Vergleich verschiedener Baldrian enthaltender Beruhigungs...

Staatliches Gymnasium “Dr. Konrad Duden“

Hofer Straße 10

07907 Schleiz

Vergleich verschiedener Baldrian enthaltender Beruhigungs-

mittel und deren Verwendung im Raum Schleiz

Verfasser der Arbeit:

Kaiser, Juliane

Nakladal, Vera

Pham, Hoang Mi

Seminarfachlehrerin: Frau Oswald

Fachbetreuer: Herr Prof. Dr. Pöhlmann

Herr Dr. Wittig

Termin der Abgabe: 20. Oktober 2015

2

3

1 Baldrian, ein pflanzliches Beruhigungsmittel mit hervorragender Wirkung........... 4

2 Baldrian ........................................................................................................................ 6

2.1 Verschiedene Bezeichnungen für Baldrian ................................................................ 6

2.2 Baldrian als Pflanze ..................................................................................................... 6

2.3 Baldrian als Arzneimittel (AM) .................................................................................. 8

2.4 Volkstümliche Nutzung von Baldrian ........................................................................ 8

3 Begriffsbestimmungen................................................................................................. 9

3.1 Arzneimittel (AM) ....................................................................................................... 9

3.2 Nahrungsergänzungsmittel (NEM)............................................................................. 9

3.3 Droge-Extrakt-Verhältnis (DEV).............................................................................. 10

3.4 Pflanzliche Drogen ...................................................................................................... 9

3.5 Extrakte......................................................................................................................... 9

3.5.1 Trockenextrakte ......................................................................................................... 11

3.5.2 Fluidextrakte .............................................................................................................. 11

3.5.3 Zähflüssige Extrakte .................................................................................................. 11

3.6 Tinkturen .................................................................................................................... 11

4 Allgemeine Herstellung von Tinkturen und Tabletten ............................................ 11

5 Dünnschichtchromatographie ................................................................................... 12

5.1 Beschreibung der Methode........................................................................................ 12

5.2 Vorstellung der untersuchten Arzneimittel .............................................................. 13

5.3 Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie.......................................................... 14

6 Befragung nach standardisiertem Fragebogen......................................................... 14

6.1 Fragebogen ................................................................................................................. 14

6.2 Durchführung............................................................................................................. 16

6.3 Ergebnisse der Umfrage ............................................................................................ 16

7 Diskussion .................................................................................................................. 18

7.1 Dünnschichtchromatographie ................................................................................... 18

7.2 Umfrage ...................................................................................................................... 19

8 Fazit ............................................................................................................................ 21

9 Anhang........................................................................................................................ 21

10 Quellennachweis ........................................................................................................ 31

11 Erklärung................................................................................................................38

4

12 Danksagung............................................................................................................39

1 Baldrian, ein pflanzliches Beruhigungsmittel mit hervor-

ragender Wirkung

In den letzten Jahren nahmen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, wie Angst-

störungen, Depressionen, Überlastungssyndrome oder Schlafstörungen zu. Dies ist in

einer Statistik über die „Arbeitsunfähigkeitstage und -fälle aufgrund von psychischen

Erkrankungen in Deutschland“ von „Statista“ bewiesen. So stieg die Anzahl der Krank-

heitsfälle aufgrund psychischer Erkrankungen in den Jahren 1994 bis 2008 um 88% an.1

Da viele Menschen, die dies betrifft, nicht immer sofort einen Arzt aufsuchen, gewinnt

die Eigenmedikation in der Bevölkerung an Bedeutung. Allerdings ist diese Tatsache in

Bezug auf die einzelne Person unkontrollierbar. In einem Bericht von „ZEIT ONLINE“

wird erwähnt, dass mittlerweile 1,2 bis 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sogar

von Beruhigungsmitteln abhängig sind.2 Zur Behandlung dieser Krankheiten stehen

dem Verbraucher Arzneimittel aus der Apotheke, sowie Nahrungsergänzungsmittel, die

unter anderem in Supermärkten und Drogerien, aber auch ebenfalls in Apotheken erhält-

lich sind, zur Verfügung. Dieses breite Angebot macht es nicht leicht sich für das rich-

tige Produkt zu entscheiden. Vor allem bei Laien taucht bestimmt nicht selten die Frage

auf, welches der zur Auswahl stehenden Produkte die beste Wirkung hat. Vor allem bei

Nahrungsergänzungsmitteln besteht oft nur eine unzureichende Angabe der Inhalts-

stoffe, sowie eine mangelnde Aussage über die Menge der enthaltenen Wirkstoffe für

den Verbraucher. Nahrungsergänzungsmittel sind auch meist billiger für den Hersteller

zu produzieren und deshalb auch für den Käufer kostengünstiger zu erwerben als Arz-

neimittel. Ob der Preisunterschied gerechtfertigt ist, stellt eine aus Verbrauchersicht nur

sehr schwer zu beantwortende Frage dar. Um einen Teil dieser bestehenden Grauzonen

zu durchdringen, stellten wir uns die Aufgabe mehr über die in ausgewählten Beruhi-

gungsmitteln enthaltenen Inhaltsstoffe und deren jeweilige Menge herauszufinden. Em-

pirisch entschieden wir uns, das Symptom Schlafstörung näher zu untersuchen. Die Be-

handlung dieser psychischen Krankheit erfolgt in der Selbstmedikation oftmals mit der

Hilfe von Präparaten die Baldrian enthalten.

Zu Beginn unserer Seminarfacharbeit wird auf Baldrian allgemein, als AM und auf

seine Verwendung in der Vergangenheit eingegangen. Danach erfolgen notwendige Be-

5

griffsbestimmungen. Diese sind unter anderem für die Untersuchung der Produkte hin-

sichtlich ihrer Inhaltsstoffe mit der Dünnschichtchromatographie (DC) bedeutsam. Wir

nehmen an, dass es in den Supermärkten nur minderwertige Beruhigungsmittel gibt und

somit die Produkte aus dem Supermarkt, verglichen mit denen aus der Apotheke, eine

extrem unterschiedlich starke Wirkung haben, sowie dass die Präparate aus der Apo-

theke mit steigendem Preis eine größere Wirkung erzielen. Anschließend werden auf

Grundlage einer von uns durchgeführten Umfrage, unter anderem Äußerungen über

Gründe zur Einnahme, wie häufig Beruhigungsmittel bzw. in welchen Altersklassen auf

diese bevorzugt zurück gegriffen wird und welche Darreichungsform die gängigste ist,

getätigt. Ob der Großteil der Befragten wirklich aufgrund von Stress und Schlafstörun-

gen Beruhigungsmittel zu sich nimmt, Tee bevorzugt wird und 31 bis 45-jährige Frauen

häufiger Beruhigungsmittel einnehmen, gilt es herauszufinden. Am Schluss findet eine

kritische Diskussion über die Ergebnisse dieser Arbeit statt.

6

2 Baldrian

2.1 Verschiedene Bezeichnungen für Baldrian

„Valeriana officinalis“ ist der wissenschaftliche Name von Baldrian und leitet sich von

dem lateinischen Begriff ‘valens‘(kräftig) ab. Der deutsche Name „Baldrian“ ist dage-

gen an den nordischen Lichtergott Balder angelehnt.

