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Vereins-Info - obstbauverein.de Nr.36.pdf · Tatsächlich ist es seit Längerem Usus, Bäume im...

Date post: 26-Oct-2019
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DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013 www.obstbauverein .de Seite 1 Vereins-Info Liebe Mitglieder, wie ihr bemerkt habt, ist die Ver- einszeitung für den Sommer nicht erschienen. Wegen arbeitsintensi- ver Vereinsaktivitäten - wir haben eine neue Toilettenanlage gebaut – und anschließendem Urlaub blieb für die Obstpresse einfach keine Zeit übrig. Neue Toiletten Für den Neubau der Toiletten be- dankt sich der Verein ganz herzlich bei den Bauwerkern: Günter Faß- bender, Manfred Wagner, Herbert Schaumburger, Bernd Müller, Horst Reitnauer und Peter Dre- witzki. Gratulationen Bei der letzten Jahreshauptver- sammlung wurde ein neuer Modus für die Gratulationen festgelegt. In Zukunft gratuliert der Verein zum 70. Geburtstag, danach wieder am 80., 90. usw., also nur noch bei den runden Geburtstagen. Für eine Übergangszeit gratulieren wir den Mitgliedern, die jetzt schon über siebzig sind, zum 75. Geburtstag. Es wurde auch über das Geschenk gesprochen, die Mehrheit hat sich für den Präsentkorb, so wie bisher, ausgesprochen. SEPA-Basis-Lastschrift Der Obstbauverein nutzt zum Ein- zug des Mitgliedbeitrages das Ein- zugsverfahren. Ab dem 02. Januar 2014 müssen wir auf das europa- weit einheitliche SEPA – Last- schriftverfahren umstellen. Die von den Mitgliedern erteilten Einzugs- ermächtigungen werden dabei als SEPA - Lastschriftmandat weiter- genutzt. Ab 2014 werden die Mitgliedsbei- träge immer am 10. Februar eines jeden Jahres unter Angabe der Gläubiger-ID: DE19ZZZ00000404893 des Vereins und der 4-stelligen Mitgliedsnum- mer (Mandatsreferenz) eingezo- gen. Eine Bitte an die Mitglieder: Bei Konto- oder Bankwechsel bitte eine kurze Info (Brief, Anruf, E- Mail) an den Verein. Jede Falschbuchung kostet uns 5,- bis 15.- €. Inhalt: Seite 1 Vereins-Info Seite 2 Obstbaumpflege Seite 3 Geburtstage Seite 4 Laubholz- und Zitrusbockkäfer Seite 5 Pilze Seite 6 Rückblick Seite 7 Waddwiller Schbrech Seite 8 Für die Jugend Anhang Sammelbestellung für Obstbäume und Beerensträucher
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Page 1: Vereins-Info - obstbauverein.de Nr.36.pdf · Tatsächlich ist es seit Längerem Usus, Bäume im Winter zu schneiden. Diese Tradition dürfte darin begründet liegen, dass einerseits

DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013

www.obstbauverein .de Seite 1

Vereins-Info

Liebe Mitglieder,

wie ihr bemerkt habt, ist die Ver-

einszeitung für den Sommer nicht

erschienen. Wegen arbeitsintensi-

ver Vereinsaktivitäten - wir haben eine neue Toilettenanlage gebaut –

und anschließendem Urlaub blieb

für die Obstpresse einfach keine

Zeit übrig.

Neue Toiletten

Für den Neubau der Toiletten be-

dankt sich der Verein ganz herzlich

bei den Bauwerkern: Günter Faß-

bender, Manfred Wagner, Herbert

Schaumburger, Bernd Müller,

Horst Reitnauer und Peter Dre-

witzki.

Gratulationen

Bei der letzten Jahreshauptver-

sammlung wurde ein neuer Modus

für die Gratulationen festgelegt. In Zukunft gratuliert der Verein zum

70. Geburtstag, danach wieder am

80., 90. usw., also nur noch bei den

runden Geburtstagen. Für eine

Übergangszeit gratulieren wir den

Mitgliedern, die jetzt schon über

siebzig sind, zum 75. Geburtstag.

Es wurde auch über das Geschenk

gesprochen, die Mehrheit hat sich

für den Präsentkorb, so wie bisher,

ausgesprochen.

