Date post: | 26-Mar-2016 |
Category: |
Documents |
Upload: | krautreporter |
View: | 216 times |
Download: | 1 times |
Magazin für Medienmacher www.visdp.de
Hajo Schumacher
1/7
DIE TAZ bekommt ein neues Layout
Timm Klotzekbekommt ein neues Magazin
Liebe Leser, Kein Politikexperte vergisst den Hinweis auf die Macht der Bilder, gerade im Wahlkampf: Kanzlerin bei G20, Kandidat im Kriegsge-biet, Westerwelle als Diplomat, Pofalla mit Menschen. Die Theorie: Weil wir alle keine Zeit mehr haben und sowieso nicht mehr kapieren als „Prämie“ (Abwracken) oder Bonus (Lohnsteuerausgleichsantragsver-zicht) sind schöne Fotos umso wichtiger; die gehen direkt ins Blut. Nur: Wenn die Bilder tatsächlich entscheiden, warum gelingt es
unser aller Kanzlerin dann auch im x-ten Urlaub nicht mal ein halbwegs unpeinli-
ches Ferienbild. Streifenblusen im Strandkorb-Design, Bändsel-Bu-xen im Cottbus-Look und Turn-schuhe, die ihr eh keiner glaubt, sind so ziemlich das Letzte,
was eine Regierungschefin tra-gen kann, selbst in Italien. Nun
hat sie schon so viel von Helmut Kohl gelernt, da kann die Merkelin auch des-
sen Kanzler-mit-Tier-Serie fortsetzen. Zum Auftakt empfehlen wir die Lachmöwe: Dann guckt wenigstens einer gut gelaunt.
ger, dafür aber längere Beiträge und mehr Inter-views. Der „Bericht aus Berlin“ ist heute aktueller und schaut auch in die folgende Woche.Welche Sendung und welcher Gast wird Ihnen besonders in Erinnerung bleiben?Die Sendung mit einem Interview mit Helmut Kohl zur CDU-Spendenaffäre, mit 30 Minuten das längs-te Interview im „Bericht aus Berlin“.Was war die größte Panne beim „Bericht aus Berlin“?Toi, toi, toi, die größte Panne hatten wir noch nicht.Wie wichtig sind die Sendungen wie der „Bericht aus Berlin“ für die Politik?Sie haben einen hohen Stellenwert, besonders natürlich für die Protagonisten. Für die kri-tische, journalistische Politikvermittlung sind sie unersetzbar.Warum ist Barack Obama ein Medienstar, Angela Merkel jedoch nicht?Barack Obama ist ungewöhnlich in jeder Beziehung: seine lässige Eleganz und seine neuen politi-schen Ziele – beides hat man bei sei-nem Vorgänger schmerzlich vermisst. Oba-ma ist global – Merkel nicht.
Ulrich Deppendorf
Obama ist global Ulrich Deppendorf, 59, feiert am 19. April das zehnjährige Jubiläum vom BERICHT AUS BERLIN. Mit V.i.S.d.P. spricht er über Obamas Lässigkeit, die Bedeutung von Politiksendungen für Volksvertreter und ein lang-wieriges Interview mit Helmut Kohl. Interview: Michael Dommel
Fotos: die tageszeitung; Archiv; WDR
Herr Deppendorf, zehn Jahre „Bericht aus Berlin“ – was hat die Sendung in die-ser Zeit erreicht?Die Konsequenzen von politischen Entscheidun-gen für die Bürger deutlich zu machen.
Wie unterscheidet sich der heutige „Be-richt aus Berlin“ von dem des Jahres ’99?Ein neues, hochmodernes Studiodesign, der stär-kere Einsatz von Grafiken in den Beiträgen, weni-
Mit dicken Lippen-
bekennt-nissen!
Anz
eige
Magazin für Medienmacher www.visdp.de
2/7
Wechsel der WocheWissen Sie von einem Personalwechsel? Schreiben Sie uns: [email protected]
Julia Brinckman, 38
wird ab Mai stellvertretende Chefredakteurin Programmzeitschriften bei Axel Springer und an den gesamtverantwortlichen Chefredakteur Christian Hellmann bei den Zeitschriften FUNKUHR, TV DIGITAL, TV GUIDE, TV NEU, BILDWOCHE und HÖRZU berichten. Letztere wird am 17. April relauncht. Es soll mehr Wissensthemen, Berichte promi-nenter Autoren und TV-Tipps für Kinder geben.
