern die größte der Welt. An den fest-lich geschmückten Ständen werden traditionell gefer-tigte Waren und sächsische Volkskunst angeboten –Blaudruck und Keramik aus der Lausitz, Korbwaren,Plauener Spitzen, Schnitzereien, Weihnachtsfigurenund Baumschmuck, Pyramiden und Räuchermänn-chen. Kräppelchen, heiße Waffeln, Stollen, gebrannteMandeln, Marzipan, Nougat, Edelmaroni, Bratäpfel,Glühwein und Feuerzangenbowle verströmen passen-den Duft. Die Bühne mit dem riesigen Adventskalenderist als Märchenschloss in einem Märchenwald aufge-baut. Auf der Bühne gibt es jeden Tag Kulturprogrammund ein Kalenderfenster wird auch täglich am Märchen-schloss geöffnet.Öffnungszeiten: Bis zum 23. Dezember So/Mo-Do 10-21Uhr, Fr/Sa 10-23 Uhr, am 24. Dezember von 10 bis 14 Uhr.Infos: www.dresden.de; www.weihnachtsfreu.de

Im Erzgebirge öffnen am 1. Advent 35 Weihnachtsmärkte –an vielen Orten mit Pyramidenanschieben oder mit An-lichteln. Dann riecht die Luft nach gebrannten Mandeln,Stollen und Räucherkerzen und in den Buden werdenneben Leckereien traditionell hergestellte Räucher-männchen, Nussknacker, Engel, Pyramiden undSchwibbögen angeboten. Höhepunkt sind der Bergauf-

zug in Seiffen am 15. Dezember und die Bergparade inAnnaberg am 23. Dezember.Infos: www. erzgebirge-tourismus.de

Leipzig: Inmitten der historischen Altstadt liegt der Leip-ziger Weihnachtsmarkt – mit 250 Ständen einer dergrößten in Deutschland. Seine Tradition reicht bis insJahr 1458 zurück. Im Böttchergässchen findet man denmit 857 Quadratmetern weltgrößten frei stehenden Ad-ventskalender, dessen Fenster von Leipziger Schulengestaltet werden. Täglich um 16 Uhr öffnet ein Fenster.Posaunenbläser musizieren dazu vom Balkon des AltenRathauses. Den historischen Weihnachtsmarkt „AltLeipzig“ findet man auf dem Naschmarkt, unter ande-rem mit einem Riesenrad, einem historischen Etagen-karussell und einer Kindereisenbahn. Eine Pyramidemit Feuerzangenbowle gibt es auf dem Nikolaikirchhofund ein finnisches Dorf auf dem Augustusplatz. Am 22.Dezember zieht die große Erzgebirgische Bergparadeab 16 Uhr durch die Innenstadt.Öffnungszeiten: Bis zum 22. Dezember Mo-So 10-21 Uhr,am 23. Dezember bis 20 Uhr.Infos: www.leipzig.de/weihnachtsmarkt

In Hamburg gibt es 16 Weihnachtsmärkte. Am Möncke-bergbrunnen steht das weihnachtliche Wahrzeichen:der zwanzig Meter hohe Weihnachtsbaum mit 14 000Lichtern. Dort führt an jedem Adventssonnabend diegroße Weihnachtsparade mit Elfen, Weihnachtsmän-nern, Wichteln und Rentieren vorbei. Der Rathaus-markt ist für einen Monat Bühne für den historischenWeihnachtsmarkt. Die von Roncalli-Direktor BernhardPaul entworfene Marktarchitektur ist mit ihren thema-tisierten Gassen einzigartig in Deutschland. Kinderau-gen leuchten, wenn der Weihnachtsmann über die Dä-cher der Nasch- und Spielgasse fliegt. Eine besondereStimmung herrscht auf den Märchenschiffen auf derBinnenalster: Kinder dürfen auf Backschiffen Plätz-chen backen und auf dem Theaterschiff Zauberer, Feenund Fabeltiere auf fantastische Reisen begleiten. Wer eszur Weihnachtszeit gerne frivoler mag, ist auf demSanta Pauli Weihnachtsmarkt genau richtig. Mitten aufder legendären Reeperbahn begegnen sich klassischesWeihnachtsambiente und typische Kiezkultur.Infos: www.hamburg-tourismus.de

Im Spreewald: Am zweiten Adventswochenende lockenWichtel und zwei Weihnachtsmärkte in den winterli-chen Spreewald. Von Lübbenau aus geht es ab 10.30Uhr im Pendelverkehr mit einem Kahn zum histori-schen Markt in Lehde. Auf dem Lübbenauer Weih-nachtsmarkt am Großen Spreehafen kann man in denkleinen Buden nach Geschenkideen suchen oder sichmit Weihnachtsplinsen, Grog und heißem Kakao stär-ken. Eingehüllt in warme Decken geht es per Kahn wei-ter. Mit an Bord sind als Wichtel verkleidete Fremden-führer. In den erleuchteten Stuben des Freilandmu-seums Lehde lässt sich nacherleben, wie das Fest vor150 Jahren begangen wurde. Der Weihnachtsmann desSpreewaldes heißt Rumpodich und gemeinsam mitdem „Bescherkind“ verrät er viel über alte Bräuche: Ko-chen, Backen, einen Drehbaum schmücken oder Ge-schenke basteln. Der letzte Kahn fährt um 17 Uhr zu-rück. Wer langsamer zurückkehren möchte, kann an ei-ner Fackelwanderung nach Lübbenau teilnehmen.Infos: www. spreewaldweihnacht.de

Zürich im Adventszauber: Der älteste Weihnachtsmarkt Zü-richs inmitten des Niederdorfs hat ein sehr romantischesAmbiente. Hirschenplatz, Rosenhof und Niederdorf-straße kleiden sich festlich in Lichter und Zimtduft. ImHauptbahnhof findet der 19. Züricher Christkindlmarkt,einer der größten Indoor-Weihnachtsmärkte Europas,statt. 150 Marktstände mit kulinarischen Genüssen, Ge-schenkideen und Märchen-Vorlesungen für Kinder war-ten auf Besucher. Glanzstück ist der 15 Meter hohe Weih-nachtsbaum mit mehr als 7 000 funkelnden Swarowski-Kristallen. Mit dem Schiff kann man von Zürich aus nachRapperswil reisen. Dort lockt der Christkindlimärt – mitmehr als 200 Marktständen.Öffnungzeiten: In Zürich bis 24. Dezember, So-Mi 11-21Uhr, Do-Sa 11-22Uhr, Marktschluss: 24.12. 16 Uhr,Infos: www.christkindlimarkt.ch;In Rapperswil 14. bis 23.12., (17.12. ist Ruhetag).Infos: www.christkindlimaert.ch

Weihnachtsstadt Göteborg: Seit Mitte November ist dieganze Stadt herrlich beleuchtet. Kleine, gemütlicheWeihnachtsmärkte laden zum Bummeln und zum Glög-trinken ein. Den größten Weihnachtsmarkt gibt es imVergnügungspark Liseberg mit einem üppigen Weih-nachtsbuffet, Glühwein, gebrannten Mandeln, Gesangund Tanz auf dem Eis und fünf Millionen Weihnachts-lichtern. Er ist auch der größte Weihnachtsmarkt Schwe-dens. Dort findet man unter anderem das Haus desWeih-

Advent in Prag: Wenn in der goldenen Stadt die Weih-nachtsmärkte öffnen, liegt ein ganz besonderer Zauberin der Luft. Am ersten Adventswochenende werden dieLichterketten am Weihnachtsbaum am Altstädter Ringangeschaltet und tauchen den von historischen Gebäu-den eingerahmten Platz in stimmungsvolles Licht. Am1. Dezember um 17 Uhr werden Tausende Zuschauerauf diesen Moment warten. Der Markt am AltstädterRing ist der Klassiker unter den Prager Weihnachts-märkten. Weihnachtschöre treten dort auf und Kinderspielen Theaterstücke. An den Verkaufsständen findetman landestypisches Kunsthandwerk – böhmischesGlas, handgemachtes Holzspielzeug und den unver-wechselbaren tschechischen Weihnachtsschmuck.Zum Essen gibt es unter anderem Weihnachtsstollen,Vanillekipferl, klassisch zubereitete Krapfen oder „Star-oceske Trdlo“, ein altböhmisches Gebäck, das über offe-nem Feuer gebacken wird. Heißer Honigwein, Glüh-wein oder der traditionelle Likör „Becherovka“ wärmenvon Innen.Der Weihnachtsmarkt am Altstädter Ring hat bis 1.1. ge-öffnet. Der große Markt auf demWenzelsplatz schließt am6.1. Beide Märkte öffnen täglich von 10-22 Uhr, Imbissbu-den bis 24 Uhr. Infos: http://germany.czechtourism.com

nachtsmannes und ein Lapplanddorf. Am Hafen wirdeine Weihnachtssaga gespielt.Öffnungszeiten: Bis 23. Dezember von 15 bis 21 Uhr, amWochenende schon ab 12 oder 13 Uhr.Infos: www.goteborg.com; www.visitsweden.com

Weihnachten im Elsass: Hier ziehen das sanfte Christkindund der schreckliche Hans Trapp, der elsässische Cousinvon Knecht Ruprecht, von Haus zu Haus. Spätestens inden letzten Novembertagen wetteifern die Elsässer umden schönsten und originellsten Weihnachtsmarkt undden höchsten Tannenbaum. Der Weihnachtsmarkt amFuße des Straßburger Münsters ist der älteste in Frank-reich. Er findet zum 443. Mal statt. Zwölf weitere Weih-nachtsmärkte sind über die Stadt verteilt, so der Marktder elsässischen Aromen, der Markt der „Bredele“ (Leb-kuchen), der Weinbauern oder das Dorf der Kinder.

Bei Ungersheim, im „Ecomusée d’Alsace“, dem größ-ten Freiluftmuseum Frankreichs, haben die elsässischenJuweliere einen Tannenbaum geschmückt. Töpfer, Wag-ner und Schmiede zeigen besondere Krippen, und manerfährt, wie die Christbaumkugeln entstanden. Abendsverleihen mehr als drei Kilometer Lichterketten, Lampi-ons und Laternen dem Ort einen wundervollen Glanz.Geöffnet vom 2.12. bis 6.1., 10-20 Uhr, Fr-Sa bis 21 Uhr.Infos: http://www.noel.strasbourg.euDas Weihnachtsdorf hat bis zum 6.1. tgl. 10 bis 18 Uhr ge-öffnet. Infos: www.tourismus-elsass.com www.ecomusee-alsace.fr, http://noel.tourisme-alsace.com/de/weihnachts-märkte

Der Budapester Weihnachtsmarkt ist einer der stimmungs-vollsten in Europa. Auf dem Vörösmarty-Platz wird auchin diesem Jahr wieder der große Adventskalender an derFassade der traditionsreichen Konditorei Gerbeaud zusehen sein. Individuelles und originelles ungarischesKunsthandwerk, viele kulinarische Köstlichkeiten undwürziger Glühwein erwarten die Besucher. In diesemJahr wird das aus der Geburtskirche in Bethlehem stam-mende Friedenslicht zum ersten Mal auch auf dem Vör-ösmarty-Platz entzündet.Öffnungszeiten: täglich vom 10 bis 20 Uhr, am 24. Dezem-ber bis 14 Uhr. Infos: http://budapestinfo.hu

