DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013
www.obstbauverein .de Seite 1
Vereins-Info
Liebe Mitglieder,
wie ihr bemerkt habt, ist die Ver-
einszeitung für den Sommer nicht
erschienen. Wegen arbeitsintensi-
ver Vereinsaktivitäten - wir haben eine neue Toilettenanlage gebaut –
und anschließendem Urlaub blieb
für die Obstpresse einfach keine
Zeit übrig.
Neue Toiletten
Für den Neubau der Toiletten be-
dankt sich der Verein ganz herzlich
bei den Bauwerkern: Günter Faß-
bender, Manfred Wagner, Herbert
Schaumburger, Bernd Müller,
Horst Reitnauer und Peter Dre-
witzki.
Gratulationen
Bei der letzten Jahreshauptver-
sammlung wurde ein neuer Modus
für die Gratulationen festgelegt. In Zukunft gratuliert der Verein zum
70. Geburtstag, danach wieder am
80., 90. usw., also nur noch bei den
runden Geburtstagen. Für eine
Übergangszeit gratulieren wir den
Mitgliedern, die jetzt schon über
siebzig sind, zum 75. Geburtstag.
Es wurde auch über das Geschenk
gesprochen, die Mehrheit hat sich
für den Präsentkorb, so wie bisher,
ausgesprochen.
SEPA-Basis-Lastschrift
Der Obstbauverein nutzt zum Ein-
zug des Mitgliedbeitrages das Ein-
zugsverfahren. Ab dem 02. Januar
2014 müssen wir auf das europa-
weit einheitliche SEPA – Last-
schriftverfahren umstellen. Die von
den Mitgliedern erteilten Einzugs-
ermächtigungen werden dabei als
SEPA - Lastschriftmandat weiter-
genutzt.
Ab 2014 werden die Mitgliedsbei-
träge immer am 10. Februar eines
jeden Jahres unter Angabe der
Gläubiger-ID:
DE19ZZZ00000404893 des Vereins
und der 4-stelligen Mitgliedsnum-
mer (Mandatsreferenz) eingezo-
gen.
Eine Bitte an die Mitglieder: Bei
Konto- oder Bankwechsel bitte
eine kurze Info (Brief, Anruf, E-
Mail) an den Verein.
Jede Falschbuchung kostet uns
5,- bis 15.- €.
Inhalt:
Seite 1
Vereins-Info
Seite 2
Obstbaumpflege
Seite 3
Geburtstage
Seite 4
Laubholz- und
Zitrusbockkäfer
Seite 5
Pilze
Seite 6
Rückblick
Seite 7
Waddwiller Schbrech
Seite 8
Für die Jugend
Anhang
Sammelbestellung
für Obstbäume und
Beerensträucher
DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013
Obstbaumpflege
www.obstbauverein.de Seite 2
Seit dem Frühjahr, als wir unseren Schnittkurs auf
der Ausgleichsfläche am Raulenstein durchführten,
wurden in mehreren Arbeitseinsätzen die Bäume in
einen ordentlichen Zustand gebracht. Aufgrund der
umfangreichen Schnittmaßnahmen liegen noch
große Asthaufen auf der Wiese. Diese werden wir
dazu nutzen, im Herbst ein schönes Feuerchen zu
machen, wenn wir Pflanzmaßnahmen durchführen.
Ein paar Bäume sind nämlich leider so sehr von
Krebs befallen, dass wir sie ersetzen müssen.
Im Frühjahr war schon zu erkennen, dass sich die
Arbeit gelohnt hat; die Bäume standen in voller
Blüte und sehen wieder recht ordentlich aus. Das
lässt auf eine gute Ernte hoffen.
Beim Sommerschnittkurs Anfang Juli konnten wir
uns die Auswirkungen unseres Frühjahrs- und Ver-
jüngungsschnitts anschauen, verbunden mit den
üblichen Folge- und Pflegearbeiten (hierzu im fol-
genden Artikel mehr). Auch haben wir buchstäblich
die Früchte unserer Arbeit erstmals begutachten
können.