Schon Ärzte der römischen und griechischen Antike empfahlen den damals unter „Phu“

bekannten Baldrian als menstruationsförderndes und harntreibendes Mittel. Perser und

Chinesen vertrauten auf die heilende Wirkung der Baldrianwurzel. Bereits in den my-

thologischen Vorstellungen der nordischen Völker wurde Baldrian aufgrund seines star-

ken Geruches zum Schutz vor bösen Geistern über der Tür aufgehängt. Im Mittelalter

fand er Verwendung als Mittel gegen die Pest und Aphrodisiakum. Baldrian war ein

wichtiger Bestandteil des Wundermittels Theriak, das im Mittelalter zum Bekämpfen

von Seuchen und Vergiftungen eingesetzt wurde. Deswegen taucht er auch heute noch

manchmal unter dem Namen Theriak auf. Zu dieser Zeit wurde Baldrian als eine vor

Pest und Syphilis schützende Pflanze betrachtet. Der angelsächsische Trinkspruch,

„Trinkt Baldrian und ihr kommt alle davon“ 3 verdeutlicht dies. Zu Reinigungsräuche-

rungen wurde dieses Kraut auch gebraucht. Baldrian ist auch unter dem Namen „Hexen-

kraut“ bekannt und sollte vor Hexen und anderen bösen Kreaturen schützen. Dazu trug

man einen Baldrianzweig bei sich oder hängte diesen über der Tür auf, um zu erkennen,

wann eine Hexe den Raum betritt. Baldrian ist ebenfalls ein Lockstoff für Katzen auf-

grund seines stechenden charakteristischen Geruches und erhielt daher auch die Be-

zeichnungen „Katzenkraut“, „Katzenwargel“ und „Stinkwurz“. Man rühmte Baldrian

außerdem nach, dass das Sehvermögen durch häufiges Einreiben der Augen mit Baldri-

anwasser in der Nacht so gut werden würde, wie das von Katzen. Deshalb wird er auch

„Augenwurzel“ genannt. „Mondwurz“, „Bullerjan“, „Balderjan“ und „Tolljan“ sind

ebenfalls Bezeichnungen für Baldrian.

2.2 Baldrian als Pflanze

7

Die Pflanze „Valeriana officinalis“ (Abb.1) ist bekannt als Echter, Gebräuchlicher, Gro-

ßer und Arznei-Baldrian. Sie gehört offiziell zu den Baldriangewächsen bzw. Valeri-

anáceae4. Baldrian erreicht im Durchschnitt eine Höhe von 30-170 Zentimeter5. Es wur-

den jedoch schon Pflanzen entdeckt, die 180 Zentimeter6 groß sind. Zu ihren äußerli-

chen Merkmalen gehört ein gefurchter, hohler, einfacher, gerillter, aufrechter und run-

der Stängel. Im Gipfel, welcher einen Meter hoch werden kann, ist sie ein wenig ver-

zweigt7. Die Blätter sind unpaarig fiederschnittig oder gegenständig mit fünf bis zwölf

schmal-lanzettlichen Fiedern, welche auch ganzrandig, gezähnt8 oder gesägt9 vorkom-

men. Baldrian kann bis zu 21 eingeschnitten-gezähnte Teilblättchen aufweisen, deren

oberste ganzrandig10, länglich oder zugespitzt auftreten können11. Er besitzt meist ver-

zweigte, dolden- oder schirmförmige Blütenstände12, welche fleischrote13, rosa oder

weiße14 Blüten enthalten können, deren Kronen trichterförmig und ausgesackt sind.

Diese erscheinen von Mai bis August15 und werden in ihren letzten zwei Blütenmonaten

gesammelt. Die Teilblütenstände sind doldenartig16 mit endständigen Doldenrispen17

und halbkugeligen rispigen Scheindolden18. Baldrian hat ovale Früchte, welche einen

Pappus, also einen Haarkranz, tragen19. Der Wurzelstock ist senkrecht und besitzt

braun-fahlgelbe, dicke Wurzeln20. Diese werden von September bis Oktober21 gesam-

melt und getrocknet22. Kurze, unterirdische Ausläufer sind möglich23. Beim Trocknen

der Baldrianwurzel („Valerinae radix“) entwickelt sich ihr spezifischer Geruch24. Die

Pflanze ist in fast ganz Europa25, aber auch in Asien und in seltenen Fällen im Süden26

verbreitet. Ihre Standorte sind Laub-, Misch- und Nadelwälder, Wegränder, Wiesen,

Gräben, Lichtungen und Flussufer27, wobei sie sonnige Plätze vorzieht28. An diesen

wächst sie bis zu einer Höhe von 2000 Meter über dem Meeresspiegel29. Weiterhin be-

vorzugt die Pflanze einen nährstoffreichen30, grundwasserfeuchten, lehmigen Boden31.

Die Inhaltsstoffe von Baldrian sind Ätherisches Öl32 (Bornilysovalerianylsäureester33),

welches in den Wurzelorganen der Pflanze vorkommt34 und Krämpfe löst35, Alkoholes-

ter, Valepotriate36/ Baldrianale37, welche in Tees oder Tinkturen nur Abbauprodukte

sind, außerdem Monoterpene und Valerensäuren38, welche krampflösend wirken39, in

der frischen Pflanze vorkommen und nach der Einnahme im Verdauungsprozess größ-

tenteils zerstört werden40. Noch dazu enthält Baldrian Alkaloide41, welche im Magen-

Darm-Trakt aus ihren Glykosiden freigesetzt werden42, Bitterstoffe (bizyklische Sesqui-

terpene)43 und Lignane44. Insgesamt wirkt Baldrian ausgleichend45, entspannend, erho-

lend46, erfrischend und krampflösend47.

8

2.3 Baldrian als Arzneimittel (AM)

In der Medizin werden nur die Wurzeln des Baldrians verwendet. Für die beruhigende

Wirkung ist das „Zusammenspiel der verschiedenen Stoffe“48 aus der Baldrianwurzel

verantwortlich. Als sinnvoll haben sich Kombinationen mit Melisse, Passionsblume o-

der Hopfen erwiesen49. Da Baldrian selbst sehr verträglich ist und im Gegensatz zu vie-

len synthetischen Schlafmitteln nicht abhängig macht, wird er vor allem bei leichten

Schlafstörungen als Mittel der ersten Wahl empfohlen. Nebenwirkungen wie Schlaflo-

sigkeit und Kopfschmerzen können auftreten, wenn das Präparat über einen längeren

Zeitraum eingenommen wird. Die beruhigende Wirkung anderer Beruhigungsmittel wie

Diazepam50 und die Wirkung von Alkohol und anderen Rauschmittel kann durch Bald-

rian verstärkt werden. Die Qualität der auf dem Markt angebotenen Präparate kann da-

bei sehr unterschiedlich sein. Als Arzneimittel deklariert unterliegen diese in Deutsch-

land der Zulassungspflicht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte

(BfArM)51 und müssen Wirksamkeit, Sicherheit und pharmazeutische Qualität dauer-

haft nachweisen. Als Nahrungsergänzungsmittel müssen sie jedoch nicht im klassischen

Sinne zugelassen sein, sondern werden lediglich registriert. Eine Wirksamkeit stellt sich

bei Baldrianpräparaten, Tees und Tinkturen generell jedoch erst bei einer zwei- oder

mehrwöchigen Einnahme ein.