Neu: stv. Chefredakteurin Springer-
Programmzeitschriften
Bisher: Ressortleiterin Aktuelles TV DIGITAL,
TV GUIDE
Name: Oliver Welke, 43
Neu: Moderator der Sportsendung ran (SAT1)
und der „heute-show“ (ZDF)
Bisher: Wer hat’s gesehen?, NDR,
Schillerstraße, SAT1
Zahl der Woche
Fotos: Axel Springer AG; Gruner und Jahr (2); NDR/Ziebe; Heinrich Bauer Verlag
Karrieresprung Karriereknick Karriere kommt nicht voran
Cent kostet der STERN laut Geschäftsführer Thomas Lindner „demnächst“ mehr. Der Copy-preis des Magazins beträgt dann 3,20 Euro. Quelle: HORIZONT
Name: Brigitte Huber, 45, und Andreas Lebert, 53
Neu: Print und Online-Doppelspitze der
BRIGITTE-Zeitschriften
Bisher: getrennte Chefredakteure Print und Online
Huber-Interview Seite 4!
20
+++ Ticker +++ Ticker +++ Ticker +++ Ticker +++ Ticker +++ Jona Teichmann, 45, Funkhaus-Europa-Chefin, leitet ab Juni die neue Hörfunk-Programm-gruppe Regionales beim WDR +++ Markus Augustiniak, 42, wird neuer Chefredakteur beim RADIO DUISBURG und folgt auf Rainer Zimmermann, 60 +++ Christian Sievers, 39, bislang ZDF-Morgenmagazin-Moderator, geht als Israel-Korrespondent nach Tel Aviv und übernimmt von Karin Storch, 61 +++ Ingolf Gillmann, 53, bekommt den unbesetzten Posten des Textchefs bei der MONOPOL +++ Monika Piel startet auf Phoenix die Diskussionssendung Forum Wirtschaft +++ David Musiol, Gründer der Rewe-Zeitschrift LAVIVA verläßt die Medienfabrik Gütersloh +++ Uwe Förster, 44, übernimmt den Posten des Chefredakteurs beim PR REPORT von Sebastian Vesper, 37 +++ Andrea Kögel, 52, wird neue Chefredakteurin von MEIN SCHÖNER GARTEN und aller Burda-Garten-Titel +++
Name: Bettina Billerbeck, 35
Neu: Chefredakteurin der
Frauenzeitschrift MAXI
Bisher: Vize-Chefredakteurin MYSELF
Vorgänger: Stephan Schäfer
�����������
���������������
����������������������
��������������
������������ ║ �����������������
��������������������������������������������������
�����������������������������������������������������������������������������
Anz
eige
3/7
TAZ meint‘s mal wieder lustig und nagelt Klinsi ans Kreuz. Ein neuer Karikatu-
renstreit wegen Klinsmann? BILD, ZEIT, TAGESSPIEGEL, TAZ,
SÜDDEUTSCHE, FREITAG, STERN
Anwalt verbietet BILD die Berichter-stattung über No-Angel Nadja Be-naissa. Kai Diekmann poltert: “schwerer Angriff auf die Pres-sefreiheit“.MEEDIA, PRESSEPORTAL, BILD
Neon-Chefredakteur bekommt Baby: NIDO, ein neues Eltern-magazin aus dem Hause Gru-ner + Jahr. Darin will Timm Klotzek die Themen junger, hipper gutverdienender Vä-ter und Mütter mit viel Bild-
material behandeln. SPIEGEL, TAZ, ABENDZEITUNG, HORIZONT
Fotos: die tageszeitung; André Conrad; Gruner und Jahr; [M] Ganske Verlagsgruppe GmbH; www.sxc.hu; Archiv; Moritz Vennemann
Die Medienwoche Medienthemen der Woche
Was war los?
