Serialisierung und dieQualität der Datamatrix
Dr. Renke Wilken
Weltweit werden Lwusgüter und hochwertige technische Güter gefiilscht,
wodurch wirtschafilicher Schailen entsteht und nicht selten eine GeJährdung
uon Leib und Leben uerursacht wird. Von solchen kriminellen Machenschaf-
ten bleiben auch Arzneimittel nicht uerschont, nur haben Arzneimittel-
fiilschungen zweifellos eine besondere Qualitöt, die deshalb auch mit be-
sonderen Maßnahmen bekämpfi werden müssen. tlber die Schwieigkeiten,die Güte uon Dqtqmatri.r-Codes zu bewerten.
fin Weg, Sicherheit gegen krimi-Lnelle Fälschungen zu bieten, ist
die Serialisierung der Azneimittel-verpackung. In der Delegierten
verordnung 2016/162/EU ist das
präzisiert: Eine indMduelle Serien-
nummer muss zusammen mit an-deren variablen Daten in einem
Datamatrix-Code codiert aufge-
bracht wird. Der Datamatrix-Codemuss über einen Zeitraum von ei-nem Jahr über das Verfallsdatumhinaus oder ftinf Jahre eine Güte-
stufe gemäß ISO/IEC15a15:2011
von mindestens eineinhalb Jahren
haben.In IS0/IEC15a15:2011 sind auch
die Grundzüge der optischen Inst-rumente beschrieben, mit denen
die Güte von Datamatrix-Codes ge-
pnift werden kann. Messinstru-
mente, die diesen Grundzügen ent-sprechen, werden als Verifier be-zeichnet.
Vor dem Hintergrund der Be-
stimmungen in der DelegiertenVerordnung kommt der Frage einegroße Bedeutung zu, inwieweit Ve-rifier venchiedener Hersteller undverschiedener Baujahre Ergebnisse
mit hinreichend guter Vergleich-barkeit und Wiederholbarkeit zuliefern im Stande sind. Anders aus-gedrückt bedeutet das: Wenn einDatamatrix-Code mit einem ord-nungsgemäß justierten und kalib-rierten Verifler mit Gütestufe besser
als 1,5 veriflziert wird, ist es dannmöglich, dass ein anderer ebenfallsordnungsgemäß justierter und kali-brierter Verifier den gleichen Code
mit einer Stufe schiechter als 1,5
Technik im Detail
verifiziert? Um aufdiese Frage eine
erste Antlvort geben zu können,hat die FFPI 2016 einen Ringver-such durchgeführt, über dessen Er-gebnisse im Folgenden auszugs-
weise berichtet wird.
Die Güte von Datamatrix-Codes
Ganz allgemein versteht man untereinem Verifier ein optisches Instru-ment, mit dem 0bjekte verifiziertwerden können. Das Verifizierenwiederum ist eine Maßnahme, diedazu dient nachzuweisen, dass ein
0bjekt spezifizierte Merkmale auf-weist. Im engeren Sinne wird untereinem Verifier ein Messinstrumentverstanden, das der ISO/IEC
15415:2011 entspricht. Danach istes ein Insüument, das lokale Refle-
xionsfaktoren, ausgedrückt in Pro-zent bezogen auf einen Weißstan-dard, innerhalb einer gewissen Flä-che mit einer gewissen Kameraauf-
lösung detektieren kann. Schema-tisch ist das optische System eines
Verifiers in Abbildung 1 dargestellt.Das vom Lichtsensor registrierte
Bild des innerhalb der Inspektions-fläche liegenden Symbols (hier einDatamatrix-Code) wird nun nachMaßgabe der IS0/IEC15415:2011
bildanalytisch aufbereitet. Aus dern
aufbereiteten Bild werden mindes-
tens die in Tabelle 1 genannten underläuterten Parameter flir die Be-
