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Fortbildungszeitschrift und Informationsbulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie Vol. 26 Nr. 3 VI/2015 Ausgabe zum Jahreskongress 2014 nach Basel mitnehmen 5 Jahresberichte 2014 25 Chagas-Krankheit Ausgabe zum Jahreskongress 2015 nach Interlaken mitnehmen
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  • Fortbildungszeitschrift und Informationsbulletin der Schweizerischen Gesellschaft fr Pdiatrie

    Vol. 26 Nr. 3 VI/2015

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    5 Jahresberichte 2014

    25 Chagas-Krankheit

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  • Babies Schutz durch Pertussis-Booster impfungen des Umfelds 1,2,3

    Boostrix 1 Impfdosis = 3-facher Schutz

    Referenzen: 1. Schweizerischer Impfplan 2014. 2. Bundesamt fr Gesundheit (BAG). Anpassung der Impfempfehlung gegen Pertussis: fr Jugendliche, Suglinge in Betreuungseinrichtungen und schwangere Frauen. Bull BAG 2013; 9: 118-123. 3. Arzneimittelinformation Boostrix, www.swissmedicinfo.ch.

    Boostrix, kombinierter Diphtherie-Tetanus-azellulrer Pertussis-Impfstoff (dTpa). W: Diphtherie-Toxoid, Tetanus-Toxoid, Pertussis-Toxoid, filamen- tses Hmagglutinin von B. pertussis, Pertactin von B. pertussis. I: Boosterimpfung gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis von Personen ab dem 4. Geburts-tag. Nicht zur Grundimmunisierung verwenden! D/A: Eine Impfdosis zu 0,5 ml. Die Injektion erfolgt tief intramuskulr. Nicht intravasal anwenden. Nicht mit anderen Impfstoffen mischen. KI: Bekannte berempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile; akute, schwerwiegende fieberhafte Erkrankung; Enzephalopathie unbekannter tiologie innert 7 Tagen nach einer vorgngigen Impfung mit einem Pertussis-enthaltenden Impfstoff; vorbergehende Thrombozytopenie oder neurologische Komplikationen nach einer vorgngigen Impfung gegen Diphtherie und/oder Tetanus. WV: Wenn nach einer vorherigen Impfung mit einem Pertussis-enthaltenden Impfstoff folgende Ereignisse aufgetreten sind, sollte die Entscheidung zur Gabe des Impfstoffes sorgfltig abgewogen werden: Temperatur 40.0C innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung ohne sonst erkennbare Ursache, Kollaps oder schock-hnlicher Zustand (hypotonisch-hyporesponsive Episode) innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung, oder anhaltendes, untrstliches Schreien ber mehr als 3 Stunden innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung, oder Krampfanflle mit oder ohne Fieber innerhalb der ersten 3 Tage nach der Impfung. Bei Thrombozytopenie oder Blutgerinnungsstrung, Risiko von Blutung nach i.m.-Injektionen. IA: Wenn als ntig erachtet, kann Boostrix gleichzeitig mit anderen Impfstoffen oder Immunglobulinen jeweils an einer anderen Injektionsstelle angewendet werden. UW: sehr hufig: Reizbarkeit, Schlfrigkeit, Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerz, Rtung, Schwellung), Mdigkeit, Unwohlsein, Kopfschmerzen; hufig: Anorexie, Diarrhe, Erbrechen, gastro-intestinale Strungen, belkeit, Fieber, Schwindel, Reaktionen an der Injektionsstelle wie Verhrtung und sterile Abszessbildung. Lag.: Bei +2 C bis +8 C lagern. Nicht einfrieren. P: Fertigspritze mit separat beigelegter Nadel, x1 und x10. AK: B. Stand der Information: Mrz 2014. GlaxoSmithKline AG. Ausfhrliche Angaben finden Sie unter www.swissmedicinfo.ch. Unerwnschte Arzneimittelwirkungen melden Sie bitte unter [email protected].

    GlaxoSmithKline AGTalstrasse 35CH-3053 MnchenbuchseeCH

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    Vol. 26 Nr. 3 2015 Inhaltsverzeichnis

    RedaktionProf. R. Tabin, Sierre (Schriftleiter) Prof. M. Bianchetti, BellinzonaDr. M. Diezi, LausannePD Dr. T. Khne, BaselDr. U. Lips, ZrichDr. M. Losa, St. GallenProf. M. Mazouni, LausanneDr. M.-A. Panchard, VeveyDr. P. Scalfaro, CullyDr. R. Schlaepfer, La Chaux-de-FondsProf. A. Superti-Furga, LausanneDr. R. von Vigier, Biel

    Redaktionsadressec/o Prof. R. TabinAv. du Gnral Guisan 30Postfach 942CH-3960 SierreTel. 027 455 05 05Fax 027 455 59 [email protected]

    Copyright Schweizerische Gesellschaft fr Pdiatrie

    Verlag HerausgeberSchweizerische Gesellschaft fr Pdiatrie (SGP)www.swiss-paediatrics.org

    Sekretariat / AdressnderungenSchweizerische Gesellschaft fr PdiatriePostfach 13801701 FribourgTel. 026 350 33 44Fax 026 350 33 [email protected]

    Layout und Drucks+z:gutzumdruck.Nellenstadel 13902 Brig-GlisTel. 027 924 30 03Fax 027 924 30 [email protected]

    InserateEditions Mdecine et HygineMichaela KirschnerChemin de la Mousse 461225 Chne-BourgTel. 022 702 93 [email protected]

    PaediatricaErscheint 5 x jhrlich fr die Mitglieder der SGP.Nicht-Mitglieder knnen beim Sekretariat die Paediatrica zum Preis von Fr. 120. jhrlich abonnieren.

    Auflage1950 Ex. / ISSN 1421-2277 Besttigt durch WEMF

    Nchste AusgabeRedaktionsschluss: 31.07.2015Erscheinungsdatum: Nr. 4: 15.9.2015

    Titelbild Stau am GotthardKinderzeichnung auf Leinwand Mauricio Emanuel Otz

    Fr den Inhalt der Texte bernimmt die Redaktion keine Verantwortung.

    Editorial

    3 Ein kurzer Blick in den Rckspiegel doch die SGP schaut nach vorne!N. Pellaud

    Jahreskongress

    4 Vorschau Kongress H. Khler

    Jahresberichte

    Kommissionen der SGP 5 Jahresbericht der Prsidentin und des Vorstandes 8 Weiterbildungskommission (WBK) 10 Fortbildungskommission11 Schweizerisches Institut fr rztliche Weiter- und Fortbildung SIWF 12 Facharztprfungskommission

    Pdiatrische Interessen- und Arbeitsgruppen 13 Chefrzte A-Kollegium 14 Arbeitsgruppe Tarmed 15 Praxisassistenz 16 Stiftung zur Frderung der Weiterbildung in Hausarztmedizin (WHM-FMF) 17 Gruppe Sozial- und Prventivpdiatrie 17 Arbeitsgruppe DRG 18 Fachgruppe Kinderschutz der schweizerischen Kinderkliniken

    Standespolitik

    20 Frhjahrssitzung des Delegiertenpools vom 26.03.2015P. Jenny

    21 Echo aus dem VorstandN. Pellaud

    Aktuelles aus dem pdiatrischen Fachbereich

    22 Pdiatrische Onkologie-Hmatologie F. Niggli23 Neonatologie Update 2015 R. Pfister

    Fortbildung

    25 Chagas-Krankheit: Bestandesaufnahme fr den Pdiater N. Wagner, K. Posfay-Barbe, Y. Jackson

    Hinweise

    29 Chronik von Walter Hitzig A. Fanconi

    30 Portail romand des maladies rares: berarbeitung der Webseite und Aktivittsbilanz der Helpline A. Strom, A. Murphy, R. Lazor, L. DAmato, L. Bonaf, F. Barbey

    32 Aus dem Alltag der pdiatrischen PraxisE. Jordan, M. Faouzi, B. Laubscher, T. Voser

    35 FMH-Quiz

    40 Fragen an den Spezialisten

    Buchbesprechungen

    41 Praxis VerhaltenssuchtC. Rutishauser

    Zeitschriftenreview

    42 ZeitschriftenreviewO. Reinberg

    Varia

    45 Wegleitung fr Autoren

    Kaktus

    46 Kinder und Jugendliche als hauptschlichste Zielgruppe der TabakwerbungM. Canevascini, M. Pasche

  • Aptamil, heute fr morgen

    Wichtiger Hinweis: Stillen ist ideal fr das Kind. Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen whrend der ersten 6 Monate.

    Die Lsung fr eine wirksame Allergiebehandlung

    Erstlinienbehandlung Zweitlinienbehandlung

    Aptamil Pregomin Pepti Aptamil Pregomin AS

    Bei Nahrungsmittelallergienoder -unvertrglichkeiten

    Bei starken und mehrfachen Nahrungsmittelallergien

    Kassenzulssig* Kassenzulssig*

    Reduzierte Allergenitt dank einem extensiven Hydrolysat (Peptide)

    Erhhter Nhrwert fr eine bessere Gewichtszunahme

    Ohne Lactose

    Bessere Akzeptanz des Geschmacks dank Molkeneiweiss1,2

    Aptamil Pregomin Pepti und Aptamil Pregomin AS nur unter medizinischer Kontrolle verabreichen.* gemss Rckvergtungskonditionen des BAG 1. Mabin D.C. Arch Dis Child 1995; 73 : 208-2102. Walker Smith J.A. Los Angeles: Raven Press, 1989 : 127-34

    Keine Allergenitt dank einem totalen Hydrolysat (100% freie Aminosuren)

    Erhhter Nhrwert

    Ohne Lactose

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    Vol. 26 Nr. 3 2015 Editorial

    Die Jahresberichte der letzten zehn Jahre le-gen Zeugnis von der Entwicklung der SGP ab. Man findet regelmssig dieselben Leitgedan-ken: Ausbildung immer an erster Stelle, Standespolitik vor allem in Hinsicht auf Nach-wuchsfrderung und Tarmed, im weiteren verschiedene spezifisch pdiatrische Themen.Die Weiterbildung ist seit jeher ein dynami-sches Thema, sie hat sich organisiert und ist nun gut strukturiert sie muss sich aber weiterhin den Bedrfnissen der Bevlkerung und des Gesundheitssystems anpassen. Wie knnen neue Bedrfnisse integriert werden ohne sie zu berlasten? Wie kann man ein interdisziplinres Weiterbildungsmodell pla-nen und gleichzeitig die pdiatrischen Eigen-heiten bewahren? Der Weg ist offen.

    Die Fortbildung nimmt in den Aktivitten der SGP ebenfalls einen Ehrenplatz ein: Die Verantwortung, qualitativ hochstehende Jah-reskongresse zu veranstalten, der Wunsch, uns ere Experten mglichst in Paediatrica publizieren zu sehen und die Sorge um die Finanzierung unserer Zeitschrift, die Validie-rung der Fortbildungen an Aufgaben fehlt es nicht.

    Die Standespolitik nimmt mehr und mehr Raum ein, unser Wille nach Sichtbarkeit zeigt sich in zunehmenden Partnerschaften und Teilnahme an Vernehmlassungen:

    Nach 2000 haben wir uns dem Kollegium fr Hausarztmedizin KHM angeschlossen, 2005 der fPmh und 2010 Haus- und Kinderrzte Schweiz MFE, auf dem Gebiet der Praxispd-iatrie hat sich die Zusammenarbeit mit Kinder-rzte Schweiz entwickelt und krzlich wurden Partnerschaften mit nicht- oder paramedi-zinischen, in der Betreuung von Kindern im -pli zierten Institutionen eingegangen, wie der Schweizerische Hebammenverband, die Schweizerische Stiftung zur Frderung des Stillens und neulich das Netzwerk Kinderrech-te Schweiz.

    Auf europischer Ebene sind wir weiterhin bei der European Academy of Paediatrics (EAP)

    und der European Confederation of Primary Care Paediatricians (ECPCP) involviert, was eine entsprechende Inanspruchnahme mit sich bringt: die Anzahl Vernehmlassungen die Gesundheit im Kindesalter betreffend hat sich in den letzten 10 Jahren verzehnfacht.

    Wir sind seit langem mit dem KHM in der rztekammer und der FMH-Delegiertenver-sammlung vertreten. Eine Anfrage an das Eidgenssische Departement des Innern ist hngig, um eine Vertretung der fPmh in der Eidgenssischen Kommission fr allgemeine Leistungen und Grundsatzfragen zu errei-chen.

    Die Frage des pdiatrischen Nachwuchses und der Praxisassistenz beschftigt uns seit ber 10 Jahren.

    Seit 2012 beteiligen wir uns an den jhrlichen Informationstagen fr MedizinstudentInnen und Assistenzrztinnen und -rzte.

    Wird unsere erneute Anfrage nach Frderung der Praxisassistenz bei der Schweizerischen Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren endlich ein Echo auslsen?