Christmas in New York City: Der Weihnachtsbaum imRockefeller Center leuchtet bereits. Mit diesem Christ-mas Tree Lighting begann die Vorweihnachtszeit in NewYork. Bis Mitte Dezember ist das Christmas Shoppinghier noch relativ entspannt. Zahllose Schnäppchen, Aus-gefallenes und Trendiges findet man am Times Squareund in der Fifth Avenue oder bei Macy’s, Bloomingdale’s,Saks und in den vielen kleinen Boutiquen. Eisläufer sindim Central Park, am Rockefeller Center, im Prospect Parkoder am American Museum of Natural History zu sehen.Im Kaufhaus Macy’s ist der Besuch im Santaland, eineliebevoll weihnachtlich und festlich gestaltete Winter-landschaft, ein Muss. Allerdings dauert es etwas, eheman dort dem Santa Claus begegnet und ein Erinne-rungsfoto bekommt. Bis zum 30. Dezember startet sonn-tags um 17.30 Uhr die „Christmas Holiday Walking Tour“(Preis: 20 Dollar) von der Park Avenue, über die 5th Ave-nue zum Rockefeller Center, vorbei an der St. Patrick’sCathedral, kleinen Märkten und Boutiquen wie Cartier’s.Macy’s-Öffnungszeiten: Bis 23. Dezember Mo-Fr 9-21 Uhr,Sa/So 8-21 Uhr, am 24. Dezember 7-16.30 Uhr.Infos: www.nycinsiderguide.com

Einige fanden es viel zu früh, andere konnten es kaum erwarten: Bereits Ende November öffnetendie erstenWeihnachtsmärkte. 77 gibt es in Berlin – mehr als in jeder anderen Stadt in Deutschland.Viele Besucher bummeln vor der festlichen Kulisse auf dem Gendarmenmarkt, probieren eine der20 Glühweinsorten auf dem Breitscheidplatz, genießen die aufwändige Schlossbeleuchtung inCharlottenburg oder stöbern an einem der 400 Stände in der Altstadt in Spandau. Doch auch ab-seits der großen und schon traditionellen Märkte gibt es viel zu entdecken: Trendsetter finden dasoriginellste Geschenk auf dem Designer-Markt Holy Shit Shopping am Ostbahnhof, Fernweh lässtsich auf dem schwedischen Weihnachtsbazar in Wilmersdorf stillen, Naturfreunde kaufen die Bio-Gans fürs Festmahl am Kollwitzplatz. Ob trendig oder traditionell – für jeden ist etwas dabei. Hiereine Auswahl:

Handwerklich: Der Weihnachtszauber auf dem Gendarmenmarkt ist nicht nur ein Fest für denGaumen. In beheizten Zelten zeigen Holzschnitzer, Gürtler und Schneider, wie sie zu Werke

gehen. Für Unterhaltung sorgen Akrobaten, Schauspieler, Chöre und Jongleure. Ein Teil der Ein-trittsgelder wird an soziale Projekte in Berlin gespendet. Bis 31.12., 11- 22 , 24.12. 11- 18, 31.12. 11-1Uhr,Gendarmenmarkt 1, Eintritt mit Bühnenprogramm 1 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei.

Fürstlich: 250 internationale Anbieter bieten Kunsthandwerk und Leckerbissen rund um dasbeleuchtete Schloss Charlottenburg. Die Kinder können auf Zirkusponys durch den Winter-

wald reiten, während die Erwachsenen das Schloss auf einer der Sonderführungen erleben. Bis26.12., Mo-Do 14-22, Fr-So 12-22 Uhr, 24.12. geschlossen, Spandauer Damm 20-24, Eintritt frei.

International: Bereits zum 29. Mal findet der Weihnachtsmarkt rund um die Gedächtniskirchestatt. An mehr als 100 Ständen aus neun Ländern findet man viele Geschenke. Kälteempfind-

liche können in den beheizten Weihnachtshäuschen 20 Sorten Glühwein testen . Bis 1.1., So-Do11-21, Fr-Sa 11-22 Uhr, Breitscheidplatz, Eintritt frei.

Stimmungsvoll: Eine bunte Mischung aus Kunsthandwerk, Konzerten und weihnachtlichenSpeisen bietet der Adventsmarkt auf der Domäne Dahlem. Glasbläser, Hutmacher und Mu-

sikinstrumentenbauer zeigen ihr Können. Kinder lernen Kerzen ziehen und – wenn es das Wettererlaubt – sogar Traktor fahren . 1./2.12., 08./09.12., 15./16.12., 22./23.12., 11-19 Uhr, Königin-Luise-Straße 49, Eintritt 2, erm. 1 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei.

Romantisch: Klein aber fein – 40 Stände und ein kulturelles Programm findet man auf dem LuciaWeihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei. Die Backsteinbauten und die Höfe sind stimmungs-

voll beleuchtet und lassen romantische Weihnachtsstimmung aufkommen. Bis 23.12., Mo-Fr 15-22, Sa-So 13-22 Uhr, Schönhauser Allee 36, Eintritt frei.

Sportlich: Die Winterwelt am Potsdamer Platz bietet Europas größte Rodelbahn. Außerdemkönnen auf der Eislaufbahn Jung und Alt Runden drehen und beim Eisstockschießen die Ziel-

sicherheit testen. Für die Kleinen gibt es kostenlosen Eislaufunterricht. Natürlich darf am Wo-chenende auch die obligatorische Après-Ski-Party nicht fehlen. Bis 26.12., 10-22, 24.12. 10-16 Uhr,25.12. geschlossen, Potsdamer Platz. Eintritt frei.

Spektakulär: 150 Händler und Schausteller bauen ihre Verkaufsstände und Fahrgeschäfte ne-ben dem Einkaufszentrum Alexa auf. Das Highlight auf dem Weihnachtsmarkt ist in diesem

Jahr das 55 Meter hohe Fahrgeschäft „Boostermaxxx“, das die Gäste einen spektakulären Flug miteiner Beschleunigung von Null auf Hundert in nur drei Sekunden erleben lässt. Bis 26.12., Mo-Fr14-22, Sa-So 12-22 Uhr, Alexanderstraße 35, Eintritt frei. Mittwochs ist Familientag: da gibt es ermä-ßigte Preise bei den Fahrgeschäften.

Familiär: Mit 400 Ständen ist der 39. Spandauer Weihnachtsmarkt der größte in Berlin. Lecke-reien und Kunsthandwerk gibt es hier nicht nur für Erwachsene – der Kinderweihnachtsmarkt

unterhält auch die Kleinen. Mittwochs ist Familientag, dann bietet jeder Stand ein Produkt zumSonderpreis an. Bis 28.12., Mo-Do 11-20, Fr 11-21, Sa 11-22, So 11-20 Uhr, Altstadt Spandau, Ein-tritt frei.

Märchenhaft: Auf dem Weihnachtsmarkt im Jagdschloss Grunewald mischen sich Frau Holleund Co unter die Besucher. Fernab der Großstadthektik bieten Handwerker und Künstler im

Schlosshof ihre Waren an. 8./9.12., 11-19 Uhr, Hüttenweg 100, Eintritt 3 (inklusive Eintritt insSchloss und ins Jagdzeugmagazin), erm. 2 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei.

Karitativ: Beim Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt kann man im Schein von PetroleumlampenSelbstgebasteltes erstehen und Vereine unterstützen. Attraktionen sind unter anderem die

historische Schmiede und das Hexenhaus. 7.-9.12., Fr 17-21, Sa 14-21, So 14-20 Uhr. Richardplatz,Eintritt frei.

Grün: Auf dem Adventsmarkt auf dem Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg bieten Kunsthandwer-ker und Ökomarkthändler Produkte aus biologischem Anbau und fairem Handel an , vom

Baumschmuck bis zur Tanne. Auch die Bio-Gans fürs Festmahl kann man hier bestellen. 2.12.,9.12., 16.12., 23.12., 12-19 Uhr, Kollwitzplatz, Eintritt frei.

Ländlich: Zum 17. Mal lädt Familie Lehmann zu ihrem Weihnachtsmarkt auf einen der letztenBauernhöfe Berlins. Dort gibt es keine Massenware, sondern originelle Geschenke wie frisch

gepresstes Leinöl oder geflochtene Körbe, deren Entstehung vor Ort beobachtet werden kann.Und die Tiere dürfen natürlich auch gestreichelt werden. 7.-9.12., Fr 14-20, Sa/So 12-20 Uhr, Alt-Marienfelde 35, Eintritt frei.

Mittelalterlich: Der kleineWeihnachtsmarkt auf dem Karlshorster Theatervorplatz bietet mittel-alterliche Handwerkswaren wie Schmiedekunst oder Geschenke aus der Tischlerei. Für die

Kinder gibt es ein noch immer handbetriebenes Karussell. 7.12., 19-21, 8.12., 13-21, 9.12., 13-18Uhr, Ehrenfelsstraße, Eintritt frei.

Nordisch: Auf dem schwedischen Weihnachtsbazar in Wilmersdorf erwarten die Besucherschwedische und norwegische Köstlichkeiten sowie kunstvoll gefertigtes Handwerk. 1.12.,

10-19 , 2.12., 12-18 Uhr, Landhausstraße 26-28, Eintritt frei.

Trendig: Auf dem Designer-Weihnachtsmarkt Holy Shit Shopping gibt es unter anderem Mode,Wohndesign, Schmuck, Taschen und Kunst von aufstrebenden Designern zu entdecken. Zur

Musik stadtbekannter DJs kann man im Postbahnhof nicht nur Stöbern, sondern auch mit einemGlühwein durch die Industriehallen tanzen. 15.12., 12-22, 16.12., 12-20 Uhr, Postbahnhof am Ost-bahnhof, Eintritt 3 Euro.

Natürlich: Auf dem Weihnachtsmarkt in der Naturschutzstation Malchow kann man sich eineduftende Kiefer aus dem Bucher Forst sichern. Dort steht alles im Zeichen der Natur: So kann

man neben kunstvollen Adventsgestecken und selbst gedrehten Bienenwachskerzen auch Bio-Rindfleisch oder Bio-Salami erstehen. 2.12., 13-17 Uhr, Dorfstraße 35, Eintritt frei.

Sozial: Der 7. große soziale Weihnachtsmarkt richtet sich an alle, die sich einen großen Gaben-tisch nicht leisten können. Dort gibt es schöne Spielsachen, Geschenkartikel und alles, was an

und unter den Weihnachtsbaum gehört, zu einem günstigen Preis. Wichtig: Zum Kauf benötigenBesucher den „Berlinpass“ , den ALG I-/II- oder Rentenbescheid oder eine Verdienstbescheini-gung sowie den Personalausweis. 8.12., 14-20 Uhr, Klausnerplatz, Eintritt frei.

Cool: Beim Weihnachtsrodeo im Stadtbad Oderberger Straße findet man nützliche, kreativeund vor allem einzigartige Geschenke aus den Bereichen Design, Kunst, Fashion und Acces-

soires. Zu elektronischer und weihnachtlicher Musik lässt es sich hier fernab der stressigen Ein-kaufsmeilen entspannt stöbern. 8./9.12., 12-20 Uhr, Oderbergerstraße 57/59, Eintritt frei.

Nostalgisch: Rund um das Opernpalais bieten Kunsthandwerker aus Tschechien und dem Erz-gebirge Krippenfiguren, Spielzeug, Marionetten, Christbaumschmuck und Holzarbeiten zum

Kauf an. Auf einer romantischen Kutschfahrt können Besucher die alte Mitte Berlins in weihnacht-licher Atmosphäre genießen. Bis 26.12., Mo-Do, 12-21.30, Fr/Sa 11-22.30, So 11-21.30, 24.12. ge-schlossen, 25./26.12., 11.30-21 Uhr, Opernpalais, Unter den Linden, Eintritt frei.

Lokal: Auf dem beschaulichenWeihnachtsmarkt an der Samariterkirche in Friedrichshain prä-sentieren sich 40 Händler aus dem Kiez, die unter anderem Kunsthandwerk, Schmuckdesign

oder Kinderspielzeug anbieten. In der Kirche finden Konzerte, Lesungen und ein Kinderpro-gramm statt. 15./16.12., 13-20 Uhr, Samariterstraße 14, Eintritt frei.

