+ All Categories
Home > Documents > von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das...

von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das...

Date post: 25-Jul-2020
Category:
Upload: others
View: 12 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
19
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE 10+ von Michael Ende in einer Fassung von Franziska Fuhlrott BEGLEITMATERIAL ZUM STÜCK
Transcript
Page 1: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 0 +von Michael Ende in einer Fassung von Franziska Fuhlrott

B E G L E I T M A T E R I A L Z U M S T Ü C K

Page 2: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 2

Es spielen:Birgit Berthold

Elisabeth Heckel

Jakob KrazeJohannes Hendrik Langer

Florian PabstTim Riedl

Kinga SchmidtKaroline Teska

Alle

Regie Bühne + Kostüme

Sounddesign Dramaturgie

TheaterpädagogikLicht

TonRegieassistenz

Soufflage Inspizienz

Technischer Direktor Bühnenmeister

Maske Requisite

Leitung Kostüm Ankleiderei

Ärztin / Caíron / Die Kindliche Kaiserin / Hydorn der Zähe / ArgaxMutter / Die uralte Morla / Engywuck / Hykrion der Starke / Dame AiuólaBastian Balthasar BuxVater / Urgl / Held Hynreck/ Illuán, der blaue Dschinn / Yor, der Blinde BergmannSohn / Ygramul / Gmork / Hysbald der FlinkePfleger / AtréjuMädchen / Artax / Fuchur / Prinzessin OglamárDer Tod / Das Nichts / XayídeBotschafter / Uyulála, die Stimme der Stille / Bewohner der Alten Kaiser Stadt

Volker MetzlerClaudia Charlotte BurchardPhilip von WartenbergSarah WiederholdUta SeweringRainer PagelJörg Wartenberg Uta Sewering Franziska Fischer Maximilian Selka Eddi Damer Ralf Ende Karla Steudel Jens Blau Sebastian Thiele Sabine Hannemann, Ute Seyer, Birgit Wilde

Herstellung der Dekoration unter der Leitung von Jörg Heinemann in den Werkstätten der Stiftung Oper in Berlin – BühnenserviceHerstellung der Kostüme durch Maren Fink-Wegener, Nora Scheve, Dorothea Andrae, Ulrike Plehn – Werk-stattkollektiv, Sebastian Thiele & Anja Gil Ricart – Kostümmanufaktur Dreispitz, Kostümabteilung des Hans Otto Theater Potsdam, Rita HasenfratzAufführungsrechte: Verlag für Kindertheater Weitendorf GmbHFoto- und Videoaufnahmen während der Vorstellung sind nicht gestattet.Premiere: 10. November 2017Spielort: Bühne 1Dauer: 150 Minuten mit einer Pause nach 75 Minuten

Page 3: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 3

I N H A L T

Begrüßung 4

Über die Inszenierung 6

Über den Inhalt 6Zur Ästhetik – Bühne und Kostüme 11

Der Autor 12

Das Regieteam 13

Volker Metzler | Regie 13Claudia Charlotte Burchard | Bühne + Kostüme 14Franziska Fuhlrott | Fassung 14Philip von Wartenberg | Sounddesign 14

Dem Nichts auf der Spur 15

Verführung zur Macht 17

Hinweise für den Theaterbesuch 18

Impressum 19

Page 4: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 4

B E G R Ü S S U N GUnter dem Motto »Utopien, Pioniere, Zukunft« hat das THEATER AN DER PARKAUE in der Spiel-zeit 2017/2018 seine Wiedereinkehr in das sanierte Theatergebäude am Stadtpark Lichtenberg gestaltet. Diese drei Begriffe beschreiben für uns den Dreier-schritt aus Visionieren, Umsetzen und Ankommen in einer Zukunft, die vom Hier und Jetzt aus geschaffen wird.Jede Gestaltung unserer Wirklichkeit braucht zu-nächst eine Idee, eine Phantasie. Welches epische Werk über die schöpferische Kraft der Phantasie könnte für eine Rückeroberung der Parkaue besser passen als »Die Unendliche Geschichte«. 1979 erschienen machte dieses Werk Michael Ende welt-berühmt. Die Geschichte über den Jungen Bastian Balthasar Bux, der in die Welt eines Buches reist, um diese vor dem Nichts zu retten und sie anschlie-ßend neu erschafft, wobei er sich fast selbst im Spiel mit der Macht verliert, kennen Jung und Alt. Nicht zuletzt die Verfilmung aus dem Jahr 1984 steigerte die Bekanntheit von Bastian und seinem Glücks-drachen Fuchur - Michael Ende war mit dieser Ver-filmung jedoch gar nicht einverstanden, zog seinen Namen von dem Film zurück und veröffentlichte eine Liste mit seinen Kritikpunkten. Er sah im Film genau das veranschaulicht, wogegen er mit »Der Un-endlichen Geschichte« anschrieb: »Materialismus« und »Innenweltverwüstung«1. Nun mag man sich fragen: Wie soll es auf einer Theaterbühne möglich sein, diese im Buch so überbordend geschilderten Phantasielandschaften angemessen darzustellen? - Zumal vermutlich viele Versionen von Phantásien in den Köpfen unserer Zu-schauer*innen bereits bestehen. - Diese Herausfor-derung führt direkt zum Kern von Endes Erzählung und seinem kreativen Schaffen überhaupt.Als Kind wuchs Ende in einer kleinen Münchner Wohnung zwischen den Bildern seines Vaters Edgar