Magazin für Medienmacher www.visdp.de Sauerei der Woche
Trübe Jahreszeiten für Fotojournalisten
Der zur Ganske-Verlagsgruppe gehö-rende Jahreszeitenverlag hat viele Foto-journalisten verärgert. Laut FREELENS, dem Verband der FotojournalistInnen, erhalten diese neuerdings Rahmenver-träge, die die Verwertungsrechte stark beschneiden. Dabei setzt sich der Verle-ger Thomas Ganske durch den „Heidel-berger Appell“ sogar für die Einhaltung von Urheberrechten ein – allerdings nur für die der Verleger.
NR. 8858
15. WOCHE
31. JAHRGANG
AUSGABE BERLIN
€ 2,20 AUSLAND
€ 1,90 DEUTSCHLAND
11./12./13. APRIL 2009, OSTERN
4 190254 801907
6 0 6 1 5
PRIESTER JOHANNES
Fußball, Fitness,
Jesus: Johannes wird
Priester SEITE 15
DAIMLER-THEATER
Genial: Aktionärs-
treffen als bizarres
Theaterstück SEITE 4
Von Deutschlands Superstar zu
Bayerns Buhmann: Sonnyboy
Jürgen Klinsmann versiebt ein
Spiel nach dem anderen.
Warum dem gefallenen Heiland
jetzt die Kreuzigung droht SEITE 3
Always Look
on the Bright
Side of Life
Heiland sakra! Aber gemach, dieses Bild ist vorläufig nur eine Montage FOTO [M]: REUTERS UND BONGARTS/GETTY
FOTO: JÖRG SCHLEGEL
„Er lacht, seine Augen strahlen kanzler-
blau. Er gilt als Deutschlands mutigster
Reformer.“ So sahen viele 2006 den
Bundestrainer Jürgen Klinsmann. „In
Deutschland wird oft gegrübelt“, wurde
der blonde Strahlemann zitiert, „man
wünscht sich, dass die Dinge positiver
angefasst würden – offensiver.“ Nicht
wenige Kommentatoren wollten das
Modell Klinsmann umstandslos auf
die Politik übertragen: Kraft, Selbstver-
trauen, Tempo sollten das Land aus
dem „Reformstau“ erlösen. Zur Erinne-
rung: Unter „Reformen“ wurde vor al-
lem der Sozialstaatsabbau verstanden,
der vielen Neoliberalen nicht rasch ge-
nug ging. „Jürgen Merkel“, titelte die
Zeit vor dem WM-Viertelfinale.
Doch die angeblich entschluss-
schwache Angela Merkel ist immer
noch die beliebteste Politikerin
Deutschlands, während Klinsi arg ent-
zaubert ist. Ein bisschen hämische
Schadenfreude spielt mit, wenn diese
Form männlichen Manager- und Ma-
chertums im Kiesbett landet.
Ähnlich geht es derzeit den Meh-
dorns, Ackermanns, Wagoners aus der
Wirtschaftswelt. Auch hier wurden of-
fensives Tempo, Entschlussfreude, Dy-
namik und Durchsetzungsvermögen
als Garant des Erfolgs gefeiert, Analyse,
Nachdenken und das Lernen aus Feh-
lern als Zeichen von Schwäche gedeu-
tet. Eine Studie der Universität Cam-
bridge will, kurz vor der Finanzkrise,
herausgefunden haben, dass ein direk-
ter Zusammenhang besteht zwischen
der morgendlichen Höhe des Testoste-
ronspiegels beim Banker und seinen
Das gescheiterte Macher-Modell Börsenergebnissen am Nachmittag: Je
mehr Hormon, desto höher der Ge-
winn. Was Börsengewinne anbelangt,
sind wir inzwischen klüger. Auf die
Dauer ist Männlichkeit eben doch kein
Erfolgsgarant, weder in Form von Tes-
tosteron pur noch als zupackender
jungdynamischer Sozialcharakter.
In der Politik scheint die Botschaft
angekommen – der „Basta“-Kanzler
und sein Überflieger Peter Hartz sind
Vergangenheit. Es ergeht der Ruf nach
mehr Frauen in Vorständen und Auf-
sichtsräten, sprich: weniger Testoste-
ron und mehr Sachverstand, weniger
Hauruck und mehr ganzheitliches
Denken. Im Sport sollten sie aber ruhig
weitermachen, die Dynamiker, Charis-
matiker und Kurzzeitüberflieger. Da
gehören sie hin.
