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Visier - Online · 2019. 11. 9. · Visier. Ordentliche Bundesversammlung des Fränkischen...

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Nummer 3 60. Jahrgang Mai/Juni 2014 Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes Zwei Chorprojekte auf den Weg gebracht Lohnende Ziele im Visier
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  • Nummer 360. Jahrgang

    Mai/Juni 2014

    Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

    ZweiChorprojekte

    auf den Weg

    gebracht

    Lohnende Ziele

    im Visier

  • Ordentliche Bundesversammlung des Fränkischen Sängerbundes 2014

    Gesamtausschuss (GA) am Vormittag

    Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 20142

    Zum Titelbild: Zwei Chorprojekte wurden ins Leben gerufen. Männerchor meets Symphonie-orchester und „Get the Groove“ Jazz-/Pop-Chorworkshop.

    Heute unter anderem:

    Ordentliche Bundes-2 versammlung des FSB Aus den Gremien 6 des FSBNeuigkeiten aus dem 7 MusikausschussPräsidentenrunde9 in Würzburg

    10 TerminvorschauAus der Werkstatt 11 des Chorleiters

    12 Aus den SängerkreisenPinnwand –17 MelkendorfPinnwand –18 Chorleiterbörse

    19 Autographenfund

    20 Silbenrätsel

    21 Jugendseiten

    Traditionell ging der Bundesversammlungam Vormittag des 6. April eine vorbereiten-de Beratung des GA voraus. Deren bedeut-samster Tagesordnungspunkt war die Wahlder vier Beisitzer im Präsidium. Peter Mär-kel, Leiter des Wahlausschusses, stellte die Kandidaten vor und nachdem sich dieVersammlung auf „Wahl per Akklamation“einigte, wurden einstimmig gewählt: Kers-tin Homberg (SK Nord-Oberpfalz), GünterFreitag (SK Coburg-Kronach-Lichtenfels),Hans Frommknecht (SK Ansbach), undNorbert Mischke (SK Erlangen-Forchheim).Alle vier Kandidaten nahmen die Wahl an.

    Weitere Ergebnisse

    Peter Jacobi schlägt namens des Präsidi-ums vor, Erich Hiltl, Karl Heinz Malzer undWalter O. Neumann zu Ehrenmitgliedern zuernennen. Der GA stimmt dem Vorschlag zuund würdigt damit deren Jahrzehnte langes,verdienstvolles Engagement für den FSB.Die hohe Auszeichnung wird den drei Ge-ehrten anlässlich der Herbst-GA überreicht.Im Jahr 2014 konnten auf Beschluss desPräsidiums und zuletzt bei der GA in Nürn-berg acht Chöre aufgenommen werden:Kammerchor Canticum Novum (SK Bam-berg), Vokalensemble Hilpoltstein (SKSchwabach), Grundschulchor Fürth (SKFürth), Fränkische Schweiz-Verein, Orts-

    gruppe Bärnfels (SK Erlangen-Forchheim),MGV Brebersdorf (SK Schweinfurt), Schul-chor „musication“ der Berufsfachschule fürMusik in Nürnberg, Chöre der Grund- undMittelschule Feuchtwangen-Land (SK Ans-bach), Chor am Gymnasium Münnerstadt(SK Schweinfurt).

    Verschiedenes

    Peter Jacobi berichtete vom DCV. Neben derKindergarten-Problematik (Carusos, Felix)kam die Sprache auch auf das DCV-Organ„Chorzeit“, das nunmehr auch „am Bahn-

    hofskiosk“ vermarktet wird. Zum Magazinim „neuen Gewand“ gehen die Meinungender Teilnehmer – von begeisterter Zustim-mung bis zu skeptischer Ablehnung – abso-lut auseinander. Offensichtlich verbirgt sichhier ein echtes „Generationenproblem“. Ei-nig waren sich alle darin, dass man die ein-jährige Einführungsphase abwarten solle,und erst danach (hoffentlich zusammen mitder Basis und nicht im Alleingang der Berli-ner Schaltzentrale) die Weichen in die Zu-kunft gestellt werden. Günter Freitag, SK Coburg-Kronach-Lich-tenfels, stellt das Mammutprojekt „50 mili-ons de segons“ vor (siehe dazu FSZ 2/2014,Seite 16), an dem im Juli 450 Kinder mit-wirken werden. Das Vorhaben soll über die

    Beilagenhinweis

    – Konzertreise (Vorschau)

    – Chorprojekt „Männerchor meetsSymphonieorchester“

    – Chorprojekt „Get the Groove“

    – Stiftung „Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes“

    Nachtrag

    Im Artikel „Singen im Kloster“ in der FSZ2/2014, Seite 10 wurde die Quelle verse-hentlich nicht vollständig zitiert, washiermit nachgeholt wird. Wie vermeldet

    erschien der Beitrag unter „Zum Singenins Kloster“ in „Chorzeit“ (3, Seite 34ff), erstammt aus der Feder von Redakteur Da-niel Schalz.

    Zu Beisitzern gewählt (von links): Hans Frommknecht, Kerstin Homberg, Norbert Mischke und GünterFreitag, dazwischen Peter Jacobi. Foto: E.H.

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 3

    Aktion „SingenBündnisse“ (DCV, Bundes-ministerium) gefördert werden. Darüberentwickelt sich eine lebhafte Diskussion zurFrage, warum die Jugendarbeit so schlep-pend vorankomme. Hier hat die Chorju-gend, das Präsidium und der Musikaus-schuss im engen Schulterschluss mit denSängerkreisen Überzeugungsarbeit zu leis-ten. Nach Meinung aller Anwesenden muss

    die Basis, die Vereinsebene also, endlicherkennen, dass wer in die Zukunft nicht in-vestiert, sich sein „eigenes Grab schaufelt“.Benötigt werden für die Arbeit mit Kindernund Jugendlichen vor allem optimal ausge-bildete, professionelle Chorleiter/innen –eine Forderung, die zum Nulltarif nicht zubekommen ist. Darüber hinaus müssen dieVereine verstärkt versuchen, Kontakt zu

    Schulen aufzunehmen und Schulchöre ak-tiv in ihre Chorarbeit zu integrieren, waswieder finanzielle Mittel erfordert. Ohne konkrete Beschlüsse wurden im GAweitere akute Problemkreise angerissen,sie werden an anderer Stelle dieser Ausga-be (Aus den Gremien des FSB) behandelt,um Doppelnennung zu vermeiden.

    Ordentliche Bundesversammlung 2014 im Kleinen Saal der Meistersingerhalle

    Chorischer AuftaktDie Bundesversammlung wurde musika-lisch eingeleitet vom Frauen- und Männer-chor des Polizeichores Nürnberg. Chorlei-ter Pius Amberger hatte aus dem riesigenRepertoire beider Ensembles einen interes-santen Querschnitt ausgewählt. Zur chori-schen Einstimmung erklang zu Beginn derneue Sängerspruch „Viva la Musica – Schlin-get das Band um alle, die singen in unse-rem Land“ (Text und Melodie: Manfred Mei-er, *1936). Es folgte von Hans-Günther Be-cker (*1924) „Ein bunter Strauß“ (für gem.Chor). Im Gedenken an den im Januar ver-storbenen Komponisten erklang das dal-matinische Volkslied „Kad si bila mala ma-re“ im Frauenchorsatz von Franz Möckl(1925–2014), dann brachte der Männerchorden Klassiker „La Montanara“ (Satz: LuigiPigarelli, *1928) und die mit herzlichem Bei-fall bedachten Vokalbeiträge endeten vomgemischten Chor präsentiert mit „Rock forFun“ (Satz: Lorenz Maierhofer, *1956).

    Begrüßung, Totengedenken und Ehrungen

    Präsident Jacobi begrüßte die Delegierten,die Ehrenmitglieder Lissi Liedl und Hans-Jürgen Schiphorst und weitere Ehrengäste.In Vertretung von OB Dr. Ulrich Maly sprachStadträtin Renate Blumenstätter ein Gruß-wort und Dr. h.c. Sissy Thamer, die Inten-dantin des (bereits 64.) „Festivals JungerKünstler Bayreuth“ rief jugendliche Sän-ger/innen auf, an der Veranstaltung „Har-mony International – Die Chöre“ vom 3. bis16. August 2014 in Bayreuth und Speinshartaktiv teilzunehmen. (Interessierte findenweitere Details auf den Jugendseiten dieserFSZ). Herzlich begrüßt wurde vom „Doku-mentations- und Forschungszentrum Chor-wesen“ neben Prof. Dr. Friedhelm Brusniakauch Archivar Alexander Arlt. Ebenfalls an-wesend war Matthias Thissen, der Ge-schäftsführer von ELAN-Reisen, der diebeiden Konzert- und Erlebnisreisen nach

    Mallorca organisiert hat und mit dem einnächstes Projekt, eine mehrtägige Fahrt indie Steiermark geplant wird.Nach guter alter Sitte, erhoben sich nun-mehr die Anwesenden, um in Stille der imletzten Jahr Verstorbenen zu gedenken –stellvertretend für die Vielen seien FSB-Eh-renmitglied Roland Zahout, SchriftführerGerhard Kauffer und Franz Möckl nament-lich erwähnt. Vor Eintritt in die Tagesordnung stellteBundes-Chorleiter Prof. Matthias Beckertdie Kinder- und Jugendchorleiterin BirgitMathes vor, welche 2013 die Prüfung zur„Staatliche Anerkennung“ erfolgreich abge-legt hat. Und nun hatten die drei Vizepräsidenten eine echte Überraschung parat. Auf ein-stimmigen Beschluss des Präsidiums wur-de Peter Jacobi unter begeisterten StandingOvations von seinen Vizes W.O. Neumann,P. Märkel und G. Schubert die Dr. Carl Gers-ter Medaille nebst Ehrenbrief überreicht.

    Prof. M. Beckert und Birgit Ma

    thesPeter Jacobi wiedergewählt

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 20144

    Die Reaktion zeigte, dass unser PräsidentPeter Jacobi „wahrhaftig ahnungslos“ war.Sichtlich ergriffen bedankte er sich für dieunverhoffte, aber hoch verdiente besonde-re Würdigung seines Engagements.

    Wahl der Versammlungsleitung

    Walter O. Neumann wurde zum Tagungs-präsidenten gewählt, ihm zur Seite standender Vorsitzende der Chorjugend Jochen

    Kästner und vom SK Nürnberg Ursula Wetz-stein.

    Jahresberichte mit Aussprache

    In der FSZ 2 waren die Jahresberichte desPräsidenten, des Bundes-Chorleiters (KarlHeinz Malzer), der Bundesgeschäftsführe-rin und der Chorjugend abgedruckt. Diesehr umfängliche Tischvorlage zur Jahres-rechnung 2012/13 und zur Finanzplanung

    2014/15 wurde von BundesschatzmeisterHerbert Meier ausführlich erläutert. In sei-nen Ausführungen bedankte sich der Schatz -meister herzlich für die großartige finanziel-le Förderung der Chorarbeit durch das „Mi-nisterium für Wissenschaft, Unterricht undKultus“. Das umfangreiche Zahlenwerk kön-nen interessierte Leser auf der FSB Home-page einsehen, herunterladen und ausdru-cken. [Ergänzend sei angemerkt: Der Mit-gliedsbeitrag pro Sängerinnen und Sänger

    Ehrenbrief

    Mit einem von Herzen kommenden Dan

    keschön überreicht

    der Fränkische Sängerbund auf Grund ei

    nes einstimmigen

    Beschlusses des Präsidiums die

    Carl-Gerster-Medaille

    an

    Präsident

    Peter Jacobi

    Diese vor zwei Jahren geschaffene Medaille wird an Personen verliehen,

    die sich um den Fränkischen Sängerbund und insbesondere um den Chorgesang

    größte Verdienste erworben haben.

    Seine nahezu 45000 aktiven Mitglieder würdigen mit dieser Verleihung deren

    außerordentliches Engagement in unserem Landesverband,

    darüber hinaus in Bayern und im gesamten Bundesgebiet.

    Peter Jacobi gehört seit 1985 dem Präsidium an, seit 1994 steht er als Präsident an der

    Spitze des mitgliederstärksten aller Bayerischen Sängerbünde.

    In seiner bisherigen Amtszeit als Präsident hat er die Geschicke des Sängerbundes

    ideenreich, vorbildlich und engagiert geprägt, geleitet

    und markante Meilensteine gesetzt. Dazu einige Beispiele: • Verselbstständigung der Chorjugend

    • Umgestaltung des Bundes-Singens zum familiären FSB-Chortreffen

    • Förderung internationaler Chorkontakte, zuletzt nach China

    • Sängermuseum Feuchtwangen: Konsequenter Ausbau und Mitstifter des

    „Dokumentations- und Forschungszentrums des Deutschen Chorwesens“

    • Innovative Festkonzeption „150-jähriges FSB-Jubiläum"

    • Mitinitiator einer künftigen FSB-Chorakademie. Peter Jacobi ist ein allseits hoch geehrter, gerne gesehener Ansprechpartner seiner

    großen FSB-Sängerfamilie. Wo immer er gebraucht wird, ist er zur Stelle. Kein Weg

    ist ihm zu beschwerlich oder zu weit.