2.4 Volkstümliche Nutzung von Baldrian

Verwendet wird Baldrian hauptsächlich bei Schlafstörungen. Des Weiteren wirkt er ent-

spannend, beruhigend, konzentrationsfördernd und krampflösend. Aus diesem Grund

findet „Valeriana officinalis“ bei Blähungen, Bluthochdruck, Gallenbeschwerden, Kopf-

schmerzen, Krämpfen wie z.B. Magenkrämpfen, Magenschleimhautentzündungen, Mi-

gräne, nervös bedingten Herzbeschwerden, Nervosität, Neurodermitis, Prüfungsangst,

Reizblase, Schilddrüsenüberfunktion, Unruhe und Verspannungen Anwendung.52 Das

Wasser der abgekochten Wurzel wird als Gesichtswasser gegen Akne, sowie Hautaus-

schläge eingesetzt. In der Küche kann dieses Kraut auch zum Würzen benutzt werden.

Als Randbepflanzung in Kräuterbeeten wird Baldrian ebenfalls verwendet, weil er Re-

genwürmer anlockt und günstig auf das Wachstum der anderen Pflanzen wirkt.53

9

Baldrian gibt es in Form von Tinkturen, als Pulver, Tee, Badezusätze, Kaltauszug und

Tabletten bzw. Dragees.

3 Begriffsbestimmungen

3.1 Arzneimittel (AM)

Arzneimittel sind Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, welche dem Vorbeugen, Lin-

dern und Heilen von Krankheiten oder krankhaften Beschwerden dienen. Dabei helfen

sie die physiologischen Körperfunktionen durch eine „pharmakologische, immunologi-

sche oder metabolische Wirkung“54 zu beeinflussen, wiederherzustellen bzw. zu korri-

gieren oder um eine medizinische Diagnose zu erstellen. Hierbei müssen die Vorschrif-

ten des Arzneimittelgesetzes eingehalten werden, welche als Hauptzweck die Gewähr-

leistung der Arzneimittelsicherheit haben. AM grenzen sich unter anderem von Nah-

rungsergänzungsmitteln, Medizinprodukten oder Kosmetika ab. Arzneimittel müssen

gegenüber den zuständigen Behörden Wirksamkeit, Sicherheit und pharmazeutische

Qualität laufend und wiederholt nachweisen.

3.2 Nahrungsergänzungsmittel (NEM)

„Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die aus Nährstoffen oder sonstigen Stoffen

mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung in konzentrierter Form beste-

hen.“55 Sie werden in Form von Pulverbeuteln, Kapseln, Tabletten oder anderen lebens-

mitteluntypischen Darreichungsformen in einer speziell dosierten Menge aufgenommen.

Obwohl sie in diesen genannten Formen verabreicht werden, sind sie keine Arznei-,

sondern Lebensmittel, welche die normale Ernährung ergänzen sollen. Nahrungsergän-

zungsmittel dürfen nur Substanzen enthalten, die in Art und Menge in den Anhängen

der Nahrungsergänzungsmittel-Verordnung (NemVO) gelistet56 sind. In Ver-bindung

mit vorgeschriebenen Dosierungen wird somit die sichere Anwendung der NEM ge-

währleistet. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht dazu bestimmt, Krankheiten zu heilen

oder zu verhüten. Anders als Arzneimittel unterliegen diese nur einer Registrierungs-

pflicht beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Des-

wegen sind diese im Vergleich zu Arzneimitteln für den Hersteller billiger zu produzie-

ren und zu vermarkten. Allerdings dürfen sie auch nicht mehr als eine bestimmte Menge

10

an Wirkstoffen enthalten, da sie sonst mit der Wirkung eines Arzneimittels vergleichbar

wären und somit wieder strenger kontrolliert werden müssten.

3.3 Droge-Extrakt-Verhältnis (DEV)

„Das [Droge-Extrakt-Verhältnis] ist das Verhältnis der Masse eingesetzter Droge zur

Masse der am Ende des Herstellprozesses erhaltenen Extraktzubereitung.“ 57 Für Eu-

vegal-Balance 500 mg, welches ein DEV von 3-6:1 hat, würde es bedeuten, dass drei

bis sechs Teile der Ausgangsdroge verwendet wurden, um genau ein Teil Extrakt zu ge-

winnen. Allerdings ist das DEV von vier Hauptfaktoren abhängig, was der Grund für

dessen Schwankungen (hier: 3-6) ist. Um immer die gleiche Extraktqualität bei natür-

lich schwankender Qualität der Ausgangsdroge zu erhalten, muss der Anteil der Aus-

gangsdroge variiert werden. Enthält eine eingesetzte Baldrian-Droge z.B. weniger wert-

bestimmende Stoffe, muss eine höhere Menge zur Herstellung des Extraktes verwendet

werden. Die Hauptfaktoren, die das DEV beeinflussen, sind die Ausgangsdroge, das

Auszugsmittel, das Herstellungsverfahren und -anlagen. Betrachtet man diese Punkte

näher, so kann man erkennen, dass sich auf diese weitere Faktoren auswirken, welche in

Abb. 2 dargestellt sind. 58 So beeinflusst beispielsweise die Drogenart das DEV, denn

nicht jeder Baldrianwurzelextrakt hat den gleichen Anteil an Valerensäure. Die Ursache

liegt darin, dass der Boden und damit die in ihm enthaltenen Nährstoffe, die Klimaver-

hältnisse und andere Faktoren, die beim Anbau der Droge wichtig sind, überall unter-

schiedlich sind59. Aus diesem Grund ist die Deklaration des DEVs bei Arzneimittel ein

Muss. 60

3.4 Pflanzliche Drogen

Pflanzliche Drogen sind Pflanzen oder Pflanzenteile, die durch das natürliche Trocknen

in einen lagerfähigen Zustand überführt werden. Sie sind aber auch aus Pflanzen ge-

wonnene Produkte, die keine Organstruktur aufweisen, wie Fette oder ätherische Öle.

Aus diesen pflanzlichen Drogen kann man Extrakte herstellen.61

3.5 Extrakte

11

Extrakte sind konzentrierte Zubereitungen, die mit Hilfe eines Lösungsmittels, wie

Wasser, Alkohol oder Aceton62, aus getrocknetem pflanzlichem oder tierischem Mate-

rial hergestellt werden. Je nach Trocknungsgrad unterscheidet man zwischen Trocken-

extrakten, zähflüssigen Extrakten und Fluidextrakten.63

3.5.1 Trockenextrakte

Trockenextrakte, auch Sicca genannt, werden durch das vollständige Verdampfen des

verwendeten Lösungsmittels hergestellt. Sie sind feste Zubereitungen. Sicca können zur

Herstellung von Tabletten oder Kapseln genutzt werden.64

3.5.2 Fluidextrakte

Fluidextrakte bzw. Fluida sind flüssig. Diese Art von Extrakten hat den gleichen Masse-

oder Volumenanteil wie die Ausgangsdroge, d.h. das DEV hat ein Verhältnis von 1:1.

