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VIERKREIS UNIVERSALREGELUNG - ta · VIERKREIS UNIVERSALREGELUNG Das Gerät UV R 64 besitzt...

Date post: 24-May-2020
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VIER VIER K REIS UNIVERSALREG REIS UNIVERSALREG ELUNG ELUNG Das Gerät UVR64 besitzt verschiedene Thermostat-, Differenztemperatur- und Dreh- zahlregelfunktionen für den Einsatz in Solaranlagen und Heizsystemen. Die gewünschte Regelungsfunktion ergibt sich aus der Eingabe der Kennzahl des gewähl- ten Schaltschemas. Es besitzt folgende Funktionen: l 6 Eingänge für Temperatursensoren l 4 Ausgänge (zwei Halbleiterausgänge und zwei Relais- Umschaltkontakte) l 4 einstellbare Differenztemperaturen l 6 einstellbare Maximal- und Minimalthermostatschwellen l Alle Schalthysteresen sind einstellbar und abhängig von der Temperatur l Einstellbare Pumpennachlaufzeiten l Zuschaltbare Pumpendrehzahlregelung auf zwei Ausgängen l Schaltuhr mit drei zuschaltbaren Zeitfenstern und Gangreserve l Vorrang bei Mehrverbraucherschemen frei wählbar l Überspannungsschutz an allen Eingängen l für ein Zusatzrelais vorbereitet l Anschluß des Wärmemengenzählers EEG30 u. der Fernanzeige TFM möglich l Datenleitung zur Temperaturauswertung am PC über Schnittstellenmodul 1 Vers.E2.4 UVR64 Technische Alternative elektronische Steuerungsgerätegesellschaft mbH. A-3872 Amaliendorf, Langestr. 124, Fax 02862 53635/7 aaa
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VIERVIERKKREIS UNIVERSALREGREIS UNIVERSALREGELUNGELUNG

Das Gerät UVR64 besitzt verschiedene Thermostat-, Differenztemperatur- und Dreh-zahlregelfunktionen für den Einsatz in Solaranlagen und Heizsystemen. Diegewünschte Regelungsfunktion ergibt sich aus der Eingabe der Kennzahl des gewähl-ten Schaltschemas.

Es besitzt folgende Funktionen:

l 6 Eingänge für Temperatursensorenl 4 Ausgänge (zwei Halbleiterausgänge und zwei Relais- Umschaltkontakte)l 4 einstellbare Differenztemperaturenl 6 einstellbare Maximal- und Minimalthermostatschwellenl Alle Schalthysteresen sind einstellbar und abhängig von der Temperaturl Einstellbare Pumpennachlaufzeiten

l Zuschaltbare Pumpendrehzahlregelung auf zwei Ausgängen

l Schaltuhr mit drei zuschaltbaren Zeitfenstern und Gangreservel Vorrang bei Mehrverbraucherschemen frei wählbarl Überspannungsschutz an allen Eingängenl für ein Zusatzrelais vorbereitetl Anschluß des Wärmemengenzählers EEG30 u. der Fernanzeige TFM möglichl Datenleitung zur Temperaturauswertung am PC über Schnittstellenmodul

1

Vers.E2.4UVR64

Technische Alternativeelektronische Steuerungsgerätegesellschaft mbH.A-3872 Amaliendorf, Langestr. 124, Fax 0286253635/7 aaa

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HinweisHinweis

Die in diesem Heft abgebildeten hydraulischen Schemen stellen Prinzipskiz-zen dar. Sie beschreiben und ersetzen in keiner Weise eine fachgerechte Anla-genplanung, weshalb beim direkten Nachbau auch deren Funktion nicht garan-tiert werden kann!

Zur korrekten Funktion der Schaltuhr muß vor der Inbetriebnahme die beige-legte Litiumbatterie in den dafür vorgesehenen Sockel in der Deckelelektronikeingesetzt werden.

Die Werkseinstellung der Menüfunktionen kann jederzeit durch Drücken derEingabetaste während des Ansteckens wiederhergestellt werden.

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Inhaltsübersicht

Allgemein gültige Regeln, Programmwahl.......................................................................... 4

Hydraulische Schemen.................................................................................................. 5-15

Ergänzende Programme....................................................................................................16

Montage - Sensormontage.......................................................................................... 17-18

Gerätemontage, elektr. Anschluß......................................................................................19

Datenleitung...................................................................................................................... 20

Hilfsrelais...........................................................................................................................21

Wahlschalter- Möglichkeiten.............................................................................................22

Zeitfensterzuordnung.........................................................................................................23

Vorrangvergabe...... .......................................................................................................... 24

Programmierschema.........................................................................................................25

Sensortyp.......................................................................................................................... 26

Funktionskontrolle............................................................................................................. 27

Übertemperaturbegrenzung...............................................................................................28

Startfunktion...................................................................................................................... 29

Prioritätenmenü, Vorrangtimer......................................................................................... 30

Pumpennachlaufzeit, Hysteresen......................................................................................31

Drehzahlregelung........................................................................................................ 32-35

Tabelle der Einstellungen................................................................................................. 36

Technische Daten............................................................................................................. 37

Hinweise für den Störfall................................................................................................... 38

Wartung, Sicherheitsbestimmungen.................................................................................39

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Allgemein gültige Regeln für die folgenden hydraulischen Schemen:

u Hitzeempfindliche Anlagenteile (z.B. Kunststoffleitungen) müssen unbedingt mit Schutz-vorrichtungen (z.B. Thermische Temperaturbegrenzung für Fußbodenheizung) ausgerü-stet werden, die im Fall eines Defekts der Regelung oder einer anderenAnlagenkomponente eine Überhitzung verhindern.

u Unter den Schemen sind unter der Überschrift „notwendige Einstellungen” alle Zusam-menhänge der wichtigsten Einstellungen mit den Fühlern und Ausgängen beschrieben. zB: diff1.... Kollektorfühler T1 - Speichersensor T3 ð A1

Dh. der Zustand des Ausganges A1 wird durch die Differenz 1 zwischen dem Kollektor-fühler T1 und dem Speichersensor T3 bestimmt, wobei natürlich durch Folgezeilenbeschriebene weitere Funktionen (zB: max) hinzukommen können.

Für eine korrekte Funktion der Anlage stellen diese Angaben das Mindestmaß an Ein-stellungen dar. Dh. alle unter dieser Überschrift angeführten Einstellungen müssendurchgeführt werden.

u Die Drehzahlregelung ist nur bei bestimmten Voraussetzungen sinnvoll. Sie ist nur nachexaktem Studium der Anleitung bzw. Absprache mit dem Anlagenplaner einsetzbar.

u Viele Schemen verwenden den Ausgang A4 für die Anforderung des Fossilbrennstoff-kessels und deshalb ist es oft notwendig, diesen Ausgang potentialfrei zu schalten.

Bei modernen Kesseln wird die Brenneranforderung über „Schutzkleinspannung” (zB24V) geschaltet, weshalb keine besonderen Anforderungen an das Kabel bzw die Instal-lation gestellt werden. Sollte damit aber direkt in die Brennerschleife eingegriffen wer-den, so ist der Installation entsprechend Aufmerksamkeit zu schenken.

u „Alle Programme +2” bedeutet, zu den beschriebenen Programmen können noch wei-tere Funktionen addiert werden. Es gelten dann die beschriebenen Funktionen gemein-sam. zB: Schema 0, Programm 1 = Pumpen - Ventilsystem

alle Programme +2 = Berücksichtigung von T5 bei der Boilerladung1+2=3 ð Prog.3 = Pumpen-Ventilsystem mit Berücksichtigung von T5 zurBoilerladung.

u Das Gerät besitzt zwei drehzahlgeregelte Pumpenausgänge (A1, A2) und zwei Relais-ausgänge (A3 und A4 mit Öffner und Schließer) für Pumpen- od. Ventilfunktionen. DieZuordnung der Ausgänge ist in den Schemen festgelegt. Wenn ein Ausgang (A3, A4)eine Drehzahlregelung erhalten soll, der dafür nicht ausgebildet ist, so läßt sich ein Aus-kreuzen der Ausgänge, d.h. ein Umnummerieren der Ausgänge im gewählten Schemadurch Addition der Programmzahl mit den folgenden Zahlen erreichen:Auskreuzen von A1 mit A3 ..... +100 A1 mit A4 ..... +200

A2 mit A3 ..... +300 A2 mit A4 ..... +400 A1 mit A3 & A2 mit A4 ..... +500 A3 mit A4 ..... +600

ProgrammwahlDie folgenden hydraulischen Schemen stellen Grundfunktionen dar. Geringfügige Ände-

rungen bzw. Zusatzfunktionen sind unter den einzelnen Schemen beschrieben und durchProgrammnummern gekennzeichnet. Diese Nummer ist der wichtigste Schlüssel zur kor-rekten Funktion der Regelung. Nur durch deren Eingabe weiß der Computer, welche Rege-lungsaufgaben bearbeitet werden müssen. Die entsprechende Programmnummer läßtsich in der Schalterstellung Prog mit den Tasten auf bzw. ab eingeben.

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Hydraulische SchemenHydraulische Schemen

Schema 0: Solaranlage mit 2 Verbrauchern und 2 Ladepumpen

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe Kr.1 diff1..... Kollektor T1 - SP1 T3ð A1T2.... Speicher 1 oben A2.... Ladepumpe SP1 diff2..... Kessel T5 - SP2 T4 ð A2T3.... Speicher 1 unten A3.... Ladepumpe SP2 diff3..... SP2 T6 - SP1 T2 ð A3T4.... Speicher 2 unten A4.... Solarpumpe Kr.2 diff4..... Kollektor T1 - SP2 T4ð A4T5.... Kessel min1.... Einschalttemp. Ke. T5ð A2T6.... Speicher 2 oben min2.... Einschalttemp. SP2 T6ð A3

max1... Begrenzung SP1 T3 ð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP2 T4 ð A2Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A11,A20,A30,A42) max3... Begrenzung SP1 T2 ð A3Programm 0: Funktion laut Schema. max4... Begrenzung SP2 T4 ð A4

Programm 1: Anstelle der beiden Solarpumpen wird eine gemeinsame Pumpe und einDreiwegeventil eingesetzt. Die Drehzahlregelung (wenn aktiviert) wirkt nur auf Kreis 1.