    Regelmäßig besucht er Konzerte und Jubiläumsveranstaltungen von Vereinen,

    Gruppen und Kreisen,

    um damit den Sängerinnen und Sängern für ihre Verdienste um die Chormusik

    persönlich zu danken und deren selbstlosen Einsatz zu würdigen.

    Peter Jacobi hat sich um den Fränkischen Sängerbund im höchsten Maße verdient

    gemacht! Er ist ein wahrhaft würdiger Träger der Carl-Gerster-Medaille.

    Verliehen anlässlich der Bundesversammlung in Nürnberg am 6. April 2014

    Die Vize-Präsidenten

    Walter O. Neumann Peter Märkel Günther Schubert

    (von links) W.O. Neumann, P. Jacobi, P. Märkel und G. Schubert Foto: EH

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 5

    in Erwachsenenchören bleibt unverändertbei 9,50 Euro pro Jahr.]Als Geschäftsführer der 2013 gegründeten„gemeinnützigen GmbH ChorakademieWeißenohe“ ergänzte H. Meier seine Aus-führungen um eine umfassende Darstel-lung zum derzeitigen Stand der geplantenChorakademie und stellte zudem die imFebruar zusammen mit der SparkasseForchheim ins Leben gerufene Stiftung zurUnterstützung dieses Großprojektes vor. Die Rechnungsprüfer, Herr Dr. HeinrichRost und Frau Edeltraud Obermüller, ha-ben an zwei Tagen die vollständigen, über-sichtlich abgelegten Unterlagen in Coburggeprüft. Sie bescheinigen der Geschäfts-stelle und dem Schatzmeister tadellose Ge-schäftsführung. Einer Entlastung stehe ausihrer Sicht nichts im Wege.Zu den Berichten gab es keine Wortmel-dungen, worauf das Präsidium auf Antragvon Herrn Rost mit wenigen Enthaltungennahezu einstimmig entlastet wurde. Noch vor der Neuwahl des Präsidiums kamProf. Dr. Brusniak mit einem Kurzreferat zuWort. Er referierte in seiner unnachahmli-chen, hinreißenden und überzeugenden Artan Hand der Textquelle über das Gedicht(siehe Kasten) des Frankfurter Arztes, Medi-ziners, Humanisten und Freimaurers Hein-rich Hoffman (er ist übrigens Autor desStruwwelpeters) und damit unseren ehema-ligen, vom ersten Präsidenten Dr. Gerster

    gewählten FSB-Wahlspruch „Eintracht hältMacht“. Es sind, so Brusniak, gerade einmaldrei Worte! Aber, wie jeder Musikliebhaberweiß, ist es der Ton, der die Musik macht –die Betonung der einzelnen Worte er-schließt erst den tieferen Sinn der Phrase.Der geneigte Leser möge einmal selbst mitden drei Worten spielen. Vielleicht wird der scheinbar „antiquittierte“ Wahlspruch,dann, gerade in der heutigen, politisch soprekären Lage, aktueller denn je zuvor.

    Neuwahl des Präsidiums

    Nicht alle Sängerkreise hatten ihr Kontin-gent an Wahlberechtigen ausgeschöpft.Von etwas über 230 waren 188 Stimmbe-rechtigte anwesend. Angesichts der anste-henden Neuwahlen ist dies eigentlich be-schämend, doch muss man die Dinge neh-men, wie sie nun einmal sind. Bleibt nur zuhoffen, dass aus den Sängerkreisen mitschwacher Beteiligung das gewählte Präsi-dium nicht besonders „böse“ kritisiert wird. Für jedes Amt stand immer nur eine Personzur Disposition und nachdem man aufWunsch der Versammlung per Akklamationwählte, ging die Wahl ebenso rasch wie rei-bungslos über die Bühne. Alle Gewähltennahmen die Wahl an, so dass Versamm-lungs- und Wahlleiter W.O. Neumann seinAmt an das neugekürte Präsidium überge-ben konnte.

    Alter und wiedergewählter Präsident ist Pe-ter Jacobi, seine Stellvertreter sind: PeterMärkel (SK Bamberg), Paul Kolb (SKSchweinfurt), Günther Schubert (SK Nürn-berg), Schatzmeister Herbert Meier (SK Er-langen-Forchheim), Schriftführer NorbertSchmidt (SK Ansbach), MedienbeauftragterErich Hiltl (SK Nord-Oberpfalz). (Beisitzersiehe oben).Rechnungsprüfer Jan Meier (SK Hersbruck)und Erich Fischer (SK Nord-Oberpfalz)Stellv. Rechnungsprüfer Edeltraud Ober-müller und Dr. Heinrich Rost (beide SK Co-burg).

    Schlusswort

    Peter Jacobi dankte nochmals für das Ver-trauen, dass ihm und seinem Präsidiumdurch das überwältigende Wahlergebnis(es gab lediglich wenige Neinstimmen oderEnthaltungen) ausgesprochen worden ist.Er dankte dem Sängerkreis Nürnberg undseinem Mitarbeiterteam ebenso wie Susan-ne Osmani und Renate Kraatz für die gelun-gene Organisation der Bundesversamm-lung. Der Chorakademie Weißenohewünschte er weitere Fortschritte. Und mitdem Hinweis auf die Bundesversammlungim Jahre 2016 in Schweinfurt beendete erdie Tagung gegen 16 Uhr.

    EH und WON

    Susanne Osmani und Simone Schultheiß

    Zwei neue Ehrenmitglieder

    Plenum

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 20146

    Künftig werden unter dieser Rubrik in derFSZ aktuelle Themen „kurz und bündig“ vor-gestellt, die im Präsidium und Gesamtaus-schuss (GA), im Musikausschuss (MA) undMusikbeirat (MB) diskutiert worden sindoder beschlossen wurden.

    Infos aus dem Präsidium

    Das Präsidium tagte zuletzt am 22. Februar2014 in Hallstadt. Dabei berichtete P. Jacobi, dass Vorsitzender Herbert Faber sein Amtim Sängerkreis Fürth abgegeben hat undsein Amtsvorgänger, Reiner Grübert bis zurNeuwahl die Geschäfte kommissarischübernommen habe.

    Stiftung Chorakademie WeißenoheHerbert Meier gibt die Gründung einer Stif-tung „Chorakademie des Fränkischen Sän-gerbundes“ in der Stiftergemeinschaft derSparkasse Forchheim als steuerbegünstigteKörperschaft bekannt. Zustifter können –auch mit kleinen Beträgen – ihr Scherfleinzum Unterhalt der Chorakademie beitra-gen. Weitere Informationen gibt es [email protected] oder über die Stifter-beratung (Mike Pöter 09191-88212 und Os-kar Heberlein 09191-88216) bei der Spar-kasse Forchheim.

    Konzert- und Erlebnisreise 2015Nach den zwei sehr erfolgreichen Konzert-und Erlebnisreisen nach Mallorca, soll imJahr 2015 wieder mit Elan-Touristik einemehrtägige Reise, diesmal per Bus, in dieSteiermark angeboten werden. Als voraus-sichtlicher Termin ist der 22. Mai bis 26.Mai ins Auge gefasst. Es ist mit rund 375Euro pro Person im Doppelzimmer zu rech-nen (Alternative: viertägige Kurzreise rund299 Euro). Bitte beachten Sie dazu das bei-gelegte Informationsblatt.

    Bestandserhebung 2014Vor wenigen Jahren wurde mit einem riesi-gen Zeitaufwand die namentliche Mitglie-derliste erstellt und damit eine Forderungdes Ministeriums zur gerechteren Vertei-lung der staatlichen Zuschussmittel umge-setzt. Diese Liste muss, zusammen mit dervom DCV benötigten Erhebung der Sänger-zahlen, jährlich fortgeschrieben und die Al-tersstruktur aktualisiert werden. In diesemZusammenhang bittet Susanne Osmaniauch dringend darum, jede Änderung derVorstandschaft und bei der Chorleitung un-bedingt und sofort an die FSB-Geschäfts-stelle (Bahnhofstraße 30, 96450 Coburgoder per Mail [email protected]) zumelden und am besten gleichzeitig auch ih-ren zuständigen Sängerkreis zu informieren.

    Aus den Gremien des Fränkischen Sängerbundes

    Eintracht hält Macht! (von Heinrich Hoffmann)

    O Einigkeit! ErhalteEin unzerreißbar Band!Beschirme! wache! walteIm deutschen Vaterland!

    Ein festes Band der EinheitUm Bürger und um Thron!

    Dem Rechte Allgemeinheit,Dem Schurken seinen Lohn!

    Nie Scheu vor freiem Wort,Das sey der Fürsten Hort!

    O Einigkeit! &

    Laßt jedem seinen Glauben!Schürt nicht den Unglücksbrand!

    Nur eins laßt Euch nicht rauben:Ein Gott, Ein Vaterland!

    Trotzt Pfaff und CleriseiSeyd einig, stark und frei!

    O Einigkeit &

    Ob Euch im Süd, im NordenDer Kindheit Wiege stand,

    Uns allen ist gewordenEin herrlich Vaterland.

    Wir sind ein Stamm voll Mark,Ein einig Volk, so stark.

    O Einigkeit &

    Dir, deutsche Muttererde,Sind wir getreu zum Tod!

    Wir schützen mit dem SchwerdteDich, wenn ein Feind dir droht!

    Sey einig, stark und frei!Und blühe und gedeih‘!

    O Einigkeit! erhalteEin unzerreißbar Band!Beschirme! wache! walteIm deutschen Vaterland!

    Chorheft „1000 Wünsche“Viele Gründe sprechen dafür, dasssich alle unsere gemischten Chörediese Sammlung zeitgemäßer, einfa-cher bis mittelschwerer Chorsätze an-schaffen, und sie im Laufe der nächs-ten Monate und Jahre peu a peu ein-studieren sollten.

    Eine erste, sehr erfolgreiche Bewäh-rungsprobe in der Praxis erfuhr dasChorheft beim „Chorfestival Mallorca2013“ (siehe dazu Seite 9 in der FSZ6/2013).

    Erstens: es handelt sich um einfalls-reiche, interessante Kompositionenunserer fränkischen „Hauskomponis-ten“ für den Alltagsgebrauch; zur Be-reicherung von Konzerten, Festen,Feiern und, und, und ... .

    Zweitens: Die allermeisten Chorsätzekönnen in sehr kurzer Zeit nebenhereinstudiert werden und damit dieProbenarbeit angenehm auflockern.

    Drittens: Bereits nach wenigen Mona-ten, spätestens nach wenigen Jahren,schaffen sich unsere Chöre ein Reper-toire an gemeinsamen Liedern, diebei Großveranstaltungen (z.B. beimBundes-Singen) von allen Sängerin-nen und Sängern ad hoc, d. h. ohnevorheriges Proben, angestimmt wer-den könnten.

    Und last not least: Der Preis für dasChorheft ist mit 5,00 Euro sensatio-nell günstig – zudem ist die Anschaf-fung noch zuschussfähig.

    Was zögern Sie also noch? Bestellen Sie in Chorstärke bei: Geschäftsstelle des FSB, Postfach 1661, 96406 Coburg. Sie werden es nicht bereuen.

    – WON –Quelle: Roland Hoede: HEINRICH HOFFMANN MIT UND OHNE SCHURZ dem Humanisten und Mediziner zum Gedenken, Quellenkundliche Arbeit Nr. 36 der Forschungsloge Quator Coronati Nr. 808, Bayreuth, 1996

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 7

    Musikausschuss tagte zweimal, im Februarund im April jeweils in Hallstadt.

    60. Chorleiterlehrgang

    Breiten Raum nahm der inzwischen durch-geführte Chorleiterlehrgang in Hammel-burg ein. Dieser Wochenkurs, erstmals 1956auf Burg Feuerstein angeboten, fand nunschon zum 60. Mal statt. Erstmals waren über einen sehr anspre-chend gestalteten Flyer externe Chorlei-ter/innen zur Teilnahme eingeladen. Prof.Matthias Beckert und sein Team (WolframBrüggemann, Dr. Gerald Fink, Sabine Hick-mann, Klaus Nürnberger, Heinz Pallor,Timm Wisura) boten den 57 Teilnehmer/in-nen eine große Stoffvielfalt an Fortbil-dungsangeboten. In drei Leistungsstufen A,B und C wurde sowohl theoretisches Wis-sen vertieft, als auch Dirigiertechnik undProbenmethodik verbessert. Individuelle Schulung – „ChorpraktischesKlavierspiel“ (H. Pallor, Dr. G. Fink) und Ge-sangsunterricht (Astrid Schön, KatharinaRöder) – ergänzte das intensive Kursange-bot.

    Männerchor meets Sinfonieorchester!