    Auch Forschung bentigt politische Unter-sttzung, sei es im ambulanten Bereich, in welchem wir uns den Instituten fr Hausarzt-medizin, die ber die notwendigen Finanzen verfgen, anschliessen mssen, sei es im Klinikbereich, damit administrative Hindernis-se Projekte nicht hemmen.

    Tarmed war seit jeher ein Schlachtfeld, sei es fr die Praxis oder die Klinik, und erfordert weiterhin unermdliches Engagement, damit die Pdiatrie in der laufenden Revision nach Gebhr bercksichtigt wird.

    Schliesslich, last but not least, alle spezifisch pdiatrischen Bereiche fr welche die SGP sich weiterhin einsetzt, sei es durch das Schaffen neuer oder Anpassen bestehender Arbeitsgrundlagen fr Kinderrzte (Gesund-heitsheft, Checklisten Vorbeugemassnah-

    men, Wachstumskurven, Empfehlungen fr Suglingsernhrung, Checklisten fr Kinder mit Migrationshintergrund, Webseite), durch Untersttzung und Teilnahme an Massnah-men zugunsten der Gesundheit der Kinder (Ultraschall, Kaiserschnitt, ADHS, Heilpda-gogik, Impfungen, Stillen, in neuerer Zeit p-diatrische Medikamente, Betreuung der Adi-positas, hochspezialisierte Medizin ).

    Im Rckspiegel kann mit Befriedigung auf Erreichtes zurckgeschaut werden.

    Blicken wir in die Zukunft, so bleibt unser Ziel, in der Schweiz eine qualitativ hochstehende Pdiatrie zu erhalten und zu frdern, durch Einbringen angebrachter Mittel, durch Ausbil-dung und Forschung, durch spezialisierte menschliche und materielle Ressourcen. Dies bentigt politische Untersttzung ebenso wie den Einsatz unserer Gesellschaft als Ganzes, mit Blick auf unsere Zukunft.

    Wir sind am Ball, Ihr seid am Ball!

    Ein kurzer Blick in den Rckspiegel doch die SGP schaut nach vorne!Nicole Pellaud, SGP-Prsidentin bersetzung: Rudolf Schlaepfer, La Chaux-de-Fonds

    Aptamil, heute fr morgen

    Wichtiger Hinweis: Stillen ist ideal fr das Kind. Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen whrend der ersten 6 Monate.

    Die Lsung fr eine wirksame Allergiebehandlung

    Erstlinienbehandlung Zweitlinienbehandlung

    Aptamil Pregomin Pepti Aptamil Pregomin AS

    Bei Nahrungsmittelallergienoder -unvertrglichkeiten

    Bei starken und mehrfachen Nahrungsmittelallergien

    Kassenzulssig* Kassenzulssig*

    Reduzierte Allergenitt dank einem extensiven Hydrolysat (Peptide)

    Erhhter Nhrwert fr eine bessere Gewichtszunahme

    Ohne Lactose

    Bessere Akzeptanz des Geschmacks dank Molkeneiweiss1,2

    Aptamil Pregomin Pepti und Aptamil Pregomin AS nur unter medizinischer Kontrolle verabreichen.* gemss Rckvergtungskonditionen des BAG 1. Mabin D.C. Arch Dis Child 1995; 73 : 208-2102. Walker Smith J.A. Los Angeles: Raven Press, 1989 : 127-34

    Keine Allergenitt dank einem totalen Hydrolysat (100% freie Aminosuren)

    Erhhter Nhrwert

    Ohne Lactose

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Jahreskongress

    Gerne mchten wir Sie nochmals ganz herz-lich zur Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft fr Pdiatrie am 11./12.6.2015 in Interlaken einladen. Als Partnergesellschaft wurde fr diesen Kongress erfreulicherweise die Schweizerische Gesellschaft fr Schlaffor-schung, Schlafmedizin und Chronobiologie gewonnen.

    Hauptthemen des Kongresses sind Chroni-sche Erkrankungen und Schlafstrungen bei Kindern. Nationale und internationale Ex-perten werden zu vielfltigen Aspekten die -ser hochaktuellen Themen in Vortrgen und Workshops referieren. Welche Fortschritte gibt es in Diagnostik und Therapie, und wie knnen wir diese Kinder und Familien ber den jahrelangen Krankheitsweg ganzheitlich behandeln und begleiten?

    Zudem wird in der standespolitischen Sitzung das zukunftsweisende Thema Fort- und Wei-terbildung diskutiert. Im Mittelpunkt der Dis-kussion wird stehen, wie wir generationsber-greifend und vom klassischen Lehrbuch bis zur Diagnose-App von und miteinander lernen knnen.

    [email protected]

    Vorschau KongressHenrik Khler, Aarau

    GEMEINSAME JAHRESVERSAMMLUNG 2015CONGRES ANNUEL COMMUN 2015

    11./12. Juni 2015 / 11/12 juin 2015Congress Centre Kursaal Interlaken

    Schweizerische Gesellschaft fr Schlaff orschung, Schlafmedizin und ChronobiologieSocit Suisse de Recherche sur le Sommeil, de Mdecine du Sommeil et de Chronobiologie

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    Hauptt hemen / Thmes principauxCHRONISCHE ERKRANKUNGEN UND SCHLAFSTRUNGEN BEI KINDERNMALADIES CHRONIQUES ET MALADIES DU SOMMEIL DE LENFANT

    mailto:henrik.koehler%40ksa.ch?subject=

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    Vol. 26 Nr. 3 2015 Jahresberichte : Kommissionen der SGP

    Zusammensetzung des Vorstandes

    Nukleus Prsidentin Nicole Pellaud Genf und Sion, Praxis

    Vizeprsident Christoph Aebi, Bern, Klinik

    Philipp Jenny, Altsttten, PraxisMarc-Alain Panchard, Vevey, Klinik

    Mitglieder PraxisCaroline Hefti, Kassierin, YverdonSylvia Gschwend, ZugPascal Stucki, LausanneJan Teller, Langnau

    Mitglieder KlinikWalter Br, ChurNicole Halbeisen, LuzernOskar Jenni, ZrichAndreas Nydegger, Lausanne

    Mitglieder AssistenzrzteValrie Dnervaud, FribourgDominique Gut, Luzern

    Nukleus und Vorstand traten im verlaufenen Geschftsjahr viermal zusammen, ein Gross-teil der angefallenen Arbeit wurde per E-Mail und in Sitzungen mit unseren Partnerorgani-sationen erledigt.

    Die Delegiertenversammlung trat unter der Leitung von Philipp Jenny am 25. September 2014 und am 26. Mrz 2015 zusammen. Be-handelt wurden die von Krankenkassen einge-fhrte Altersgrenze fr den Zugang zum Kin-derarzt, die Frage der Zirkumzision ohne medizinische Indikation, im weiteren die Nachwuchs- und Ausbildungsprobleme im Bereiche Praxispdiatrie und der Vorschlag fr eine Weiterbildung in pdiatrischem Ultra-schall. Diese Diskussionen haben es dem Vorstand erlaubt, Stellung zu nehmen und entsprechende Massnahmen in die Wege zu leiten.

    Unsere Baustellen

    Weiter- und FortbildungDer Vorschlag fr eine Weiterbildung in Ultra-schall wird in Betracht gezogen, die genauen Modalitten mssen noch definiert werden.Die Frage nach einem Zertifikat (CAS) in Schulmedizin kann solange nicht untersttzt werden, als diese Weiterbildung den Kriterien des Schweizerischen Instituts fr rztliche Weiter- und Fortbildung SIWF nicht gengt.

    AdipositasDie Mandate der SGP an die Arbeitsgruppe Adipositas (Prsident Joseph Laimbacher) und an die Zertifizierungskommission (Prsidentin Nathalie Farpour-Lambert) wurden erneuert.2014 starteten die Weiterbildungskurse fr multiprofessionelle strukturierte Individual-therapie (MSIT) fr adipse Kinder.

    TARMEDDie Arbeitsgruppe TARMED Pdiatrie hat die Definition der pdiatriespezifischen Punkte, die bei der laufenden Revision bercksichtigt werden mssen, in Angriff genommen.

    ErnhrungskommissionFr 2015 wurde der Ernhrungskommission, unter der Leitung von Christian Braegger (Ernhrung) und bestehend aus Vertretern der Allergologie (Roger Lauener), Gastroenterolo-gie (Dominique Belli) und Neonatologie (Jean-Franois Tolsa), ein neues Mandat erteilt. Dieses besteht in der Ausarbeitung oder An-passung von Empfehlungen, Antwort auf Fragen von Seiten von Fachpersonen, Kontakt zu europischen Fachgesellschaften und SGP-Vorstand.

    PaediatricaErneuerung des Vertrages mit Mdecine et Hygine.

    Checklist MigrantenDas Mario Gehri erteilte Mandat wurde aus-gefhrt, das Konzept wird auf deutsch und franzsisch in Paediatrica und der SGP-Web-site zur Verfgung stehen.

    bersetzung des Atlas Entwicklungs-diagnostik-VorsorgeuntersuchungenEs wurde entschieden, die Schritte zur Reali-sierung dieses fr die franzsichsprachigen Kollegen und das Image der SGP interessan-ten Projektes fortzusetzen.

    Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW/Choosing wiselyDer Vorstand richtete sich, da er bezglich der Anfrage der SAMW von den angesprochenen Fachspezialisten keine Antwort erhielt, nach den Entscheidungen der AAP http://www.choosingwisely.org/societies/american- academy-of-pediatrics/.Diese Kriterien wurden fr die Schweiz nicht evaluiert und sollten durch eine ad hoc ge-schaffene Arbeitsgruppe berprft zu werden.

    Nchste KongresseDer Jahreskongress 2016 wird in Bern zusam-men mit dem Schweizerischen Verein der Amts- und Spitalapotheker GSASA, 2017 in St. Gallen mit den Immuno-Allergologen und 2018 in Lausanne mit der fPmh stattfinden.

    Vertretung der SGP und Zusammenarbeit

    Union der rzte fr Kinder und Jugendliche fPmhDie fPmh ist eine potentiell wichtige Plattform um die Belange der Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz zu vertreten. Um deren Arbeitsweise zu erleichtern, wurden die Statuten abgendert: Der Nukleus umfasst nunmehr einen Prsidenten fPmh und die Prsidenten der drei Fachgesellschaften. Die fPmh trifft eine Abmachung mit All Kids, strebt ein Forschungsprojekt zur Anerkennung der positiven Auswirkung einer qualitativ hochste-henden pdiatrischen Betreuung an, und nimmt zu Themen Stellung, die im gemeinsa-men Interesse der drei Gesellschaften sind.

    Kinderrzte Schweiz KISDie Co-Prsidentinnen Andrea Hohl und Heidi Zinggeler sind im Februar 2015 mit Christoph Aebi zusammengetroffen, um die Zusammen-arbeit in gemeinsamen Interessenbereichen fortzusetzen, als da sind der pdiatrische Nachwuchs, die Forschung in Praxispdiatrie und MFE.

    Haus- und Kinderrzte Schweiz MFEWir engagieren uns weiterhin fr die Wahrung der pdiatrischen Interessen.

    Jahresbericht der Prsidentin und des VorstandesNicole Pellaudbersetzung: Rudolf Schlaepfer, La Chaux-de-Fonds

    http://www.choosingwisely.org/societies/american-academy-of-pediatrics/http://www.choosingwisely.org/societies/american-academy-of-pediatrics/http://www.choosingwisely.org/societies/american-academy-of-pediatrics/

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Jahresberichte : Kommissionen der SGP

    nern und den Direktor des BAG eine Anfrage zugunsten einer pdiatrische Vertretung in der Eidgenssischen Kommission fr allgemeine Leistungen und Grundsatzfragen gerichtet.

    Verordnung ber die Anpassung von Tarifstrukturen in der Kranken-versicherungGemeinsam mit Kinderrzte Schweiz an den Leiter des eidgenssischen Departementes des Innern gerichtete Anfrage zur Aufwertung von spezifisch pdiatrischen Leistungen wie Vorbeugeuntersuchungen, die Notwendigkeit, ein Kind noch am selben Tag zu sehen, Haus-besuche.

    Schweizerische Konferenz der Gesund-heitsdirektorinnen und -direktoren GDKPraxisassistenzEs wurde eine Anfrage an die GDK gerichtet, die Praxisassistenz in allen Kantonen zu fr-dern.

    Hochspezialisierte Medizin, HSM Beschlussorgan der GDKGemeinsam mit unseren Experten haben wir beschlossen, die geforderten Bedingungen fr die pdiatrischen Besonderheiten bei der komplexen Behandlung zerebrovaskulrer An-flle dem HSM Beschlussorgan zu unterbrei-ten. Unser Vorschlag wurde angenommen und es ist vorgesehen, diese Bedingungen bis Ende 2015 in die Richtlinien zu integrieren.