Aktiv: DerWeihnachtsmarkt in der Späth’schen Baumschule lädt zuWeihnachtsbasteleien undzum Kerzenziehen ein. Im Märchenzimmer begeistert die Märchenfee Kinder und Erwach-

sene mit ihren Geschichten, das Hoftheater gibt kleinere und größere Stücke zum Besten. 7.12.15-20, 8./9.12., 11-20 Uhr, Späthstraße 80, Eintritt 3 Euro, Kinder bis 16 Jahren frei.

Künstlerisch: Die Advent-Künstlerstation in Zehlendorf lädt Besucher ein zum besinnlichenBummeln. Wer sich an der leeren Wand im Wohnzimmer der Oma sattgesehen hat, stößt hier

auf eine große Auswahl an Bildern. 2.12., 9.12., 16.12., 23.12., 11-19 Uhr, Bahnhof Mexikoplatz, Ein-tritt frei. (tas.)

Alle Märkte unterwww.weihnachteninberlin.de

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Der Klassiker der Weihnachtsmärkte – der Christkindlmarkt in Nürnberg.

Eine Pracht – der Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center in New York.

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Richard-Wagner-Platz

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PotsdamerPlatzPotsdamerPlatz

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Kottbusser Tor

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Baumschulenweg

Karl-Marx-Str.

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Zoolog.Garten

SchlossCharlottenburg

Sozialer Weih-nachtsmarktKlausnerplatz

Kulturbrauerei

Kollwitzplatz

Alt-RixdorferWeihnachtsmarkt

Gendarmenmarkt

Samariterkirche

Potsdamer Pl.

Opernpalais

Weihnachtsrodeo

Gedächtniskirche

Domäne Dahlem

Alt-Marienfelde

Designer-WeihnachtsmarktHoly Shit Shopping

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B E R L I N E R Z E I T U N G / R I TA B Ö T TC H E R

AEIRäuchermännchenund ZauberschiffeWer an den Adventswochenenden einen Ausflug unternimmt,kann in Deutschland die unterschiedlichsten Märkte entdecken

Prozent der Deutschen wissen laut einerUmfrage nicht, warum das Weihnachtsfestgefeiert wird.

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Vanillekipferl und5th AvenueIm Advent verreisen? Das kann sich lohnen. Ob in die goldene StadtPrag oder in den Big Apple New York. Ein paar sehenswerte Ziele

Menschen haben im vergangenen Jahrden Weihnachtsmarkt auf demGendarmenmarkt besucht.

600000

Mehr Weihnachtsmärkte als in Berlin gibt es in keiner Stadt Deutschlands.Die Besucher können wählen zwischen nostalgisch und traditionell oder cool und chic. Hier eine Auswahl

Vor dem Fest6 V e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 7 ·· ····································································································································································································································································································································································································································································································································································································

In Nürnberg eröffnet am 30. November das Christkind denwohl berühmtesten und einen der ältesten deutschenWeihnachtsmärkte, den Nürnberger Christkindles-markt. Als „Kindles-Marck“ wurde er im Jahr 1628 erst-mals schriftlich erwähnt. Das „Städtlein aus Holz undTuch“ hat einen ganz besonderen Charme vor der histo-rischen Kulisse mit Frauenkirche, Schönem Brunnenund Blick auf die gotische Altstadtkirche St. Sebald. Eswerden Nürnberger Lebkuchen, Früchtebrot, Süßwaren,Spielzeug, Weihnachts- und Christbaumschmuck sowieKunstgewerbe angeboten. Dienstag, Mittwoch, Don-nerstag und Freitag besucht das Christkind zwischen 15und 16 Uhr den Christkindlesmarkt.Öffnungszeiten: 30.11.: 9.30-22 Uhr, 1.-23.12.: Mo 9.30-20Uhr, Fr/Sa 9.30-22 Uhr, So 10.30-20 Uhr. Heiligabend istder Markt von 9.30 bis 14 Uhr geöffnet.Infos: www.christkindlesmarkt.de

In Dresden ist der Striezelmarkt auf dem Altmarkt der wohlbekannteste Weihnachtsmarkt im Osten Deutschlands.Er öffnet am 30. November zum 578. Mal. Seinen Na-men hat der Dresdner Striezelmarkt vom Christstollen,der bei den Einheimischen auch Striezel genannt wird.Am 1. Advent wird das Pfefferkuchenfest zu Ehren derPfefferküchlereien gefeiert. Am 8. Dezember treffensich die Weihnachtsmarktbesucher zum 19. DresdnerStollenfest und am 15. Dezember zum Pyramidenfest.Die erzgebirgische Pyramide auf dem Striezelmarkt istmit ihren gut 14 Metern die größte der Welt. An den fest-lich geschmückten Ständen werden traditionell gefer-tigte Waren und sächsische Volkskunst angeboten –Blaudruck und Keramik aus der Lausitz, Korbwaren,Plauener Spitzen, Schnitzereien, Weihnachtsfigurenund Baumschmuck, Pyramiden und Räuchermänn-chen. Kräppelchen, heiße Waffeln, Stollen, gebrannteMandeln, Marzipan, Nougat, Edelmaroni, Bratäpfel,Glühwein und Feuerzangenbowle verströmen passen-den Duft. Die Bühne mit dem riesigen Adventskalenderist als Märchenschloss in einem Märchenwald aufge-baut. Auf der Bühne gibt es jeden Tag Kulturprogrammund ein Kalenderfenster wird auch täglich am Märchen-schloss geöffnet.Öffnungszeiten: Bis zum 23. Dezember So/Mo-Do 10-21Uhr, Fr/Sa 10-23 Uhr, am 24. Dezember von 10 bis 14 Uhr.Infos: www.dresden.de; www.weihnachtsfreu.de

Im Erzgebirge öffnen am 1. Advent 35 Weihnachtsmärkte –an vielen Orten mit Pyramidenanschieben oder mit An-lichteln. Dann riecht die Luft nach gebrannten Mandeln,Stollen und Räucherkerzen und in den Buden werdenneben Leckereien traditionell hergestellte Räucher-männchen, Nussknacker, Engel, Pyramiden undSchwibbögen angeboten. Höhepunkt sind der Bergauf-

zug in Seiffen am 15. Dezember und die Bergparade inAnnaberg am 23. Dezember.Infos: www. erzgebirge-tourismus.de

Leipzig: Inmitten der historischen Altstadt liegt der Leip-ziger Weihnachtsmarkt – mit 250 Ständen einer dergrößten in Deutschland. Seine Tradition reicht bis insJahr 1458 zurück. Im Böttchergässchen findet man denmit 857 Quadratmetern weltgrößten frei stehenden Ad-ventskalender, dessen Fenster von Leipziger Schulengestaltet werden. Täglich um 16 Uhr öffnet ein Fenster.Posaunenbläser musizieren dazu vom Balkon des AltenRathauses. Den historischen Weihnachtsmarkt „AltLeipzig“ findet man auf dem Naschmarkt, unter ande-rem mit einem Riesenrad, einem historischen Etagen-karussell und einer Kindereisenbahn. Eine Pyramidemit Feuerzangenbowle gibt es auf dem Nikolaikirchhofund ein finnisches Dorf auf dem Augustusplatz. Am 22.Dezember zieht die große Erzgebirgische Bergparadeab 16 Uhr durch die Innenstadt.Öffnungszeiten: Bis zum 22. Dezember Mo-So 10-21 Uhr,am 23. Dezember bis 20 Uhr.Infos: www.leipzig.de/weihnachtsmarkt

In Hamburg gibt es 16 Weihnachtsmärkte. Am Möncke-bergbrunnen steht das weihnachtliche Wahrzeichen:der zwanzig Meter hohe Weihnachtsbaum mit 14 000Lichtern. Dort führt an jedem Adventssonnabend diegroße Weihnachtsparade mit Elfen, Weihnachtsmän-nern, Wichteln und Rentieren vorbei. Der Rathaus-markt ist für einen Monat Bühne für den historischenWeihnachtsmarkt. Die von Roncalli-Direktor BernhardPaul entworfene Marktarchitektur ist mit ihren thema-tisierten Gassen einzigartig in Deutschland. Kinderau-gen leuchten, wenn der Weihnachtsmann über die Dä-cher der Nasch- und Spielgasse fliegt. Eine besondereStimmung herrscht auf den Märchenschiffen auf derBinnenalster: Kinder dürfen auf Backschiffen Plätz-chen backen und auf dem Theaterschiff Zauberer, Feenund Fabeltiere auf fantastische Reisen begleiten. Wer eszur Weihnachtszeit gerne frivoler mag, ist auf demSanta Pauli Weihnachtsmarkt genau richtig. Mitten aufder legendären Reeperbahn begegnen sich klassischesWeihnachtsambiente und typische Kiezkultur.Infos: www.hamburg-tourismus.de

Im Spreewald: Am zweiten Adventswochenende lockenWichtel und zwei Weihnachtsmärkte in den winterli-chen Spreewald. Von Lübbenau aus geht es ab 10.30Uhr im Pendelverkehr mit einem Kahn zum histori-schen Markt in Lehde. Auf dem Lübbenauer Weih-nachtsmarkt am Großen Spreehafen kann man in denkleinen Buden nach Geschenkideen suchen oder sichmit Weihnachtsplinsen, Grog und heißem Kakao stär-ken. Eingehüllt in warme Decken geht es per Kahn wei-ter. Mit an Bord sind als Wichtel verkleidete Fremden-führer. In den erleuchteten Stuben des Freilandmu-seums Lehde lässt sich nacherleben, wie das Fest vor150 Jahren begangen wurde. Der Weihnachtsmann desSpreewaldes heißt Rumpodich und gemeinsam mitdem „Bescherkind“ verrät er viel über alte Bräuche: Ko-chen, Backen, einen Drehbaum schmücken oder Ge-schenke basteln. Der letzte Kahn fährt um 17 Uhr zu-rück. Wer langsamer zurückkehren möchte, kann an ei-ner Fackelwanderung nach Lübbenau teilnehmen.Infos: www. spreewaldweihnacht.de

Zürich im Adventszauber: Der älteste Weihnachtsmarkt Zü-richs inmitten des Niederdorfs hat ein sehr romantischesAmbiente. Hirschenplatz, Rosenhof und Niederdorf-straße kleiden sich festlich in Lichter und Zimtduft. ImHauptbahnhof findet der 19. Züricher Christkindlmarkt,einer der größten Indoor-Weihnachtsmärkte Europas,statt. 150 Marktstände mit kulinarischen Genüssen, Ge-schenkideen und Märchen-Vorlesungen für Kinder war-ten auf Besucher. Glanzstück ist der 15 Meter hohe Weih-nachtsbaum mit mehr als 7 000 funkelnden Swarowski-Kristallen. Mit dem Schiff kann man von Zürich aus nachRapperswil reisen. Dort lockt der Christkindlimärt – mitmehr als 200 Marktständen.Öffnungzeiten: In Zürich bis 24. Dezember, So-Mi 11-21Uhr, Do-Sa 11-22Uhr, Marktschluss: 24.12. 16 Uhr,Infos: www.christkindlimarkt.ch;In Rapperswil 14. bis 23.12., (17.12. ist Ruhetag).Infos: www.christkindlimaert.ch

