+ All Categories
Home > Documents > Verwiegen und Waagen - Siemens · 2015. 1. 21. · Lagerorte und Waagen zu definieren. Dabei wird...

Verwiegen und Waagen - Siemens · 2015. 1. 21. · Lagerorte und Waagen zu definieren. Dabei wird...

Date post: 26-Jan-2021
Category:
Upload: others
View: 0 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
84
SIMATIC BRAUMAT/SISTAR Classic Verwiegen und Waagen Funktionshandbuch BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 SP2 11/2012 A5E00239326-09 Vorwort 1 Grundlagen 2 Projektierung einer Waage 3 SIWAREX M in das System 4 Lagerortverwaltung 5 Materialverwaltung 6 Rechteverwaltung 7 Anwendungsfälle 8 Kompatibiliät zu V4.x 9 Zusammenhang Rezept und Charge 10 Was tun bei Fehlern? 11
Transcript
  • SIMATIC

    BRAUMAT/SISTAR ClassicVerwiegen und Waagen

    Funktionshandbuch

    BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 SP2

    11/2012A5E00239326-09

    Vorwort 1

    Grundlagen 2

    Projektierung einer Waage 3

    SIWAREX M in das System 4

    Lagerortverwaltung 5

    Materialverwaltung 6

    Rechteverwaltung 7

    Anwendungsfälle 8

    Kompatibiliät zu V4.x 9

    Zusammenhang Rezept und Charge

    10

    Was tun bei Fehlern? 11

  • Rechtliche HinweiseWarnhinweiskonzept

    Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

    GEFAHR

    bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

    WARNUNG

    bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

    VORSICHT

    bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

    ACHTUNGbedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

    Qualifiziertes PersonalDas zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

    Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-ProduktenBeachten Sie Folgendes:

    WARNUNG

    Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

    MarkenAlle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

    HaftungsausschlussWir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

    Siemens AGIndustry SectorPostfach 48 4890026 NÜRNBERGDEUTSCHLAND

    A5E00239326-09Ⓟ 10/2012 Änderungen vorbehalten

    Copyright © Siemens AG 2012.Alle Rechte vorbehalten

  • Inhaltsverzeichnis

    1 Vorwort.........................................................................................................................................................7

    2 Grundlagen.................................................................................................................................................11 2.1 Übersicht.....................................................................................................................................11 2.2 Mengengerüst..............................................................................................................................12 2.3 Datenfluss....................................................................................................................................13 2.4 Materialnummer und Material-ID.................................................................................................14

    3 Projektierung einer Waage.........................................................................................................................15 3.1 Übersicht Waagenprojektierung..................................................................................................15 3.2 Rezeptkategorie für Waage definieren........................................................................................15 3.3 Teilanlage für Waage definieren..................................................................................................16 3.4 Einstellungen für Lagerortgruppe definieren...............................................................................16 3.4.1 Datenbaustein für Lagerortgruppe...............................................................................................16 3.4.2 UDT für Lagerortgruppe..............................................................................................................17 3.4.3 DB-Beschreibung für Lagerortgruppe..........................................................................................17 3.4.4 Definitionsdatei für Offline-Datenbank.........................................................................................17 3.5 Zusammenhang der Definitionen................................................................................................18 3.6 Waagenfunktion definieren..........................................................................................................18 3.7 Materialtelegramme.....................................................................................................................19 3.7.1 Funktionen...................................................................................................................................19 3.7.2 Schnittstelle.................................................................................................................................19 3.7.3 Telegramm..................................................................................................................................20 3.7.4 Aufbau Telegramm 21.................................................................................................................20 3.7.5 Aktionen und Parameter..............................................................................................................20 3.7.6 Einsatzstoffliste anfordern...........................................................................................................21

    4 SIWAREX M in das System........................................................................................................................25 4.1 Installation der SIWA-M-Standard-Software................................................................................25 4.2 S7-Manager: HW-Konfigurierung................................................................................................25 4.3 SISTAR-S7..................................................................................................................................25 4.3.1 Beschreibungsdatei des Waagen-Datenbausteins......................................................................25 4.3.2 SISTAR-S7-SIWAREX-M-Applikation.........................................................................................26 4.4 S7-Bausteine...............................................................................................................................27 4.4.1 Grundfunktion Waage (GF).........................................................................................................27 4.4.2 Technologische Funktion SIWAREX-M (TF SIWA-M).................................................................27 4.5 Projektierung...............................................................................................................................28 4.5.1 SIWATOOL..................................................................................................................................28 4.5.2 S7-Manager: HW-Konfigurierung................................................................................................28 4.5.3 Zusammenwirken der SISTAR-S7-Software-Komponenten.......................................................29

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 3

  • 4.5.4 GF-Parametrierung......................................................................................................................30 4.5.5 Silo/Tankdaten (Komponenten-Einstelldaten).............................................................................31 4.5.6 TF-Parametrierung......................................................................................................................32 4.6 Programmierung..........................................................................................................................32 4.6.1 TF................................................................................................................................................33 4.6.2 GF................................................................................................................................................33

    5 Lagerortverwaltung.....................................................................................................................................37 5.1 Übersicht Lagerortverwaltung......................................................................................................37 5.2 Dialog 'Lagerortverwaltung'.........................................................................................................38 5.3 Dialog 'Waage definieren'............................................................................................................40 5.4 Dialog 'Einstellungen'..................................................................................................................43 5.5 Dialog 'Einstellparameter Optimieren'.........................................................................................45

    6 Materialverwaltung......................................................................................................................................47 6.1 Übersicht Materialverwaltung......................................................................................................47 6.2 Materialtypen projektieren...........................................................................................................48 6.2.1 Dialog 'Materialstamm'................................................................................................................48 6.3 Dosiergruppe...............................................................................................................................51 6.4 Materialien anzeigen...................................................................................................................52 6.5 Bestandsführung.........................................................................................................................55 6.5.1 Projektieren der DBase-Datenbanktabelle..................................................................................55 6.5.1.1 Definitions-Datei..........................................................................................................................55 6.5.1.2 Die Standardvorgaben sind.........................................................................................................55 6.5.1.3 Konfiguration des Telegrammtyps 6............................................................................................56 6.5.2 Dialog 'Waage definieren'............................................................................................................58

    7 Rechteverwaltung.......................................................................................................................................59 7.1 Allgemein.....................................................................................................................................59 7.2 Zugriffsrecht 'Rec_Proj'................................................................................................................59 7.3 Zugriffsrecht 'Mat_Man'...............................................................................................................59 7.4 Zugriffsrecht 'Mat_Ass'................................................................................................................59 7.5 Zugriffsrecht 'Paratxt '................................................................................................................60 7.6 Zugriffsrecht 'Mat_SetActSt'........................................................................................................60

    8 Anwendungsfälle........................................................................................................................................61 8.1 Mehrere Waagen auf eine Lagerortgruppe.................................................................................61 8.2 Neues Material anlegen...............................................................................................................62 8.3 Material einem Lagerort zuweisen...............................................................................................62 8.4 Lagerortzuweisung wegnehmen..................................................................................................63 8.5 Offline-Datensatz löschen...........................................................................................................64 8.6 Einstellungen optimieren.............................................................................................................64

    Inhaltsverzeichnis

    Verwiegen und Waagen4 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 8.7 Automatischen Ein- auslagern.....................................................................................................65 8.7.1 Automatischen Ein- auslagern.....................................................................................................65 8.7.2 Einlagern.....................................................................................................................................65 8.7.3 Auslagern....................................................................................................................................65

    9 Kompatibiliät zu V4.x..................................................................................................................................67 9.1 Allgemein.....................................................................................................................................67 9.2 Materialdatenbank.......................................................................................................................67 9.3 Materialtypen...............................................................................................................................67 9.4 Anzahl der Lagerorte...................................................................................................................67 9.5 Lagerortgruppe............................................................................................................................67 9.6 Felder der Einstelldatenbank.......................................................................................................67 9.7 Down- und Upload der Parameter...............................................................................................68

    10 Zusammenhang Rezept und Charge..........................................................................................................69 10.1 Verwiegeoperation projektieren...................................................................................................69 10.1.1 Aufruf...........................................................................................................................................69 10.1.2 Technische Parameter der Operation.........................................................................................69 10.1.3 Technische Operation projektieren..............................................................................................73 10.1.4 Projektierungsdialog der TOP 'Verwiegen'..................................................................................75 10.2 Teilrezeptprozedur erstellen........................................................................................................76 10.3 Einsatzstoffliste umsetzen...........................................................................................................76 10.3.1 Rezepteinsatzstoffliste.................................................................................................................76 10.3.2 Chargeneinsatzstoffliste..............................................................................................................76 10.3.3 Suchreihenfolge...........................................................................................................................77 10.3.4 Mengenanpassung......................................................................................................................78 10.3.5 Dosiergruppe...............................................................................................................................78 10.3.6 Editieren der Chargeneinsatzstoffliste.........................................................................................78 10.3.7 Fehler beim Erzeugen.................................................................................................................79 10.4 Einsatzstoffliste umsetzen...........................................................................................................79 10.4.1 Steuerrezeptgenerierung.............................................................................................................79 10.4.2 Umsetzung..................................................................................................................................80 10.4.3 Zwischenentleerung....................................................................................................................80 10.4.4 Zwischenentleerung über Volumen.............................................................................................81 10.4.5 Einfluss der Dosiergruppe...........................................................................................................81 10.4.6 Reaktion bei leerer Liste..............................................................................................................82

    11 Was tun bei Fehlern?..................................................................................................................................83 11.1 Allgemein.....................................................................................................................................83

    Inhaltsverzeichnis

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 5

  • Vorwort 1Zweck des Handbuchs

    In diesem Handbuch wird das Verwiegen und Hantieren mit Waagen unter BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 beschrieben. Desweiteren erhalten Sie einen Überblick über die folgenden Themen:

    ● Grundlagen von Verwiegungen mit dem System

    ● Waagen und deren Einstellungen

    ● Projektierung von Waagen

    ● Installation und Handhabung der SIWAREX M Waage

    ● Lagerortverwaltung

    ● Materialverwaltung

    ● Anwendungsfälle

    ● Zusammenhang mit Rezept und Charge

    ● Zusammenhang mit der Wegesteuerung

    Es richtet sich an Personen, die in den Bereichen Projektierung, Inbetriebsetzung und Service von Prozessleitsystemen tätig sind.

    Gültigkeitsbereich des HandbuchsDas Handbuch ist gültig für das Prozessleitsystem BRAUMAT/SISTAR Classic ab Version V6.0.

    Das angebotene elektronische Handbuch ist weitestgehend mit den Inhalten der Online-Hilfe identisch. Aufgrund eines technisch notwendigen Redaktionsschlusses für die Generierung von elektronischen Handbüchern können sich gegenüber den Online-Hilfen vereinzelt kleinere Abweichungen ergeben. Die Aussagen in den Online-Hilfen sind denen des Handbuchs übergeordnet.