    BAG/Eidgenssisches Departement des InnernAkkreditierung der WeiterbildungDer Entwurf Qualittsstandards wurde zu-rckgewiesen, da er in der zur Vernehmlassung vorgelegten Form fr die Weiterbildung in P-diatrie weder stichhaltig noch anwendbar ist.

    Verlngerung der postpartalen Betreuung durch HebammenMit der Schweizerischen Gesellschaft fr Neonatologie gemeinsame Stellungnahme zugunsten dieser nderung.

    Projekt psychische GesundheitDer BAG-Bericht wurde positiv beurteilt, es fehlen jedoch epidemiologische Daten fr Kinder in der Schweiz sowie ein Leistungsmo-nitoring.

    Totalrevision des Bundesgesetzes ber genetische Untersuchungen beim MenschenAnnahme des Gesetzestextes.

    schaffenen Arbeitsgruppe zur Evaluation des Impfkalenders fr Suglinge.

    Staatssekretariat fr Migration SEMWir setzen unsere Zusammenarbeit mit der Tripartiten Agglomerationskonferenz TAK Integrationsdialog Aufwachsen gesund ins Leben starten fort.Es steht eine online-Weiterbildung zur Arbeit mit Migranten zur Verfgung:www.swiss-paediatrics.org/sites/default/files/26_3.pdf, http://elearning-iq.ch

    Bundesamt fr Lebensmittelsicherheit und Veterinrwesen BLVUntersttzung der Broschre Ernhrung wh-rend Schwangerschaft und Stillen.www.blv.admin.ch

    Schweizerische Stiftung zur Frderung des StillensUntersttzung des Comics Neuland, das ntzliche Informationen rund um Stillen und Wochenbett vermittelt. www.stiftungstillen.ch

    Netzwerk Kinderrechte SchweizDie SGP wurde Mitglied dieses Netzwerkes, insbesondere um Stellungnahmen zur Gesund-heit im Kindesalter einbringen und von Lobby-ing-Mglichkeiten Nutzen ziehen zu knnen.

    Allianz fr Sexualaufklrung in der SchweizDie SGP beteiligt sich an dieser Allianz zur Frderung der Sexualaufklrung.http://www.alliance-educationsexuelle.ch

    European Academy of Paediatrics und European Confederation of Primary care PaediatriciansDie SGP beteiligt sich an den Sitzungen und untersttzt Stellungnahmen zugunsten der Pdiatrie.http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2815%2960745-0/fulltext?rss%3Dyes

    Stellungnahmen

    Die SGP hat zu zahlreichen fr die Pdiatrie wichtigen Dossiers Stellung genommen. Die-se Stellungnahmen sind unter http://www.swiss-paediatrics.org/mitglieder zu finden.

    Departement des InnerenEidgenssische Leistungskommission Gemeinsam mit der fPmh wurde an den Leiter des eidgenssischen Departementes des In-

    Kollegium fr Hausarztmedizin KHMWie jedes Jahr haben wir mit dem KHM bei der Organisation des nationalen Grippeimpftages zusammen gearbeitet.Die vom KHM beauftragte Arbeitsgruppe hat ein Fortbildungsprogramm Vorbeugeuntersu-chungen im Kindesalter fr Allgemeinprakti-ker ausgearbeitet. Die Durchfhrung obliegt dem KHM.

    Arbeitsgruppe Empfehlungen fr die Betreuung NeugeborenerDie SGP beteiligt sich an der Ausarbeitung dieser Empfehlungen gemeinsam mit den Schweizerischen Gesellschaften fr Gynko-logie und Geburtshilfe, fr Neonatologie, fr Ansthesie und Reanimation sowie dem Schweizerischen Hebammenverband.

    Schweizerische Arbeitsgemeinschaft fr Kinder- und Jugendgynkologie GYNEAZusammenarbeit in Hinblick auf Publikationen in Paediatrica, Fortbildung und, ganz allge-mein, fr eine Annherung an die SGP.

    Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberrztinnen und -rzte VSAODie SGP war wiederum am Informationstag fr Assistenzrztinnen und -rzte Medifuture, am 15. November 2014 in Bern, vertreten.

    MedizinstudentenEbenso am Informationstag fr Medizinstu-denten Docday vom 25. Oktober 2014.

    FMHrztekammer: Die Sitzungsprotokolle vom 30. Oktober 2014 und 7. Mai 2014 knnen in der Schweizerischen rztezeitung nachgele-sen werden.Die FMH bermittelt uns die laufenden Ver-nehmlassungen.

    Bundesamt fr Gesundheit BAGKampagne zur Eliminierung der Masern: Obwohl sich die SGP im April 2015 aktiv fr die Europische Woche zur Maserneliminie-rung eingesetzt hat, war in den Praxen kein Andrang fr Masern-Nachholimpfungen zu vermerken. Zum Vorhaben eines nationalen Masern-Impftages haben wir einige Beden-ken.Das BAG hat vor, die Verwendung des elekt-ronischen Impfbchleins auszudehnen; wir warten auf Vorschlge. Die SGP beteiligt sich an einer von der Eidge-nssischen Kommission fr Impffragen ge-

    http://www.swiss-paediatrics.org/sites/default/files/26_3.pdfhttp://www.swiss-paediatrics.org/sites/default/files/26_3.pdfhttp://elearning-iq.ch/fr/http://www.blv.admin.chhttp://www.stiftungstillen.chhttp://www.alliance-educationsexuelle.chhttp://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2815%2960745-0/fulltext?rss%3Dyeshttp://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%252815%252960745-0/fulltext%3Frss%253Dyeshttp://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%252815%252960745-0/fulltext%3Frss%253Dyeshttp://www.swiss-paediatrics.org/mitgliederhttp://www.swiss-paediatrics.org/mitglieder

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    Vol. 26 Nr. 3 2015 Jahresberichte : Kommissionen der SGP

    An die Redaktion von Paediatrica, ihren Chef-redaktor und den bersetzer Rudolf Schla-epfer.An unsere Delegierten, die uns erlau-ben, mit unseren Partnern in Kontakt und bei allen, die schweizerische Pdiatrie betreffen-den Fragen am Ball zu bleiben.

    [email protected]

    Vertrge mit Altersbeschrnkung aufmerk-sam zu machen.

    Informationsblatt von FMH und SIWF fr akademische Bezeichnungen und FacharzttitelStellungnahme grundstzlich zugunsten des Entwurfes; wir fragen uns, wie die Titel Dr und Dr. med. zu handhaben sind, und schla-gen vor, ergnzend den Master in Medical Education und die Bezeichnung Grundversor-ger fr Kinderrzte zu erwhnen.

    Informationskampagne des Groupe-ment dintrt pour la reconnaissance du TDA-H en Suisse (www.girt.ch)Die SGP untersttzt das Vorhaben des GIRT.

    Interne Organisation

    GeneralsekretariatDie neuen Aufgaben, die unser Generalsekre-tr Daniel Brdel bernehmen musste, lassen ihm nur wenig Zeit, er wurde deshalb in seiner Funktion durch Frau Claudia Baeriswyl er-setzt, die in ihrer bisherigen Ttigkeit alle er-forderlichen Fhigkeiten zur bernahme die-ser Aufgabe bewies. Herr Brdel bleibt dem Sekretariat als Berater zur Verfgung.

    VorstandDie Zusammensetzung des Vorstandes ver-bleibt am Ende des Geschftsjahres unvern-dert.

    MitgliederDie SGP zhlt derzeit 1754 ordentliche und gesamthaft 2253 Mitglieder. Die Anzahl Assis-tentenmitglieder betrgt 319 und hat nicht wie erwartet zugenommen. Der Vorstand zhlt auf die Mitwirkung der Klinikchefs, um sie zu ermuntern, Mitglied zu werden.

    FinanzenUnsere Schlussabrechnung ist zufriedenstel-lend und unsere finanzielle Situation, wie aus der Haushaltsrechnung zu ersehen ist, weiter-hin gesund.

    DanksagungUnser Dank geht an unsere Generalsekret-rin, dank der wir ber ein usserst leistungs-fhiges Sekretariat verfgen.An Herrn Brdel, der uns zwar verlsst, aber seine Erfahrung weiterhin zur Verfgung stellt.An die Mitglieder von Vorstand, Kommissio-nen und Arbeitsgruppen, unsere unsichtba-ren aber unentbehrlichen Arbeitskrfte.

    Nationale Strategie gegen AntibiotikaresistenzenEs wurde gemeinsam mit der PIGS zugunsten des Projektes Stellung genommen und auf einige fr die Pdiatrie wichtige Punkte hinge-wiesen.

    Faktenblatt Strkere Bercksichti-gung der PatientenrechteGemeinsam mit der fPmh wurde darauf hin-gewiesen, dass auch die Kinderrechte in den Bericht miteinbezogen werden mssen.

    AlkoholgesetzGemeinsam mit der Verbindung der psychiat-risch-psychotherapeutisch ttigen rztinnen und rzte der Schweiz FMPP weisen wir das Vorhaben zurck, die akute Alkoholvergiftung nicht mehr zu vergten.

    Bundesamt fr Sozialversicherungen BSVBeurteilung von Unfhigkeit eines MinderjhrigenDem Entwurf wird zugestimmt, jedoch einige Przisierungen im Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung angebracht.

    Gemeinsame Stellungnahmen mit KHM oder MFENationale Strategie zur Grippe-prvention (GRIPS) 20152018Stellungnahme zugunsten des Projektes.

    Neues TabakgesetzMit unserer Stellungnahme untersttzen wir die Anpassungen mit dem Hinweis, dass sie zu wenig weit gehen.

    Vollzugsverordnung zum neuen EpidemiengesetzEbenfalls Stellungnahme zugunsten der Ver-ordnung.

    Verordnung betreffend die Aufsicht ber die soziale Krankenversicherung (KVAV)Die SGP schliesst sich der Stellungnahme von MFE an.

    Zulassungsstopp fr rztinnen und rzteDie SGP schliesst sich der Stellungnahme von MFE an.

    Stellungnahme der SGP zu den Krankenversicherungsvertrgen mit AltersbeschrnkungInformation zuhanden der Eltern, um sie beim Abschliessen einer Krankenversicherung auf

    mailto:president%40swiss-paediatrics.org?subject=http://www.girt.ch

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Jahresberichte : Kommissionen der SGP

    Auch im vergangenen Jahr hat die Weiterbil-dungskommission zweimal getagt, nmlich am 18.3. und am 9.9.2014.

    Mitglieder der Weiterbildungskommission und ihre Aufgaben

    Christoph Rudin, Basel, Prsident, Vertretung SGP im Vorstand des SIWF

    Mathias Gebauer, Biel Chantal Ruckstuhl, Gurmels Dominique Gut, Luzern, Vertretung im

    Vorstand SGP der rzte in Ausbildung Gabriele Wohlrab, Zrich Oliver Adam, Solothurn, Verantwortlicher

    der AG Praxisassistenz der SGP Oskar Jenni, Zrich, Verantwortlicher SGP

    der Visitationen-Audits der WBS Peter Carp, Yverdon Patrick Imahorn, Luzern,

    Vertretung SGP in der Titelkommission Daniel Trachsel, Basel, Vertretung SGP

    in der Kommission der WBS Nicolas von der Weid, Basel,

    Verantwortlicher der Facharztprfungen fr Pdiatrie

    Franois Cachat, Vevey, Vertreter der Romandie

    Allgemeines

    Nachdem sie ihre Weiterbildung abgeschlos-sen hat, hat Nicole Halbeisen unsere Kom-mission leider verlassen. Ihre Nachfolge hat Dominique Gut aus Luzern angetreten. Wir heissen Dominique Gut in unserer Kommis-sion willkommen und hoffen, dass er ebenso engagiert die Interessen der Weiterzubilden-den in unserem Gremium einbringen wird, wie Nicole Halbeisen dies die Jahre zuvor getan hat.

    Aktivitten Bereits im vergangenen Jahr haben wir eine kleine Revision unseres Weiterbildungspro-grammes durchgefhrt, die schliesslich im Frhjahr 2014 vom SIWF freigegeben worden ist. Dabei ging es um Anpassungen im Zusam-menhang mit dem neuen Schwerpunkt Not-fallpdiatrie und die Aufnahme der Arbeits-

    platz-basierten Assessments (AbAs) ins Programm und von palliative care Inhalten in den Lernzielkatalog. Nicht ins Programm aufgenommen wurde unser Vorschlag betref-fend der Weiterbildung auf der Neonatologie in Zrich, die derzeit neben derjenigen fr Neonatologie auch eine Weiterbildungsbe-rechtigung in allgemeiner Pdiatrie besitzt. Dieser Spezialfall bezglich Weiterbildungsbe-rechtigung wird nun nach dem Chefwechsel in der dortigen Klinik im Rahmen einer Visita-tion reevaluiert und neu definiert werden.

