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VEREIN UTE BOCK...Marijo Cuturic NextiraOne Austria officeMEDIA visuelle Medientechnik 5 Posch...

Date post: 25-Jan-2021
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VEREIN UTE BOCK WOHN-UND INTEGRATIONSPROJEKT FÜR FLÜCHTLINGE TÄTIGKEITSBERICHT 2006 www.fraubock.at
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  • VEREIN UTE BOCK WOHN-UND INTEGRATIONSPROJEKT FÜR FLÜCHTLINGE

    TÄTIGKEITSBERICHT 2006

    www.fraubock.at

  • 2

    INHALT VORWORT..................................................................................................................................3 SERVICEZENTRUM SPERLGASSE ........................................................................................4 WOHNPROJEKT.........................................................................................................................6 POST-UND MELDESERVICE...................................................................................................7 RECHTS-UND SOZIALBERATUNG........................................................................................9 BILDUNGSPROJEKT...............................................................................................................12 FAMILIENPROJEKT (PSYCHOLOGISCHE BETREUUNG)................................................14 KINDERGRUPPE......................................................................................................................18 VERANSTALTUNGEN............................................................................................................19 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT..................................................................................................20 FINANZIERUNG ......................................................................................................................22 EINNAHMEN- UND AUSGABENVERTEILUNG 2006........................................................24 KOOPERATIONSPARTNER/INNEN......................................................................................26 KONTAKT UND IMPRESSUM ...............................................................................................27

  • 3

    VORWORT Unerfreuliche Gesetze und erfreuliche Projekte

    Tiefgreifende Neuerungen gab es im letzten Jahr im Asyl- und Fremdenrecht. Leider ganz

    und gar nicht zum Besseren. Am 1. 1. 2006 trat das so genannte „Fremdenrechtspaket“ in

    Kraft, eine ganze Serie von Novellierungen, die verfassungsrechtlich als fragwürdig gelten

    müssen und für die Betroffenen deutliche Verschlechterungen ihrer rechtlichen

    Möglichkeiten zur Folge haben. Um nur einige Beispiele der gesetzlichen Verschärfungen

    zu nennen: Verlängerung der Schubhaft, Einschränkung der Rechtsmittel gegen

    Abschiebungen oder Schikanen bei Eheschließungen zwischen ÖsterreicherInnen und

    Menschen aus dem Nicht-EU-Ausland.

    Zwar ist zu hoffen, dass zumindest Teile des „Pakets“ vor dem Verfassungsgerichtshof

    oder dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte scheitern werden. Fürs erste ist

    die Situation für Asylsuchende in Österreich allerdings nicht gerade leichter geworden.

    Positives gibt es dagegen über unser neues Servicezentrum in der Grossen Sperlgasse

    zu berichten. Erstmals können wir damit in einem Haus Beratung, Deutsch- und EDV-

    Kurse, Postservice und Büro unterbringen. Gleichzeitig wirkt das neue Vereinslokal als

    Katalysator für neue Projekte wie die Kindergruppe oder das Familienprojekt, mit dem die

    psychologische Betreuung intensiviert werden soll.

    Ein eigenes Lokal, Kursräume, zusätzliche Wohnungen, neue Projekte,…all das wird

    durch das immer größer und dichter werdende Netzwerk rund um den Verein Ute Bock

    möglich. Dazu gehören etwa die Sponsoringpartner, die für die Ausstattung der

    Räumlichkeiten sorgten genauso wie jene Unternehmen und

    Stiftungen, die zur Finanzierung einzelner Projekte beitragen. Weiters Benefizinitiativen

    wie das Team von „Bock Ma´s“. Und die Wiener Tafel, die uns mit kostenlosen

    Lebensmitteln beliefert. Und unsere zahlreichen ehrenamtlichen

    MitarbeiterInnen. Und und und….

    Ute Bock und Team

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    SERVICEZENTRUM SPERLGASSE

    Die größte organisatorische Veränderung war zweifellos der Bezug eines eigenen

    Vereinslokals, das auf zwei Stockwerken genügend Platz für die verschiedenen

    Arbeitsbereiche (Postservice, Beratung, Deutschkurse und Büro) bietet und somit einen

    wichtigen Schritt zum weiteren Ausbau der zahlreichen Aktivitäten unseres Vereins

    bedeutet.

    Unserem Grundsatz, Infrastrukturausgaben möglichst nicht durch Spenden, sondern über

    Sponsoring zu finanzieren, konnten wir auch bei der Gestaltung unseres Servicezentrums

    treu bleiben. Das Lokal wird uns von einer großzügigen Hausverwaltung (Ulreich

    Bauträger) kostenlos zur Verfügung gestellt, und mehr als 30 Firmen sponserten die

    Ausstattung und das technische Equipment.