Neben der Obstbaumpflege wurden die Ausgleichs-
flächen auch wieder gemäht.
Gehölzschnitt - Sommerschnitt
Immer wieder gibt es Fragen und Diskussionen dar-
über, wann die beste Zeit zum Schnitt von Bäumen
oder Sträuchern ist, bzw. warum überhaupt einen
Sommerschnitt machen (geschnitt werd doch im
Winda)?
Tatsächlich ist es seit Längerem Usus, Bäume im
Winter zu schneiden. Diese Tradition dürfte darin
begründet liegen, dass einerseits keine Blätter die
Sicht auf die Äste beeinträchtigen und andererseits
während der anderen Jahreszeiten schlichtweg die
Zeit dazu fehlt.
Über den Sommerschnitt an Obstbäumen wird seit
einiger Zeit viel geschrieben und gesprochen, fast
könnte man meinen, es sei etwas Neues, dass die
Bäume in den warmen Monaten in Form gebracht
werden können. Aber schon die Gärtner des 19.
Jahrhunderts kannten diese Technik. Heute besinnt
man sich wieder auf diese klassische Schnittmetho-
de. Sie hat nämlich viele Vorteile, die in letzter Zeit
vermehrt genannt werden.
n erster Linie verheilen die Wunden während der
Wachstumsphase wesentlich schneller, wodurch
sich auch die Gefahr für Infektionen durch Pilze
oder Äähnliches verringert. Ein weiterer nennens-
werter Vorteil liegt in der wachstumshemmenden
Wirkung des Sommerschnitts. Dies macht sich bei
stark wachsenden Sorten besonders bemerkbar und
reduziert den Pflegeaufwand im folgenden Jahr
entsprechend.
Das Auslichten bewirkt auch besseren Sonneneinfall
in die Krone, was das Ausreifen und die Qualität der
Früchte verbessert. Die luftige Krone trocknet nach
Regen besser ab, sodass das Risiko für Pilzkrankhei-
ten kleiner wird. Bereits von Krankheiten befallene
Pflanzenteile lassen sich gut erkennen und können
herausgeschnitten werden.
Aber, wie immer, es gibt auch ein paar Nachteile.
Wie oben erwähnt, verdecken Blätter im Sommer
die Sicht auf die Äste. Es kann auch sein, dass Vögel
im Baum brüten und wir als Naturschützer darauf
Rücksicht nehmen sollten.
Üblicherweise findet der Sommerschnitt zwischen
Juli und September statt. Je nach Obstsorte ver-
schiebt sich der optimale Zeitraum geringfügig, so
sollten Kirschen eher zur Erntezeit im Juni, Äpfel
eher im August und Walnüsse gegen Ende Septem-
ber geschnitten werden.
In Ergänzung zum Sommerschnitt empfiehlt es sich,
einen sog. Sommerriss durchzuführen. Damit ist das
Entfernen von sog. Wasserschössen durch Wegrei-
ßen (Triebriss) gemeint. Das Triebreißen sollte im
Juni, vor dem Verholzen der jungen Triebe erfolgen,
indem man dies von Hand nach unten bzw. zum
Stamm hin wegreißt. Das Reißen hat gegenüber
dem Schneiden die Vorteile, dass die entstandenen
Wunden schneller verheilen und die „schlafenden
Augen“ mit herausgerissen werden. Dadurch bilden
sich an dieser Stelle keine oder weniger neue Was-
serschösse.
DIE Obstpresse – Nr. 36 Herbst 2013
Geburtstage
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Wir gratulieren den Vereinsmitgliedern,
die im Oktober, November oder Dezember
50, 60, 70 Jahre oder älter werden, ganz
herzlich und wünschen ihnen alles Gute.