    Im Berichtsjahr konnten die Reglemente zu Dauer, Gestaltung und Inhalten der drei obli-gatorischen Weiterbildungskurse in Notfallp-diatrie, Neonatologie und Entwicklungspdia-trie verabschiedet und an den Vorstand der Gesellschaft weitergeleitet werden. Die ent-sprechenden Fachgesellschaften sind jetzt daran, Listen bereits anerkannter und validier-ter Kurse zu erstellen, die dann auf der Home-page der SGP zur Verfgung stehen sollen.

    Die Weiterbildungskommission hat sich im vergangenen Jahr mit den Anforderungskrite-rien an Weiterbildungspraxen beschftigt, weil immer neue und auch komplexere Praxis-gemeinschaften entstehen. Es ging dabei darum, prziser festzulegen, welche Grundbe-dingungen eine Praxis fr eine Anerkennung als Praxisweiterbildungssttte explizit zu er-fllen hat. Solche Kriterien waren fr Lehr-praxen bis anhin weniger przis definiert als fr die Kliniken. Auch ist die WBK von ver-schiedenen Kliniken darauf hingewiesen wor-den, dass die auf ein Jahr beschrnkte oder gar fehlende Berechtigung zur Spitalweiterbil-dung im Rahmen der Aufbauweiterbildung fr Weiterbildungssttten mit 2 resp. 3 Jahren Weiterbildungsberechtigung offensichtlich fr kleinere Kliniken bezglich ihrer Attraktivitt Nachteile mit sich bringt. Da die Unterschei-dung Spital- und Praxispdiatrie ohnehin keinerlei Konsequenzen bezglich der spte-ren Berufsausbung besitzt und letztlich zu ein- und demselben Facharzttitel fhrt, han-delt es sich bei der Unterscheidung zwischen Spital- und Praxispdiatrie lediglich um eine Europa-kompatible Abgrenzung auf dem Pa-pier, weshalb es der WBK inakzeptabel er-

    schien, wenn dadurch einzelnen Kliniken Nachteile bei der Rekrutierung Ihrer Arbeits-krfte entstehen. In einer weiteren Minirevi-sion, die bereits smtliche Instanzen durch-laufen hat und bereits auf der Homepage der FMH publiziert ist, hat die Weiterbildungskom-mission diesen beiden Anliegen Rechnung getragen und entsprechende Anpassungen des Weiterbildungsprogrammes vorgenom-men.

    Das im Vorjahr in die Vernehmlassung ge-schickte pdiatrisierte Raster fr einheit-liche Weiterbildungskonzepte der Weiter-bildungssttten auf der Basis einer SIWF- Vorgabe hat inzwischen ebenfalls smtliche Hrden genommen. Die Weiterbildungsstt-ten sind nun angehalten, bei der nchsten Revision ihrer Weiterbildungskonzepte dieses Raster als Grundlage zu verwenden.

    Auch in diesem Jahr mchte ich meinen Jah-resrckblick mit einem grossen Dankeschn an alle Mitglieder der Weiterbildungskommis-sion abschliessen. Ich bin sehr glcklich, ber eine so engagierte und effiziente Gruppe zu verfgen, die derart wertvolle Arbeit leistet. Im Namen der gesamten WBK mchte ich mich auch wieder beim Sekretariat und Vor-stand der SGP und beim SIWF fr die stets sehr wohlwollende Zusammenarbeit und die Untersttzung bedanken, die uns auch im vergangenen Jahr unsere Arbeit wieder sehr erleichtert hat. Schliesslich bedanke ich mich fr die vielen inspirierenden Gesprche und Anregungen mit resp. von Kolleginnen und Kollegen unserer Fachgesellschaft.

    [email protected]

    Weiterbildungskommission (WBK)C. Rudin, Basel

    mailto:christoph.rudin%40unibas.ch?subject=

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    0114/ 737/07df_11.05.1510

    0746

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Jahresberichte : Kommissionen der SGP

    Fortbildungsdiplome und Fortbildungsplattform SIWF

    Die SGP macht die Fortbildungsplattform des SIWF ihren Mitgliedern auf freiwilliger Basis zugnglich. Auf diesem Weg kann ein Fortbil-dungsdiplom mit einem Mausklick beantragt werden. Wir erhalten das Gesuch in elektro-nischer Form; das Diplom wird ausgestellt, wenn die im Fortbildungsprogramm vorgese-henen Bedingungen vollumfnglich erfllt sind (50 Credits pro Jahr, davon mindestens 25 Credits Kernfortbildung, in einem Beurtei-lungsintervall von 3 Jahren). Das Gesuch kann nach wie vor manuell eingereicht werden, mit dem Zustellen des persnlichen Fortbildungs-protokolls an das Sekretariat der SGP. Wir haben 2014 4 Papier- und 31 E-Anfragen be-handelt, und 24 Diplome sowie 1 Besttigung (Nicht-Pdiater) erteilt.

    Schwerpunkttiteltrger

    Die 50 Credits jhrlich gelten fr alle Titeltr-ger Pdiatrie, ob mit oder ohne Schwerpunkt. Dabei ist klar, dass von einem Schwerpunkt-titeltrger erwartet wird, einen Grossteil sei-ner Fortbildung im Bereich seines Schwer-punkts zu absolvieren und somit die Glaub-wrdigkeit gegenber seinen Patienten zu wahren.

    Erteilung von Fortbildungspunkten fr Veranstaltungen

    Es wurden 2014 ca. 200 Veranstaltungen ak-kreditiert, zustzlich zu denjenigen, die auto-matisch anerkannt sind. Zirka 10 Anfragen mussten abgelehnt werden (schlecht definier-tes Zielpublikum, keine Fort- sondern Weiter-bildung, Monosponsoring der Industrie). Viele Anfragen mussten ausserdem korrigiert wer-den, da weder Pausen und Mahlzeiten, noch die Industriesymposien zur Fortbildung ge-zhlt werden drfen.

    Mitgliederumfrage vom Januar 2014 61 % geben an, Ihre Pflichten erfllt zu ha-

    ben, 5 % haben sie nicht erfllt, 34 % keine Angaben.

    14 % der Antworten sind mit Bemerkungen zu Reglement, Inhalt, Dauer, Standort oder Kosten versehen: Reglement oftmals nicht richtig gelesen

    oder falsch interpretiert, manchmal nicht klar genug fr Ausbildungen im Ausland und das E-Learning, wird als zu streng gewertet (Pausen werden nicht ange-rechnet usw.); Zugang zur SIWF-Platt-form vereinfachen, dort einen Schwer-punkt auffhren knnen

    Wunsch von vermehrt auf die ambulante Pdiatrie ausgerichteten Inhalten, unzu-reichende Sprachkenntnisse, SGP-Kon-gresse oft enttuschend, Wiederein-fhrung von SGP-Kursen, oft zitiertes Beispiel: Die Kurse von Kinderrzte Schweiz; gezielte Ausbildung fr Kinder-rzte in Universittszentren; Pharmako-therapie vs. Nicht-Pharmakotherapie

    Optimale Dauer: bis 2 Tage, 2- bis 4- mal jhrlich; Terminberschneidungen vermeiden.

    In Nhe ffentlicher Verkehrsmittel, kei-ne dezentralen Standorte. Wichtig: Zu-gang zu den Texten ber die Internetsei-ten von Paediatrica oder SGP.

    Kosten angesichts der Praxisabwesen-heit zu hoch.

    Zusammengefasst: Die Fortbildung der Kin-derrzte ist ein unausweichliches Element in Sachen Qualittsangebot zugunsten der Pati-enten geworden. Sie ist rechtens etabliert und beruht auf Selbstverantwortung. Die SGP bemht sich, den Rahmen festzulegen und sie zugnglich zu machen, jedoch ohne die Rolle des Polizisten zu bernehmen!

    [email protected]

    FortbildungskommissionPierre Klauser, Genf

    mailto:pierre.klauser%40hin.ch?subject=

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    Vol. 26 Nr. 3 2015 Jahresberichte : Kommissionen der SGP

    Im vergangenen Jahr konnte ich an zwei Vor-standssitzungen und am 6.11.2014 auch am Plenum des SIWF teilnehmen. In meinem kurzen Bericht werde ich mich auf aktuelle Themen und laufende Entwicklungen im Be-reiche der rztlichen Weiterbildung konzent-rieren, die im Zentrum der Diskussionen in-nerhalb des SIWF standen und stehen. Pro Jahr werden in der Schweiz vom SIWF rund 1500 Facharzttitel erteilt im letzten Jahr 44 % an Personen mit auslndischem Arztdiplom. Arztdiplome aus Deutschland und sterreich machten dabei 75 % der aus-lndischen Diplome aus, die restlichen 25 % stammten aus Italien, Griechenland, Frank-reich und weiteren Lndern. Erstmals hat sich im letzten Jahr die in den Vorjahren be-obachtete starke und lineare Zunahme der in der Schweiz anerkannten auslndischen Dip-lome und Weiterbildungstitel etwas abge-flacht. Zuletzt waren dies wie erwhnt 1500 eidgenssische und 1700 auslndische Dip-lome. Einerseits dokumentiert dies den weiterhin bestehenden ausgeprgten rztemangel in unserem Land. Andererseits hat diese starke Zunahme auslndischer rztInnen das BAG und das SIWF dazu bewogen, im Rahmen der parlamentarischen Debatte zur Revision des MedBG, mit welcher ein vollstndiges natio-nales rzteregister eingefhrt werden soll, die Forderung einzubringen, dass auslndi-sche rztInnen als Voraussetzung fr die Aufnahme in dieses Register die Kenntnis einer Landessprache ausweisen mssen. In-zwischen hat das neue MedBG alle parlamen-tarischen Hrden genommen und der Forde-rung des SIWF wurde dabei auch Rechnung getragen.

    SIWF und FMH

    Das SIWF ist zwar de facto ein Organ der FMH, aber die Zustndigkeiten sind inzwi-schen zwischen den beiden Organen entfloch-ten worden. Die FMH ist der Berufsverband der Schweizer rztInnen, hat aber de facto berhaupt nichts mit den Facharzttiteln zu tun, obschon immer noch alle davon reden, sie htten den FMH in ihrer Fachdisziplin.

    Die rztliche Weiterbildung und Vergabe von Facharzttiteln sind die Kernaufgaben des SIWFs. Die Zwangsmitgliedschaft bei der FMH im Zusammenhang mit der rztlichen Weiterbildung ist im vergangenen Jahr aufge-hoben worden und dieses Kriterium wird entsprechend aus den Weiterbildungspro-grammen der Fachgesellschaften verschwin-den. Um die erwhnte Entflechtung besser sichtbar zu machen, erhalten sowohl die FMH, wie auch das SIWF in diesem Jahr neue Logos. Das SIWF verwaltet zurzeit 120 Facharzttitel, Schwerpunkttitel und Fhigkeitsausweise. Aktuell werden die Schaffung von Facharzt-titeln fr Notfallmedizin und intervention - elle Neuroradiologie, von Schwerpunkttiteln in Spitalhygiene und Suchtpsychiatrie sowie von Fhigkeitsausweisen in Palliativ- und Schularzt-Medizin diskutiert. Es herrscht si-cher eher Zurckhaltung bezglich der Schaf-fung immer neuer Titel.

    Aus und Weiterbildung

    In diesem Bereich sind zahlreiche Diskussio-nen im Gange. Aus- und Weiterbildung sollen in Zukunft besser aufeinander abgestimmt werden. International wird die Frage der Ein-fhrung von sogenannten EPAs (entrustable professional activities) breit diskutiert, die Auflistungen von Weiterbildungsinhalten zu-mindest teilweise ablsen knnten, und die teilweise auch schon whrend der Ausbildung erworben werden knnten. Solche EPAs be-treffen wohl definierte rztliche Handlungen, wie zum Beispiel das Erheben einer Anamne-se oder die Durchfhrung einer klinischen Untersuchung. Sobald eine Kompetenz erwor-ben ist, wrde der Aus- resp. Weiterzubilden-de Inhaber des entsprechenden EPA-Zertifi-kates. Eine gemeinsame Themengruppe von BAG und SIWF befasst sich ausserdem mit der Frage einer Koordination resp. Steuerung der rztlichen Weiterbildung. Auch in diesem Jahr wird am 23.9.15 (im Jahr darauf am 8.9.16) wieder ein MedEd-Symposium mit dem The-ma Perspektiven der rztlichen Bildung durchgefhrt. Neu wird eine Teilnahmegebhr von Fr. 50. erhoben.

    Finanzierung der Weiterbildung

    Bezglich der strittigen Finanzierung der rztli-chen Weiterbildung verlangt ein interkantonales Konkordat explizit einen jhrlichen Mindestbei-trag pro Weiterzubildendem von Fr. 15000.. Diesem Konkordat mssen die einzelnen Kanto-ne nun noch zustimmen. Aktuell bestehen gro-sse Unterschiede zwischen den Kantonen. Wh-rend dieser Beitrag im Kanton Genf Fr. 90000. betrgt, betrgt er im Kanton Bern le-diglich Fr. 10000. und wurde zuletzt im Kanton Zrich auf Fr. 12000. reduziert. Der laufende Prozess bis zum Inkrafttreten des Konkordates sollte in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein.