    Die Beratungszone wurde im Rahmen eines eigenen Sponsoringprojekts von Bene

    Consulting eingerichtet. Nach einem Konzept der beiden KunststudentInnen Caroline

    Haider und Georg Petermichl gelang es Bene Consulting gemeinsam mit zahlreichen

    Firmenpartnern, die Raumgestaltung ganz auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen und

    KlientInnen auszurichten (Planung Herbert Zitter, Bauleitung Peter Posch). Die

    Ausstattung der Büroräume übernahm die Waldviertler Firma GEA, die Ute Bock auch

    schon in der Vergangenheit mehrfach unterstützt hat. Eine lange Liste … die Sponsoringpartner des Servicezentrums: Akustik Blasch Bene Büromöbel Bene Consulting comforto Dietzel Univolt emerion GEA Gestetner Büromaschinen (Ricoh) HALI Büromöbel Hecher Bau- und Zimmerei GmbH Interstuhl Büromöbel Jannach & Picker SonnenSchutz Design Just & Söhne M.C. Elektrotechnik Malermeister Leber Marijo Cuturic NextiraOne Austria officeMEDIA visuelle Medientechnik

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    Posch Reparatur & Consulting Rittal Schaltschränke Schäcke Spedition Lang Moving Steinbacher Friedrich und Sohn Tischlerei Svoboda Büromöbel Tischlerservice - Thomas Urbanek Typo Druck Sares Ulreich Bauträger Vogrin Datenprojektion (Infocus) Völkerkundemuseum Wilkhahn Zumtobel Staff Österreich

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    WOHNPROJEKT

    Im Wohnprojekt konzentriert sich der Verein auf die Unterstützung von AsylwerberInnen

    außerhalb der Grundversorgung (Gvs), also auf jene KlientInnen, die keine staatliche

    Unterstützung beziehen und somit besonders stark von Obdachlosigkeit bedroht sind. Im

    Schnitt erhalten lediglich 20-25 % der Menschen in unseren Wohnungen Gvs. Während

    der Verein für die Unterbringung der Gvs-KlientInnen vom Fonds Soziales Wien einen so

    genannten Mietkostenanteil bezieht (110 € monatlich für erwachsene AsylwerberInnen

    bzw. 220 € Pauschale für Familien), muss die Unterbringung der übrigen BewohnerInnen

    gänzlich durch den Verein finanziert werden. Wohnprojekt in Zahlen

    Die rund 200 BewohnerInnen stammen aus insgesamt 23 Herkunftsländern. Am stärksten

    vertreten waren im vergangenen Jahr Nigeria (48 %), Liberia (12 %) und Guinea (10 %).

    Deutlich über 90 % der KlientInnen im Wohnprojekt sind männlich.

  • 7

    POST-UND MELDESERVICE

    Der Verein Ute Bock betreibt bereits seit mehreren Jahren ein Post- und Meldeservice für

    Menschen ohne ständigen Wohnsitz. Im Jahr 2006 nahmen KlientInnen aus knapp 100

    Nationalitäten dieses Angebot in Anspruch.

    Zahlreiche AsylwerberInnen müssen in Österreich ohne ständige Unterkunft und damit

    ohne Meldeadresse auskommen. Für die Fortführung des Asylverfahrens ist aber eine

    Zustelladresse äußerst wichtig, da ansonsten die rechtzeitige Zustellung von Bescheiden -

    und im Bedarfsfall das fristgerechte Einlegen von Berufungen nicht gewährleistet wäre.

    Der Meldeschein mit dem Vermerk "Obdachlos" berechtigt übrigens nicht zum Bezug der

    Grundversorgung - was insofern keine Rolle spielt, da es sich bei den mehr als 900

    gemeldeten Personen (Stand Dezember 2006) fast ausschließlich um AsylwerberInnen

    handelt, denen ohnedies die Grundversorgung verweigert wird.

    Die NutzerInnen des Meldeservice müssen sich mindestens einmal pro Woche nach ihrer

    Post zu erkundigen, was vor allem der erwähnten Einspruchsfristen im Asylverfahren

    wegen von großer Bedeutung ist. Um die Gültigkeit der Meldungen zu gewährleisten,

    werden Personen, von denen wir länger als vier Wochen keine Nachricht erhalten, wieder

    abgemeldet.

    Öffnungszeiten:

    Mo 13:00 - 17:00

    Mi 13:00 - 18:00

    Fr 13:00 - 17:00

    Postservice mit Chinesisch-DolmetscherInnen: Mi 16:00 - 18:00

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    Postservice-NutzerInnen nach Herkunftsländern (Dezember 2006):

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    RECHTS-UND SOZIALBERATUNG

    Unsere Beratungsstelle versteht sich als niederschwellig und versucht durch eine Vielfalt

    von Leistungen den unterschiedlichen Bedürfnissen der KlientInnen gerecht zu werden.

    Das Angebot umfasst Sozialberatung, juridische Hilfe, Interventionen bei Behörden sowie

    die Vermittlung medizinischer und therapeutischer Betreuung. Zielgruppe sind

    AsylwerberInnen, Konventionsflüchtlinge und andere schutzbedürftige Fremde

    (ungeachtet der Nationalität, Religion oder Geschlecht).

    Neben der bereits genannten Niederschwelligkeit gehört auch die Stärkung der

    Eigenverantwortung (Empowerment) zu den Grundsätzen unserer Arbeit. Ein weiteres

    zentrales Prinzip ist die muttersprachliche Beratung in den Sprachen der wichtigsten

    Herkunftsländer. Sozialberatung

    Mit unserer Sozialberatung assistieren wir bei der Lösung verschiedenster

    Alltagsprobleme - wobei zum Alltag vieler AsylwerberInnen in Österreich die verzweifelte

    Suche nach einem Schlafplatz, Verpflegung und ärztlicher Versorgung gehört. Andere

    Aufgabenbereiche der Sozialberatung sind die Unterstützung bei der Aus- und

    Weiterbildung, Hilfestellung im Umgang mit Behörden und die Vermittlung von

    medizinischer Betreuung.