A1... gemeinsame PumpeA4... Ventil (A4/S hat Strom bei Ladung auf Speicher SP2)

Alle Programme +2: Die Ladung von Speicher 1 wird normalerweise nur durch die Diffe-renz SP2 T6 - SP1 T2 geregelt. Dieses Programm berücksichtigt auch die Kesseltempera-tur. D.h. es wird bei der Ladung von Speicher 1 zusätzlich die Differenz Kessel T5 - SP1 T2(ebenfalls mit der Einstellung diff3) berücksichtigt. Weiters gelten auch beide min-Schwellen.Alle Programme +4: Haben beide Speicher durch die Solaranlage ihr Temperaturmaximumerreicht, schaltet sich zur Solarpumpe A1 die Ladepumpe A3 dazu (Rückkühlfunktion).Alle Programme +8: Haben beide Speicher durch die Solaranlage ihr Temperaturmaximumerreicht, schaltet sich zur Solarpumpe A4 die Pufferladepumpe A2 dazu (Rückkühlfunktion).

Achtung: Wird eine Solarpumpe per Handbetrieb ausgeschaltet, so verhält sich die Rege-lung bei der Rückkühlung so, als wäre die entsprechende Speicherbegrenzung erreicht.

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Schema 16: Solaranlage mit 3 Verbrauchern und Ladepumpenfunktion.

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe Bu. diff1..... Kollektor T1 - Sp1 T2 ðð A1T2.... Speicher 1 unten A2.... Solarpumpe Pu. diff2..... Kollektor T1 - Sp2 T3 ðð A2T3.... Speicher 2 unten A3.... Solarpumpe Be. diff3..... Kollektor T1 - Sp3 T4 ðð A3T4.... Speicher 3 A4.... Boilerladepumpe diff4..... SP2 T6 - SP1 T5 ðð A4T5.... Speicher 1 oben min1.... Einschaltschw. T1 ðð A1,2,3T6.... Speicher 2 oben min2.... Einschaltschw. T6 ðð A4

max1... Begrenzung SP1 T2 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP2 T3 ðð A2Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A11,A22,A33,A40) max3... Begrenzung SP3 T4 ðð A3

max4... Begrenzung SP1 T5 ðð A4

Programm 16: Funktion laut Schema.

Programm 17: Für ein Pumpen - Ventilsystem zwischen SP1 (Boiler) und SP2 (Puffer). Dh.SP1 und SP2 werden mit einer gemeinsamen Pumpe und einem Dreiwegeventil geladen.Die Drehzahlregelung (wenn aktiviert) wirkt nur auf Kreis 1.

A1... gemeinsame Pumpe A2... Ventil (A2 hat Strom bei Ladung auf Speicher SP2)Programm 18: Für ein Pumpen - Ventilsystem zwischen SP1 (Boiler) und SP3 (Becken).

A1... gemeinsame Pumpe A3... Ventil (A3 hat Strom bei Ladung auf SP3 Becken)Programm 19: Über eine gemeinsame Pumpe werden alle drei Speicher geladen. DasVentil A3 schaltet zwischen SP2 und SP3 um und A2 in Serie zwischen SP1 und SP2. Dh.wenn beide Ventile stromlos sind, wird in SP1 geladen.

A1... gemeinsame Pumpe A3... Ventil (A3 hat Strom bei Ladung auf SP3 Becken) A2... Ventil (A2 hat Strom bei Ladung auf SP2 Puffer)

Alle Programme +4: A4 dient nur als Signalkontakt, der anzeigt, daß alle Speicher ihremax- Schwelle erreicht haben.

Alle Programme +8: Wenn alle Speicher vollgeladen sind, wird ungeachtet von max2 inden Speicher 2 weitergeladen.

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Schema 32: Solaranlage mit 4 Verbrauchern

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe Bu. diff1..... Kollektor T1 - SP1 T2 ðð A1T2.... Speicher 1 (Bu) A2.... Solarpumpe P1 diff2..... Kollektor T1 - SP2 T3 ðð A2T3.... Speicher 2 (P1) A3.... Solarpumpe P2. diff3..... Kollektor T1 - SP3 T4 ðð A3T4.... Speicher 3 (P2) A4.... Solarpumpe Be diff4..... Kollektor T1 - SP4 T5 ðð A4T5.... Speicher 4 (Be) min1.... Einschaltschw.T1 ðð A1,2,3,4T6.... frei verwendbar min2.... nicht verwendet

max1... Begrenzung SP1 T2 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP2 T3 ðð A2Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A11,A22,A33,A44) max3... Begrenzung SP3 T4 ðð A3

max4... Begrenzung SP4 T5 ðð A4

Programm 32: Funktion laut Schema. Programm 33: Für ein Pumpen - Ventilsystem zwischen Speicher SP1 und Speicher SP2.D.h. Speicher SP1 und Speicher SP2 werden mit einer gemeinsamen Pumpe und einemDreiwegeventil geladen. Die Drehzahlregelung (wenn aktiviert) wirkt nur auf Kreis 1.

A1... gemeinsame PumpeA2... Ventil (A2 hat Strom bei Ladung auf Speicher SP2)

Alle Programme +2: Für ein Pumpen - Ventilsystem zwischen Speicher 1 und Speicher 3.A1... gemeinsame PumpeA3... Ventil (A3 hat Strom bei Ladung auf Speicher SP3)

Alle Programme +4: Für ein Pumpen - Ventilsystem zwischen Speicher 1 (Boiler) undSpeicher 4 (Becken Be). A1... gemeinsame Pumpe

A4... Ventil (A4 hat Strom bei Ladung auf Speicher SP4)Alle Programme +8: Wenn alle Speicher vollgeladen sind, wird ungeachtet von max2 inden Speicher SP2 weitergeladen.

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Schema 48: Kesselanforderung, zwei Ladepumpen und einfache Solaranlage

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe diff1..... Kollektor T1 - SP T4 ðð A1T2.... Speicher oben A2.... Ladepumpe Fbk. diff2..... Fbkessel T5 - SP T4 ðð A2T3.... Speicher mitte A3.... Ladepumpe Ölk. diff3..... Ölkessel T6 - SP T3 ðð A3T4.... Speicher unten A4.... Brenneranf. diff4..... siehe alle Programme +8T5.... Festbrennstoffkessel min1.... Einschaltschw. Fbk T5ðð A2T6.... ÖL-/ Gaskessel min2.... Einschaltschw. Ölk. T6ðð A3

max1... Begr. Solar SP T4 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begr. Nachh. SP T4 ðð A2Keine max3... Begr. Nachh. SP T3 ðð A3

max4... Brenneranf. SP T2 ðð A4

Programm 48: Funktion laut Schema.

Programm 49: Hat der Speicher durch die Solaranlage das Temperaturmaximum erreicht,schaltet sich zur Solarpumpe A1 die Speicherladepumpe A2 dazu (Rückkühlfunktion).Alle Programme +2: Die Brenneranforderung durch A4 erfolgt, wenn T2 max4 unterschrei-tet und die Abschaltung bei Überschreiten von max3 durch den Sensor T3. max3 wird dabeinicht mehr zur Speicherbegrenzung durch den Fossilkessel herangezogen.Alle Programme +4: Durch dieses Programm ergeben sich drei von einander unabhängigeDifferenzkreise. Dabei wird die Speicherladung vom Festbrennstoffkessel durch die Diffe-renz diff2 zwischen dem Kesselsensor T5 und dem Sensor im Speicher oben T2 geregelt.

A2 = T5 > min1 & T5 > (T2 + diff2) & T2 < max2Alle Programme +8: Damit ist die Regelung von jeweils zwei Energieerzeugern auf einenVerbraucher möglich. An Stelle der Brenneranforderung wird der Ausgang A4 mit der Diffe-renz diff4 zwischen T2 und dem Speichersensor T3 geschaltet. T2 steht daher für einenzusätzlichen (vierten) Erzeuger zur Verfügung. Die Schwelle max4 wirkt dabei auf T3.

A4 = T2 > (T3 + diff4) & T3 > max4

Weitere Programme zu Schema 48: Siehe Seite 16.

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Schema 64: Solaranlage mit zwei Kollektorfeldern und zwei Verbrauchern

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektorfeld 1 A1.... Solarpumpe Kr.1 diff1..... Kollektor T1 - SP1 T3 ðð A1T2.... Kollektorfeld 2 A2.... Solarpumpe Kr.2 Kollektor T2 - SP1 T3 ðð A2T3.... Speicher 1 unten A3.... Speicherladevent. diff2..... Kollektor T1 - SP2 T4 ððA1,3T4.... Speicher 2 unten A4.... Ladepumpe Kollektor T2 - SP2 T4 ððA2,3T5.... Speicher 1 oben diff3..... siehe alle Programme +1 T6.... Speicher 2 oben min1 nicht verwendet diff4..... SP2 T6 - SP1 T5 ðð A4

max3 nicht verwendet min2.... Einschalttemp. SP2 T6ðð A4max1... Begrenzung SP1 T3ðð A1,2

Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP2 T4ðð A1,2,3Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A11,A22,A31,A42) max4... Begrenzung SP1 T5ðð A4

Programm 64: Schema mit zwei Kollektorfeldern und zwei Speichern, wobei jeder Speichervon jedem Feld mit getrennten Pumpen geladen wird. Keine Ladepumpenfunktion!

A1 = T1 > (T3 & diff1) & T3 < max1 A3 = T2 > (T3 & diff1) & T3 < max1A2 = T1 > (T4 & diff2) & T4 < max2 A4 = T2 > (T4 & diff2) & T4 < max2

Programm 66: An Stelle der im Schema gezeichneten Pumpen werden Ventile gesetzt unddie Ladung der Speicher erfolgt dafür mit getrennten Pumpen. Keine Ladepumpenfunktion!

