Verkehrsentwicklungsplan (VEP)
Koblenz 2030
Pressegespräch
8.2.2017, Sitzungssaal (201) Baudezernat
2 Bausteine des VEP
30. Mai 2015:
öffentlicher
Zielworkshop Akteursgespräche
Fachabstimmung,
Teilraum-Bürger-
versammlungen,
Offenlage + Bür-
gerversammlung
Maßnahmenentwicklung, -bewertung
und integriertes Handlungskonzept Gutachter in Abstimmung mit der Stadtverwaltung
Leitbild- und Zieldefinition Gutachter in Abstimmung mit der Stadtverwaltung
Dokumentation,
Beschlussvorbereitung VEP-Entwurf
Bestandsaufnahme und Analyse Bestandsaufnahme für alle Verkehrsarten und
Querschnittsthemen Stadtverwaltung, gutachterlicher Input/Beratung
Ma
i/Ju
ni
2015
bis
He
rbst
2015
bis
Mitte
2017
Bis
Herb
st
2017
Szenarientwicklung und -auswahl Diskussion und Festlegung von Zukunftsszenarien
für die Verkehrsentwicklung Gutachter in Abstimmung mit der Stadtverwaltung
So
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2016
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Beschluss Zielsystem
(September 2015)
Unterrichtung /Kenntnis-
nahme der Szenarien im
FBA IV (Juli 2016)
3
2
ÖPNV/SPNV
3
Fußverkehr und
Öffentlicher Raum
4
Radverkehr
1
Kfz-Verkehr,
Straßennetz und
Ruhender Verkehr
5
Wirtschaftsverkehr 6
Querschnitts-
themen
Leit- und Oberziele des VEP
6.1 Tourismus, Freizeit- und Einkaufsverkehre
6.2 Verkehrssicherheit und Sichere Mobilität
6.3 Verkehr und Umwelt
6.4 Multi- und Intermodalität
6.5 Mobilitätsmanagement und- kultur
Verkehrssicherheit erhöhen
gleichberechtigte Verkehrsteilhabe sichern
verträgliche Abwicklung des MIV
Verkehrsverlagerung zu Gunsten des Umweltverbundes
verträgliche Abwicklung des Wirtschaftsverkehrs
Sicherung der Erreichbarkeit
Leitziel: stadtverträgliche und nachhaltige Gestaltung und Entwicklung der
Mobilität und Verkehre
Bestandssicherung und Effizienzsteigerung im Verkehrssystem
A:
B:
C:
D:
E:
F:
G:
Handlungsfelder des VEP
Alle Oberziele (A-G) sowie die Handlungsfelder sind untereinander
gleichrangig
4
Szenarien des VEP (Empfehlung des "Arbeitskreises Verkehrsentwicklungsplan" vom 10.3.2016;
Unterrichtung und Kenntnisnahme im FBA IV vom 5.7.2016, TOP 2.6, UV/0135/2016)
Der Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV) soll an Bedeutung gewinnen
Fortschrittsszenario bis 2030
58%46%
9%11%
8%16%
25% 27%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
2005 Fortschrittsszenario2030
Nachhaltigkeitsszenario 2030+
58%38%
9%
14%
8%20%
25% 28%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Nachhaltigkeits-Szenario 2030+
2005
Fortschrittsszenario 2030
5
Handlungsfelder mit ausgewählten
Einzelmaßnahmen-Empfehlungen
6
Handlungsfeld 1:
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-
Verkehr
Handlungsfeld 2:
ÖPNV/SPNV
Handlungsfeld 3:
Fußverkehr und öffentlicher Raum
Handlungsfeld 4:
Radverkehr
Handlungsfeld 5:
Wirtschaftsverkehr
Handlungsfeld 6:
Querschnittsthemen
7
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-Verkehr
Weiterentwicklung des Straßennetzes, funktionale
Gliederung und Prüfung von Netzergänzungen;
Ziel: Bündelung des Kfz-Verkehrs
verträgliche Abwicklung des Kfz-Verkehrs
(z.B. Prüfung abschnittsweiser Geschwindigkeitsreduktionen)
gestalterische/funktionale Aufwertung von wichtigen
Straßenräumen/Plätzen
(insb. Hauptverkehrsstraßen/Ortsdurchfahrten)
Optimierung und Umgestaltung von Kreuzungen
(Umgestaltungen für mehr Verkehrssicherheit, Kreisverkehre, ...)