KOMMENTAR VON CLAUDIA PINL
übrigens: verboten darf nicht tagesschau heißen
verboten
Guten Tag, meine Damen und Herren,
Bundesverkehrsminister Tiefensee (SPD) will
10 Millionen Euro für Leihfahrräder zur Verfü-
gung stellen. Damit soll es Bürgern ermöglicht
werden, von Bus- oder Bahnhaltestellen ins Büro
zu radeln und so auf das Auto zu verzichten.
verboten meint: Bravo, Herr Tiefensee! Aber wa-
rum so halbherzig? Der fürsorgliche Staat muss
sich schließlich um alles kümmern. Deshalb:
Leihwanderschuhe für alle, die lieber zu Fuß ge-
hen (mit patentierter SPD-Antimuffeleinlage).
Leihbadehosen und -anzüge für den, der lieber
schwimmend sein Ziel erreicht.
Leihhubschrauber für besonders Eilige.
Leihhirne für die, deren Kopf gerade abgeschal-
tet ist.
D I E S A U B L Ö D E N
Dümmer, als die Polizei erlaubt:
Weil der Antiterrorchef von
Scotland Yard Papiere über
Razzien in die Kamera hielt,
musste er zurücktreten SEITE 2
FOTO: AP
Die tageszeitung wird ermöglicht
durch 8.492 GenossInnen, die in die
Pressefreiheit investieren.
Infos unter [email protected] oder
Tel. (030) 25 90 22 13
Aboservice: Tel. (030) 25 90 25 90
Fax (030) 25 90 26 80
Anzeigen: Tel. (030) 25 90 22 38/-90
Fax (030) 251 06 94, [email protected]
Kleinanzeigen: Tel. (030) 25 90 22 22
Redaktion: Tel. (030) 259 02-0
Fax (030) 251 51 30, [email protected]
taz, die tageszeitung
Postfach 610229, 10923 Berlin
taz im Internet: www.taz.de
taz muss sein
D I E M A R S C H I E R E R
Beflügelt oder ohne große
Resonanz: Wie protestiert es
sich für den Frieden, wenn selbst
der US-Präsident Atomwaffen
abschaffen will?SEITE 7, 16
D I E H U N G R I G E N
Sartre mochte Schweinebraten,
Pythagoras liebte Vegetarisches.
Aber was hat Philosophie mit
Essgewohnheiten zu tun?
Aufklärung aufSEITE 19
Noch
7Tage
MEHR AUF SEITE2
B E R L I N
Parken soll nun auch in Pan-
kow kosten: Bis zur Sommer-
pause will der Bezirk entschei-
den, ob Anwohner mit Vignet-
ten parken dürfen SEITE 30
1
2 Zitat der Woche
»Ich weiß, es klingt elen-dig, aber ich brauche im Augenblick keine Zweisamkeit. Ich genüge mir selbst.« Moderatorin, Sängerin und Prometheus-Preisträgerin Ina Müller, 43, weiß was sie an sich hat und offenbarte es dem STERN.
3
�����������
���������������������������������������������������������
��������������������������
�����������������������������������������
����������������������������������������������������
Anz
eige
Magazin für Medienmacher www.visdp.de
4/7
Die Medienwoche
Fotos: www.youtube.com; Gruner und Jahr; Reporter ohne Grenzen e.V.
V.i.S.d.P. präsentiert: das peinliche Politikervideo der Woche. Wir begleiten so Deutschlands Mäch-tige durch das Superwahljahr 2009. In dieser Wo-che zeigen wir einen Kurz-Clip, in dem Ronald Pofalla, CDU, und Dirk Niebel, FDP, streitend und wild gestikulierend zeigen, wie Politiker Meinungs-verschiedenheiten austragen: sachlich, kultiviert und ohne Sturheit. Typisch Schwarz-Gelb eben! Haben auch Sie ein spannendes, witziges oder hochbrisantes Filmchen gedreht oder gefunden? Her damit: [email protected].