A1 = Solarpumpe - Speicher SP1 A3 = Ventil Kollektorfeld 1A2 = Solarpumpe - Speicher SP2 A4 = Ventil Kollektorfeld 2

Achtung: Wenn beide Ventile geschlossen sind, werden auch die Pumpen blockiert.

Programm 68: Funktion laut gezeichnetem Schema. A3 schaltet in Ruhe auf Speicher 1.

Alle Programme +1: Wenn die Temperaturdifferenz zwischen den Kollektorsensor diff3übersteigt, wird der kältere Kollektor abgeschaltet. Damit läßt sich ein „Mitziehen” des kälte-ren Kollektors in Folge von Mischtemperaturen großteils vermeiden.Achtung: Bei der Schaltuhr bezieht sich die Angabe des Ausgangs immer auf den tatsäch-lichen Ausgang und bei der Vorrangvergabe auf die Grundfunktion des Programmes 64.

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Schema 80: Schichtspeicher- u. Ladepumpenregelung sowie Warmwasserbereitung

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpen diff1..... Kollektor T1 - SP T3 ðð A1 T2.... Speicher oben A2.... Wärmetauscherp. diff2..... Speicher T2 - WW T4ðð A2T3.... Speicher unten A3.... Schichtladeventil diff3..... Vorlauf T6 - SP T2 ðð A3T4.... Warmwasser A4.... Speicherladep. diff4..... Kessel T5 - SP T3 ðð A4T5.... Kessel min1.... Einschaltschw. Ke. T5ðð A4T6.... Solarvorlauf min2.... Einschaltschw. Svl.T6ðð A3

max1... Begrenzung SP T3 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Einschalttemp. WW T4ðð A2Beide Drehzahlprozessoren Pd1, Pd2 max3... Umschaltschw. SP T2ðð A3

max4... Begr. Nachh. SP T3 ðð A4

Programm 80: Funktion laut Schema.Die beiden Solarpumpen werden durch die Differenz diff1 eingeschaltet. Das Dreiwegeven-til schaltet nach oben, wenn T6 höher ist als min2 oder um diff3 höher ist als T2, wobei die-ser noch nicht die Schwelle max3 erreicht haben darf.Zur Warmwasserbereitung wird der drehzahlgeregelte Ausgang A2 verwendet. Die Erken-nung eines Durchflusses ist mit einem Strömungsschalter (Sonderzubehör) in Serie zuSensor T4 möglich.T4 wird mit der Drehzahlregelung konstant gehalten. Wenn T2 abfällt, wird auf die einge-stellte Differenz (im Menü Drehzahlregelung d) zwischen T2 und T4 konstant geregelt, umdas Durchmischen des Speichers in Folge zu hoher Pumpendrehzahl zu vermeiden.Programm 81: Wenn T2 die Schwelle max3 erreicht hat, ist die Schnellaufheizphase abge-schlossen und somit die Drehzahlregelung blockiert ðð Wirkungsgradoptimum.Programm 82: Die Drehzahlregelung ist generell blockiert, wenn das Dreiwegeventil nachunten geschaltet ist (A3 = aus). In diesem Fall ist die Vorrangssteuerung aktiv, um dasUmschalten auf den oberen Speicherbereich bei genügender Einstrahlung zu ermöglichen.

Weitere Programme zu Schema 80: Siehe Seite 16.

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Schema 96: Solaranlage mit zwei Verbrauchern und zwei Ladepumpenregelungen

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe Kr.1 diff1..... Kollektor T1 - SP1 T3 ðð A1T2.... Speicher SP1 o. A2.... Ladepumpe B1 diff2..... SP1 T2 - SP2 T5 ðð A2T3.... Speicher SP1 m. A3.... Ladepumpe B2 diff3..... SP1 T2 - SP3 T6 ðð A3T4.... Speicher SP1 u. A4.... Solarpumpe Kr.2 diff4..... Kollektor T1 - SP1 T4 ðð A4T5.... Speicher SP2 u. min1.... Einschalttemp. T1 ðð A1,4T6.... Speicher SP3 u. min2.... Einschalttemp. T2 ðð A2,3

max1... Begrenzung SP1 T3 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP2 T5 ðð A2Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A11,A20,A30,A42) max3... Begrenzung SP3 T6 ðð A3

max4... Begrenzung SP1 T4 ðð A4

Programm 96: Funktion laut Schema.

Programm 97: An Stelle der beiden Solarpumpen wird eine gemeinsame Pumpe und einDreiwegeventil eingesetzt. Die Drehzahlregelung (wenn aktiviert) wirkt nur auf Kreis 1 (T3).

A1... gemeinsame PumpeA4... Ventil (A4/S hat Strom bei Ladung auf Speicher SP1 unten)

Alle Programme +2: Anstelle der beiden Ladepumpen wird eine gemeinsame Pumpe undein Dreiwegeventil eingesetzt. Wenn die Drehzahlregelung aktiviert wird, wirkt sie nur aufden Kreis SP2 (T5).

A2... gemeinsame PumpeA3... Ventil (A3/S hat Strom bei Ladung auf Speicher SP3)

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Schema A0: Solaranlage auf 2 Verbraucher, Ladepumpe, Brenneranforderung

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe Kr.1 diff1..... Kollektor T1 - SP1 T3 ðð A1T2.... Speicher 1 oben A2.... Solarpumpe Kr.2 diff2..... Kollektor T1 - SP2 T4 ðð A2T3.... Speicher 1 unten A3.... Ladepumpe SP1 diff3..... SP2 T6 - SP1 T2 ðð A3T4.... Speicher 2 unten A4.... Ladepumpe SP2 diff4..... Kessel T5 - SP2 T6 ðð A4T5.... Kessel min1.... Einschalttemp. T5 ðð A4T6.... Speicher 2 oben min2.... Einschalttemp. T6 ðð A3

max1... Begrenzung SP1 T3 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP2 T4 ðð A2Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A11,A22,A30,A40) max3... Begrenzung SP1 T2 ðð A3

max4... Begrenzung SP2 T6 ðð A4 Programm A0: Funktion laut Schema.

Alle Programme +1: An Stelle der beiden Solarpumpen wird eine gemeinsame Pumpe undein Dreiwegeventil eingesetzt. Die Drehzahlregelung (aktiviert!) wirkt nur auf Kreis 1 (T3).

A1... gemeinsame PumpeA2... Ventil (A2/S hat Strom bei Ladung auf Speicher SP2)

Alle Programm +2: Anstelle der Ladepumpenfunktion wird A4 zur Heizungsanforderung mitgetrennter Ein- und Ausschaltschwelle verwendet.

Brenneranforderung T6 < min1Brennerabschaltung wenn T5 > max 4.

Programm A4: Die Ladepumpenfunktion von Ausgang A4 ist zwischen dem Kessel T5 undSpeicher1 T2 wirksam. A4 = T5 > min1 & T5 > (T2 & diff4) & T2 < max4Programm A6: Brenneranforderung A4 (Ein), wenn T5 < min1.

Brennerabschaltung A4 (Aus), wenn T2 > max4.

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Schema B0: Solaranlage, 2 Ladepumpenkreise, Brenneranforderung

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe diff1..... Kollektor T1 - SP1 T4 ðð A1T2.... Speicher 2 unten A2.... Ladepumpe SP2 diff2..... Puffer o. T5 - SP2 T2 ðð A2T3.... Speicher 1 mitte A3.... Ladepumpe SP1 diff3..... Kessel T6 - SP1 T3 ðð A3T4.... Speicher 1 unten A4.... Brenner diff4..... siehe alle Programme +1T5.... Speicher 1 oben min1.... Einschalttemp. T5 ðð A2T6.... Kessel min2.... Einschalttemp. T6 ðð A3

max1... Begrenzung SP1 T4 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP2 T2 ðð A2keine max3... Begrenzung SP1 T3 ðð A3

max4... Kesselanforderung T5ðð A4

Programm B0: Funktion laut Schema.

Alle Programme +1: Die Boilerladung wird normalerweise nur durch die Differenz Puffer T5- Boiler T2 geregelt. Dieses Programm berücksichtigt auch die Kesseltemperatur T6.Alle Programme +2: Getrennte Ein- und Ausschaltschwelle zur Heizungsanforderung.

Brenneranforderung wenn T5 < max 3Brennerabschaltung wenn T3 > max 4

Alle Programme +4: Schema mit Festbrennstoffkessel anstelle einer Solaranlage. DieThermostatschwelle min1 wirkt nicht auf T5 sondern auf T1.

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Schema C0: Solaranlage mit 3 Verbrauchern, Bypassfunktion

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Solarkreisvorlauf A1.... Primärsolarpumpe diff1..... Koll. T6 - SP T2,T3,T4ðð A1T2.... Speicher 1 A2.... Solarpumpe SP1 diff2..... Vorlauf T1 - SP1 T2 ðð A2T3.... Speicher 2 A3.... Solarpumpe SP2 diff3..... Vorlauf T1 - SP2 T3 ðð A3T4.... Speicher 3 A4.... Solarpumpe SP3 diff4..... Vorlauf T1 - SP3 T4 ðð A4T5.... frei verwendbar min1.... Einschalttemp. T1 ððA2,3,4T6.... Kollektor min2.... Einschalttemp. T6 ðð A1

max2... Begrenzung SP T2 ððA1,2Zusätzlich erforderliche Einstellung: max3... Begrenzung SP T3 ððA1,3Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A10,A21,A32,A43) max4... Begrenzung SP T4 ððA1,4

Programm C0: Primär- und Sekundärseite durch Wärmetauscher hydraulisch getrennt.Sekundärpumpen werden getrennt von der Primärseite geschalten. Alle Programm +1: Pumpen-Ventilsystem zwischen Speicher 1 (T2) und Speicher 2 (T3).