    Mit einer schwierigen Situation sahen wir uns zu Jahresbeginn konfrontiert. Der

    Fördergeber FSW (Fonds Soziales Wien) kürzte die Mittel für die Beratung unter Berufung

    auf die gesunkene Zahl von AsylwerberInnen in der Wiener Grundversorgung – obwohl

    die Beratungsstelle steigende KlientInnenzahl aufwies und unsere Auslastung auch

    deutlich über der vom FSW geforderten Kennzahl von 34 KlientInnen pro

    Vollzeitberatungsstelle und Monat lag (zB 59,5 KlientInnen/Vollzeitstelle im März 2006).

    Nicht berücksichtigt wurden bei der Kürzung zudem die zahlreichen BeratungsklientInnen

    außerhalb der Grundversorgung (siehe den obigen Bericht über unser Postservice). Die

    Auswirkungen der Verminderung der Fördermittel machten sich auch in der

    Beratungspraxis bemerkbar. Zwar konnten Entlassungen durch den Einsatz von

    Eigenmitteln des Vereins und solidarischen Stundenverzicht der BeraterInnen verhindert

  • 10

    werden, die Belastung für unsere MitarbeiterInnen hat sich jedoch durch die Reduktion

    der Beratungsstunden bei gleich bleibender oder sogar steigender KlientInnenzahl

    signifikant erhöht.

    Rechtsberatung

    Verfolgte Menschen flüchten in der Hoffnung auf Schutz in Länder mit demokratischen

    Verfassungen wie Österreich. Damit sie diesen Schutz auch rechtlich geltend machen

    können, benötigen sie kostenlosen juridischen Beistand. An dieser Stelle ist auch an die

    lange Dauer von Asylverfahren in Österreich zu erinnern. Die Behandlung eines

    Asylverfahrens kann sich mitunter jahrelang hinziehen – für die Betroffenen eine auch

    psychisch belastende Zeit, in der sie sich in der „Warteschleife“ zwischen drohender

    Abschiebung und der unsicheren Hoffnung auf eine neue Zukunftsperspektive befinden.

    Mangelnder Dokumentation wegen kann die Zahl offener Asylverfahren nur geschätzt

    werden, es ist aber von 30.000 –

    40.000 AntragsstellerInnen auszugehen, die oft seit mehreren Jahre auf eine

    Entscheidung warten.

    Tätigkeitsbereich der Rechtsberatung

    Zur juridischen Beratung gehören die Erstberatung, das Einlegen von Rechtsmitteln und

    die Recherche von Länderinformationen zur besseren Dokumentation des Asylverfahrens.

    Zur Rechtsberatung gehören:

    Abklärung der Perspektiven in der Erstberatung (die KlientInnen sollen den

    bestmöglichen Informationsstand über ihre Chancen und Optionen erhalten)

    Gemeinsame Vorbereitung auf Einvernahmen

    Berufungen gegen negative Entscheidungen der ersten Instanz (inkl. kurzfristige

    Kriseninterventionen bei drohender Versäumnis einer Berufungsfrist)

    Ergreifen von Rechtsmittel bei drohender Ausweisung, Verhängen von

    Schubhaft und anderen fremdenpolizeilichen Maßnahmen

    Im Bedarfsfall Begleitung zu Einvernahmen und Verhandlungen

    Einreichen von Rechtshilfeansuchen

  • 11

    Allgemeine Rechtsberatung (nicht das Asylverfahren betreffend, zB

    „Schwarzfahrstrafen“)

    Da für eine unabhängige Rechtsberatung für Asylsuchende derzeit keine Mittel der

    öffentlichen Hand vorgesehen sind und unser Vereinsbudget eine durchaus

    wünschenswerte Anstellung von RechtsberaterInnen nicht zulässt, wird unsere gesamte

    Rechtsberatung von ehrenamtlich tätigen MitarbeiterInnen getragen.

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    BILDUNGSPROJEKT

    Seit 2003 organisiert der Verein Ute Bock Deutsch-, Alphabetisierungs- und EDV Kurse

    für AsylwerberInnen. Die Zielgruppe sind Personen mit nicht-deutscher Muttersprache, die

    im Asylverfahren sind. Die Kurse richten sich jedoch nicht ausschließlich an die von Ute

    Bock betreuten Menschen, sondern auch an andere interessierte AsylwerberInnen und

    mittellose Fremde. Erhöhung der deutschen Sprachkompetenz als Schlüssel zur

    Verbesserung der individuellen Lebenssituation auf allen Ebenen.

    Deutsch- und EDV-Kurse sowie Unterstützung beim Besuch anderer Bildungsprogramme

    werden vom Verein unterstützt. Innerhalb der Kurse wird darauf Wert gelegt, persönliche

    und berufliche Perspektiven mit den Asylwerbern zu erarbeiten, sodass die Zeit während

    des Wartens auf den Asylbescheid sinnvoll genützt werden kann.

    Die enorme Anzahl an Anmeldungen ist ein Beweis für den Bedarf. Deutschkurse

    Im Schnitt starten wir alle zwei Monate mit einem neuen Deutschkurs, für Juli 2006 ist

    erstmals auch ein täglicher Intensivkurs geplant.