Weihnachtsstadt Göteborg: Seit Mitte November ist dieganze Stadt herrlich beleuchtet. Kleine, gemütlicheWeihnachtsmärkte laden zum Bummeln und zum Glög-trinken ein. Den größten Weihnachtsmarkt gibt es imVergnügungspark Liseberg mit einem üppigen Weih-nachtsbuffet, Glühwein, gebrannten Mandeln, Gesangund Tanz auf dem Eis und fünf Millionen Weihnachts-lichtern. Er ist auch der größte Weihnachtsmarkt Schwe-dens. Dort findet man unter anderem das Haus desWeih-

Advent in Prag: Wenn in der goldenen Stadt die Weih-nachtsmärkte öffnen, liegt ein ganz besonderer Zauberin der Luft. Am ersten Adventswochenende werden dieLichterketten am Weihnachtsbaum am Altstädter Ringangeschaltet und tauchen den von historischen Gebäu-den eingerahmten Platz in stimmungsvolles Licht. Am1. Dezember um 17 Uhr werden Tausende Zuschauerauf diesen Moment warten. Der Markt am AltstädterRing ist der Klassiker unter den Prager Weihnachts-märkten. Weihnachtschöre treten dort auf und Kinderspielen Theaterstücke. An den Verkaufsständen findetman landestypisches Kunsthandwerk – böhmischesGlas, handgemachtes Holzspielzeug und den unver-wechselbaren tschechischen Weihnachtsschmuck.Zum Essen gibt es unter anderem Weihnachtsstollen,Vanillekipferl, klassisch zubereitete Krapfen oder „Star-oceske Trdlo“, ein altböhmisches Gebäck, das über offe-nem Feuer gebacken wird. Heißer Honigwein, Glüh-wein oder der traditionelle Likör „Becherovka“ wärmenvon Innen.Der Weihnachtsmarkt am Altstädter Ring hat bis 1.1. ge-öffnet. Der große Markt auf demWenzelsplatz schließt am6.1. Beide Märkte öffnen täglich von 10-22 Uhr, Imbissbu-den bis 24 Uhr. Infos: http://germany.czechtourism.com

nachtsmannes und ein Lapplanddorf. Am Hafen wirdeine Weihnachtssaga gespielt.Öffnungszeiten: Bis 23. Dezember von 15 bis 21 Uhr, amWochenende schon ab 12 oder 13 Uhr.Infos: www.goteborg.com; www.visitsweden.com

Weihnachten im Elsass: Hier ziehen das sanfte Christkindund der schreckliche Hans Trapp, der elsässische Cousinvon Knecht Ruprecht, von Haus zu Haus. Spätestens inden letzten Novembertagen wetteifern die Elsässer umden schönsten und originellsten Weihnachtsmarkt undden höchsten Tannenbaum. Der Weihnachtsmarkt amFuße des Straßburger Münsters ist der älteste in Frank-reich. Er findet zum 443. Mal statt. Zwölf weitere Weih-nachtsmärkte sind über die Stadt verteilt, so der Marktder elsässischen Aromen, der Markt der „Bredele“ (Leb-kuchen), der Weinbauern oder das Dorf der Kinder.

Bei Ungersheim, im „Ecomusée d’Alsace“, dem größ-ten Freiluftmuseum Frankreichs, haben die elsässischenJuweliere einen Tannenbaum geschmückt. Töpfer, Wag-ner und Schmiede zeigen besondere Krippen, und manerfährt, wie die Christbaumkugeln entstanden. Abendsverleihen mehr als drei Kilometer Lichterketten, Lampi-ons und Laternen dem Ort einen wundervollen Glanz.Geöffnet vom 2.12. bis 6.1., 10-20 Uhr, Fr-Sa bis 21 Uhr.Infos: http://www.noel.strasbourg.euDas Weihnachtsdorf hat bis zum 6.1. tgl. 10 bis 18 Uhr ge-öffnet. Infos: www.tourismus-elsass.com www.ecomusee-alsace.fr, http://noel.tourisme-alsace.com/de/weihnachts-märkte

Der Budapester Weihnachtsmarkt ist einer der stimmungs-vollsten in Europa. Auf dem Vörösmarty-Platz wird auchin diesem Jahr wieder der große Adventskalender an derFassade der traditionsreichen Konditorei Gerbeaud zusehen sein. Individuelles und originelles ungarischesKunsthandwerk, viele kulinarische Köstlichkeiten undwürziger Glühwein erwarten die Besucher. In diesemJahr wird das aus der Geburtskirche in Bethlehem stam-mende Friedenslicht zum ersten Mal auch auf dem Vör-ösmarty-Platz entzündet.Öffnungszeiten: täglich vom 10 bis 20 Uhr, am 24. Dezem-ber bis 14 Uhr. Infos: http://budapestinfo.hu

Christmas in New York City: Der Weihnachtsbaum imRockefeller Center leuchtet bereits. Mit diesem Christ-mas Tree Lighting begann die Vorweihnachtszeit in NewYork. Bis Mitte Dezember ist das Christmas Shoppinghier noch relativ entspannt. Zahllose Schnäppchen, Aus-gefallenes und Trendiges findet man am Times Squareund in der Fifth Avenue oder bei Macy’s, Bloomingdale’s,Saks und in den vielen kleinen Boutiquen. Eisläufer sindim Central Park, am Rockefeller Center, im Prospect Parkoder am American Museum of Natural History zu sehen.Im Kaufhaus Macy’s ist der Besuch im Santaland, eineliebevoll weihnachtlich und festlich gestaltete Winter-landschaft, ein Muss. Allerdings dauert es etwas, eheman dort dem Santa Claus begegnet und ein Erinne-rungsfoto bekommt. Bis zum 30. Dezember startet sonn-tags um 17.30 Uhr die „Christmas Holiday Walking Tour“(Preis: 20 Dollar) von der Park Avenue, über die 5th Ave-nue zum Rockefeller Center, vorbei an der St. Patrick’sCathedral, kleinen Märkten und Boutiquen wie Cartier’s.Macy’s-Öffnungszeiten: Bis 23. Dezember Mo-Fr 9-21 Uhr,Sa/So 8-21 Uhr, am 24. Dezember 7-16.30 Uhr.Infos: www.nycinsiderguide.com

Einige fanden es viel zu früh, andere konnten es kaum erwarten: Bereits Ende November öffnetendie erstenWeihnachtsmärkte. 77 gibt es in Berlin – mehr als in jeder anderen Stadt in Deutschland.Viele Besucher bummeln vor der festlichen Kulisse auf dem Gendarmenmarkt, probieren eine der20 Glühweinsorten auf dem Breitscheidplatz, genießen die aufwändige Schlossbeleuchtung inCharlottenburg oder stöbern an einem der 400 Stände in der Altstadt in Spandau. Doch auch ab-seits der großen und schon traditionellen Märkte gibt es viel zu entdecken: Trendsetter finden dasoriginellste Geschenk auf dem Designer-Markt Holy Shit Shopping am Ostbahnhof, Fernweh lässtsich auf dem schwedischen Weihnachtsbazar in Wilmersdorf stillen, Naturfreunde kaufen die Bio-Gans fürs Festmahl am Kollwitzplatz. Ob trendig oder traditionell – für jeden ist etwas dabei. Hiereine Auswahl:

Handwerklich: Der Weihnachtszauber auf dem Gendarmenmarkt ist nicht nur ein Fest für denGaumen. In beheizten Zelten zeigen Holzschnitzer, Gürtler und Schneider, wie sie zu Werke

gehen. Für Unterhaltung sorgen Akrobaten, Schauspieler, Chöre und Jongleure. Ein Teil der Ein-trittsgelder wird an soziale Projekte in Berlin gespendet. Bis 31.12., 11- 22 , 24.12. 11- 18, 31.12. 11-1Uhr,Gendarmenmarkt 1, Eintritt mit Bühnenprogramm 1 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei.

Fürstlich: 250 internationale Anbieter bieten Kunsthandwerk und Leckerbissen rund um dasbeleuchtete Schloss Charlottenburg. Die Kinder können auf Zirkusponys durch den Winter-

wald reiten, während die Erwachsenen das Schloss auf einer der Sonderführungen erleben. Bis26.12., Mo-Do 14-22, Fr-So 12-22 Uhr, 24.12. geschlossen, Spandauer Damm 20-24, Eintritt frei.

International: Bereits zum 29. Mal findet der Weihnachtsmarkt rund um die Gedächtniskirchestatt. An mehr als 100 Ständen aus neun Ländern findet man viele Geschenke. Kälteempfind-

liche können in den beheizten Weihnachtshäuschen 20 Sorten Glühwein testen . Bis 1.1., So-Do11-21, Fr-Sa 11-22 Uhr, Breitscheidplatz, Eintritt frei.

Stimmungsvoll: Eine bunte Mischung aus Kunsthandwerk, Konzerten und weihnachtlichenSpeisen bietet der Adventsmarkt auf der Domäne Dahlem. Glasbläser, Hutmacher und Mu-

sikinstrumentenbauer zeigen ihr Können. Kinder lernen Kerzen ziehen und – wenn es das Wettererlaubt – sogar Traktor fahren . 1./2.12., 08./09.12., 15./16.12., 22./23.12., 11-19 Uhr, Königin-Luise-Straße 49, Eintritt 2, erm. 1 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei.

Romantisch: Klein aber fein – 40 Stände und ein kulturelles Programm findet man auf dem LuciaWeihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei. Die Backsteinbauten und die Höfe sind stimmungs-

voll beleuchtet und lassen romantische Weihnachtsstimmung aufkommen. Bis 23.12., Mo-Fr 15-22, Sa-So 13-22 Uhr, Schönhauser Allee 36, Eintritt frei.

Sportlich: Die Winterwelt am Potsdamer Platz bietet Europas größte Rodelbahn. Außerdemkönnen auf der Eislaufbahn Jung und Alt Runden drehen und beim Eisstockschießen die Ziel-

sicherheit testen. Für die Kleinen gibt es kostenlosen Eislaufunterricht. Natürlich darf am Wo-chenende auch die obligatorische Après-Ski-Party nicht fehlen. Bis 26.12., 10-22, 24.12. 10-16 Uhr,25.12. geschlossen, Potsdamer Platz. Eintritt frei.

Spektakulär: 150 Händler und Schausteller bauen ihre Verkaufsstände und Fahrgeschäfte ne-ben dem Einkaufszentrum Alexa auf. Das Highlight auf dem Weihnachtsmarkt ist in diesem

Jahr das 55 Meter hohe Fahrgeschäft „Boostermaxxx“, das die Gäste einen spektakulären Flug miteiner Beschleunigung von Null auf Hundert in nur drei Sekunden erleben lässt. Bis 26.12., Mo-Fr14-22, Sa-So 12-22 Uhr, Alexanderstraße 35, Eintritt frei. Mittwochs ist Familientag: da gibt es ermä-ßigte Preise bei den Fahrgeschäften.

Familiär: Mit 400 Ständen ist der 39. Spandauer Weihnachtsmarkt der größte in Berlin. Lecke-reien und Kunsthandwerk gibt es hier nicht nur für Erwachsene – der Kinderweihnachtsmarkt

unterhält auch die Kleinen. Mittwochs ist Familientag, dann bietet jeder Stand ein Produkt zumSonderpreis an. Bis 28.12., Mo-Do 11-20, Fr 11-21, Sa 11-22, So 11-20 Uhr, Altstadt Spandau, Ein-tritt frei.

Märchenhaft: Auf dem Weihnachtsmarkt im Jagdschloss Grunewald mischen sich Frau Holleund Co unter die Besucher. Fernab der Großstadthektik bieten Handwerker und Künstler im

Schlosshof ihre Waren an. 8./9.12., 11-19 Uhr, Hüttenweg 100, Eintritt 3 (inklusive Eintritt insSchloss und ins Jagdzeugmagazin), erm. 2 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei.