A2... gemeinsame Pumpe oder BypassventilA3... Ventil (A3/S hat Strom bei Ladung auf Speicher 2 (T3))

Alle Programm +2: Pumpen-Ventilsystem zwischen Speicher 1 (T2) und Speicher 3 (T4).A2... gemeinsame Pumpe oder BypassventilA4... Ventil (A4/S hat Strom bei Ladung auf Speicher 3 (T4))

Alle Programm +4: Wenn alle Solarverbraucher die Maximaltemperatur erreicht haben,wird auf den Speicher 2 (T3) ohne Maximalbegrenzung weitergeladen.

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Schema D0: Einfache Solaranlage, 2 Ladepumpen, Boilerladepumpe

Sensoren: Ausgänge: notwendige Einstellungen:T1.... Kollektor A1.... Solarpumpe diff1..... Kollektor T1 - SP1 T4ðð A1T2.... Wärmequelle A2.... Ladepumpe SP1 diff2..... Wärmeq. T2 - SP1 T4ðð A2T3.... Kessel A3.... Ladepumpe SP1 diff3..... Kessel T3 - SP1 T4ðð A3T4.... Speicher 1 unten A4.... Ladepumpe SP2 diff4..... SP1 T6 - SP2 T5 ðð A4T5.... Speicher 2 unten min1.... Wärmequelle T2 ðð A2T6.... Speicher 1 oben min2.... Kessel T3 ðð A3

max1... Begrenzung SP1 T4 ðð A1Zusätzlich erforderliche Einstellung: max2... Begrenzung SP1 T4 ðð A2Die Vorrangvergabe Vorr (typ.: A10,A21,A32,A40) max3... Begrenzung SP1 T4 ðð A3

max4... Begrenzung SP2 T5 ðð A4Programm D0: Funktion laut Schema.

Programm D1: Einschaltschwelle min2 wirkt auf den Sensor T6 und schaltet Ausgang A4.

Programm D2: Anstelle einer eigenständigen Temperaturdifferenz zwischen T6 und T5 giltdie Temperaturdifferenz zwischen T6 und T4. Damit ist es möglich, von 4 Erzeugern einenVerbraucher zu erwärmen.

A4 = T6 > (T4 + diff4) & T4 < max4Programm D4: Der Sensor T3 wird zusätzlich zu Sensor T4 auch noch mit T5 verglichen.Somit kann mit dem Kessel sowohl der Speicher 1 (T4) als auch der Speicher 2 (T5) gela-den werden.

A4 = T3 > min2 & T3 > (T5 + diff4) & T5 < max4Programm D5: Anstelle der unabhängigen Temperaturdifferenz vergleicht die Regelung dieSensoren T6 und T3. A4 = T6 > min2 & T6 > (T3 + diff4) & T3 < max4Programm D6: Der Ausgang A4 schaltet ausschließlich aufgrund folgender Funktion

A4 = T4 > (T5 + diff4) & T5 < max4Programm D7: Der Ausgang A4 schaltet ausschließlich aufgrund folgender Funktion

A4 = T4 > min2 & T4 > (T5 + diff4) & T5 < max4

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Ergänzende Programme:

Zu Schema 48:Programm 60: Diese Gesamtfunktion ergibt ein Schalten zweier Erzeuger auf einen Ver-braucher, sowie einen Erzeuger auf zwei Verbraucher.An Stelle der Brenneranforderung erhält A4 eine zusätzliche Differenzfunktion. A4 schaltet,wenn der Fühler T6 größer min2 und um diff4 höher wie T2 und T2 kleiner max4 ist.

A4 = T6 > min2 & T6 > (T2 + diff4) & T2 < max4Programm 61: Arbeitet wie Programm 60, aber der Ausgang A3 schaltet nicht nur durchseine ursprünglichen Funktionen, sondern zusätzlich, wenn T5 um diff3 höher wie T3 istund so lange T5 größer min1 ist.A3= [T6 > min2 & T6 > (T3+diff3) & T3 < max3] ^ [T5 > min2 & T5 > (T3+diff3)] & T3 < max3Programm 62: Der Ausgang A4 schaltet zusätzlich neben der im Programm 60 definiertenFunktionen, wenn T5 um diff4 höher wie T2 ist und so lange T5 größer min1 ist.A4= [T6 > min2 & T6 > (T2+diff4) & T2 < max4] ^ [T5 > min1 & T5 > (T2+diff4)] & T2 < max4Programm 63: A3 schaltet wie im Programm 61 und A4 wie in Programm 62 angegeben.

Zu Schema 80:alle Programme +4: Die Warmwasserbereitung entfällt und A2 wird als Sekundärpumpe imSolarkreis eingesetzt. T4 sollte am Solarvorlauf (primär) montiert werden. A2 schaltet, wennA1 bereits läuft und T4 um diff2 größer ist wie T3.

alle Programme +8: A1 erhält zu seiner Standardfunktion die Schwelle min1 auf T1. DerFestbrennstoffkessel entfällt und die Warmwasserbereitung durch A2 schaltet, wenn T4 umdiff2 größer als T5 ist. T5 kann auch ein Strömungswächter sein. Weiters läßt sich mit demAusgang A4 die Kesselanforderung aufbauen. A4 schaltet wenn T2 kleiner max4 ist.

A1 = T1 > min1 & T1 > (T3 + diff1) & T3 < max1A2 = T4 > (T5 + diff2) ^ T4 < max2 & T2 > 50°C A4 = T2 < max4

alle Programme +12: Wie alle Programme +8 jedoch erfolgt die Umschaltung zwischenSpeichermitte und -oben durch ein thermisches Ventil. A3 wird somit für eine zusätzlicheLadepumpenfunktion frei. A3 schaltet, wenn T6 größer min2 und T6 um diff3 größer T3 undT3 kleiner max3 ist.

A3 = T6 > min2 & T6 > (T3 + diff3) & T3 < max3alle Programme +14: Für die Ladepumpenfunktion von +12 wird hier der Fühler T2 im Spei-cher oben verwendet. Damit ist diese Funktion besser für Öl oder Gaskessel geeignet.

A3 = T6 > min2 & T6> (T2 + diff3) & T2 < max3.

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MontageMontage

Fühlermontage:

Für die korrekte Funktion der Anlage ist die richtige Anordnung und Montage der Fühlervon größter Bedeutung. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß sie vollständig in die Tauch-hülsen eingeschoben sind. Damit die Anlegefühler nicht von der Umgebungstemperaturbeeinflußt werden können, sind diese gut zu isolieren.

Bei der Verwendung im Freien darf in die Tauchhülsen kein Wasser eindringen (Frostge-fahr). Die Sensoren dürfen generell keiner Feuchte (zB. Kondenswasser) ausgesetzt wer-den, da diese durch das Gießharz durchdiffundieren und den Sensor beschädigen kann.Das Ausheizen über eine Stunde bei ca. 90°C kann den Fühler möglicherweise retten.

Beim Einsatz in NIRO- Speichern oder Schwimmbecken muß unbedingt auf die Korrosi-onsbeständigkeit der Tauchhülsen geachtet werden.

l Kollektorfühler (rotes Kabel): Entweder in ein Rohr, das direkt am Absorber aufgelötetbzw. aufgenietet ist und aus dem Kollektorgehäuse heraussteht, einschieben, oder am Vor-laufsammelrohr des äußeren Kollektors ein T- Stück setzen, in dieses eine Tauchhülsesamt Kabelverschraubung (=Feuchteschutz) einsetzen und den Sensor einschieben. FürVakuumröhrenkollektoren wird die Verwendung von PT1000 Fühlern empfohlen.

l Kesselfühler (Kesselvorlauf): Dieser wird entweder mit einer Tauchhülse in den Kesseleingeschraubt oder mit geringem Abstand zum Kessel an der Vorlaufleitung angebracht.

l Boilerfühler: Der zur Regelung der Solaranlage benötigte Boilerfühler sollte mit einerTauchhülse bei Rippenrohrwärmetauschern knapp oberhalb und bei integrierten Glattrohr-wärmetauschern im unteren Drittel des Tauschers eingesetzt oder am Rücklaufaustritt desTauschers so montiert werden, daß die Tauchhülse in das Tauscherrohr hineinsteht. DerFühler, der die Erwärmung des Boilers vom Kessel her überwacht, wird in der Höhe mon-tiert, die der gewünschten Menge an Warmwasser in der Heizperiode entspricht. Die Mon-tage unter dem dazugehörenden Register bzw. Wärmetauscher ist auf keinen Fall zulässig.

l Pufferfühler: Der zur Solaranlage notwendige Sensor wird im unteren Teil des Speichersknapp oberhalb des Solarwärmetauschers mit Hilfe der mitgelieferten Tauchhülse montiert.Als Referenzfühler für die Heizungshydraulik empfiehlt es sich, den Fühler zwischen derMitte und dem oberen Drittel des Pufferspeichers mit der Tauchhülse einzusetzen, oder - andie Speicherwand anliegend - unter die Isolierung zu schieben.

l Beckenfühler (Schwimmbecken): Unmittelbar beim Austritt aus dem Becken an derSaugleitung ein T- Stück setzen und den Sensor mit einer Tauchhülse (Korrosionsbestän-digkeit des verwendeten Materials beachten) einschrauben. Eine weitere Möglichkeit wäredas Anbringen des Fühlers an der gleichen Stelle mittels Schlauchbinder oder Klebebandund entsprechende thermische Isolierung gegen Umgebungseinflüsse.

l Anlegefühler: Der Temperaturfühler kann mit Rohrschellen oder Schlauchbindern an derzu vermessenden Leitung befestigen werden. Dabei ist auf das geeignete Material zu ach-ten (Korrosion, Temperaturbeständigkeit usw.). Der Fühler muß gut von der Umgebung-stemperatur isoliert werden, damit exakt die Rohrtemperatur erfaßt werden kann.