    Die MindestteilnehmerInnenzahl für den Deutschkurs beträgt acht, die maximale Anzahl

    15 Personen. Die Kursinhalte sind auf die Bedürfnisse und Lebenssituation der

    AsylwerberInnen abgestimmt. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und

    Voraussetzungen gerecht zu werden, führen wir Deutschkurse in vier Leistungsstufen

    durch.

    Es wurden rund 160 SchüerInnen bei den insgesamt 14 Kursen gezählt.

    Drei Kurse wurden von der MA 17 – Integrations- und Diversitätsangelegenheiten

    finanziert. Davon wurden zwei Kurse in externen Wohnheimen abgehalten.

  • 13

    Die Kurse bestehen aus 40 Unterrichtseinheiten. Eine Einheit beträgt 50 Minuten.

    Insgesamt wurden insgesamt 700 Unterrichtseinheiten abgehalten. EDV-Kurse

    Durch den Umzug des Vereines in den zweiten Bezirk, konnten erstmals in den eigenen

    Räumlichkeiten EDV Kurse angeboten werden. Der Computersaal des Vereins (Eingang

    Karmelitergasse) verfügt über acht Schulungsplätze sowie einen Trainercomputer mit

    Beamer. Unterrichtssprachen für Trainerin und TeilnehmerInnen sind parallel Deutsch und

    Englisch.

    Die Lerninhalte richteten sich nach den Kenntnissen der SchülerInnen.

    Es fanden drei EDV- Kurse mit insgesamt 30 SchülerInnen statt.

    (Mag.a Martina Olinowetz, Bildungsprojekt)

  • 14

    FAMILIENPROJEKT (PSYCHOLOGISCHE BETREUUNG)

    Mit dem 2006 gestarteten „Familienprojekt“ setzen wir eine Initiative zur psychosozialen

    Betreuung von Flüchtlingsfamilien. In vielen Familien haben sowohl Eltern als auch Kinder

    durch Krieg, Verfolgung und Flucht Traumatisierungen erlitten und benötigen dringend

    psychologische Betreuung. Die so wichtige Startfinanzierung des Familienprojekts

    übernahm die Hausbesorgungsfirma Attensam (www.attensam.at). Psychosoziale Unterstützung (PSU)

    Unter psychosozialer Unterstützung versteht man den Prozess des psychologischen und

    sozialen Empowerments ("Hilfe zur Selbsthilfe") von Individuen, Erwachsenen wie Kindern

    in der Familie und im sozialen Umfeld. Dadurch sollen individuelle Stärken erarbeitet

    werden sowie Wege zum erfolgreichen Umgang mit Stress und Krisensituationen

    gefunden werden. PSU wird präventiv eingesetzt, also bevor es zu einer "Schädigung"

    kommt. Die schrittweise Wiederherstellung der Normalität, der psychischen Gesundheit

    und eines würdevollen Lebens ohne schädliche Folgeerscheinungen sind die Ziele der

    PSU.

    Die psychosoziale Unterstützung soll emotionale Stärke, verbesserte

    Bewältigungsstrategien und psychologisches Wohlbefinden sicherstellen, so dass das

    Individuum auf Schwierigkeiten und Elend besser vorbereitet ist.

    Die Ziele der psychosozialen Unterstützung kann man folgendermaßen definieren:

    1. Hilfe für psychisch gesunde Menschen, die traumatischem Stress ausgesetzt

    waren/sind, und daher anfälliger sind für psychische Probleme.

    2. Anpassungsschwierigkeiten von Individuen und Gruppen in einer Krisensituation

    vermeiden, Verschlechterungen der psychischen Gesundheit und die Entwicklung

    von psychologischen Störungen abwenden, Verminderung des Wiederauftretens

    von psychischen Schwierigkeiten und die Stärkung des Individuums und der

    Familie, damit diese Schwierigkeiten überwunden werden können.

    Das Modell der PSU geht davon aus, dass Flüchtlinge und AsylwerberInnen psychisch

    gesunde ("normale") Menschen sind, die aufgrund von extremen Stresserfahrungen

  • 15

    ("abnormal") psychische Probleme bekommen haben. Darüber hinaus ist das Leben als

    Flüchtling an sich eine Quelle von Stress und Unannehmlichkeiten, welche sehr oft durch

    angehäufte traumatische Erlebnisse des früheren Lebens bedingt sind. Psychosoziale

    Interventionen werden als weniger bedrohlich wahrgenommen und überwinden die

    Barrieren und Phantasien bezüglich psychologischer Hilfe (da Psychologie oft mit

    Krankheit und psychopathologischen Problemen assoziiert wird). PSU ist konzipiert für

    Personen, die gelitten haben und Krisen durchlebt haben, welche zum Verlust der Würde

    geführt haben, was bei Asylwerberinnen oft der Fall ist. Fortschritte können langsam und

    nur Schritt für Schritt erzielt werden. Es besteht ein eindeutiger Bedarf nach PSU, die sich

    speziell an den Bedürfnissen von Asylwerberinnen orientiert. Die Mehrheit dieser

    Menschen fühlt sich unsicher und die Lebensumstände sind oft äußerst prekär. Sehr oft

    sind sie ernsthaft traumatisiert durch die Erfahrung von Krieg, Folter, Vertreibung,

    Kriminalisierung, Hunger und Armut. Psychosoziale Programme sind Werkzeuge für den

    Prozess der Adaption und Wiederherstellung der psychischen Gesundheit.