3. Oktober Doris Linn 72
10. Oktober Werner Müller 77
11. Oktober Karsten Schubert 50
15. Oktober Elli Schaumburger 80
19. Oktober Renate Kühn 73
21. Oktober Anni Niemann 88
21. Oktober Helga Fuhrmann 75
22. Oktober Waldemar Marschall 85
28. Oktober Burgel Deßloch 72
28. Oktober Daniela Gaub 50
29. Oktober Ursula Jost 77
1. November Günther Hoffmann 74
2. November Hans Fess 83
3. November Magdalena Nomine 72
9. November Rosmarie Schiller 71
12. November Wolfgang Conrad 74
14. November Rudi Weinmann 88
17. November Brigitte Conrad 76
23. November Alfred Mörz 72
26. November Walter Fess 60
29. November Günter Förch 75
3. Dezember Willi Klein 89
6. Dezember Ernst Hoffmann 84
8. Dezember Erwin Gaub 81
10. Dezember Gerda Körner 77
10. Dezember Gerlinde Decker 76
10. Dezember Horst Simon 72
12. Dezember Hans Conrad 76
13. Dezember Manfred Wagner 72
16. Dezember Horst Rönisch 79
16. Dezember Karl Kühn 75
16. Dezember Hans-Jürgen Klein 70
18. Dezember Heinz Hafner 83
20. Dezember Lilli Marschall 81
24. Dezember Marlies Mohr 70
25. Dezember Martha Fuhrmann 78
26. Dezember Willibald Schunck 76
27. Dezember Christa Müller 73
28. Dezember Hartmann Kalina 76
29. Dezember Heinrich Lauer 71
DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013
Vorsicht! Gefährlicher Eindringling in Wattweiler gesichtet!
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Zwei gefährliche asiatische Bockkäfer wurden in
Wattweiler gesichtet. Sie dringen in Laubbäume
ein und vernichten sie. Die beiden Bockkäferarten,
der Asiatische Laubholzbockkäfer und der
Zitrusbock-käfer, bedrohen unsere Obstbäume.
Das Bild zeigt den Zitrusbockkäfer, sein Verwand-
ter, der Laubholzbockkäfer sieht, ihm sehr ähnlich.
Das Agrar-Informationszentrum für die Landwirt-
schaft teilt am 15. 07. 2013 auf seiner Homepage
Folgendes mit: `Zwei Bockkäfer-Arten bedrohen als
eingeschleppte Schädlinge unsere Laubgehölze. Die
Larven dieser Käfer fressen dicke Bohrgänge ins
Holz.
Im Gegensatz zu einheimischen Bockkäfern, die nur
stark geschwächte bzw. bereits abgestorbene Bäu-
me besiedeln, suchen sich die aus dem asiatischen
Raum eingeschleppten Käfer gezielt völlig gesunde
Bäume aus. Das macht sie zu überaus ernstzuneh-
menden Schädlingen.‘
Der asiatische Laubholzbockkäfer schädigt in den
oberen Baumbereichen, der Zitrusbockkäfer dage-
gen im Stammfuß- und Wurzelbereich.
Die beiden Bockkäfer-Arten sind europaweit als
Quarantäneschädlinge klassifiziert, d.h. sie sind
melde- und bekämpfungspflichtig.
Die Käfer sind 2 bis 3,5 cm groß, schlank, blau-
schwarz mit einzelnen weißen Flecken, sie besitzen
beeindruckend lange Fühler. Die Käfer legen ihre
Eier in die Baumrinde. Nach dem Schlupf bohren
sich die Käfer-Larven in das Holz und fressen dort
ein bis zwei Jahre, die Bäume werden so von innen
zerfressen.
Das kreisrunde
Ausbohrloch des
fertigen Käfers
hat einen Durch-
messer von 1-1,5
cm.
Vorm Schlüpfen
kann man auch
Bohrspäne und
Sägemehl der
Larve sehen.