    Prof. Matthias Beckert ist es gelungen, den renommierten Chorexperten HermannFreibott für ein besonderes Männerchor-projekt als Dirigenten zu gewinnen. Unterseiner Leitung wurde Anfang Juni in derWerner-von-Siemens-Realschule Erlangen(Elise-Spaeth-Straße 7) dieses Projekt fürMännerensemble gestartet. Im zur Seitesteht Frau Astrid Schön, die parallel zurChorprobe (wie beim Chorleiterlehrgang in Hammelburg) für die Männer professio-

    Neuigkeiten aus dem Musikausschuss

    Das TeamHermann Freibott (Chorleitung)

    studierte an der Hochschule für Musik in Würzburg Klavier, Gesang, Chorleitung und Orchesterdirigieren. Er lehrte am Hermann-Zilcher-Konservatorium Würzburg u.a. Chor-und Orchesterleitung und ist seit 2002Leiter der universitären Chöre im Rahmen sei-ner Lehrtätigkeit als Dozent für Dirigieren ander Julius-Maximilians-Universität Würzburg.Hermann Freibott ist Künstlerischer Leiter undDirigent des Jugendsinfonieorchesters des Bezirks Unterfranken und der Jungen Phil-harmonie Würzburg. Für sein vielfältiges kultu-relles Schaffen wurde ihm 2011 der Kultureh-renbrief des Landkreises Bad Kissingen verlie-hen.

    Astrid Schön (Stimmbildung)

    studierte Blockflöte und Gesang an der Hoch-schule für Musik Würzburg und bildete sich bei Prof. Eugen Rabine am Institut für Funktio-nales Stimmtraining weiter. Während ihrerlangjährigen Tätigkeit als Konzertsängerin entstanden zahlreiche Rundfunk- und Schall-plattenaufnahmen.Seit 1994 unterrichtet sie als Gesangspädago-gin an der Städtischen Musikschule Bamberg.Darüber hinaus ist sie eine gefragte Dozentinfür Stimmbildung u. a. beim Fränkischen Sän-gerbund, beim Verband deutscher Musikschu-len und beim Verband Bayerischer Sing- undMusikschulen.

    Das Bayerische Juristinnen- und Juristenorchester ist ein Symphonieorchester,das sich zweimal im Jahr zu Probenwochenenden in der Bayerischen Musikakade-mie Hammelburg trifft. Seine Mitglieder kommen aus dem gesamten FreistaatBayern zusammen.

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 20148nelle Einzelstimmschulung anbietet.

    Bei diesem ersten Projekt, „Männerchormeets Symphonieorchester“, sollen nachmehreren Tages- und einer Wochenend-chorprobe (20. Juli – Raum Bamberg, 27. Sep-tember – Raum Feuchtwangen, 9. Novem-ber 2014 – Raum Coburg, 16. – 18. Januar inErlangen und 28. Februar 2015 in Hammel-burg) im Raum Würzburg/Bad Kissingenam 1. Februar 2015 Perlen der Männerchor-literatur („Trösterin Musik“ – Anton Bruck-ner; „Landerkennung op.31“ – Edvard Grieg;„Altrhapsodie op. 53“ – Johannes Brahms)in einem niveauvollen Konzert an die Öffentlichkeit gehen. Hervorzuheben isthierbei die Begleitung des Männerchoresdurch ein Sinfonisches Orchester. Es ist angestrebt, aus der Projektarbeit he-raus einen überregionalen Auswahlchor he-ranzubilden. Leistungsstarke, chorerfahre-ne Männerstimmen sind herzlich eingela-den mitzusingen. Ein Flyer informiert aus-führlich über das Projekt. Anmeldung überdie FSB-Geschäftsstelle in Coburg.

    Chorprojekt GET THE GROOVE

    Auch im Bereich Jazzchor wird ein aktuellesProjekt angeboten, das im Oktober diesesJahres seine Arbeitsphase einläuten wird.Das Jazzchorprojekt wird Frau Franziska Rap-ke leiten, die an der Würzburger Musikhoch-schule ebenfalls den Jazzchor betreut. Mit-wirken können maximal 80 Teilnehmer. Auchhier soll ein ansprechend gestalteter Flyeran die Mitgliedschöre übersandt werden.

    Kinder- und Jugendchorleiterlehrgang Im Herbst 2014 startet in Hammelburg der7. Kinder- und Jugendchorleiterlehrgangmit mehreren Wochenend- und einer Wo-chenarbeitsphase. Der Kurs schließt nachzweijähriger Dauer 2016 mit der Prüfungzum „Staatlich anerkannten ChorleiterIn“. Momentan wird die Informationsbroschüreerstellt, die auch über die FSZ (und dieFSB-Homepage) verteilt wird. Die Arbeits-phasen sind auf der FSB-Homepage bereitsveröffentlicht. Die Aufnahmeprüfung findetam 11. Oktober 2014 statt. Der FSB veran-

    staltet diesen Lehrgang in Kooperation mitder Musikakademie Hammelburg. Zu gege-bener Zeit erscheinen in der FSZ weiteredetaillierte Informationen.

    Bundes-Singen 2015Im Juli 2015 wird in Volkach dass 22. Bun-des-Singen durchgeführt. Am jetzigen Kon-zept, den Tag als „Fest der FSB-Chorfamilie“zu gestalten, an dem die große Bandbreitezeitgemäßen Laienchorschaffens zu Gehörkommt, soll festgehalten werden. Darüberhinaus werden alle überregionalen FSB-En-sembles ihr hohes Niveau an dem Festtagzeigen. Ein Projekt mit Kinder und Jugend-chören wird ein weiterer Höhepunkt desBundes-Singens.Prof. Matthias Beckert wird dabei die Kin-deroper „Noahs Flut op. 59“ von BenjaminBritten in deutscher Sprache aufführen. Al-le Kinder- und Jugendchöre des FSB sindeingeladen bei diesem Projekt für Soli,Chor und Orchester mitzuwirken. Wegender erheblichen Kosten wird man eine För-derung über Singen.Bündnisse beantragen.

    Aufnahme von SchulchörenAuf die Möglichkeit für Schulchöre, Mit-glied im FSB zu werden und dadurch an denvielfältigen Angeboten der Jugendförde-rung und finanziellen Unterstützung partizi-pieren zu können, wird im MA nochmalseindringlich hingewiesen. Alle sind der An-sicht, dass ein wichtiger Punkt im FSB dieNachwuchsförderung ist. Verstärkt sollen

    Schulleiter von höchster Instanz über dieVorzüge zum FSB-Beitritt informiert wer-den. Präsident Peter Jacobi wird dies per-sönlich mit den Ministerialbeauftragtenund den Schulämtern besprechen.

    Felix und Caruso Im Mai wird Frau Petzold, DCV-Geschäfts-führerin aus Berlin, in einem Tagesseminarin Hirschaid über dieses Thema informie-ren. Nach dieser Fachtagung wird der Mu-sikausschuss prüfen, ob ähnlich wie in an-deren Sängerbünden eine FSB-Variante an-geboten wird, mit der die musikalische Ar-beit in den Kindergärten beurteilt und ge-würdigt werden kann.

    Leistungs-Singen 201417 Chöre haben sich zur Teilnahme ange-meldet, damit kann die Veranstaltung an ei-nem Tag, am Sonntag 23. November, an derBerufsfachschule für Musik (BFM) in Sulz-bach-Rosenberg über die Bühne gehen. DieReihenfolge des Auftritts legt, wie in derVergangenheit praktiziert, der MA fest.Beim Leistungs-Singen im November 2014werden als Juroren mitwirken: Prof. Matthi-as Beckert, Heinz Pallor und Timm Wisuraals Vertreter des FSB, die externen Jurorensind Eva-Maria Atzerodt (2004 Landesbe-auftragte für die Schulchöre in Bayern undstv. Vorsitzende des Musikausschusses imBayerischen Sängerbund) sowie BenediktBoßle (Direktor der Berufsfachschule undHausherr). EH, WON

    Franziska RapkeJazz-Chor / Jazz-Chorleitung

    Franny Rapke studierte zunächst an der HfM WürzburgLehramt Musik an Gymnasien mit Schwerpunktfach Ge-sang und nahm im Anschluss daran ein klassisches Ge-sangsstudium bei Prof. Monika Bürgener auf. Parallelzur ihrem Studium übernahm sie die Leitung verschie-dener Chöre in Würzburg und leitete vom 2009 bis 2013den RockPopChor „Voice n Noise” (www.voice-n-noise.de),einem jungen und mehrfach regional ausgezeichneten Chor aus Miltenberg. Im Februar2010 übernahm sie die künstlerische Leitung des „Jazzchor Würzburg“ (www.jazzchor-wu-erzburg.de). Mit diesem gewann sie 2010, beim 8. Deutschen Chorwettbewerb in Dort-mund, einen 3. Preis in der Kategorie „Jazz-vokal et cetera – a capella“ sowie ein Förders-tipendium für Dirigenten des Deutschen Musikrates. Im Rahmen dieses Stipendiums be-suchte sie Workshops bei Peder Karlsson (Real Group, Perpetuum Jazzile), Bertrand Grö-ger (Jazzchor Freiburg), Michelle Weir, Jens Johansen (Vocal Line), Malene Rigtrup (VocalLine), Morten Kjaer (M-Pact) und Matthias Becker und Michael Betzner-Brandt.Seit WS 2011 hat sie an der HfM Würzburg einen Lehrauftrag für Jazzchorleitung inne, in-nerhalb dessen sie Jazzchorleitung unterrichtet und den RockPopJazzChor „ChorKraut“(chorkraut.bplaced.de) leitet, mit dem sie am internationalen Chorwettbewerb des deut-schen Chorfestes in Frankfurt 2012 den 3. Preis in der Kategorie Jazz/Pop/Gospel A, sowieeinen Sonderpreis für besondere dirigentische Leistung gewann.Nach der Leitung zweier Jugendchorworkshops im Sängerkreis Miltenberg entschiedFranny Rapke im Oktober 2011mehr zur Förderung des Chornachwuchses beizutragenund übernahm die Leitung des Jugendchores Joy in Bürgstadt.Ab Herbst dieses Jahres ist sie Dozentin an der Bundesakademie für Kultur und Bildungengagiert, um dort die berufsbegleitende Ausbildung zum Jazz- und Popchorleiter StufeB mit zu leiten.Außerdem ist sie seit den letzten Jahren vermehrt als „Chorcoach“ im Bereich Rock/Pop/Jazz und als Stimmbildnerin bei einer Vielzahl von Chören und unter anderem denMaintal- sowie dem Bayrischen Sängerbund tätig, als auch beim Landesjugendchor Nie-dersachsen.

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 9

    Der bereits traditionelle Gedankenaus-tausch der Präsidien aller BayerischenChorverbände fand im Hotel Strauss statt.Gastgeber war heuer der FSB. Das Treffenhatte der Sängerkreis Würzburg zusam-men mit Susanne Osmani bestens organi-siert. Kreisvorsitzender Alois Henn undder amtierende Würzburger Oberbürger-meister Dr. Adolf Bauer begrüßten ge-meinsam mit Peter Jacobi die angereistenTagungsteilnehmer. Zunächst stellten die Präsidenten in kur-zen Statements Highlights ihrer Ver-bandsarbeit vor. Dabei kristallisierten sichübereinstimmende Schwerpunkte heraus:1) Die Notwendigkeit der Fortbildungs-kurse (Ziel: Staatliche Anerkennung), spe-ziell auch im Kinder- und Jugendchor-sektor bis hin zur Musikerziehung für Kindergartenpersonal. 2) Angebote anChöre zur Standortbestimmung in Wer-tungs- und/oder Leistungssingen, geradeJugendliche wollen bewertet sein. 3) Erar-beitung von Konzepten (steht derzeit inMarkt Oberdorf ganz oben auf der „To do-Liste“) für Senioren, aber auch für Er-zieherinnen, hier verbunden mit Inklusi-onsangeboten. 4) Wie können Kinder vomKindergarten bis zum Gymnasium in dieVereinsarbeit integriert werden?Aus gegebenem Anlass stellte Peter Jacobi das ehrgeizige Zukunftsprojekt, dieChorakademie im ehemaligen Benedikti-

    lung unterstützt eine Variante, UKW-Klas-sik zumindest mittelfristig beibehaltenund Digital Klassik parallel anzubieten.

    Neues vom Deutschen ChorverbandAus dem Deutschen Chorverband gabDCV-Schriftführer Peter Jacobi einen aktu-ellen Bericht. In den Bayerischen Sänger-bünden, das zeigte die lebhafte Diskus-sion, wünscht man sich „in Berlin“ ernstgenommen zu werden. Probleme an derBasis, so der allgemeine Tenor, etwa zum Problemkreis FELIX/CARUSOS oder GEMA-ABRECHNUNG, dürfen nicht alsLappalie abgetan werden. Vor allem abermüssten schriftliche Anfragen (immerund ohne Ausnahmen) sachlich beant-wortet werden, sonst komme man sich„vera…“ vor.

    Nächstes Treffen der PräsidienDas traditionelle Treffen auf Präsidien-ebene soll fortgeführt und möglichst in-tensiviert werden. Das nächste Treffenwird beim Chorverband Bayrisch Schwa-ben voraussichtlich, am Jour fix Termin, 14 Tage nach Fasching in Kempten statt-finden. Dr. Paul Wengert wird einladen.Präsident Peter Jacobi beendete diefruchtbare, sehr zielführende Tagung, um18 Uhr und lud zum Ausklang zu einem„Fränkischen Büffet“ ein.

    EH, WON

    nerkloster Weißenohe, vor. Jacobi machtedabei explizit deutlich, dass die Choraka-demie Weißenohe das bayernweite Netz an Akademien (Markt Oberdorf, Alteglofs-heim, Hammelburg) für die Laien(chor)mu-sik sinnvoll ergänzen soll und derzeitigeEngpässe abbauen helfe. Keineswegs siehtsich der FSB – nach der Devise miteinander,nicht gegeneinander – als Konkurrent zuden bestehenden Einrichtungen.