1 Vgl. https://www.zeit.de/1984/15/ende-und-kein-ende [letzter Zugriff: 03.09.2018]

Ende auf. Der begann häufig im Dunkeln zu malen und vertraute auf Ideen, die aus dem Nichts erwuch-sen. Große, surrealistische Werke kreierte er auf diese Weise. Michael Ende war der Überzeugung, dass nur aus Phantasie, die sich aus Eindrücken der Realität speist, etwas Neues entstehen kann. So schuf er eine Geschichte, die in ihrer Handlung offen legt, was bei jedem Lesen passiert: Die Welt des Buches vereint sich mit der Phantasiewelt des Lesers und schafft eine 3. neue Welt.Auf das Theater übertragen bedeutet dies, die Bilder-welt der Inszenierung und die Assoziationen der Zuschauer*innen kreieren das Neue. In jedem Kopf sieht das anders aus, abhängig von persönlichen Erfahrungen, Erlebnissen und Kenntnissen. Somit ist Zuschauen immer auch ein aktiver, schöpferischer Vorgang der Phantasie eines jeden Betrachters. Diesen Vorgang wach zu halten, war ein Anliegen Michael Endes bei allem, was er als Autor tat. Und so wurde es auch unser Anliegen, eine »Unend-liche Geschichte« auf die Bühne zu bringen, die danach verlangt, hineinzuspringen, in das Reich der Phantasie. Wir laden Sie und Ihre Schulklasse dazu ein, zu erleben, wie Phantásien mit unseren Schauspieler*innen und Ihnen als Zuschauer*innen auf unserer schwarzen Theaterbühne, wie aus dem Nichts heraus, neu ersteht. Die Reise von Bastian Balthasar Bux ist ein phan-tastisches Abenteuer und eine Krise zugleich. Nach dem Tod seiner Mutter ist sein Vater von der Situa-tion überfordert und Bastian sich selbst überlassen. Die Möglichkeit durch das Lesen nach Phantásien zu reisen hilft ihm einerseits Abstand zu seinem Alltag zu gewinnen und zugleich stellt er sich in Form der Abenteuer seinen größten Ängsten und Sehnsüchten. In Phantásien angelangt, überträgt ihm die Kindliche Kaiserin mit dem Amulett Auryn die Macht, das Land nach seinen Wünschen zu formen: »Tu, was du willst!« steht darauf. Was zunächst wie ein Geschenk wirkt, wird zur immer größeren Bürde. Seinen wahren Willen soll er finden – der Weg dorthin führt

Page 5: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 5

ihn über Umwege als machtsüchtiger Egozentriker zu großer Einsamkeit, aus der heraus der Wunsch entsteht, lieben zu können. Mit der »Unendlichen Geschichte« hat Michael Ende die Suche eines Men-schen nach dem eigenen Ich beschrieben und aus der inneren Welt, eine phantastische Abenteuerland-schaft gestaltet, in der Gut und Böse ihre Daseins-berechtigung haben und anders als im Märchen nicht immer klar voneinander zu unterschieden sind.

Mit diesem Begleitmaterial geben wir Ihnen Hinter-grundinformationen zur Inszenierung, weiterfüh-rendes Lesematerial zu ausgewählten Schwerpunkt-themen und Anregungen zur Nachbereitung des Theaterbesuchs mit Ihrer Schulklasse.Wir wünschen Ihnen phantastische Unterhaltung.Sarah Wiederhold DramaturginUta Sewering Theaterpädagogin

Page 6: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 6

Ü B E R D I E I N S Z E N I E R U N GÜber den InhaltFür die Inszenierung der »Unendlichen Geschichte« haben wir uns entschieden, den gesamten Roman auf die Bühne zu bringen. In der ersten Hälfte folgt Protagonist Bastian Balthasar Bux vor allem als Leser den Abenteuern des jungen Atréju, der von der kindlichen Kaiserin beauftragt wurde, eine Lösung zu finden, um das Reich Phantásien vor dem Nichts zu retten. Erst zum Ende der ersten Hälfte schreitet Bastian in die Geschichte ein, als klar wird, dass nur ein »Menschenkind« Phantásien vor dem Nichts retten kann. Ein Kind muss der kindlichen Kaiserin einen neuen Namen geben. Bastian erkennt, dass er handeln muss, er nennt sie »Mondenkind« und steht ihr nun gegenüber. Er erhält von ihr den Auftragt Phantásien durch seine Wünsche neu erstehen zu lassen. An dieser Stelle endet die Verfilmung, von der wir uns mit unserer Inszenierung inhaltlich und ästhetisch distanzieren.In der zweiten Hälfte des Buches erleben wir, wie Bastian Balthasar Bux durch den erhaltenen Auftrag zunehmend die ihm erteilte Macht ausnutzt, seine neuen Freunde Atréju und Fuchur verrät, bis er am Ende vergisst, wer er ist. Denn mit jedem Wunsch, den er ausspricht, verliert er eine Erinnerung an sei-ne Welt. Nur sein wahrer Wille, kann ihn zurück in seine Welt bringen, doch den zu finden, ist nicht so leicht. Michael Ende beschrieb die Suche danach als Sinnkrise, die es zu bewältigen gilt. Die Aufforde-rung »Tu, was du willst« beinhaltet herauszufinden, was man will und wer man ist. Diese Entwicklungs-geschichte Bastians wollten wir unserem Publikum nicht vorenthalten.Für die Inszenierung wurde aus dem knapp 500 Seiten langen Roman eine Bühnenfassung von Franziska Fuhlrott geschrieben. Folgende Etappen der Abenteuer von Artréju und Bastian Balthasar Bux tauchen in der Inszenierung auf:

Teil 1)IntroRegisseur Volker Metzler macht zu Beginn der Inszenierung eine klare Setzung und steigt anders als die Romanvorlage in die phantastische Erzählung ein. Er zeigt einen alten Herren mit Glatze. Es ist Bastian Balthasar Bux, doch hat er dies längst vergessen. Nur eine Geburtstagskarte mit seinem Namen darauf, die ihm von einer Ärztin und einem Pfleger überreicht wird, erinnert ihn an seinen Namen. Auf die Frage, wie alt er ist, beharrt er darauf 11 Jahre alt zu sein. Das ist das Alter, in dem er laut Romanvorlage nach Phantásien reiste. Durch eine Hypnoseübung kommen die Erinnerungen an das Lesen des Buches zurück. Die Erinnerung an seine Familie kommt zurück. Vater, Mutter, er selbst als Junge tauchen auf der Bühne auf. Es ist sein Ge-burtstag. Doch plötzlich verschwinden alle wieder. Der Mutter scheint es nicht gut zu gehen, sie folgt einem Wesen in roter Kleidung mit Totengesicht. Ein Mädchen überreicht Bastian ein Buch und die Reise nach Phantásien beginnt auf‘s Neue.Metzlers Anliegen mit dieser Regieentscheidung ist es zu zeigen, dass Phantasie eine Fähigkeit ist, die nicht nur Kindern vorbehalten ist. Erwachsene nut-zen sie lediglich viel seltener, erinnern sich aber an Phantasiewelten, die sie als Kind geschaffen haben. Gleichzeitig erzählt diese Lesart, dass manche Erleb-nisse aus der Kindheit so prägend sind, dass sie bis zuletzt im Gedächtnis bleiben. Im Buch ist Bastian Balthasar Bux‘ Mutter gerade verstorben, sein Vater ist zu sehr mit der eigenen Trauer beschäftigt, so dass Bastian mit diesem Verlust allein gelassen ist. Das Lesen des Buches und die Reise nach Phantá-sien helfen ihm, diese Krise zu überstehen. Da »Die Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer Kindheit kennen, kann die Besetzungsidee unserer Inszenierung dazu an-regen einen Dialog zwischen den Generationen über ihre Leseeindrücke zu führen. Im weiteren Verlauf

Page 7: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 7

der Inszenierung wird auf das Alter des Protago-nisten nicht weiter eingegangen, er beginnt zu lesen.