wertung der Druckqualität mithilfein der Verifier-Software hinterleg-ter Algorithmen bestimmt. Jedem
Parameter wird nach einem genau
re Lichtsensor M Lichtquerte
Optik mit 1:1-Abbildung rLichtquelle
ILichtquelle
-? ,,.n,',",,"n
Lichteinfallswinkel (45o,optional 30o oder diffus)
f r-i.ttcu"rr"Inspektionsfläche
I Abbildunq l: Grundzüge des
I optischen Systems eines Veri-I fiers (Nach tSO/tEC I 54t 5)
l8 Etiketten-Labels 3-201 7
'I Decode Prüft auf der Crundlage der Referenzcodierungder Symbologienorm, ob der Code alle Elementeausreichend korrekt enthält, um gelesen werdenzu können. Grading 4 oder 0
2 Symbol Contrast Differenz zwischen dem größten und kleinsten(SC) Reflexionswert R
A B I a ;-li| . _.--_- l
4 3,s 3 2,s 2l,s 1 0,s 0
Der FFPI-Ringversuch
Aus bestimmten Gründen wurdehinsichtlich der Organisation des
Ringversuches von den sonst übli-chen Regeln abgewichen und wiefolgt vorgegangen:
Von der PTS München wurden:_ Streifen aus zwei verschiedenenl. Kartonsorten A und B mit jeweils
.: zehn Datamatrix-Codes mit der
:. Modulgrößevon0,42 mm mitHilfe' eines Videojet-lnkjetdruckers und
der Tinte HP UB74B2 mit einerDruckauflösung von 300 dpi be-druckt (vgl. Abbildung 3).
Ar jedes teilnehmende Laborwurden pro angemeldeten Verifierein Kafionstreilen pro Kartonsorteversandt. Die Labors hatten dieAufgabe, mit den vorhandenen Ve-rifiern die zehn Codes pro Karton-streifen zu verifizieren und die je-weils zehn Verifierprotokolle aus-zudrucken und zurückzusenden.
Tabelle I (links): Parameterzur Bewertung der Güte vonDatamatrix-Codes nach ISO/lECl 541 5:201I
Abbildunq 2 (rechts): Zuord-nung alphabetischer undnumerischer Cradings.(lSO/tECt 541 5:201 I )Bewertet die Cleichmäßigkeit der
Reflexionswerte. Wird aus den ModulationswertenMod der hier 72 Code-Wörter ermittelt
Prüft und bewertet den Crad der Beschädigungdes Suchmusters und der Ruhezone. Gradingnach lSO/lEC I 6022
5 Axial Nonuniformity Prüft und bewertet den Grad der axialen(AN) Verzerrung des Codes
6 Crid Nonuniformity Prüft und beweftet den Crad von Verzerrungen(CN) innerhalb des Codes
3 Modulation
4 Fixed Pattern
Damage (FPD)
7 Unused ErrorCorrection
Prüft und bewertet, in wie weit fehlende oderbeschädigte Elemente des Codes reparabel sind
festgelegten Verfahren eine Güte- Da gemdß IS0/IEC 15415:2011
stufe zwischen sehr gut (a bzw. A) nur Einzelbestimmungen des Gra-und sehr schlecht (0 bzw. F) zuge- dings erlorderlich sind, ergibt sichordnet (vgl. Abbildung 2). Der Pa- in der Regel ein ganzzahliges Gra-rameter mit der seringsten Güte- ding. Ein nichtganzzahliges Gra-stufe bestimmt die Gesamtgütestu- ding liefert hingegen die Mittelungfe oder - dieser Begriff ist üblicher von mehreren Messungen, die in- das Gesamtgrading des Codes. den fniheren Ausgaben der IS0/Dem allgemeinen Sprachgebrauch IEC-Norm vorgesehen waren, dielolgend wird im Folgenden nur in der aktuellen Fassung aber nurvom Grading statt von Gütestufe noch optional durchgeftihrt wer-
§esprochen. den können.
Erfolg und Sicherheitfür den Etikettendrucker.
TIgallus
Gallus Labe[fire 340Digitaldruck mit Vollendung.