    Multimediale VernetzungDie Nutzung neuer Medien (Text, Bild undTon) wurde angesprochen. So lassen sichvia News Letter aktuellste Informationenrasch und umfassend weitergeben. Leidersind derzeit aber noch nicht alle Mitglieder-vereine dadurch erreichbar. Das dringlicheThema sollte bei der nächsten Präsidenten-tagung vertieft werden.

    Aus dem Bayerischen Musikrat (BMR)Karl Weindler berichtete als Mitglied imGremium des BMR aus erster Hand vomBayerischen Chorwettbewerb. Die beteilig-ten Chöre „glänzten“ auf höchstem Chor-niveau und die Besten haben sich die Fahrkarte zum Deutschen Chorwettbewerbin Weimar gesichert.Sorge, so Weindler, bereite dem BMR dieAnkündigung des Bayerischen Rundfunks,das Programm UKW-Klassik durch ein Digi-tal BR Klassik zu ersetzen. Die Versamm-

    Präsidentenrunde in Würzburg am 15. März

    Der amtierende Oberbürgermeister von Würzburg, Dr. Adolf Bauer, begrüßt die Präsidienrunde. Foto: Erich Hiltl

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 201410

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    Terminvorschau Juni bis September 20 14

    Sängerbund, Sängerkreis, Sängergruppen – Seminare und Sitzungen

    01.06. FSB-Frauenchor Tageschorprobe Sabine Hickmann Hirschaid Nicole Andresen

    Alte Schule [email protected]

    01. 06. FSB- Männerchor meets Hermann Freibott Erlangen fsb.Geschäftsstelle; 09561-94499

    Männerchorprojekt Symphonieorchester Astrid Schön W. von Siemens Realschule [email protected]

    14.-21.06. FSB-Kinderchor Konzertreise nach Griechenland Jochen Kästner [email protected]

    21.06. FSB MA/MB Prof. Matthias Beckert Volkach, Gasthof Rose [email protected]

    27.-29.06. FSB-Jugendchor Wochenendchorprobe Karl Heinz Malzer Amberg, nn [email protected]

    29.06. BR Mitsingkonzert Howard Aman München, Circus Krone [email protected]

    29.06. FSB-Frauenchor Tageschorprobe Sabine Hickmann Hirschaid Nicole Andresen

    Alte Schule [email protected]

    04.07. LSMB/BMR Verleihung Zelterplakette Deggendorf, nn [email protected]

    05.07. LSMB/BMR Tag der Laienmusik Deggendorf [email protected]

    Landesgartenschau

    11.-12.07. DCV Carusos Kumant Wolfenbüttel Ruth Wachinger, DCV

    Fachberaterseminar Quaas

    12.07. FSB Präsidium Peter Jacobi Hallstadt [email protected]

    Königshof Geschäfsstelle

    20. 07. FSB- Männerchor meets Hermann Freibott Raum Bamberg fsb.Geschäftsstelle; 09561-94499

    Männerchorprojekt Symphonieorchester Astrid Schön [email protected]

    27.07. FSB-Frauenchor Tageschorprobe Sabine Hickmann Hirschaid Nicole Andresen

    Alte Schule [email protected]

    02.-07.09. Mixtura Cantorum Konzertreise Karl Heinz Malzer Dresden [email protected]

    Holger Ibisch; [email protected]

    26.-28.09. FSB-Jugendchor Wochenendchorprobe Karl Heinz Malzer Pleystein [email protected]

    [email protected]

    27. 09. FSB- Männerchor meets Hermann Freibott Raum Feuchtwangen fsb.Geschäftsstelle; 09561-94499

    Männerchorprojekt Symphonieorchester Astrid Schön [email protected]

    27.09. FSB Gesamtausschuss Peter Jacobi Weißenohe [email protected]

    Klostergaststätte

    (FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Weitere Informationen, auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de, dann CHORAKADEMIE und darauf hier als PDF anklicken.

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 11

    Aus der des Chorleiters

    Christel Berg Musikstudium, Studium mit HauptfachMu sik für Realschulen mit 1. und 2. Lehr-amtsprüfung.Über 40 Jahre an der Realschule Neustadta. d. Aisch tätig. Schulchorleitung und Lei-tung diverser Tanzgruppen. Jetzt im Ruhe-stand.Seit 1986 Leitung eines Frauenchores undseit 1996 eines Männerchores. Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerprä-sidenten für Verdienste im Ehrenamt täti-gen Frauen und Männer. Verleihung 2000,Kreis-Chorleiterin, SK Fürth und seit 2009Mitglied des FSB-Musikausschusses.

    Stv. Bundes-Chorleiter Heinz PallorHeinz Pallor absolvierte sein Schulmusik-Studium von 1978 bis 1982 an der Hoch-schule für Musik Würzburg im HauptfachKlavier bei den Professoren Erich Appelund Peter Schulz-Thierbach, außerdem stu-

    dierte er an den Universitäten Würzburgund Erlangen die Fächer Musikwissen-schaften, Archäologie und Urgeschichte.Heinz Pallor ist Musik-Fachbetreuer amMartin-Pollich-Gymnasium Mellrichstadt(mit musischem Zweig) und Fachreferentfür Musik bei der Ministerialbeauftragtender Gymnasien im Regierungsbezirk Unter-franken.Seit 1988 leitet er den Gemischten Chor desSängervereins Mellrichstadt. Zusammenmit seinem Projektchor wirken in diesemEnsemble 70 aktive Chorsänger. Er formte„seinen“ Sängerverein in dieser Zeit zu ei-nem gefragten Konzert- und Oratorienchor,der mit zahlreichen Aufführungen in Presse,Rundfunk und Fernsehen auf sich aufmerk-sam machte. Zusammen mit dem Opern-chor des Südthüringischen StaatstheatersMeiningen gestaltete der Chor u. a. imFrühjahr 2002 unter Leitung von Kyrill Pe-trenko – jetzt Generalmusikdirektor derBayerischen Staatsoper München – eineviel beachtete Doppelaufführung von Mo-zarts „Requiem“. Den rundfunkerprobten Kammerchor desMartin-Pollich-Gymnasiums Mellrichstadt(mit musischem Zweig) leitet der begeister-te Schulmusiker seit 1985. Als Liedbegleiterder leider viel zur früh, im April 2013, ver-storbenen Koloratursopranistin KerstenKeller kann er auf zahlreiche, sehr erfolgrei-che Konzerte im In- und Ausland, darunterin Südafrika und in China, zurückblicken.Er ist Kultur-Preisträger des LandkreisesRhön-Grabfeld. Auf Grund seiner Verdiens-te um das Chorwesen wurde er 2013 zumstellvertretenden Bundes-Chorleiter desFränkischen Sängerbundes gewählt.

    Klaus NürnbergerSeine musikalische Laufbahn begann KlausNürnberger als Sänger und Kantor bei denWürzburger Domsingknaben. Er studierteLehramt für Musik an Gymnasien an derHochschule für Musik in Würzburg. Andas 1.Staatsexamen schloss sich ein Ge-sangsstudium bei Prof. Horst Laubenthalund ein Dirigierstudium (Chorleitung) beiProf. Jörg Straube an, welche er 2003 mitden künstlerischen Diplomen abschloss.Dirigier- und Meisterkurse im Fach Chorlei-tung sowie Jazzchor erweitern sein Studi-um. Schon während des Studiums unterrichteteer als Lehrbeauftragter an der Hochschulefür Musik Würzburg in den Fächern „Schul-praktisches Klavierspiel“ und „Medienpra-xis“ und leitete als Dozent diverse Fortbil-

    dungsveranstaltungen für Lehrer- und Mu-sikverbände.Seit seinem Studium ist er als Chorleiter inden verschiedensten Chören tätig. In derSaison 2005 übernahm er die musikalischeLeitung der renommierten „ClingenburgFestspiele“ in Klingenberg am Main.Neben seiner Tätigkeit als Chorleiter ist erals Bassist des VokalsolistenensemblesPiena Voce sowie als Konzertsänger ein ge-fragter Solist mit Konzerten im gesamtenBayerischen Raum, u. a. bei der renom-mierten Konzertreihe „Musik im Pfaffenwin-kel“. Der Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes gewann mit dem Vokalensem-ble „Max-Reger-Vereinigung München“ denDeutschen Chorwettbewerb in Kiel, sowieden internationalen Chorwettbewerb Bu-san/Südkorea. Klaus Nürnberger unterrichtet seit 2006 ammusischen Albertus-Gymnasium Lauingen,wo er für die Chorklassen, sowie den Mittel-stufen- und Oberstufenchor verantwortlichist. Besondere Konzerthöhepunkte warenbisher die Carmina Burana, Teile des Weih-nachtsoratoriums und des Messias.Im Jahr 2008 übernahm er die Leitung desgemischten Chores „The Piccadillys“ Lauin-gen mit zwei großen Konzertprogrammenim Jahr von Klassik bis Jazz, von Renais-sance bis Moderne.

    Vorstellung weiterer Mitglieder des Musikausschusses

    Klaus Nürnberger, Gartenstr.7, 89415 LauingenTel: 09072-921 790, mobil: 0175-403 2093,[email protected]; homepage: http://www.klaus-nuernberger.de;http://www.piena-voce.de

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 201412

    Sängerkreis AnsbachUlrich Lutz, 96732 Oettingen,Schützenstraße 11, [email protected]

    Sängerkreis Ansbach feiert Jubiläum

    Vor 110 Jahren wurde der SK Ansbach, da-mals unter dem Namen „Gauverband“, ausder Taufe gehoben. Zum stolzen Jubiläumwerden 2014 mehrere Konzerte veranstal-tet. Die beiden ersten fanden jeweils vorgroßem Publikum und in Anwesenheit zahl-reicher Ehrengäste in Neuendettelsau undRothenburg ob der Tauber bereits statt. Ab-geschlossen wird die Geburtstags-Trilogieam 15. November in Feuchtwangen. In St. Laurentius, Neuendettelsau konzer-tierten am 1. März fünf Ensembles. Das Pro-gramm bot überwiegend geistliche, aberauch passende weltliche Chorwerke von Pa-chelbel und J.S. Bach aus dem 17. Jahrhun-dert, über Romantiker wie MendelssohnBartholdy oder Humperdinck und Rhein-berger bis in die Neuzeit etwa von Biebl,Nystedt, Distler und Gunsenheimer. Fest-lich eröffnete der GV Neuendettelsau dasKonzert mit Bachs Komposition „Freuteuch alle“, zusammen mit Ilse Grünert (Or-gel), Solotrompete (Friedrich Rohm, Elisa-beth Schlackl, Cristian Kistner) und unterLeitung von Kreis-Chorleiter Helmut Lam-mel und brachte im weiteren Verlauf dreiweitere Stücke zu Gehör.

    Die „Eybacher Goldkehlchen“ (Ltg. AndreasMattern) ernteten für „Kumbaya my Lord“und „Shalom chaverim“ außerordentlichviel Beifall und leiteten damit über zumAuftritt des Männerchores aus Neuendet-telsau (Ltg. H. Lammel), der u. a. ein „AveMaria“ aus der Feder des als Schriftstellerbestens bekannten Karl May vortrug. Mi-chael Waldenmayer überzeugte mit seinemJugend- und Gemischten Chor aus Peters-aurach. Er präsentierte – nach Meinung derBesucher beeindruckend, in Perfektionkaum zu überbieten, mit echtem Gänse-hautgefühl - fünf Titel, darunter „Abendse-

    gen“ aus Humperdincks Oper „Hänsel undGretel“. Ebenso wussten die Sängerinnenund Sänger des GV „Frohsinn“ Wolframs-Eschenbach (Ltg. Jörg Scholkowski) mitdrei kirchlichen und einer weltlichen Kom-position zu gefallen. Den krönenden Ab-schluss des Festkonzerts bildete, abermalsvon H. Lammel geleitet, der Projektchordes Sängerkreises Ansbach mit einer dop-pelchörigen Motette von Johann Pachelbelund (Andliga sånger – andächtige Lieder)von August Södermann. Das anspruchsvolle, vom stv. Kreisvorsit-zenden Ulrich Lutz moderierte Konzerter-lebnis, endete mit „Großer Gott, wir lobendich“, von allen gemeinsam gesungen.

    /nach Text von Klemen Hoppe/

    Sängerlust ohne Nachwuchssorgen

    Beim GV Sängerlust 1904 Obermögersheimsind Nachwuchssorgen derzeit ein Fremd-wort! Das 110-jährige Vereinsjubiläum ist nichtunbedingt eines der großen Jubiläen, aberder Männerchor aus Obermögersheim hatallen Grund zu jubeln und sich zu freuen.Der „starke“ Chor mit 43 aktiven Sängernhat ein Durchschnittsalter von 46 Jahren, 7Sänger sind zwischen 18 und 25 Jahrejung. – Wie wurde das möglich?Augenscheinlich hat das Engagement derVorstände in den letzten acht Jahren reicheFrüchte beschert. In „offenen“ Singstundenund vor allem in persönliche Gespräche mitden jungendlichen Sängern, ist es gelungensie für das Singen im Verein zu begeistern.Sicher war auch das harmonische Zusam-mensein von Jung und Alt nach den Sing-stunden ein Motivationsschub. Die konzer-tierte Aktion brachte seit 2006 zwölf jungeSänger in den Chor, zudem wurden zweipassive Sänger wieder aktiv. So kann der GVSängerlust 1904 sein Fortbestehen für dienächste Generation sichern.Und ein versierter Chorleiter, der glückli-cherweise aus den eigenen Reihen stammt,übernahm 2008 die Stimmgabel. Mit Ge-schick und feinem Gespür wählt er moderne,den Ansprüchen der Zeit gerechte Literatur

    aus. So ist es ihm gelungen, alle Sänger von18 bis über 80 an den Chor zu binden und ih-nen den Spaß am Singen zu bewahren.