Im ElfenbeinturmDie Inszenierung setzt sofort im Elfenbeinturm ein. Zahlreiche Boten warten hier, um der Kindlichen Kaiserin vom Nichts zu berichten, das immer mehr Teile Phantásiens und dessen Bewohner*innen ver-schlingt. Unter den Boten ist auch der junge Atréju aus dem Volk der Grünhäute.

Atréjus BerufungDie Kindliche Kaiserin ist krank, sie kann die Boten selbst nicht empfangen. Ihr Arzt Caíron tritt auf und verkündet, dass die Krankheit vermutlich mit dem Nichts zusammenhängt und man ihr derzeit nicht helfen kann. Ein Fährtenfinder namens Atréju soll nach Wunsch der Kindlichen Kaiserin mit der Auf-gabe betraut werden, Hilfe zu finden. Atréju nimmt den Auftrag an und erhält das Amulett Auryn. Er steht damit im besonderen Schutz der Kindlichen Kaisern.

Die Sümpfe der TrauerMit seinem Pferd Artax reitet Atréju los. Sie ge-langen zu den Sümpfen der Trauer, in denen Artax versinkt. Der Tod in rotem Kostüm nimmt Artax mit.

Die uralte MorlaAtréju zieht alleine weiter und begegnet der uralten Morla. Er bittet sie um Hilfe und erhält den Tipp, dass die Kindliche Kaiserin einen neuen Namen braucht um wieder gesund zu werden. Wie das geht? Das Orakel Uyulála könnte ihm helfen, dort soll er hingehen.

Ygramul, die VieleGefahr zieht auf. Atréju beobachtet, wie ein un-geheuerliches Wesen einen Glücksdrachen gefangen hält um diesen zu fressen. Bastian als Leser erlebt diese Episode hautnah. Mit Auryn als Schutz traut Atréju sich, das Wesen um den Glücksdrachen zu

bitten, denn er braucht ein neues Reittier. Ygramul weigert sich, erzählt aber, dass Atréju sich nach einem Biss an einen anderen Ort wünschen kann, al-lerdings bleibt ihm dann nur noch eine Stunde Zeit, bevor Ygramuls Gift ihn umbringt. Atréju sieht darin die einzige Chance dem Orakel näher zu kommen.Die ZweisiedlerDer Glücksdrache hat heimlich gelauscht und es Atréju gleich gemacht. Beide sind nun auf einer Ebene nahe dem Orakel gelandet. Zwei merkwür-dige, aber liebenswerte Gestalten tauchen auf und verabreichen den beiden ein Gegengift. Der Glücks-drache stellt sich als Fuchur vor und wird von nun an Atréjus Begleiter und Glücksbringer.

Die drei magischen ToreSie gelangen zu den drei magischen Toren, die zum Orakel Uyulála führen. Atréju überwindet die Sphinxen, in dem er ihren Blicken ausweicht. Er

Szenenfoto mit Birgit Berthold

Page 8: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 8

schafft es durch das magische Spiegeltor zu kommen und sieht darin zum ersten Mal das Abbild von Bas-tian Balthasar Bux, noch nicht wissend, was das zu bedeuten hat.

Uyulála, die Stimme der StilleAtréju gelangt in einen neuen Raum und hört eine Stimme, die in Reimen spricht. Das Hindernis be-steht darin, dass sie nur auf Reime antwortet. Atréju kann dies nicht, doch hier greift Bastian ein, und flüstert Atréju die richtigen Worte zu. Sie erhalten den Hinweis, dass nur ein Menschenkind aus der anderen Welt Phantásien vor dem Nichts retten kann.

Der Gespensterzug / Das NichtsIn dieser nonverbalen Szene tritt ein Wesen mit wehendem Gewand und glitzernder Perücke auf. Mit anmutigen Bewegungen scheint es alle zu verzau-bern. Verschiedene Wesen Phantásiens folgen dem Wesen und tanzen mit. Sie merken nicht, dass sie es mit dem »Nichts« zu tun haben. Auch Atréju und Fuchur sind darunter, doch sie wittern Gefahr und steigen rechtzeitig aus, bevor alle anderen mit dem verführerischen Nichts verschwinden.

SpukstadtEs wird düster. Ein Mann mit pelzigem Mantel taucht auf. Er scheint verwundet, röchelt. Atréju nähert sich dem Wesen, dass sich als Gmork, der Werwolf entpuppt. Als Werwolf kann er zwischen den Welten wandern. Er wurde von einer finsteren Königin in Ketten gelegt, bevor diese sich ins Nichts stürzte. Nur sie hätte die Kette lösen können. Atréju fragt, was das Nichts ist, und wohin alle gelangen, die dort hineinspringen. Gmork erklärt, dass alle, die durch das Nichts springen, in die Menschenwelt gelangen und dort zu Lügen werden. Je mehr Lügen in der Menschenwelt erzählt werden, desto mehr breitet das Nichts sich aus und zerstört Phantásien. Lügen geben den Menschen Macht über andere, denn Menschen leben von Vorstellungen, die man lenken kann. Die Mächtigen möchten nicht, dass mehr Menschen nach Phantásien kommen, denn so

könnten sie sich den Lügen entziehen. Also wollen sie es zerstören. Sie hatten deshalb Gmork ausgesen-det um denjenigen aufzuhalten, der dabei ist Hilfe gegen die Ausbreitung des Nichts zu finden. Atréju! Atréju gibt sich zu erkennen, Gmork beißt zu und stirbt dabei. Atréju wird von Fuchur gerettet.Die Kindliche KaiserinZurück im Elfenbeinturm berichtet Atréju der Kindlichen Kaiserin von seiner Reise und der Er-kenntnis, dass nur ein Menschenkind ihnen helfen könne. Er habe aber nicht herausgefunden, wie er eines nach Phantásien holen könnte. Die Kindliche Kaiserin aber freut sich, denn Atréju habe durch seine Abenteuer bereits ein Kind mitgebracht – Bas-tian. Vor dem Buch sitzend fragt dieser sich, wie er nun wirklich nach Phantásien kommen kann. Dazu muss er die Kindliche Kaiserin einfach bei einem neuen Namen nennen. »Mondenkind«, ruft er und schon steht er ihr gegenüber. Alles ist dunkel. Jetzt erhält Bastian das Amulett Auryn, auf dem steht »Tu, was du willst«. Er erhält den Auftrag mit seinen Wünschen Phantásien neu erstehen zu lassen.