Peinliches Politikervideo der Woche
Generalsekretäre unter sich – heute: Ronald Pofalla und Dirk Niebel
klickhier
Fusion der Woche
Nur einmal denken
Was erhofft sich Gruner + Jahr von der Fusion von Print und Online? Die Zusammenlegung ist eine publizistische Of-fensive, die von der Chefredaktion gestartet wur-de und unter dem Motto „Jedes Thema nur einmal denken“ steht. Dadurch soll ein moderneres und effizientes Angebot entstehen. Wir schaffen Syn-ergien und können Ressourcen flexibler nutzen. Einen Stellenabbau wird es dadurch nicht geben. Was ändert sich für das Magazin? Es sind keine inhaltlichen Veränderungen geplant. Es werden sich jedoch neue Blickwinkel und Im-pulse durch die Online-Community ergeben. Dort werden Themen diskutiert, die wir für die gedruck-te Ausgabe aufgreifen können. Es wird ein Kern-team für Print und Online geben, das jeweils Inhal-te medienspezifisch aufarbeitet. War Ihr Vorname förderlich bei Ihrer BRIGITTE-Karriere? Ich bin nun seit sechs Jahren bei BRIGITTE und
diese Frage wird mir regelmäßig gestellt. Es war jedenfalls nicht so, dass mir meine Eltern den Na-
Bis zu zehn Jahre Arbeitslager droht zwei US-
amerikanischen Journa-
listinnen in Nordkorea.
Euna Lee und Laura
Ling recherchierten zum
Thema Frauenhandel
zwischen der kommunistischen Diktatur und Chi-
na, wurden von nordkoreanischen Grenzwachen
festgenommen. Jetzt werden sie wegen „illegaler
Grenzüberschreitung“ und „feindlicher“ Aktivitä-
ten angeklagt. Nordkorea gehört zu den Ländern
mit den weltweit schwierigsten Arbeitsbedingun-
gen für ausländische Journalisten. Eine Petiti-
on für die Freilassung wurde jüngst gestartet.
www.reporter-ohne-grenzen.de
Journalistinnen festgenommen
10 Jahre Arbeitslager
men gegeben haben, damit ich eines Tages Chefredakteurin ei-nes gleichnamigen Magazins werde.
Nach Burda und Springer legt auch Gru-ner + Jahr Online- und Print-Redaktionen zusammen. Brigitte Huber im V.i.S.d.P. – Interview.
Euna Lee Laura Ling
Brigitte Huber
�����������
������������������������������������������������������������������
��������������������������
���������������������������������
���������������������������������������������������
Anz
eige
Magazin für Medienmacher www.visdp.de
5/7
Die Medienwoche
Fotos: Oberauer GmbH; [M] Netzwerk Recherche e.V.; [M] Archiv
Der WIRTSCHAFTSJOURNALIST startet mit neuem Layout und Konzept ins Krisenjahr. Das Design übernahm der Zeitungsdesigner Javier Erread. Mehr als 200 Personen haben an einer Cover-Umfrage teilgenommen und so das neue Layout mitbestimmt. Der WIRTSCHAFTSJOUR-NALIST erscheint nun eleganter, schlich-ter, mondäner und irgendwie edler – ob der Inhalt mithalten kann?
Relaunch der Woche
Der WIRTSCHAFTS- JOURNALIST kommt mit neuem Layout
Bigotterie der Woche
WAZ up? 32 Millionen Euro will der WAZ-Konzern dieses Jahr einsparen, 300 Redak-teursstellen sollen abgebaut werden. Doch das schlechte Gewissen scheint sich bereits bemerkbar zu machen: beim diesjährigen Netzwerk Recherche fungiert WAZ als Mitunterstützer – vermutlich jedoch nicht bei der Diskussi-on „Rendite statt Recherche: Ist der Journalismus noch zu retten?“, oder? Quelle: Medienpiraten
Ranking der Woche
Öffentlich-Rechtliche Anchor-Women beliebt
Laut einer Hörzu-Umfrage nach der kompetentesten Nachrichtenmodera-torin landet Marietta Slomka mit 67 Prozent auf dem Spitzenplatz. Gefolgt
wird sie von ihren Kolleginnen Petra Gerster, Caren Miosga und Gabi Bauer. Auf Platz fünf und sechs landen die RTL-Nach-
richtendamen Annett Möller und Ilka Essmüller. Claus Kleber wird es sicher freuen.