Man kann Flüssigextrakte zur Herstellung von Tinkturen oder auch Tee nutzen. 65

3.5.3 Zähflüssige Extrakte

Zähflüssige Extrakte, oder auch Spissa genannt, haben eine Konsistenz, die zwischen

der von Fluid- und Trockenextrakten liegt. Hergestellt werden sie durch das teilweise

Eindampfen des verwendeten Lösungsmittels. Hier wird bei der Herstellung nur Etha-

nol, Wasser bzw. Ethanol-Wasser-Mischungen mit einer geeigneten Konzentration ver-

wendet. 66

3.6 Tinkturen

Im Gegensatz zu Fluida sind Tinkturen verdünnte, flüssige Zubereitungen aus getrock-

netem pflanzlichem oder tierischem Material, die durch Hinzufügen von z.B. Ethanol,

Wasser bzw. deren Mischungen hergestellt werden. 67

4 Allgemeine Herstellung von Tinkturen und Tabletten

12

Bei der Herstellung von Tinkturen und Tabletten wird zu Beginn die Droge in einem

Extrakteur, dem Ansatzbehälter, mit dem jeweiligen Extraktions- bzw. Lösungsmittel

versetzt und dort je nach Verfahren mehrere Stunden stehengelassen. Es entsteht eine

vom Drogenrückstand abgetrennte Lösung, das Eluat oder Miscella, welche die extra-

hierten pflanzlichen Inhaltsstoffe enthält. Wenn das Auszugsmittel Ethanol oder Wasser

ist, so ist das Ergebnis je nach Konzentration und Filtration ein Fluidextrakt oder eine

Tinktur. Ist das Auszugsmittel aber ein pflanzliches Öl, dann entsteht ein Ölmazerat, ein

Ölauszug. Bei einem Trockenextrakt wird der pflanzliche Auszug zuerst im Verdampfer

schonend vom größten Teil des Auszugsmittels befreit. Dadurch erhält man einen Dick-

extrakt, welcher oft mit Hilfe von technischen Hilfsstoffen in geeignete Trocknungsag-

gregate gebracht wird. Trocknungsaggregate sind z.B. ein Sprühturm oder ein Vakuum-

bandtrockner. Nach dem Trocknungsprozess wird der Extrakt gemahlen und gesiebt, so-

dass man ein rieselfähiges Pulver enthält. Aus diesem Pulver kann man z.B. durch Zu-

sammenpressen Tabletten herstellen oder Kapseln befüllen. 68

Diese Vorgänge wurden in Abb. 3, einem vereinfachten Schema, dargestellt.

5 Dünnschichtchromatographie

5.1 Beschreibung der Methode

Die Chromatographie (gr. Chromos: Farbe, graphein: schreiben)69 ist eine einfache und

schnelle70 Vorgehensweise, um Stoffgemische zu trennen. Mithilfe dieser Methode

kann man beispielsweise Farbstoffe71 oder Aminosäuren72 trennen und nachweisen. Je

nach Eigenschaften und Menge der zu trennenden Stoffgemische gibt es mehrere chro-

matographische Verfahren wie z.B. die Säulen-Chromatographie, die Gas-Chromato-

graphie oder die von uns ausgewählte Dünnschichtchromatographie.73

Allgemein gibt es bei jeder Chromatographie eine mobile (bewegende) und eine statio-

näre (ruhende) Phase74. So besteht bei unserer Dünnschichtchromatographie die mobile

Phase aus einem Fließmittel, einem Gemisch aus n-Hexan und Ethylmethylketon. Die

stationäre Phase hingegen ist eine Dünnschicht-Platte (DC-Platte) mit Kieselgel. Die

Untersuchungslösungen aus den pulverisierten Präparaten und die Referenzlösung aus

Sudanrot, stellt man jeweils durch Zugabe von Methanol her (Abb. 4). Diese Lösungen

13

werden anschließend strichförmig und mit Abständen auf den unteren Rand der DC-

Platte aufgetragen (Abb. 5), welche anschließend zehn Minuten lang in eine mit Fließ-

mittel gefüllte Trennkammer (Abb. 6) gestellt wird.75 In dieser Zeit wird die mobile

Phase durch Kapillarkräfte an der stationären Phase entlang transportiert.76 Die ver-

schiedenen Inhaltstoffe der Untersuchungslösungen und die Referenzlösung werden da-

bei nach oben mitgeführt und bilden eine senkrechte Bahn. Je nach Eigenschaften der

Stoffe werden die einzelnen Substanzen an unterschiedlichen Stellen der DC-Platte ab-

gebremst und somit getrennt.77 Hat das Fließmittel eine Laufstrecke von acht Zentimeter

erreicht, wird die Platte herausgenommen und getrocknet. Anschließend besprüht man

diese mit Anisaldehyd (Abb. 7) und erhitzt sie (Abb. 8), um die noch farblosen Inhalts-

stoffe sichtbar zu machen. Diese Banden, die nun erkennbar sind, kann man dann im

Tageslicht oder auch unter UV-Licht auswerten.8

5.2 Vorstellung der untersuchten Arzneimittel

Bei den Produkten „Kneipp Baldrian 500mg“, „Doppelherz Schlaf-Dragees mit Bald-

rian“, „Baldriparan Stark für die Nacht“ und „Euvegal Balance 500mg“ handelt es sich

laut Packungsbeilagen um pflanzliche Arzneimittel zur Beruhigung. Diese werden zur

Linderung von nervös bedingten Schlafstörungen, Unruhezuständen und leicht nervöser

Anspannung verwendet. Dieselbe Anwendung weist auch die „Baldrian Tinktur von

Sunlife“ auf. Bei den Produkten aus dem Supermarkt, also Kneipp, Doppelherz und

Sunlife, handelt es sich um Nahrungsergänzungsmittel bzw. traditionelle Arzneimittel.

Somit zählen sie in die Kategorie der Lebensmittel und unterliegen nicht den strengen

Zulassungskriterien und Kontrollen von Arzneimitteln. Hingegen müssen sich unsere

ausgewählten Produkte aus der Apotheke, also Euvegal und Baldriparan, nach diesen

Kriterien richten, da es sich hierbei um zugelassene Arzneimittel handelt. Sie sind au-

ßerdem, im Gegensatz zu unseren ausgewählten freiverkäuflichen Nahrungsergänzungs-

mittel, apothekenpflichtig. Die Präparate von Baldriparan, Euvegal und Doppelherz ent-

halten als Inhaltsstoff Baldrianwurzeltrockenextrakt, jedoch jeweils mit einem anderen

DEV, welches in der Tabelle von Abb. 9 ersichtlich wird. Die Dragees von Kneipp ent-

halten Baldrianwurzel-Pulver und das Produkt von Sunlife 100 Milliliter Baldrianwur-

zeltinktur. Den zahlenmäßig größten Packungsinhalt hat Kneipp. Er beträgt 90 überzo-

gene Tabletten, welche jeweils 500 Milligramm wiegen. Mit 80 Filmtabletten à 500

14

Milligramm folgt das Produkt von Euvegal. Baldriparan enthält 60 überzogene Tablet-

ten à 441,35 Milligramm. Einen halb so großen Packungsinhalt, nämlich 30 Dragees à

441,35 Milligramm, besitzt Doppelherz. Dessen Preis liegt an dritter Stelle mit 5,49

Euro. Am teuersten ist Baldriparan mit 10,40 Euro. 7,38 Euro kostet das Produkt von

Euvegal. An vorletzter Stelle steht Kneipp mit einem Packungspreis von 4,75 Euro. Das

günstigste unserer Produkte ist die Tinktur von Sunlife. Diese kostet 2,99 Euro. Unsere

ausgewählten Produkte unterscheiden sich jedoch auch in der empfohlenen Tagesdosis

bei Schlafstörungen. Kneipp empfiehlt vier bis sechs Tabletten, während Bal-driparan,

Euvegal und Doppelherz jeweils zu einer Tablette raten. Bei der Tinktur von Sunlife ist

die Einnahme von drei Milliliter pro Tag laut Angaben des Herstellers sinnvoll.