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 7

  • Dokumentenstruktur

    Vorwort

    Verwiegen und Waagen8 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Weitere UnterstützungBei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen.

    Ihren Ansprechpartner finden Sie unter:

    http://www.siemens.com/automation/partner (http://www.siemens.com/automation/partner)

    Den Wegweiser zum Angebot an technischen Dokumentationen für die einzelnen SIMATIC Produkte und Systeme finden Sie unter:

    http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal (http://www.siemens.com/simatic-tech-doku-portal)

    Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie unter:

    http://mall.automation.siemens.com/ (http://mall.automation.siemens.com/)

    Trainingscenter Um Ihnen den Einstieg in das Automatisierungssystem S7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das zentrale Trainingscenter in D 90026 Nürnberg.

    Internet: http://www.sitrain.com (http://www.sitrain.com)

    Technical SupportSie erreichen den Technical Support für alle A&D-Produkte

    Über das Web-Formular für den Support Request

    http://www.siemens.de/automation/support-request (http://www.siemens.com/automation/support-request)

    Weitere Informationen zu unserem Technical Support finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/automation/service (http://www.siemens.com/automation/service)

    Service & Support im InternetZusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes Wissen online an.

    http://www.siemens.com/automation/service&support (http://www.siemens.com/automation/service&support)

    Dort finden Sie:

    ● den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten versorgt.

    ● die für Sie richtigen Dokumente über unsere Suche in Service & Support.

    ● ein Forum, in welchem Anwender und Spezialisten weltweit Erfahrungen austauschen.

    Vorwort

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 9

    http://www.siemens.com/automation/partnerhttp://www.siemens.com/simatic-tech-doku-portalhttp://www.siemens.com/simatic-tech-doku-portalhttp://mall.automation.siemens.com/http://www.sitrain.comhttp://www.siemens.com/automation/support-requesthttp://www.siemens.com/automation/support-requesthttp://www.siemens.com/automation/servicehttp://www.siemens.com/automation/service&supporthttp://www.siemens.com/automation/service&support

  • ● Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort.

    ● Informationen über Vor-Ort Service, Reparaturen, Ersatzteile. Vieles mehr steht für Sie unter dem Begriff "Leistungen" bereit.

    Vorwort

    Verwiegen und Waagen10 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Grundlagen 22.1 Übersicht

    Für die automatische Verwiegung von Materialien über das Rezeptsystem ist es notwendig, Lagerorte und Waagen zu definieren. Dabei wird von folgendem Grundaufbau ausgegangen.

    BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 geht vom prinzipiellen Aufbau aus:

    ● Es gibt Waagen. Eine Waage ist im Sinne des Rezeptsystems eine Teilanlage.

    ● Eine Waage kann aus einem oder mehreren Lagerorten Material entnehmen.

    ● Der Waage ist eine Lagerortgruppe zugewiesen. Die Lagerortgruppe ist zum einen ein strukturierter Datenbaustein in der SIMATIC und eine Datei, die Einstelldaten für die Waage für unterschiedliche Materialien beinhaltet.

    ● Einer Lagerortgruppe können mehr Materialien als Lagerorte zugewiesen werden.

    ● Materialien können für eine Lagerortgruppe freigegeben und gesperrt werden.

    ● Materialien können innerhalb der Lagerortgruppe priorisiert werden.

    ● Die Zuordnung von Material und Lagerort wird in zwei Stufen gebildet.

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 11

  • ● Stufe1 (Steuerrezepterzeugung)Die Waage wird anhand der definierten und freigegebenen Materialien ermittelt. Dadurch werden im Steuerrezept so viele Verwiegeoperationen eingefügt, wie Verwiegungen auszuführen sind. Die Verwiegeoperationen werden in der entsprechenden Teilrezeptprozedur eingefügt.

    ● Stufe2 (Abarbeitung Teilrezeptprozedur)Die Verwiegeoperation (Technische Operation) sucht anhand der Materialnummer in allen Lagerorten der Lagerortgruppe und entnimmt das Material aus dem Lagerort mit der höchsten Priorität.Der Wert 1 stellt die höchste Priorität 1 dar, 255 die niedrigste.

    Hinweis

    In einigen Anlagen kann es vorkommen, dass mehrere Waagen von einer Lagerortgruppe entnommen werden. Auch dieser Fall wird vom System auf das oben aufgezeigte Modell abgebildet. Über Projektierung kann man aber die Lagerortgruppen zusammenführen.

    Siehe auch: Mehrere Waagen auf eine Lagerortgruppe

    2.2 Mengengerüst● Es können maximal 127 Lagerortgruppen pro unabhängigem Bereich projektiert werden.

    ● Jede Lagerortgruppe kann maximal 255 Lagerorte haben.

    ● Es können die Prioritäten 1 bis 255 vergeben werden, um die Entnahme aus Lagerorten mit gleichen eingelagerten Materialien zu steuern.

    ● Für jede Lagerortgruppe können maximal 65536 Offline Einstelldatensätze gespeichert werden.

    ● Pro PCU können maximal 16 Waagen projektiert werden. Durch Anwenderprojektierung kann diese Zahl auch auf maximal 64 erhöht werden.

    Grundlagen2.2 Mengengerüst

    Verwiegen und Waagen12 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 2.3 DatenflussIn dem Bild unten wird der Datenfluss zwischen den einzelnen Teilen, die an einer Verwiegung beteiligt sind, dargestellt.

    Tabelle 2-1 Erklärung zum Bild

    *1 Über die Materialverwaltung können Materialien angelegt und geändert werden. Die Materialverwaltung legt auch die Zuordnung von dem Material zurLagerortgruppe fest. Für jede Waage wird eine Offline-Datenbank für die Einstellungen angelegt.

    *2 Über die Lagerortverwaltung werden Lagerortgruppen, Waagen und Lagerorte projektiert.*3 Über zwei Dialoge 'Einstellungen' und 'Waage optimieren' können die Einstellparameter in der Offline-Datenbank

    geändert werden. Ein Down- und Upload zum Lagerort-Datenbaustein ist möglich. Für die Einstellungen werden Daten der Lagerortprojektierung benötigt.Durch das Herunterladen eines Einstelldatensatzes, wird das Material in den Lagerort eingelagert.

    *4 Der Sequenzer ruft die in einer Teilrezeptprozedur eingebaute Technische Operation auf und übergibt die Sollwerte an die Technischen Parameter (DFMs).

    Grundlagen2.3 Datenfluss

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 13

  • *5 Eine Technische Operation ruft die Grundfunktion 'Waage' auf.*6 Die Grundfunktion (GF) Waage sucht in der der Waage zugeordneten Lagerortgruppe nach der vom Sequenzer

    übergebenen Materialnummer (6a / 6b). Die Zuordnung der Technischen Parameter wird dabei aus den Parametern für die GF Waage gelesen (6c). Der gefundene Einstelldatensatz wird in die Parameter für die Technische Funktion (TF) Waage transferiert (6d).

    *7 Die GF Waage ruft die TF Waage auf und wartet auf die Rückmeldung, dass die Verwiegung fertig ist (7a). Die TF Waage benutzt zur Verwiegung die von der GF geladenen Parameter (7b). Die Grundfunktion transferiert nach der Verwiegung die Istwerte in die Technischen Parameter (7c) und meldet der Technischen Operation das Ende der Verwiegung

    2.4 Materialnummer und Material-IDBei BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 wird zwischen der Material-ID und der Materialnummer unterschieden.

    Material-IDDie Material-ID ist eine 24 Zeichen lange ASCII-ID. Diese ID wird nur auf der OS geführt.

    MaterialnummerDa dieser String innerhalb der S7 nur schwer hantiert werden kann, wird zusätzlich eine Materialnummer eingeführt. Diese Nummer wird relativ innerhalb der Lagerortgruppe vergeben. Diese Materialnummer wird im Steuerrezept geführt und steht im Lagerortgruppen-Datenbaustein.

    Grundlagen2.4 Materialnummer und Material-ID

    Verwiegen und Waagen14 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Projektierung einer Waage 33.1 Übersicht Waagenprojektierung

    Für die Projektierung einer Waage sind folgende Schritte notwendig:

    ● Rezeptkategorie definieren

    ● Teilanlage definieren

    ● Einstellungen für Lagerortgruppe definieren

    ● Waagenfunktion projektieren

    ● Material- und Lagerortverwaltung projektieren

    ● Materialien anlegen

    ● Einstelldatensatz anlegen und optimieren

    ● Material einlagern

    3.2 Rezeptkategorie für Waage definieren

    Warum eine Rezeptkategorie?Die Kommunikation der Lagerortgruppe mit der OS basiert auf dem Mechanismus der freien Protokolle. Die freien Protokolle wiederum benötigen eine Rezeptkategorie.

    Die Rezeptkategorien, die hier gemeint sind, sind nicht mit den Rezeptketegorien identisch in denen die Rezepte mit den Verwiegeschritten laufen, sondern es sind Rezeptkategorien, die das System benötigt um mit den Freien Protokollen den Bestand und die Bestandshistorie zu führen bzw. per Telegramm zu aktualisieren. Die RCats werden nicht mit dem Editrec-Tree-View erzeugt und auch dort nicht projektiert.

    Bereich der RezeptkategorienDer Bereich von Rezeptkategorien, der für die Komponentenverwaltung benutzt werden kann, ist vom System auf 100 – 255 vorbelegt. Dieser Wert kann nur über einen ASCII-Editor geändert werden.

    Datei: '\windcs\recipe\complist\silon.ini'Eintrag: [Global]Schlüssel: MinRecType=100Schlüssel: MaxRecType=255

    Name der LagerortgruppeIn der Komponentenverwaltung wird die Lagerortgruppe gleich mit der Waage gesetzt. Dies ist aufgrund der 1:1-Zuordnung möglich. Der Name der Lagerortgruppe muss über die

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 15

  • Applikation 'Textparametrierung' (siehe 'Applikationen für based on S7') vergeben werden. Die Namen werden in der Datei '\windcs\texte.x\rtyp.txt hinterlegt.

    Falls die Datei weniger Zeilen hat als nötig kann die Datei entsprechend verlängert werden.

    Siehe 'Applikationen für based on S7' – 'Text parametrierung'

    3.3 Teilanlage für Waage definierenFür die Waage muss eine Teilanlage projektiert werden. Die Projektierung einer Teilanlage ist im Handbuch 'Engineering mit based on S7' beschrieben.

    3.4 Einstellungen für Lagerortgruppe definieren

    Für die Waage muss ein Einstellparameterdatensatz projektiert werden. Diese Projektierung umfasst:

    ● Projektierung eines Datenbausteins

    ● Projektierung einer Beschreibung des Datenbausteins für BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0

    ● Projektierung einer Beschreibungsdatei für die Datenhaltung auf der OS

    Für die SIWAREX M-Waage werden mit dem System diese Dateien ausgeliefert.