Karitativ: Beim Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt kann man im Schein von PetroleumlampenSelbstgebasteltes erstehen und Vereine unterstützen. Attraktionen sind unter anderem die

historische Schmiede und das Hexenhaus. 7.-9.12., Fr 17-21, Sa 14-21, So 14-20 Uhr. Richardplatz,Eintritt frei.

Grün: Auf dem Adventsmarkt auf dem Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg bieten Kunsthandwer-ker und Ökomarkthändler Produkte aus biologischem Anbau und fairem Handel an , vom

Baumschmuck bis zur Tanne. Auch die Bio-Gans fürs Festmahl kann man hier bestellen. 2.12.,9.12., 16.12., 23.12., 12-19 Uhr, Kollwitzplatz, Eintritt frei.

Ländlich: Zum 17. Mal lädt Familie Lehmann zu ihrem Weihnachtsmarkt auf einen der letztenBauernhöfe Berlins. Dort gibt es keine Massenware, sondern originelle Geschenke wie frisch

gepresstes Leinöl oder geflochtene Körbe, deren Entstehung vor Ort beobachtet werden kann.Und die Tiere dürfen natürlich auch gestreichelt werden. 7.-9.12., Fr 14-20, Sa/So 12-20 Uhr, Alt-Marienfelde 35, Eintritt frei.

Mittelalterlich: Der kleineWeihnachtsmarkt auf dem Karlshorster Theatervorplatz bietet mittel-alterliche Handwerkswaren wie Schmiedekunst oder Geschenke aus der Tischlerei. Für die

Kinder gibt es ein noch immer handbetriebenes Karussell. 7.12., 19-21, 8.12., 13-21, 9.12., 13-18Uhr, Ehrenfelsstraße, Eintritt frei.

Nordisch: Auf dem schwedischen Weihnachtsbazar in Wilmersdorf erwarten die Besucherschwedische und norwegische Köstlichkeiten sowie kunstvoll gefertigtes Handwerk. 1.12.,

10-19 , 2.12., 12-18 Uhr, Landhausstraße 26-28, Eintritt frei.

Trendig: Auf dem Designer-Weihnachtsmarkt Holy Shit Shopping gibt es unter anderem Mode,Wohndesign, Schmuck, Taschen und Kunst von aufstrebenden Designern zu entdecken. Zur

Musik stadtbekannter DJs kann man im Postbahnhof nicht nur Stöbern, sondern auch mit einemGlühwein durch die Industriehallen tanzen. 15.12., 12-22, 16.12., 12-20 Uhr, Postbahnhof am Ost-bahnhof, Eintritt 3 Euro.

Natürlich: Auf dem Weihnachtsmarkt in der Naturschutzstation Malchow kann man sich eineduftende Kiefer aus dem Bucher Forst sichern. Dort steht alles im Zeichen der Natur: So kann

man neben kunstvollen Adventsgestecken und selbst gedrehten Bienenwachskerzen auch Bio-Rindfleisch oder Bio-Salami erstehen. 2.12., 13-17 Uhr, Dorfstraße 35, Eintritt frei.

Sozial: Der 7. große soziale Weihnachtsmarkt richtet sich an alle, die sich einen großen Gaben-tisch nicht leisten können. Dort gibt es schöne Spielsachen, Geschenkartikel und alles, was an

und unter den Weihnachtsbaum gehört, zu einem günstigen Preis. Wichtig: Zum Kauf benötigenBesucher den „Berlinpass“ , den ALG I-/II- oder Rentenbescheid oder eine Verdienstbescheini-gung sowie den Personalausweis. 8.12., 14-20 Uhr, Klausnerplatz, Eintritt frei.

Cool: Beim Weihnachtsrodeo im Stadtbad Oderberger Straße findet man nützliche, kreativeund vor allem einzigartige Geschenke aus den Bereichen Design, Kunst, Fashion und Acces-

soires. Zu elektronischer und weihnachtlicher Musik lässt es sich hier fernab der stressigen Ein-kaufsmeilen entspannt stöbern. 8./9.12., 12-20 Uhr, Oderbergerstraße 57/59, Eintritt frei.

Nostalgisch: Rund um das Opernpalais bieten Kunsthandwerker aus Tschechien und dem Erz-gebirge Krippenfiguren, Spielzeug, Marionetten, Christbaumschmuck und Holzarbeiten zum

Kauf an. Auf einer romantischen Kutschfahrt können Besucher die alte Mitte Berlins in weihnacht-licher Atmosphäre genießen. Bis 26.12., Mo-Do, 12-21.30, Fr/Sa 11-22.30, So 11-21.30, 24.12. ge-schlossen, 25./26.12., 11.30-21 Uhr, Opernpalais, Unter den Linden, Eintritt frei.

Lokal: Auf dem beschaulichenWeihnachtsmarkt an der Samariterkirche in Friedrichshain prä-sentieren sich 40 Händler aus dem Kiez, die unter anderem Kunsthandwerk, Schmuckdesign

oder Kinderspielzeug anbieten. In der Kirche finden Konzerte, Lesungen und ein Kinderpro-gramm statt. 15./16.12., 13-20 Uhr, Samariterstraße 14, Eintritt frei.

Aktiv: DerWeihnachtsmarkt in der Späth’schen Baumschule lädt zuWeihnachtsbasteleien undzum Kerzenziehen ein. Im Märchenzimmer begeistert die Märchenfee Kinder und Erwach-

sene mit ihren Geschichten, das Hoftheater gibt kleinere und größere Stücke zum Besten. 7.12.15-20, 8./9.12., 11-20 Uhr, Späthstraße 80, Eintritt 3 Euro, Kinder bis 16 Jahren frei.

Künstlerisch: Die Advent-Künstlerstation in Zehlendorf lädt Besucher ein zum besinnlichenBummeln. Wer sich an der leeren Wand im Wohnzimmer der Oma sattgesehen hat, stößt hier

auf eine große Auswahl an Bildern. 2.12., 9.12., 16.12., 23.12., 11-19 Uhr, Bahnhof Mexikoplatz, Ein-tritt frei. (tas.)

Alle Märkte unterwww.weihnachteninberlin.de

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Der Klassiker der Weihnachtsmärkte – der Christkindlmarkt in Nürnberg.

Eine Pracht – der Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center in New York.

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Kutschfahrtoder Techno

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BBei so manchem könnten die Stunden vor der langer-sehnten Bescherung Heiligabend zu plötzlichen pani-schen Umtrieben führen. Bevor nämlich der eigeneBeutezug beginnen und die so sehr gewünschten Ge-schenke in Augenschein genommen werden können,ist erst mal noch Arbeit angesagt. Schließlich müssen janoch die ganzen Gaben, die in letzter Minute unterHochdruck für die liebe Verwandtschaft erhascht wur-den, in eine ansprechende Hülle gezwängt werden.Denn genauso wie Kleider Leute zu ebensolchen ma-chen, verleiht auch erst die Verpackung den Geschen-ken den richtigen Flair.

Zum Glück haben die Kaufhäuser Erbarmen mit ih-ren gestressten Kunden, und es gehört zum meist kos-tenlosen Service, dass sich das eben Gekaufte mit ge-schickten Fingern unter den Mantel der Überraschungschiebt. Schwierig wird eigentlich nur die Frage, wel-ches Papier wohl die größteVerzückung hervorruft. DerTrend, das zeigt ein Streifzug vorbei an den Verzier-Sta-tionen in dieser Stadt, geht zur schlichten Verpackung.Rentiere mit Weihnachtsmann-Mütze, die sich durchdas Schneetreiben pflügen, zählen da schon zu denausgefalleneren Motiven. Mehr als ein goldenes MerryChristmas oder Fröhliche Weihnachten auf rotem odergrünem Grund ist meist nur schwer zu finden. Zudemgewinnt das Thema Recycling bei den Kunden an Be-deutung. Torsten Kruse, Geschäftsführer von GaleriaKaufhof am Alexanderplatz, sagt: „Der Trend geht wegvon zack zack auspacken und wegwerfen. Immer stär-ker werden Kartonagen nachgefragt, die wiederver-wertbar sind.“ Wenn es allerdings um die Schleife geht,die sich elegant um die Verpackung windet, darf esdann doch schon ein wenig konventioneller sein undvor allem auch knalliger. Vom sonnigen Gelb über dasklassische Rot bis hin zum grellen Hellgrün kann mansich auf der ganzen Palette des Farbspektrums frei nachBelieben austoben.

Doch nicht jeder wird in den komfortablen Genussder Einpack-Hilfe kommen. Und so bleibt am Endedann doch für viele nur der Selbstversuch als Alterna-tive. Die erste Schwierigkeit fängt schon an, wenn esdarum geht, die richtige Passform für den entsprechen-den Inhalt zu finden. Die quadratische CD oder derrechteckige Schmöker mögen die Sache ja noch relativunkompliziert machen. Glücklicherweise hat auch dieIndustrie ein Herz für die eher unbegabteren Verpackerund hat sich auf meist rechtwinklige Kartons eingerich-tet. Doch irgendwann wird jeder an den Punkt kom-men, an dem die erste wirkliche Prüfung ansteht. Deredle Tropfen, der in dickem Flaschenbauch, könnteeine sein.

Eine Notlösung, die so gut wie immer funktioniert,ist Alufolie. Mit der passenden Schleife dazu verleiht sieden Gaben mit ihrem silbernen Glanz ein durchaus an-sprechendes Erscheinungsbild. Auch die knautschigeKlarsichtfolie ist laut Torsten Kruse erlaubt. „Immerhäufiger werden Accessoires wie kleine Geschenke andem Geschenkpapier festgemacht. Da darf es dannauch schlichter sein.“

Wer in der größten Verpackungs-Not zur Altpapier-sammlung geht und hofft, seinen Spätstart in die Weih-

Die Verpackungist entscheidendWeihnachten ist auch das Fest der Geschenke – aber wassind diese schon ohne passendes Einpackpapier und passendeSchleife? Und selbst die eigene Wohnung will vonvielen zum Fest etwas feierlich gestaltet werden – mitChristbaumkugeln, Amaryllisblüten oder auch Perlenbändern.

Weihnachtsfilialen hat die Post – in Himmel-pfort, Himmelpforten, Himmelstür,Nikolausdorf, St. Nikolaus, Engelskichen.

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Vor dem Fest8 V e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 ·· ·······················································································································································································································································································

sagen. Die Möglichkeiten, zumindest zu Hause ein we-nig nachzuhelfen, sind groß. Ob Streu- oder Kristall-schnee, Schneewatte oder Zupfschnee. Viele Wege füh-ren zum Ziel der künstlichen weißen Weihnacht.

Doch auch der Pomp gehört in vielen Haushaltennach wie vor zu einem schönen Weihnachtsfest dazu.Bei Christbaumkugeln, Kerzen und Sternen darf esdann auch gerne mal klassisch golden sein. In Kombi-nation mit Amaryllisblüten, Rosen und Winter-Jasminwird es besonders feierlich. Und wer es gar ein bisschenschwermütig oder barock mag, braucht sich nur umPerlen, Schmuckdraht oder Metallic-Bänder zu bemü-hen. Und schon ist das in sich geschlossene Gesamtbildperfekt.

Nun mag es auch ein wenig an Zeit oder gar an Mußemangeln, um sich dem Dekorations-Rausch hinzuge-ben. Der Tipp vom Experten lautet:„Auch mit kleinerenDingen wie Nussknackern oder anderen Figuren, dieWeihnachten interpretieren, lässt sich die passende At-mosphäre ins Haus holen“, sagt Kruse. (pae.)

nachtssaison mit den Nachrichten der letzten Tage ka-schieren zu können, der läuft Gefahr, beim Fest zumAußenseiter zu werden. Zeitungspapier ist und bleibtein Tabu.