    ELogbuch

    Das Projekt E-Logbuch hat sich aufgrund der individuell sehr unterschiedlichen Vorstellun-gen der verschiedenen Fachgesellschaften als deutlich komplexer erwiesen, als ursprnglich angenommen. Dies hat zu erheblichen und unerwartet hohen Kosten gefhrt. Inzwischen sind aber bereits 38 Facharzttitel und 17 Schwerpunkte in E-Logbchern abgebildet. Aktuell sind auch bereits 6500 Benutzer re-gistriert. Bis Ende 2015 sollen alle Fachgebie-te abgebildet sein, und im 3. Quartal soll auch ein Cockpit fr die Weiterbildner zur Verf-gung stehen, mit dem sich die Klinikleiter auf einfache Weise einen berblick ber ihre Weiterzubildenden verschaffen knnen.

    Fortbildungsplattform

    Es ist das klare Ziel, dass sich alle Fachgesell-schaften an der Fortbildungsplattform be-teiligen. Aktuell sind bereits 13356 Weiter-bildungsdiplome ber diese Plattform abge - wickelt worden.

    Akkreditierung

    Bis 2018 steht eine Re-Akkreditierung der Wei-terbildungsprogramme der Fachgesellschaften an. Die Vorbereitungen dafr befinden sich noch in einer frhen Phase. Neu soll diesmal fr allge-meine Grundstze der Weiterbildung das SIWF akkreditiert werden. Die Fachgesellschaften werden auf der Grundlage von sogenannten Qualittsstandards einen fachspezifischen Selbstbeurteilungsbericht erstellen mssen, auf dessen Basis sodann Hearings mit den entspre-chenden Fachgesellschaften stattfinden sollen.

    [email protected]

    Schweizerisches Institut fr rztliche Weiter- und Fortbildung SIWFChristoph Rudin, Delegierter der SGP

    mailto:christoph.rudin%40unibas.ch?subject=

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Jahresberichte : Kommissionen der SGP

    Mitglieder

    Nicolas von der Weid, Basel (Prsident) Valrie Dnervaud (Vertreterin AA, Freiburg) Nicole Halbeisen (Vertreterin AA, Luzern) Andreas Nydegger (Vertreter Vorstand) Claudio Roduit, Pregassona Markus Wopmann, Baden Johannes Wildhaber, Freiburg Mario Bianchetti, Bellinzona

    Im Jahre 2014 waren es 106 KandidatInnen, die an der schriftlichen Prfung am 5.6.2014 in Freiburg teilgenommen haben. Eine (1 %) Kandidatin hat die Prfung nicht bestanden, d. h. die minimale Punktezahl von 48 (von maximal 60) Punkten nicht erreicht. Der Durchschnitt lag bei 54.5 Punkten, was auf eine eher einfache Prfung hinweist. Die Streubreite war aber gross, von 46 bis zu 60 (!) Punkten bei 4 KandidatInnen, was einen doch unterschiedlichen Vorbereitungsgrad der KandidatInnen zeigt. Global waren die Ergeb-nisse der Romands, der Deutschschweizer und der Tessiner vergleichbar. Neu zum Vorjahr wurden die Abbildungen, Rntgenbilder und anderen Illustrationen zu den Fllen, zustzlich zum bekannten separaten Heftchen, noch live auf eine Leinwand projiziert. Dies wurde von den KandidatInnen sehr begrsst. An der mndlichen Prfung in den verschie-denen Kinderspitlern der Schweiz haben sich ebenfalls 106 KandidatInnen prsentiert und 103 haben sie auch bestanden (Erfolgs - rate 97 %).Diese hohe Erfolgsrate besttigt die gute Qualitt der pdiatrischen Weiterbildung in der Schweiz. An dieser Stelle mchte ich mich bei allen KollegInnen in den Kinderspitlern fr ihre grossen und bemerkenswerten Leis-tungen in der Vorbereitung und Durchfhrung der mndlichen Prfung ganz herzlich bedan-ken. Auch das Sekretariat der SGP und insbe-sondere Frau C. Baeriswyl hat eine hervorra-gende Leistung in der Organisation gezeigt: alle Wnsche der KandidatInnen bezglich Zeitpunkts ihrer Prfung konnten respektiert werden. Im 2014 konnten die Kinderkliniken von Biel, Triemli und Vevey wieder in die Grup-pe der prfenden Stellen aufgenommen wer-

    den und haben sogar ihre Teilnahme fr 2015 besttigt; dankeschn an ihre Leiter! Die Ergebnisse der schriftlichen und mnd-lichen Pdiatrieprfungen bleiben mit den-jenigen anderer grosser Spezialistengesell-schaften wie Innere Medizin oder Chirurgie vergleichbar. Der Kommission ist es wichtig, einen gewissen Schweregrad, insbesondere bei der schriftlichen Prfung, beizubehalten und damit die Qualitt der in der Schweiz wei-tergebildeten PdiaterInnen zu garantieren. Das Plenum der Prfungskommission sass am 28.8.2014 in den Rumlichkeiten der SGP in Freiburg zusammen. Besprochen wurden die schriftliche Prfung 2014 und ihre Ergeb-nisse. Wie im Vorjahr beschlossen, hat ein zweites Mitglied der Kommission die (einzige) nicht bestandene Prfung ein zweites Mal korrigiert und die Beurteilung des ersten Prfers besttigt. Die Kandidatin, welche die Prfung nicht bestanden hat, hat keinen Re-kurs eingelegt. Die Kommission bleibt der Meinung, dass die Mindestzahl von 3 Jahren pdiatrischer Weiterbildung unbedingt einge-halten werden muss. Jedes Jahr gibt es doch KandidatInnen, die sich mit weniger als 36 Monaten anmelden. Beschlossen wurde, auf der Basis der FMH-Regelung, dass die mini-male Anzahl bei 36 Monaten Basisweiterbil-dung mit Stichtag am 31. Mai bleiben muss; bei begrndeten Ausnahmen (Schwanger-schaft/Mutterschaft, Auslandaufenthalte, Karriereplanung) darf ein(e) Kandidat(in) nach 32 Monaten Basisausbildung am Stich-tag und mit einem Zeugnis des verantwortli-chen Chefarztes die schriftliche Prfung durchfhren; beide Prfungen (schriftlich und mndlich) mssen dann im gleichen Jahr ge-macht werden. Eine Aufteilung der Prfungen auf 2 Jahre ist somit nur mglich, wenn die Basisausbildung von 36 Monaten am Stichtag des ersten Jahres abgeschlossen ist; doppel-te Ausnahmen sind nicht mglich. Wenige kleine nderungen wurden in den Informati-onsunterlagen gemacht und die Liste des fakultren Beirates wurde revidiert und vervollstndigt. Dominique Gut wird anstelle von Nicole Halbeisen die Assistenten in der FEX-Kommission vertreten und Giacomo Simonetti kommt als Nachfolger von Mario Bianchetti.

    Die Rechnung der Prfung 2014 war gut kos-tendeckend. Bei Abnahme der Kandidatenzahl knnten aber Probleme entstehen. Die Kom-mission hat verschiedene Varianten bespro-chen, damit das Prfungsbudget ausgeglichen bleiben kann.

    Korrespondenzadresse [email protected]

    Facharztprfungskommission Nicolas von der Weid, Basel

    mailto:nicolas.vonderweid%40ukbb.ch?subject=

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    Vol. 26 Nr. 3 2015 Pdiatrische Interessen und Arbeitsgruppen

    Mitglieder

    Christoph Aebi, Bern Dominique Belli, Genf Urs Frey, Basel Henrik Koehler, Aarau Roger Lauener, St. Gallen Thomas J. Neuhaus, Luzern Felix H. Sennhauser, Zrich Andrea Superti-Furga

    Sitzungen

    An zwei Sitzungen im Verlauf des Jahres 2014/5 wurden wichtige Probleme der Pdi-atrie besprochen. Im Zentrum standen wie immer die Standespolitik, die Weiter- und Fortbildung, die Finanzen (Tarmed und DRG) und Lehre/Forschung.

    Themen

    Folgende Geschfte wurden detailliert disku-tiert.

    1. Weiterbildunga. Weiterhin besteht an vielen Weiterbil-

    dungssttten ein Mangel an Schweizer BewerberInnen; ebenso besteht ein Mangel an Schweizer KaderrztInnen, insbesondere in den Schwerpunkten (welche vorwiegend an den Collge-A- Kliniken angeboten werden).

    b. Finanzierung der Weiterbildungsstellen durch Kantone weiterhin sehr unter-schiedlich, trotz Vorschlag der Gesund-heitsdirektorenkonferenz (15000. pro Jahr).

    c. SGP-Facharztprfung (mndlich und schrift lich): Bei der praktischen Prfung fllt auf, dass einige KandidatInnen bei der krperlichen Untersuchung be-trchtliche Defizite aufweisen.

    d. Arbeitsplatz-basierte Assessments: Mini-CEX (Mini Clinical Examination Exercise) und DOPS (Direct Observation of Procedural Skills); Umsetzung ge-mss SGP-Vorschlag.

    e. SGP-Repetitorium in Aarau: Diskussion einer mglichen Institutionalisierung.

    2. Swiss-DRGa. Diskussion der Pdiatrie-spezifischen

    Anpassungen, resp. Antrge.b. Problematik der zahlreichen ungedeck-

    ten Kosten im stationren Bereich wie Mitaufnahme der Eltern und gesunder Geschwister (gestillte Suglinge), sozial-pdiatrische Aufgaben und Dolmet-scherdienste.

    3. Notfalldiensta. Notfallpraxis: Diskussion der verschie-

    denen Modelle der Zusammenarbeit Praxispdiater und Kinderspital-Notfall-station.

    b. Notfalltelefon: Reorganisation, resp. Zusammenlegung des Notfalltelefons von 6 Deutschschweizer Kinderkliniken (Zrich, Basel, Bern, Chur, Luzern und Winterthur).

    4. Kinderarzneimittel im Rahmen der Verabschiedung des neuen Heilmittelgesetzes

    a. Verlngerung des pdiatrischen Pilot-projekts bis Ende 2015.

    5. Hochspezialisierte Medizin (IVHSM)a. berprfung der bisherigen Entscheide

    im 2015.b. Neugestaltung des Entscheidungspro-

    zesses in 2 Schritten: 1. Zuordnung (De -finition des HSM-Bereichs), 2. Zuteilung (Erstellung der HSM-Spitalliste).

    6. Qualittsmessungen ANQ (Association nationale pour le Dveloppement de la Qualit dans les Hpitaux et les Cliniques)

    a. Messungen 2014: Allgemeiner Fragebo-gen fr alle Patienten (in Pdiatrie nur Eltern), zudem jhrliche Erfassung der Dekubitus prvalenz und Swissnoso (Ap-pendektomie)

    b. Vorbereitung der ausfhrlichen Picker- Analyse (Eltern-/Patienten-Befragung) im Herbst 2015 fr die Collge-A-Kli-niken.

    7. Medienhype: z. B. Paracetamol in der Schwangerschaft.

    8. Nachfolgeplanung der Kader - rztInnen der A-Kliniken

    9. SGP-Kongress in Interlaken 2015 (inkl. integrierter Forschertag SGP)

    [email protected]

    Chefrzte A-Kollegium Thomas J. Neuhaus, Luzern, Vorsitzenderbersetzung: Andrea Superti-Furga, Lausanne

    mailto:thomas.neuhaus%40luks.ch?subject=

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Pdiatrische Interessen und Arbeitsgruppen

    zen. Je umfassender die Daten geliefert wer-den, desto genauer die Aussagen. Bleiben Sie Mitglied und helfen Sie mit.

    Personelles

    Per Ende Juni 2014 bin ich als Tarmeddelegier-ter zurckgetreten. Noch immer konnte die Nachfolge nicht definitiv geregelt werden. Rolf Temperli hat ad interim die Kontaktfunktion zwischen FMH und SGP bernommen. Als Berater begleite ich vorerst noch das Fach-team Kind im Tarmed. Die umfangreiche De-tailarbeit wird durch zahlreiche Praktiker und Kliniker geleistet. Christoph Francke und Jean-Marc Vuissoz betreuen den Tarmed-Briefkasten und Philipp Jenny bernimmt die Kontaktfunktion zum Vorstand.

    Danke an Alle fr ihren Einsatz!