    Warum braucht der Verein Ute Bock ein PSU – Programm?

    1. Der Verein Ute Bock hat bereits umfangreiche Erfahrungen in der Betreuung und

    Unterbringung von KlientInnen im Rahmen des Wohnprojekts und der

    Beratungsstelle gesammelt. Durch den intensiven Kontakt konnten die KlientInnen

    Vertrauen zu uns fassen. Dieses Vertrauen ist sehr wichtig in einer BeraterInnen-

    KlientInnen-Beziehung. Darüber hinaus konnten wir bereits Informationen über das

    Leben unserer KlientInnen vor ihrer Flucht, über Werte, Bräuche und Traditionen

    sammeln. Diese Erfahrungen ermöglichen uns eine kultursensible Beratung.

    2. Das neutrale Auftreten (NGO, keine Krankenhaussituation…) unserer

    MitarbeiterInnen ermöglicht eine höhere Akzeptanz von psychosozialer

    Unterstützung. Diese wirkt weniger bedrohlich und stigmatisierend auf unsere

    KlientInnen. Psychosoziales Unterstützungsmodell

    Aktivitäten für Flüchtlinge und AsylwerberInnen im Rahmen eines PSU-Projekts

    können in einer Art Bedürfnispyramide dargestellt werden. Verschiedene Ebenen von

    professioneller Hilfe werden für verschiedene Gruppen von KlientInnen angeboten.

  • 16

    Individuelle Beratung und Therapie ↑

    Spezielle Hilfe für Individuen und Gruppen ↑

    Freizeit strukturieren ↑

    Soziale und emotionale Unterstützung durch den Kontakt mit der Beratungsstelle

    Die ERSTE Ebene des Modells verfolgt das Ziel, im Rahmen des Kontaktes mit dem

    Beratungsteam soziale und emotionale Unterstützung (z.B. durch aktives Zuhören,

    Wertschätzung des/r KlientIn...) zu geben, sowie Ursachen von Stress und

    Schwierigkeiten im Leben der Klientin festzustellen. Die Mitglieder des Beratungsteams

    müssen nicht unbedingt geschulte PsychologInnen, TherapeutInnen, BeraterInnen sein,

    allerdings ist es wichtig, dass die Mitglieder Schulungen und Unterstützung erhalten, um

    ihre Arbeit erfolgreich leisten zu können.

    Die ZWEITE Ebene des Modells beinhaltet Programme zur Freizeitgestaltung und

    tagesstrukturierenden Maßnahmen, um die Lebensqualität von Kindern und Erwachsenen

    zu steigern.

    Die DRITTE Ebene des Modells bietet spezifische Hilfe für Individuen und Gruppen an,

    um das psychosoziale Befinden zu verbessern und um bestehende

    Bewältigungsstrategien zu stärken: Aktivitäten wie Gruppenberatungen für Kinder und

    Erwachsene mit spezifischen Problemen, psychoedukative Gruppen, Vorlesungen zu

    spezifischen Themen, etc …

    Die VIERTE Ebene bezieht sich auf individuelle Beratung und Therapie sowie

    psychiatrische Behandlung. Ernsthaft traumatisierten KlientInnen und Familien kann die

    Möglichkeit vertraulicher Sitzungen mit PsychologInnen angeboten werden. Die

    Gesundung verlangt die Konstruktion eines neuen "sense of self" der oft nicht alleine

    erreicht werden kann. Wenn während solcher Sitzungen ernsthafte psychologische oder

    psychosomatische Diagnosen gestellt werden kann der/die PsychologIn den/die KlientIn

    an weiterführende psychologische Betreuung überweisen.

    Der dritte und vierte Level des Betreuungsmodells verlangen anspruchsvollere

  • 17

    psychosoziale und psychologische Hilfe, entweder in Form von strukturierter Arbeit mit

    Gruppen oder durch Einzelberatungen. Diese Formen der Interventionen erfordern ein

    höheres Niveau an Expertise und Erfahrung und sollten daher ProfessionalistInnenen

    überlassen sein.

    (Mag. Ljiljana Muslic, Projektleitung)

  • 18

    KINDERGRUPPE

    Seit Oktober 2006 organisieren wir einen wöchentlichen Freizeitnachmittag für

    Flüchtlingskinder und ihre Eltern, geleitet von der Kindergärtnerin und Sozialarbeiterin

    Anita Buder. Der Spiel- und Ausflugstag steht allen AsylwerberInnen offen und soll

    Flüchtlingsfamilien Gelegenheit bieten, ein für sie ansonsten nicht erschwingliches

    Freizeitangebot in Anspruch zu nehmen. Durch die Betreuung durch Fachkräfte und die

    Zusammenarbeit mit dem oben beschriebenen Familienprojekt kann im Bedarfsfall auch

    eine zusätzliche Betreuung vermittelt werden (psychologische Beratung für Kinder und

    Eltern, Sozialberatung, Deutschkurse für die Eltern usw.).

    Zum bisherigen Programm zählten neben Besuchen verschiedener Museen auch

    Ausflüge in den Tiergarten Schönbrunn, ins Schmetterlingshaus oder ins Haus des

    Meeres.