SEPA-Basis-Lastschrift

Der Obstbauverein nutzt zum Ein-

zug des Mitgliedbeitrages das Ein-

zugsverfahren. Ab dem 02. Januar

2014 müssen wir auf das europa-

weit einheitliche SEPA – Last-

schriftverfahren umstellen. Die von

den Mitgliedern erteilten Einzugs-

ermächtigungen werden dabei als

SEPA - Lastschriftmandat weiter-

genutzt.

Ab 2014 werden die Mitgliedsbei-

träge immer am 10. Februar eines

jeden Jahres unter Angabe der

Gläubiger-ID:

DE19ZZZ00000404893 des Vereins

und der 4-stelligen Mitgliedsnum-

mer (Mandatsreferenz) eingezo-

gen.

Eine Bitte an die Mitglieder: Bei

Konto- oder Bankwechsel bitte

eine kurze Info (Brief, Anruf, E-

Mail) an den Verein.

Jede Falschbuchung kostet uns

5,- bis 15.- €.

Inhalt:

Seite 1

Vereins-Info

Seite 2

Obstbaumpflege

Seite 3

Geburtstage

Seite 4

Laubholz- und

Zitrusbockkäfer

Seite 5

Pilze

Seite 6

Rückblick

Seite 7

Waddwiller Schbrech

Seite 8

Für die Jugend

Anhang

Sammelbestellung

für Obstbäume und

Beerensträucher

Page 2: Vereins-Info - obstbauverein.de Nr.36.pdf · Tatsächlich ist es seit Längerem Usus, Bäume im Winter zu schneiden. Diese Tradition dürfte darin begründet liegen, dass einerseits

DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013

Obstbaumpflege

www.obstbauverein.de Seite 2

Seit dem Frühjahr, als wir unseren Schnittkurs auf

der Ausgleichsfläche am Raulenstein durchführten,

wurden in mehreren Arbeitseinsätzen die Bäume in

einen ordentlichen Zustand gebracht. Aufgrund der

umfangreichen Schnittmaßnahmen liegen noch

große Asthaufen auf der Wiese. Diese werden wir

dazu nutzen, im Herbst ein schönes Feuerchen zu

machen, wenn wir Pflanzmaßnahmen durchführen.

Ein paar Bäume sind nämlich leider so sehr von

Krebs befallen, dass wir sie ersetzen müssen.

Im Frühjahr war schon zu erkennen, dass sich die

Arbeit gelohnt hat; die Bäume standen in voller

Blüte und sehen wieder recht ordentlich aus. Das

lässt auf eine gute Ernte hoffen.

Beim Sommerschnittkurs Anfang Juli konnten wir

uns die Auswirkungen unseres Frühjahrs- und Ver-

jüngungsschnitts anschauen, verbunden mit den

üblichen Folge- und Pflegearbeiten (hierzu im fol-

genden Artikel mehr). Auch haben wir buchstäblich

die Früchte unserer Arbeit erstmals begutachten

können.

Neben der Obstbaumpflege wurden die Ausgleichs-

flächen auch wieder gemäht.

Gehölzschnitt - Sommerschnitt

Immer wieder gibt es Fragen und Diskussionen dar-

über, wann die beste Zeit zum Schnitt von Bäumen

oder Sträuchern ist, bzw. warum überhaupt einen

Sommerschnitt machen (geschnitt werd doch im

Winda)?

Tatsächlich ist es seit Längerem Usus, Bäume im

Winter zu schneiden. Diese Tradition dürfte darin

begründet liegen, dass einerseits keine Blätter die

Sicht auf die Äste beeinträchtigen und andererseits

während der anderen Jahreszeiten schlichtweg die

Zeit dazu fehlt.

Über den Sommerschnitt an Obstbäumen wird seit

einiger Zeit viel geschrieben und gesprochen, fast

könnte man meinen, es sei etwas Neues, dass die

Bäume in den warmen Monaten in Form gebracht

werden können. Aber schon die Gärtner des 19.