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Probenummer Codenummer
Ca.220 mm
J**,,
92 3 4 5 6 7 8 l0
-iry:iiiw
Die Protokolle waren Grundlage
flir die Auswertung des Versuchs.
Am Rlngversuch hatten 14 Un-ternehmen mit insgesamt 29 Verifi-em teilgenommen.
Die Ergebnisse können wie folgtzusammengefasst werden:I Bei den Codes aufKartonsorte Awaren überwiegend Mängel des
Kontrasts Ursache Iiir die Abwer-tung des Gradings, während es bei
Kaftonsofte B übenviegend Mängel
der Modulation waren.r Die Spannweite der Gradings
über alle teilnehmenden Labors
war bei Codes auf Kartonsofie Aeine Stufe, d.h. wird ein Datamat-rix-Code von einem Labor mit Gra-
ding 3 (B) veriflziert, kann der glei-
che Code von einem anderen Labor
mit Grading 2 (C) verifizierl werden
und umgekehrl.I Bei Codes aufKafionsorte B wardie Spannweite der Gradings grö-
ßer und umfasste in einigen Fällen
mehr als zwei Stufen.Die Ergebnisse des Ringversuchs
belegen deutlich den starken Ein-fluss der Kartonsofte auf die Güte
aufgedruckter Datamatrix-Codes.
Es empflehlt sich deshalb stets
nachzuprüfen, ob ein Karton, der
ftir die Herstellung von Pharma-veryackungen verwendet werden
sol1, geeignet ftir die nachträglicheCodierung ist und der Spezifikation
flir Pharmakarton entspricht. Kannes aber auch sein, dass zwei ord-nungsgemäß justierte und kalib-rierte Verifier den gleichen Code
unterschiedlich beweften, weil dies
die nach IS0/IEC 15426-2 zulässi-gen Messtoleranzen erlauben? Das
lst tatsächlich möglich, wie am Bei-spiel des Parameters Symbol Kont-rast [SC) gezeigt werden sol1. SC er-
rechnet sich aus der Dilferenz zwi-schen dem größten und kleinsten
innerhalb eines Datamatrix-Codesgemessenen Refl exionsfaktors R :
SC=Rr,ur-R,,,,
Nach IS0/IEC 15426-2 darf die
Messtoleranz ftr R,,.* I 5 o/o unddie von R.i,, + 3 o/o betragen. Dar-aus ergibt sich eine Messtoleranz
liir SC von t B o/0. Was hat das fürKonsequenzen? Angenommen, die
.,wahren" Reflexionswene eines
Codes sind Rno* = 20 o/o und R,,, =B0 o/0, woraus sich ein SC = 60 o/o
ergibt. Diesem Wert wird nach IS0/IEC 15415 das Grading B (3) zuge-
ordnet. Nun wird der Code mit zwei
Verifiern vermessen, wobei der eine
die erlaubten Plus-Toleranzen bei
R,,, und die erlaubten Minus-Tole-ranzen bei R,.,, ausschöpft und der
andere Verifler genau umgekehrt.
Die beiden Verifier liefem somit die
in Abbildung 4 gezeigten Werte:
Allein am Beispiel des Symbol-kontrasts SC wird deutlich, dass
sich das Verifizierergebnis eines
Codes bei Venriendung von zwei
verschiedenen Verifiern um eine
Gradingstufe unterscheiden kann,
auch wenn beide Instrumentenormgerecht sind, korrekt justiertund kalibriert wurden und die Mes-
sunSen ordnungsgemäß durchge-
führ1 wurden. Beachtet werden
muss dabei, dass die Art der Veri-fier-Beleuchtung eine große Rollespielen kann, aber nicht genau spe-
zifizterl ist. Es kann mit Weißlichtebenso wie mit Rotlicht gemessen
werden. Rotlicht mit einer Schwer-punktwellenlänge von )" = 660 nmist am weitesten verbreitet, zu fin-den sind aber auch Verifier, dieRotlicht mit einer anderen Schwer-punkhvellenlänge von z.B. 7" = 630
nm venvenden. Allein dadurch
kann die Kontrastmessung und das
Verifizierergebnis beeinflusst wer-den.