Dabei liegt ihr Preis pro deklarierter Tagesdosis wie der des Produkts von Euvegal bei

neun Cent. Doppelt so teuer sind die Tagesdosen von Baldriparan und Doppelherz. Die

empfohlene Menge für den täglichen Bedarf ist bei dem Produkt von Kneipp mit Kos-

ten in der Höhe von 21 bis 32 Cent am preisintensivsten. (Abb. 9)

5.3 Ergebnisse der Dünnschichtchromatographie

Die Qualität der von uns ausgewählten Baldrian-Präparate lässt sich gut über den Gehalt

und das Spektrum an wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffen bestimmen. Dabei ist

ausschlaggebend, wie viel der relevanten Wirkstoffe dem Körper zugeführt werden

muss, um eine pharmakologische, d.h. arzneiliche, Wirkung zu erzielen. Maßstab für

diese arzneilich notwendige Dosis sind dabei die Baldrian-Arzneimittel, da diese- im

Gegensatz zu den Nahrungsergänzungsmitteln und traditionellen Arzneimitteln - in Hu-

manstudien eine Wirksamkeit nachweisen mussten.

Um die enthaltenen Wirkstoffe vergleichbar zu machen, haben wir jeweils die halbe

Menge der empfohlenen Tagesdosis für jedes Präparat in Form einer Lösung auf die

DC-Platte aufgetragen. Das Auftragen einer Lösung mit der kompletten Tagesdosis als

Einwaage hätte eine zu konzentrierte Probe ergeben und als Folge ein Verschmieren der

Banden gehabt. Wir entschieden uns dazu, die jeweils auf den Packungen deklarierten

Tagesdosen zu vergleichen, da diese für den Verbraucher die relevanten Anwendungs-

anweisungen und damit auch die wahrscheinlichsten Therapieoptionen darstellen.

15

Um die verschiedenen Banden später den einzelnen wirksamkeitsbestimmenden Stoffen

zuordnen zu können, mussten wir eine Referenzlösung (siehe Abb. 10, ganz rechts) mit-

laufen lassen. Diese Referenzlösungen dienen bei der Dünnschichtchromatographie der

örtlichen Orientierung auf der DC-Platte. Die Laufzeit einer Platte lag etwa bei zehn

Minuten und die Strecke betrug acht Zentimeter.

Bei der Dünnschichtchromatographie einer Baldrianwurzel spielen die zwei Linien un-

terhalb der Linie der Referenzsubstanz eine entscheidende Rolle (Abb. 10), da sie die

zwei wichtigsten wirksamkeitsbestimmenden Stoffe darstellen. Die obere, nur knapp

unter der Referenzbande liegende, stark violette Zone der Valerensäure und die darun-

terliegende blauviolette Zone der Hydroxyvalerensäure. Im UV-Licht sehen beide Zo-

nen ziegelrot aus.78

Der Vergleich der Mengen der enthaltenen Wirkstoffe in den unterschiedlichen Produk-

ten wurde aufgrund dieser chromatographischen Analyse möglich. Je stärker die Zonen

sind, umso mehr ist von dem dazugehörigen Wirkstoff in der deklarierten Dosis des

Präparates enthalten. Auf unserer DC-Platte sind die zwei Linien bei der Baldriparan-

Dosierung, also der dritten Bahn, am deutlichsten. Eine etwas weniger intensive Fär-

bung ist bei der Euvegal-Dosierung zu verzeichnen. Deutlich schwächer ausgeprägt

sind die Zonen bei der Produkt-Dosierung von Doppelherz. Die schwächste Bande ist

bei der Dosierung des Präparats Baldrian von Kneipp zu beobachten.

Die zweite Bande von rechts auf der DC-Platte stammt von der Baldrian Tinktur. Sie ist

um einiges farbintensiver als die anderen, obwohl auch hier die halbe Tagesdosis aufge-

tragen wurde. Bei der Bande der Tinktur wird ersichtlich, dass hier ein etwas anderes

Inhaltsstoff-Spektrum vorliegt. Außer der stark violetten Zone der Valerensäure und der

darunterliegende blauvioletten Zone der Hydroxyvalerensäure sind weitere Zonen ober-

und unterhalb der Linie der Referenzsubstanz sichtbar, allerdings fehlen dafür auch an-

dere.

6 Befragung nach standardisiertem Fragebogen

6.1 Fragebogen

Dieser ist in Abb. 11 dargestellt.

16

6.2 Durchführung

Da Baldrianpräparate die einzigen rezeptfreien aber zugelassenen Beruhigungsmittel

darstellen, können hier vereinfacht Baldrian und Beruhigungsmittel synonym verwendet

werden. Zumal wir unter anderem herausfinden wollten, wie viele und in welcher Al-

tersgruppe die meisten Befragten Beruhigungsmittel zu sich nehmen und auch die

Hauptgründe zur Einnahme, führten wir in Schleiz eine Umfrage zur Verwendung von

Beruhigungsmitteln durch. Diese vollzogen wir im Frühjahr 2015 vier Mal in der

Schleizer Böttger Apotheke und drei Mal im Edeka Glasse. Wir wählten diese Edeka

Filiale, da diese eine recht zentrale Lage in Schleiz hat. Außerdem verkauft nur dieser

Supermarkt in Schleiz Beruhigungsmittel, die Baldrian enthalten. In der Böttger Apo-

theke wurde es uns angeboten, unsere Umfragen durchzuführen. Jede von uns befragte

Person hat freiwillig und anonym unseren Fragebogen, welchen wir nach der Auswer-

tung sofort vernichtet haben, ausgefüllt. Des Weiteren war dieser nur für uns zugäng-

lich.

6.3 Ergebnisse der Umfrage

An mehreren Befragungstagen haben insgesamt 164 Personen unsere Umfrage beant-

wortet. Davon sind 112 der Befragten Frauen und 52 Männer. Die Mehrheit der befrag-

ten Männer gab an zwischen 31 und 45 Jahre alt zu sein. Bei den Frauen war die Alters-

klasse von 46 bis 60 am häufigsten angekreuzt.