    [email protected]

    Betreuung der Mitglieder in Tariffragen

    Wir haben Mitglieder bei Unsicherheiten in der Tarifauslegung, im Kontakt mit den Versi-cherern (z. B. bei Rckforderungen oder An-drohung von Wirtschaftlichkeitsverfahren) und bei der Optimierung der Tarifanwendung beraten. Der Briefkasten auf der Homepage der SGP steht dafr den Mitgliedern ber das Login zur Verfgung.Seit dem 1.10.2014 gilt der bergangszu-schlag 00.0015 fr die Grundversorger ge-mss bundesrtlicher Verordnung. Die Er-luterungen wurden den Mitgliedern ent - sprech end kommuniziert. Der bergangszu-schlag ist wichtig und ntig. Langfristig soll diese Untersttzung aber besser im Tarif eingebaut werden.

    Schwerpunkt Tarifrevision

    Die Arbeit in der Tarifkommission der Haus-rzte ist und bleibt sehr wichtig bei der Mitge-staltung der zuknftigen Entwicklung. Heidi Zinggeler und Rolf Temperli sind die Mitarbei-ter in der Tarifkommission der Hausrzte und vertreten dort auch die pdiatrischen Interes-sen.Im Auftrag der SGP hat sich unter der Leitung von Heini Haldi das Fachteam Kind im Tar-med gebildet und wird nicht nur das Kapitel Kinder- und Jugendmedizin, sondern alle Ka-pitel des Tarifes bei Tarvision unter diesem Aspekt begleiten. Nebst der geforderten Vereinfachung geht es aber auch darum, den Mehraufwand bei der Behandlung von Kindern korrekt zu vergten.

    Wirtschaftlichkeitsverfahren

    Die Ausarbeitung der Kriterien fr Wirtschaft-lichkeitsverfahren ist noch nicht abgeschlos-sen. Die FMH wird spter darber informie-ren.

    Leistungsdaten

    Der Zugriff auf die aggregierten Trust-Center- Daten bleibt wichtig, um die Argumentation in der Tarifarbeit und in der Tarifrevision zu stt-

    Arbeitsgruppe TarmedMarco Belvedere, Zrich

    mailto:marco.belvedere%40bluewin.ch?subject=

  • 15

    Vol. 26 Nr. 3 2015 Pdiatrische Interessen und Arbeitsgruppen

    Mitglieder

    Valrie Dnervaud Sepp Holtz Philipp Trefny Oliver Adam (Prsident)

    Die Aktivitten 2014 bestanden vor allem aus Lobbying fr die Praxisassistenz. Es konn-ten einige Anfragen von Lehrpraktikern beant-wortet und Praxisassistenzen angebahnt wer-den.

    Entwicklung der Praxisassistenz (PA)

    2014 wurden von pdiatrischen Lehrpraktiker-Innen insgesamt 106 (2013: 78) Monate PA 100 % durchgefhrt. Umgerechnet ergibt das fr zuknftige PdiaterInnen ca. 18 sechsmo-natige PA zu 100 %. Dies sind erfreulicherwei-se 5 mehr als 2013. Zumindest sollte jede und jeder eine PA machen knnen, der eine Praxis erffnet. Zum ersten Mal bersteigt nun auch die Anzahl Praxisassistenzen die in der Schweizerischen rztezeitung verffent-lichten Praxiserffnungen pro Jahr. 2014 waren das nur noch deren 10 und aus-schliesslich Frauen (siehe Abb.1). Dies reicht bei weitem nicht zur Aufrechterhaltung der aktuellen pdiatrischen Grundversorgung,

    Truffer B, Kloten ZH Geiser A. + Thomann B., Schlieren ZH Schenk B., Thalwil ZH Holtz S., Zrich ZH Jrg W., Zrich ZH Kgi R., Zrich ZH Ledergerber J,. Zrich ZH

    Korrespondenzadresse [email protected]

    PraxisassistenzOliver Adam, Solothurn

    Abb. 1: Pdiatrische Praxiserffnungen nach SAeZ.

    geschweige denn zum dringend erforderli-chen Ausbau.

    Schliesslich bedanke ich mich bei den Kolle-ginnen und Kollegen, die im letzten Jahr eine oder mehrere Praxisassistenzen durchgefhrt haben, bzw. eine zur Durchfhrung angemel-det haben. Sollte jemand vergessen worden sein, bitte ich um Entschuldigung und Benach-richtigung.

    Gerritsma Schirlo H. + Doutaz M., Aarau AG Greisser J., Aarberg BE Wirz C., Biel BE Wyder C. + Wallmann S., Burgdorf BE Brunner-Di Pietro D., Muri BE Krafft N. + Krafft W., Chur GR Zinggeler Fuhrer H., Chur GR Gruppenpraxis fr Kinder und Jugendliche

    (T. Baumann, T. Ernst, H. Bieri, P. W. Meier, O. Adam), Solothurn SO

    Peters C., Frauenfeld TG Schneider S., Kreuzlingen TG DAppuzzo V. + Maurizio M., Mendrisio TI Prince-dit-Clottu H. + Bille K., Lutry VD Fridelance S., + Cavin Milhaud T., Puidoux VD Tzogalis D., Lausanne VD Carp P., Yverdon VD Borel B., + Aebi S., Monthey VS Tabin R. + Wehrli U., Sierre, VS

    30

    25

    20

    15

    10

    5

    0

    2000

    2001

    2002

    2003

    2004

    2005

    2006

    2007

    2008

    2009

    2010

    2011

    2012

    2013

    2014

    Frauen

    Mnner

    Total

    mailto:o.adam%40hin.ch?subject=

  • Pdiatrische Interessen und Arbeitsgruppen

    16

    Vol. 26 Nr. 3 2015

    Stiftungsrte

    Christian Huptle (Prsident, Vertreter SGAM)

    Jrg Pfisterer (Vertreter SGIM) Werner Bauer (Prsident SIWF,

    Vertreter FMH) Urs Sieber (Vertreter VSAO) Thomas Bischoff (Vertreter KHM) Oliver Adam (Vizeprsident,

    Vertreter SGP)

    Geschftsfhrerin Manolya von Erlach

    Sekretariat Franziska Kohler Jacqueline Bhler Saxenhofer

    Beisitzer Marc Mller (Prsident MFE)

    2014 fanden vier Stiftungsratssitzungen statt. Zudem befand ein zweikpfiger Ausschuss (Ch. Huptle und O. Adam) ber alle eingehen-den Gesuche um Praxisassistenz. Die Stiftung ist das Kompetenzzentrum und erste Adresse fr Fragen bezglich der Weiterbildung in Hausarztmedizin, insbesondere der Praxisas-sistenz. Alle diesbezglichen Informationen, nicht nur ber die selbst finanzierten Praxis-assistenzen, fliessen in der WHM zusammen. Darunter fallen auch die kantonalen Program-me zur Weiterbildung in und fr die Praxis und spezielle Kurse (z. B. fr zuknftige Lehrprak-tiker oder zur Praxisfhrung). Alle Informa-tionen diesbezglich findet man auf der Homepage www.whm-fmf.ch in Deutsch und Franzsisch.

    2014 ist der Anteil der pdiatrischen Praxisas-sistenzen, die von der WHM untersttzt wer-den im Vergleich zu 2013 deutlich gestiegen. Bei den mitfinanzierten waren es 37.6 % bzw. 59.7 Monate von 158.6 (2013: 24.6 % bzw. 28 Monate von 114), bei den administrierten 6.2 % bzw. 14 Monate von 230 (2013: 7.2 % bzw. 18 Monate von 249). Somit ist auch die Gesamtzahl der pdiatrischen Praxisassisten-

    zen (WHM und kantonale Modelle) gestiegen (siehe Bericht Arbeitsgruppe Praxisassis-tenz).

    Bisher konnten alle Antrge um Mitfinanzie-rung von Praxisassistenzen positiv beantwor-tet werden, falls die Bedingungen (ebenfalls auf www.whm-fmf.ch einsehbar) erfllt wa-ren. Mit dem Ausbau der kantonalen Program-me werden wie erwartet weitere Mittel frei. Bei entsprechendem Interesse zgern Sie bitte nicht, die Stiftung zur Frderung der Weiterbildung in Hausarztmedizin zu kontak-tieren:

    WHM FMFStiftung zur Frderung der Weiterbildung in HausarztmedizinWeissenbhlweg 83007 BernTel. 031 371 84 04 Fax 031 371 84 [email protected]

    KorrespondenzadresseDr. Oliver AdamGruppenpraxis fr Kinder und JugendlicheBrgerspital4500 [email protected]

    Stiftung zur Frderung der Weiterbildung in Hausarztmedizin (WHM-FMF)Oliver Adam, Stiftungsrat, Vertreter der SGP; Solothurn

    http://www.whm-fmf.chhttp://www.whm-fmf.chmailto:m.vonerlach%40whm-fmf.ch?subject=mailto:o.adam%40hin.ch?subject=

  • 17

    Vol. 26 Nr. 3 2015 Pdiatrische Interessen und Arbeitsgruppen

    Nachdem in den Jahren vor und nach der Einfhrung von SwissDRG viele rztinnen und rzte sich dafr interessierten, scheint heute in dieser Berufsgruppe eine gewisse Mdig-keit vorhanden zu sein. Diese Tendenz wird

    auch an der sinkenden Anzahl der eingereich-ten Verbesserungsvorschlge, die via FMH an die SwissDRG resp. BfS gelangen, deutlich. Auch in unserer Gesellschaft ist dieses Ph-nomen zu spren!

    Der weiteren Entwicklung des SwissDRG-Systems bedarf es jedoch weiterhin einer aufmerksamen und kritischen, aber auch konstruktiven Mitarbeit der rzteschaft. Die SGP ist durch den DRG-Delegierten in ver-schiedenen Gremien der FMH vertreten.

    In letzter Zeit ist die Zusammenarbeit mit anderen involvierten Institutionen (Spitler, Medizincontroller und -Codierer) sehr wichtig geworden. Einige pdiatrische Schwerpunkte, insbesondere die Neonatologie und Neurop-diatrie, sind auch weiterhin sehr aktiv. Das zielgerichtete Erreichen guter Lsungen fr die gesamte Kindermedizin bedarf neben rztlicher Fachkompetenz auch einer gewis-sen Koordination, damit die zeitweise hetero-genen und zum Glck selten entgegenge-setzten Interessen nicht zu negativen Ent-scheiden fhren.

    Wie schon in frheren Jahren, haben sich die Aktivitten der Arbeitsgruppe im Wesentli-chen auf die Einreichung von Verbesserungs-vorschlgen zuhanden der SwissDRG AG bzw. des Bundesamtes fr Statistik beschrnkt.

    Auch dieses Jahr werden verschiedene Antr-ge, insbesondere Korrekturen bzw. Przisie-rungen von frheren Antrgen im Verfahren SwissDRG eingereicht.

    Im Bereich der stationren Psychiatrie und Rehabilitation wird weiterhin gearbeitet. Auch hier sind Vertreter der Kindermedizin dabei.

    [email protected]

    Diese Arbeitsgruppe ist gegenwrtig nicht aktiv.Ihre Mitglieder stehen dem Vorstand fr Stel-lungnahmen zu Sachfragen, die sie betreffen, weiterhin zur Verfgung.

    Arbeitsgruppe DRGMichele Losa, St. Gallen

    Gruppe Sozial- und PrventivpdiatrieNicole Pellaud

    Luzern - arbeiten Sie dort, wo andere Urlaub machen Wir sind ein versicherungsmedizinisches Kompetenzzentrum, fhren Untersu-chungen und Beratungsgesprche durch und erarbeiten unabhngige versiche-rungsmedizinische Stellungnahmen fr die IVStellen der Kantone LU, NW, OW, SZ, UR und ZG.

    Zur Verstrkung unseres rzteteams suchen wir eine/n

    Fachrztin/Facharzt (60% - 100%)

    Kinder- und Jugendmedizin Der Aufgabenbereich umfasst die Beurteilung der medizinischen Voraus-setzungen bei Leistungsgesuchen im Zusammenhang mit Geburtsgebrechen und im Hinblick auf berufliche Eingliederungsmassnahmen. Ein vorzgliches Arbeitszeitmodell ohne Nacht- oder Wochenenddienste, die spannende interdisziplinre Zusammenarbeit und ein den hohen Anforderungen entsprechendes Gehalt sind nur einige Vorteile, die wir Ihnen im Zusammenhang mit dieser herausfordernden Aufgabe anbieten knnen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns, Sie nher kennenzuler-nen. Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Herr Dr. med. Christof Stirnimann, rztlicher Leiter RAD Zentralschweiz, Telefon +41 41 369 09 01. Ihre Bewerbung senden Sie bitte an:

    IV Luzern - Human Resources - Landenbergstrasse 35, CH-6002 Luzern [email protected] - www.ivstlu.ch

    mailto:michele.losa%40kispisg.ch?subject=

  • 18

    Vol. 26 Nr. 3 2015Jahresberichte : Pdiatrische Interessengruppen

    Mitgliederliste

    Aarau: Grald Berthet Aigle: Thomas Gehrke Baden: Markus Wopmann Basel: Daniel Beutler Bern: Christian Wthrich, Mischa Oesch Biel: Stefanie Armbruster Chur: Elmar Keller Genf: Madeleine Mirabaud Lausanne: Jean-Jacques Cheseaux Lugano: Valdo Pezzoli Luzern: Rolf Stallkamp Mnsterlingen: Christoph Stssi St. Gallen: Tamara Guidi Sitten: Jean-Jacques Cheseaux Winterthur: Kurt Albermann Zrich, Kinderspital: Georg Staubli Zrich, Triemli: Maren Tomaske

    Sitzung: 27.1.2015

    Das Grundsatzpapier Der Umgang mit bergriffen in Kinderspitlern konnte bis-her von der Fachgesellschaft fr Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht genehmigt werden, so dass es als gemeinsame Erkl-rung der Gesellschaften fr Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie publi-ziert wird. Publikation ist fr eine der nchs-ten Ausgaben der Paediatrica geplant.