    Musik berührt die Seele

    Unter dieses Motto gestellt, gestaltete derHit- und Gospelchor „Querbeet“ Gerol-fingen unter Leitung von Monika Zischlerden Dekanatsfrauenabend in der gut be-suchten Kirche St. Paul, Dinkelsbühl. Be-ginnend mit „Sing praise and shout to theLord“ im Satz von Michael Martin und mitdem archaisch-berührenden „Adiemus“ vonKarl Jenkins endend, präsentierte die jungeTruppe insgesamt 14 bekannte englische,deutsche und afrikanische Gesänge. Der„Querbeet“ sang seine stimmungsvollenund motivierenden Lieder mit viel Körper-einsatz und kräftiger Stimme. Passend zu den zu tiefst emotionellen Mu-siktiteln las Pfarrerin Andrea Jülich dazwi-schen Texte über Maria und eine mutigeProphetin aus der Bibel, die leidtragendenFrauen auf der ganzen Welt Hoffnung ge-ben. Lieder könnten wunderbar als Weg-zehrung für dunkle Zeiten dienen, betonteAndrea Jülich, und sie lobte und danktedem Chor für die wunderbare Umsetzungdes Themas „Musik berührt die Seele“.

    /nach kd/

    Charismatische Bühnenpräsenz

    Eine technisch ausgereifte Sound- undLightshow präsentierte in der Dreifaltig-keitskirche von Unterschwaningen das vorvier Jahren gegründete, inzwischen 37 Sän-ger/innen zählende Ensemble „Musica e“aus Dinkelsbühl. Es wird geleitet von JoeConsentino. Die rund 500 Besucher desKonzertes waren vom zweistündigen musi-kalischen Feuerwerk restlos begeistert.Hervorragend ausgebildet, präsentiertendie Akteure ein Klangerlebnis besondererArt mit einer enormen Bandbreite des Pro-gramms mit 21 Einzeltiteln auf hohem Ni-veau. Zu Gehör kamen christlich geprägteChoräle und moderne Kirchenlieder, aberauch Gospel-, Rock- und Popsongs, darun-ter Welthits von Metallica, Bon Jovi, Leo-nard Cohens, Eric Clapton oder der Song„Africa“ von Toto mit selbst produzierterGeräuschkulisse (per Handchoreographie):Klatsch- und Schnipp-„Regen“, Lichtblitzeund Donnergrollen. Es war gelebte Chormusik, professionellmit einer eigenen Note serviert. Hervorra-gend auch die Solisten, Andreas Schoger(Bass) ein Entertainertalent, oder ConcettaMehmedovic als soulige „Livin’ on a Pray-er“-Interpretin und der charismatischeChorleiter Joe Consentino, der sein Ensem-ble zu Höchstleistung anspornte und alshervorragender Sänger mit dem Eros-Ra-

    Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen

    Eybacher Goldkehlchen

    Erfolgreiche Nachwuchssuche in Obermögersheim

  • Fortsetzung auf Seite 14 �

    Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 13mazotti-Hit „Musica e“ (Namenspatron desChores) brillierte. Jürgen Meinl begleitetedie Songs, ausdrucksstark und fein nuan-ciert, am Keyboard/E-Piano. Den rockigenGitarrensound ergänzte Consentino mit Gi-tarre/E-Gitarre. Mit ihrem großen Elan sorgte „Musica e“ füreinen musikalischen Wochenendausklang:Das war Lebensfreude, die zu Herzen geht.

    /nach Elke Walter/ 300-207

    GV Flachslanden feiert sein 150jähriges

    Zum Ehrenabend des GV war FSB-Präsi-dent Peter Jacobi aus Coburg angereist, ummit dem Jubilar gemeinsam zu feiern undzahlreiche Mitglieder für ihre jahrzehnte-lange Treue mit Ehrennadeln und Ehrenur-kunden auszuzeichnen. Anwesend war, ne-ben der großen Schar der Gratulanten auchder Schirmherr, Landrat Dr. Jürgen Ludwig,um so das immense, kulturelle Schaffendes Jubelvereines über 150 Jahre zu würdi-gen. Für den klingenden, musikalischenRahmen in der Mehrzweckhalle sorgten ne-ben den Flachslandener Sängern unter Lei-tung von Gerd Geselle, der GV Mitteldach-stetten unter Leitung von Günter Hochrei-ner, der MGV Obersulzbach unter Leitungvon Heinz Wellhöfer, der MGV Oberdach-stetten unter Leitung von Johanna Bodäch-tel und der MGV Rügland unter Leitung vonRudi Tischer. Auf dem Programm standen meist zeitge-nössische Liedsätze und Kompositionen,etwa von Gustav Gunsenheimer, WalterSchneider oder Willi Sendt. Auch der Män-nerchorklassiker „La Montanara“ war imOriginalsatz zu hören. Der Jubelchor been-dete den Vortragsreigen mit einer Kompo-sition aus der Gründungszeit des Vereins,mit „Die Nacht“ von Franz Abt (1819-1885).Mit dem gemeinsam gesungenen Volkslied„Im schönsten Wiesengrunde“ klang derEhrungsabend harmonisch aus.

    /nach FLZ – ab/

    SG Heidenheim konzertierte im Kronensaal in Oettingen

    Als gastgebender Organisator hatte derSängerbund Oettingen zum Konzert der SGHeidenheim in seine Heimatstadt eingela-den. Unter dem Motto „Teils heiter - teilsbesinnlich“ trafen sich die Sängerinnen undSänger im April. Chorisch begrüßte der„Gastgeber“ mit „Grüaß enk Gott“, dannhieß Gruppenvorsitzender Roland Göckertalle Akteure und das Publikum, darunterBürgermeisterin Gertrud Jaumann, herzlichwillkommen. Das Gruppensingen bildetezudem die Kulisse für den Vize des Sänger-kreises, Ulrich Lutz, mehrere treue Sän -ger/innen und Chorleiter/innen zu ehren.Aus dem Kreis der Geehrten ragten zweiPersönlichkeiten heraus: Gerhard Förscher,der ein halbes Jahrhundert beim Sänger-bund Oettingen mitsingt und Mina Busch,

    sie singt nicht nur seit 40 Jahren im Chor,sondern hat Jahrzehnte lang, zuletzt als Vor-sitzende der Sängergruppe gewirkt. Es folgte ein bunter Reigen herrlicher Melo-dien, eine bunte Mischung von Liedern be-währter alter Chorkomponisten wie Kreutzer,Breu, Silcher und Nägeli oder Schubert biszu zeitgenössischen Klängen von Lukowsky,Maierhofer, Thibaut, Kempkens oder Biebl,um nur einige zu nennen. Insgesamt warenüber 20 Titel zu hören. Die unvollständigeAuslistung – genannt seien nur „Mala Mola“,„Samba leè, kleiner chico“, „Freut euch desLebens“, „Doktor Eisenbarth“, „Weit, weitweg“, „Vom Stadtpark die Laternen“ oder„Mit leichtem Blut“ –, mag einen Eindruckvom bunten, gefälligen Melodienstrauß ver-mitteln. Auf der Bühne gaben fast zehn Chö-re ihre klingende Visitenkarte ab: Der MGVMarkt Berolzheim, der GV Hechlingen, dieSinggemeinschaft Hüssingen, der GV Mein-heim als Gemischter und als Männerchor,der MGV Dittenheim, der GV Heidenheimund der Sängerbund Oettingen. Das gemeinsam gesungene Bundeslied be-endete das Gruppensingen, das 2015 inMarkt Berolzheim durchgeführt wird.

    /nach FLZ – pm/

    Sängerkreis BambergErwin Pager, 96103 Hallstadt, Am Sportplatz 22; [email protected]

    Frühjahrsversammlung der Sängergruppe Bad Staffelstein

    Mit Abschied und Neubeginn könnte mandie außerordentliche Frühjahrsversamm-lung der SG Bad Staffelstein überschreiben.Wie in der FSZ 6/2013 bereits vermeldet,hat Gruppenchorleiter Wolfgang Reh ange-kündigt nach 12 Jahren sein Amt abzuge-ben. Für sein langes Engagement und seineriesigen Verdienste ernannte VorsitzenderRolf Bechmann den sichtlich überraschtenWolfgang Reh zum Ehrenchorleiter derSängergruppe. Auch der bisherige erste Vorsitzende Gos-bert Moschall gab zu Beginn der Sitzungbekannt, dass er sein Amt, wie Reh nachzwölfjähriger Tätigkeit, in jüngere Händeabgeben werde. Die fälligen Neuwahlenhatten folgendes Ergebnis: 1.Vorsitzender wurde Rolf Bechmann („GoodNews“, Bad Staffelstein), bestätigt wurde 2. Vorsitzende Martina Röder (SingkreisSchwabthal-Frauendorf). Das Amt der Kas-siererin übernimmt Sieglinde Schiegel (Cä-cilia Banzgau, Unnersdorf). Judith Hirsch-berg (Singkreis Schwabthal-Frauendorf) wirdneue Schriftführerin. Als Kassenprüfer wur-den erneut Hans Mühlich und Pankraz Dremel bestätigt. Neuer Gruppenchorleiter ist Wolfram Brüggemann („Good News“, BadStaffelstein), zu seiner Stellvertreterin wurdeSusanne Stößel (Liederkranz Rattelsdorf)bestimmt. /nach OT – Th. Hirschberg/

    Sängerkreis Coburg-Kronach-LichtenfelsDieter Holzinger, 96450 Coburg, Kasernenstraße 1; [email protected]

    MGV Cäcilia 1856 Schwürbitz besuchte Berlin

    Im 55-Sitzer Omnibus reisten Chor und Be-gleitpersonen an. Chorleiter Heribert Ritzelhatte die eindrucksvolle dreitägige Konzert-und Kulturreise bis ins kleinste Detail exaktvorgeplant. Zum umfangreichen Besichti-gungsprogramm gehörten unzählige his-torische Sehenswürdigkeiten – darunter Gendarmen-Markt, St. Hedwigs-Kathedra-le, Humboldt Universität, Museumsinsel,Berliner Schloss, Brandenburger Tor, Relik-te der „Berliner Mauer“, Olympia-Glocken-turm oder Kurfürstendamm mit Kaiser-Wil-helm-Gedächtniskirche, um nur einige zunennen –, zudem gab es auf der Rückreiseeinen Abstecher ins benachbarte Potsdammit Besichtigung des „Holländischen Vier-tels“ und der berühmten Residenz desPreußenkönigs Sanssouci.

    Selbstverständlich wurde auch der Bundes-tag und die Bayerische Landesvertretungbesucht. Dort empfing MdB Emmi Zeulnerdie Reisenden. Bei ihr konnte der Chor unter Leitung von Heribert Ritzel erstmalsmit Liedvorträgen begeistern. Ihr „kleinesProgramm“ bot „Rot sind die Rosen“, „TeureHeimat“, „Schwürbitzer Heimatlied“, „Überden Wolken“, „Time to say good bye“,„Deutschlandlied“ und „Bayernhymne“ undals Höhepunktes zum Schluss die „Wohlaufdie Luft geht frisch und rein“. Für den Musikgenuss revanchierte sich Frau Zeul-ner bei den „engagierten Sängern“ und Gästen aus Schwürbitz mit einem Umtrunkund einer zünftigen Bayerischen Brotzeit. Wie überhaupt jede Gelegenheit genutztwurde, seine Chorqualitäten zu beweisen.So sangen die Männer spontan auf den Stufen des Schauspielhauses, in der St. Hedwigs-Kathedrale (Bischofskirche des Erzbistums Berlin). Zu den chorischenHighlights der Reise gehörte am Abreise-tag die Gestaltung der Heiligen Messe

    Als Höhepunkt: „Cäcilia“ in Sanssouci

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 201414am Sonntag in der Kirche „Bruder Klaus“,Berlin-Britz, mit den Geistlichen, PfarrerThomas Pfeifroth und Bernhard Motter undChorleiter Heribert Ritzel an der Orgel.Trotz des vollen Programmes kam die Ge-selligkeit nicht zu kurz. Die Reisegruppe be-suchte im Hotel „Estrel“ ein Showpro-gramm, wo u. a. Stars wie Elvis Presley undMarilyn Monroe als Double auftraten undamüsierte sich köstlich auf dem 44. BerlinerFrühlingsfest, wo die Schwürbitzer bestensverpflegt wurden und andererseits mit eige-nen Liedvorträgen glänzen konnten. DenAbschluss der eindrucksvollen und gelun-genen „Berlin-Reise“ krönte zu guter Letzteine Abendeinkehr im „Ruppenwirtshaus“Kronach. /nach hh/

    Walter Klose mit geistlichem Konzert verabschiedet

    Strahlend und glücklich verabschiedet sichWalter Klose mit einem gelungenen Konzertder „Cäcilia“ Steinwiesen-Nurn. Die überwäl-tigende Besucherschar bedankte sich mitlange anhaltenden Standing Ovations. „SeineWelt ist die Musik, sein Werk sind die vielen großar-tigen Konzerte, die er organisiert und geleitet hat. Ei-ne Ära geht zu Ende und wir danken für alles, was erfür uns und den Gesang geleistet hat“, sagte dieVorsitzende des GV „Cäcilia“ Steinwiesen,Michaela Mattes am Ende des Musikgenus-ses und zählte in ihrer würdigen Laudatioseine zahlreichen Meriten auf. Er war nichtnur musikalisch ein „ganz Großer“, sondernüberzeugte besonders durch seine mensch-liche Größe. Den lobenden Dankeswortenschloss sich Bürgermeister Gerhard Wunderim Namen des Landkreises und der Großge-meinde Steinwiesen an.