    Siehe Kap. SIWAREX M in das System (Seite 25).

    3.4.1 Datenbaustein für LagerortgruppeDieser Baustein muss den Standardaufbau eines BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 Datenbausteins haben.

    Siehe auch: Systembeschreibung Standardstruktur eines Datenbausteins

    Der Baustein besteht aus Kopfdaten und einem Array eines UDT. Das UDT beschreibt mit STEP 7-Mitteln die Einstellungen für die Waage. Da die Einstellungen von Material zu Material unterschiedlich sein können, wird für jeden Lagerort ein Datensatz angelegt.

    In diesen Datensatz wird über die Komponentenverwaltung ein Datensatz geladen. In dem Datensatz werden neben der Materialnummer auch die Einstellungen für dieses Material geladen.

    Dieser Datensatz muss mindestens den Parameter 'Materialnummer' haben. Alle weiteren Parameter sind optional.

    Die Materialnummer ist der Schlüssel für ein Down und Upload von Einstellparametern.

    Für die SIWAREX M-Waage hat der DB den folgenden Aufbau:

    Projektierung einer Waage3.4 Einstellungen für Lagerortgruppe definieren

    Verwiegen und Waagen16 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 3.4.2 UDT für LagerortgruppeDie Einstellungen für die Waage werden in einem UDT zusammengefasst. Das UDT wird über die SIMATIC Manager-Funktionen erstellt.

    3.4.3 DB-Beschreibung für LagerortgruppeUm mit BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 auf Daten des Bausteins zuzugreifen, muss eine Beschreibung des Datenbausteins für den Objektmanager von BRAUMAT/SISTAR Classic V6.0 angelegt werden. Diese Beschreibung ist eine PCU–spezifische Datei (param.pcu) und muss in das Unterverzeichnis '\windcs\pcu.xxx' kopiert werden (xxx steht für die Nummer der PCU, in der sich die Waage befindet). Die Extension dieser Datei muss '.pcu' lauten.

    Siehe auch: Systembeschreibung Bausteinbeschreibung als *.pcu-Datei

    Siehe auch: Engineering based on S7 Bausteinbeschreibung

    3.4.4 Definitionsdatei für Offline-DatenbankFür jedes Material, das von der Waage verwogen werden soll, muss ein Einstelldatensatz auf der OS gespeichert werden. Die Einstellungen werden im dBase-Format abgelegt. Diese Definition wird im Folgenden als Offline Datenstruktur für die Waageeinstellungen bezeichnet. Für dBase benötigt das System eine Beschreibungsdatei (Def-Datei, siehe 'Systembeschreibung' 'dBase Definitionsdatei').

    Der Aufbau dieser Datei ist Waagen-spezifisch. Für alle Waagen müssen die ersten vier Felder vorhanden sein.

    Projektierung einer Waage3.4 Einstellungen für Lagerortgruppe definieren

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 17

  • Offset Feld Typ Länge Kommentar1 MATID CHAR 24 Material-ID25 COMPNO CINT 5 Material-Nummer30 DOSGRP CINT 3 Dosiergruppe33 ENABLE CINT 1 Freigabe34 PRIORITY CINT 3 Priorität bei Entnahme

    Dateiname 'compx.def'Die Datei muss den Dateinamen 'compx.def' haben. Für den Wert x muss die Lagerortgruppe eingetragen werden. Wird mehr als 1 Waage auf eine Lagerortgruppe verschaltet, so kann die Nummer für x von der Lagerortgruppe abweichen.

    Pfad: '\windcs\recipe\complist'

    3.5 Zusammenhang der DefinitionenIn den Kapiteln vorher wurden drei Definitionen für die Waageneinstellungen getroffen.

    ● UDT für den Datenbaustein

    ● Beschreibungsdatei für den Datenbaustein

    ● Offline-Datenbankstruktur

    Für den Datenaustausch zwischen der Offline-Datenbank und dem Datenbaustein im AG gelten die Regeln:

    ● Der Datenbausteinaufbau in S7 und der Aufbau der UDT müssen mit der Bausteinbeschreibung übereinstimmen.

    ● Es ist nicht notwendig alle Attribute in die Bausteinbeschreibung aufzunehmen.

    ● Nur namensgleiche Attribute (Name in Bausteinbeschreibung und Offline- Datenstruktur) werden beim Up- und Download der Einstellparameter übertragen.

    ● Es gibt Attribute, die nur in der Offline Datenstruktur enthalten sind. Diese Parameter werden beim Upload der Parameter nicht überschrieben. Die 'Freigabe' ist so ein Attribut.

    ● Es gibt Attribute, die sind nur in der Bausteinbeschreibung enthalten. Diese werden beim Download nicht überschrieben. Diese Attribute ändern den Wert beim Download der Einstellungen nicht. Diese Parameter sind somit unabhängig vom Material.

    ● Der Name für die Materialnummer muss in der Offline-Datenstruktur und in der Datenbausteinbeschreibung übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, kann kein Upload durchgeführt werden.

    3.6 Waagenfunktion definierenFür die Waage muss:

    ● Verwiegen (TF)

    ● Verwiegeoperation (Grundfunktion)

    Projektierung einer Waage3.6 Waagenfunktion definieren

    Verwiegen und Waagen18 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • projektiert werden.

    Die Funktion ist in drei Teile getrennt.

    ● GF WaageDie Funktion stellt die Schnittstelle zum Rezeptsystem dar.

    ● TF WaageDiese Funktion ist Waagenspezifisch ausgeführt.

    ● LagerortsucheIm Silodatenbaustein wird nach dem Material gesucht.

    3.7 Materialtelegramme

    3.7.1 FunktionenDie Einstelldatensätze in der Materialverwaltung können mittels Telegrammen von der SIMATIC modifiziert werden. Folgende Funktionen sind möglich:

    ● Komponente freigeben/sperren

    ● Waagendatensatz anfordern (mit/ohne Freigabe)

    ● Datenbaustein sichern/wiederherstellen

    3.7.2 SchnittstelleDie Telegramme werden über den Aufruf des Bausteins FC770 abgesetzt.

    ● FC770 ("MAT_CONTROL_FC")

    ● DB799 ("MAT_CONTROL_DB")

    Schnittstelle zum FC770

    Eingangsparameter byRecCategory : BYTE; // Rezept-Kategorie byRecYear : BYTE; // Rezept-Jahr iRecNo : INT; // Rezept-Nummer iOrderNo : INT; // Auftragsnummer iBatchNo : INT; // Batch- (Chargen-) Nummer iSequenceNo : INT; // Sequencer- (Teilanlagen-) Nummer iSiloNo : INT; // Silo-Nummer iStorageGroupNo : INT; // Lagerortgruppe iComponentNo : INT; // Komponentennummer iAction : INT; // Aktion, Beschreibung siehe oben iData : INT; // Nummer des zu übertragenden DB (s. o.)

    Der FC gibt im Fehlerfall –1, sonst 0 zurück (RET_VAL).

    Projektierung einer Waage3.7 Materialtelegramme

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 19

  • 3.7.3 TelegrammFür diese Funktion muss in die FIFOs das Telegramm 21 eingetragen werden. Dies muss für das FIFO des führenden und des StandBy-Rezeptservers gemacht werden.

    3.7.4 Aufbau Telegramm 21

    Word-Offset DL DR0 Typ = 21 PCU1 Jahr Monat2 Tag Stunde3 Minute Sekunde4 Rezeptjahr Rezepttyp (=Kategorie)5 Rezeptnummer6 Auftragsnummer7 Chargennummer8 Sequence-Nummer9 Silonummer10 Lagerortgruppennummer (=Waage)11 Komponentennummer12 Aktion (siehe oben)13 Benutzerdatum (siehe oben)14 Reserve

    3.7.5 Aktionen und Parameter

    Aktion Funktion Parameter Zusätzliche Parameter für Meldung1 Material freigeben Lagerortgruppe

    KomponenteAuftragsnummerChargennummerSequence-Nummer

    2 Material sperren w.o. w.o.3 Waagen-Datensatz an

    PCU übertragen und Material freigeben

    LagerortgruppeSilo Komponente

    w.o.

    5 Waagen-Datensatz an PCU übertragen

    w.o. w.o.

    10 Datenbaustein sichern (lesen von AS)

    Benutzerdatum w.o.Lagerortgruppe (für vorletzte Spalte im PCU-Server: Bausteinname)

    Projektierung einer Waage3.7 Materialtelegramme

    Verwiegen und Waagen20 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Aktion Funktion Parameter Zusätzliche Parameter für Meldung11 Datenbaustein

    restaurieren (schreiben in AS)

    w.o.

    w.o.

    2ß Einsatzstoffliste downloaden

    Rezeptkategorie, Chargenjahr, Auftragsnummer, Chargennummer,Data1(=Datenbau-steinnr.)

    3.7.6 Einsatzstoffliste anfordernÜber das Telegramm 21 kann bei der IOS die Übertragung der Einsatzstoffliste einer Charge in einen DB der PCU angefordert werden. Die Charge wird durch die Telegrammparameter 'Rezeptkategorie', 'Chargenjahr', 'Auftragsnummer' und 'Chargennummer' eindeutig identifiziert. Die Konstante für die Aktion 'Einsatzstoffliste anfordern hat im Telegramm 21 den Wert 20. Für den Aufruf kann der FC770 benutzt werden.

    Datenbaustein-DefinitionDie Einsatzstoffliste wird von der IOS entsprechend der Strukturdefinition in der Datei 'Procinput.pcu' in den DB geschrieben. Der Aufbau der Struktur ist fest und kann vom Anwender nicht geändert werden.

    Vom Anwender muss die Datenbausteinnummer angepasst werden. Gibt es mehrere Datenbausteine als Ziel für die Einsatzstoffliste, so müssen mehrere Objekte mit dieser Definition aufgenommen werden.

    Im Verzeichnis 'windcs\param.pcu\option' liegt eine Vorlage dieser Definitionsdatei.

    Im Lieferprojekt liegt das UDT 'ProcessInput' (UDT-Nummer 507) und ein Datenbaustein 'ProcessInput' DB644.