    Die nationale Erfassung von Kinderschutz-fllen an Kinderkliniken luft weiter, 2014 ist das 6. Jahr in Folge, in der die Flle er-fasst werden. Das Medieninteresse an diesen Zahlen ist ausgesprochen gross was uns hilft, immer wieder auf das unserer Meinung nach wichtige Thema hinzuweisen.

    Am 18.11.2014 hat die alljhrliche Fachta-gung Kinderschutz in Bern stattgefunden, organisiert durch die Kinderschutzgruppe aus Lugano. Insgesamt haben 116 Personen teilgenommen, das Thema Unsichtbare Misshandlungen wurde allgemein als gut befunden. Ein ausfhrlicher Artikel ber diese Tagung wird separat in der Paediatri-ca publiziert.

    Die nchste Fachtagung Kinderschutz wird am 26.11.2015 in Bern stattfinden. Organi-siert wird sie durch die Kinderschutzgrup-pen von Lausanne, Sion und Aigle. Die Ta-gung steht unter dem Titel Misshandlung und Adoleszenz.

    KorrespondenzadresseM. WopmannLeiter der Fachgruppe Kinderschutz der Schweizerischen [email protected]

    Fachgruppe Kinderschutz der schweizerischen KinderklinikenPrsidium: Markus Wopmann, Baden

    mailto:markus.wopmann%40ksb.ch?subject=

  • 150506_DryNites_Anzeige_Pdiatrie-Kongress.indd 1 06.05.15 14:24

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Standespolitik

    Die Frhjahrsitzung des Delegiertenpools war gut besucht und die Themen wurden so ange-regt diskutiert, dass wir ein Traktandum auf den Herbst verschieben mussten.

    Auf Wunsch des Vereins Zrcher Kinderrzte thematisierten wir die Nachwuchsfrderung fr Praxispdiatrie und Facharztausbil-dung. Im Zusammenhang mit der schwierigen Suche nach Praxisnachfolgern stellen sich die Zrcher Kinderrzte die Frage, ob und wie praxispdiatrische Nachwuchsfrderung an den unterschiedlichen pdiatrischen Ausbil-dungskliniken gemacht wird und ob zuknfti-ge Fachrzte die Gelegenheit erhalten, erfolg-reiche Rollenmodelle in der Praxispdiatrie kennenzulernen. Die Delegierte Camilla Cep-pi Cozzio stellt eingangs die Eckpunkte des Zrcher Modells der Nachwuchsfrderung vor. Mit dem Mentoring mchte man den Nachwuchs whrend seiner Karriere begleiten und frdern. Mit Studentenkursen im 3. und 4. Studienjahr will man den Zuknftigen rzt-Innen frh den pdiatrischen Praxisalltag zeigen und schmackhaft machen. Spter in der Weiterbildung bietet man zusammen mit dem Institut fr Hausarztmedizin Praxisas-sistenzstellen an (Lohn 2/3 IHAZ resp. Uni Zrich und 1/3 Lehrpraktiker).

    Daraufhin berichten die Delegierten aus ihren Regionen. Luzern kennt ein System mit fixen Rotationsstellen, d. h. immer zwei Assistenten der Kinderklinik sind in der Praxis. Im Kanton Aargau gibt es ein gut funktionierendes kan-tonales Programm, an dem sich viele Kinder-arztpraxen beteiligen. Die Zentralschweiz hat das Problem, dass sie nicht an solchen Pro-grammen mitmachen kann (z. B. in Luzern). hnliche Probleme kennt Neuenburg.

    Christoph Aebi Chefarzt der Kinderklinik In-selspital Bern prsentiert eine erste Version seiner Studie, die er an seiner Klinik momen-tan durchfhrt und die am diesjhrigen Jah-reskongress vorgestellt werden wird. Daher nur ein paar allgemeine Ergebnisse. Die An-zahl der Facharzttitel in Pdiatrie steigt Jahr fr Jahr und die Pdiater sind die 4. grsste

    Titeltrgergruppe der FMH!!! Drei bis neun Jahre nach dem Austritt sind noch neun von zehn Assistenten des Inselspitals in der Pdi-atrie ttig. Frauen whlen hufiger die Pra-xispdiatrie als Mnner. Fr detaillierte Ergeb-nisse wird auf den Jahreskongress verwiesen.In der Diskussion kristallisieren sich fr den Vorstand der SGP die Forderung nach mehr Ausbildungspltzen und die Einbettung der Praxispdiatrie in die Forschung an den Uni-versitten heraus. Es gilt innovativ zu denken (nicht nur bedside-teaching). Das Zrcher Modell soll sich verbreiten und ausgebaut werden. Unsere Prsidentin wird die Gesund-heitsdirektorenkonferenz darauf aufmerksam machen, dass man nicht in allen Kantonen an den Nachwuchsfrderungsprogrammen teil-nehmen kann.

    Nachdem wir von nichtrztlicher Seite zu ei-ner Stellungnahme bezglich Knabenbe-schneidung aufgefordert wurden, haben wir als Gast den Experten Dr. Bernard Genin, Chefarzt Kinderchirurgie, Hpital du Valais, Sion eingeladen. Er hat in einem interessan-ten Referat eine umfassende bersicht ber die Beschneidung seit der Urzeit gemacht, welche Formen damals und heute und aus welchen Grnden praktiziert wurden und werden.

    Gemss WHO sind weltweit mehr als 30 % der ber 15 Jahre alten Mnner (667 Mio.) be-schnitten. Davon sind 3 % medizinischen Be-schneidungen und 97 % rituellen Beschneidun-gen, letztere sind zu 77 % spirituell oder religis begrndet oder zu 20 % durch profane Rituale oder hygienische Theorien motiviert, wie z. B. das UNO Aids Programme fr HIV.

    Detailliert wurden wir ber die medizinischen Aspekte der Beschneidung, inklusive Risiken und Komplikationen informiert. Am Schluss wurden uns die ethischen Aspekte aufgezeigt: Die Patientenautonomie, das Recht an Unver-sehrtheit, die Vorteilshaftigkeit (Prinzip nach welchem evaluiert wird, ob die Tatsache den Eingriff durchzufhren fr den Patienten von Vorteil ist oder nicht), das geltende Recht, die

    beruflichen Voraussetzungen die fr diesen Eingriff notwendig sind, die Vertrglichkeit, die Schadensvermeidung (Prinzip, nach wel-chem evaluiert wird, ob das Absehen von ei-nem Eingriff dem Patienten nicht schadet) und das Recht auf eine medizinisch notwen-dige Behandlung des Patienten.

    Zum Schluss der Prsentation schliesst Dr. Genin mit den Worten: Der historische Ver-lauf der Beschneidung zeigt, dass die Akzep-tanz und deren Sinn sich im Laufe der Zeit betrchtlich gewandelt haben. Aus medizi-nischer Sicht, auch wenn es sich hier um einen hufig durchgefhrten Eingriff han-delt, bestehen noch zahlreiche Kontrover-sen. Aus ethischer Sicht ist und bleibt die Akzeptanz den Werten der Gesellschaft un-terworfen. Die Debatte um die Beschnei-dung ist nicht zu Ende, es liegt in unserer Hand, dies mit Vernunft, und frei von jeder Leidenschaft, zu ermessen.

    In der anschliessenden Diskussion fragen sich die Delegierten, ob das Thema Knabenbe-schneidung nicht in einem breiteren Kontext betrachtet werden msste, z. B. zusammen mit nicht rein medizinisch indizierten Opera-tionen, wie z. B. Korrektur von abstehenden Ohren. Grundstzlich ist die SGP der Mei-nung, dass das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen und wenn immer mglich die Meinung des Kindes mit einbezogen werden muss (z. B. durch Hinausschieben des Eingriffs bis das Kind mitentscheiden kann). Beim Entscheid fr oder gegen eine Knabenbeschneidung gilt es die verschiedenen Werte gegeneinander abzuwgen. Es wird beschlossen, nach Mg-lichkeit eine gemeinsame Stellungnahme der fPmh auszuarbeiten. Ansonsten gibt die SGP ein eigenes Statement im oben erwhnten Sinn heraus.

    Ultraschall in der Pdiatrie: nachdem das Thema an der letzten Sitzung des Delegier-ten-pools ein erstes Mal diskutiert worden ist, hat die SVUPP die Ergebnisse zur Kenntnis genommen und einen Vorschlag fr eine Ein-bettung in das Weiterbildungsprogramm aus-gearbeitet. Johannes Greisser und Bernd Er-kert informieren aus ihrer Sicht ber die Bedeutung des Ultraschalls in der Pdiatrie und die daraus abgeleitete Forderung, dass alle Assistenten whrend ihrer Ausbildung einen ersten Einblick erhalten sollen. Jeder Assistent soll einen eintgigen Grundkurs in pdiatrischer Sonografie absolvieren. Wer in die Praxis will, hat so frh genug einen ersten

    Frhjahrssitzung des Delegiertenpools vom 26.03.2015Philipp Jenny, verantwortlich im Vorstand fr den Delegiertenpool

  • 21

    Vol. 26 Nr. 3 2015 Standespolitik

    Einblick und kann sich rechtzeitig fr einen Aufbaukurs entscheiden. Die SVUPP erklrt sich bereit die Inhalte des Grundkurses genau zu definieren, ein Konzept fr die Schulungen zu erstellen und vor allem entsprechende Kursangebote in beiden Sprachen zu organi-sieren.

    In der nachfolgenden Diskussion wird be-frchtet, dass man damit einen Przedenzfall schafft, der weitere Forderungen von Spezia-listen nach sich ziehen knnte. Ausserdem ist die Revision des Weiterbildungsprogramms ein aufwndig Prozess. Andere bezweifeln, dass ein eintgiger Grundkurs zu mehr schal-lenden Pdiater fhrt. Der SGP-Vorstand wird die Frage weiter verfolgen und meldet sich wieder bei der SVUPP.

    Der Vorstand dankt allen Delegierten fr den angeregten Austausch und verweist auf den nchsten Delegiertenpool, der am 24.09.2015 stattfinden wird.

    [email protected]

    Der Nukleus, zusammengesetzt aus C. Aebi, P. Jenny, M.-A. Panchard und N. Pellaud, ist am 5. Mrz 2015 und der Vorstand am 26. Mrz zusammengetreten.

    Die behandelten Fragen erscheinen im Jahres-bericht.

    Wichtigste anlsslich dieser Sitzungen getrof-fene Entscheidungen: Wiederbelebung der Ernhrungskommission

    unter dem Vorsitz von Christian Braegger und der Beteiligung von Dominique Belli, Roger Lauener und Jean-Frnaois Tolsa.

    Ernennung von Claudia Baeriswyl zur Gene-ralsekretrin.

    Empfehlung von Walter Br als Kandidat in die Eidgenssische Kommission fr allge-meine Leistungen und Grundsatzfragen.

    Anfrage an die Schweizerische Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und -direk-toren GDK, die Praxisassistenz zu frdern.

    Rckweisung des BAG-Entwurfes fr die Akkreditierung der Weiterbildung.

    Schaffung eines Fonds von 100000 CHF zur Deckung von Publicrelations-Ausgaben der SGP, z. B. Jubilum von Paediatrica, ber-setzung des Atlas-Entwicklungsdiagnostik-Vorsorgeuntersuchungen oder von ausser-ordentlichne Ausgaben fr Tarmed.

    Bercksichtigung der Zusatzausbildung in Palliativpflege sowie der Weiterbildung in pdiatrischem Ultraschall.

    Weiterhin abwartende Haltung gegenber einem CAS Schulmedizin.

    Untersttzung der Informationskampagne des Groupement dintrt pour la recon-naissance du TDA-H en Suisse.