Marietta SlomkaPetra Gerster
Caren MiosgaGabi Bauer Annett Möller Ilka Essmüller
�����������
���������������������������������������������������������������
��������������������������
�����������������������������������
��������������������������������������������������������������������
Anz
eige
Magazin für Medienmacher www.visdp.de
6/7
Auszeichnung der Woche
Wächterpreis dank Unicef
Den ersten Preis teilen sich die beiden Autoren Matti-as Thieme und Jörg Schindler von der FR für ihre Recherchen über den Spendenskandal bei Unicef. Platz zwei ging an Christiane Wolff, Platz drei an Jürgen Bock. Der Volontärspreis geht an Philipp Eppelsheim. Der Wächterpreis ist mit insgesamt 30.000 EURO dotiert. Alle Gewinner und Informati-onen? hier.
Wird die TAZ erwachsen? Zumindest lässt sie sich morgen vom renommierten Zeitungs-Chirur-gen Lukas Kircher mit neuem Frühlings-Layout die ersten Falten wegliften. Zum Geburtstag gibts die neue Sonntaz, den tazkongress sowie eine Geburtstagsgala mit vielen fidelen Gästen wie Hans-Christian Ströbele und Wir sind Helden.
Geburtstag der Woche
TAZ kein Twen mehr – ist Vorsicht geboten?
Die Medienwoche
Fotos: die tageszeitung; [M] ARD; Alamy Images; Alex Kraus; privat
Schuß nach hinten
MDR – investigativ?
Der MDR leistet sich eine neue Redaktion für investigative Recherchen. Ein fester und zwei freie Mitarbeiter sollen zu-nächst für zwei Jahre dem meinungsschwachen Rund-funk ein ausdrucksstarkes Gesicht verleihen und „bri-sante Themen gründlichst recherchieren“. Das tat offensichtlich auch die-BILD, wonach der Sender in dubiose Finanzge-schäfte verstrickt sein und dabei Millionen Rund-funkgebühren verzockt haben soll. So wird der MDR gleich selbst investigativ überführt.
Mattias Thieme
Jörg Schindler
�����������
���������������������������������������������������������
��������������������������
�����������������������������������������
����������������������������������������������������
Anz
eige
Magazin für Medienmacher www.visdp.de
7/7
Bilder der Woche
Fotos: Claudia Jaquet/Grimme Institut
Adolf Grimme-Preis
03. April, Marl
Die Öffentlich-Rechtlichen waren die großen Gewinner bei
der Preisverleihung des diesjährigen Adolf-Grimme-Fernseh-
preises in Marl. Der Publikumspreis ging an den neuen Ham-
burger Tatort-Kommissar Cenk Batu alias Mehmet Kurtulus.
Die Moderation übernahm Barbara Schöneberger.
Jetzt laut »ESC« drücken!
IMPRESSUM
Herausgeber: Dr. Hajo Schumacher
Redaktion: Michael DommelPatrick Weisbrod
Grafik:Steffi Butter Marcel Franke
V.i.S.d.P. Friedrichstraße 20910969 BerlinTelefon: 030 [email protected]
Verlag: Helios Media GmbHFriedrichstraße 20910969 Berlin,Telefon: 030 84859-0, Fax: -200
Anzeigen:Norman [email protected]: 030 84859-0 Fax: -200
Gruppenbild mit Laura Oswald, Florian
David Fitz, Diana Amft, Ursela Monn,
Kai Schumann
Rote Rosen für Hans Steinbichler, Matthias Brandt, Maria Popistasu und Harald Bergmann
Jesko Friedrich, Dennis Kaupp, zusammen „Johannes Schlüter“ bei Extra3Ulrich Noethen, Katja Riemann, Alain Gsponer, Hannah HerzsprungFreuen sich: Diana Amft und
Florian David Fitz
Grund zur Freude hat auch Maria Popistasu Küsschen Küsschen: Suzan Sekerci
Moderatorin Barbara
Schöneberger
Barbara Schöneberger, Marietta Slomka, Mehmet KurtulusNicole Weegmann, Ludwig Trepte, Eva Zahn, Volker A. Zahn
»Ich bin der eigentliche
Star des Abends, hahaa.«
Anna Fischer
packt mit beiden Händen zu