    Die Datei 'Procinput.pcu' definiert den DB-Aufbau wie folgt:

    object ProcInp=DB644; (*Process Input*) CID=10500; max=256; offset=300; length=30; number=DBW8;{ PiNo (1, DBW8, I16, RD)=0; (*processInput-count*) DS_Len (2, DBB5, BYTE, RD)=40; (*dataset lenght*) Offset (3, DBW2, I16, HR)=300; (*offset first DS*) MaxDS (4, DBW6, I16, HR)=256; (*maximum DS-number*)

    Projektierung einer Waage3.7 Materialtelegramme

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 21

  • OffsRun (5, DBW10, I16, HR)=100; (*offset for runtime copy of DS*) BA_RecCat (6, DBB12, I8 )=0; (*recipe category of batch*) BA_Year (7, DBB13, I8 )=0; (*production year of batch*) BA_OrderNo (8, DBW14, I16 )=0; (*order number of batch*) BA_BatchNo (9, DBW16, I16 )=0; (*batch number of batch*) BA_Recipe (10,DBW18, I16 )=0; (*recipe number of batch*) Return (11,DBW20, I16 )=0; (*0:request running;1:ok, ...*) NomBaSize (12,DBD22, I32 )=0; (*nominal batch size (3 digits res.)*) ActBaSize (13,DBD26, I32 )=0; (*actual batch size(3 digits res.)*) NomBaS_R (14,DBD30, S7R, HI)=0; (*nominal batch size(as S7 real)*) ActBaS_R (15,DBD34, S7R, HI)=0; (*actual batch size(as S7 real)*)struct CompNo (100,DBW0, I16 )=0; (*material number*) StorageGr (101,DBB2, I8 )=0; (*storage group*) PCUNo (102,DBB3, I8 )=0; (*PCU number*) StorageDB (103,DBW4, I16 )=0; (*DB-number*) DosingGr (104,DBB6, I8 )=0; (*Dosing Group*) SeqNo (105,DBB7, I8 )=0; (*assigned sequencer*) CompSize (106,DBD8, I32 )=0; (*Component Size(3 digits res.)*) CompS_R (107,DBD12, S7R, HI)=0; (*Component Size(as S7 Real.)*)}Der DB mit der Einsatzstoffliste besteht aus Kopfdaten und einer Tabelle mit den Einsatzstoffdaten. Das DBW8 (Bezeichnung 'PiNo') gibt die Anzahl der Einsatzstoffe an. Pro Einsatzstoff wird ab einem Byteoffset 'Offset' eine Struktur der Größe 'DS_Len' abgelegt. Es können maximal 'MaxDS' Einsatzstoffe in den DB geschrieben werden.

    Zusätzlich werden die Telegrammparameter zur eindeutigen Chargenidentifikation im globalen Bereich des Datenbausteins als 'BA_RecCat', 'BA_Year', 'BA_OrderNo' und 'BA_BatchNo' abgelegt. Anhand dieser Daten werden weitere Chargenparameter ermittelt und ebenfalls im globalen Datenbereich des Bausteines gespeichert: die Rezeptnummer der Charge ('BA_Recipe'), und die nominellen und aktuellen Chargengrößen. Die Chargengrößen werden jeweils sowohl als Festpunktwert- (3 Nachkommastellen: 'NomBaSize' bzw. 'ActBaSize') als auch als S7-Realwert ('NomBaS_R' und 'ActBaS_R') übertragen. Der Rückgabewert der Übertragungsfunktion ('Return') in DBW20 wird entsprechend gesetzt.

    Projektierung einer Waage3.7 Materialtelegramme

    Verwiegen und Waagen22 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Wertemenge des Rückgabewortes in DBW20

    Wert Bedeutung0 Übertragung angefordert1 Übertragung erfolgreich beendet2 Fehler beim Lesen der Chargen-Einsatzstoffliste3 Fehler beim Lesen der Chargen-Informationen (Charge existiert nicht in der aktuellen

    Chargenliste)4 Fehler beim Lesen des Grundrezeptkopfes5 Fehler beim Lesen der Waagendaten aus der Datei 'silon.ini'6 Waagen-Gruppe in der Datei 'silon.ini' nicht gefunden

    Die einzelnen Einsatzstoffe werden als Struktur aus

    ● Einsatzstoffnummer 'CompNo'(nicht Material-ID),

    ● der Silogruppe 'StorageGr',

    ● den Waageninformationen PCU-Nr. und Lagerortgruppen-DB ('PCUNo' und 'StorageDB'),

    ● der Dosiergruppe,

    ● der Sequenznummer und

    ● der zu dosierenden Menge gespeichert.

    Die zu dosierende Menge des Einsatzstoffes wird wie die Angaben der Chargengrößen im globalen Datenbereich zweimal gespeichert, nämlich als Festkommazahl (3 Nachkommastellen 'CompSize') und als S7-Realwert ('CompS_R').

    Projektierung einer Waage3.7 Materialtelegramme

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 23

  • SIWAREX M in das System 44.1 Installation der SIWA-M-Standard-Software

    Das Installationsprogramm der SIWA-M-Software muss ausgeführt werden, damit

    ● die SIWAREX-M im Baugruppenkatalog erscheint

    ● SIWATOOL zum Einrichten und Testen der SIWA-M-Baugruppen über seriellen Anschluss betrieben werden kann.

    Hierzu wird die erste Diskette ins Laufwerk A gelegt und setup.exe aufgerufen. Alle weiteren Anweisungen können dem Installationsskript entnommen werden.

    4.2 S7-Manager: HW-KonfigurierungDurch Doppelklick auf das Hardware-Symbol einer S7-Station in Ihrem S7-Projekt starten Sie das Tool 'HW-Konfiguration'.

    Hiermit werden die benötigten Waagen gleich anderen E/A-Baugruppen dezentral in den Substationen des DP-Profibusses plaziert.

    Für die E/A-Adressbelegung wurde im SISTAR-Standard festgelegt:

    E/A-Adresse = (n-1) *16+ 1024; n=1, 2, usw. = 1024, 1040, 1056, 1070, usw.

    Diese Adressen sind auch schon in den SIWA-M-DBs der Lieferversion eingetragen. Falls Sie die Standard-Adressbelegung nicht verwenden können, denken Sie bitte auch bei der Parametrierung der SIWA-M-DBs an die notwendigen Änderungen.

    Durch Speichern der Hardware-Konfiguration und Laden in die CPU (im SEOP-Betrieb) sind die SIWA-M-Baugruppen am DP-Bus bekannt.

    4.3 SISTAR-S7

    4.3.1 Beschreibungsdatei des Waagen-DatenbausteinsFür die SIWAREX-Waage befindet sich auf der System-CD eine Beschreibungsdatei. Die Datei ist für maximal 16 Waagen ausgelegt.

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 25

  • Quelle

    Datei: siwa_m.pcuPfad: siwarex.ado\windcs\pcu.xxx

    ZielDiese Datei muss in die PCU.xxx-Verzeichnisse kopiert werden, die SIWAREX-Waagen enthalten.

    4.3.2 SISTAR-S7-SIWAREX-M-Applikation

    Ablagepfad Die Files der SISTAR-S7-SIWAREX-M-Applikation werden im Verzeichnis C:\WINDCS\SIWA_M abgelegt.

    Benötigte DLLs Die DLLs ● msvbvm50.dll● mfc42.dll● msvcrt.dllmüssen sich in einem Verzeichnis befinden, welches in der Environment-Variable PATH enthalten ist z.B. C:\WINDCS\SYS

    OCX-Registrierung Zur Bekanntgabe der OCXen an das Betriebssystem werden diese "registriert".

    Der folgende Kommando-Stapel führt diese Aktion für die hier benötigten Object-Controls durch:

    ● >regsrv32 C:\WINDCS\SYS\esgdatactl.ocx

    ● >regsrv32 C:\WINDCS\SYS\prjDose.ocx

    ● >regsrv32 C:\WINDCS\SYS\prjJustage.ocx

    ● >regsrv32 C:\WINDCS\SYS\prjOpMode.ocx

    ● >regsrv32 C:\WINDCS\SYS\prjParameter.ocx

    ● >regsrv32 C:\WINDCS\SYS\prjStatus.ocx

    SIWAREX M in das System4.3 SISTAR-S7

    Verwiegen und Waagen26 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 4.4 S7-Bausteine

    4.4.1 Grundfunktion Waage (GF)Als "GF-Waage" bezeichnen wir den waagenunabhängigen Teil der SISTAR-S7-Software, den folgende Bausteine bilden:

    ● FC645 WEIGHER_GF_FC

    ● FB645 WEIGHER_GF_FB

    ● DB645 WEIGHER_GF

    Die Bausteine sind in der Bibliothek Pfades 'SIS_SIWA_520' enthalten.

    Einbindung der GF-Waagen-Bausteine ins Projekt

    Alle oben genannten Bausteine sind in das AG/Projekt zu übernehmen.

    Konfigurieren GF-Waage DB645 Die Variable "WEIGHER_GF".iAct wird gleich der Anzahl der tatsächlich benötigten Waagen gesetzt. Maximum ist 16. Hierzu kann man die SISTAR-Parametrierung oder die S7-Software verwenden.Geben Sie nicht mehr Waagen zur Bearbeitung frei als Sie benötigen. Die Waagenfunktionen beanspruchen viel CPU-Leistung. Ferner treten Peripheriezugriffsfehler im AG und Buszugriffsfehler auf dem DP-Profibus auf.

    4.4.2 Technologische Funktion SIWAREX-M (TF SIWA-M)Die TF SIWA-M bildet den waagenabhängigen Teil der SISTAR-S7-Waagenfunktion. Es wird ausschließlich die Waage SIWAREX-M unterstützt.

    Zur TF SIWA-M gehören folgende Bausteine:

    FC646 WEIGHER_SIWA_M_FCFC649 WEIGHER_SIWA_M_TEXT_FCFB647 WEIGHER_SIWA_M_FBFB648 WEIGHER_SIWA_M_USR_FBFB649 WEIGHER_SIWA_M_MSGS_FBFB650 WEIGHER_SIWA_M_DIAG_FBDB646 WEIGHER_SIWA_M_VECTORDB830, 832-892 WEIGHER_SIWA_M_1, _2 - _32DB831, 833-893 WEIGHER_SIWA_RUN_1, _2, _32DB920 - 951 WEIGHER_SETTING_VAL_W1 - W32

    Einbindung der TF-SIWA-M-Bausteine ins ProjektAlle FCs/FBs aus der Liste sowie DB646 werden unabhängig von der Anzahl der SIWA-M-Waagen übernommen.

    SIWAREX M in das System4.4 S7-Bausteine

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 27

  • Je installierter Waage benötigen Sie:

    ● Einen Baustein aus der Reihe DB830, 832, 834...

    ● Einen Baustein aus der Reihe DB831, 833, 835...

    ● Einen Baustein aus der Reihe DB920, 921, 922...

    Bei der Belegung beginnen Sie bitte bei den unteren Bausteinnummern.

    Beispiel: 3 SIWA-M-Waagen sollen zum Einsatz kommen.Wir übernehmen FC646, FC649, FB647-650 und DB646.

    Ferner für

    ● Waage 1: DB830, DB831 und DB920

    ● Waage 2: DB832, DB833 und DB921

    ● Waage 3: DB834, DB835 und DB922

    4.5 Projektierung

    4.5.1 SIWATOOLBevor eine SIWA-M-Waage in Betrieb gehen kann, müssen diverse Vorkehrungen getroffen werden. Bitte ziehen Sie hierzu das Gerätehandbuch der SIWA-M zu Rate.