Jahrhunderts kannten diese Technik. Heute besinnt

man sich wieder auf diese klassische Schnittmetho-

de. Sie hat nämlich viele Vorteile, die in letzter Zeit

vermehrt genannt werden.

n erster Linie verheilen die Wunden während der

Wachstumsphase wesentlich schneller, wodurch

sich auch die Gefahr für Infektionen durch Pilze

oder Äähnliches verringert. Ein weiterer nennens-

werter Vorteil liegt in der wachstumshemmenden

Wirkung des Sommerschnitts. Dies macht sich bei

stark wachsenden Sorten besonders bemerkbar und

reduziert den Pflegeaufwand im folgenden Jahr

entsprechend.

Das Auslichten bewirkt auch besseren Sonneneinfall

in die Krone, was das Ausreifen und die Qualität der

Früchte verbessert. Die luftige Krone trocknet nach

Regen besser ab, sodass das Risiko für Pilzkrankhei-

ten kleiner wird. Bereits von Krankheiten befallene

Pflanzenteile lassen sich gut erkennen und können

herausgeschnitten werden.

Aber, wie immer, es gibt auch ein paar Nachteile.

Wie oben erwähnt, verdecken Blätter im Sommer

die Sicht auf die Äste. Es kann auch sein, dass Vögel

im Baum brüten und wir als Naturschützer darauf

Rücksicht nehmen sollten.

Üblicherweise findet der Sommerschnitt zwischen

Juli und September statt. Je nach Obstsorte ver-

schiebt sich der optimale Zeitraum geringfügig, so

sollten Kirschen eher zur Erntezeit im Juni, Äpfel

eher im August und Walnüsse gegen Ende Septem-

ber geschnitten werden.

In Ergänzung zum Sommerschnitt empfiehlt es sich,

einen sog. Sommerriss durchzuführen. Damit ist das

Entfernen von sog. Wasserschössen durch Wegrei-

ßen (Triebriss) gemeint. Das Triebreißen sollte im

Juni, vor dem Verholzen der jungen Triebe erfolgen,

indem man dies von Hand nach unten bzw. zum

Stamm hin wegreißt. Das Reißen hat gegenüber

dem Schneiden die Vorteile, dass die entstandenen

Wunden schneller verheilen und die „schlafenden

Augen“ mit herausgerissen werden. Dadurch bilden

sich an dieser Stelle keine oder weniger neue Was-

serschösse.

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DIE Obstpresse – Nr. 36 Herbst 2013

Geburtstage

www.obstbauverein.de Seite 3

Wir gratulieren den Vereinsmitgliedern,

die im Oktober, November oder Dezember

50, 60, 70 Jahre oder älter werden, ganz

herzlich und wünschen ihnen alles Gute.

3. Oktober Doris Linn 72

10. Oktober Werner Müller 77

11. Oktober Karsten Schubert 50

15. Oktober Elli Schaumburger 80

19. Oktober Renate Kühn 73

21. Oktober Anni Niemann 88

21. Oktober Helga Fuhrmann 75

22. Oktober Waldemar Marschall 85

28. Oktober Burgel Deßloch 72

28. Oktober Daniela Gaub 50

29. Oktober Ursula Jost 77

1. November Günther Hoffmann 74

2. November Hans Fess 83

3. November Magdalena Nomine 72

9. November Rosmarie Schiller 71

12. November Wolfgang Conrad 74

14. November Rudi Weinmann 88

17. November Brigitte Conrad 76

23. November Alfred Mörz 72

26. November Walter Fess 60

29. November Günter Förch 75

3. Dezember Willi Klein 89

6. Dezember Ernst Hoffmann 84

8. Dezember Erwin Gaub 81

10. Dezember Gerda Körner 77

10. Dezember Gerlinde Decker 76

10. Dezember Horst Simon 72

12. Dezember Hans Conrad 76

13. Dezember Manfred Wagner 72

16. Dezember Horst Rönisch 79

16. Dezember Karl Kühn 75

16. Dezember Hans-Jürgen Klein 70

18. Dezember Heinz Hafner 83

20. Dezember Lilli Marschall 81

24. Dezember Marlies Mohr 70

25. Dezember Martha Fuhrmann 78

26. Dezember Willibald Schunck 76

27. Dezember Christa Müller 73

28. Dezember Hartmann Kalina 76

29. Dezember Heinrich Lauer 71

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DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013

Vorsicht! Gefährlicher Eindringling in Wattweiler gesichtet!

www.obstbauverein.de Seite 4

Zwei gefährliche asiatische Bockkäfer wurden in

Wattweiler gesichtet. Sie dringen in Laubbäume

ein und vernichten sie. Die beiden Bockkäferarten,

der Asiatische Laubholzbockkäfer und der

Zitrusbock-käfer, bedrohen unsere Obstbäume.