Teil 2)Die Silberstadt Amargánth / Ein Drache für Held HynreckBastian hat große Freude daran, zu sehen, wie seine Wünsche in Erfüllung gehen. Nach etlichen bunten Zaubereien, möchte er vor allem nicht mehr alleine sein. Die Helden Hykrion, Hysbald und Hydorn tauchen auf – ebenso Prinzessin Olgamár und der ihr verfallene Hynreck. Doch sie hat nur Augen für Bastian und ist von seinen Geschichten verzaubert. Um Hynreck aufzuheitern baut Bastian das Auftau-chen eines Drachens in seine Geschichte ein. Doch der entführt direkt Prinzessin Oglamár. Hynreck macht sich auf den Weg, sie zu retten. Bastian bleibt mit den anderen in Amargánth zurück. Hier richtet Atréju ein Wettkampf aus, um ein Team zusammen-zustellen, das den Retter Phantásiens finden soll. Bastian wird hellhörig und möchte Atréju sofort sehen.

Page 9: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 9

Die Weggefährten Atréju und Bastian scheinen von der ersten direkten Begegnung überfordert und wissen nicht recht, wie sie miteinander umgehen sollen. Atréju bietet Bas-tian seine Hilfe an, um wieder in seine Welt zurück zu gelangen. Bastian fasst das als Affront auf, man wolle ihn nur los werden. Doch Atréju erklärt Bas-tian, dass Auryn bei ihm anders funktioniert. Mit jedem Wunsch verliere er eine Erinnerung an seine Welt, deshalb müsse er rechtzeitig zurück. Bastian, der keinen Grund sieht, zurück zu kehren, stimmt widerwillig zu, sich nichts mehr zu wünschen. Von diesem Zeitpunkt an, läuft der Reisetrupp um Bas-tian nur noch im Kreis. Atréju gesteht, dass sein Hin-weis offenbar falsch war. Bastian triumphiert und gibt als neues Ziel den Elfenbeinturm an. Er möchte die Kindliche Kaiserin treffen, die Reise geht weiter. Illuan, der blaue Dschinn, schließt sich der Gruppe an.

Die sehende HandUnheil liegt in der Luft, die Truppe ist müde. Doch Bastian will, dass alle weitergehen. Hydorn weist da-rauf hin, dass sie sich auf das Schloss der schwarzen Magierin Xayíde zu bewegen. Alle wollen umkeh-

ren, doch Bastian möchte sich der Gefahr stellen und zwingt die Gruppe weiter zu laufen. Atréjus Sorgen deutet Bastian als Eifersucht. Bald sind sie von Panzerriesen umzingelt, Bastian kämpft erfolgreich allein gegen sie und begegnet Xayíde. Sie schlägt vor ihre Zauberkünste in Bastians Dienst zu stellen, Bastian willigt ein. Xayíde wird unter Missmut von Atréju und Fuchur Teil der Reisegruppe.

Die Schlacht um den ElfenbeinturmIm Elfenbeinturm angekommen ist Mondenkind nicht aufzufinden. Für Xayíde ist klar: Bastian soll Kindlicher Kaiser werden. Sie spielt Atréju gegen Bastian aus und gewinnt alleine Bastians Vertrauen. Die Krönung Bastians soll vorbereitet werden, doch Boten berichten von Widerstandsgruppen, die sich in Phantásien bilden. Bastian fühlt sich müde und weiß nicht mehr, was er sich wünschen soll. Xayíde treibt ihn weiter an, er solle nur alles seinen Getreuen überlassen. Bastian möchte, dass Atréju sich ihm direkt stellt. Atréju fordert Auryn von Bastian, doch er gibt es ihm nicht, sondern verflucht Atréju, den er von nun an bis an sein Lebensende verfolgen möchte. Atréju und die Getreuen verschwinden. Bas-tian bleibt allein zurück.

Szenenfoto mit Birgit Berthold, Tim Riedel, Jakob Kraze, Karoline Teska, Elsiabeth Heckel, Florian Pabst und Kinga Schmidt

Page 10: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 0

Die Alte-Kaiser-StadtLaute Musik ertönt, eine Gruppe Tanzender taucht auf. Sie ähneln einander stark und tanzen eine immer gleichbleibende Choreographie, bis Argax mit einem Strauß Luftballons auftaucht und sie damit glücklich wie kleine Kinder die Szene verlassen. Es stellt sich heraus, das Atréju in der Alten-Kaiser-Stadt gelandet ist – alle, die hier enden, wollten einmal Kindlicher Kaiser werden, oder waren es. Bastian hat jetzt die Chance noch zu gehen. Argax bestätigt ihm, dass er noch wenige Wünsche hat, um wieder zurück in seine Welt zu finden. Von jetzt an, möchte Bastian nicht mehr der größte und bewundernswerte Held sein.

Dame AiuólaDieser Wunsch führt ihn zu Dame Aiuóla ins Änder-haus. Sie ist eine prächtige Erscheinung und läutet

Bastians Veränderung mit einer großen Opernarie (»Casta Diva« aus der Oper »Norma«) ein. Bastian kommt gebettet, wie ein kleines Kind, auf der Licht-traverse zu ihr heruntergefahren. Sie erklärt ihm, dass er nur durch die Wasser des Lebens zurück-finden kann. Nur sein letzter Wunsch, sein wahrer Wille kann ihn dorthin bringen. Bastian ist überwäl-tigt von ihrer Zuneigung und merkt, dass er selbst gerne lieben können möchte. Mit der Äußerung dieses Wunsches vergisst er Vater und Mutter und Dame Aiuóla verschwindet.

Das Bergwerk der BilderDer Wunsch hat Bastian zum Bergwerk der Bilder geführt. Alles, was er jetzt noch weiß, ist sein Name. Hier begegnet er Yor, dem blinden Bergmann. Dieser nimmt ihn mit in sein Bergwerk, in dem die verges-senen Träume der Menschenwelt als Bilder lagern. Um von den Wassern des Lebens trinken zu dürfen, wird Bastian seinen letzten Wunsch sagen müssen. Er kann nicht einfach antworten, dass er lieben möchte, sondern er muss auch wissen wen. Um das herauszufinden, fordert Yor Bastian auf, in seinem Bergwerk nach einem Bild zu graben. Bastian findet ein Bild seines Vaters und vergisst damit nun auch seinen eigenen Namen.

Die Wasser des LebensBastian, entschieden, in seine Welt zurück zu kehren, legt Auryn ab. Er ist an den Wassern des Lebens an-gelangt. Von seinen Wegbegleitern ermutigt, spring er hinein und nimmt einen großen Schluck.