    Die komponentenunabhängigen Einstellungen (Justage, Höchstlast, Belegung der DI/DO usw.) können Sie mit dem SIWATOOL erledigen. Beachten Sie hierbei, dass die Baugruppe mit einer V.24-Verbindung (Länge max. 15m) angeschlossen sein muss.

    WICHTIG:Mit SIWATOOL können alle Einstelldaten in eine Datei gespeichert und somit archiviert werden.

    Waagen können mit einer Nummer 1..16 identifiziert werden. Diese Nummer wird in der Waage hinterlegt und beim Verbindungsaufbau mit SIWATOOL überprüft. So soll vermieden werden, dass die Baugruppendaten in einer falschen Profil-Datei geladen werden. Verwenden Sie Waagennummer 0, können Sie verschiedene Profil-Dateien verwenden. Sie sollten sich jedoch der Verwechslungsgefahr bewusst sein.

    4.5.2 S7-Manager: HW-KonfigurierungDurch Doppelklick auf das Hardware-Symbol einer S7-Station in Ihrem S7-Projekt starten Sie das Tool 'HW-Konfiguration'.

    Hiermit werden die benötigten Waagen gleich anderen E/A-Baugruppen dezentral in den Substationen des DP-Profibusses plaziert.

    SIWAREX M in das System4.5 Projektierung

    Verwiegen und Waagen28 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Für die E/A-Adressbelegung wurde im SISTAR-Standard festgelegt:

    E/A-Adresse = (n-1)*16 + 1024; n= 1, 2, usw.= 1024, 1040, 1056, 1070, usw.

    Diese Adressen sind auch schon in den SIWA-M-DBs der Lieferversion eingetragen. Falls Sie die Standard-Adressbelegung nicht verwenden können, denken Sie bitte auch bei der Parametrierung der SIWA-M-DBs an die notwendigen Änderungen.

    4.5.3 Zusammenwirken der SISTAR-S7-Software-KomponentenDie SISTAR-Komponenten

    ● Rezeptsystem

    ● Silo-/Tankdatenverwaltung

    ● Teilanlagen-Ablaufsteuerung

    ● GF-Waage + Anwenderprogramm

    ● TF-Waage

    sind an der Verwiegung beteiligt.

    Ihr Zusammenwirken soll nun kurz erläutert werden.

    Im Rezeptsystem ist das Verfahren (Grundrezept) zur Herstellung eines Produktes hinterlegt. Ferner werden einer produktspezifischen Liste die Komponenten für dieses Produkt entnommen.

    Über die Silo/Tankverwaltung ermittelt man die Zuordnung der Komponenten zum Anlagenabschnitt (Teilanlage "Waage ...."), in dem die Dosierung stattfindet.

    An der Dosierung der Komponenten können mehrere Waagen/Teilanlagen beteiligt sein, sie arbeiten dann zeitlich parallel. Auf einer Waage können aber auch mehrere Komponenten sequentiell verwogen werden (Mehrkomponentenverwiegung).

    Der Vorgang einer Verwiegung/Mehrkomponentenverwiegung wird in der Regel in mehreren Schritten mittels einer Ablaufsteuerung realisiert. Im Grundrezept wird hierfür je Waage/Teilanlage ein Grundgerüst hinterlegt. Es enthält alle komponentenunabhängigen Schritte (Technische Operationen: TOPs), sowie einen Makro-TOP, die "Dosier-TOP". Beim Erstellen des Steuerrezepts (=letztendliche Ablaufvorschrift für das AG) wird diese Dosier-TOP expandiert: Je zu dosierende Komponente wird eine Zeile dieser TOP anstelle der Makro-TOP eingefügt. Würde beim Hinzudosieren der nächsten Komponente das Fassungsvermögen der Waage überschritten, generiert SISTAR eine Entleer-TOP. Wird zur Herstellung des Produktes keine Komponente für diese Waage gefunden, kann der komplette Ablauf aus dem Verfahren eliminiert werden.

    Die Abarbeitung des Steuerrezepts obliegt der Teilanlagensteuerungssoftware in der AS. Die TOPs werden in der vorgegebenen Reihenfolge abgearbeitet. Der Projekteur bestimmt die Aktionen und Parameter je TOP. Die Dosier-TOP braucht die Komponente (Nummer) und den Gewichts-Sollwert als Muss-Parameter: Ferner die Toleranz und den Lagerort als Kann-Parameter.

    In der Dosier-TOP wird die SISTAR-GF-Schnittstelle aufgerufen. Diese Schnittstelle - und somit auch das Anwender-Programm - ist waagenunabhängig.

    SIWAREX M in das System4.5 Projektierung

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 29

  • Bei TOP-Start ermittelt die GF anhand der Komponenten-Angabe und den zur Waage gehörenden Tank/Silo-Datensätzen letztendlich den Lagerort der Komponente und transferiert diese Information in den Sollwert eines dafür projektierten DFM-Dekoders. Das Anwenderprogramm interpretiert die Dekoder-Bits und stellt damit den Weg vom Lagerort zur Waage.

    Die TF arbeitet im Hintergrund und ist mit der GF über eine Datenschnittstelle gekoppelt. Über diese Schnittstelle werden Befehle an die TF, Statusmeldungen von der TF und Soll/Istwerte für Gewicht und Toleranz ausgetauscht. Ferner erhält die TF bei Dosierstart einen Verweis auf den ermittelten Komponenten-Datensatz im Tank/Silo-DB, dem sie die Einstell-Daten für die Verwiegung dieser Komponente entnimmt. Vor Senden des Dosier-Befehls an die SIWA-M werden alle notwendigen, komponentenabhängigen Daten zur Baugruppe übertragen. Nicht plausible Daten werden mit "Datenfehler" abgelehnt (z.B. wenn der Sollwert kleiner als der Toleranzwert ist). In solch einem Fall kann keine Dosierung gestartet werden.

    Ist alles korrekt, startet die Dosierung. Dem Anwenderprogramm teilt die GF über eine Bitschnittstelle den Status der Dosierung mit. Bei Fehler wird die Dosierung angehalten (Teilanlagensteuerung wird auf "-" (HALT) gesetzt). Auch der Bediener kann eine laufende Dosierung jederzeit mit dieser Bedienung stoppen. Durch das manuelle Umschalten von "-" auf "+" wird die Dosierung fortgesetzt ohne zu tarieren. Im Fehlerfall ist dies der Quittier-Befehl an die GF/TF. Steht weiterhin ein Fehler an, wird die Teilanlage wiederum angehalten.

    Durch Verlassen des Schrittes wird eine laufende Dosierung abgebrochen.

    Konnte die Dosierung abgeschlossen werden, signalisieren Anzeigebits dem Anwenderprogramm das Ende und das Ergebnis des Dosiervorgangs (siehe 'Programmierung').

    4.5.4 GF-ParametrierungDie Anzahl der Datensätze (sprich der Waagen) haben Sie schon bei der Konfigurierung im DB645 in der Variable "WEIGHER_GF.iAct festgelegt.

    Projektieren Sie jetzt per Parametrierung je GF-Datensatz:

    ● Waagenname (Shift F5)

    ● DFM für Komponentennummer

    ● DFM für Gewichts-Soll/Istwert

    ● DFM für Toleranz-Soll/Istwert (dient ausschließlich der Protokollierung)

    ● Teilanlagen-Zuordnung der Waage

    ● Waagentyp (Vorbesetzung 0=SIWAREX-M)

    ● TF-DB (Vorbesetzung DB830, 832 usw.)

    ● DB für Silo/Tankdaten (Dosier-Einstelldaten der Komponenten)

    ● DFM für Teilgewichts-Soll/Istwert

    ● DFM für Lagerort (falls dieser unterschiedlich zur Komponentennummer sein kann)

    ● DFM für Teilweg

    Alle weiteren Angaben dienen der Diagnose und brauchen nicht parametriert zu werden.

    SIWAREX M in das System4.5 Projektierung

    Verwiegen und Waagen30 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 4.5.5 Silo/Tankdaten (Komponenten-Einstelldaten)Damit die Klassen SILO_W1, .. SILO_Wn (DB920, 921 ..) parametriert werden können, bzw. überhaupt erst eingelesen werden, muss eine Klassendefinitionsdatei aus dem Verzeichnis "...\windcs\param.pcu\optionen" in das entsprechende PCU-Verzeichnis PCU.xyz kopiert werden. Nach dem BRAUMAT Hochlauf werden die Klassen dann eingelesen und angezeigt.

    Hinweis

    Es darf nur eine der drei folgenden Klassendateien kopiert werden:● SILO.PCU : Beispiel für die Waagen-Datensätze unter PCU=S5● SILO_GR.PCU: Beispiel für die Waagen-Datensätze unter PCU=S7, Rez.Version=3● SILO_GR_S1.PCU: Beispiel für die Waagen-Datensätze unter PCU=S7, Rez.Version=5

    Die Datensätze bestehen aus einem waagenunabhängigen Teil und einem waagenspezifischen Teil.

    Der waagenunabhängige Teil beinhaltet:

    ● Komponentennummer (1..n)

    – aktueller Bestand [g]

    – maximaler Bestand [g]

    – Priorität bei Dosierung

    – Bestandsführung ja/nein

    – Bestandskontrolle ja/nein

    – weitere Status- und Steuerbits

    – spezifisches Gewicht

    Der waagenabhängige Teil ist hier an die SIWA-M angepasst. Die Parameterbezeichnungen sind dem Gerätehandbuch (engl.) entnommen. Dort kann auch deren Bedeutung nachgelesen werden:

    MatFlowCtrl Materialflussüberwachung EINOptimizeFine Feinstromoptimierung EINTolPlus Toleranz Plus [g]TolMinus Toleranz Minus [g]CoarseVal Grobstrom-Abschaltwert [g]FineVal Feinstrom-Abschaltwert [g]SettlingTime Beruhigungszeit [s]InchingTime Tippzeit [s]MonInchRepropTime Überwachungszeit Tippbetrieb [s]FlowCoarseTime Überwachungszeit Durchfluss Grob [s]FlowCoarse Minimaler Durchfluss Grob [g]FlowFineTime Überwachungszeit Durchfluss Fein [s]FlowFine Minimaler Durchfluss Fein [g]

    SIWAREX M in das System4.5 Projektierung

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 31

  • FlowCoarseDelTime Verzögerungszeit Durchfl.überwachung Grob [s]FlowFineDelTime Verzögerungszeit Durchfl.überwachung Fein [s]

    Kontrollieren Sie die vorbesetzten Werte und passen Sie diese ggf. Ihren Erfordernissen entsprechend an.