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l Warmwassersensor: Beim Einsatz der Regelung in Systemen zur Erzeugung vonWarmwasser mittels externem Wärmetauscher und drehzahlgeregelter Pumpe ist einerasche Reaktion auf Änderungen der Wassermenge äußerst wichtig. Daher muß derWarmwassersensor so nahe wie möglich am Wärmetauscherausgang gesetzt werden. Mit-tels T- Stück sollte die Tauchhülse in den Ausgang hineinstehen. Weiters ist die Verwen-dung eines Sensors mit schnellem Ansprechverhalten (BFS - Sonderzubehör) zuempfehlen.

Die Sensorleitungen können mit einem Querschnitt von 0,75mm2 bis zu 50m und darübermit 1,5mm2 verlängert werden. Eine Verbindung zwischen Fühler und Verlängerung läßt

sich folgendermaßen herstellen:

Den beigelegten Schrumpfschlauch auf 4 cm halbiert über eine Ader schieben, die blan-ken Drahtenden fest verdrillen, dann den Schrumpfschlauch über die blanke Stelle schie-ben und vorsichtig erwärmen (zB. mit einem Feuerzeug), bis sich dieser eng an dieVerbindung angelegt hat. Diese Verbindung kann dann bequem in die Verrohrung eingezo-gen werden.

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Montage des Gerätes

ACHTUNG! VOR DEM ÖFFNEN DES GEHÄUSES IMMER NETZSTECKER ZIEHEN!

Die vier Schrauben an den Gehäuseecken lösen. Die Regelungselektronik befindet sichim Deckel und ist durch ein Flachbandkabel an das Netzmodul, das in der Wanne einge-schoben ist, angesteckt. Die Gehäusewanne läßt sich durch die beiden Löcher an derUnterseite mit dem beigepackten Befestigungsmaterial an der Wand (mit den Kabeldurch-führungen nach unten) festschrauben. Zur leichteren Handhabung ist das Netzmodul ausder Wanne herausnehmbar.

Elektrischer Anschluß:

Dieser darf nur von einem Fachmann nach den einschlägigen örtlichen bzw. ÖVE- Richt-linien erfolgen. Die Sensorleitungen dürfen nicht mit der Netzspannung zusammen ineinem Kabel geführt werden. In einem gemeinsamen Kabelkanal ist für die geeigneteAbschirmung zu sorgen.

Achtung: Arbeiten im Inneren der Regelung dürfen nur spannungslos erfolgen. BeimZusammenbau des Gerätes unter Spannung ist eine Beschädigung möglich.

Alle Fühler und Pumpen bzw. Ventile sind entsprechend ihrer Nummerierung im ausge-wählten Schema anzuklemmen.

Mit der Stiftleiste K43 ist die Nachrüstung eines zusätzlichen (potentialfreien) Relaismöglich, welches beliebig mit den beiden Ausgängen verknüpft werden kann.

Mit den Steckbrücken (Jumper J1 bis J3) läßt sich der Ausgang A4 potentialfreimachen. Dazu wird an Stelle von J1 und J3 (Standard) dazwischen die Brücke J2 gesteckt.

Achtung: Der potentialfreie Kontakt ist hauptsächlich zur Serienschaltung von A4 mit A1vorgesehen und hält die vorgeschriebene Kriechstrecke von 8mm nicht ein (tatsächlich 3,5)!

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Alle Sensormassen sind intern zusammengeschaltet und beliebig austauschbar

Hinweis: Als Schutz vor Blitzschäden muß die Anlage den Vorschriften entsprechendgeerdet sein. Sensorausfälle durch Gewitter bzw. durch elektrostatische Ladung sind mei-stens auf fehlende Erdung bzw. fehlenden Überspannungsschutz am Kollektorfühlerzurückzuführen.

Die Datenleitung (DL)

Die Datenleitung wurde speziell für die Serie UVR entwickelt und ist nur mit Produktender Fa. Technische Alternative kompatibel. Sie ist eine reine Ausgabeleitung und kann aufdrei Arten Verwendung finden:

uZum Anschluß einer Fernanzeige TFM66. Die TFM66 wird benötigt, wenn zusätzlich dieAnzeige aller Temperaturen an einem anderen Ort gewünscht ist. Mit der Datenleitung istes möglich, mittels Zweidrahtleitung (wie die Sensorkabel) die Fernanzeige mit der notwen-digen Energie und den Daten zu versorgen.

uZum Betrieb des Wärmemengenzählers EEG30. Dieser mißt die Wärmemenge vonSolar- bzw. Heizungsanlagen. Mit Hilfe der Datenleitung wirkt auch dieses Gerät als Fer-nanzeige und Betriebsstundenzähler.

uAls Schnittstelle zum Personalcomputer über den üblichen seriellen Eingang (RS 232)zum Einlesen der gemessenen Temperaturen. Dazu ist das Umsetzermodul UVS 232 erfor-derlich, das die Signale in eine der RS 232 Norm entsprechenden Form umwandelt.

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Das Hilfsrelais HiRel

Die Regelung besitzt am Versorgungsmodul eine fünfpolige Stiftleiste und im Gehäuseeine Halterille zum Nachrüsten mit dem Hilfsrelais (HiRel). Mit diesem Modul kann (parallel)zu den vorhandenen Ausgängen ein potentialfreier Schaltkontakt aufgebaut werden.

Üblicherweise findet das Hilfsrelais Verwendung:

u Als Schaltkontakt parallel zum (aktivierten) Drehzahlausgangu Als potentialfreier (spannungsloser) Kontakt zur Brenneranforderung

Um die gewünschte Verknüpfung mit den entspre-chenden Ausgängen zu erreichen, besitzt das Moduleine Stiftleiste mit steckbaren Brücken (Jumper A1-A4siehe Bild rechts). Verbindet ein Jumper zwei Stifte die-ser Leiste so schaltet des Hilfsrelais mit dem gewähl-ten Ausgang. Für die Funktion ist es gleichgültig, ob essich um einen drehzahlgeregelten Ausgang der Rege-lung oder sogar um mehrere Ausgänge zugleich han-delt. (Bild rechts - Jumper verbindet die Stifte in Höhevon A2 - somit schaltet das Modul gleichzeitig mit demAusgang A2).

W.....WurzelS...... SchließerO......Öffner

Das Relaismodul (HiRel) wird (wie in obiger Skizze) senkrecht in die Gehäusewanne einge-schoben und mit dem Flachbandkabel an die Stiftleiste des Versorgungsmodules ange-schlossen. Das Flachbandkabel ist dann mit der Regelung korrekt verbunden, wenn esnicht verdrillt ist.

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Der Wahlschalter

Mit dem Wahlschalter sind insgesamt 32 verschiedene Einstellungen bzw. Abfragen wähl-bar. Jede Schalterstellung besitzt zwei Möglichkeiten (zB. min1/T5), wobei im Normalzu-stand die Anzeige für den inneren, halbkreisartig angeordneten Teil der Beschriftung gilt(zB. T5). Wird die Taste Eing. gedrückt, schaltet die Anzeige auf die äußere, geradliniguntereinander angeordnete Position um (zB. min1). Mit Hilfe der Tasten auf bzw. ab läßtsich der Wert verändern. Andauernder Druck erhöht bzw. vermindert den Wert ständig,während kurzes Drücken eine Veränderung um eins bewirkt. Die innere Beschriftung (zB. T5 als angezeigte Temperatur des Fühlers 5) steht nicht imdirekten Zusammenhang mit der äußeren Beschriftung (min1 als Temperaturbegrenzungeines Speichers). So arbeitet zB. im Schema 0 der Sensor T5 mit min1 zusammen, wäh-rend sich max1 auf T3 bezieht.

Möglichkeiten des Wahlschalters

T1 - T6 .........Temperatur der SensorenA1 - A4 ......... Zustand der Ausgänge (Ein = Ein, Automatik = Aut, Aus = Aus)diff1 - 4 ......... Differenztemperaturenmax1 - 4 ....... Maximal erlaubte Temperatur der Speichermin1,2 .......... Minimalschwellwert (zB. gegen Kesselversottung)F1e - F3e...... Einschaltzeit der Zeitfenster 1 bis 3F1a - F3a...... Ausschaltzeit der Zeitfenster 1 bis 3Uhr................ Schaltuhr (Auflösung: 10 Minuten)F>A............... Zuordnungsmenü (welches Zeitfenster wirkt auf welchen Ausgang)Prog.............. Programmkennzahl, dem gewählten Schema entsprechendVorr............... Zuordnungsmenü für die Festlegung der Priorität der einzelnen AusgängeVers............... Programmversion des eingebauten Computers (wichtig bei Rückfragen)Menü............. Hauptmenü zum Einstieg in diverse Untermenüs dient zum Feinabgleich

der Regelung

Prog: In dieser Schalterstellung erfolgt die Eingabe der aus den Hydraulikschemen ausge-wählten Programmzahl. Da damit die Grundfunktionen des Gerätes festgelegt werden,stellt dies die wichtigste Eingabe dar.

diff: Die Differenztemperatur ist jener Wert, um den der Energieerzeuger (zB. Sonnenkol-lektor)heißer sein muß als der Verbraucher (zB. Boiler), damit die Pumpe läuft. Übli-cherweise wird ein Wert zwischen 5 und 10°C gewählt. Entscheidend ist dabei dieRohrlänge, -isolierung, die Fühlermontage und der Verbraucher. Die Hysteresewirkt nach oben, d.h. bei Erreichen der Differenz- plus Hysteresetemperatur wird ein-geschaltet und bei Unterschreiten der Differenz ausgeschaltet.

min: Die Minimalschwelle ist zB. gegen Kesselversottung vorgesehen. Sie sollte 60 bis70°C betragen. Die Hysterese wirkt nach oben, d.h. es wird beim Erreichen derSchwell- plus Hysteresetemperatur eingeschaltet und beim Unterschreiten derSchwelltemperatur ausgeschaltet.