Besonders Apfelbäume, die in der Nähe von Kirsch-
lorbeer stehen, sind bedroht. Aber auch Kirsch- und
Pflaumenbäume sowie Stammrosen sind bedroht.
Schwer zu finden sind die Fraßspuren des Zitrus-
bochkäfers, weil er oft im Wurzelbereich frisst, wo
die Bohrlöcher durch Bewuchs verdeckt sind.
Wer einen Befall entdeckt, muss die Pflanze
mit den Wurzeln vernichten, am besten kom-
plett verbrennen oder im Restmüll entsorgen.
Die beiden asiatischen Schädlinge haben bei uns
keine natürlichen Feinde, bis jetzt gibt es auch kein
chemisches Pflanzenschutzmittel gegen sie. In Wien
werden speziell ausgebildete Spürhunde eingesetzt,
die den Schädling in jedem Entwicklungsstadium
tief im Holz, unter der Erde und bis in mindestens
6 m Höhe geruchlich feststellen können.
Der Laubholzbockkäfer wurde 2005 mit billigen
Kirschlorbeeren aus Asien eingeschleppt. 2011 kam
der Zitrusbockkäfer mit mehr als 100.000 Fächer-
ahornsträuchern aus China zu uns. Eine große Su-
permarktkette verkaufte sie deutschlandweit. So-
gar Bonsaibäumchen aus Japan brachten den Schäd-
ling mit.
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Die Seite von Inge D‘Ugo
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Pilze Einen Tag, nachdem ich unseren Weg im Garten mit
Holzspänen bestreut hatte, schossen über Nacht
Pilze aus dem Boden. Ihr glockiger Hut war zuerst
hellgrau und hatte hellgraue Lamellen. Auf einem schlanken weißen Stiel standen sie ganz unschein-
bar da. Erst als die Pilze am Rand schwarz wurden,
erkannte ich sie als "Misttintlinge". Sie sind unge-
nießbar und innerhalb eines Tages vergehen sie
wieder.
Wenn die Pilze reif werden, zerfließen die Lamellen
und der Hut auf Grund von Selbstverdauung inner-
halb weniger Stunden. Aus der Flüssigkeit stellte
man früher Tinte her, daher der Name.
Es gibt viele verschiedene Arten von Tintlingen. Gängige Beispiele sind etwa die "Braunen Koh-
lentintlinge", die "Großen Holztintlinge", die "Asch-
grauen Misttintlinge" und die "Hasenpfote" .
Pilze sind Überlebenskünstler und passen sich allen
Gegebenheiten an. Was wir an der Oberfläche se-
hen, ist nur der Fruchtkörper, ein kleiner Teil von
ihm. Unter der Erde ist ein Pilzgeflecht von unge-
heurer Größe.
Der größte Pilz ist ein Hallimasch (Armillaria osto-yae), der in Oregon lebt und sich über neun Quad-
ratkilometer erstreckt. An Stümpfen und Stämmen
wächst der ca. 12 bis 15 cm große Ständerpilz mit
seinem 3 bis 20 cm gelblichen bis rötlichbraunem
Hut. Die Lamellen sind weißlich bis hellbraun. Sein
Geflecht reicht einen Meter tief und ist so groß wie
1200 Fußballfelder. Erst 2000 wurde der Megapilz
entdeckt. Langsam frisst er sich durch die Wälder
mit seinen millimeterdicken Fäden. Diese sogenann-
ten "Rhizomorphe" können länger als drei Meter werden. Das Geflecht, das dann entsteht, nennt
man "Myzel".
Da der Pilz den Bäumen Wasser, Zucker und andere
Nährstoffe raubt, sterben alle von ihm befallenen
Bäume ab. Wenn man an der Rinde ein Stück ab-
schabt, kann man den Pilz an dem weißlichen
Schleim, der die Rinde im Inneren überzieht, erken-
nen.