    4.5.6 TF-Parametrierung● Klassen SIWAREX_W_1, .. SIWAREX_Wn (DB830, 832, 834 ..)

    Wenn Sie für Ihre Waagen die Peripherie-Adressbelegung wie oben angegeben gewählt haben, brauchen Sie hier keine Parametrierungen vorzunehmen.

    ● Im anderen Fall passen Sie

    – MOD_ADDR_INPeripherie-Adresse der Waage gemäß Ihrer HW-Konfiguration an.Für die Inbetriebnahme finden Sie hier wertvolle Diagnoseinformationen. Die Bedeutung der Parameter können wiederum dem SIWAREX-M-Gerätehandbuch (engl.) entnommen werden.

    Handhabe der Applikationsfächer:

    Mit der SIWAREX-M wird über sogenannte Applikationsfächer kommuniziert. Es stehen 2 Schreib-, 1 Kommando- und 2 Lesefächer zur Verfügung. Der Gebrauch ist so, dass in dem Parameter 'DRNO' die Nummer des ersten Datensatzes, der geschrieben/gelesen werden soll, transferiert wird. Setzt man nun im Parameter 'BITFIELD' das Bit 0 wird dieser Datensatz transferiert und in 'OK' bzw. 'ERR' das Ergebnis des Auftrags angezeigt. Die Bit 1..15 von 'BITFIELD' sind relevant für die ab 'DRNO' folgenden Datensätze. Somit können bis zu 16 Datensätze mit 1 Auftrag transferiert werden.

    Tip: Da bei laufendem Betrieb die TF-Software o.g. Applikationsfächer benutzt, sollte nie per Parametrierung oder per Programm direkt schreibend auf diese Fächer zugegriffen werden. Für diesen Zweck sind die USR-Applikationsfächer WR/CMD/RD installiert worden. Hier können manuell oder per Programm Aufträge hinterlegt und Ergebnisse abgefragt werden. Die TF-Software kontrolliert diese Fächer zyklisch, sind sie mit Auftragsdaten gefüllt, führt sie diese Aufträge mit höherer Priorität als die ihrigen aus. Ein schneller Eingriff ist somit gewährleistet.Kennt man die Bedeutung der SIWAREX-M-Datensätze, kann man mit dieser Methode die Baugruppe sehr schön ansprechen.

    4.6 Programmierung

    Hinweis

    Die bei der Verwiegung eingesetzten DFMs werden nur als reine Verwiegeparameter benutzt. Ein Aufruf der DFM-Bearbeitung im Sequencer-FB, wie bei den übrigen DFMs üblich, kann zu Fehlfunktionen führen und sollte hier nicht erfolgen.

    SIWAREX M in das System4.6 Programmierung

    Verwiegen und Waagen32 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 4.6.1 TFDie Bearbeitung der SIWAREX-M-DBs muss im OB1 eingebunden sein und darf nur einmal je Zyklus aufgerufen werden:

    Bei SISTAR erfolgt eine OB1-Einbindung entweder über FB1220 oder FB1221:

    NETWORK TITLE = SIWAREX-M CALL "WEIGHER_SIWA_M_FC" (iRetVal := iVarTemp );

    Der aufgerufene FC sucht im DB645 alle SIWAREX-M-Waagen, entnimmt dem jeweiligen GF-Datensatz die Nummer des SIWAREX-DBs und bearbeitet diesen. Es sind anwenderseitig keine weiteren Vorkehrungen mehr zu treffen.

    4.6.2 GFDie Funktion WEIGHER_GF_FC bildet die (einzig erlaubte) Aufrufschnittstelle der SISTAR-S7-Waagenfunktion.

    Diese Funktion wird nicht fest in einer Ablaufebene (OB) eingebunden, sondern der Aufruf erfolgt stets bedarfsorientiert aus dem Anwenderprogramm innerhalb der Teilanlagensteuerung.

    Also entweder aus einem TA-Anwender-FB oder aus einer EOP:

    Beispiel:TA-Anwender-FB, Aufruf der Waage 1, Funktion 16 (Status-Abfrage):

    UN ATL; SPB NRUN: CALL WEIGHER_GF_FC Nur Bearb. wenn Teilanlage läuft ( iWeigher := 1, iMode := 16, RET_VAL := #iRetVal ); NUN: NOP 0;

    Parameter:

    iWeigher : INT; Nummer der gewünschten Waage (GF-Datensatz)

    SIWAREX M in das System4.6 Programmierung

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 33

  • 0: Nummer entspricht der TeilanlagennummeriMode : INT; Bearbeitungsmodus: 0, 16: Statusabfrage 1: Aufw.dosierung mit Tarieren 2: Abw.dosierung mit Tarieren 4: man. Aufw.dosierung mit Tarieren ohne Anzeigenual prop. upw. with tare (no flags coarse, fine) 5: Tippbetrieb prop. aufw. mit Tarieren 6: Tippbetrieb prop. abw. mit Tarieren 21: prop. aufw. ohne Tarieren 22: prop. abw. ohne Tarieren 24: manuell prop. aufw. ohne Tarieren 32: TarierenEND_VAR RET_VAL 0 OK Errors 1 call after BOP (basic operation) 2 #iWheigher > "WHEIGHER_GF".iAct 3 record copy -2 #iMode wrong -3 tank DB: "TEST_DB" returned error -4 write error: DFM wheight actual value -5 write error: DFM tolerance actual value -6 read error: DFM wheight setpoint value -7 read error: DFM component number -8 read error: #iLen of tank DB -9 read error: #iOffset of tank DB -10 read error: #iAct of tank DB/no component records available -11 read error: component record -12,-19 read error: component control bits -13,-20 read error: component status bits -14 read error: component priority -16, -21 read error: tank content -17 read error: path number -18 access error: DFM wheight actual value -22 access error: max. tank content Bin. result 0 OK 1 ERROR #ENDIF

    SIWAREX M in das System4.6 Programmierung

    Verwiegen und Waagen34 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Teilanlagennr. = Waagennummer

    Hinweis

    FB645 ist ein Unterprogramm vom FC645.

    Er darf nicht direkt im Anwenderprogramm aufgerufen werden!

    SIWAREX M in das System4.6 Programmierung

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 35

  • Lagerortverwaltung 55.1 Übersicht Lagerortverwaltung

    Nachdem die Waage im Anwenderprogramm projektiert wurde, muss im Rezeptsystem die Lagerortverwaltung projektiert werden.

    Der Aufruf erfolgt im Rezepteditor.

    Durch diesen Menüpunkt kommt man in den Projektierungsdialog für die Lagerorte.

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 37

  • 5.2 Dialog 'Lagerortverwaltung'Dieser Dialog zeigt die Übersicht der für diesen Bereich projektierten Lagerortgruppen. Im System ist Lagerortgruppe und Waage gleichgesetzt und werden deshalb bei Überschriften und Texten synonym verwendet.

    Neue WaageMit diesem Button wird eine neue Waage/Lagerortgruppe angelegt. Vor dem Anlegen wird der Eigenschaftsdialog einer Waage geöffnet. Die Waage wird erst nach Verlassen dieses Dialoges mit 'OK' angelegt.

    ÄndernMit diesem Button wird der Eigenschaftsdialog der angewählten Waage geöffnet.

    EinstellungenMit diesem Button wird der Dialog für die Einstellungen der Waagenparameter eines Lagerortes geöffnet. In dem Dialog werden die in der Offline-Datenbank gespeicherten Werte angezeigt und können geändert werden.

    Der Dialog wird nur geöffnet, falls in dem angewählten Lagerort auch eine bekannte Materialnummer vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so wird eine Fehlermeldung angezeigt, dass für das im Lagerort befindliche Material kein Offline-Einstelldatensatz vorhanden ist.

    Dies ist der Normalfall nach dem Anlegen einer Waage. Das Material muss über die Materialverwaltung erstellt oder ausgewählt und in den Lagerort transferiert werden.

    Lagerortverwaltung5.2 Dialog 'Lagerortverwaltung'

    Verwiegen und Waagen38 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Waagen-OptimierungMit diesem Button wird der Dialog für die Optimierung der Waageneinstellungen für einen Lagerort geöffnet. In dem Dialog sind die Werte in der Offline-Datenbank und im Lagerort Datenbaustein in zwei Spalten dargestellt.

    Der Dialog wird nur geöffnet, falls in dem angewählten Lagerort auch eine bekannte Materialnummer vorhanden ist.

    BestandDie Anzeigen innerhalb dieser Steuerelementgruppe sind nur aktiv, wenn für die in der Strukturansicht selektierte Waage die Bestandsverwaltung eingeschaltet wurde.

    Weitere Hinweise hierzu sowie zur Projektierung der "Freien Protokolle" für die Bestandsführung siehe Kap. Bestandsführung (Seite 55).

    Im oberen Eingabefeld wird der momentane Bestand eines Tanks/Silos in der über dem Feld angegebenen Einheit angezeigt. Mit dem Button "Setzen" kann der Bestand im oberen Eingabefeld als aktueller Bestand in die Freie-Protokolle-Datenbanktabelle geschrieben werden. Das Setzen des aktuellen Bestandes ist durch den Passwortlevel 'Mat_SetActSt' geschützt.

    Im Feld 'Material' wird der Materialname des aktuell eingelagerten Materials angezeigt.

    Lagerortverwaltung5.2 Dialog 'Lagerortverwaltung'

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 39

  • 5.3 Dialog 'Waage definieren'In diesem Dialog werden alle wichtigen Eigenschaften für die Waage aus Sicht der Lagerortverwaltung eingestellt.

    HardwarebezugDer Hardwarebezug besteht aus der Angabe einer Teilanlage. An dieser Stelle muss der Lagerortverwaltung die Teilanlage, die für die Waage benutzt werden soll bekanntgegeben werden. Eine Teilanlage wird durch Angabe der PCU und der Teilanlage definiert.

    Lagerortverwaltung5.3 Dialog 'Waage definieren'

    Verwiegen und Waagen40 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Weiterhin muss der für die Lagerortgruppe definierte Datenbaustein in der PCU angegeben werden.

    Name der LagerortgruppeDer Name der Lagerortgruppe ist identisch mit dem Namen der für die Kommunikation verwendeten Rezeptkategorie. Der Name muss über die Textparametrierung editiert werden.

    LinienzuordnungMit dieser Einstellung kann die Waage einer Linie zugeordnet werden. Diese Einstellung ist nur für Anlagen relevant, die mehrere Produktionslinien haben und diese über Linienrezepte automatisieren.

    Eine Waage kann auch allen Linien zugeordnet werden (Linie = 0).

    LagerorteFür die Lagerorte müssen zwei Einstellungen getroffen werden. Die Anzahl der Lagerorte und die Textdatei unter der die Namen der Lagerorte abgespeichert sind. Die Textdatei wird im Texte–verzeichnis der entsprechenden PCU erwartet.