Das Bild zeigt den Zitrusbockkäfer, sein Verwand-

ter, der Laubholzbockkäfer sieht, ihm sehr ähnlich.

Das Agrar-Informationszentrum für die Landwirt-

schaft teilt am 15. 07. 2013 auf seiner Homepage

Folgendes mit: `Zwei Bockkäfer-Arten bedrohen als

eingeschleppte Schädlinge unsere Laubgehölze. Die

Larven dieser Käfer fressen dicke Bohrgänge ins

Holz.

Im Gegensatz zu einheimischen Bockkäfern, die nur

stark geschwächte bzw. bereits abgestorbene Bäu-

me besiedeln, suchen sich die aus dem asiatischen

Raum eingeschleppten Käfer gezielt völlig gesunde

Bäume aus. Das macht sie zu überaus ernstzuneh-

menden Schädlingen.‘

Der asiatische Laubholzbockkäfer schädigt in den

oberen Baumbereichen, der Zitrusbockkäfer dage-

gen im Stammfuß- und Wurzelbereich.

Die beiden Bockkäfer-Arten sind europaweit als

Quarantäneschädlinge klassifiziert, d.h. sie sind

melde- und bekämpfungspflichtig.

Die Käfer sind 2 bis 3,5 cm groß, schlank, blau-

schwarz mit einzelnen weißen Flecken, sie besitzen

beeindruckend lange Fühler. Die Käfer legen ihre

Eier in die Baumrinde. Nach dem Schlupf bohren

sich die Käfer-Larven in das Holz und fressen dort

ein bis zwei Jahre, die Bäume werden so von innen

zerfressen.

Das kreisrunde

Ausbohrloch des

fertigen Käfers

hat einen Durch-

messer von 1-1,5

cm.

Vorm Schlüpfen

kann man auch

Bohrspäne und

Sägemehl der

Larve sehen.

Besonders Apfelbäume, die in der Nähe von Kirsch-

lorbeer stehen, sind bedroht. Aber auch Kirsch- und

Pflaumenbäume sowie Stammrosen sind bedroht.

Schwer zu finden sind die Fraßspuren des Zitrus-

bochkäfers, weil er oft im Wurzelbereich frisst, wo

die Bohrlöcher durch Bewuchs verdeckt sind.

Wer einen Befall entdeckt, muss die Pflanze

mit den Wurzeln vernichten, am besten kom-

plett verbrennen oder im Restmüll entsorgen.

Die beiden asiatischen Schädlinge haben bei uns

keine natürlichen Feinde, bis jetzt gibt es auch kein

chemisches Pflanzenschutzmittel gegen sie. In Wien

werden speziell ausgebildete Spürhunde eingesetzt,

die den Schädling in jedem Entwicklungsstadium

tief im Holz, unter der Erde und bis in mindestens

6 m Höhe geruchlich feststellen können.

Der Laubholzbockkäfer wurde 2005 mit billigen

Kirschlorbeeren aus Asien eingeschleppt. 2011 kam

der Zitrusbockkäfer mit mehr als 100.000 Fächer-

ahornsträuchern aus China zu uns. Eine große Su-

permarktkette verkaufte sie deutschlandweit. So-

gar Bonsaibäumchen aus Japan brachten den Schäd-

ling mit.

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DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013

Die Seite von Inge D‘Ugo

www.obstbauverein.de Seite 5

Pilze Einen Tag, nachdem ich unseren Weg im Garten mit

Holzspänen bestreut hatte, schossen über Nacht

Pilze aus dem Boden. Ihr glockiger Hut war zuerst

hellgrau und hatte hellgraue Lamellen. Auf einem schlanken weißen Stiel standen sie ganz unschein-

bar da. Erst als die Pilze am Rand schwarz wurden,

erkannte ich sie als "Misttintlinge". Sie sind unge-

nießbar und innerhalb eines Tages vergehen sie

wieder.

Wenn die Pilze reif werden, zerfließen die Lamellen

und der Hut auf Grund von Selbstverdauung inner-

halb weniger Stunden. Aus der Flüssigkeit stellte

man früher Tinte her, daher der Name.