An dieser Stelle endet unsere Inszenierung. Wir sehen nicht, wie Bastian seinem Vater in die Arme fällt. Wir sehen nicht, wie Bastian das Buch zurück gibt. Und wir hören Herrn Koriander, der in unserer Inszenierung gar nicht auftaucht, auch nicht sagen:

»Es gibt Menschen, die können nie nach Phantásien kommen, und es gibt Menschen, die können es, aber sie bleiben für immer dort. Und dann gibt es noch einige, die gehen nach Phantásien und kehren wieder zurück. So wie du. Und die machen beide Welten gesund.«

Szenenfoto mit Jakob Kraze und Birgit Berthold

Page 11: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 1

Wir laden unser Publikum mit diesem offenen Ende herzlich dazu ein, die »Unendliche Geschichte« fort-zuschreiben.

Zur Ästhetik – Bühne und KostümeDer Herausforderung einen fantastischen Epos auf der Theaterbühne zu erzählen ist das Regieteam mit einer offenen Antwort entgegen getreten: Wir sind im Theater, bei uns gibt es keinen Schnitt und keine überbordenden Filmkulissen und das zeigen wir auch! Was Theater aber kann: Anreize und Bilder schaffen, die den Zuschauer oder die Zuschauerin dazu verführen sie zu vervollständigen. Theater lebt vom live-Erlebnis der Schauspieler*innen, die in Echtzeit auf der Bühne eine Geschichte erzählen und mit ihrem Können das Publikum mitreißen können. Darauf vertraut diese Inszenierung.Die Adaption einer epischen Vorlage für die Bühne bedeutet immer auch eine Selektion oder Fokussie-rung auf ausgewählte Ereignisse der Geschichte. Darüber hinaus müssen Wege gefunden werden, beschreibende Passagen der Textvorlage in visuelle Bilder, Dialoge oder Aktionen zu überführen. Be-sonders bei der »Unendlichen Geschichte« stellt sich die Frage, wie mit den Beschreibungen des lesenden Bastians umgegangen werden soll, denn hier passiert auf der visuellen Ebene nicht viel. Wir haben diese daher textlich größtenteils ausgespart und uns für ein großes Buch als Requisit entschieden, das Bastian zu Beginn immer mit sich führt. Während er anfangs lesend eher abseits der Geschehnisse sitzt, zieht es ihn zunehmend auf die Bühne. Er mischt sich unter das phantásische Geschehen, wird jedoch im ersten Teil von den Figuren Phantásiens noch nicht wahr-genommen. Mit der physischen Nähe zu den Aktio-nen soll die zunehmende, gedankliche Involvierung Bastians in die Geschehnisse gezeigt werden.Die Abfolge der Ereignisse des Abenteuers von Atréju und Bastian wird in Bildern, die auf der schwarzen Bühne, wie aus dem Nichts heraus ent-stehen und wieder verschwinden, erzählt. Wie Seiten eines Buches, werden die Bilder aufgeblättert und vergehen wieder. So wie wir uns an Erlebnisse aus unserem Urlaub erinnern und in unserem Kopf

plötzlich Bilder entstehen, die wir in einem Zusam-menspiel aus Erinnerung und Phantasie aufrufen, so entstehen die Bilder in dieser Inszenierung vor unse-ren Augen auf der Bühne. Bühnenbildnerin Charlotte Burchard setzt dabei auf klassische Theatermittel, wie Podeste, Abhängungen und das Bühnenlicht. Dabei steht ein Element oder ein Kostümteil immer im Zentrum des Bildes. Dies sind z.B. eine Tür, die als Versteck für Ygramul fungiert; eine alte Theater-sitzbank deren Sitze durch ihre Geräusche das Reiten simulieren; eine Decke aus unzähligen Kissen wird zum Berg oder zum Panzer der alten Morla; hohe Bühnentürme sind der Elfenbeinturm oder auch die Sphinxen; ein ausrangiertes Inspizientenpult wird zur »Wunschmaschine«, zum Thron oder dem Gegenstand, an dem Gmork festgebunden ist. Diese visuellen Bilder werden durch Musik aufgeladen und mit Atmosphäre versehen. Die Schauspieler*innen, ausgestattet in phantastischen und detailgenauen Kostümen, nehmen sich diese Spielangebote und lassen die Geschichten mit Michael Endes Texten lebendig werden. Die Figuren und vor allem Bas-tian sind es, die die Abfolge der Ereignisse durch ihr Erleben miteinander verbinden.Vollständig bzw. ausgestaltet werden die Bilder, wenn der/ die Zuschauer*in sich auf diese Welt einlässt, Lücken annimmt, sich davon aber nicht abschrecken lässt, sondern sie mit der eigenen Phan-tasie schließt. Die Frage zu Beginn der Probenzeit war – wie holen wir das Publikum in diese Ge-schichte hinein? Wie können alle zu Bastian werden und nach Phantásien reisen? Die Antwort des Regie-teams war hier: Weniger Optik gleich mehr aktives Erleben beim Publikum. In der Entscheidung der starken visuellen Fokussierung auf die Begegnungen zwischen den Figuren und für das Offenlegen der Theatermittel liegt außerdem die Möglichkeit, auf bereits vorhanden Vorstellungen von Phantásien ein-zugehen. Die Inszenierung bietet den Raum, diese Vorstellungen mit dem neu Gesehenen zu verbinden und es ist möglich, dass der oder die Sitznachbar*in im gleichen Stück, ein anderes Phantásien gesehen hat. Die Entscheidung, sich auf dieses aktive Erleben als Zuschauer einzulassen, trifft jede/r Zuschauer*in für sich.

Page 12: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 2

D E R A U T O RMichael Ende wurde 1929 in Garmisch-Parten-kirchen geboren. Nach seinem Schulabschluss in München versuchte er sich zunächst als Schau-spieler und verfasste bald Filmkritiken und Texte für politische Kabaretts. Mit 27 Jahren schrieb er sein erstes Kinderbuch »Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer«. Als er 1960 endlich einen Ver-leger fand, wurde es ein Welterfolg. 1971 zog er mit seiner Frau nach Italien in die Nähe Roms. Es folgte die phantastische Erzählung »Momo« (1973).Von 1977-79 schrieb er an der Unendlichen Ge-schichte. Sie basiert auf einer Notiz aus seinem Zettelkasten: »Die Geschichte von Bastian, der in ein Buch gelangte und nicht mehr hinausfand.« Ähn-lich erging es auch Michael Ende beim Schreiben, dieses Werkes – den Abgabetermin bei seinem Ver-leger musste er mehrfach verschieben. Erste Titel-ideen waren »Bastian im Buch« oder »Bastian, der Bub im Buch«.Michael Ende erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Werk, darunter den Deutschen Jugend-literaturpreis 1961 für »Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer« und denselben 1974 für »Momo«. Endes Werk wurde in über 40 Sprachen übersetzt und hat eine Gesamtauflage von 30 Millionen. Nach dem Tod seiner Frau Ingeborg Hoffmann in den 80er Jahren kehrte Ende nach München zurück, wo er in zweiter Ehe mit der Übersetzerin Mariko Sato lebte. 1995 starb er an Krebs.Kritiker warfen ihm aufgrund seiner phantastischen Geschichten Weltflucht vor. Doch Ende beharrte auf das notwendige Zusammenspiel von Realität und Phantasie, das in der »Unendlichen Geschichte« als Teil der Erzählung zum Ausdruck kommt. Für ihn ist der Umgang mit Poesie und Phantasie ein schöpferi-scher Akt, ein Abenteuer auf Leben und Tod.1