    BestandskontrolleSetzen des Häkchens in das Feld 'Bestandkontrolle' aktiviert diese Funktionalität. Erst bei aktivierter 'Bestandskontrolle' werden die anderen Steuerelemente der Gruppe bedienbar.

    NachkommastellenAnzahl der dezimalen Nachkommastellen der aktuellen Bestandsmenge (wird intern als Ganzzahl gespeichert und mit diesem Wert umgerechnet).

    EinheitTexteingabe für die Maßeinheit. Nur Text, wird nicht zum Umrechnen o.ä. verwendet.

    Reaktion auf FehlerFehlerverhalten bei der Auftragsfreigabe. Wird das Material nicht in ausreichender Menge (evtl. im gewünschten Tank/Silo) gefunden, wird entweder ein Fehler gemeldet ('Fehler')

    ein weiterer Tank/Silo gesucht, aus dem dosiert wird ('Anderen Tank suchen') oder das Ereignis ignoriert ('Ignorieren')

    Feldname BestandSpaltenname der DBase-Tabelle für den aktuellen Bestand. Standardbezeichnung ist 'ACTSTOCKS'. Die Spalte kann sich mit Ausnahme der ersten beiden Spalten überall in der

    Lagerortverwaltung5.3 Dialog 'Waage definieren'

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 41

  • DBase-Tabelle befinden. Der Datentyp ist CINT ohne Kommastellen. Die Länge muss mindestens um 1 größer als die Zahl der Kommastellen sein.

    Feldname TanknummerSpaltenname der ersten Spalte der DBase-Tabelle für die Tanknummer. Standardwert ist 'TANK_NO'.

    Feldname CompIDName der Spalte der DBase-Tabelle mit der CompID des aktuell eingelagerten Materials. Standardwert ist ' ACTCOMPID'. Die Spalte kann sich mit Ausnahme der ersten beiden Spalten überall in der DBase-Tabelle befinden.

    KommunikationMit den beiden Kombinationsfeldern werden die Rezeptkategorien für die Kommunikation mit dem AG festgelegt. Die Vergabe einer Rezeptkategorie ist notwendig, da die Kommunikation über den Mechanismus der Freien Protokolle gelöst ist.

    Die Freien Protokolle dienen zum Übertragen von Daten aus dem AG an die IOS. Diese Daten sind meist Auftrags/Chargen-bezogen und werden daher hierarchisch unter einer Rezeptkategorie, der Auftragsnummer und der Chargennummer abgelegt. Im Falle der Bestandsverwaltung stellt die Rezeptkategorie die Beziehung zur Waage und damit zur Lagerortgruppe her und die Auftragsnummer codiert die Tanknummer. Die Chargennummer wird nicht benötigt und sitzt standardmäßig auf '1'.

    Die 'Rezeptkategorie Tank' bezeichnet die Kategorie, unter der der aktuelle Bestand eines Tanks/Silos übertragen wird, wohingegen unter der 'Rezeptkategorie Archiv' die historischen Daten abgelegt werden.

    Klassen Attributname für dBase DatensatzFür die Kompatibilität zu bestehenden Waageneinstellungen der Version V4 kann der Feldname für die Materialnummer angepasst werden. Die Voreinstellung ist 'COMPNO'. Die Angabe muss mit der Angabe in der Bausteinbeschreibung übereinstimmen.

    Feldname der IDFür die Kompatibilität zu bestehenden Waageneinstellungen der Version V4 kann der Feldname für die Material-ID angepasst werden. Die Voreinstellung ist 'MATID'.

    LagerortgruppeLagerortgruppen werden mit einer laufenden Nummer versehen. Für die Funktionalität, dass mehr als 1 Waage auf eine Lagerortgruppe zugreift, ist es notwendig, die Nummer für den Zugriff auf die Offline-Datenbank zu ändern. Die Vorbesetzung ist identisch mit der Lagerortgruppennummer.

    Lagerortverwaltung5.3 Dialog 'Waage definieren'

    Verwiegen und Waagen42 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 5.4 Dialog 'Einstellungen'

    Funktionen● Es lassen sich die Offline-Einstellungen für ein Material innerhalb der Lagerortgruppe

    ändern.

    ● Es können die Offline-Einstellungen in die PCU übertragen (Download) werden. Durch das Herunterladen (Download) wird bestimmt, dass in dem Lagerort ein bestimmtes Material liegt.

    Lagerortverwaltung5.4 Dialog 'Einstellungen'

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 43

  • InfoIn den Informationsfeldern wird die Waage und das gewählte Material angezeigt.

    SchließenMit diesem Button wird der Dialog geschlossen. Wurde ein Parameter geändert, so kommt vorher eine Abfrage, ob die Änderungen übernommen werden sollen.

    ÜbernehmenMit diesem Button werden die Änderungen übernommen.

    Liste der EinstellparameterIn der Liste werden alle Parameter angezeigt, die in der Offline-Struktur definiert wurden. Die Werte können direkt in der Liste geändert werden. Da diese Parameter sehr spezifisch vom jeweiligen Material sowie vom Typ der Waage abhängig sind, soll auf ihre Bedeutung an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Hinweise zur Definition und zu den Zusammenhängen der Einstellparameterdatensätze finden sich in Kap. Einstellungen für Lagerortgruppe definieren (Seite 16) und Zusammenhang der Definitionen (Seite 18).

    Lagerort ZuordnungIn dieser Liste werden alle Lagerorte dieser Lagerortgruppe angezeigt.

    Button

    Mit diesem Button werden die Einstellungen, die in der Offline-Datenbank gespeichert sind, in den Lagerort-Datenbaustein geladen. Die Einstellungen sollten vor dem Download überprüft werden, insbesondere die Freigabe. Soll aus dem Lagerort auch eine Entnahme erfolgen, muss die Freigabe den Wert 1 haben.

    Button

    Mit diesem Button werden die Einstellungen aus dem Lagerort-Datenbaustein gelöscht.

    Lagerortverwaltung5.4 Dialog 'Einstellungen'

    Verwiegen und Waagen44 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 5.5 Dialog 'Einstellparameter Optimieren'Über diesen Dialog lassen sich die Waageneinstellungen optimieren. In dem Dialog wird eine Gegenüberstellung der im Offline und Online verwendeten Parameter angezeigt. Ein Up- und Download der Einstelldatensätze ist möglich.

    InfoIn diesem Bereich wird die Waage, das Material und der Lagerort (Silo) angezeigt.

    Lagerortverwaltung5.5 Dialog 'Einstellparameter Optimieren'

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 45

  • SchließenMit diesem Button wird der Dialog verlassen.

    ListeIn der Liste können die Einstellwerte für die Offlinespalte editiert werden.

    Die Werte werden nicht direkt in die Offlinedatenhaltung übernommen!

    Button

    Mit diesem Button werden die Einstellungen, die in Spalte 'Offline' angezeigt werden, in den Lagerort-Datenbaustein geladen. Es werden immer alle Parameter geschrieben (Konsistenz).

    Button

    Mit diesem Button werden die im Lagerort-Datenbaustein gespeicherten Werte in den Offline- Datensatz übernommen.

    Lagerortverwaltung5.5 Dialog 'Einstellparameter Optimieren'

    Verwiegen und Waagen46 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Materialverwaltung 66.1 Übersicht Materialverwaltung

    Nachdem die Waage und die Lagerortverwaltung projektiert wurden, muss im Rezeptsystem der Materialstamm projektiert werden.

    Der Aufruf erfolgt im Rezepteditor.

    Durch diesen Menüpunkt kommt man in den Projektierungsdialog für den Materialstamm.

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 47

  • 6.2 Materialtypen projektieren

    6.2.1 Dialog 'Materialstamm'

    Funktionen:Mit diesem Dialog können Materialien angelegt, geändert und wieder gelöscht werden. Ausgehend vom Materialstamm können Materialien einer Lagerortgruppe zugewiesen werden und der Offline- Datensatz erstellt und geändert werden.

    Materialverwaltung6.2 Materialtypen projektieren

    Verwiegen und Waagen48 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • BaumansichtIn der Baumansicht gibt es drei Hauptäste für die Anzeige von Materialien.

    Dies sind :

    ● MaterialtypenHier sind die Materialien nach Typen sortiert aufgelistet.

    ● Alle MaterialienHier sind alle Materialien aufgelistet.

    ● WaagenHier sind alle Materialien nach Lagerortgruppen sortiert aufgelistet. Materialien sind erst nach der Zuordnung zu einer Waage hier zu finden.

    Materialtypen● Anzahl

    Über dieses Eingabefeld wird die Anzahl der Materialtypen geändert. Die Anzahl der Materialtypen wird in der Datei silon.ini' abgelegt.

    Datei: 'silon.ini'Pfad: '\windcs\recipe\complist'Eintrag: [Global]Schlüssel: MatTypes=

    ● Namen editierenÜber diesen Button wird die Textparametrierung mit der Datei 'mattyp.txt' geöffnet.

    Datei: 'mattyp.txt'Pfad: '\windcs\texte.x'

    Material● ID

    Über dieses Feld kann die Material-ID angegeben werden. Die ID kann nur beim Neuanlegen eines Materials eingegeben werden. Ein nachträgliches Ändern ist nicht möglich, weil die ID ein Schlüssel innerhalb der Materialdatenbanktabelle ist. Die ID kann maximal 24 Zeichen (Buchstaben und Ziffern) betragen. In Sonderfällen bei Aufrechterhaltung von V4.x Projektierung kann die ID auch kürzer sein.

    ● TypÜber diese Auswahl kann das Material einem Materialtyp zugeordnet werden. Diese Auswahl kann auch nachträglich geändert werden.

    ● NameÜber dieses Eingabefeld kann ein Name für das Material vergeben werden. Der Name kann maximal 50 Zeichen lang sein.

    ● EinheitÜber dieses Eingabefeld kann ein Dimensionsname für das Material vergeben werden. Der Name kann maximal 16 Zeichen lang sein.

    Materialverwaltung6.2 Materialtypen projektieren

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 49

  • ● NeuDurch Drücken dieses Buttons wird das Anlegen eines neuen Materials freigegeben. Nach dem Drücken wird das Eingabefeld für die Material-ID freigegeben und man kann eine neue Material-ID eingeben. Die Eingabe eines neuen Materials wird mit dem Button 'Übernehmen' abgeschlossen.

    ● ÜbernehmenMit dem Button wird das Anlegen eines neuen Materials oder eine Änderung an einem existierenden Material abgeschlossen und die Änderung übernommen.

    ● LöschenMit dem Button wird ein Material gelöscht. Die Funktion ist jedoch nur freigegeben bei Materialien die keiner Waage bzw. Lagerortgruppe zugeordnet sind.