Bei der ersten Frage, welche sich auf die Häufigkeit der Einnahme bezieht, gaben 128

Personen an, dass sie nicht auf Beruhigungsmittel zurückgreifen. 29 Frauen und sieben

Männer hingegen verwenden diese. Am häufigsten werden Beruhigungsmittel dabei un-

abhängig vom Geschlecht in der Altersklasse 60+ eingenommen. Bei der nächsten

Frage, durch die wir die Häufigkeit der Verwendung von Beruhigungsmitteln erfragten,

gaben zwei Frauen, also 5,56%, und ein Mann, 2,78%, an, diese täglich zu nehmen.

Diese stellen insgesamt einen Anteil von 8,34% aller Befragten, welche Beruhigungs-

mittel verwenden, dar. Eine wöchentliche Anwendung wird von drei befragten Frauen,

also 16,67%, angegeben. Deutlich mehr Personen geben eine monatliche oder jährliche

Einnahme an. 19,44% der Frauen und 8,33% der Männer nehmen Beruhigungsmittel

17

monatlich und insgesamt 47,22 % jährlich, davon sind 38,89% weiblich und 8,33%

männlich. (Abb. 12). Bei den folgenden Fragen war es den Probanden möglich, meh-

rere Antworten anzukreuzen. Als Gründe für die Verwendung standen den Befragten

Stress, gesundheitliche Beschwerden, Angst, Schlafstörungen und Anderes zur Aus-

wahl. Dabei gaben 27,08% der Frauen Stress als Grund an. Gesundheitliche Beschwer-

den wurden von 12,5% Frauen und 4,17 % Männern angegeben. Die wenigsten Befrag-

ten, nämlich nur 6,25% der Frauen, gaben Angst als Grund an. Im Gegensatz zu dieser

geringen Anzahl verwenden insgesamt 39,58% der Personen Beruhigungsmittel zur Be-

handlung von Schlafstörungen, davon waren 31,25% weiblich und 8,33% männlich.

Andere Gründe wurden von 10,42% der Befragten angekreuzt (Abb. 13). Als nächstes

wurde von uns der Ort erfragt, an dem die Teilnehmer unserer Umfrage ihre Beruhi-

gungsmittel kaufen. Zur Auswahl standen der Supermarkt bzw. die Drogerie, die Apo-

theke und das Internet. Dabei gab keine der Personen an Beruhigungsmittel im Internet

zu bestellen. Hingegen kaufen 73,68% der Frauen und Männer diese in der Apotheke.

26, 32% bevorzugen den Kauf im Supermarkt bzw. in der Drogerie (Abb. 14).

Aus den Umfragen ergibt sich, dass von den insgesamt 36 Befragten, die Beruhigungs-

mittel nehmen, 53.06% diese in Form einer Tablette, 40,82% in Form eines Tees und

6,12% der Personen eine Tinktur schon ausprobierten (Abb. 15). Dabei wird von

60,53% der Frauen und Männer die Tablette als Darreichungsform bevorzugt. Der Tee

ist bei 36,84% der Probanden am beliebtesten. Nur 2,63% gaben an, dass sie Beruhi-

gungsmittel in Form einer Tinktur bevorzugen (Abb. 16). Die größte Wirkung haben

72,22% der Befragten bei der Einnahme einer Tablette. Hingegen stellten nur insgesamt

22,22% dies bei Tee fest. 5,56% bemerken bei sich die größte Wirkung, wenn sie eine

Tinktur einnehmen (Abb. 17). In unserer letzten Frage wollten wir wissen, durch wel-

ches Medium die Befragten zu ihrem „Lieblings“-Präparat gekommen sind. Zum ent-

sprechenden Produkt gelangte die deutliche Mehrheit der Personen, nämlich 61,54%,

durch eine Empfehlung. Die Apothekenumschau und andere Medien gaben jeweils

15,38% der Befragten an. Durch das Fernsehen bzw. Radio entdeckten nur 5,13% und

durch Werbung nur 2,56% ihr verwendetes Präparat. Das Internet gab keine der befrag-

ten Personen an. 15,38% kreuzten Anderes an (Abb. 18).

18

7 Diskussion

7.1 Dünnschichtchromatographie

Aufgrund der unterschiedlich stark gefärbten Banden auf unserer DC-Platte ist es uns

möglich, Aussagen über z.B. die Wirksamkeit der verschiedenen von uns untersuchten

Baldrianpräparate zu machen. Da sich die Wirkungskraft der enthaltenen Substanzen

mit Abnahme der Menge- also mit Abnahme der Farbintensität- ebenfalls verringert,

kann man schlussfolgern, dass Baldriparan in der deklarierten Dosierung die größte

Wirkung hat, dicht gefolgt von der Euvegal-Dosis. Die geringste Wirkung besitzt dem-

nach die Dosis von Baldrian von Kneipp, welche aber nur geringfügig schwächer ist als

die von dem Baldrianprodukt von Doppelherz. Die unterschiedlichen Farbstärken der

Banden zeigen aber auch, dass jeder Hersteller eine andere Tagesdosis empfiehlt,

wodurch sich die Effektivität der verschiedenen Produkte differenziert. Um als Arznei-

mittel zu gelten, mussten sich Baldriparan und Euvegal auch in verschiedenen Studien

schon bewähren. Durch die Studiendaten wurden die dort getesteten Dosierungen mit

der gewünschten arzneilichen Wirkung hinterlegt. Die anderen Präparate sind demnach

als unterdosiert zu bewerten, was als Folge eine verminderte oder im Zweifel sogar

keine Wirkung haben kann. Arzneimittel enthalten zwar immer die in Studien ermittelte

Mindestdosis der jeweiligen Wirkstoffe, dennoch gibt es auch hier stärker oder schwä-

cher dosierte Arzneimittel. Bei unseren untersuchten Produkten ist die Wirkstoffdosis

des Baldrianextraktes bei Baldriparan stärker als die bei Euvegal. Dies kann allerdings

daran liegen, da in Baldriparan nur Baldrian enthalten ist und bei Euvegal Baldrian mit

Melisse kombiniert wurde.

Aufgrund der intensiveren Bandenfärbung bei der Tinktur, kann man belegen, dass die-

ses Produkt im Vergleich zu allen anderen von uns untersuchten bei einigen Wirkstof-

fen den größten Gehalt aufweist. In Bezug auf ihre Effektivität wirkt die Tinktur aus

dem Supermarkt auf den ersten Blick sehr vielversprechend für den Verbraucher.