Die Forstwissenschaftlerin Catherine Parks konnte
anhand von Luftaufnahmen die riesige Fläche er-kennen. Bei einer Genanalyse von 112 Proben von
verschiedenen Stellen konnte sie feststellen, dass
61 davon demselben Hallimasch angehörten. Die
Werte wurden in eine Landkarte übertragen und so
erst sah man das Ausmaß dieses Riesenpilzes. Da er
auch totes Holz verspeist, recycelt er auch organi-
sches Material.
Der Hallimasch ist ein begehrter Speisepilz, rohe
oder nicht genügend gekochte Pilze wirken aber
stark abführend.
Es gibt bekanntermaßen auch sehr gefährliche Pilze.
So zum Beispiel das Mutterkorn. Bei feuchter Witte-
rung befällt er sehr gerne Gersten- und andere
Kornfelder. Er wird u.a. auch "Purpurroter Hahnen-
pilz", "Tollkorn", "Roter Keulenkopf" oder Hunger-
korn genannt.
Wegen seiner Wirkung auf die Gebärmutter wurde
das Mutterkorn früher sogar als Abtreibungsmittel
genommen, was den Namen erklärt. Mutterkorn ist
also sehr giftig und führt zu Halluzinationen, Darm-krämpfen, Atemlähmungen und Kreislaufversagen
sowie dem Absterben von Fingern und Zehen. Viele
starben damals an dem giftigen Pilz. 1938 stellte der
Chemiker Albert Hoffmann aus Mutterkorn LSD her.
Die Infos habe ich folgenden Seiten entnommen:
http://www.planet-
wis-
sen.de/natur_technik/pilze/gift_und_speisepilze/wi
ssensfrage_groesste_lebewesen.jsp;
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-
fernsehen/sendungen/faszination-wissen/fawi-
pilze-video-100.html;
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkler_Hallimasch;
http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkorn
Zwei Bilder vom Mutterkorn
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Rückblick
www.obstbauverein.de Seite 6
Neue Toilettenanlage am Vereinsheim
Gerade rechtzeitig zum 1. Mai wurde die neue Toi-
lettenanlage fertiggestellt und hat die Feuertaufe
bestanden. Es fehlten lediglich noch ein paar Details,
die jetzt noch zum Abschluss gebracht werden.
Dank eines kleinen Teams freiwilliger Helfer ist der
alte Toilettenwagen jetzt Vergangenheit. Mit Einsatz
von viel Engagement und Freizeit konnte das Team
den Zieltermin 1. Mai einhalten, obwohl der lange
Winter die Arbeiten an der Bodenplatte erheblich
verzögerte.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und wer das
neue Toilettenambiente noch nicht erlebt hat, der
kann sich beim nächsten Vereinsfest vom neuen
Luxus überzeugen.
Besuch vom OGV Erbrach
Am 11. Mai besuchte uns eine 28-köpfige Delegation
des OGV Erbrach. Diese besuchten zunächst die
Schlossberghöhlen, bevor sie bei uns im Vereinsheim
zur Mittagsverpflegung eintrafen. Wir hielten reich-
lich Erbsensuppe mit frischem Brot, Kaffee und Ku-
chen und sonstige Getränke bereit. Gut gestärkt und
gelaunt, machte sich die Gruppe gegen 14:00 Uhr
wieder auf den Weg, um das Landgestüt und den
Rosengarten noch zu besichtigen.
Frau Monika Lambert-Debong vom OGV Erbrach
hatte die Fahrt organisiert und bei uns angefragt, ob
wir die Mittagsverpflegung organisieren könnten. Sie
ist auch Vorsitzende des Landesverbandes und hatte
unser Vereinsheim von einem früheren Besuch noch
in guter Erinnerung. Außerdem hob sie hervor, dass
der Obstbauverein Wattweiler aufgrund seiner Mit-
gliederzahl und der verschiedenen Aktivitäten einen
guten Ruf beim Landesverband hat…das ist schön zu
hören und freut uns natürlich!