    Möglich gemacht wurde der Freizeitnachmittag durch unsere Sponsoren, die Investkredit

    Bank (www.investkredit.at) und die Stiftung Kindertraum (www.kindertraum.at), durch die

    Kooperation mit dem Kindercafe Lolligo (www.lolligo.net), das der Kindergruppe

    unentgeltlich Räumlichkeiten zur Verfügung stellt sowie durch die verschiedenen Museen

    und Ausflugsziele, die uns mit Freikarten unterstützen.

  • 19

    VERANSTALTUNGEN Benefizkonzerte

    Unter dem Motto: “Bock auf Kultur 2006 - Wir treten auf, solange Flüchtlinge auf der

    Straße stehen.“ traten vom 2. November bis zum 16. Dezember über 80 unentgeltlich

    Künstler und Künstlerinnen auf.

    (Thomas Gansch, Ulrich Drechsler, Max Nagl, Fatima Spar und die Freedom Fries,

    Florian Kmet, Bernhard Fleischmann, Tristan Schulze, John Megill, Marianne Mendt,

    Hansi Lang, Monika Stadler, Jazzwerkstatt, Filou Royal Extended, Wolfgang Schlögl,

    Tipcurl, Christof Dienz, Christine Jones, Georg Breinschmied, Alex Deutsch, Random,

    Wolfgang Puschnig, Thomas Rabitsch, Agnes Heginger, DJ Jussuf, 55 rnd.) Weitere Veranstaltungen 2006

    Insgesamt wurden bei den Veranstaltungen 1500 Besucher und BesucherInnen gezählt.

    Während des gesamten Jahres wurden von anderen Vereinen und Initiativen

    Benefizkonzerte für das Projekt von Frau Bock veranstaltet.

    Das Sozialforum Freiwerk veranstaltete zum zweiten Mal auf der Burgruine Altwartenburg

    in Timelkam das Festival Bock Ma´s und die Veranstaltungen „Rock gegen Rassismus“

    organisiert von der Linkswende.

    Bei folgenden Informationsveranstaltungen und Festen war der Verein Ute Bock mit

    einem Verkaufsstand oder Cocktailbars vertreten: Straßenfest Volkertmarkt, Südwindfest,

    Volksstimmefest, Stiftgassen-Straßenfest, TÜWI Fest und drei Volxkino Vorführungen am

    Karmelitermarkt.

    Die Veranstaltungen dienen einerseits dazu, dass die Aktivitäten und Aktionen vom

    Verein in der Öffentlichkeit bekannt werden und andererseits durch den Verkauf von

    Getränken, T-Shirts und Buttons Spenden zu sammeln.

    (Mag.a Martina Olinowetz)

    Das diesjährige „Winterfest“, eine Feier der „Bock-Community“ mit den Menschen aus

    dem Wohnprojekt, den MitarbeiterInnen und UnterstützerInnen, fand im Wiener Deewan

    (www.deewan.at) statt.

  • 20

    ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

    Neben der praktischen Flüchtlingsarbeit engagiert sich der Verein Ute Bock für die Rechte

    von AsylwerberInnen in Österreich und die Verbesserung ihrer Lebenssituation während

    der oft jahrelangen Wartezeit auf eine Entscheidung im Asylverfahren. Dabei nehmen wir

    zur aktuellen asylpolitischen Diskussion Stellung, leisten Lobbyarbeit für die Anliegen von

    Asylsuchenden und setzen uns für besonders dramatische Einzelfälle ein.

    Wie in den vergangenen Jahren waren auch im vergangenen Jahr unzählige Interviews

    und TV-Auftritte der Gründerin und Vereinsobfrau Ute Bock Garant für eine beständige

    Medienpräsenz. Zu den weiteren Instrumenten der Öffentlichkeitsarbeit zählten eine

    kontinuierliche Pressearbeit, Gastartikel in diversen Printmedien,

    Informationsveranstaltungen und Infostände. Als Service für unsere ehrenamtlichen

    MitarbeiterInnen boten wir zudem interne Schulungen zum Asylrecht und verwandten

    Themen an.

    Am 3. 3. 2006 organisierten wir gemeinsam mit Alev Korun von den Wiener Grünen eine

    Pressekonferenz, um auf die schwierige Situation jener AsylwerberInnen außerhalb der

    Grundversorgung aufmerksam zu machen. Hunderte von Flüchtlingen in Österreich

    erhalten der äußerst mangelhaften Umsetzung der Grundversorgung wegen keine

    staatliche Unterstützung. Die Betroffenen haben keinen Wohnplatz, verfügen über keine

    Krankenversicherung und sind ganz auf die Unterstützung von Hilfsorganisationen

    angewiesen, die den Bedarf allerdings auch kaum decken können.

    Im abgelaufenen Jahr erschien erstmals ein eigenes Infomagazin, in dem die Arbeit des

    Vereins vorgestellt wurde (als Printversion zu bestellen unter [email protected] oder

    downloadbar unter http://www.fraubock.at/download3/bock_infobroschuere.pdf). Wie bei

    allen Drucksorten des Vereins wurde auch die Drucklegung des Infomagazins über

    Anzeigen finanziert, um Infrastruktur- und Werbekosten nicht über Spendengelder

    abdecken zu müssen.