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max: Die Maximalthermostatfunktion begrenzt die Speicherladung als Schutz vor Verkal-kung, Zerstörung der Speicherbeschichtung, Verbrühung usw. Die Hysterese wirktnach unten, d.h. Abschalten bei Erreichen der Schwelltemperatur und Einschaltenbei Unterschreiten der Schwell- minus Hysteresetemperatur.

F1e: Einschaltzeit (e) des ersten Zeitfensters (F1). Die Zeitfensterfunktion ermöglicht einSperren bzw. Erlauben zB. der Nachheizung zusätzlich zu den laut Schema geforder-ten Temperaturbedingungen . Es stehen insgesamt drei Fenster zur Verfügung.

F1a: Ausschaltzeit (a) des ersten Zeitfensters (F1).

Uhr: Einstellung der momentanen Uhrzeit für die korrekte Funktion der Zeitfenster

F>A: Mit diesem Menü wird jedes Zeitfenster einem der vier Ausgänge zugeordnet.

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Vorr: Menü zur Bestimmung des Vorranges der Ausgänge. Es können die Prioritäten 0 - 4vergeben werden. 0 = kein Vorrang, 1 = höchster Priorität, 4 = niedrigste Priorität.

Vers: In dieser Schalterstellung wird die Programmversion des eingebauten Computersangezeigt (zB: E1.0). Im allgemeinen wird sie Computerkennzahl genannt. Sie gibtan, welche „Intelligenz” (also welche Funktionen) das Gerät besitzt und muß demHersteller bei jeder Rückfrage bekanntgegeben werden.

Menü: Das „Menü” erlaubt die Einstellung von etwa 50 verschiedenen Parametern, diewerksseitig auf eine Standardanlage eingestellt wurden. Eine Veränderung ist meistnicht notwendig. Da diese Zusatzfunktionen die Eigenschaften der Regelung völligverändern können, sollte eine Umstellung dieser Daten so lange unterbleiben, biseine genaue Kenntnis der im Anhang Zusatzfunktionen beschriebenen Möglichkei-ten erlangt wurde. Die diversen Parameter sind in Untermenüs abgelegt:

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Sensortyp

Hochwertige Sonnenkollektoren und besonders Vakuumröhren erreichen bereits Still-standstemperaturen zwischen 200 und 350°C. Die Standardsensoren sind Halbleitertypender Serie KTY10 und für eine maximale kurzfristige Spitzentemperatur von 200°Causgelegt, was für Flachkollektoren in der Regel ausreicht.

Für höhere Temperaturen - besonders aber in Vakuumsystemen - wird die Verwendungvon PT1000 Sensoren (Sonderzubehör) empfohlen. Die von der Technischen Alternativeangebotene Type erlaubt eine Dauertemperatur von 250°C und kurzfristig 300°C. Da amMeßpunkt des Sensors besonders bei hohen Temperaturen durch Wärmeableitung einegeringere Temperatur als im Inneren des Kollektors auftritt, stellen auch Stillstandstempera-turen bis 350°C kein Problem dar.

Das Menü SENSORTYP erlaubt nun die Umschaltung der einzelnen Sensoreingängezwischen Halbleiter- und PT1000- Typen.

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Funktionskontrolle

Die Funktionskontrolle ermöglicht das Überprüfen des Solarsystems auf Sensorbruch oderKurzschluß (FF1-FF6), auf fehlende Zirkulation in Folge zu hoher Temperaturdifferenz(>40K) zwischen Solarerzeuger und Verbraucher trotz 10-minütigem Solarpumpenlauf(FF7) und auf Fehlzirkulation (FF8).

Zum Erkennen einer Fehlzirkulation wird ein Temperaturfühler mit einer Schwelltemperaturbelegt. Als Fehlzirkulation gilt, wenn dieser Sensor die eingestellte Schwelltemperatur imZeitraum von 00:00 Uhr bis 05:00 Uhr überschreitet.

Beim Auftreten eines Fehlers wird im Normalbetrieb am Display abwechselnd zurgewohnten Anzeige im Sekundenrhythmus ein Fehlercode eingeblendet.

FF1...... FF6......Kurzschluß oder Sensorbruch T1 - T6

FF7...... Die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher ist nach mindestens zehn Minuten Pumpenlauf über 40K. Vermutlich keine Zirkulation!

FF8...... Fehlzirkulation. Der unter Fc gewählte Sensor hat die eingestellt Temperatur- schwelle L im Zeitraum 0 - 5 Uhr überschritten.

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Übertemperaturbegrenzung

Der Schutz der Verbraucher (Speicher, Schwimmbecken, usw.) durch eine Temperatur-begrenzung ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Solarreglers. Spricht die Begrenzungan, wird die Solarpumpe abgeschaltet. Der Kollektor erwärmt sich dann unter Umständenbis zum Verdampfen des Wärmeträgers. Wenn zu dieser Zeit Warmwasser aus dem Spei-cher entnommen wird, unterschreitet der Speichersensor die eingestellte Grenztemperaturund die Pumpe wird wieder eingeschaltet.

Da die Pumpe aber nicht den erforderlichen Druck zum Heben des Flüssigkeitsspiegelsbis zum Kollektorvorlauf (höchster Punkt im System) entwickeln kann, ist bis zum Abkühlenund Kondensieren des Wärmeträgers ein Umlauf unmöglich. Die Pumpe „schmort somit zudieser Zeit in ihrem eigenen Saft”, was eine erhebliche Belastung und einen sinnlosenEnergieverbrauch darstellt.

Mit Hilfe dieser Funktion ist es möglich, die Pumpe ab einer gewünschten Temperatur-schwelle am Kollektorfühler generell zu blockieren, bis eine zweite ebenfalls einstellbareSchwelle unterschritten wird.

Die höhere Temperatur ist jene, durch die abgeschaltet wird.

Die niedrigere Temperatur ist jene, durch die wieder eingeschaltet wird.

Der Abschalttemperatur (Beispiel 140°C) kann augehend von der Wiedereinschalttempe-ratur (Beispiel 120°C) bis 199°C eingestellt werden. Danach erscheint an Stelle eines Zah-lenwertes die Anzeige „AUS” zum Deaktivieren der Funktion.

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Startfunktion

Bei Solaranlagen kommt es mitunter am Morgen vor, daß der Kollektorfühler erst viel zuspät vom erwärmten Wärmeträger umspült wird. Dh. die Anlage „springt” möglicherweiseum Stunden zu spät an. Der zu geringe Schwerkraftauftrieb tritt meistens bei flach montier-ten Kollektorfeldern oder mäanderförmigen Verschaltungen der Absorberstreifen auf.Besonders unangenehm ist dieses Phänomen bei zwangsdurchströmten Vakuumröhren.Obwohl der Sensor in der Sammelschiene noch einen kalten Kollektor „sieht”, kann bereitsDampf entstehen. Da die Dampfphase aber einen Zwangsumlauf verhindert, steht dieAnlage dann den ganzen Tag ohne Ertrag.

Die Startfunktion schafft Abhilfe. Die Pumpe wird in gewissen Intervallen für einigeSekunden in Betrieb genommen. Um Verluste über Nacht zu vermeiden, wird der Intervall-betrieb ab einer gewissen Einstrahlung (mittels Strahlungssensor GBS 01 - Sonderzubehör)oder unter ständiger Beobachtung der Kollektortemperatur gestartet. Der Computer ver-sucht zuerst anhand der ständig gemessenen Kollektortemperaturen die tatsächliche Witte-rung festzustellen. Damit findet er den richtigen Zeitpunkt für ein kurzes Spülintervall, umdie tatsächliche Temperatur für den Normalbetrieb zu erhalten.

Die Startfunktion ist werksseitig deaktiviert.

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Prioritätenmenü

Während der Ladung in den Nachrangverbraucher beobachtet das Gerät die Einstrahlungam Strahlungssensor oder die Kollektortemperatur. Ein Erreichen der Strahlungsschwelle Cbzw. Überschreiten der Kollektortemperatur um einen aus C errechneten Wert zumNachrangverbraucher aktiviert den Vorrangtimer. Dabei schaltet die Pumpe für eine fest vor-gegebene Wartezeit von 60 Sec. ab.

Nach der Spülzeit (1,3) berechnet der Computer die Zunahme der Kollektortemperatur.Er erkennt, ob die eingestellte Wartezeit tA zum Erhitzen des Kollektors auf Vorrangtempe-ratur reicht. In Fall 2 wird bis zum Umschalten auf den Vorrang gewartet. Wenn der Compu-ter feststellt, daß die Zunahme innerhalb der Zeit tA nicht ausreichen wird (4,5), bricht erden Vorgang ab und aktiviert das Zeitglied erst nach der Zeit tL wieder. Bei tL=0 wird derNachrang erst nach Erreichen der Maximalschwelle des Vorranges erlaubt.

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Pumpennachlaufzeit

Besonders bei Solar- bzw. Heizungsanlagen mit langen hydraulischen Systemleitungenkann es während der Startphase zum extremen Takten (ständiges Aus und Einschalten) derPumpen über längere Zeit kommen. Ein solches Verhalten läßt sich durch einen gezieltenEinsatz der Drehzahlregelung oder durch Erhöhung der Pumpennachlaufzeit vermindern.

Nach dem Einstieg in das Untermenü PnL erscheint auf der Anzeige die Pumpennach-laufzeit für den Ausgang 1: (einstellbar von 10 Sekunden bis 9 Minuten; 0=kein Nachlauf)

zB: t1.3 - die Nachlaufzeit für den Ausgang 1 beträgt 30 Sekunden.zB: t13 - die Nachlaufzeit für den Ausgang 1 beträgt 3 Minuten.

Kurzer Druck auf die Eingabetaste schaltet auf die Pumpennachlaufzeit für Ausgang 2.Die Werkseinstellung der Pumpennachlaufzeit beträgt für beide Ausgänge 0 (t10, t20).