Maiwanderung am 9. Mai
Aus verschiedenen Gründen konnten wir nicht wie
gewohnt zum Gollenacker wandern, um dort zu ras-
ten. Stattdessen machten sich die Teilnehmer bei
passablem Wetter auf den Weg über den Mölschba-
cher Hof, am Orchideengebiet vorbei ins Grünbach-
tal und zur Rast auf der Fischerhütte. Dort veranstal-
tet der Angelverein immer zu Christi Himmelfahrt /
Vatertag ein Fest und es gibt reichlich Essen und
Trinken. Später stießen auch noch weitere Vereins-
mitglieder dazu, die zuvor an der ebenfalls alljährlich
stattfindenden Vogelstimmenwanderung in Horn-
bach teilnahmen.
Erfreulich war die recht gute Teilnahme an der Mai-
wanderung trotz oder wegen des Feier- bzw. Vater-
tags.
Herbstwanderung im September abgesagt
Wegen geringer Resonanz, gepaart mit schlechten
Wetterprognosen, haben wir unsere Herbstwande-
rung kurzfristig abgesagt. Geplant war eine Fahrt mit
dem Zug Richtung Vorderpfalz.
Gießen im Urlaub
Der Sommer ist da und mit demselben sowohl die
Urlaubszeit als auch die Gießsaison. Und meist ist es
wie jedes Jahr: Alles für den Urlaub ist gebucht, vor-
bereitet und geplant, da stellt man so beiläufig fest,
dass alle Nachbarn und sonstige Bekannten zur glei-
chen Zeit weg sind – und die hatten wir insgeheim
für’s Gießen vorgesehen.
Da stehen sie nun, die Tomaten, Paprika, Salate,
Zucchinis, Blümchen und sonstiges Grünzeug, das wir
mit viel Müh und Not durch das Frühjahr gepeppelt
haben, vor Frost geschützt, gegen Schnecken vertei-
digt, mit Stöcken gestützt und mit Mist gedüngt;
jetzt, wo die stärksten es gerade geschafft haben
und endlich voll im Saft stehen, droht während unse-
res Urlaubs der grausame Tod durch Verdurs-
ten?...Nein, das müssen wir verhindern. Erste Mög-
lichkeit: Den Urlaub absagen…Nachteil: Stress mit
dem Rest der Familie. Zweite Möglichkeit: 1,5 Liter
PET-Flaschen mit Wasser füllen und kopfüber (ohne
Deckel) in die Erde neben den Pflanzen stecken. Oft
wird die erste Flasche relativ schnell „ausgetrunken“,
dann noch mal auffüllen. Die zweite Ration sollte
dann zumindest für 5 bis 10 Tage das Überleben
gewährleisten.
Die Methode kann auch angewandt werden, wenn
kein Urlaub ist; man muss nicht jeden Abend mit der
Gießkanne durch den Garten stapfen, sondern kann
sich stattdessen auf der Terrasse erholen, was wie-
derum einen teuren Urlaub überflüssig
macht…sagenhaft!
DIE OBSTPRESSE – Nr. 36 Herbst 2013
Waddwiller Schbrech
www.obstbauverein.de Seite 7
Frihjer han sich die wattwiller Leit als no de
Awedd beim Zasel getroff. Wann mas genau
nemme dot, wares jo fascht nur die Mannsleit.
Wann se gut droff ware, han se bis in de
schbäde Owedd beienanner gehockt un Ge-
schichte vezählt. Bei dene Geschichte is na-
derlich ordendlich oft uff de Butz gehau
wor, Enner wollt de Anner beim Uffschneide
üwertrombe. Ener vun denne, ich will jo kenn Name nen-
ne, deshalb saa mer es war de Dingsbums.
Der is no de Awedd immer met em Fahrrad
dorchs Daal heem gefahr. Domols hats
wahrscheinlich noch viel meh Wildsäu geb
wie heit, denn er hat laufend met dene
wilde Säu Huddel gehad.