8
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-Verkehr
optimierte und effiziente Lenkung und Steuerung des
Verkehrs, dynamische Verkehrslenkung
Instandhaltung der Straßen und Brücken
laufende Fortentwicklung der Parkraumstrategie für
Innenstadt und Stadtteile
(effizient, nutzerorientiert)
9
Handlungsfeld 1:
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-
Verkehr
Handlungsfeld 2:
ÖPNV/SPNV
Handlungsfeld 3:
Fußverkehr und öffentlicher Raum
Handlungsfeld 4:
Radverkehr
Handlungsfeld 5:
Wirtschaftsverkehr
Handlungsfeld 6:
Querschnittsthemen
10
Maßnahmenfelder ÖPNV/SPNV
Weiterentwicklung des Bus- und Bahnnetzes
(dichtere Takte, flexibleres Tarifsystem, Stärkung von Tangential- und
Durchmesserverbindungen)
weitere Stärkung der regionalen Anbindung
(Bahn, Regionalbusse)
Instandhaltung und Ausstattung der Bus- und
Bahnhaltepunkte
(Festlegung von Ausstattungsstandards und Handlungsbedarfen)
Barrierefreiheit (Haltestellen, Zuwege, Informationen)
Zuverlässigkeit und Beschleunigung des Busverkehrs
(höhere Fahrplantreue für attraktiven ÖPNV)
Optimierung der Verknüpfung zwischen Bus und Bahn
(insb. Anpassungen im Abend- und Nachtverkehr)
11
Maßnahmenfelder ÖPNV/SPNV
Optimierung des Preis- und Tarifsystems (Ausweitung
der Überlappungsbereiche, „Großwabe Koblenz“, Weiter-
entwicklung des elektronischen Fahrscheins)
Optimierung der Fahrgastinformation (in Fahrzeugen,
an Haltestellen, an bedeutsamen öffentlichen Orten)
Optimierte Anbindung der Sonderverkehrsmittel
(Seilbahn, Schrägaufzug, Fähren: Auffindbarkeit,
Verständlichkeit und Bedienbarkeit, Weiterbetrieb,
Kombitarife)
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
12
Beispiele für Maßnahmen im
Handlungsfeld ÖPNV/SPNV
Verbesserte Anbindung
Verwaltungszentrum, Universität und
Hochschule
„Großwabe Koblenz“ (Stadtweit eine
Tarifzone)
Bedarfsgesteuerte Direktverbindungen
zwischen den Stadtteilen und am
Stadtrand
13
Handlungsfeld 1:
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-
Verkehr
Handlungsfeld 2:
ÖPNV/SPNV
Handlungsfeld 3:
Fußverkehr und öffentlicher Raum
Handlungsfeld 4:
Radverkehr
Handlungsfeld 5:
Wirtschaftsverkehr
Handlungsfeld 6:
Querschnittsthemen
14
Belagswechsel
Mittelstreifen
„Begegnungszonen“
Frankfurt/Main
Maßnahmenfelder
Attraktives und fußgängerfreundliches Wegenetz
Abbau von Barrieren für Fußgänger (z.B. neue Über- bzw. Unterführungen über Gleise,
mehr/bessere Wege über die Brücken, ...)