Es gibt viele verschiedene Arten von Tintlingen. Gängige Beispiele sind etwa die "Braunen Koh-

lentintlinge", die "Großen Holztintlinge", die "Asch-

grauen Misttintlinge" und die "Hasenpfote" .

Pilze sind Überlebenskünstler und passen sich allen

Gegebenheiten an. Was wir an der Oberfläche se-

hen, ist nur der Fruchtkörper, ein kleiner Teil von

ihm. Unter der Erde ist ein Pilzgeflecht von unge-

heurer Größe.

Der größte Pilz ist ein Hallimasch (Armillaria osto-yae), der in Oregon lebt und sich über neun Quad-

ratkilometer erstreckt. An Stümpfen und Stämmen

wächst der ca. 12 bis 15 cm große Ständerpilz mit

seinem 3 bis 20 cm gelblichen bis rötlichbraunem

Hut. Die Lamellen sind weißlich bis hellbraun. Sein

Geflecht reicht einen Meter tief und ist so groß wie

1200 Fußballfelder. Erst 2000 wurde der Megapilz

entdeckt. Langsam frisst er sich durch die Wälder

mit seinen millimeterdicken Fäden. Diese sogenann-

ten "Rhizomorphe" können länger als drei Meter werden. Das Geflecht, das dann entsteht, nennt

man "Myzel".

Da der Pilz den Bäumen Wasser, Zucker und andere

Nährstoffe raubt, sterben alle von ihm befallenen

Bäume ab. Wenn man an der Rinde ein Stück ab-

schabt, kann man den Pilz an dem weißlichen

Schleim, der die Rinde im Inneren überzieht, erken-

nen.

Die Forstwissenschaftlerin Catherine Parks konnte

anhand von Luftaufnahmen die riesige Fläche er-kennen. Bei einer Genanalyse von 112 Proben von

verschiedenen Stellen konnte sie feststellen, dass

61 davon demselben Hallimasch angehörten. Die

Werte wurden in eine Landkarte übertragen und so

erst sah man das Ausmaß dieses Riesenpilzes. Da er

auch totes Holz verspeist, recycelt er auch organi-

sches Material.

Der Hallimasch ist ein begehrter Speisepilz, rohe

oder nicht genügend gekochte Pilze wirken aber

stark abführend.

Es gibt bekanntermaßen auch sehr gefährliche Pilze.

So zum Beispiel das Mutterkorn. Bei feuchter Witte-

rung befällt er sehr gerne Gersten- und andere

Kornfelder. Er wird u.a. auch "Purpurroter Hahnen-

pilz", "Tollkorn", "Roter Keulenkopf" oder Hunger-

korn genannt.

Wegen seiner Wirkung auf die Gebärmutter wurde

das Mutterkorn früher sogar als Abtreibungsmittel

genommen, was den Namen erklärt. Mutterkorn ist

also sehr giftig und führt zu Halluzinationen, Darm-krämpfen, Atemlähmungen und Kreislaufversagen

sowie dem Absterben von Fingern und Zehen. Viele

starben damals an dem giftigen Pilz. 1938 stellte der

Chemiker Albert Hoffmann aus Mutterkorn LSD her.

Die Infos habe ich folgenden Seiten entnommen:

http://www.planet-

wis-

sen.de/natur_technik/pilze/gift_und_speisepilze/wi

ssensfrage_groesste_lebewesen.jsp;

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-

fernsehen/sendungen/faszination-wissen/fawi-

pilze-video-100.html;

http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkler_Hallimasch;

http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkorn

Zwei Bilder vom Mutterkorn

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DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013

Rückblick

www.obstbauverein.de Seite 6

Neue Toilettenanlage am Vereinsheim

Gerade rechtzeitig zum 1. Mai wurde die neue Toi-

lettenanlage fertiggestellt und hat die Feuertaufe

bestanden. Es fehlten lediglich noch ein paar Details,

die jetzt noch zum Abschluss gebracht werden.

Dank eines kleinen Teams freiwilliger Helfer ist der

alte Toilettenwagen jetzt Vergangenheit. Mit Einsatz

von viel Engagement und Freizeit konnte das Team

den Zieltermin 1. Mai einhalten, obwohl der lange

Winter die Arbeiten an der Bodenplatte erheblich

verzögerte.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und wer das

neue Toilettenambiente noch nicht erlebt hat, der

kann sich beim nächsten Vereinsfest vom neuen

Luxus überzeugen.