Einfluss des Bedruckstoffsund des Druckverfahrens
Auf den großen Einfluss der Kar-tonsofte a1s Bedruckstoff zur Her-stellung von Pharmaverpackun gen
wurde oben schon hingewiesen.
Selbstverständlich ist die Einfluss-nahme nicht auf Bedruckstoffe aus
Karlon beschränkt. Auch andere
Bedruckstoffe, die mit einem Data-
matrix-Code bedruckt werden sol-len, zeigen sie. Und selbstverständ-
lich beeinflusst auch das Druckver-fahren das Grading.
Soweit es sich beim Bedruckstoffum Karton handelt, sind die Min-destanforderungen an die nach-trägliche Codierbarkeit im FFPI-
Merkblatt FFPI-SP o8/20i6 ,,Phar-makarton-Spezifikation" lestgelegt
I Abbildunq 3: Prüfstreifen aus
I Karton mit je l0 Datamatrix-
I Codes fur den FFPt-Rinq-
I versuch
I AbbildunO 4: Fiktive Mess-
werte von zwei Verifiern,die ieweils die zulassiqen
I Toleranzen maximal nutzen.
Lrouterunqen tm lext
::
,,wahre" R-Werte
Verifier I
Verifier 2
80%
8s%
75%
20%
t7%
23%
60%
68%
52%
B,:a,l
C!
ARTECG c'"uH
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20 Etiketten-Label s 3-2017
und zwar flir das Laser-Ablations-verfahren und flir das Inljet-Ver-fahren. Für andere Bedrucktoffegibt es vergleichbare Spezifikatio-nen noch nicht,
Laser-Ablationsverfahren undIn§et erzeugen Datamatrix-Codes
mit höchst untenchiedlichen Merk-malen. Während das Laser-Ablati-onsverlahren durch Negativ-Codesmit weißen keisförmigen Modulnauf einem durch die Kontrastfarbegepügten Umfeld gekennzeichnet
sind, sind mit Inkjet gedruckte
Codes positiv, also schwaze undquadratische Moduln auf weißem
Umfeld. Nur flir letztere gilt strcnggenommen die dezeitige einschlä-gige Normung.
Wie weit sich Bedrucktoffe hin-sichtlich ihrer Bedruckbarkeit mitwässrigen Inkjet-Tinten unter-scheiden können, wird besonders
deutlich, wenn Volltonfelder undDatamatrix-Codes gedruckt wer-den. Am Beispiel von Karton ist das
in Abbildung 5 gezeigt. Während
Karton A weitgehend gleichmäißig
eingef,ärbte Volltonfeld und Code-
moduln zeigt, ist bei Karton B imVolltonfeld eine deutlich erkennba-
re Ungleichmäßigkeit zu erkennen,die auch in den Codemoduln sicht-bar wird. Im Volltonfeld auf KartonC ist die In§ettinte sogar zu Tröpf-chen zusammengelauflen. Dieses
Phänomen ist auch in den Modulndes Codes zu erkennen.
Es erscheint offensichtlich, dass
solche gravierenden Unterschiededer Inkjet-Bedruckbarkeit von Kar-ton Auswirkungen auf, das Verifi-zierungsergebnis eine darauf ge-
druckten Datamatrix-Codes haben
werden. 0b das tatsächlich der Fallist und welchen Einfluss das ggf.
auf die Kartonspezifikation hatwird Thema eines FFPl-Projektes
im Jahre 2017 sein.