    [email protected]

    Echo aus dem VorstandNicole Pellaud, SGP-Prsidentin bersetzung: Rudolf Schlaepfer, La Chaux-de-Fonds

    mailto:phjenny%40hin.ch?subject=mailto:president%40swiss-paediatrics.org?subject=

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    Vol. 26 Nr. 3 2015Aktuelles aus dem pdiatrischen Fachbereich

    Medizinische GesellschaftSchweizerische Pdiatrische Onkologie Grup-pe (SPOG)

    Adresse GeschftsleitungIsabelle Lamontagne-MllerSPOG OfficeEffingerstrasse 403008 BernTel. 031 389 93 48

    Internetseitewww.spog.ch

    Vorstand 2015PrsidentFelix Niggli, Zrich

    Vize-PrsidentHeinz Hengartner, St. Gallen

    BeisitzerinMaja Beck Popovic, Lausanne

    Anzahl Titeltrger41

    Schwerpunktfachprfung pdiatrische OnkologieHmatologie

    1 x/Jahr im Herbst Prfung 2014: 7 KandidatInnen haben die

    Prfung bestanden Prfung 2015: findet statt am 12. November

    in Bern fr deutschsprachige KandidatIn-nen und in Lausanne fr franzsischspra-chige KandidatInnen.

    Prioritre Ttigkeiten

    1. Klinische ForschungDie Hauptaktivitt der Schweizerischen Pdi-atrischen Onkologie Gruppe bildet die aktive Teilnahme an klinischen Therapiestudien. Behandlungen in solchen Studien zeigen be-kannterweise generell bessere Resultate, sind sicherer, beinhalten Qualittskontrollen und generieren einen systematischen Erkenntnis-gewinn. Infolge der Seltenheit kindlicher Krebserkrankungen ist es nur mglich, solche

    Studien multizentrisch, in einem internationa-len Verbund durchzufhren. Die SPOG ist in-ternational ausgezeichnet vernetzt und dank langjhriger Zusammenarbeit mit kooperati-ven Gruppen in Europa und USA stehen ent-sprechend zahlreiche Therapiestudien zur Verfgung. Zurzeit sind 15 klinische Therapie-studien in der Schweiz aktiviert, in denen Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankun-gen eingeschlossen werden. Daneben gibt es noch 9 internationale Registrierungsstudien, die meist nach Abschluss einer Therapiestu-die erffnet werden, um bis zur Aktivierung einer Nachfolgestudie die Qualittssiche-rungsmassnahmen aufrecht zu erhalten. Die SPOG bernimmt im Rahmen der Teilnahme an internationalen Studien jeweils die Rolle und damit die Pflichten des nationalen Spon-sors gemss GCP. Ein suffizientes zentrales Office der SPOG bewltigt Vorbereitungen und einen wesentlichen Teil des grossen ad-ministrativen Workloads, um internationale Therapiestudien fr Krebserkrankungen bei Kindern in allen Landesteilen zugnglich zu machen und sie gemss heute gesetzlich verankertem Vorgehen der Good Clinical Practice umsetzen zu knnen. Dabei sind Monitoring von Therapiestudien sowie Quali-ttskontrollen der teilnehmenden Zentren ein wichtiger Bestandteil der gesetzlichen Vorga-ben einer Studiendurchfhrung. In den letzten Jahren konnten jeweils etwa die Hlfte aller in der Schweiz erkrankten Kinder mit Krebs einer solchen Therapiestudie oder mindestens einem Therapieregister zugefhrt werden. Auch wenn der damit verbundene administra-tive Aufwand sehr gross ist, ermglichen wir damit nicht nur qualittskontrollierte diagnos-tische Untersuchungen durchzufhren, son-dern auch die neuesten Erkenntnisse und Therapiemglichkeiten in die Behandlung einfliessen zu lassen.Im Weiteren ist die SPOG daran, eine Plattform fr Phase I/II Studien bei kindlichen Krebser-krankungen in der Schweiz in Kooperation mit auslndischen Partnern aufzubauen.

    2. LaborforschungViele therapeutische Studien, an denen SPOG-Zentren beteiligt sind, beinhalten zu-

    stzliche biologische Fragestellungen. Die SPOG unterhlt eine zentrale Tumorbank zur Sammlung und Untersuchung von Tumorge-webe und Blutproben, die es ermglicht, entsprechende Laborforschungsprojekte an-zugehen. Die 5 universitren Zentren (Zrich, Basel, Bern, Lausanne, Genf) fhren je ein Forschungslabor mit unterschiedlichen Akti-vitten pdiatrischer Grundlagenforschung und translationeller Forschung. Einmal jhr-lich im Januar wird eine wissenschaftliche Tagung abgehalten, um Forscherinnen und Forschern die Gelegenheit zu geben ihre Re-sultate vorzustellen und den Austausch zwi-schen den Kinderonkologien und den wissen-schaftlichen Kollegen zu pflegen.

    3. Epidemiologische ForschungEin wichtiger Partner und Mitglied der SPOG ist das Schweizerische Kinderkrebsregister SKKR (www.kinderkrebsregister.ch), welches am Institut fr Sozial- und Prventivmedizin der Universitt Bern angesiedelt ist. Das SKKR ist nach wie vor das einzige Krebsregis-ter, welches die Krebsinzidenz in einer Alters-kategorie fr die ganze Schweiz einheitlich erfasst. Die Zusammenarbeit mit dem natio-nalen Institut fr Krebsepidemiologie und -re gistrierung (NICER) hat sich verstrkt. Dennoch ist die Finanzierung dieses Krebsre-gisters nach wie vor weitgehend von Drittmit-teln abhngig. Einen Forschungs-Schwer-punkt des SKKR bilden die Sptfolgenstudien bei ehemaligen Patientinnen und Patienten einer Kinderkrebserkrankung (Swiss Child-hood Cancer Survivor Study). Aus diesen Untersuchungen sind schon einige wesentli-che Publikationen hervorgegangen und weite-re wichtige Ergebnisse werden folgen.

    KorrespondenzadresseProf. Dr. med. Felix Niggli Prsident der SPOGUniversitts-Kinderspital 8032 [email protected]

    Pdiatrische Onkologie-HmatologieF. Niggli, Zrich

    http://www.spog.chhttp://www.kinderkrebsregister.chmailto:felix.niggli%40kispi.uzh.ch?subject=

  • 23

    Vol. 26 Nr. 3 2015 Aktuelles aus dem pdiatrischen Fachbereich

    Month, Recommendations, Education, Con-tact und Job Offers. Seit Oktober 2000 wur-den ber 175 neonatologische Fallberichte publiziert. Diese Cases of the Month sind in einem Archiv abgelegt und sind neu mit Such-begriffen (key words) hinterlegt. Interessier-te Personen knnen kostenlos einen Newslet-ter abonnieren, in welchem unter anderem regelmssig auf neu publizierte Cases of the Month hingewiesen wird.

    Facharztprfung

    Nchste Prfung: September 2015 in Basel (Organisation: Dr. med. R. Glanzmann).

    Details zur Prfungsanmeldung unter www.neonet.ch: education.

    Neue Empfehlungen seit 2012 (siehe www.neonet.ch: recommendations).

    Durch Schweizerische Gesellschaft fr Neo-natologie initiiert: 2013: Recommendations for term and near-

    term infants at risk for perinatal bacterial infection. In alphabetical order: C. Berger, E. Giannoni, J. McDougall, M.Stocker

    2012: Care and resuscitation of the newborn 2012 Revision of the Swiss recommenda-tions. In alphabetical order: T.M. Berger, V. Bernet, J.-C. Fauchre, B. Laubscher, A. Malzacher, M. Nelle, R.E. Pfister, M. Roth-Kleiner, S. Schulzke, D. Surbek, G. Zeilinger

    Nationale Fortbildungsveranstaltungen

    16.01.2014 Lausanne (Organisation: M. Roth-Kleiner).Thema: Benchmarking and quality improve-ment

    16.01.2015 Genve (Organisation: R.E. Pfister).Thema: Internationale Neonatologie

    12.01.2016 Basel (Organisation: S. Schulzke).Thema: Developmental aspects of neonatal lung diseases

    FachorganisationSchweizerische Gesellschaft fr Neonatologie

    VorstandAktueller Prsident Riccardo Pfister, Genf

    Designierter Prsident Matthias Roth-Kleiner, Lausanne

    Gewesener Prsident Thomas M. Berger, Luzern

    Qustor Sven Schulzke, Basel

    VorstandsmitgliederRomaine ArlettazMathias NelleMarion Mnkhoff

    (eine Liste der Ressorts aller Vorstandsmit-glieder ist beim Sekretariat erhltlich)

    MitgliederOrdentliche (Titeltrger FMH Pdiatrie): 192 Kollektivmitgliedschaften: 3Ehrenmitglieder: 3

    Sekretariat Schweizerische Gesellschaft fr Neonatologiec/o Meeting.com SrlRue des Pquis 1, CP 100CH - 1033 [email protected]. +41 21 312 9261Fax +41 21 312 9263

    Homepage www.neonet.ch

    Webmaster Thomas M. Berger

    Die Homepage wurde im vergangenen Jahr berarbeitet und modernisiert und kann jetzt problemlos auf verschiedenen Mobilgerten (Smartphones, Tablets) gelesen werden.

    Die Webseite enthlt folgende Rubriken: About us, Neonatal Network, Case of the

    Versorgungsstufen

    Ziel ist es, eine hohe Qualitt der neonatolo-gischen Versorgung in der Schweiz zu garan-tieren, indem die Voraussetzungen fr eine flchendeckende Versorgung von Frhgebo-renen und kranken Termingeborenen festge-halten werden (Strukturmerkmale, Prozess- und Ergebnisqualittsmerkmale). Die von der SGN im Auftrag des SIWF der FMH eingesetz-ten medizinischen Kriterien positionieren damit die Neonatologie auch im Zusammen-hang mit anderen Fachgesellschaften, der FMH und der Hochspezialisierten Medizin.

    Die Committee for the Accreditation of Ne-onatology Units (CANU) bearbeitet aktuell die definitive Einteilung der eingegangenen Kli-nikendaten, welche auf Selbstdeklaration beruhte. Fr weitere Informationen: siehe www.neonet.ch, sowie PD Dr. R. Pfister (Pr-sident SGN) oder PD Dr. M. Roth-Kleiner (Prsident CANU).

    SwissDRG

    In verschiedensten Kommissionen und Ar-beitssitzungen wurden von den Mitgliedern der SGN Verbesserungsvorschlge an Swiss-DRG und BFS eingegeben, mit dem Ziel, die Fallpauschalen den hohen Kosten der er-brachten Leistungen anzupassen. Diese Stra-tegie zeigt langsam positive Anzeichen, indem einzelne Swiss-DRG codes nun besser abge-bildet und hher dotiert wurden.

    Versorgungsengpsse

    Die Neonatologiestationen in der Schweiz sehen sich weiterhin mit Kapazittsengps-sen konfrontiert. Die Bettenauslastung in vielen Abteilungen liegt bei ber 90 %, was fr den Betrieb einer Intensivstation deutlich zu hoch ist. In solchen Situationen von Ueberbe-legungen mssen jeweils notfallmssig schweizweit Verlegungen durchgefhrt wer-den. Zu diesem Zweck betreibt die SGN seit ber 15 Jahren ein internetbasiertes Aus-kunftssystem ber freie Betten. Die knappe Bettenzahl wurde in den letzten Jahren noch weiter durch die Tatsache verschrft, dass es zunehmend schwieriger wird, qualifiziertes Pflegepersonal zu rekrutieren und diverse Kliniken aus Personalmangel vorhandene Bet-ten nicht betreiben knnen. Um diesen Miss-stand zu verbessern, setzt sich die SGN auf zwei Ebenen ein: Reformen in der Pflegeaus-bildung (Nachdiplomstudium, Nachdiplomkur-

    Neonatologie Update 2015Riccardo Pfister, Matthias Roth-Kleiner

    http://www.neonet.chhttp://www.neonet.chmailto:neonat%40meeting-com.ch?subject=http://www.neonet.chhttp://www.neonet.ch

  • 24

    Vol. 26 Nr. 3 2015Aktuelles aus dem pdiatrischen Fachbereich

    KorrespondenzadressenRiccardo Pfister, President SGN [email protected]

    M. Roth-Kleiner, President elect [email protected]

    se) einzufhren und Lobbying bei Fachorgani-sationen und politischen Instanzen zu betreiben.

    start4neo Reanimationskurse

    Die von der SGN akkreditierten Reanimations-kurse start4neo basierend auf den Richtlinien 2012 werden seit 2013 regelmig und zuneh-mend in der ganzen Schweiz durchgefhrt. In 2014 sind ca .1000 Fachpersonen schweizweit in neonataler Reanimation ausgebildet wor-den. Die Halbtages-Kurse fr Hebammen, Neonatologie-Pflegende und Arzte beinhalten neben einem Individualstudium vier hands-on Module. Alle Kurse werden regional orga-nisiert und zentral von einem Sekretariat ([email protected]) koordiniert. Wei-tere Information zu Kursdaten und Kursorten sind auf der Homepage der Schweizerischen Gesellschaft fr Neonatologie ersichtlich (www.neonet.ch).

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