Hysteresen

Eine Schalthysterese ist der Unterschied zwischen Ein- und Ausschalttemperatur. Dh.,ein Thermostat mit 10K Hysterese, das auf 70°C gestellt ist, schaltet bei 70°C aus und bei60°C ein. Die Hysteresen sind hier nicht konstant, sondern verändern sich mit der gemes-senen Temperatur und sind einstellbar von 1-9K pro 64°C.

Die Veränderung mit der Temperatur hat den Vorteil, daß damit die unterschiedlichstenVerbraucher bzw. Speicher mit gleichen Einstellungen verwendet werden können. So erhältein Schwimmbad, dessen Begrenzung auf etwa 30°C eingestellt ist, eine kleine Hysterese,während ein Pufferspeicher, der erst auf etwa 90°C begrenzt werden soll, eine große erhält.Maximalthermostat für Schwimmbecken eingestellt auf 30°C, Hyst = 3K/64°C = WEEine Hysterese von 3K pro 64°C ergibt bei 30°C etwa die Hälfte - also 1,5KDie Ladung wird also bei 30°C blockiert und bei 28,5°C wieder freigegeben.

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Drehzahlregelung

Mit Hilfe der Pumpendrehzahlregelung ist eine Änderung der Fördermenge - also desVolumenstromes - von handelsüblichen Umwälzpumpen möglich. Das erlaubt im Systemdas Konstanthalten von (Differenz-) Temperaturen. Das Verfahren ist universell aufgebaut.Es können beliebige Sensoren bestimmt und die entsprechenden Temperaturen eingege-ben werden. Die Drehzahlregelung wird - falls aktiviert - erst erlaubt, wenn die übliche Diffe-renz- und/oder Thermostatfunktion den Ausgang freigibt; d.h. sie kann als ein demnormalen Regler nachgeschaltetes Gerät betrachtet werden.

Anhand eines einfachen Schemas sollen nun die vielen Möglichkeiten dieses Verfahrensbeschrieben werden:

uAbsolutwertregelung A = Konstanthaltung eines Sensors

T1 kann mit Hilfe der Drehzahlregelung sehr gut auf einer Temperatur (zB 60°C) konstantgehalten werden. Verringert sich die Solarstrahlung, wird T1 kälter. Der Regler senkt dar-aufhin die Drehzahl und damit die Durchflußmenge ab. Das führt zu einer längeren Aufheiz-zeit der Flüssigkeit im Kollektor, wodurch T1 wieder steigt.

Alternativ kann in diversen Systemen (zB. Boilerladung vom Puffer) ein konstanter Rück-lauf (T2) sinnvoll sein. Dafür wird aber die inverse Regelcharakteristik (gekennzeichnetdurch ein Minus) erforderlich. Steigt T2, so überträgt der Wärmetauscher zu wenig Energiein den Speicher. Es wird also die Durchflußmenge verringert. Eine höhere Verweilzeit imTauscher kühlt den Wärmeträger mehr ab, somit sinkt T2.

Eine Konstanthaltung von T3 ist in diesem Beispiel nicht sinnvoll, weil die Variation desDurchflusses keine unmittelbare Reaktion an T3 bewirkt und somit kein funktionierenderRegelkreis entsteht.

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uDifferenzregelung F = Konstanthaltung der Temperatur zwischen zwei Sensoren.

Die Konstanthaltung der Temperaturdifferenz zwischen zB. T1 und T2 führt zu einem„gleitenden” Betrieb des Kollektors. Sinkt T1 in Folge einer geringer werdenden Einstrah-lung, sinkt damit auch die Differenz zwischen T1 und T2. Der Regler senkt daraufhin dieDrehzahl ab, was die Verweilzeit des Mediums im Kollektor und damit die Temperatur anT1 erhöht. Ein invers geschriebenes F deutet auf eine inverse Drehzahlcharakteristik hin;d.h. die Drehzahl steigt mit sinkender Differenz.

Diese Differenz hat mit jener an der Frontplatte nichts gemeinsam, außer daß sie immeretwas höher als die Schaltdifferenz gestellt werden muß, damit die Drehzahlregelung aktivwerden kann, bevor durch die Schaltdifferenz abgeschaltet wird.

u Limiterfunktion L = Konstanthaltung eines Sensors erst nachdem ein gewünschtesTemperaturereignis eingetreten ist.

Wenn zB. T3 60°C erreicht hat, soll beispielsweise der Kollektor auf einer gewünschtenTemperatur gehalten werden. Die Konstanthaltung funktioniert wie bei der Absolutwertrege-lung. Ein invers geschriebenes L deutet auf eine inverse Drehzahlcharakteristik hin; d.h. dieDrehzahl steigt mit sinkender Temperatur.

Die drei beschriebenen Verfahren können auch zusammen aktiviert werden. Zwischender Absolut- und der Differenzregelung „gewinnt” die langsamere Drehzahl, während dieLimiterfunktion beim Auftreten des Ereignisses die anderen Funktionen überschreibt.

Im beschriebenen Schema könnte also folgende Funktionalität erreicht werden:

Die Absolutwertregelung bewirkt ein Konstanthalten von T1 auf zB. 60°C, um in einemSchichtspeicher rasch Warmwasser mit entsprechend hoher Temperatur zu erhalten.

Erreicht in Folge T3 zB. 50°C, soll auf den wirkungsgradoptimierten Betrieb umgeschaltetwerden; d.h. die Pumpe soll mit voller Drehzahl laufen. Das kann erreicht werden, indemdie Ereignisfunktion bei Erreichen von 50°C auf T3 versucht, T1 auf 0°C (!) konstant zu hal-ten. Durch diese unmögliche zu erreichende Eingabe läuft die Pumpe mit höchsterDrehzahl.

Signalform

Das Gerät ermöglicht die Wahl zwischen zwei Signalformen zur Motorregelung

Wellenpaket - Nur für Umwälzpumpen. Dabei werden ausgehend von einem komplexenRechenverfahren dem Pumpenmotor einzelne Halbwellen aufgeschaltet. Die Pumpe wirdalso gepulst betrieben und erst über das Trägheitsmoment entsteht ein „runder Lauf”.

Vorteil: Hohe Dynamik von 1:10, gut geeignet für Pumpen der Hersteller DAB, KSB,Grundfoss und Wilo

Nachteil: Die Linearität ist abhängig vom Druckverlust, teilweise Laufgeräusche, nichtgeeignet für Pumpen der Fa. Piral

Phasenanschnitt - Für Pumpen und Lüftermotoren. Die Pumpe wird innerhalb jederHalbwelle zu einem bestimmten Zeitpunkt (Phase) auf das Netz geschaltet.

Vorteil: Für fast alle Motortypen geeignet

Nachteil: Bei Pumpen geringe Dynamik von 1:3. Dem Gerät muß ein Filter (ca. 2mH,33nF - Sonderzubehör) vorgeschaltet werden, um die europäischen Vorschriftenbezüglich Funkentstörung zu erfüllen

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Pumpenstillstand

Das Wellenpaketverfahren (Standard) erlaubt die Variation des Volumenstromes um denFaktor 10 in 30 Stufen. Dabei muß beachtet werden, daß zu geringe Durchflüsse durchRückschlagklappen einen Stillstand des Wärmeträgers hervorrufen. Ebenso haben Pum-pen nur eine begrenzte Dynamik; d.h. wenn der Leistungsschalter nicht auf die höchsteStufe gestellt ist, kann es in den unteren Drehzahlstufen zum Rotorstillstand kommen.

Grundsätzlich kann manchmal ein Stillstand sogar erwünscht sein, bzw. wird er zumin-dest meist keinen Schaden verursachen, weshalb als Untergrenze sogar die Stufe 0gewählt werden kann. Ist ein Rotorstillstand nicht erwünscht, so kann durch einen einfa-chen Versuch eine vernünftige Grenze gefunden werden. - Im Menü Pdr den Punkt u für dieDrehzahluntergrenze wählen. Während des Aufrufes wird zur Systemkontrolle die Pumpetatsächlich mit der angezeigten Drehzahlstufe angesteuert. Durch Abnahme der Rotor-kappe kann der Rotor beobachtet werden. Nun wird die Drehzahluntergrenze u so weit ver-ringert, bis der Rotor zum Stillstand kommt. Diese Grenze, um drei Stufen erhöht, ergibteinen sicheren Pumpenlauf.

StabilitätsproblemeMit wenigen Ausnahmen wird die Anlage weitgehend stabil laufen. Die Stabilitätsbedin-

gungen Pr, di, und In sollten daher unverändert auf Werkseinstellung 5 belassen bleiben.Bei Instabilitäten ist aber folgender Abgleich des Reglers notwendig:

Ausgehend von einer betriebsbereiten Anlage, die zur Testzeit die entsprechenden Tem-peraturen aufweist, sollte die Pumpe im Automatikbetrieb laufen. Während In und di aufNull gestellt sind, wird der Proportionalteil Pr ausgehend von 9 alle 30 Sekunden so weitverringert, bis das System instabil wird. Dh. die Pumpendrehzahl ändert sich rhythmisch.Dieser Vorgang ist einfach im Menüteil n (= Anzeige der momentanen ausgegebenen Dreh-zahl) zu beobachten. Jener Proportionalteil, bei dem die Instabilität einsetzt, wird als Prkrit

ebenso wie die Periodendauer der Schwingung (= Zeit zwischen zwei höchsten Drehzahlenauf n) als tkrit notiert. Mit folgenden Formeln lassen sich die korrekten Parameter ermitteln:

Für den Einsatz der Drehzahlregelung bei der Warmwasserbereitung mittels externemWärmetauscher ist dieser Abgleich zwingend erforderlich.