    Geboten wurde ein niveauvoller, facetten-reicher musikalischer Bogen „himmlischer“Musikstücke von der Renaissance bis zurRomantik, vom Karfreitagsgesang „PopuleMeus“ (Thomas Luis de Vittoria) bis hinzum „Laudate Dominum“. Der Klang derStimmen der Chorgemeinschaft Steinwie-sen-Nurn beim „Ave Maria“ von J. Arcadeltwurde durch die hervorragende Akustik imGotteshaus noch verstärkt. „Leih aus dei-nes Himmels Höhen“ von Chr. W. vonGluck, „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“von F. Mendelssohn Bartholdy, „Wohl mir,dass ich Jesum habe“ von Johann Sebastian

    Bach gemeinsam mit den Streichern undder Orgel sowie das „Ave verum“ und das„Laudate Dominum“ wurden von den Sän-gern und Sängerinnen unter Kloses Leitunghervorragend intoniert. Wundervolles Orgelspiel steuerte Deka-natskantor Marius Popp mit Werken von J. S. Bach und „Herzliebster Jesu“ JohannesBrahms bei und zusammen mit Sopran-solistin Ingrid Peppel erklangen „Meingläubiges Herze“ und „Schlummert ein, ihrmatten Augen“ (J. S. Bach), „Singe, Seele,Gott zum Preise“ (G. F. Händel) und „Pie Jesu Domine“ (G. Faurè) – hier war wirk-lich jeder Ton ein Genuss. InstrumentaleKlangtupfer bereicherten das Programm:Die Nachfolgerin von Walter Klose, Chorlei-terin Karina Klaumünzner (Akkordeon) undStefan Reuther (Trompete) glänzten mitHändels „Sonata Movements“ ebenso bril-lierten die Geschwister Anna Hollendonner(Querflöte) und Max Hollendonner (Trom-pete) von Marius Popp an der Orgel beglei-tet. Der Kreis der Mitwirkenden schließtsich mit den Streichern des Instrumental-kollegiums Lichtenfels. Den krönenden Abschluss des abwechs-lungsreichen Konzerts bildete das „LaudateDominum“, bei dem der gemischte Chor,Sopransolistin Ingrid Peppel, die Streicherund Marius Popp an der Orgel nicht nur die eingefleischten Liebhaber dieser Mu-sikrichtung begeisterte, sondern alle Zuhö-rer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche. /nach sd/

    Kreissängertag 2014 in Neustadt bei Coburg

    Traditionsgemäß wurde der Sängertag miteinem chorischen Rahmenprogramm eröff-net. So präsentierte der mächtige Männergrup-penchor unter Leitung von Stefan Schunkdie Lieder „Warum bist du gekommen“,„Das Morgenrot“ oder „Aus der Traube indie Tonne“. Der Gemischte Gruppenchorbot unter Leitung von Helmut Mitzenheimund am Klavier begleitet von ClaudiaMeissner-Rother „Fröhlich klingen unsereLieder“, „Amsterdam“ und „Über sieben Brü-cken musst du geh’n“. Beide herausragendeKlangkörper erhielten für ihre Vorträgeherzlichen Beifall.Zum Sängerkreistag 2014 des SK Coburg-Kronach-Lichtenfels waren Delegierte deracht Sängergruppen – Fränkische Krone,Frankenwald, Itzgrund, Kordigast, Mupp-berg, Maintal, Sennigshöhe und Steinach-tal – nach Neustadt gekommen, um die turnusgemäßen Berichte der Vorstand-schaft entgegenzunehmen. Ein wichtigerPunkt des Treffens war die Rede des Kreis-vorsitzenden Günter Freitag, dem die „Zu-kunftsarbeit“ zentrales Anliegen ist. „Wirmüssen uns immer wieder vor Augen führen, dass wir nur über das, was wir inhaltlich machen, attraktiv bleiben können“, betonte Freitag, under stellte heraus, dass er und seine Vor-

    standsmitglieder die Zeichen der Zeit ver-standen hätten und sich verstärkt umNachwuchs kümmerten. So habe er vor, für das „Vorankommen unserer Sänger-bewegung“ die Werbetrommel verstärkt zurühren. Dazu ergreife der Sängerkreis zumeinen mit der zeitgenössischen Kantate„Catania“ die Offensive, zum anderen mit-tels lukrativer Veranstaltungen, z.B. ist eingemeinsames Konzert der Instrumental-gruppe „Quartsext“ mit dem Sängerkreis-Vocalensemble geplant, um der breiten Öf-fentlichkeit modernes, niveauvolles Chor-schaffen vorzustellen. Auf dem Sängerkreistag werden seit vielenJahren alle Sängerjubilare für lange Sänger-treue zentral geehrt. Heuer konnte G. Frei-tag vor großem Publikum über 40 Damenund Herren für ihr „langjähriges Singen imChor“, bzw. „langjährige Chorleitertätigkeit“mit den Ehrenzeichen des FSB und des DCV auszeichnen. Darüber hinaus wurdendrei Persönlichkeiten eine besondere Eh-rung zuteil. FSB-Vizepräsident Walter O.Neumann erhielt aus der Hand von G. Frei-tag die Melchior-Franck-Plakette und wurdegleichzeitig zum Ehrenmitglied des Sänger-kreises ernannt. Hildegard Weberpals er-hielt für 25 Jahre als Kreisschriftführerin ei-ne Urkunde und einen großen Blumengruß,ebenfalls geehrt wurde Bernd Zipfel, Chefder Sängergruppe Frankenwald und seit 25Jahren stellvertretender Kreisvorsitzender.Alle Besucher des Kreissängertages stimm-ten zum Schluss den FSB-Sängerspruch anund mit „Viva la Musica – schlinget dasBand, um alle die singen in unserem Land“klang die Versammlung harmonisch aus.

    /nach M. Gildenmeister/

    Sängerkreis Erlangen-Forchheim Michael Knörlein, 91356 Kirchenehrenbach, Brunnengasse 3; [email protected]

    Sängergruppe Aurach konzertiertin der Klosterkirche

    Zahlreiche Besucher und eine Reihe vonEhrengästen waren vom Frühjahrskonzertder Sängergruppe in der Klosterkirche inMünchaurach begeistert. Zum Motto „Geist-liche Musik“ boten sechs Chöre in einerstimmungsvollen und dem Anlass ange-messenen Programmfolge niveauvolle Kom-positionen. Vom örtlichen MGV Fidelia erklang unter dem Dirigat von WaldemarWelker beispielsweise das innige „O Herrgib Frieden” von Dimitrij Bortnjanskij, dasmit dem Halleluja in einem Jubelgesangendete. Beim folgenden Spiritual „Go downMoses“ ging das Publikum regelrecht mitund honorierte den Auftritt auch mit ver-dientem Applaus.Die Auftritte sind in der Klosterkirche im-mer ein besonderes akustisches Erlebnis.Das bewahrheitete sich auch bei der Chor-

    Walter Klose bei seinem Abschiedskonzert – Foto: Susanne Deuerling

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 15vereinigung Frauenaurach (Marina Heerde-gen). Erhebend und eindrucksvoll präsen-tierte das Ensemble „Hier liegt vor deinerMajestät, im Staub die Christenschar“ (ausden Deutschen Messgesängen) von Micha-el Haydn oder von Claude Fraisse „Herr,Gott, dich loben wir“. Jugendlichen Charmeversprühte das Vokalensemble „Ton in Ton“(Sandra Hagen). Mit makellosen Stimmensowie technischer Brillanz und Präzisionpräsentierte das fünfköpfige Ensemble aufhohem Niveau „On the cross of calvary“,„Beflügle meine Seele“ und „Exsultate“. Dasgemeinsam gesungene, vom Posaunenchorbegleitete „Gib uns Frieden jeden Tag“ leitete über zum 70 Chormitglieder zählen-den „Heßdorfer Singkreis“. ChordirektorADC Manfred Meier hatte zum krönendenAbschluss vier Spirituals gewählt, darunter„There’s a meeting here tonight“ oder „Ja-cob’s ladder“. Damit bewiesen die Heßdor-fer einmal mehr ihre Qualität als Leistungs-chor des FSB. Neben vokalen Köstlichkeiten steuerte derPosaunenchor aus Kairlindach (HartmutHiller) zeitgenössische Werke von TraugottFünfgeld bei und erhielt für „Siyahamba“aus Südafrika“ besonders starken Beifall.

    /nach FT – R. Sänger/ 259

    Abschiedsgeschenk an Landrat Irlinger

    Über 350 Gäste, unter ihnen Landrat Eber-hard Irlinger, selbst ein großer Fan der Mu-sik, bildeten die mächtige Zuhörerkulissefür das Gruppenkonzert der SG Höch-stadt in der Ebrachtalhalle, Wachenroth.Unter das Motto „Ich bin das ganze Jahr ver-gnügt“ gestellt, servierten die beteiligtenChöre ein umfang- und abwechslungsrei-ches Kaleidoskop zeitgemäßen Laienchor-schaffens. Besonders freute sich Irlinger,dass die Neuhauser Sängergruppe Harmo-nie unter Leitung von Christiane Brenner,für ihn quasi als Abschiedsgruß das Land-kreislied in fränkischer Mundart (Text: Hel-mut Haberkamm) interpretierte. KlassischeWeisen präsentierte darauf der „Lieder-kranz Pommersfelden-Limbach. DirigentThomas Becher hatte drei Titel parat, da-runter (deutsch gesungen) „Land of Hopeand Glory“. Für eine Sternstunde sorgte ChorleiterinIrina Konajew mit dem Liederkranz Höchst-adt. Das Ensemble überzeugte, kongenialam Piano begleitet von Gabriel Konajew,durch Vielseitigkeit mit Liedern wie „DerHimmel lacht“ (von Tschaikowsky), einemSong aus dem Musical „König der Löwen“oder dem Gospel-Klassiker „I will followhim“. Dass er keine Scheu vor der Rockmu-sik hat, unterstrich der MGV Adelsdorf. Un-ter Leitung von Claus Keller überzeugte derChor mit „Tage wie diese“ von den „TotenHosen“, einem Hit von Hubert von Goisernund einem Weltklassiker von Leonard Co-hen und erntete damit großen Applaus.Riesenapplaus fuhr auch die Formation

    „Sing A-Moll“ aus Röttenbach für ihre Inter-pretation des jiddischen Volksliedes „Scha,schtil“ ein. Erst im vergangenen Jahr hattesich die Singgemeinschaft Wachenroth umChorleiter Dominik Ignatzek dazu ent-schlossen, nach langer Abstinenz als zwölf-tes Mitglied in den Schoß der SG Höchstadtwieder zurückzukehren und am Gruppen-konzert teilzunehmen – sicher ein Beweisfür die gute Arbeit der Vorstandschaft umEmilie Meier.Zum Finale erklang, von der Blaskapelle ju-belnd begleitet, das „Frankenlied“ von allenSängern aus volle Kehle intoniert und setz-te den krönenden Schlusspunkt unter einenvergnüglichen Konzertnachmittag.