Doch nicht nur die Geschenke sollen Weihnachtenhübsch aussehen. Fast noch wichtiger ist vielen, dassauch die eigeneWohnung festlich erstrahlt.„Früher gabes viel mehr Weihnachtsverweigerer als heute. Immermehr möchten es sich zu Hause so richtig gemütlichmachen“, sagt Kruse. Auf die richtige Dekorationkommt es an. Girlanden, leuchtende Weihnachtsmän-ner, schlichte Zweige. Natur in den eigenen vier Wän-den, das wünschen sich immer mehr. Das gilt nicht nurfür den Weihnachtsbaum und den Adventskranz. AuchMoos, Tannenzapfen und Birkenstämmchen gehöreninzwischen zur Standardausstattung in vielen Haushal-ten. Passend zusammengestellt, lässt sich vieles, wasBäume und Sträucher so zu bieten haben, als Mitbring-sel in den weihnachtlichen Hüttenzauber integrieren.Nicola Fink vom Fachverband Deutscher Floristen sagt:„Stimmungsvolle florale Dekorationen in den traditio-nellen Farben Rot und Grün sind ein Dauertrend im Ad-vent. In diesem Jahr dominieren vielfach handgefer-tigte Unikate und Naturmaterialien die adventlicheund weihnachtliche Floristik.“

Ob zum Heiligen Abend 2012 der Schnee die Stadtverhüllt, kann derzeit natürlich noch niemand genau

Nur richtig verpackt ist ein Geschenk auch ein Geschenk. Gefragt ist häufig aber auch schlichtes Papier.

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Für jedes bei Bäcker Wiedemann ver-kaufte Honigkuchen-Herz gehen zehnCent an ein Kinderclubhaus in Neukölln.

Mit einer großen Hilfsaktion für Kinder stellt sich

Bäcker Wiedemann in der diesjährigen Vor-

weihnachtszeit einmal mehr in den Dienst der

guten Sache: Für jedes verkaufte Honigkuchen-Herz spendet der Berliner Traditionsbäcker

zehn Cent an das Kinderclubhaus Stern-

schnuppe in Neukölln.

Sich selbst und anderen Gutes tun.

Nicht nur den Kindern in Neukölln tut man Gutes,

wenn man die leckeren Honigkuchen von

Bäcker Wiedemann genießt, sondern auch

sich selbst. Denn schon in der Herstellung sind

die schmackhaften Honigkuchen-Herzen etwas

ganz Besonderes. Sie werden nämlich – im Ge-

gensatz zu billigen Lebkuchen – ganz ohne Zucker

gefertigt; nach überliefertem Familienrezept wird

ausschließlich mit reinem Bienenhonig gesüßt.

Hilfe, dievon Herzen

kommt.

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AKTION vom 26.11. bis zum 2.12.2012

mmt.

WSelbst gemachterWertWer mit seinem Weihnachtsgeschenk punkten will, der legtselbst Hand an – und bastelt. Das ist nicht etwa altmodisch und öde,sondern ein neuer Trend. Für dieses Weihnachtsfest wird gestrickt,gehäkelt, geschnitten und geklebt. Dabei sind der Kreativität so gutwie keine Grenzen gesetzt.

Millionen Killowattstunden Strom ver-brauchen die Deutschen am 25. Dezember.Rund ein Drittel mehr als an anderen Tagen.

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Vor dem FestV e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 9 ·· ·······················································································································································································································································································

Weihnachten könnte eigentlich so schön sein. Wärenda nicht diese Geschenke. SchonWochen imVoraus be-ginnt die nervenauftreibende Jagd nach ihnen. EtwasPlanung, Organisation und ein geschickter Ellenbogensind dabei alles, will man Heiligabend nicht mit leerenHänden dastehen. Aber was soll es nur sein: Socken fürVati? Ohrringe für Mutti? Die Playstation für den Sohne-mann und das iPhone für das Töchterchen? Und dieBrotbackmaschine für die Schwägerin?

Weder noch.Wer in diesem Jahr bei den Geschenkendie Nase vorne haben will, der legt selbst Hand an – undbastelt.

Ein selbst gebasteltes Geschenk ist immer noch dasschönste Geschenk. Das ist aber nicht nur irgendeineFloskel, es ist ein neuer Trend. Kulturwissenschaftler

für den selbst designten Lampenschirm. Das Beste anden Geschenken Marke Eigenbau: Man kann sie ganznach dem Geschmack und den Vorlieben des Be-schenkten gestalten. Die Frage, ob es das auch in derFarbe Rosa zu kaufen gebe, stellt sich nicht mehr. Manmacht einfach.

Den Ideen und der Kreativität sind dabei keineGrenzen gesetzt. Man kann kleine Handtaschen für dieTochter oder die Nichte nähen und mit diversen Acces-soires verzieren. Genauso lassen sich Krawatten nähenund gestalten, bunte Kissenbezüge oder feine Kimo-nos. Man kann Schlüsselanhänger und Kühlschrank-magneten basteln, Vasen verzieren und Windlichterbauen. Die selbst gemachten Geschenke müssen dabeioft nicht einmal teuer sein, um große Wirkung zu erzie-len. Zum Beispiel kann man auch altem Porzellan zuneuem Glanz verhelfen. Mit speziellen Porzellanmal-stiften ist das problemlos möglich. So bekommen Tel-ler, Schüsseln und Tassen ein neues und individuellesAussehen.

Jahrelang galt es als öde und einfallslos: selbst ge-strickte Sachen – seien es Socken, Pullover oder Müt-zen. Aber Stricken ist wieder in. Mittlerweile gibt es so-gar eigene Strickcafés, in denen sich Strickbegeistertetreffen und gemeinsam stricken. Beim sogenanntenUrban Knitting werden ganze Straßenlaternen, Gelän-der oder Parkbänke bestrickt.

Auch Körperpflege-Produkte lassen sich selbst her-stellen. So wie das selbst gemachte Körperpeeling bei-spielsweise. Die Zutaten dafür hat man schon im Kü-chenschrank stehen: Eine Tasse Zucker, entweder brau-nen oder weißen Zucker, je nach Geschmack. Zwei Tee-löffel grobes Meersalz, Olivenöl und je nachGeschmack noch einige Tropfen ätherisches Öl zumBeduften – zum Beispiel Lavendel und Melisse.

Wer selber nicht gerne bastelt, aber doch gerne et-was Selbstgemachtes verschenken möchte, wird aufden Weihnachtsmärkten oder im Internet fündig. Sowie beispielsweise bei Dawanda.de – eine Art virtuellerMarktplatz für Selbstgemachtes. Mit rund 2,5 MillionenProdukten ist das Portal Marktführer in Europa. Hiergibt es Selbstgemachtes aller Art: Porzellan, Kinderklei-dung, Kissen, Handtaschen, Möbel oder Schmuck.

Altes Geschirr? Das lässt sich ändern. Mit Porzellan-malstiften lässt sich daraus ein Geschenk zaubern.

Brust raus: Krawatten müssen nicht langweilig sein –vor allem wenn man sie selbst näht.

sprechen mittlerweile von einem neuen Bedürfnisnach Arbeit, die einen Wert hat. Etwas selber zu ma-chen, schaffe einen Wert, der jenseits der klassischenLohn-Achtungs-Modelle liege. Wer etwas mit seinen ei-genen Händen schafft, der bekommt nicht nur Dank,sondern auch Respekt und Anerkennung.

Für ein passendes Geschenk braucht es nicht viel:ein bisschen Kreativität und vielleicht noch den Blickins Internet. Zahlreiche Internetseiten zeigen originelleGeschenkideen und liefern gleich die entsprechendeBastelanleitung mit. Sei es für den ausgefallenen Klei-derhaken aus einem besonders markanten Stück Holz,für die ausgediente Käsereibe als Schmuckbaum oder

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Beste Wünsche ineinem AufwaschSeit 1843 gibt es sie – Weihnachtskarten. Mit ihnen lässt sich kurzund knapp grüßen und ein wichtiges Ereignis mitteilen. BesondereDesigns sind heute sehr gefragt – die Farben Eisblau und Silbersind dieses Jahr in. Wer helfen will, kann Unicef-Karten kaufen,deren Erlös Kindern in Afrika zugute kommt.

Euro will jeder Deutsche dieses Jahr imSchnitt für Weihnachtsgeschenke ausgeben,das sind 8 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Vor dem Fest1 0 V e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 ·· ·······················································································································································································································································································

Da war doch noch was? Aber was bloß? Die Geschenkeetwa? Nein, die sind alle schon gekauft. Aber irgendet-was fehlt noch. Klar, die Weihnachtskarte! Wenn sichdas Jahr dem Ende neigt, wird es höchste Zeit, noch ein-mal an all die Menschen zu denken, die man das Jahrüber vernachlässigt hat. Weihnachtskarten bieten da-bei nicht nur die Möglichkeit, dem Empfänger froheWeihnachten und einen guten Rutsch in einem Auf-wasch zu wünschen. Sie bieten vielmehr auch dieChance, noch einmal das Jahr kurz Revue passieren zulassen: sei es der Umzug in eine neue Stadt, eine Tren-nung, Scheidung, eine neue Liebe, ein neuer Job, dieGeburt eine Kindes oder gar ein Todesfall.

Die Auswahl an Weihnachtskarten ist dabei schierunendlich: Sei es nun ganz klassisch mit verschneiterWinterlandschaft, sei es edel designt oder witzig gestal-tet. Weihnachtskarten sind genauso individuell undunterschiedlich, wie es die Empfänger auch sind. Ausdiesem Grund sollte man sich vor dem Kauf überlegen,über welches Motiv und welche Art von Weihnachts-karte sich der Beschenkte wohl am meisten freuenwürde. Doch auch bei Weihnachtskarten gibt es Trendsund Modefarben. Die Trendfarben für das Weihnachts-fest 2012 sind beispielsweise eisiges Blau und edles Sil-ber. „Zudem geht der Trend zu speziellen und originellgestalteten Karten“, sagt die Illustratorin Inga Thiele.Vor allem Firmen legten mittlerweile großen Wert aufhochwertige und individuell gestaltete Karten. „Die08/15-Karte ist sozusagen out“, sagt Thiele.

Mit einerWeihnachtskarte lassen sich aber nicht nurWünsche zum Fest und zum neuen Jahr verschicken,sondern man kann damit auch etwas Gutes tun. ZumBeispiel, wenn man mit dem Kauf einer Karte die SOSKinderdörfer unterstützt. Seit Anfang November kön-nen zudem die Kunden von Kaiser’s in mehr als 500 Fi-lialen die bekannten Unicef-Grußkartensets kaufen.Zum Preis von 7,50 Euro sind zwölf unterschiedlicheKartensets mit jeweils fünf Doppelkarten inklusiveUmschlägen erhältlich. Das Besondere an der Aktion:Der gesamte Erlös geht an das Kinderhilfswerk Unicef.„Bereits im vergangenen Jahr wurde die Aktion von un-seren Kunden sehr gut angenommen und das Ergebnishat alle Erwartungen übertroffen“, sagt Raimund Luig,Geschäftsführer der Kaiser’s Tengelmann GmbH. Imvergangenen Jahr kamen bei der Aktion mehr als138 000 Euro zusammen. Bereits fünf verkaufte Gruß-karten reichen aus, um Kindern in Krisengebietenzwölf Packungen hochproteinhaltige Kekse bereitzu-stellen. Besonders in Nordafrika und der Sahelzone istdie therapeutische Zusatznahrung ein unverzichtbarerLebensretter für schwer mangelernährte Kinder.