Besuch vom OGV Erbrach

Am 11. Mai besuchte uns eine 28-köpfige Delegation

des OGV Erbrach. Diese besuchten zunächst die

Schlossberghöhlen, bevor sie bei uns im Vereinsheim

zur Mittagsverpflegung eintrafen. Wir hielten reich-

lich Erbsensuppe mit frischem Brot, Kaffee und Ku-

chen und sonstige Getränke bereit. Gut gestärkt und

gelaunt, machte sich die Gruppe gegen 14:00 Uhr

wieder auf den Weg, um das Landgestüt und den

Rosengarten noch zu besichtigen.

Frau Monika Lambert-Debong vom OGV Erbrach

hatte die Fahrt organisiert und bei uns angefragt, ob

wir die Mittagsverpflegung organisieren könnten. Sie

ist auch Vorsitzende des Landesverbandes und hatte

unser Vereinsheim von einem früheren Besuch noch

in guter Erinnerung. Außerdem hob sie hervor, dass

der Obstbauverein Wattweiler aufgrund seiner Mit-

gliederzahl und der verschiedenen Aktivitäten einen

guten Ruf beim Landesverband hat…das ist schön zu

hören und freut uns natürlich!

Maiwanderung am 9. Mai

Aus verschiedenen Gründen konnten wir nicht wie

gewohnt zum Gollenacker wandern, um dort zu ras-

ten. Stattdessen machten sich die Teilnehmer bei

passablem Wetter auf den Weg über den Mölschba-

cher Hof, am Orchideengebiet vorbei ins Grünbach-

tal und zur Rast auf der Fischerhütte. Dort veranstal-

tet der Angelverein immer zu Christi Himmelfahrt /

Vatertag ein Fest und es gibt reichlich Essen und

Trinken. Später stießen auch noch weitere Vereins-

mitglieder dazu, die zuvor an der ebenfalls alljährlich

stattfindenden Vogelstimmenwanderung in Horn-

bach teilnahmen.

Erfreulich war die recht gute Teilnahme an der Mai-

wanderung trotz oder wegen des Feier- bzw. Vater-

tags.

Herbstwanderung im September abgesagt

Wegen geringer Resonanz, gepaart mit schlechten

Wetterprognosen, haben wir unsere Herbstwande-

rung kurzfristig abgesagt. Geplant war eine Fahrt mit

dem Zug Richtung Vorderpfalz.

Gießen im Urlaub

Der Sommer ist da und mit demselben sowohl die

Urlaubszeit als auch die Gießsaison. Und meist ist es

wie jedes Jahr: Alles für den Urlaub ist gebucht, vor-

bereitet und geplant, da stellt man so beiläufig fest,

dass alle Nachbarn und sonstige Bekannten zur glei-

chen Zeit weg sind – und die hatten wir insgeheim

für’s Gießen vorgesehen.

Da stehen sie nun, die Tomaten, Paprika, Salate,

Zucchinis, Blümchen und sonstiges Grünzeug, das wir

mit viel Müh und Not durch das Frühjahr gepeppelt

haben, vor Frost geschützt, gegen Schnecken vertei-

digt, mit Stöcken gestützt und mit Mist gedüngt;

jetzt, wo die stärksten es gerade geschafft haben

und endlich voll im Saft stehen, droht während unse-

res Urlaubs der grausame Tod durch Verdurs-

ten?...Nein, das müssen wir verhindern. Erste Mög-

lichkeit: Den Urlaub absagen…Nachteil: Stress mit

dem Rest der Familie. Zweite Möglichkeit: 1,5 Liter

PET-Flaschen mit Wasser füllen und kopfüber (ohne

Deckel) in die Erde neben den Pflanzen stecken. Oft

wird die erste Flasche relativ schnell „ausgetrunken“,

dann noch mal auffüllen. Die zweite Ration sollte

dann zumindest für 5 bis 10 Tage das Überleben

gewährleisten.