Natrirlich gibt es neben der ftirdie oben präsentierten Versuchser-gebnisse verwendeten wässrigenTinte HP W7482 noch zahlreiche
weitere wässrige, lösemittelbasierte
und W-härtbare Tinten. Die Viel-falt wird jedoch rasch einge-
schränkt, wenn Pharmaverpackun-gen in schnelllaufenden Kartonier-maschinen codien werden müssen
und wenn die Codes nach sehr kur-zer Trockenzeit der Tinte wischfestsein müssen, wobei das nicht nurvon der Tinte, sondern auch vom
Etiketten-Labels 3-201 7
Karton abhängt. Die Standardan-forderung ist das Erreichen der
Wischfestigkeit noch 0,3 s Tro-ckenzeit. Mittlerweile gibt es zahl-reiche Kartonsorten, die das zulas-
sen, aber nur wenige Inkjet-Tinten.Bei der Erzeugung von Datamat-
rix-Codes mit W-härtbaren In§et-tinten oder mit dem Laser-Ablati-onsverfahren brauchen keine War-tezeiten bis zum Eneichen der
Wischfestigkeit berücksichtigt wer-den, Bei ersterem Verfahren muss
allerdings sorgfältig darauf geach-
tet werden, dass die Tinte nach dem
Häftungsprozess gut auf dem Be-
druckstoff haftet, bei letzteremmuss das zu codierende Feld mit ei-ner nach Möglichkeit schwarzen
oder dunkelblauen Kontrastlarbebedruckt sein, die im Vollton undnicht gerastert gedruckt werden
sollte. Für die Eignung eines Kar-tons fur das Laser-Ablationsver-fahren gibt es ein standardisiertesPrüfuerfahren. Für den dabei klas-sischerweise eingesetzten C0r-La-ser mit einer Wellenlänge )" = 10,6
pm gibt es heute zahlreiche geeig-
nete Kartonsorten. Heute werden
auch Laser mit einer Wellenlängevon ]. = 9,3 pm an§eboten, frir die
die Menge geeigneter Kartonsortenerheblich größer ist.
Zusammenfassungund Ausblick
Die zahlreichen Studien zur nach-träglichen Codierbarkeit haben sich
bisher im Wesentlichen auf Kartonals Bedruckstoff bezogen. Als Be-
druckstoff und Trägervon Datama-trix-Codes finden in der Pharmain-dustrie aber auch Haftetiketten aus
Papier und Kunststofffolie und an-dere Bedruckstoffe wie Alumini-umfolie Verwendung. Hier fehlenentsprechende Studien; frir sie Spe-
zifikationen und Verfahren zurEignungsprüfung zu erarbeiten,muss Aufgabe für die Zukunft sein.
Wichtigstes Resultat der vorge-stellten Untersuchungen war, dass
schon allein aufgrund der zulässi-gen Toleranzen zwei ordnungsge-mäß justierte und kalibrierte Veri-fier ein und denselben Datamatrix-Code mit um eine Stufe unter-schiedliche Gradings beweftenkönnen. Dieser Sachverhalt muss
insbesondere unter dem Aspekt dergesetzlich geforderten ftinf- bzw.
sechsjährigen Veriflzierbarkeit des
Codes mindestens mit Grading 1,5
(C) gesehen werden. Natürlich gibtes außer den zulässigen Toleranzen
noch viele weitere Gründe daftir,dass verschiedene Verifier den giei-chen Code unterschiedlich verifi-zieren. Wünschenswert wäre des-halb eine Weiterentwicklung dereinschlägigen Normung mit demZiel eindeutiger Gerätespeziflkatio-nen und verbesserter Vergleichbar-keit und Wiederholbarkeit von Ve-rifizierun§en. Sicherlich würdeauch ein System zur Ermittlungvon Gradings in Zehntelstufen ihreAussagekaft verbessem.
Karton A
Karton B
Karton C
Abbildung 5: Vergleich des
Drucks eines Datamatrix-Codes und einer Volltonfläche
bei 3 verschiedenen Karton-sorten (l n kjet-Druck, wö ss-
rige Tinte, Druckauflösu ng300 dpi). Deutlich zu erken-
nen ist, die Ungleichmä$ig-keit der Schwärzung im Voll-
tonfeld und in den Moduln
des Codes von oben nach
unten zunimmt. Ursache istdie Benetzbarkeit der Karton-oberfläche durch die Tinte,die von oben nach untenabnimmt
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