Fußgängerfreundliche Straßenräume
Abbau von Nutzungskonflikten (parkende Autos, Radfahrer, ...)
mehr und sichere Querungsmöglichkeiten für
Fußgänger an Straßen
Fußgängerfreundliche Knotenpunkte (insb. „Queren in
einem Zug“)
15
Maßnahmenfelder
Barrierefreiheit von Wegen und Plätzen (Leitelemente für Blinde, Absenkung von Bordsteinen, ...)
Sitz- und Spielrouten, weiter Sitzangebote
(attraktive Vernetzung bedeutender Ziele/Stadträume)
Wege für Freizeit und Tourismus (Flanierrouten, Wanderwege, historische Pfade etc.)
Aufwertung von Plätzen und Parkanlagen (soziale
Sicherheit, Aufenthaltsqualität)
Integrierte Nahmobilitätskonzepte auf Stadtteilebene (attraktive öffentliche Räume, Fuß- und Radwege, Stärkung
der Stadtteile/-zentren)
Öffentlichkeitsarbeit und Akzeptanzförderung (Kampagnen/Aktionen, Sensibilisierung der Autofahrer, …)
16
Handlungsfeld 1:
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-
Verkehr
Handlungsfeld 2:
ÖPNV/SPNV
Handlungsfeld 3:
Fußverkehr und öffentlicher Raum
Handlungsfeld 4:
Radverkehr
Handlungsfeld 5:
Wirtschaftsverkehr
Handlungsfeld 6:
Querschnittsthemen
17
Maßnahmenfelder Radverkehr
Weiterentwicklung und Attraktivierung des
Radroutennetzes (mehr und bessere Infrastruktur,
Schließung von Netzlücken)
Möglichkeiten für Radschnellwege/Komfortrouten
Möglichkeiten für Fahrradstraßen
Fahrradfreundliche Kreuzungen
(Signalisierung, Markierung)
Verkehrssicherheit für Radfahrer
Ausbau der Radabstellanlagen
Förderung der E-Mobilität im Radverkehr
Möglichkeiten für ein Fahrradverleihsystem
Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen für mehr Rücksicht
18
Herausbildung eines durchgängigen,
hierarchischen Netzes
Überregionale Radwege (innerhalb der Stadt
mit stadtteilverbindender Funktion)
Radhauptrouten (ins Zentrum führend in
Richtung Innenstadt / innerhalb der Innenstadt,
teils stadtteilverbindend)
Radnebenrouten: innerhalb der Stadtteile und als
Zubringer zu den Hauptrouten
Perspektivisch: Radschnellwege
Aus der Netzbedeutung der Radrouten
werden Maßnahmenprioritäten abgeleitet
Entwurf
Netzlücke
19
Grundsätze zur Radinfrastruktur
gute Radinfrastruktur auf allen wichtigen Radverkehrsachsen
Radverkehrsanlagen mit Regelmaßen nach Regelwerken
Prüfung der Möglichkeiten zur verbesserten Führung des
Radverkehrs auf der Fahrbahn:
Radfahrstreifen
Schutzstreifen
Nutzung von Busfahrspuren
bei geringem Kfz-Verkehrsaufkommen/T 30: i.d.R.