Die intensivere Bandenfärbung der Tinktur erscheint zunächst widersprüchlich, da bei

ihrem Herstellungsverfahren im Gegensatz zu unseren anderen Baldrianprodukten nicht

aufkonzentriert, sondern verdünnt wird. Im Vergleich zu den in Tabletten verarbeiteten

Extrakten werden bei Tinkturen aber wesentlich höhere Tagesdosen empfohlen und des-

halb auch größere Mengen in unserem Experiment auf die DC-Platte aufgetragen. Das

19

aufgetragene Volumen bei den Tablettenextrakten betrug jeweils 40µl und bei der Tink-

tur 1,5ml - also ca. das 35-fache. Beim Herstellen der Untersuchungslösungen für die

Tabletten konnten wir nicht jede Lösung auf das Genauste abmessen, da sonst die Ska-

leneinteilung auf den Messgefäßen unendlich dünn sein müsste, was in Realität so nicht

möglich ist. Bei der Tinktur mussten wir die 1,5ml abschätzen, weil keine passenden Pi-

petten dafür vorhanden waren. Dadurch können die Ergebnisse der Bande der Tinktur

sowie die der Tabletten etwas stärker oder schwächer erscheinen, als sie ursprünglich

sein sollten. Die recht große Menge der Tinktur ließ sich auf die DC-Platte auch nicht

auftragen ohne deren Oberfläche leicht zu beschädigen. Die technischen Fehlerquellen

beeinträchtigen aber in keinem Fall die Grundaussage des DC-Experimentes. Abgese-

hen von der großen Einnahmemenge besitzt die Baldrian-Tinktur aber noch andere

Nachteile. Sie enthält 66 Vol.-% Alkohol und ist deswegen auf Dauer gesundheits-

schädlich. Eine kurze Einnahmezeit ist bei pflanzlichen Arzneidrogen aber nicht sinn-

voll, da diese Präparate eine gewisse Zeit zur Aufkonzentration im Körper benötigen,

um überhaupt eine Wirkung zu zeigen. Die empfohlene Tagesdosis der Tinktur beträgt

drei Milliliter. Im Vergleich dazu ist zu erwähnen, dass ein einfacher Schnaps, auf den

normalerweise nicht an jedem Tag zurückgegriffen werden sollte, aus 20 Milliliter mit

einem wesentlich geringeren Alkoholgehalt von ca. 35% besteht. Ein weiterer negativer

Aspekt ist, dass sich das Inhaltsstoff-Spektrum der Tinktur von denen der anderen Prä-

parate unterscheidet. Das lässt sich zum Teil dadurch erklären, dass die Tinktur ein an-

deres Extraktionsmittel als die restlichen Produkte enthält. Da nicht alle Wirkstoffe von

Baldrian bekannt sind, ist eine genaue Aussage über die Wirkung der hier enthaltenen

Inhaltsstoffe nicht möglich. Es wird daher versucht, sich an den Banden von zugelasse-

nen Arzneimitteln zu orientieren, wie an denen von Baldriparan oder Euvegal. Auf-

grund der nicht klar ersichtlichen Wirkung aller Inhaltsstoffe der Tinktur ist es empfeh-

lenswert, bei Bedarf lieber eines der zugelassenen Arzneimittel zu nehmen.

7.2 Umfrage

Aus den Ergebnissen der Umfrage wird deutlich, dass der Großteil der von uns befrag-

ten Bewohner von Schleiz und Umgebung keine Beruhigungsmittel zu sich nimmt. Da-

bei ist jedoch auch zu bedenken, dass wir nie wussten, ob tatsächlich alle Befragten ehr-

lich geantwortet haben. Es gibt durchaus Menschen, denen es unangenehm ist, zuzuge-

20

ben, Beruhigungsmittel einzunehmen. Außerdem gab es vor allem im Edeka viele Per-

sonen, die aufgrund von Stress für unsere Umfrage keine Zeit hatten. Somit füllten eher

Menschen, die weniger unter Druck standen und folglich mehr Zeit hatten, unseren Fra-

gebogen aus. Des Weiteren waren die Probanden sich nicht immer sicher, welche Pro-

dukte alle zur Kategorie der Beruhigungsmittel zählen. Beispielsweise können homöo-

pathische Mittel ebenfalls eine beruhigende Wirkung hervorrufen. Von den Personen,

die Beruhigungsmittel jedoch verwenden, sind die meisten über 60 Jahre alt. Am sel-

tensten greifen Personen zwischen 31 und 45 Jahren auf Beruhigungsmittel zurück, was

uns jedoch fraglich erscheint. Wir nahmen an, dass gerade diese Altersgruppe von Beru-

higungsmitteln profitiert, da heutzutage die meisten Frauen ab 30 Jahren erst Kinder be-

kommen und somit besonders unter Stress und Schlafstörungen leiden. Auffällig ist,

dass die meisten unserer Probanden Beruhigungsmittel jährlich nehmen. Mehr Personen

greifen monatlich auf diese zurück als wöchentlich. Eine tägliche Einnahme ist am sel-

tensten vertreten. Dabei zeigt sich auch, dass Beruhigungsmittel vor allem wegen

Schlafstörungen eingenommen werden. Stress spielt ebenfalls eine große Rolle. Die

nächste Erkenntnis aus den Ergebnissen der Umfrage war für uns auch eher unerwartet.

Keiner der Befragten kauft seine Beruhigungsmittel im Internet, sondern es werden die

Apotheke oder der Supermarkt bzw. die Drogerie als Einkaufsort vorgezogen. Aller-

dings ist die Apotheke noch beliebter. In unserer heutigen Gesellschaft ist die Zahl der

Online-Einkäufe sehr hoch, da dies viel Zeit spart und bequem von Zuhause erledigt

werden kann. Davon profitieren vor allem jüngere Menschen. Offenbar wünschen sich

die Befragten jedoch eine kompetente Beratung, welche im Internet aufgrund der nicht

stattfindenden Rücksprache mit einem Experten nicht zu finden ist. Des Weiteren fällt

es vielen Personen höheren Alters aufgrund mangelnder Kenntnisse schwer, mit dem

Internet umzugehen. Sollte ein Beruhigungsmittel von einem Arzt verschrieben worden

sein, wird das jeweilige Rezept normalerweise auch in einer Apotheke eingelöst. Damit

lässt sich der Trend zum Einkauf in der Apotheke erklären. Als Darreichungsform be-

vorzugen die meisten Befragten die Tablette, gefolgt von dem Tee. Bei beiden ist ein

breites Angebot, von verschiedenen Herstellern, in der Apotheke, dem Supermarkt bzw.

der Drogerie und dem Internet erhältlich. Eine deutlich kleinere Auswahl gibt es in Be-

zug auf Tinkturen als Beruhigungsmittel, was auch erklärt, warum diese von den Be-

fragten am wenigsten bereits ausprobiert wurden und im Vergleich zu den anderen Dar-

reichungsformen nicht so beliebt sind. Des Weiteren stellte auch der Großteil der Be-

fragten eine stärkere Wirkung bei der Tablette fest. Dieses Ergebnis könnte man darauf

21

zurückführen, dass auch die meisten Probanden angaben, die Tablette schon ausprobiert

zu haben. Als Medium, wodurch die Befragten an ihr „Lieblings“-Präparat kamen,

wurde am häufigsten die Empfehlung angekreuzt, wodurch sich sagen lässt, dass Beru-

higungsmittel weit verbreitet sind und aufgrund von Erfahrungen weiterempfohlen oder

von ihnen abgeraten wird. Auf das Internet vertraut dabei keiner unserer Befragten,

wodurch sich wieder zeigt, dass eine Beratung für Betroffene von Bedeutung ist. Apo-

theker und Ärzte besitzen ein spezielles Fachwissen und empfehlen somit passende Pro-

dukte für den Patienten.