Die erste Weihnachtskarte stammt übrigens ausdem Jahr 1843. Der junge Beamte Henry Cole hatte ge-rade wenig Zeit für das damals übliche Briefeschreibenmit ausführlichen Glück- und Segenswünschen an alleFreunde, Bekannte und Verwandte. Deshalb wandtesich der Brite an den Illustrator und Maler John Callcott

verschiedene Farben. Er führte andere Formate ein undorganisierte Wettbewerbe für die künstlerische Gestal-tung seinerWeihnachtskarten. Die hohe Qualität seinerProdukte und die verhältnismäßig gefühlvollen Texteauf der Innenseite machten ihn zu einem erfolgreichenUnternehmer. 1880 stellte er mehr als fünf MillionenGlückwunschkarten im Jahr her.

Auch im Deutschland des 19. Jahrhunderts war dasBriefeschreiben zu Weihnachten üblich gewesen. Hier-zulande begann sich die Weihnachtskarte erst um 1900durchzusetzen. Zwar wurden in Deutschland bereitsgroße Mengen von Weihnachtskarten für den Exportproduziert, bis zum Ersten Weltkrieg sendeten dieDeutschen zu Weihnachten aber überwiegend soge-nannte Wunschblätter. Das waren Briefbögen mit ge-druckten Randornamenten und oft einem Bild, in diehandschriftliche Grüße oder Gedichte eingetragenwurden. (spa.)

Horsley. Dieser sollte für Cole eine Weihnachtskarteentwerfen. Der Text sollte dabei lauten: „Merry Christ-mas and a Happy New Year to You“. Ein Klassiker wargeboren. Denn bis heute hat sich dieser Spruch eigent-lich kaum verändert. Horsley ließ sich bei der Gestal-tung durch die Form eines Altarbildes inspirieren undkomponierte das Bild eines harmonischen Familien-fests. Umrahmt wurde die Szenerie von Zweigen undReben, die dem Betrachter Fröhlichkeit und Wohltätig-keit vermitteln sollten.

Die Karte maß 8,5 auf 14,5 Zentimeter. Das ent-spricht heute ungefähr dem Standard-Postkartenfor-mat. In seiner eigenen Lithografen-Anstalt druckteHenry Cole damals 1 000 Exemplare von dieser Karte,die noch von Hand koloriert wurden. Er verkaufte dieKarten für einen Shilling, was unter den damaligen Ver-hältnissen ein horrender Preis war. Aber die Weih-nachtskarte kam an. Schon ein paar Jahre später wur-den Karten in höheren Auflagen gedruckt, sodass sie fürfast jedermann erschwinglich wurden. Im Dezember2005 wurde die Originalkarte auf einer Auktion zumPreis von 9 000 Pfund versteigert.

In den USA wurden die ersten Weihnachtskarten1874 durch Louis Prang in Boston gedruckt. Prang ver-besserte den Farbdruck und benutzte bis zu zwanzig

Das Design der Weihnachtskarten hat sich im Laufe der Zeit sehr geändert – von klassisch zu lustig.

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Advent in Berlins MitteEinkaufsboulEvard

W ohl keine Straße spiegeltdie Geschichte Berlinswie diese – die Fried-

richstraße. Vom multikulturellenMehringplatz in Kreuzberg überden charmanten Einkaufsboulevardzwischen Leipziger Straße und Un-ter den Linden bis zur KreativmeileRichtung Torstraße präsentiert dieStraße die Facetten der Hauptstadtauf wenigen Kilometern. Eines ha-ben die verschiedenen Ecken derFriedrichstraße aber gemeinsam:Es ist hektisch, lebendig und viel-fältig. Großstadt eben. Nur abends,wenn die Weihnachtsbeleuchtungeingeschaltet wird, wandelt sich dieStimmung. Der Lichterglanz sorgtfür weihnachtliche Stimmung und

wirkt beruhigend. Selbst die we-gen der U-Bahn-Bauarbeiten an derEcke Unter den Linden oberirdischverlegten Leitungen verschwindenim Lichtermeer des Advents unterSternen und Sternschnuppen.

Weihnachtlicher LichterglanzMateusz Hartwich, der Ge-

schäftsführer der Interessenge-meinschaft Friedrichstraße, magdiese Ausstrahlung, vor allem zurWeihnachtszeit. Und er freut sich,dass die Weihnachtsbeleuchtungwie in den Jahren zuvor von denGeschäftsleuten und Unternehmenentlang der Friedrichstraße finanzi-ell ermöglicht werden konnte. Mehrals 30 Unternehmen haben Geld zur

Beleuchtung dazugegeben. „Vomkleinen Einzelhändler bis zum gro-ßen Konzern“, sagt Hartwich. „DieGeschäftsleute zeigen, dass sie sichfür den Standort verantwortlichfühlen.“ Wenngleich die großzügigüber die Friedrichstraße verteilteBeleuchtung schon ausreichen wür-de, haben sich die Boutiquen, Kauf-häuser und Fachgeschäfte ebenfallsin einen besonderen Lichterglanzgehüllt. Wie ein Ruhepol wirkt zwi-schen der Hektik des Weihnachts-geschäfts der Weihnachtsmarkt aufdemGendarmenmarkt, „der schöns-te Weihnachtsmarkt der Stadt“, wieMateusz Hartwich sagt.

Anlässe, in die Friedrichstraßezu kommen, gibt es eigentlich das

ganze Jahr, denn die Straße hat mitihren unzähligen Geschäften undRestaurants wieder zu ihrem eins-tigen Glanz gefunden. Im Nordenrund um den S-Bahnhof reihensich mit dem Friedrichstadt-Palast,dem Quatsch-Comedy-Club, demAdmiralspalast und der Distel die

Bühnen, während die passendenWeihnachtsgeschenke RichtungSüden zu finden sind. Vorbei amKulturkaufhaus geht entlang von„The Q“ Richtung Galeries Lafayet-te, den Stores namhafter Modemar-ken, Parfümerien und Juweliere.In Höhe des Checkpoints Charlie

erinnert das vom Künstler YadegarAsisi geschaffene Panorama derMauer an das geteilte Berlin, wäh-rend rund ums alte Zeitungsviertelin Kreuzberg Kaffees und Restau-rant Ruhe vom Treiben des Alltagsversprechen. „In keiner anderenGe-gend gibt so viele Restaurants mit

Michelin-Sternen wie rund um dieFriedrichstraße“, sagtMateuszHart-wich. VomFischers Fritz und seinemSternekoch Christian Lohse im Re-gent (Charlottenstraße 49) über dasMargaux (Unter den Linden 78D) bishin zum VAU (Jägerstraße 54 D) undTim Raue (Rudi-Dutschke-Straße26) reicht die Palette – und ist längstnicht vollzählig. „Die Friedrichstra-ße ziehtdieverschiedenenGruppenan“, sagt Mateusz Hartwich. Berlin-Touristen, Studenten, Geschäfts-leute, Kulturfreunde oder Berlinerin Shoppinglaune: sie alle werdenin der Friedrichstraße fündig. (gäd)

INforMAtIoNEN

www.friedrichstrasse.co

frIEdrIchstrAssE

tagsüber hektisch,abends gemütlich

Zwischen torstraße und Mehringplatz zeigt sichBerlin von seiner großstädtischen seite

» Anlässe in dieFriedrichstraßezu kommen, gibtes eigentlich dasganze Jahr. «

Weihnachtsstimmung in der Friedrichstraße. Foto: Christian Kruppa

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80Prozent der in DeutschlandverkauftenWeihnachtsbäume sind Nordmanntannen.

Vor dem FestV e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 1 1 ·· ·······················································································································································································································································································

Weihnachten ist ein Familienfest. Aber nicht immer geht es so schadenfroh-lustig zu wie in der von Loriot erfundenen Familiengeschichte.

ten. „Zeit ist besonders in unserer heutigen Arbeitsweltein kostbares Geschenk. Die Weihnachtsfeiertage bie-ten Eltern und Kindern Zeit für Dinge, die sie gerne ma-chen wollen.“

Arbeitsteilung: Lastet die Organisation des Weih-nachtsfests nur auf einer einzigen Schulter, dann seienStress und Streit unausweichlich, sagt die Psychologin.Daher ihr Tipp: Die Aufgaben sollten innerhalb der Fa-milie verteilt werden. Die Kinder können zum Beispielden Baum schmücken, die Schwiegereltern sorgen fürden Nachtisch, die Einkäufe erledigt die Frau, der Mannkümmert sich um passende Getränke und Kochen istFamiliensache.

Es muss nicht alles perfekt sein: „Würstchen undKartoffelsalat“ – das wünschen sich laut einer Umfragerund 30 Prozent aller Deutschen als Essen am HeiligenAbend. „Vor allem Frauen sollten sich selbst gegenübertoleranter sein. Weder muss die Wohnung für Weih-nachten perfekt geputzt sein, noch muss es an drei Ta-gen hintereinander ein Festmenü geben“, sagt BrigitteSchweizer. Ähnliches gelte auch für die Sonderwün-sche der Gäste: Opa ist Diabetiker, der Bruder verträgtkeine Milch, die Schwägerin isst kein Fleisch – und sogeht es weiter. Ein Gastgeber sollte nicht versuchen, esall seinen Gästen recht machen zu wollen.

Man kann nicht überall sein: „Auch beim ThemaVerwandtschaftsbesuche ist es wichtig, Prioritäten zusetzen“, erklärt die Psychologin. Gerade bei Familien,bei denen die Großeltern weit voneinander entferntwohnen, führtWeihnachten jedes Jahr zu einer Zerreiß-probe. Deshalb gelte: Die Zahl der Termine und Orts-wechsel muss erträglich und umsetzbar bleiben.

Man braucht auch mal Abstand: Die Kinder tobenkreischend durchs Haus, der Vater diskutiert lautstarkmit dem Schwiegervater, der Onkel plündert den Alko-holvorrat, und in der Küche brennt die Soße ein – dreiTage mit der ganzenVerwandtschaft können für alle Be-teiligten sehr anstrengend sein. Daher der Tipp: Manmuss nicht 24 Stunden aufeinander hocken. Rückzugs-orte, lange Spaziergänge oder auch interessante Zeit-schriften und Bücher beschäftigen die Verwandten undlassen keine Zeit für Streitereien. Heikel wird es, wenndie Beziehung zu den Schwiegereltern oder Geschwis-tern von Haus aus unterkühlt ist. Familien können ver-suchen, „erwachsen“ mit der Situation umzugehen;kritische Themen sollten Weihnachten gar nicht erstangesprochen werden. Der Rat der Psychologin: DieZusammensetzung der Weihnachtsfeier ändern. „WerFreunde einlädt, lockert die Familienbindung. TypischeFamilienthemen bleiben so außen vor“, erklärt Schwei-zer.

Planung ist alles: Panische Einkäufe bis kurz vor La-denschluss am 24. Dezember – das muss nicht sein. Miteinem strukturierten Plan lassen sich Stress und Hektikvermeiden.