1 »Der Umgang mit Poesie ist kein Sonntagnachmit-tagsvergnügen für höhere Töchter, kein Quell des Trostes und der Beglückung, sondern ein Aben-teuer auf Leben und Tod!« - Ende in einem Brief an eine Leserin zit. nach: Patrick Hocke, Roman

Ende betonte stets, dass er die phantastischen Geschichten nicht absichtlich für Kinder schreibe, sondern für das Kind in sich und in jedem anderen Erwachsenen. In einem Vortrag über »Das Ewig-Kindliche« in Tokyo sagte Ende:

»Ich habe mich mein Leben lang dagegen gewehrt, das zu werden, was man heutzutage einen richtigen Er-wachsenen nennt, nämlich jenes entzauberte, banale, aufgeklärte Krüppelwesen, das in einer entzauberten, banalen, aufgeklärten Welt sogenannter Tatsachen existiert. Und ich berufe mich dabei auf das Wort eines großen französischen Dichters: Wenn wir ganz und gar aufgehört haben, Kinder zu sein, dann sind wir schon tot. Ich glaube, dass in jedem Menschen, der noch nicht ganz banal und unschöpferisch geworden ist, dieses Kind lebt. […] Dieses Kind, das nie die Fähigkeit verliert zu staunen, zu fragen, sich zu begeistert; […] dieses Kind in uns, das bis zu unserem letzten Lebens-tag unsere Zukunft bedeutet.«

Quelle: Michael Ende: »Zettelkasten«, Piper Verlag GmbH, München, 1994.

Hocke: Michael Ende: Die unendliche Geschichte - Das Phantasien-Lexikon, Thienemann Verlag, Stuttgart, 2009.)

Page 13: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 3

Szenenfoto mit Tim Riedel und Elisabeth Heckel

D A S R E G I E T E A MVolker Metzler | RegieVolker Metzler, geboren in Karl-Marx-Stadt, studier-te von 1987 – 1991 Schauspiel an der Theaterhoch-schule »Hans Otto« in Leipzig. Danach Engagement am neuen theater/Schauspiel halle. Von 1994 – 1998 arbeitete er als Künstlerischer Leiter des Theater in der Fabrik (TiF) am Staatsschauspiel Dresden. Weiterhin arbeitete er als Schauspieldirektor am neuen theater/Schauspiel halle und Oberspielleiter am Theater Junge Generation Dresden. Daneben in-szenierte er am Volkstheater Rostock, der Badischen Landesbühne und dem Theater Vorpommern. 2006 war er für den Deutschen Theaterpreis »Der Faust« des Deutschen Bühnenvereins in der Kategorie

»Beste Regie im Kinder und Jugendtheater« für die Inszenierung »the killer in me is the killer in you my love« von Andri Beyeler nominiert. Von 2008 – 2014 war er Direktor des Studio- und Künstler-theaters »DRAMATEN« sowie Gründer der Aus- und Weiterbildungsstätte für Darstellende Künste »werkstatt DRAMATEN« in Dresden. Seit 2014 arbeitet er als freier Regisseur und Fotograf. Ab der Spielzeit 2017/2018 arbeitet er als Schauspieldirek-tor am THEATER AN DER PARKAUE. Seine erste Inszenierung am THEATER AN DER PARKAUE, »Beben« von Maria Milisavljevic, wurde für den Friedrich Luft Preis 2017 der Berliner Morgenpost sowie für den Ikarus 2018 nominiert. Metzlers In-szenierungen zeichnen sich durch eine starke Bildge-

Page 14: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 4

walt aus. Die Narration erfolgt nicht ausschließlich auf der textlichen Ebene, sondern schöpft aus den vollen der visuellen Elemente des Theaters – Anord-nung der Spieler*innen auf der Bühne, Licht, Sound. So kreiert er atmosphärisch aufgeladene Bilder, die nicht immer einer linearen Erzählung untergeordnet sind, sondern je nach Vorlage, assoziativ miteinander verwoben sind.

Claudia Charlotte Burchard | Bühne + KostümeClaudia Charlotte Burchard lebt und arbeitet seit 1987 in Berlin; seit 1994 als freie Kostüm-und Bühnenbildnerin und Fotografin, unter anderem für Theater in Halle, Schwerin, Berlin, Darmstadt, Essen, Weimar, Dresden, Rostock, Magdeburg, Plauen-Zwickau, Zittau sowie für die Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Zu-sammenarbeit u.a. mit Henriette Hörnigk, Volker Metzler, Ralph Reichel, Matthias Thieme, Christoph Bornmüller, Konstanze Lauterbach, Sonja Hil-berger, Wolfgang Dorsch, Peter Dehler, Roland May, Claudia Geisler-Bading, Annett Wöhlert. Burchard gestaltete am THEATER AN DER PARKAUE Bühne und Kostüme außerdem für »Beben« und »Die Reise um die Erde in 80 Tagen«. Mit ihren Bühnenbildern kreiert sie für die Spieler*innen ein Setting, in dem diese den Kosmos der Inszenierung spielend erschaf-fen. Meist geht sie von einem Grundraum aus, der durch kleinere, mobile Bühnenelemente temporär verändert wird. Ihre Kostüme zeichnen sich durch einen phantasievollen Zugriff auf theaterhistorische Traditionen in Kombination mit zeitgenössischen Stilelementen aus. Ihre Kostüme sind nicht einfach Kleidung, oder Illustration, sondern Kunst.

Franziska Fuhlrott | FassungFranziska Fuhlrott studierte an der Freien Univer-sität Theater- und Filmwissenschaft. Sie arbeitete zunächst am Theater Junge Generation als Regie-assistentin und gehörte, wie Volker Metzler, zu den Mitbegründer*innen der freien Theatergruppe DRA-MATEN, für die sie eigene Stücke schrieb. Seit 2012 leitet sie Jugendtheatergruppen am Societaetstheater

Dresden und verfasst neben eigenen Theaterstücken, Hörspiele und Kurzgeschichten. 2016 schrieb sie ihr erstes Kinderbuch »Lausige Zeiten«.