8 Fazit

Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass es in Supermärken bzw. Drogerien qualitativ

hochwertige, Baldrian enthaltende Beruhigungsmittel gibt. Die Tinktur weist einen ho-

hen Gehalt der wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffe auf, enthält aber große Mengen

Alkohol und zeigt im Inhaltsstoffspektrum teilweise große Unterschiede zu den zugelas-

senen Baldrian-Arzneimitteln auf. Damit können wir unsere Thesen „im Supermarkt

gibt es nur minderwertige Produkte“ und „die Produkte aus dem Supermarkt und aus

der Apotheke haben eine extrem unterschiedliche Wirksamkeit“ widerlegen. Die

nächste These ist korrekt, denn „die verschiedenen Präparate aus der Apotheke haben

mit steigendem Preis eine größere Wirkung“. Bei Baldriparan ist der Preis einer dekla-

rierten Tagesdosis doppelt so hoch wie bei Euvegal. Auch der Packungspreis des Pro-

duktes von Euvegal ist deutlich geringer, was in Abb. 9 ersichtlich wird. Da die beiden

zuletzt genannten Arzneimittel zugelassen sind, sich somit in Studien beweisen mussten

und eine überzeugende Wirksamkeit aufzeigen, würden wir diese empfehlen.

Durch unsere Umfrage konnten wir belegen, dass die Behauptung, die meisten Befrag-

ten würden Tee als Beruhigungsmittel bevorzugen, falsch ist. Die Tablette stellt die be-

liebteste Darreichungsform dar. Ebenfalls bestätigen können wir, dass die Mehrheit auf-

grund von Schlafstörungen und Stress auf Beruhigungsmittel zurückgreift. Unsere näch-

ste These, dass Frauen im Alter von 31 bis 45 Jahren häufiger Beruhigungsmittel neh-

men, hat sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil werden in dieser Altersklasse am sel-

tensten Beruhigungsmittel eingenommen.

Das Vorurteil, ein höherer Preis ist eine Garantie für Qualität, kann man in unserem Fall

bestätigen. Gerade in Bezug auf die Gesundheit sollte man keine Risiken in Kauf neh-

men und im Zweifel den Rat eines Arzneimittelexperten suchen.

22

9 Anhang

Abb. 1 Valeriana officinalis, 79 80

23

Abb. 2 Einflussfaktoren auf das DEV 81

Abb. 3 Herstellungsverfahren von Tabletten und Tinkturen82

24

Abb. 4 Herstellungsvorgang der Untersuchungslösungen

Abb. 5 strichförmiges Auftragen der, in diesem Fall, Referenzlösung

25

Abb. 6 stationäre Phase (DC-Platte) und mobile Phase (Fließmittel) in der Trennkam-

mer während der Laufzeit, nur Sudanrot ist sichtbar (roter Balken)

Abb. 7 Besprühen der DC-Platte mit Anisaldehyd

26

Abb. 8 Erhitzen der DC-Platte mithilfe eines Föns

Abb. 9 Vergleich unserer ausgewählten Produkte

27

Abb. 10: Analyse ausgewählter Baldrianpräparate mittels Dünnschichtchromatographieund Detektion des erhaltenen Chromatogramms bei Tageslicht (links) und UV-Licht365nm (rechts) nach Besprühen mit Anisaldehyd-Schwefelsäure-Reagenz.

28

Abb. 11 Fragebogen unserer Umfrage

29

Abb. 12 Häufigkeit der Einnahme von Beruhigungsmitteln

Abb. 13 Gründe der Einnahme von Beruhigungsmitteln

30

Abb. 14 Einkaufsort der Beruhigungsmittel

Abb. 15 Ausprobierte Darreichungsformen

31

Abb. 16 Bevorzugte Darreichungsform

Abb. 17 Wirksamste Darreichungsform

32

Abb. 18 Medium, durch das die Befragten an ihr „Lieblings“-Präparat gelangt sind

33

10 Quellennachweis

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ten kennen und anwenden, 1. Auflage, Franckh-Kosmos Verlags-Gmbh & Co.KG,

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heitsbuch. Heilpflanzen-Homöopathie-Vitalstoffe. 1. Auflage, Knaur Ratgeber Verlage.

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München. 2003 S.47






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48 Autor unbekannt: http://www.fid-gesundheitswissen.de/pflanzenheilkunde/baldrian/

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Deutschland und Europa, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2000, S.11



Deutschland und Europa, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2000, S. 3

62 Hrsg. Dr. Alexander Schenk, Dr. Oliver Poss, Uwe Gröber: Klosterfrau Gesundheits-

buch Heilpflanzen-Homöopathie-Vitalstoffe, Knaur Ratgeber Verlage, 2003, S. 34



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79 (links) unter: http://www.bing.com/images/search?q=valeriana+officinalis&view=de-

tailv2&&id=F1A5705DB65282998279E36E909E7D72223A2DB0&selectedIn-

dex=540&ccid=S9XHq2IB&si-

mid=608022131236342342&thid=OIP.M4bd5c7ab6201606ecc7a8fa32b1ce193o0&aja

xhist=0 (Stand 10.10.2015, 17:55 Uhr)

80 (rechts) unter: http://thumbs.dreamstime.com/z/valerian-leaf-root-flower-

13295828.jpg (Stand 13.10.15, 19:39 Uhr)

81 Gaedcke, Frauke, Steinhoff, Babara; Phytopharmaka Wissenschaftliche und rechtli-

che Grundlagen für die Entwicklung, Standardisierung und Zulassung in Deutschland

und Europa, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2000, S.12

82 Gaedcke, Frauke, Steinhoff, Babara; Phytopharmaka Wissenschaftliche und rechtli-

che Grundlagen für die Entwicklung, Standardisierung und Zulassung in Deutschland

und Europa, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2000, S.5

39

11 Erklärung

Hiermit versichern wir, dass wir die vorliegende Seminarfacharbeit selbstständig und

ohne unerlaubte Hilfe verfasst, sowie ausschließlich mit den angegeben Hilfsmitteln er-

arbeitet haben.

Alle Übernahmen aus anderen Werken, sowohl wörtliche als auch sinngemäße, sind als

solche in der vorgeschriebenen Art und Weise kenntlich gemacht.

Schleiz, den ________________ ____________________________________

Unterschriften

40

12 Danksagung

Wir danken in erster Linie unseren beiden Fachbetreuern, Herr Prof. Dr. Günter Pöhl-

mann und Herr Dr. Jörg Wittig, dafür dass sie uns während der gesamten Entstehung

dieser Seminarfacharbeit zur Seite standen und wir uns bei jeglichen Fragen an sie wen-

den konnten. Des Weiteren gilt Frau Heike Nowak und Frau Christa Walther ein Dank,

da sie uns bei der Themenfindung und vorzeitigen Gliederung in der 10. Klasse gehol-

fen haben. Auch Frau Anke Bäuml gilt ein besonderer Dank, da sie uns seit der 10.

Klasse unterstützte und uns jede noch so kleine Frage beantwortete. Nicht zu vergessen

gilt auch ein besonderer Dank Frau Kathrin Oswald, die uns in den letzten Wochen vor

Abgabe dieser Arbeit zur Seite stand und mit der wir die letzten Schritte zur Fertigstel-

lung meisterten. Zum Schluss möchten wir aber noch unseren Familien danken, die uns

seit Beginn der 10. Klasse immer unterstützten und motivierten.

41

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Vergleich verschiedener Baldrian enthaltender Beruhigungs...

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