Klasse statt Masse: keine Geschenke unter demWeihnachtsbaum? Für Kinder wahrscheinlich der Alb-traum schlechthin. Dabei muss nicht komplett auf Ge-schenke verzichtet werden. „Aber man kann die Ge-schenke auf ein realistisches Maß herunterschrauben“,sagt die Psychologin. 230 Euro wollen die Deutschenlaut einer aktuellen Umfrage in diesem Jahr für Weih-nachtsgeschenke ausgeben. Eltern sollten, so die Psy-chologin, die Aufrüstungsspirale durchbrechen. Aberdabei nicht aus dem Rahmen fallen. „Wenn einer einiPhone schenkt, aber andererseits nur Socken be-kommt, ist schlechte Laune vorprogrammiert“, erklärtSchweizer. (spa.)

dere würde sie am liebsten durchbrechen. Weil geradeKindern dasWeihnachtsfest sehr wichtig sei, rät BrigitteSchweizer, den Ablauf mit den Kindern vorher zu be-sprechen. „Dann wissen alle Bescheid, was in denWeihnachtstagen geplant ist.“

Prioritäten setzen: Das Jahresende ruhig und be-sinnlich ausklingen lassen – das ist zu schön, um wahrzu sein. Gerade im Dezember kommt oft alles zusam-men: Stress in der Arbeit, Weihnachtsfeier mit der Ab-teilung, Krippenspiel der Kinder. Für Eltern ein Draht-seilakt – und eine Herausforderung an deren Zeitma-nagement. Schweizer rät deshalb: „Es kommt daraufan, Prioritäten zu setzen.“ Nicht jede Weihnachtsfeierist Pflicht. Man muss auch Nein sagen können. Die Psy-chologin rät Arbeitnehmern, nur die wichtigsten Ver-anstaltungen zu besuchen. Außerdem solle man dieWeihnachtsfeiertage als wertvolles Geschenk betrach-

Stille Nacht, Heilige Nacht? Von wegen. In vielen Fami-lien steht neben Festessen und Bescherung auch jedeMenge Streit auf dem Programm. Laut einer Umfragedes Online-Auktionshauses Ebay hat fast jeder zweiteDeutsche Angst vor Familienstreit an den Weihnachts-feiertagen. Ein falsch gekauftes Weihnachtsgeschenk,das richtige Wort zur falschen Zeit, ein ungeschickterKommentar – und schon fliegen mal wieder gewaltigdie Fetzen. Gerade an den so besinnlich-fröhlichenFesttagen zoffen sich Familien und Paare besondersgern. Aber warum eigentlich? „Perfekt-idyllische Weih-nachten gibt es einfach nicht“, sagt der Psychologe FritzPropach, Vorsitzender von Pro Psychotherapie e.V. DieWerbung mache uns mit glücklichen Kindern, Puder-zuckerschnee und Kerzenschein etwas vor.

Die Realität sieht dabei häufig anders aus: Statt Ei-nigkeit und Harmonie gibt es Weihnachten vor allemeines: Stress. Bei vielen Familien habe sich mittlerweileein regelrechter Weihnachtsfrust entwickelt, erklärt derPsychologe. Denn zwischen Weihnachtsfeiern im Kin-dergarten, im Büro und im Verein, neben der Ge-schenksuche, dem Esseneinkaufen und der Arbeit seioft keine Zeit mehr, um Konflikte zu lösen oder um ein-fach mal auszuspannen. Zum Weihnachtsfest seien da-her viele Menschen ausgelaugt und empfindlich. Strei-tereien sind quasi programmiert – besonders weil dieErwartungen an das Fest hoch sind. Denn Weihnach-ten, so die Vorstellung, soll die ganze Familie fröhlichsein und harmonisch miteinander umgehen – und dasmehrere Tage lang.

Die Familienpsychologin Brigitte Schweizer hatTipps, wie sich der Familienstreit vermeiden lässt.

Keine falschen Hoffnungen: „Unerfüllbare Erwar-tungen sind eine der Hauptursachen für Konflikte. Dasfängt oft schon mit dem Wunsch nach weißen Weih-nachten an“, erklärt die Psychologin. Gerade Weih-nachten träfen diverse Erwartungshaltungen aufeinan-der. Der eine möchte an Traditionen festhalten, der an-

Die Erwartungen sind groß. Manchmal zu groß. Es soll das Fest desFriedens und der Freude sein. Es soll allen gefallen. Doch bei vielenFamilien endet Weihnachten im Streit. Dabei ist es gar nicht soschwer, die Nerven zu behalten. Eine Psychologin gibt Tipps.

Abschied vonder Perfektion

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RezeptTipp

DERKüchENchEfEmpfIEhlt

Kohl zumfest

D as Restaurant ALvis ist be-kannt dafür, dass dort vor al-lem mit regionalen Zutaten

gekocht wird. KüchenchefWolfgangKanow empfiehlt zur gebratenenGans Grünkohl.

Zutaten für vier personen: 1 Kilo-grammhandgestrippter (nicht durchden Wolf gedrehter) tiefgefrorenerGrünkohl, 1/4 l Gemüsebrühe, 1/4 lGänsefett, 200 g Bauchspeck, 1 Ge-müsezwiebel, ein zu Semmelmehlgeriebenes Brötchen, Salz, Peffer.

Die Zubereitung: Speck undZwiebel im Gänsefett anschwitzen,den gefrorenen Grünkohl dazuge-

ben, weiter anschwitzen. Danachmit der Brühe ablöschen und weiterköcheln lassen. Mit Salz und Pfefferabschmecken. Nun gibt man das ge-riebene Brötchen hinzu und lässt esso lange köcheln, bis das Gänsefettgebunden ist.

Ein tipp zum Rotkohl: Der inStreifen geschnittene Rotkohl unddie Gemüsezwiebel 24 Stunden inGlühwein marinieren, abgießen undden Rotkohl in Schmalz anschwit-zen. Dann mit Glühwein auffüllen,Lorbeerblatt und Nelken, die Äpfel(geschält und inWürfel geschnitten)demRotkohlbeigebenundweichko-chen, mit Salz, Pfeffer, Essig, ZuckerundMarmelade abschmecken. Wirdder Rotkohl mit etwas Kartoffelstär-ke gebunden, glänzt er appetitlich.

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Profis mit Bartoder FlügelDie Nikoläuse, Weihnachtsmänner und Engel, die von denHeinzelmännchen in Berlin zu Bescherung und Firmenfeiergeschickt werden, sind bestens geschult. Ein Theaterpädagogebereitet die Aushilfskräfte in Workshops auf ihren Job vor. Rund5000 Auftritte werden sie in der Saison wieder absolvieren.

Tonnen Lebkuchen haben die deutschenUnternehmen von Januar bis Septemberin alle Welt exportiert.

9100

Vor dem Fest1 2 V e r l a g s b e i l a g e · F r e i t a g , 3 0 . N o v e m b e r 2 0 1 2 ·· ·······················································································································································································································································································

Der Heilige Abend steht bevor. Für die Weihnachts-männer dieser Welt ist das keine besinnliche, sonderneine stressige Zeit. Jetzt geht es darum, sich auf den gro-ßen Auftritt vorzubereiten. Familien müssen angeru-fen, das Goldene Buch von der Staubschicht befreit undder Bart zurechtgezupft werden. Und damit beimHausbesuch auch nichts schiefgeht, wird jeder Hand-griff akribisch geplant. Nichts wäre schlimmer, als Kin-der zurückzulassen, die nach all der Vorfreude vomMann mit dem Rauschebart enttäuscht sind.

Damit das nicht passiert, wird bei den Berliner Hein-zelmännchen, der größten Weihnachtsmann-Agenturin Deutschland mit mehr als 5 000 Buchungen pro Jahr,nichts mehr dem Zufall überlassen. Bevor es im rotenFilzgewand auf Tour durch die Hauptstadt gehen kann,müssen sich die Bewerber einem harten Casting stel-len. „Früher haben sich die Anwärter kurz vorgestellt,und wir haben relativ schnell entschieden. Doch wirhaben gemerkt, dass das nicht mehr reicht“, sagt Hu-Ping Chen, der beim Studentenwerk Berlin, zu dem dieArbeitsvermittlung Heinzelmännchen gehört, den Ein-satz der rund 500 Weihnachtsmänner und 50 Engel ko-ordiniert.

Mittlerweile bereitet ein Theaterpädagoge die ange-hendenWeihnachtsmänner in einem extra dafür konzi-piertenWorkshop vor. Dabei wird gelernt, wie man Kin-deraugen zum Leuchten bringt und wie die Bescherungzu einem Fest für die ganze Familie wird. Ganz wichtigauch: Die gängigen Lieder muss der Schauspieler ken-nen. Chen sagt: „Wir wollen sichergehen, dass dieWeihnachtsmänner auch wirklich einen guten Job ma-chen. Denn wenn sich jemand über sie beschwert, ist esfür den Betroffenen selbst eine halbe Katastrophe.“ Dieharte Schule habe sich inzwischen ausgezahlt.

Eigentlich kann jeder ein guter Weihnachtsmannwerden, einige Voraussetzungen sollte die Bewerberaber mitbringen. „Man sollte schon ein richtiger Weih-nachtsfan sein“, sagt Chen. „Das heißt, dass man sichauch mit Bräuchen und der Geschichte auskennt. Manmuss gut mit Menschen umgehen können und guteStimmung verbreiten können.“ Welche Fähigkeiten be-

sonders gefragt sind, hängt dann natürlich stark davonab, in welchem Rahmen die Rauschebärte auftreten.„Bei der Promotion im Kaufhaus sollten sie spontanreagieren können. In der Kita ist der Weihnachtsmannder sympathische Mann, der Geschenke bringt. Bei derFirmenfeier ist es wichtig, die Gesellschaft etwas aufzu-lockern.“

Egal für welchen Auftritt, zwei bis zweieinhalb Stun-den Vorbereitung pro Termin sollten die Weihnachts-männer schon einplanen.„Sie müssen versuchen, Infosrauszukitzeln, die sie verarbeiten können. Das Reper-toire reicht von Macken, Vorlieben bis hin zu Informa-tionen über ein Haustier, das die Beschenkten frühermal hatten.“ Die Schwierigkeit bestünde dann darin,diese Informationen zu einem gelungenen Programmzu verweben. Und man sollte schon genau überlegen,welche Informationen man preisgibt und welche nicht.Fettnäpfchen lauern auf Weihnachtsfeiern viele.

Die Emanzipation macht auch vor einer der letztenmännlichen Bastionen nicht Halt. Wer etwas Abwechs-lung haben möchte, kann sich auch eine Weihnachts-frau ins Haus holen. Die Heinzelmännchen wollten da-mit ein zunehmendes Problem lösen.„Es ist für uns im-mer schwieriger geworden, Frauen unterzubekom-men.“ Meistens kommen die weiblichen Bewerbernach wie vor aber als Engel daher, die den Mann mit derdunklen Stimme begleiten. „Der Weihnachtsmannkann manchmal schon beängstigend wirken. Mit ei-nem Engel ist die Atmosphäre gleich eine ganz andere“,sagt Chen. Wer einen waschechten Weihnachtsmanninklusive Engelsbegleitung bucht, ist mit 82 Euro dabei.Alleine kosten die Weihnachtsboten die Hälfte.

Vor Weihnachten kann man beim Studentenwerkauch einen Nikolaus ordern – mitsamt Mitra und Bi-schofsstab. Der Service der Agentur hat sich kontinuier-lich erweitert. Knecht Ruprecht und die Heiligen DreiKönige gehören genauso zum Repertoire wieVäterchenFrost. Mit den Bestellungen sollte man sich allerdingsein wenig sputen. Seit dem 1. November hat das Weih-nachtsmann-Büro schon geöffnet. Wer HeiligabendBesuch bekommen möchte, sollte den Rauschebart biszum 6. Dezember geordert haben (Telefon-Hotline:030 39 39 77 11).

Lässt sich kein freier Weihnachtsmann mehr finden,bleibt nur noch die Familienlösung. „Bei der Verwandt-schaft fällt den Kindern natürlich auf, wenn jemandfehlt. Es hat alsoVorteile, wenn ein Fremder kommt“, soWeihnachtsmann-Experte Chen. Zudem sei die Ver-wandlung eine kostspielige Angelegenheit. Für ein gu-tes Set sollte man mindestens 50 Euro investieren. Derprivate Weihnachtsmann ist für Chen nur eine Notlö-sung. „Wir geben so viel für Geschenke aus. Da sollte esuns doch was wert sein, das Geld für einen richtigenWeihnachtsmann auszugeben.“ Leuchtende Kinderau-gen sind dann auf jeden Fall garantiert. (pae.)

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