    /nach Chr. Enz/ 286

    Sängerkreis HersbruckHermann Hopfengärtner, UntereHagenstraße 21, 91217 Hersbruck;[email protected]

    150 Jahre MGV Hartmannshof

    Der Saal der in Eigenleistung erbauten,1972 fertiggestellten Sängerhalle des MGVHartmannshof war bis auf den letzten Platzbesetzt mit Sängern, Musikanten, Freundenund vielen, vielen Ehrengästen, um nachder Begrüßung durch den 1. VorsitzendenHorst Volkert, mit dem Jubilar einen Fest-abend der Extraklasse mit Sang und Klang,dankbarer Rückbesinnung und Vorschau ineine fruchtbare Zukunft zu feiern. Dem heh-ren Anlass entsprechend fanden mehrereEhrengäste – wie Schirmherr BürgermeisterJörg Fritsch, Landrat Armin Kroder, FSB-Vi-zepräsident Walter O. Neumann und Pfarre-rin Judith Felsner, um nur einige zu benen-nen –, herzliche Dankesworte, gratuliertenund wünschten „Glück auf“ für kommendeJahrzehnte. Mit launigen Worten ließ 2. Vor-sitzender Reiner Utz die an Ereignissen rei-che Vereinsgeschichte Revue passieren,mehrmals von Manfred Süß am Klavier mitMelodien aus der jeweiligen Epoche kurz-weilig garniert. Und natürlich wurde die Ge-legenheit genutzt seine Aktiven und Förde-rer für langjährige Treue zum Chor und zumVerein vor großem Publikum zu ehren.Trotz dieser umfangreichen, protokollari-schen Agenda kam der Gesang, die Musikvoll zu ihrem Recht. Die Chorleiterin des Ju-belvereins, Birgit Rösch, hatte ein weitgefä-chertes Programm erarbeitet, bei dem sie-ben Ensembles mit vokalen und instru-mentalen Perlen aus ihrem reichen Reper-toire zu glänzen wussten und dadurch dieWortbeiträge angenehm auflockerten. Musikalisch begrüßte der Gemischte Chor(Ltg. B. Rösch) das Publikum, legte gleichzwei Festgesänge (Siegler; von Gluck) nachund gefiel im späteren Verlauf mit Stückenvon Gneist und Weber. Highlight war seineflotte, von M. Süß begleitete Präsentationvon „Ecce gratum“ aus Orffs „Carmina Bura-na“ in einer Bearbeitung von Birgit Rösch.

    Dabei demonstrierten die Sänger/innen ihrhohes chorisches Niveau eindrucksvoll underhielten brausenden Applaus. Großen Anklang fand zudem ein Ensemble desGem. Chores mit dem Hubert von Goisern-Hit „Heast as net“ im Satz von Lorenz Maierhofer.Klingende Geburtstagsständchen servier-ten im typischen Männerchorklang derMGV Pommelsbrunn mit russischen undandalusischen Weisen (B. Rösch leitete fürden verhinderten Einhard Lauffer-Königer),der Patenverein, der GV Etzelwang (Leiterund Solist Marco Brunner) hatte u.a. Sil-chers Schifferlied mitgebracht, und derSängerbund Thalheim (Josef Legerer) be-sang mit sattem Sound die Heimat und denWald. Weitere instrumentale Klangfarben locker-ten die Vortragsfolge angenehm auf. Wiebereits erwähnt, zeigte Manfred Süß seinKönnen am Klavier, die Akkordeongruppespielte unter Leitung von Birgit Bundil aufund der Posaunenchor Hartmannshof be-reicherte das Programm vor und nach derPause und begleitete das gemeinsame Lied„Geh aus mein Herz und suche Freud“, mitdem der fast vierstündige Festmarathonausklang. WON

    MGV Schwend 1914 feierte

    Mit einem Kommersabend, einem Festgot-tesdienst und dem „Tag des Liedes“ feierteder MGV Schwend sein 100-jähriges Jubilä-um. Der in der Oberpfalz beheimatete Chorgehört organisatorisch zum SängerkreisHersbruck. Zahlreiche Besucher, darunterviele Ehrengäste aus nah und fern, fülltendie Birglandhalle, um dem Jubilar zu gratu-lieren, unter ihnen Hausherr und Bürger-meister Herbert Steinmetz, stv. LandratFranz Birkl, der Vorsitzende der Sänger-gruppe Albachtal Ost Gerd Rösel und Sän-gerkreisvorsitzender Jan Meier, der langjäh-rige Sänger namens des FSB und des DCVfür ihre Sangestreue auszeichnete.Am musikalischen Programm der festlichenVeranstaltung waren viele Chöre beteiligtund beim Festgottesdienst wirkte zudemder Posaunenchor Schwend mit. 12 Chöre gestalteten den „Tag des Liedes“.Der Posaunenchor eröffnete den buntenLiederbogen und begleitete alle 150 betei-ligten Sänger beim mächtigen Abschluss-gesang. Die beteiligten Chöre und ihreChorleiter waren: in Chorgemeinschaft derMGV Schwend und der Liederkranz Kastl(Ltg. Wolfgang Herdegen), als Gast ausThüringen der Männerchor Niederpöllnitz(Anton Darburger), der „Liederkranz“ Al-feld (Ulrike Bauer), der GV 1852 Alfeld (Su-sanne Pflaumer), die „Concordia“ Förren-bach (Leonhard Ehras), der MGV Fürnried(Werner Müller), die Gruppe „Grenzenlos“(Agnes Hollweck), der MGV Illschwang(Schanna Ibler), der MGV Lauterhofen(Georg Rammelmeier), die „Liedertafel“Kainsbach (Robert Merkl), der Kirchenchor

    Fortsetzung auf Seite 16 �

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 201416Schwend (Georg Schötz) und der „Sänger-bund“ Thalheim (Josef Segerer). /nach sis/

    Sängerkreis Nord-OberpfalzErich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245 Kümmersbruck;[email protected]

    Dvořáks Requiem im ACC aufgeführt

    „Mitreißend und eindrucksvoll interpre-tiert“ überschrieb Hans Eisenberg in derAmberger Zeitung seine Konzertkritik.Dvořáks monumentale Totenmesse präsen-tierte der Amberger Oratorienchor, beglei-tet vom Amberger Symphonieorchester un-ter Leitung von Thomas Appel am Karfrei-tag im Amberger Congress Centrum (ACC).Vorzüglich wurde der große Klangkörperdurch die Gesangssolisten Saskia Steinfeld(Sopran) und Monika Strohmayer (Alt) ausMünchen, Victor Schiering (Tenor) ausNürnberg und Thomas Dobmeier (Bass)ebenfalls aus München ergänzt. Das Werk, das im Jahr1890 für das Musik-festival in Birmingham komponiert wordenwar, besteht aus 13 Sätzen mit beachtlichenAnforderungen an die Mitwirkenden unddas Publikum. Die Instrumentalisten warenwie die Vokalisten gleichwertig gefordert.Der etwa 80 Leute starke Chor musste mitder Tonsprache des tschechischen Kompo-nisten fertig werden und durfte auf Gastte-nöre bauen. Dirigent Thomas Appel gelanges, die Zuhörer durch transparente Aus-drucksstärke zu überraschen. EisenbergsKritik lässt das erkennen, sie endet mit: „ImEinklang mit dem Amberger Symphonieor-chester und den Gesangssolisten war es ge-lungen, das Werk in der Musiksprache derausgehenden Romantik mitreißend undeindrucksvoll zu präsentieren.“ E.H.

    Ergreifender Musikgenuss in Grafenwöhr

    Mit „Der Tod ist nicht das Ende“ über-schrieb der Neue Tag in Weiden seine Erin-nerung an den musikalischen Karfreitag mitder Chorgemeinschaft St. Georg Pressathunter Leitung von Kreis-Chorleiter RichardWaldmann, an ein wunderbares Konzert

    mit einem stattlichen, bestens eingestell-ten Chor und Karl-Heinz Kühl als Klavierso-list. Im Mittelpunkt des Konzerts standenneben kleineren Klavierstücken von MaxReger, sein posthum veröffentlichtes „DerMensch lebt und bestehet nur eine kleineZeit“ für zwei gemischte Chöre und von Jo-sef Gabriel Rheinberger „Kyrie“, „Agnus Dei“und als ergreifendes Highlight das wunder-bare „Stabat mater“ für 4-stimmigen Chorund Klavier. Freuen konnte man sich auch über zweizeitgenössische Werke – „For the Beauty ofthe Earth“ von John Rutter und „Ave Maria“von Javier Busto – oder über den viertenSatz „Urlicht“ für 8-stimmigen gemischtenChor, Flöte und Klavier aus der Auferste-hungssinfonie von Gustav Mahler in einerBearbeitung des Dirigenten Waldmann. Man kann die Qualität des Chores nur be-wundern: ein harmonischer Klangkörper,ausgezeichnet besetzte Einzelstimmen unddas bekannte, mit wenigen Gesten dennochengagierte Dirigat von Richard Waldmann.Es war lupenreiner Chorgesang ohne Into-nationstrübung, maßvolle Ausgewogenheitder einzelnen Stimmen und eine gute Ba-lance zwischen Chor und Pianist. Für das Finale hatte Waldmann das 6-stim-mige „Abendlied“ des Romantikers JosefGabriel Rheinberger als harmonischenSchlusspunkt gewählt. Beseelt vom ergrei-fenden Musikgenuss verließ das Publikumdankbar die fast voll besetzte Friedenskir-che in Grafenwöhr. E.H. 224

    Sängerkreis Schweinfurt Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-Straße 1, 97520 Röthlein; [email protected]

    Sängerkreis Schweinfurt lud zur Jahrestagung

    Der mit rund 167 Einzelvereinen größteunter den 13 Sängerkreisen im FSB hattezu seiner Jahrestagung nach Bad Bockleteingeladen. Auf der Tagesordnung stan-den die Routineberichte der Vorstand-schaft und als besonderer Punkt hattendie 116 Delegierten das Kreispräsidium fürdie nächsten vier Jahre zu wählen. AlleKandidaten erhielten das einstimmigeVertrauen der Delegierten ausgesprochen,Vorsitzender ist weiterhin Paul Kolb, seineStellvertreter sind Ursula Wetzstein(Rhön-Grabfeld), Siegfried Gottwald (BadKissingen) und Werner Geiset (Haßberge).Beisitzer ist Schriftführerin Hüde Müller(Schweinfurt-Stadt), Protokollführer undPressewart Wolfgang Sittler (Schweinfurt-Land) und Paul Werner (Mainschleife),Schatzmeisterin ist Heike Bauer (Schwein-furt-Stadt). Als Jugendreferenten fungie-ren Marianne Klemm und Sabine Seufert,Felixbeauftragte ist Maria Hetterich. Kas-senrevisoren sind Horst Dumor und HeinzVogt.

    Vorsitzender Paul Kolb erinnerte in seinemRückblick an erfolgreiche Konzerte zum150-jährigen Jubiläum des FränkischenSängerbundes (FSB) und vom 90-jährigenJubiläum des Sängerkreises Schweinfurt inOberelsbach, vom „Tag des Chorliedes“ inVolkach und an die Konzert- und Erlebnis-reise nach Mallorca. Vier Vereine hätten dieZelterplakette vom Bundespräsidenten er-halten, der FSB habe 377 Chormitgliederfür ihre Treue geehrt und 6000 Euro GEMA-Gebühren für die Mitgliedschöre übernom-men. Jugendreferentin Marianne Klemm berich-tete von den Konzerten des Jugend-Ge-meinschaftschores in Frankreich und dank-te den Sponsoren für die finanzielle Unter-stützung. Den Kassenbericht stellte PaulKolb für den erkrankten Wolfgang Linek vor.Revisor Heinz Vogt bestätigte eine geord-nete Kassenführung, die Entlastung erfolg-te darauf hin einstimmig.

    Lobende Grußworte

    Stellvertretende Landrätin Magdalena Dü-nisch hob die wichtige kulturelle Funktiondes Sängerkreises und seinen rund 5560Mitgliedern hervor. Werner Höhn vomNordbayerischen Musikbund stellte fest,dass Musik und Gesang zur Bildung derPersönlichkeit und zur Lebensqualität derMitmenschen beitrage. Der Präsident desFSB, Peter Jacobi, nannte den Sängerkreisals „sehr lebendig“ und dankte Paul Kolbfür die zuverlässige Leitung des Sängerkrei-ses Schweinfurt, als dem größten und mit-gliederstärksten aller 13 Sängerkreise imFSB. Er bat darum die vorbildliche Kinder-und Jugendarbeit unbeirrt fortzusetzen,aber auch das „Singen im Alter“ intensivfördern. Weiter warb der Präsident bei denVereinen das Sängermuseum in Feucht-wangen zu besuchen, das eine Fülle erheb-licher Schätze berge.

    50 Jahre Frühlingskonzerte in Bergrheinfeld

    Zum Finale stimmten rund 100 Sänger undMusiker auf der übervollen Bühne in derTurnhalle Holderhecke das Lied „Hab Son-ne im Herzen“ an. Damit klang am Palm-sonntag ein facettenreicher Musikgenuss

    Großartiges Konzert im ACC

    Das neu gewählte SK Präsidium

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 17feierlich, harmonisch und beeindruckendaus, mit dem zwei denkwürdige Jubiläen –110 Jahre GV 1904 Bergrheinfeld und das50. Frühjahreskonzert – festlich gefeiertworden sind. Die Initiatoren der Konzertrei-he, GV-Vorsitzender Paul Kolb und der Mu-sikvereinschef Edgar Rudloff ließen imRückblick 50 bewegte Jahre Revue passie-ren und Bürgermeister Peter Neubert fandherzliche Dankesworte für das außerordent-liche 50-jährige Engagement beider Kultur-träger der Gemeinde.Ein Gast aus Schweinfurt, die „Kleine Blas-musik“, sorgte unter Leitung von WernerBalandat mit Polkaklängen und Märschen

    für die Eröffnung und gestaltete mitreißen-de Zwischenmusiken. Die fünf mitwirken-den Chöre boten einen bunten Melodien-bogen mit herrlichen Gesängen aus ihremreichen Repertoire. So gab der neu geform-te Gemeinschaftsmännerchor, gebildetdurch die Männer des CV 1904 und des Ku-gelfischerchores, unter Leitung von AdrianG. Misca seine harmonische Visitenkarte ab– sie besangen die „Schöne Welt“, den„Abendfrieden“, „Freundschaft“ und frän-kisch-deftig die „Weiber“. Die Kinder von„Cantonino“ (Leitung Christine Chraibi)sangen sich mit Liedern von Rolf Zukowskiund Detlef Joker rasch in die Herzen der Zu-

    hörer. Der Kirchenchor und der Chor Cho-rissimo tauschten gewissermaßen die Rol-len. Ersterer brachte den „Gefangenenchor“aus Nabucco und „Melodien zum Verlie-ben“ aus den 1920er- und 1930er-Jahren,während Chorissimo das Publikum mit mo-derner geistlicher Musik begeisterte. Die in-zwischen mehr als acht „Pr8chtmänner“, soModerator und Mitsänger Oliver Jung,überzeugten durch ihre Klassiker „Grie-chischer Wein“ und „Irgendwo auf der Welt“.Am Ende stimmte auch das Publikum mitein, und sang mit den vereinten Chören„Auf du junger Wandersmann“.