    Eine wesentliche Erleichterung für die Pressedokumentation konnten wir durch eine

    Sponsoringkooperation mit „Eisenbacher Medienbeobachtung“ erreichen, die uns seit

    Herbst dieses Jahres mit einem umfassenden Pressespiegel versorgt

    (www.eisenbacher.net). Ausgewählte Medienberichte sind auf unserer Website unter

    http://www.fraubock.at/presse.html abrufbar.

  • 21

    Eine weitere Kooperation siedelte sich an der Schnittstelle von PR und Fundraising: der

    „Bierbauchkalender 2007“, der auf eine Initiative der Agentur Ecker & Partner zurückging

    (Näheres im nachfolgenden Kapitel).

    Unsere Website www.fraubock.at verzeichnete im vergangenen Jahr neuerlich steigende

    Zugriffszahlen. Gleiches gilt für die englische Version, die unter der url

    www.fraubock.at/eindex.html erreichbar ist.

    Komplettiert wird die elektronische Öffentlichkeitsarbeit durch unseren monatlichen

    Newsletter, zu abonnieren über eine Eintragung auf

    http://www.fraubock.at/hintergrund.html#newsletter.

  • 22

    FINANZIERUNG

    Zaubern, improvisieren und vor allem nach kreativen Lösungen suchen heißt es für uns

    immer, wenn es um die Finanzierung geht. Vor allem die Unterbringung von rund 200

    Menschen im Wohnprojekt stellt einen sehr hohen finanziellen Aufwand dar (siehe dazu

    auch das Kapitel Wohnprojekt).

    Zwar versuchen wir die Ausgaben für Wohnungen durch sogenannte

    Prekariatswohnungen 1 niedrig zu halten, sehen darin allerdings nur eine provisorische

    Lösung, da der meist sehr schlechte bauliche Zustand der Objekte Sanierungs- und

    Adaptierungskosten nach sich zieht. Zudem macht die befristete Nutzungsmöglichkeit

    (meist 1-2 Jahre) regelmäßige Umzüge notwendig, was wiederum eine zusätzliche

    finanzielle und personelle Belastung des Vereins – neben der Belastung für die

    BewohnerInnen selbst – bedeutet.

    Bei den Vereinseinnahmen standen 2006 nach wie vor private Spenden mit 53% an erster

    Stelle, die erstmals auch online über die zahlungssichere Plattform e-Spende möglich

    waren (http://www.e-spende.at/fraubock). SpenderInnen konnten über mailings,

    allgemeine PR und über Benefizveranstaltungen, dem weihnachtlichen Punschstand und

    Benefizaktionen (wie Bock auf Kultur, BIerbauchkalender) erreicht werden. Eine kleine

    Entlastung für unser knappes Etat stellten gelegentliche Sachsponsoring-Vereinbarungen

    dar.

    Gefolgt werden die Spendeneinnahmen von öffentlichen Förderungen der Beratungsstelle

    mit 26% (Fonds Soziales Wien) des Personals mit 8% (Allgemein/Zivildiener, AMS und

    Ministerium f. Inneres) dem Mietkostenersatz aus der Grundversorgung mit 8% (Fonds

    Soziales Wien) und öffentlicher Schulungsförderung 1%. Die restlichen 4% kamen durch

    privates Sponsoring auf.

    Neben unserem erfolgreichen Merchandising Produkt den Bock-Shirts, die sich seit der

    ersten Serie im Jahr 2003, die sich seit der ersten Serie im Jahr 2003 mit

    unterschiedlichen Sujets („Bock for President“, „bockig“, „unbockbar“) als wahrer

    1Als Prekarium (Bittleihvertrag) wird die mietfreie Nutzung einer Immobilie bezeichnet, die binnen 24 Stunden gekündigt werden kann. Bei unseren Prekariatsobjekten handelt es sich um Wohnungen in Häusern, die saniert oder abgerissen werden sollen und uns in der Zwischenzeit zur Benützung überlassen werden.

  • 23

    Longseller etabliert haben, trug mit dem „Bierbauchkalender 2007“ ein

    Kooperationsprojekt mit der PR-Agentur Ecker & Partner (www.eup.at) dazu bei,

    dass wir unsere Flüchtlingsarbeit fortsetzen konnten.

    Idee, Konzeption und Koordination stammten von den beiden Ecker-Mitarbeiterinnen Nele

    Renzenbrink und Julia Kopetzky, den Vertrieb des mit einer limitierten Auflage von 1.500

    Exemplaren erschienen Kalenders übernahm der Falter-Verlag. Für die gestalterische

    Umsetzung zeichneten Christian Fischer (Fotos) und Karoline Taschner (Grafik)

    verantwortlich. Als Models fungierten Klaus Nüchtern, Garish, Monica Weinzettl, Thomas

    Rottenberg, Franziska Weisz, Das Balaton Combo, Erni Mangold, Fritz Karl, Georgij

    Makazaria, Timna Brauer, Roman David-Freihsl und die Rounder Girls. Der Reinerlös des

    Kalenders, der zeigen wollte, dass es „nicht auf den perfekten Körper, sondern auf das

    richtige Bauchgefühl ankommt“, kam dem Verein Ute Bock zugute.

    Ausgabenseitig konnten die privaten Spenden zu 75 % zur Finanzierung der Wohnungen

    und direkten KlientInnenunterstützung (darin1% für Ausbildungsunterstützung), zu 18%

    zur Betreuung und Koordination der Projekte, insbesondere dem Wohnprojekt, und zu 7%

    zur zusätzlichen Finanzierung der Beratungsstelle verwendet werden. Die restlichen

    Ausgaben für die Beratungsstelle, für Administration und Öffentlichkeitsarbeit wurden

    durch die oben an geführten öffentlichen Unterstützungen sowie dem Sponsoring

    beglichen.