Eemol is er jo beinah vum Rad gefall, do is
em doch werklich während em fahre so e
Wildsau durch die Schbeechde vum Vorder-
rad geschbrung.
Ee annermol had er gedenkd: Mensch ich
heit owedd des wattwiller Daal so steil, so
schwer hann ich jo noch nie misse indrede.
Uff eenmol wie er ans Zollhäusche komm is,
is ee Wildsau bei ihm vum Gepäckträjer ge-
hubst, jetzt hat er gewisst, warum er so
schwer hat misse indrede.
Ess nägschte Mol hat er sei Fahrrad ged-
rickd, do ich e Wildsau uff ne zugerennd
komm unn hat ess Maul ganz weit uffge-
ress gehad. Mensch, hat er gedenkt, was
mach ich jetzt numme, unn so schnell wie
er war, hat er dere Wildsau sei Arm ins
offene Maul gesteckt, so weit e ninn bis er
de Schwanz vun der Wildsau in de Hand
gehad had, dann hat er fescht zugepackd
unn hat die Wildsau enfach links gemachd.
Eenmol hat er länger geschaffd , oder er
war e bisje länger im Betty seiner Kneib in
Ened hocke geblieb, uff jede Fall wars
schunn dunkel. Er fahrt so gemiedlich dorchs
Daal heem - do komme ihm plötzlich zwee
Lichter endgee - er üwerleed fahr ich jetzt
links oder rechts dran vebei, ooch hat er
denkt, ich fahr enfach in de Mitte dorch unn
wie er sich dann später umgedreht had,
hadder gemerkt, dass es e Auto war.
Un jezd noch was werklich Wohres
Bier veursacht Glicksgefiehle
Wissenschaftler han eraus gefun dass der
Geschmack vum Gerschtesaft im Gehern das
Glickshormon DOPAMIN auschitte doud.
Allee jezd don mas gans genau wisse:
Wann de Bier trinke doschd,
weschde glicklich.
Do driwer werre sich net nur die Mannsleit
freie, a die Wiebsleit von denne Männer
freie sich gans beschdimmd üwer die glickli-
che Männer, die wo se dann han.
Denne Tescht med dem Bier had der For-
scher David Kareken med neineverzich Män-
ner gemacht. Dodebei had er feschtgestellt,
alleen schun der Geschmack vum Bier doud
denne Glicksbodeschtoff DOPAMIN ausschit-
te. Der Forscher had die Dopamin - Akdifide-
de direkt im Gehern vun denne Vesuchs-
männer gemess.
Awer jezd komms noch besser: deitsche
Forscher aus Bonn un Magdeburg han eraus
gefunn, dass das Glickshormon DOPAMIN a
noch dem Langzeitgedechdnis uff die Spring
helfe doud. De Wissenschaftler E. Düzel had
ergleert, es febessert die Üwerlebenschanse
vun de Gedechdnisinhalde.
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Jugendseite
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Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Schreibe die Lösung auf einen Zettel und gebe ihn bei Hans Conrad ab, oder sende eine EHans Conrad ab, oder sende eine EHans Conrad ab, oder sende eine EHans Conrad ab, oder sende eine E----Mail an: Mail an: Mail an: Mail an: [email protected]@[email protected]@conradsweb.de
Lösung des letzten Rätsels: MÄRZ Gewinner: Joana Funke, Hannah Körner und Philipp Thies Lösung des letzten Rätsels: MÄRZ Gewinner: Joana Funke, Hannah Körner und Philipp Thies Lösung des letzten Rätsels: MÄRZ Gewinner: Joana Funke, Hannah Körner und Philipp Thies Lösung des letzten Rätsels: MÄRZ Gewinner: Joana Funke, Hannah Körner und Philipp Thies Gewinn: KinokarteGewinn: KinokarteGewinn: KinokarteGewinn: Kinokarte + Verzehrgutschein+ Verzehrgutschein+ Verzehrgutschein+ Verzehrgutschein