    /nach SWT – U. Lux/

    Pinnwand

    Sommerzeit, ReisezeitViele Vereine pflegen noch die alte Tradition, für seine aktiven und för-dernden Mitgliedern einen Jahresausflug zu organisieren und dabeidas Gute mit dem Nützlichen zu verbinden. Da bietet es sich an wiedereinmal die reizvolle Gegend um Bamberg anzufahren und dem nahegelegenen Sängerehrenmal auf der Anhöhe über Melkendorf (Gemein-de Lietzendorf) einen Besuch abzustatten. Nach über 50 Jahren wurdeim vergangenen Jahr wurde der Platz um den Altarschrein neu ge-pflastert. Die „Stolperfallen“ sind beseitigt, ihrem Besuch steht alsonichts mehr im Wege. Wenn Sie die Gedenkbücher einsehen wollen,können Sie dies gerne tun und vielleicht mit einem chorisch umrahm-ten kurzen Programm verbinden.

    Besuchern, die einen Blick in die Gedenkbücher werfen wollen, wirddringend empfohlen, sich vorab beim Ehrenmalbetreuer ReinerDorscht (Telefon: 09505–7652; E-Mail: [email protected])anzumelden, den der Altarschrein ist verschlossen. Und zum Schlussnoch eine Bitte: Vergessen Sie nicht, sich ins Gästebuch einzutragen,bevor Sie wieder abreisen. WON

    „Musik ist wie jede Kunst unheimlich zeitgebunden,

    sie ist der lebendige Ausdruck nur ihrer Zeit, sie wird

    nur von den Zeitgenossen restlos verstanden.“Nikolaus Hanoncourt (1929),

    aus: Musik als Klangwelt, dtv 10500

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 201418

    Chorleiter/in gesucht!Der GV Kleinseebach in Möh-rendorf/ OT Kleinseebach (Nä-he Erlangen) sucht spätestensab September 2014 (oder frü-her) einen neuen Chorleiter/in. Wir sind ein alteingesessenerChor mit 20 aktiven Sängernund Sängerinnen (gemischterChor besteht im 60. Jahr). Wirhaben ein umfangreiches Re-pertoire an Liedern (haupt-sächlich deutsches Volkslied-gut, aber auch Schlager undEvergreens). Derzeitiger Probentag: Donnerstag 20:00–21:30 Uhr inunserem Probenraum in Klein-seebach.

    Wenn Sie interessiert sind,wenden Sie sich bitte an un se -ren 1. Vorstand: Ellenor Schwierzock, Telefon: 09131–90 83 212 E-Mail: [email protected]

    Gedächtnistraining für ChöreEin Angebot für ein Tagesseminar von:

    Daniela Weber, Jahrgang 1962, Gedächtnistraine-rin BVGT e.V. (Bundesverband Gedächtnistraining).Mitglied in der Musikwerkstatt Erlangen e.V., zu-sätzliche langjährige Chorerfahrung.

    Informationen, Konditionen und Buchung unter:09131– 8147980

    Sie sind aktiv in ihrem Chor, im Alltag und vielleichtnoch in Ihrem Beruf oder einem Ehrenamt? DasSingen macht Ihnen viel Freude und hält Sie fit?Dennoch merken Sie manchmal: mit dem Namens-

    gedächtnis könnte es besser klappen; sich Geburtstage zu merken wird nichteinfacher, und lange Texte auswendig lernen ging früher irgendwie besser.

    Das müssen Sie nicht hinnehmen! Mit einem gezielten Gedächtnistrainingkönnen Sie Ihre grauen Zellen in Schwung bringen und Ihre Merkfähigkeitsowie Konzentration verbessern.

    Im Tagesseminar „Gedächtnistraining für Chöre“ wird mit viel Musik, Rhyth-mus und guter Laune gearbeitet! Sie werden Interessantes über unser Ge-hirn und unser Gedächtnis erfahren und darüber, wie Sie es auch im fortge-schrittenen Alter optimal nutzen können.

    Sie bekommen Strategien zum Behalten von Namen und Zahlen an dieHand, und mit vielfältigen Übungen trainieren wir unsere Aufmerksamkeitund unser Denken.

    Erleben Sie, wie überraschend, inspirierend und abwechslungsreich Ge-dächtnistraining sein kann – und wie viel Spaß und Nutzen es bringt!

    Chorleiter(in) für sofort gesucht!!

    Der Frauenchor des GV 1883Oberpreuschwitz e.V. besteht aus22 Sängerinnen (SMA) aus Bayreuthmit einem reichhaltigen Repertoire.Gern singen wir moderne (auchfremdsprachige) Stücke. Probensollten nach Möglichkeit dienstagsvon 20:00-21:30 Uhr stattfinden.

    Kontakt:Ute Schmidt Telefon: 0921–30677 E-Mail: [email protected]

    Der GV Sängerlust 1910 inSulzheim-Alitzheim sucht absofort für seinen Männerchoreine neue Chor leitung. DerChor besteht aus ca. 20 Sän-gern. Chorliteratur ist in viel-fältiger Weise vorhanden undkann nach Bedarf erweitertwerden.

    Kontakt:Bernd Brönner Telefon: 09382–3854 E-Mail: [email protected]

    Chorleiter/in gesucht

    Der MGV 1848 Bütthard e.V.sucht zum September 2014 ei-ne/n Chorleiter/in. Im Chor sin-

    gen rund 60 Männer im Alter vonca. 20–85 Jahren. Der Chor hat inder näheren und weiteren Umge-bung einen sehr guten Ruf. SeinRepertoire besteht aus überwie-

    gend klassischem Liedgut fürvierstimmigen Männerchor. Diewöchentliche Chorprobe findet

    momentan am Donnerstagabendvon 20:30–22:00 statt. Ein ande-

    rer Probetermin wäre (außerMontag und Dienstag) möglich.

    Der Chor hat in der Regel fünf biszehn Auftritte im Jahr, darunter

    mindestens zwei geistige Konzer-te sowie einen eigenen Lieder-

    abend in Bütthard. Wenn sie die-se Herausforderung annehmenmöchten freuen wir uns auf Ihre

    Anfrage.

    Kontakt: Norbert Schmitt Hauptstaße 37/39 97244 Bütthard

    Telefon: 09336–997830 mobil: 0177–4591557 Fax: 09336–997831

    E-Mail:[email protected]

    Chor gesucht

    Ich, Thomas Kaminski, bin ein junger, humorvoller, engagierter Chorleiter und suche eine neue Herausforderung im Bereich der Chorarbeit. Das Studium der

    Schulmusik habe ich in Weimar mit dem Master abgeschlossen. Ich suche aufgeschlossene Sängerinnen und/oder Sänger. Ich bringe neues Repertoire mit,

    arrangiere speziell für die Chorbesetzung. Dies ermöglicht eine optimale Probenarbeit, weil die Stärken jedes Einzelnen angesprochen werden.

    Auf Sie warten frische Ideen für die Proben- und Konzerttätigkeit. Kontakt: Thomas Kaminski, Telefon: 0176–32003478

    E-Mail: [email protected]

    Pinnwand und Chorleiterbörse

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 2014 19

    M.A. konnte das (abgebildete) AutographRobert Schumanns identifizieren, dessenExistenz vor rund 50 Jahren in Vergessen-heit geriet. In diesem Schreiben, welchesan „die liebe Pauline“, Schumanns Schwä-gerin, gerichtet ist, geben der Komponistund seine Frau Clara die Geburt der TochterEugenie, das siebte Kind der Familie Ro-bert Schumann, bekannt. Das 1851 verfasste Kärtchen, gelangte of-fensichtlich in den Besitz der besagtenTochter, welche 1933 auf der Rückseite derKarte eine handschriftliche Notiz zur Ent-

    stehung und zum Umfeld der Nachrichthinterließ. Danach erst scheint das Autograph in denBesitz des Deutschen Sängermuseums inNürnberg gekommen zu sein, wo es die Sig-natur No 18561 erhielt. In den Kriegswirrenverliert sich die Spur der Museumsbestän-de und somit auch die des Kärtchens. VieleStationen, die das Autograph nahm, sindbereits aufgedeckt. Ausführlichere Untersu-chungen über die spannende Geschichteund seinen weiteren Verlauf sollen in Kürzeaufgenommen werden. WON

    Personalien

    Orden für den Präsidenten

    Beim diesjährigen „Blaulichtball“des Polizeichores Nürnberg verliehdessen Vorsitzender und FSB-Vize-präsident Günther Schubert in his-torischer Uniform mit Pickelhaubeden traditionellen „Blaulicht-Or-den“ an FSB-Präsident Peter Jacobi,der „stilsicher“ mit Frack und Zylin-der nach Nürnberg in den „närrisch“dekorierten Ballsaal des Gemein-schaftshauses der Gartenstadt an-gereist war.

    „Ordensverleihung“ an Peter Jacobi

    Chorleiter/in gesucht

    Der MGV Frankonia Gräfenberge.V. sucht ab September eine/n

    neue/n Chorleiter/in.Wir haben zurzeit zwei Erwachse-

    nenchöre (einen Männerchor mit 21Sängern und einen gemischten Chormit 31 Sängerinnen und Sängern).

    Die Chorproben finden montags von19:00 bis 21:00 Uhr in unserem Ver-einsheim, der Frankoniahalle, statt.

    Kontaktadressen:Heinz Pickelmann (1. Vorsitzender);

    09192–7486 oder 0160–5336894E-Mail:

    [email protected] oderRainer Pink (2. Vorsitzender);

    09192–1858 oder 0170–3154093E-Mail:

    [email protected]

    +++ Pressemitteilung aus Feuchtwangen vom 10. April 2014 (gekürzte Fassung)+++

    Im Zuge aktueller Revisionen der Autogra-phensammlung des Deutschen Sängermu-seums Nürnberg durch Forscher der Uni-versität Würzburg konnten bereits mehrereFunde vermeldet werden, welche die wis-senschaftliche Bedeutung dieses Bestan-des unterstreichen. So wurden nicht nur einverloren geglaubtes und bislang unbekann-tes Widmungsgedicht aus der Feder Fried-rich Rückerts und der verschollene „Serapi-ons-Walzer“ von E.T.A. Hoffmann identifi-ziert, es gelang dem Team aus Wissen-schaftlern unter der Leitung von Prof. Dr.Friedhelm Brusniak zudem, ein Gedicht ausdieser Sammlung Friedrich Hölderlin zuzu-schreiben, welches dieser mit seinem Pseu-donym Scardanelli (FSZ 2/2012, Seite 15ff)unterzeichnete.Ein erneuter Fund, diesmal aus dem Archivder Stiftung Dokumentations- und For-schungszentrum des Deutschen Chorwe-sens in Feuchtwangen tauchte auf in einemmit „unverzeichnete Reste (Fotomaterial)“gekennzeichneten Archivkarton, der 1997mit der Autographensammlung des Deut-schen Sängermuseums Nürnberg vomStadtarchiv Essen nach Feuchtwangenüberführt wurde. Der Archiv- und Museumsleiter der StiftungDokumentations- und Forschungszentrumdes Deutschen Chorwesens Alexander Arlt,

    Autographenfund im Sängermuseum

    „Der lieben Paula zur frohen Nachricht, daß wir am 1sten December in den ersten Tagesstunden durch ein munteres Mägdlein erfreut worden sind.

    Robert und Clara“

    Dieses Mägdlein war ich, Eugenie,geboren am 1sten Dec, 1851.Pauline, an welche die Worte gerichtet sind, war meines VatersSchwägerin, Wittwe des BrudersCarl. Sie war es, die uns Kinderbetreute, wenn die Eltern aufReisen waren.Diese Worte schreibe ich heute am29sten März 1933 in meinem 82sten Lebensjahr.

    Eugenie Schumann

  • Fränkische Sängerzeitung Nr. 3 Mai/Juni 201420

    Gesucht wird dieses Mal die erste Zeile der zweiten Strophe vom „Bundeslied“, „Brüder,reicht die Hand zum Bunde“, wahrscheinlich von Mozart 1791 kurz vor seinem Tode vertont(das Autograph liegt nicht vor). Als „Bundeslied“ bekannter Männerchor. Zu gewinnen gibt es das reich bebilderte Liederbuch „


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