Philip von Wartenberg | SounddesignPhilip von Wartenberg wurde 1995 geboren. Er spielt Schlagzeug und Klavier, komponiert jedoch vorrangig digital. Seit 2012 produzierte er mehr-fach Musik für das Societaetstheater Dresden sowie Werbejingles für den Rundfunk. Außerdem kom-ponierte er Musik den für MDR. »Die Unendliche Geschichte« war seine erste Zusammenarbeit mit Volker Metzler für die Parkaue.

Page 15: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 5

D E M N I C H T S A U F D E R S P U RDas Nichts verschlingt in Endes Roman ganze Land-striche des phantásischen Reichs. Es ist eine Bedro-hung und zieht dennoch die Bewohner*innen Phan-tásiens magisch an. In unserer Inszenierung taucht das Nichts als tanzendes Wesen mit glitzernder Perücke auf, das alle dazu verführt mit ihm davon zu tanzen. Der Werwolf Gmork sagt in Roman und Stück folgendes über das Nichts und die Phantásier, die einmal in das Nichts gestürzt, als Lügen in der Menschenwelt landen:

»Die Menschen nennen euch Lügen. Deshalb hassen und fürchten die Menschen Phantásien und alles, was von hier kommt. Sie wollen es vernichten. Nur wenn die Menschen glauben, dass es Phantasien nicht gibt, kommen sie nicht auf die Idee euch zu besuchen. Man hat Macht über sie. Und nichts gibt größere Macht über die Menschen als die Lüge. [...]

Sobald die Reihe an dich kommt, ins Nichts zu springen, wirst auch du ein willenloser und unkenntlicher Diener der Macht. Vielleicht wird man mit deiner Hilfe Men-schen dazu bringen, zu kaufen, was sie nicht brauchen, oder zu hassen, was sie nicht kennen. Mit euch Phan-tásiern werden in der Menschenwelt große Geschäfte gemacht.«

Was versucht uns Michael Ende uns mit diesem Text zu sagen? Versuchen Sie sich mit Ihrer Klasse dem Nichts zu nähern, ohne dabei im Vorfeld auf eine Lesart hinauszuwollen. Die folgenden Gedanken und Fragen können Ihnen bei der Leitung der Diskussion als Anregung dienen, sollte das Gespräch in der Klasse ins Stocken geraten:• In dem Textausschnitt ist von Phantasie und

Lügen die Rede. Worin besteht der Unterschied?• Warum ist Phantasie womöglich eher positiv und

eine Lüge eher etwas negatives?

Szenenfoto mit Kinga Schmidt und Tim Riedel

Page 16: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 6

• Was ist damit gemeint, dass die Lüge Macht über andere Menschen gibt? Hier lohnt es sich, je nach Jahrgangsstufe, mit kleinen Beispielen aus dem Alltag zu beginnen. Wann haben sie Erwachsene dabei erwischt, wie sie Kinder mit einer kleinen Lüge zu etwas zu bringen wollten? ( z.B. »Wenn du dies tust, dann passiert das...«– aber es passiert gar nichts.). Je nach Jahrgangs-stufe können sich mit dieser Frage hier größere Konflikte, bis hin zu gesellschaftlichen Be-obachtungen finden. (z.B. welche Probleme oder Feindbilder werden von einigen Menschen oder Politikern geschaffen, um Menschen in ihrem Handeln zu lenken?)

• Warum stellt Phantasie für die Mächtigen eine Bedrohung dar, warum wollen sie Phantasie nicht zulassen? Michael Ende schrieb in seinem Zettelkasten unter dem Stichwort »Phantasie und Anarchie«:

»Phantasie löst bestehende Denkordnungen auf, schafft aber zugleich neue Vorstellungen oder bringt bestehende in neue Zusammenhänge.«1

• Das Nichts ist etwas, das Phantasie verhindert und Leute dazu bringt, unbewusst Dinge für andere zu machen. Gleichzeitig übt es große Anziehungskraft aus. Was könnte das Nichts aus heutiger Perspektive sein? Wann haben ihre Schüler*innen das Gefühl, besonders phan-tasievoll sein zu können und zu dürfen? Wann bemerken sie, dass ihre Phantasie einschläft?

• Ein kleiner Hinweis auf ein mögliches heutiges Nichts könnte dieser sein: Als Michael Ende »Die unendliche Gesichte« 1977-79 schrieb, hielt der Farbfernseher vermehrt Einzug in die Wohnzimmer in Deutschland. Nicht nur bunte Filme flimmerten über die Bildschirme, sondern auch die Werbung kam nun immer näher und farbenfroher an die Menschen heran. Doch das neue Unterhaltungs- und Informationsmedium wurde und wird auch heute noch mit Skepsis betrachtet – zu passiv sei der Zuschauer, weder

1 Michael Ende: »Zettelkasten. Skizzen & Notizen« Piper Verlag, 1994.

Bewegung des Körpers noch des Kopfes würden gefördert. Heute sind weitere Medien dazu ge-kommen.

• Wie nutzt ihre Klasse die Neuen Medien, was machen sie damit? Fühlen sie sich dabei eher aktiv, oder eher passiv? Haben sie das Gefühl Phantasie zu nutzen, wenn sie im Internet surfen? Oder schauen sie manchmal nach einer Stunde auf die Uhr und fragen sich, was sie in der ganzen Zeit eigentlich gemacht haben? Erkennen sie, wann eine Person auf Instagram Werbung macht, und dafür bezahlt wird, was sie postet??

Szenenfoto mit (von oben nach unten) Karoline Teska, Kinga Schmidt, Tim Riedel

Page 17: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 7

V E R F Ü H R U N G Z U R M A C H TIn der Entwicklung des Protagonisten Bastian Bal-thasar Bux erleben wir, wie er sich durch den Auf-trag der Kindlichen Kaiserin und die Inschrift auf dem Amulett Auryn: »Tu was du willst« zunehmend von seinen Vertrauten Atréju und Fuchur entfernt. Vor allem mit Atréju hat Bastian in unserer Insze-nierung von Anfang an Streit. Mit diesem kleinen Textausschnitt möchten wir Sie und Ihre Klasse dazu anregen, über das Erleben von Macht oder Ohn-macht, über die mögliche Faszination von Macht zu diskutieren.

Machtkämpfe

Meist sind wir Einzelkämpfer – für die eigenen Ambitio-nen. […] Status ist uns wichtig, sozialer Rang, die Posi-tionierung in Hierarchien. Wir gehen in den Wettbewerb und das heißt, wir wollen andere verdrängen. Niemand lebt in natürlicher Harmonie. […] Um zu kriegen, was wir brauchen bekriegen wir uns, sind ruppig und hemmungslos, reklamieren Territorium, setzen Grenzen, verteidigen uns gegen Angriffe, nicht immer nach den Regeln von Fairness und Anstand. Wir rufen Ablehnung und Widerstand hervor, oft mit ungeahnter Vehemenz und nicht kalkulierten Folgeschäden. Wir kämpfen um unseren persönlichen Erfolg und darum, Niederlagen abzuwenden, mit wechselnden Ergebnissen. Enttäu-schungen sind unvermeidbar.