    Trotz des erfreulichen und steigenden Spendenaufkommens überstiegen jedoch auch

    2006 die Ausgaben die Einahmen um 4,7 % und musste durch ein Ansteigen der

    Verbindlichkeiten mit einer negativen Vermögensübersicht abgeschlossen werden.

    Hauptursache sind die weiter deutlich gestiegenen Wohnungskosten durch eine Erhöhung

    der Anzahl untergebrachter Personen einerseits und der generellen Erhöhung von

    Wohnungs- und allgmeinen Lebenskosten andererseits. Obwohl der Bedarf stark ansteigt,

    sind die öffentlichen Förderungen nicht erhöht worden und konnte dieser von den privaten

    SpenderInnen alleine nicht wettgemacht werden.

    Für den künftigen Betrieb des Betreuungsprojektes ist bei gleichbleibender oder

    steigender Betreuungs- und Versorgungsqualität wie -Quantität die Erschließung weiterer

    Einnahmenquellen dringend nötig. (Erhöhung öffentlicher Förderungen und des Spenden-

    und Sponsoringaufkommens)

  • 24

    EINNAHMEN- UND AUSGABENVERTEILUNG 2006 Einnahmen 2006:

    Ausgaben 2006:

  • 25

    AUSGABEN VERTEILUNG 2006 Betrag Prozent Wohnprojekt (Mieten, snstige Wohnkosten), Ausbildungskosten, Allgemeine Unterstützungsleistungen

    194.704 46

    Rechts- und Sozialberatung 118.516 28

    Projekt-Koordination und Betreuung

    46.560 11

    Administration 38.094 9

    PR & Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Benefiz & Info-Veranstaltungen, Fundraising- Kooperation

    25.396 6

    GESAMT 423.270 100

    EINNAHMENVERTEILUNG 2006 Betrag Prozent

    FSW Förderung Beratungsstelle 105.178 26

    Förderungen Personal (AMS, Zivildiener)

    32.363 8

    Förderungen Ausbildung/Schulung/Kurse

    4.045 1

    Mietkostenersatz 32.363 8

    Spenden Allgemein 206.311 51

    Bildungsspenden 8.091 2

    Sponsoring 16.181 4

    GESAMTEINNAHMEN 2006 404.532 100

  • 26

    KOOPERATIONSPARTNER/INNEN

    Zusammenarbeit macht stärker – das ist besonders für eine vergleichsweise kleine NGO

    wie die unsere wichtig. Fördergeber, Wirtschaftsunternehmen mit sozialer Verantwortung

    und andere NGOs formen das Netzwerk, das den Erfolg unserer Arbeit ermöglicht.

    Wir bedanken uns herzlich bei allen unseren Kooperationspartnern und

    UnterstützerInnen: Fördergeber/Innen

    Fonds Soziales Wien (www.fsw.at): Beratung MA17 (www.wien.gv.at/integration):

    Deutschkurse AMS (www.ams.or.at): Personalkosten Sponsoringpartner/Innen aus der Wirtschaft: Auf die Unternehmen, die für die Einrichtung unseres neuen Vereinslokals verantwortlich

    zeichnen, wurde bereits hingewiesen. Unsere Website hält unter

    http://www.fraubock.at/sponsoren.html eine ständig aktualisierte Sponsorenliste bereit. Projektsponsor/Innen:

    Attensam (www.attensam.at): Familienprojekt Investkredit (www.investkredit.at):

    Kindergruppe Stiftung Kindertraum (www.kindertraum.at): Kindergruppe PR-Kooperationen: indeco (www.indeco.cc): Grafik für „Bock auf Kultur“

    Ecker & Partner (www.eup.at): Bierbauchkalender Kooperationspartner

    aus dem NGO-Bereich: Wiener Tafel (www.wienertafel.at): Lebensmittellieferungen

    bockmas (www.bockmas.at): Benefizfestival „Bock Ma´s”

  • 27

    KONTAKT UND IMPRESSUM Große Sperlgasse 4

    1020 Wien

    Tel 929 24 24

    Fax 929 24 24-20

    Email: [email protected]

    Web: www.fraubock.at

    Die aktuellen Öffnungszeiten und die Kontaktadressen für die einzelnen Arbeitsbereiche

    sind unserer Website zu entnehmen.

    Newsletter

    Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter, mit dem wir über Aktuelles im

    Flüchtlingsprojekt Ute Bock berichten (Subskription auf www.fraubock.at).

    Spenden

    Das Flüchtlingsprojekt von Frau Bock ist dringend auf finanzielle Unterstützung

    angewiesen:

    Helfen Sie mit einmaligen Spenden oder Daueraufträgen. Verein Ute Bock Hypo Bank

    Tirol, BLZ 57 000 Konto Nr. 520 110 174 99

    Auslandsüberweisungen: IBAN: AT6257000-52011017499, Swift: HYPTAT22 Online

    Spenden: http://www.e-spende.at/fraubock

    Impressum Verein Ute Bock, Große Sperlgasse 4, 1020 Wien Redaktion: Jürgen Stowasser


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