Mischverkehr
Einbahnstraßen in Tempo 30-Zonen sollten nach Möglichkeit
in Gegenrichtung geöffnet sein
Verbesserungen im Radverkehr sollten nicht zu
Einschränkungen des Fußverkehrs werden
20
Handlungsfeld 1:
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-
Verkehr
Handlungsfeld 2:
ÖPNV/SPNV
Handlungsfeld 3:
Fußverkehr und öffentlicher Raum
Handlungsfeld 4:
Radverkehr
Handlungsfeld 5:
Wirtschaftsverkehr
Handlungsfeld 6:
Querschnittsthemen
21
Maßnahmenfelder Wirtschaftsverkehr
Integrierte Standortplanung:
(frühzeitige Einbindung der Verkehrsplanung in Standortplanungs-
und Findungsprozesse, um spätere Verkehrsprobleme zu vermeiden)
Prüfung und Optimierung der Routenführung, Entlastung
sensibler Bereiche
Stellflächen für Liefer- und Dienstleistungsverkehre
(Problemanalyse für die Quartiere und bedarfsgerechte Ausweisung
von Lieferzonen)
Förderung der Logistik mit umweltfreundlichen Fahrzeugen
(z.B. E-Fahrzeuge)
22
Handlungsfeld 1:
Kfz-Verkehr, Straßennetz und Ruhender Kfz-
Verkehr
Handlungsfeld 2:
ÖPNV/SPNV
Handlungsfeld 3:
Fußverkehr und öffentlicher Raum
Handlungsfeld 4:
Radverkehr
Handlungsfeld 5:
Wirtschaftsverkehr
Handlungsfeld 6:
Querschnittsthemen
23 Tourismus, Freizeit- und Einkaufsverkehre
Lenkung von Reisebussen und Reisebusparken
Vernetzung der touristischen Anziehungspunkte
Wohnmobilparken
Ausflugsschifffahrt
Attraktive Tarife im ÖPNV für Besucher/Touristen (VRM-Gästekarte)
Attraktivierung und Ausbau des Rad-Tourismus (Anbindung touristischer Radrouten ans Stadtnetz,
Gepäcksafes etc.)
Verkehrssicherheit
Ganzheitliche Verkehrssicherheitsarbeit
Kampagnen zur Verkehrssicherheit
Programme zum sicheren Schulumfeld (Schulwegpläne,
Verkehrserziehung)
24
Verkehr und Umwelt
Reduktion von Verkehrslärm und –schadstoffen
Förderung E-Mobilität und alternative Antriebsformen
CarSharing
Multi- und Intermodalität
Aufbau vernetzender (intermodaler) Schnittstellen und
Mobilitätsstationen
Park & Ride (insb. in der Region) und Bike & Ride
Umweltverbund als einheitliches Mobilitätsangebot („Ein Ticket für alles“)
Bildquelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund
25
Mobilitätsmanagement und -kultur
Kommunales und betriebliches
Mobilitätsmanagement
Mitfahrerbörsen, Jobtickets, Radabstellanlagen,
...
Schulisches Mobilitätsmanagement:
Verkehrserziehung, Elternhaltestellen, sichere
Wege zu Fuß/mit dem Rad zur Schule, ...
Öffentlichkeitsarbeit:
Neubürgerinformationen über Verkehrsangebote,
Rücksichtsnahmekampagnen im Verkehr, ...
26
Weiteres Vorgehen und
Zeitplanung
Teilraum-Bürgerversammlungen in Form von
Planungswerkstätten
1.) Innen-/ Altstadt:
15.2.2017, 18:00 Uhr, Rathaussaal
2.) Zwischen Rhein und Mosel ohne die Innenstadt
(Stadtteile Goldgrube, Karthause, Lay, Moselweiß,
Oberwerth, Rauental, Stolzenfels und Südl. Vorstadt:
2.3. 2017, 18:00 Uhr, Rathaussaal
3.) Rechte Rheinseite:
8.3.2017, 18:00 Uhr, Grundschule Ehrenbreitstein
4.) Stadtteile westlich/nördlich der Mosel:
29.3.2017, 18:00 Uhr, Hans-Zulliger-Schule Lützel
27
Weiteres Vorgehen und
Zeitplanung
Vertiefende Ausarbeitung der Maßnahmenfelder
Wirkungsabschätzung der Maßnahmen
Priorisierung der Maßnahmen
Ggf. weitere Bürgerbeteiligung zum VEP Mitte des
Jahres sowie in der zweiten Jahreshälfte
VEP-Beschluss angestrebt: ca. Herbst bis Ende 2017
28
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Stadtplanung, Verkehrsplanung, Kommunikation
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44139 Dortmund
Fon: 0231/589696-0
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Dipl. Ing. Jan Diesfeld
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