Quelle: Michael Schmitz: »Psychologie der Macht«, Kremayr & Scherian KG, Wien, 2012.

Dies sind einige Fragen, die Sie in der Klasse dis-kutieren könnten:• Können die Kinder nachvollziehen, warum

Atréju und Bastian sich streiten? Warum ja, warum nicht?

• Haben Sie sich selbst schon mal mit einem Freund/ einer Freundin darüber gestritten, wer entscheiden darf, was als nächstes gespielt oder unternommen wird?

• Haben Sie sich auch mit Ihren Eltern über diese Punkte gestritten? Worin besteht der Unter-schied?

• Wann haben sie das Gefühl andere Personen in ihrem Alltag nutzen Macht aus?

• Wenn die Schüler*innen selbst die Macht hätten, zu entscheiden, was die Klasse in der nächsten Woche lernt oder unternimmt. Was würden sie tun? Wie würden sie vorgehen, um ihre Pläne zu erreichen?

Mehr Anregungen gewünscht?Zur Vereinbarung für vor- oder nachbereitende Workshops zur Inszenierung oder weitere spieleri-sche Anregungen für den Unterricht setzen Sie sich gerne mit Theaterpädagogin Uta Sewering in Ver-bindung.

Kontakt: Uta Sewering Email: [email protected] Telefon: 030 – 55 77 52 60

Page 18: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

D I E U N E N D L I C H E G E S C H I C H T E 1 8

HINWEISE FÜR DEN TH EA TER B ESU C H

Liebe Lehrer*innen,viele Kinder und Jugendliche besuchen zum ersten Mal ein Theater. Daher empfehlen wir Ihnen, sich im Vorfeld mit Ihren Schüler*innen die besondere Situation zu vergegenwärtigen: Das Theater ist ein Ort der Kunst. Hier kommen wir aus dem Alltag in einer anderen Wirklichkeit an. Die Welt und in ihr der Mensch mit seinen Fragen, Sehnsüchten, Ängsten, Widersprüchen wird auf dem Theater mit künstlerischen Mitteln dargestellt und bietet Raum für unzählige unterschiedliche Erfahrungen. Die Zuschauer*innen werden das Theater mit jeweils anderen Eindrücken und Erlebnissen verlassen: mit den eigenen. Sie unterscheiden sich von den Erfah-rungen, die die Nachbar*innen gemacht haben. Im Theater spielen meistens Schauspieler*innen. Manchmal sind es auch Puppenspieler*innen mit ihren Puppen und Objekten oder auch Tänzer*innen, Musiker*innen und Sänger*innen. Aber alle ver-schiedenen Theaterformen haben eins gemeinsam: Sie finden alle im Jetzt, im Augenblick, live statt und immer in Interaktion mit dem Publikum. Ohne Publikum findet kein Theater statt. Besonders Kinder verstehen das Theater als Kommunikationsort und nehmen an dieser Kommunika tion teil. Sie sprechen mit, werfen Reaktionen spontan, laut und sofort ein, machen Kommentare, lachen oder erschrecken sich, sie setzen sich zu dem, was sie sehen, in Beziehung. Die meisten Reaktionen der jungen Zuschauer*innen sind keine bewusste Störung. Über viele dieser Re-aktionen freuen wir uns, sie müssen durch Sie nicht unterbunden werden. Manche Reaktionen aber of-fenbaren, dass die Zuschauer*innen nicht realisieren, dass die Schauspieler*innen live für ihr Publikum spielen. Dann können sie auch beleidigend werden. Hier benötigen wir Ihre Unterstützung, denn für die Schauspieler*innen ist es schwer, aus ihrer Rolle herauszutreten und die Aufführung zu unterbrechen.

Wir möchten Ihnen für den Theaterbesuch mit Ihrer Klasse noch einige Hinweise mit auf den Weg geben, damit die Vorstellung für alle Beteiligten auf der Bühne und im Saal zu einem einmaligen und schönen Theatererlebnis wird:

1. Wir bitten Sie, rechtzeitig im Theater einzutreffen, so dass alle in Ruhe Jacke und Tasche an der Garderobe abgeben kann. Unsere Garderobe wird während der Dauer der Vorstellung beaufsichtigt und ist im Eintrittspreis enthalten.

2. In unseren Programmzetteln lässt sich nachlesen, wie lange ein Stück dauert und ob es eine Pause gibt. Wenn möglich bitten wir darum, Toiletten-gänge während der Vorstellung zu vermeiden.

3. Es ist nicht gestattet, während der Vorstellung zu essen, zu trinken, Musik zu hören und das Handy zu benutzen, außer das Publikum wird explizit dazu aufgefordert. Mobilfunktelefone und mp3-Player müssen vollständig ausgeschaltet sein. Während der Vorstellung darf weder telefoniert noch gesimst oder fotografiert werden.

4. Der Applaus am Ende einer Vorstellung ist eine Anerkennung der Arbeit der Schauspieler*innen und des gesamten Teams unabhängig vom Urteil über die Inszenierung. Wir bitten Sie, erst nach dem Ende des Applauses den Saal zu verlassen.

Unsere Mitarbeiter*innen vom Einlassdienst stehen den Zuschauer*innen als organisatorische Ansprech-partner*innen am Tag der Vorstellung zur Verfügung.Wir sind an den Erfahrungen des Publikums mit den Inszenierungen interessiert. Für Gespräche stehen wir zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich direkt an die stückbetreuende Dramaturgin oder Theater-pädagogin.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihr THEATER AN DER PARKAUE

Page 19: von Michael Ende in einer Fassung von Franziska …...Unendliche Geschichte« ein Werk ist, das bereits viele der heute erwachsenen Begleiter*innen unseres jungen Publikums aus ihrer

1 9

I M P R E S S U MSpielzeit 2017/2018

THEATER AN DER PARKAUEJunges Staatstheater BerlinParkaue 2910367 BerlinTel. 030 – 55 77 52 -0www.parkaue.de

Intendant: Kay Wuschek

Redaktion: Sarah Wiederhold Redaktionsschluss: 8.9.2018

Gestaltung: pp030 – Produktionsbüro Heike Praetor

Fotos: Christian BrachwitzTitelfoto mit Tim Riedel

und Florian PabstAbschlussfoto mit Tim Riedel,

Jakob Kraze, Johannes Hendrik Langer, Florian Pabst

Kontakt Theaterpädagogik: Uta Sewering

030 – 55 77 52 [email protected]


Recommended