Typische Werte für den PID- Regler sind:

Pr = 8 In = 9 di = 3

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Pr == 1, 6 %% Prkritdi == Pr %% 8

tkritIn == tkrit %% Pr

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Pumpendrehzahlprozessor

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Tabelle der Einstellungen:Sollte es zu einem unerwarteten Ausfall der Steuerung kommen, muß bei der Inbetrieb-

nahme die gesamte Einstellung wiederholt werden. In einem solchen Fall sind Problemevermeidbar, wenn alle Einstellwerte in der nachfolgenden Tabelle eingetragen sind. BeiRückfragen muß diese Tabelle unbedingt angegeben werden. Werksseitig ist nur damiteine Simulation und somit die Erkennung eines Fehlers möglich.

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Grundfunktionen:Programmversion E2.4Schema...................... _____Programm P..............._____ Hysterese:diff1............................_____K H1____diff2............................_____K H2____diff3............................_____K H3____diff4............................_____K H4____min1........................... ____°C H5____min2........................... ____°C H6____max1.......................... ____°C H7____max2.......................... ____°C H8____max3.......................... ____°C H9____max4.......................... ____°C HA____

Ausgangseinstellung: Vorrang:Ausgang A1............... ____ A1____Ausgang A2............... ____ A2____Ausgang A3............... ____ A3____Ausgang A4............... ____ A4____

Drehzahlprozessor PD1 (falls aktiviert):Absolutwertregelung A.... ____Sollwert für A c..... ____Differenzreglung F..... ____Sollwert für F d..... ____Temperaturlimit L.... ____Begrenzungsschw. Für L b.... ____Höchstwert für L h.... ____Signalform ..... ____Proportionalteil Pr.. ____Integralteil In.. ____Differentialteil di... ____Drehzahluntergrenze u... ____

Zeitschaltfunktion (falls aktiv):Zeitfenster F1 ein....______, aus....______Zeitfenster F2 ein....______, aus....______Zeitfenster F3 ein....______, aus....______Fenster F1 auf Ausgang.... A___Fenster F2 auf Ausgang.... A___Fenster F3 auf Ausgang.... A___

Prioritätenmenü Pri (falls verändert):Strahlungssensoranschluß F.... ____Strahlungsschwellwert c.... ____Wartezeit im Nachrang tA... ____Pumpenlaufzeit im Nachrang tL... ____

Funktionskontrolle (falls verändert):F1....___ F2....___ F3....___F4....___ F5....___ F6....___Fd....___ Fc....___ L......___

Übertemperaturbegrenzung:Ausschalttemperaturschwelle ____°CWiedereinschalttemperatur ____°C

Nachlauf: Sensortypen:t1____ F1...____ H F4....____ Ht2____ F2...____ H F5....____ Ht3____ F3...____ H F6....____ Ht4____

Drehzahlprozessor PD2 (falls aktiviert):Absolutwertregelung A.... ____Sollwert für A c..... ____Differenzreglung F..... ____Sollwert für F d..... ____Temperaturlimit L.... ____Begrenzungsschw. Für L b.... ____Höchstwert für L h.... ____Signalform ..... ____Proportionalteil Pr.. ____Integralteil In.. ____Differentialteil di... ____Drehzahluntergrenze u... ____

Startfunktion:Startfunktion aktiv A.... ____Strahlungssensoranschluß F.... ____Strahlungsschwelle c..... ____Pumpenlaufzeit r..... ____Intervallzeit I..... ____Startversuchszähler n.... ____

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Technische Daten:

Fühler: Halbleiter, linearisiert, Genauigkeit zwischen 10 und 90°C: +-1°C

Speicherfühler BF: Durchmesser 6 mm, passend zu mitgelieferter Tauchhülse, inkl. 2 mKabel (dauertemperaturfest bis 90°C)

Kollektorfühler KF: Durchmesser 6 mm, passend zu mitgelieferter Tauchhülse, inkl. 2 mSilikonkabel (bis 180°C) mit Klemmdose und Überspannungsschutz

Differenztemperatur: einstellbar von 0 -99°C Schwellwerte: einstellbar von 0 - 150°C (min, max)Hysterese: einstellbar von 1 - 9°C pro 64°CDrehzahlregelung: 30 Drehzahlstufen ergeben eine Mengenänderung von max. 1:10.

Die Regelung ist möglich: Auf Absolutwert, Differenz und Absolut-wert bei Auftreten eines Ereignisses.

Temperaturanzeige: -50 bis +199°CAuflösung: von -9,9 bis 100°C mit 0,1°C, sonst 1°CGenauigkeit: typ. 0,4 und max. +-1°C im Bereich von 0 - 100°CAusgänge: Triac bei Ausgang 1 und

Relaisumschaltkontakt bei Ausgang 2Schaltleistung A1,A2: 250V / 1,5A (Ausgang und Gerät gem. abgesichert mit 3,15A flink)Schaltleistung A3,A4: 250V / 3AAnschluß: 230V +-10%, 50- 60Hz, Leistungsaufnahme: max. 3 W

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Hinweise für den Störfall:

Durch die Komplexität des Gerätes sind viele Funktionsfehler auf falsche bzw. fehlendeEinstellungen zurückzuführen. Aus diesem Grund sollten die wichtigsten Einstellungen unddie Klemmung überprüft werden:

� Sind alle Fühler mit den richtigen Klemmen verbunden? - Erwärmung des Sensors mit-tels Feuerzeug und Kontrolle an der Anzeige

� Kontrolle der Programmnummer!� Läßt sich der Ausgang im Handbetrieb ein- und ausschalten? - Dauerlauf und Stillstand

müssen schaltbar sein, sonst könnte es sich auch um einen Gerätefehler handeln!� Sind die Thermostat- und Differenzschwellen bereits (bzw. noch nicht) erreicht?� Wurden in den Untermenüs Werte verändert?

Die werksseitige Einstellung der Menüfunktionen kann jederzeit durch Drücken der Ein-gabetaste während des Ansteckens wiederhergestellt werden.

Da die Programme ständig überarbeitet und verbessert werden, ist ein Unterschied in derSensor-, Pumpen- und Programmnummerierung zu älteren Unterlagen möglich. Für dasgelieferte Gerät gilt nur die beigelegte Gebrauchsanleitung (identische Seriennummer). DieProgrammversion der Anleitung muß unbedingt mit der des Gerätes übereinstimmen.

Wenn das Gerät trotz angelegter Netzspannung nicht in Betrieb ist, sollte die Sicherung3,15A flink, die die Steuerung und den Ausgang schützt, überprüft bzw. getauscht werden.

Wenn die Regelung im Automatikbetrieb nicht richtig funktioniert, läßt sich durch Beob-achten der Temperaturanzeige die Fehlerursache meist leicht erkennen. Zeigt ein Sensoreine falsche Temperatur an (zB. -99 bei einem Fühlerkurzschluß oder 999 bei einer Unter-brechung), während alle anderen glaubhaft sind, so sollte der Sensor überprüft werden.Das kann durch Vertauschen des vermutlich defekten mit einem funktionierenden an derKlemm-leiste und Kontrolle durch die Anzeige erfolgen, oder es wird mit einem Ohmmetersein Widerstand gemessen. Dieser sollte je nach Temperatur folgenden Wert aufweisen:

T(°C) 0 10 20 25 30 40 50 60 70 80 90 100 R(Ohm) 1630 1772 1922 2000 2080 2245 2417 2597 2785 2980 3182 3392

Sollte sich trotz Durchsicht und Kontrolle laut oben beschriebener Hinweise ein Fehlver-halten der Regelung zeigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an den Her-steller. Die Fehlerursache kann aber nur gefunden werden, wenn neben der Fehlerbe-schreibung eine vollständig ausgefüllte Tabelle der Einstellungen und, wenn möglich,auch das hydraulische Schema der eigenen Anlage übermittelt wird.

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Wartung:

Bei sachgemäßer Behandlung und Verwendung muß das Gerät nicht gewartet werden.Zur Reinigung sollte man nur ein mit sanftem Alkohol (zB. Spiritus) befeuchtetes Tuch ver-wenden. Scharfe Putz- und Lösungsmittel wie etwa Chlorethene oder Tri sind nicht erlaubt.

Da alle für die Genauigkeit relevanten Komponenten bei sachgemäßer Behandlung kei-ner Belastung ausgesetzt sind, ist die Langzeitdrift äußerst gering. Das Gerät besitzt daherkeine Justiermöglichkeiten. Somit entfällt ein möglicher Abgleich.

Bei Reparatur dürfen die konstruktiven Merkmale des Gerätes nicht verändert werden.Ersatzteile müssen den Originalersatzteilen entsprechen und wieder dem Fabrikationszu-stand entsprechend eingesetzt werden.

Sicherheitsbestimmungen

Das Gerät entspricht dem neuesten Stand der Technik und erfüllt alle notwendigenSicherheitsvorschriften. Es darf nur entsprechend den technischen Daten und den nachste-hend angeführten Sicherheitsbestimmungen und Vorschriften eingesetzt bzw. verwendetwerden. Bei der Anwendung des Gerätes sind zusätzlich die für den jeweiligen spezifi-schen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten.

Ein gefahrloser Betrieb ist nicht mehr möglich, wenn das Gerät

.....sichtbare Beschädigungen aufweist,

.....nicht mehr funktioniert,

.....für längere Zeit unter ungünstigen Verhältnissen gelagert wurde.

Ist das der Fall, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigtenBetrieb zu sichern.

Technische Änderungen vorbehalten © 2001

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Garantieschein

Die Technische Alternative GmbH, Amaliendorf, gewährt auf das erworbene Gerät einJahr Garantie ab Verkaufsdatum. Diese umfaßt die Reparatur (nicht aber den Aufwandfür Aus- uns Einbau) aufgrund von Arbeits- und Materialfehlern, welche die Funktionbeeinträchtigen. Ausgenommen sind Schäden, die durch Einwirken von Überspannung,unsachgemäßer Handhabung sowie natürlichem Verschleiß entstehen.

Name: gekauft am:

Adresse: von der Fa.:

Fehlerbeschreibung:

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Technische Alternative elektronische Steuerungsgeräteges.m.b.H.

Langestraße 124A-3872 Amaliendorf

Type: UVR64 Seriennummer:


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