Die Methode kann auch angewandt werden, wenn

kein Urlaub ist; man muss nicht jeden Abend mit der

Gießkanne durch den Garten stapfen, sondern kann

sich stattdessen auf der Terrasse erholen, was wie-

derum einen teuren Urlaub überflüssig

macht…sagenhaft!

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Waddwiller Schbrech

www.obstbauverein.de Seite 7

Frihjer han sich die wattwiller Leit als no de

Awedd beim Zasel getroff. Wann mas genau

nemme dot, wares jo fascht nur die Mannsleit.

Wann se gut droff ware, han se bis in de

schbäde Owedd beienanner gehockt un Ge-

schichte vezählt. Bei dene Geschichte is na-

derlich ordendlich oft uff de Butz gehau

wor, Enner wollt de Anner beim Uffschneide

üwertrombe. Ener vun denne, ich will jo kenn Name nen-

ne, deshalb saa mer es war de Dingsbums.

Der is no de Awedd immer met em Fahrrad

dorchs Daal heem gefahr. Domols hats

wahrscheinlich noch viel meh Wildsäu geb

wie heit, denn er hat laufend met dene

wilde Säu Huddel gehad.

Eemol is er jo beinah vum Rad gefall, do is

em doch werklich während em fahre so e

Wildsau durch die Schbeechde vum Vorder-

rad geschbrung.

Ee annermol had er gedenkd: Mensch ich

heit owedd des wattwiller Daal so steil, so

schwer hann ich jo noch nie misse indrede.

Uff eenmol wie er ans Zollhäusche komm is,

is ee Wildsau bei ihm vum Gepäckträjer ge-

hubst, jetzt hat er gewisst, warum er so

schwer hat misse indrede.

Ess nägschte Mol hat er sei Fahrrad ged-

rickd, do ich e Wildsau uff ne zugerennd

komm unn hat ess Maul ganz weit uffge-

ress gehad. Mensch, hat er gedenkt, was

mach ich jetzt numme, unn so schnell wie

er war, hat er dere Wildsau sei Arm ins

offene Maul gesteckt, so weit e ninn bis er

de Schwanz vun der Wildsau in de Hand

gehad had, dann hat er fescht zugepackd

unn hat die Wildsau enfach links gemachd.

Eenmol hat er länger geschaffd , oder er

war e bisje länger im Betty seiner Kneib in

Ened hocke geblieb, uff jede Fall wars

schunn dunkel. Er fahrt so gemiedlich dorchs

Daal heem - do komme ihm plötzlich zwee

Lichter endgee - er üwerleed fahr ich jetzt

links oder rechts dran vebei, ooch hat er

denkt, ich fahr enfach in de Mitte dorch unn

wie er sich dann später umgedreht had,

hadder gemerkt, dass es e Auto war.

Un jezd noch was werklich Wohres

Bier veursacht Glicksgefiehle

Wissenschaftler han eraus gefun dass der

Geschmack vum Gerschtesaft im Gehern das

Glickshormon DOPAMIN auschitte doud.

Allee jezd don mas gans genau wisse:

Wann de Bier trinke doschd,

weschde glicklich.

Do driwer werre sich net nur die Mannsleit

freie, a die Wiebsleit von denne Männer

freie sich gans beschdimmd üwer die glickli-

che Männer, die wo se dann han.

Denne Tescht med dem Bier had der For-

scher David Kareken med neineverzich Män-

ner gemacht. Dodebei had er feschtgestellt,

alleen schun der Geschmack vum Bier doud

denne Glicksbodeschtoff DOPAMIN ausschit-

te. Der Forscher had die Dopamin - Akdifide-

de direkt im Gehern vun denne Vesuchs-

männer gemess.

Awer jezd komms noch besser: deitsche

Forscher aus Bonn un Magdeburg han eraus

gefunn, dass das Glickshormon DOPAMIN a

noch dem Langzeitgedechdnis uff die Spring

helfe doud. De Wissenschaftler E. Düzel had

ergleert, es febessert die Üwerlebenschanse

vun de Gedechdnisinhalde.

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DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013

Jugendseite

www.obstbauverein.de Seite 8

Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Hans Conrad ab, oder sende eine EHans Conrad ab, oder sende eine EHans Conrad ab, oder sende eine EHans Conrad ab, oder sende eine E----Mail an: Mail an: Mail an: Mail an: [email protected]@[email protected]@conradsweb.de

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