    Material/Waagen Zuordnung● Über die Felder und Buttons kann ein Material einer Waage/Lagerortgruppe zugewiesen

    werden. Für eine Zuweisung sind zwei Angaben notwendig, dies sind die Waage und das Material. Beides kann über die Baumansicht angewählt werden, jedoch nur zeitlich nacheinander. Die Anwahl wird jeweils in die beiden Anzeigefelder 'Waage' und 'Material' übernommen.

    ● WaageIn dieses Feld kann keine direkte Eingabe erfolgen. In dem Feld wird die zuletzt selektierte Waage angezeigt.

    ● MaterialIn dieses Feld kann keine direkte Eingabe erfolgen. In dem Feld wird das zuletzt selektierte Material angezeigt.

    ● EinstellungenÜber diesen Button wird der Dialog 'Einstellungen' geöffnet (siehe Dialog 'Einstellungen'). In dem Dialog werden die Offline-Einstellungen für eine vorher getroffene Kombination aus Waage und Material angezeigt. Der Button ist nur bedienbar, falls für die Kombination auch ein Datensatz vorhanden ist.

    ● Material der Waage zuordnenMit diesem Button wird in der ausgewählten Lagerortgruppe ein Datensatz für das ausgewählte Material angelegt. Der Datensatz wird mit Defaultwerten vorbelegt. Erst nach dieser Zuordnung kann der Datensatz editiert werden.

    ● Zuordnung löschenMit diesem Button wird die Zuordnung von Material und Waage gelöscht. Der Datensatz in der Offline Datenhaltung wird gelöscht.

    Hinweis

    Bei dem Löschen wird nicht geprüft, ob in dem Lagerort noch Material vorhanden ist. Eine bereits angelegte Charge bleibt davon unbeeinflusst. Für neue Chargen wird das Material nicht mehr in dieser Waage gefunden.

    Materialverwaltung6.2 Materialtypen projektieren

    Verwiegen und Waagen50 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • 6.3 DosiergruppeDie Dosiergruppe ist ein zusätzliches Attribut, welches an drei Stellen gesetzt werden kann.

    ● am Material in der Offline-Datenbank

    ● in der Einsatzstoffliste

    ● als Sollwert an der Technischen Operation 'Verwiegen'

    Was ist der Zweck des Parameters?Der Parameter dient dazu, die Reihenfolge von Verwiegungen innerhalb einer Waage zu beeinflussen, unabhängig von der Reihenfolge der Einträge in der Einsatzstoffliste.

    Bei der Freigabe der Charge wird die Dosiergruppe in die Einsatzstoffliste der Charge eingetragen. Sie kommt entweder aus der Rezepteinsatzstoffliste oder aus dem Einstelldatensatz des Materials.

    Dosiergruppe Rezept-spezifisch vergebenDie Angabe in der Einsatzstoffliste kann optional erfolgen. Mit dem Eintrag in der Einsatzstoffliste kann die Dosiergruppe für das Material rezeptspezifisch vergeben werden.

    Hinweis

    Die Funktion benötigt eine zusätzliche Spalte in der Datei der Rezepteinsatzstoffliste. Es ist zu prüfen, ob diese Spalte auch in der Definitionsdatei auch enthalten ist. Dort ist der Eintrag 'DOS_GR' mit der Länge von 5 Zeichen und dem Datentyp CINT notwendig. Vom System wird eine entsprechende Datei geliefert. Aus Gründen der Kompatibilität ist auch eine Datei ohne die Dosiergruppe vorhanden.

    Ein Ändern der Definitionsdatei führt dazu, das bestehende Rezepteinsatzstofflisten nicht mehr gelesen werden können. Diese müssen dann mit einem dBase Werkzeug konvertiert werden.

    Dosiergruppe Material-spezifisch vergebenIst in der Einsatzstoffliste keine Dosiergruppe eingetragen, so ist die Dosiergruppe, die für das Material definiert wurde, gültig.

    Was bewirken die Angaben?Bei der Erzeugung des Steuerrezeptes werden Platzhalter für die Rezeptoperationen n mal in das Steuerrezept eingebaut. Ob und wie oft die Operation eingebaut wird, wird über die Einsatzstoffliste und die Offline-Datenbanken der Waagen bestimmt.

    Für jede Rezeptoperation werden alle Einträge der Chargeneinsatzstoffliste geprüft:

    Materialverwaltung6.3 Dosiergruppe

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 51

  • ● ist der Eintrag für 'meine' Waage bestimmt

    ● stimmen die Dosiergruppen der Operation und des Einsatzstofflisteneintrages überein oder ist einer der beiden Werte 0

    Nur falls beide Kriterien erfüllt sind, wird die Verwiegeoperation in das Steuerrezept aufgenommen.

    BeispielEs gibt zwei Arten vom Materialien: A und B. Die Materialien der Art A müssen vor denen der Art B verwogen werden.

    ● TeilrezeptprozedurIn die Teilrezeptprozedur der Waage werden zwei Rezeptoperationen eingebaut, die beide auf die Technische Operation 'Verwiegen' dieser Waage verweisen. Bei der ersten Rezeptoperation wird der Wert für den Sollwert Dosiergruppe mit dem Wert 1 und für die zweite RezepEOPeration der Wert 2 vergeben.

    ● Einstelldatensatz für Materialien

    ● Für die Materialien der Art A wird für den Parameter für die Dosiergruppe (im Standard ist dies das Feld mit dem Namen 'DOSGRP') der Wert 1 vergeben. Für die Materialien der Art B der Wert 2.

    ● Bei der Erzeugung des Steuerrezeptes werden an die Stelle der ersten Rezeptoperation alle Materialien eingetragen, die zum Einen die Lagerortgruppe der Waage und zum Anderen die Dosiergruppe 1 haben.Bei der zweiten RezepEOPeration geschieht das für die Dosiergruppe 2 analog.

    6.4 Materialien anzeigenUm in Prozessbildern Materialien anzuzeigen, kann die Materialnummer in einen Text umgewandelt werden. Dafür werden von der Materialverwaltung zwei Textdateien parallel zu den Offline-Datenbanken geführt.

    Material IDDie Material-ID wird in der Textdatei comp#x.txt abgelegt. Sie ist zeilenweise aufgebaut. Die Zeilenposition entspricht der Materialnummer.

    Datei: comp#x.txt das x steht für die LagerortgruppePfad: '\windcs\pcu.yyy\texte', das yyy steht für die PCU-Nummer der Waage

    MaterialnameDer Materialname wird in der Textdatei 'compx.txt' abgelegt. Sie ist zeilenweise aufgebaut. Die Zeilenposition entspricht der Materialnummer.

    Datei: 'compx.txt', das x steht für die Lagerortgruppe

    Pfad: '\windcs\pcu.yyy\texte', das yyy steht für die PCU-Nummer der Waage

    Materialverwaltung6.4 Materialien anzeigen

    Verwiegen und Waagen52 Funktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09

  • Zeilenlängen-Begrenzung in den Prozesseinsatzstoff-TextlistenDie Zeilenlänge der Textlisten-Dateien mit den Namen der Prozesseinsatzstoffe (compX.txt) und den Material-IDs (comp#x.txt) der Prozesseinsatzstoffe muss für die Verwendung in Text-DFMs auf maximal 16 Zeichen begrenzt werden. Wird die Auswahl eines Materials per Text-DFM geplant, sollte die Zeilenlängen-Begrenzung vor dem Beginn der Projektierung aktiviert werden.

    Bei eingeschalteter Zeilenlängenbegrenzung ändern sich nur die Textlisten-Dateien, nicht jedoch die Materialdatenbank (material.dbf) oder die Prozesseinsatzstofftabelle (compX.dbf) oder die zugehörigen Definitionsdateien. Daher ist auch eine nachträgliche Aktivierung der Begrenzung grundsätzlich möglich. Dies erfordert jedoch zusätzliche Arbeitsschritte und es sollte geprüft werden, ob die Einträge in der Materialdatenbank auch nach einer Verkürzung auf 16 Zeichen in der Textliste noch eindeutig sind.

    Die Begrenzung kann jeweils für die Textliste mit den Namen und für die Textliste mit den Material-IDs aktiviert werden. Somit ist es möglich, die Material-ID auf 16 Zeichen zu begrenzen, um Prozesseinsatzstoffe mit einem DFM anhand ihrer ID auswählen zu lassen, während die Namenslänge unbegrenzt bleibt.

    KonfigurationseinträgeDie Begrenzung wird mit den Einträgen (entries) "LimitLengthForDmf=1" für die Namen-Datei und mit "LimitLength#ForDmf=1" für die Material-ID im Abschnitt (section) "[TextListFile]" der Datei "windcs\sys\chargenkl.ini" aktiviert. Durch einen Eintrag "=0" wird die Längenbegrenzung deaktiviert.

    Nachträgliche Aktivierung der Textlisten-ZeilenlängenbegrenzungVor der Aktivierung der Begrenzung sollte die Materialdatenbank "material.dbf" im Verzeichnis "windcs\recipe\complist" dahingehend überprüft werden, ob die zu begrenzenden Einträge auch nach ihrer Verkürzung noch eindeutig sind.

    Ist dies gewährleistet, sollten der Rezepteditor und alle auf die Textdateien zugreifenden Applikationen des Braumat/SISTAR-Systems geschlossen werden (Prozessbilder, evtl. Anlagenübersicht mit Text-DFMs und Steuerrezept).

    Materialverwaltung6.4 Materialien anzeigen

    Verwiegen und WaagenFunktionshandbuch, 11/2012, A5E00239326-09 53

  • Auf dem Systempfad, der in der Datei "win.ini" im Windows-Systemverzeichnis im Abschnitt "[WINDCS]" als Eintrag "Path=" definiert ist, wird die Eintragung zur Aktivierung der Begrenzung in der Datei "windcs\sys\chargenkl.ini" wie oben beschrieben vorgenommen.

    Dann müssen auf den Rezeptpfaden (definiert unter dem Eintrag "RECIPE=" im Abschnitt "[PATHS]" in der Datei "windcs\sys\sys.ini") die Textlisten-Dateien einzeln mit der Applikation Textparametrierung geöffnet werden. In der Textparametrierung wird die Zeilenlänge unter dem Menü-Punkt "Datei" > "Parameter" nach folgender Tabelle eingestellt.

    Datei Bengrenzung Zeichen pro Zeile Anzahl der Zeilen Erste Zeile anzeigencompX.txt nein 50 wie ursprünglich neincomp#x.txt nein 24 wie ursprünglich neinCompg.txt ja 16 wie ursprünglich neincomp#x.txt ja 16 wie ursprünglich nein

    Wurde die Datei noch nie in der Textparametrierung geöffnet, erscheint eine Meldung, dass kein Eintrag in der Datei "Deftxt.ini" für die Textliste gefunden wurde mit der Frage, ob die korrigiert werden soll. Der Dialog wird durch Drücken des Buttons "Ja" beendet und f�


Recommended