Kinderkardiologie
Angeborene HerzfehlerAngeborene Herzfehler•• z.B. VSD, PDA, ASD, z.B. VSD, PDA, ASD, IsthmusstenoseIsthmusstenose
Erworbene HerzfehlerErworbene Herzfehler•• MyokarditisMyokarditis, , EndokarditisEndokarditis, , •• Immunologische Erkrankungen, Immunologische Erkrankungen, KardiomyopathienKardiomyopathien•• HerztumorenHerztumoren
HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen•• Angeborene AVAngeborene AV--BlockierungenBlockierungen•• SupraventrikulSupraventrikuläärere TachykardienTachykardien•• VentrikulVentrikuläärere TachykardienTachykardien
Angeborene Herzfehler
InzidenzInzidenz: ca. 0.8% der Lebendgeborenen: ca. 0.8% der LebendgeborenenHHääufigkeit:ufigkeit:•• VentrikelseptumdefektVentrikelseptumdefekt 2525--40 %40 %•• PersistierenderPersistierender DuctusDuctus ArteriosusArteriosus 10 10 --14 %14 %•• VorhofseptumdefektVorhofseptumdefekt 7 7 ––12 %12 %•• AortenisthmusstenoseAortenisthmusstenose 6 6 –– 10 %10 %•• ValvulValvuläärere PulmonalstenosePulmonalstenose 5 5 -- 7 %7 %•• FallotscheFallotsche TetralogieTetralogie ca. 5 %ca. 5 %•• TranspositionTransposition der der grossengrossen GefGefäßäßee
Ventrikelseptumdefekte
Ventrikelseptumdefekt
Einteilung nach der LokalisationEinteilung nach der Lokalisation•• PerimembranPerimembranöösese VSDVSD•• MuskulMuskuläärere VSDVSD•• InfundibulInfundibuläärere, , subpulmonalesubpulmonale VSDVSD
Einteilung nach der Klinik und Einteilung nach der Klinik und therapierelevanztherapierelevanz•• Kleine VSD ohne relevanten Kleine VSD ohne relevanten ShuntShunt•• Drucktrennende VSDDrucktrennende VSD•• Druckangleichende VSDDruckangleichende VSD
VSD - Anatomie
•• PerimembranPerimembranöösese VSDVSD
•• MuskulMuskuläärere VSDVSD
Subpulmonaler VSD
Inlet VSD
Drucktrennender VSD:pRV < pLV
Druckangleichender VSD:pRV = pLV
VentrikelseptumdefektHämodynamik
Anamnese: unauffälligAuskultation: lautes systolisches Geräusch (Grad 2/6 - 4/6) im 3.-4. ICR links parasternal. EKG: normalRöntgenbild: normalEchokardiographie: ”drucktrennender” VSD, enddiastolischer LV-Diameter normalTherapie: nicht notwendig; aber Endokarditis-Prophylaxe.
Kleiner drucktrennender VSDKlinik
Ventrikelseptumdefekt
VerlaufVerlauf•• MuskulMuskuläärere Defekte Defekte
Spontanverschluss mSpontanverschluss mööglich (bis zu 60%)glich (bis zu 60%)•• PerimembranPerimembranöösese DefekteDefekte
Seltener Spontanverschluss (bis zu 15%)Seltener Spontanverschluss (bis zu 15%)Verschluss durch Deckung mit Verschluss durch Deckung mit septalemseptalem Segel der Segel der TricuspidalklappeTricuspidalklappe mmööglichglichProlapsProlaps des des rechtscoronarenrechtscoronaren Segels der AortenklappeSegels der Aortenklappe
Großer drucktrennender VSDKlinik - Auskultation
•systolisches Schwirren •Holosystolicum (Grad 3/6 - 5/6) über dem 3.-4. ICR links •1.Herzton: unauffällig•2.Herzton: akzentuiert, eng gespalten•bei großem Shunt: dumpfes, „rollendes“Diastolikum (Mitralklappengeräusch durch vermehrten Einstrom in linken ventrikel)
90-100 msec
0,25 mV
90-100 msec 90-100 msec
0,25 mV
Normal P biatrialeP sinistroatriale
Sokolow-Lyon-Index
S in V1/2
R in V5/6
Großer drucktrennender VSDKlinik - EKG
VentrikelseptumdefektHämodynamik –Druckangleichender VSD
Die klinischen Auswirkungen eines groDie klinischen Auswirkungen eines großßen en VSD sind altersabhVSD sind altersabhäängigngig•• Im NeugeborenenalterIm Neugeborenenalter
LungengefLungengefäßäßwiderstand hoch widerstand hoch –– trotz grotrotz großßem Defekt wenig em Defekt wenig ShuntShuntKompensierte SituationKompensierte Situation
•• Im SIm SääuglingsalteruglingsalterWenn LungengefWenn Lungengefäßäßwiderstand sinkt nimmt widerstand sinkt nimmt ShuntvolumenShuntvolumen zuzuKardiale Kardiale DekompensationDekompensation drohtdroht
•• Langfristig, wenn der Defekt unbehandelt bleibtLangfristig, wenn der Defekt unbehandelt bleibtLanganhaltendes Langanhaltendes ShuntvolumenShuntvolumen ffüührt zum Gefhrt zum GefäßäßumbauumbauShuntumkehrShuntumkehr (sogenannte (sogenannte „„EisenmengerEisenmenger““--ReaktionReaktion))IrreversibelIrreversibel
Ventrikelseptumdefekt
GrGrößöße des e des ShuntsShunts üüber den Defektber den Defekt•• DefektgrDefektgrößöße fe füür das Ausmar das Ausmaßß des des ShuntsShunts nur relevant nur relevant
bis zum bis zum DruckangleichDruckangleich zwischen beiden zwischen beiden VentrikelnVentrikeln•• Danach ist Danach ist ShuntvolumenShuntvolumen von den systemischen und von den systemischen und
pulmonalarteriellenpulmonalarteriellen WiderstandsverhWiderstandsverhäältnissen ltnissen abhabhäängigngig
Systemkreislauf
Lungenkreislauf
VentrikelseptumdefektHämodynamik –Druckangleichender VSD
AuskultationAuskultation• systolisches Schwirren, oft Herzbuckel • Holosystolicum (Grad 4/6) über dem 3.-4. ICR links • 1.HT: unauffällig, 2.HT: betont, nicht gespalten• dumpfes, „rollendes“ Diastolikum
Relative Relative MitralstenoseMitralstenose aufgrund des hohen aufgrund des hohen ShuntvolumensShuntvolumens
RRööntgenntgen•• VergrVergrößößerung des Herzens, erung des Herzens, pulmonalepulmonale StauungszeichenStauungszeichen
EKGEKG•• Hypertrophie des linken Hypertrophie des linken VentrikelsVentrikels
VentrikelseptumdefektIndikation zur Therapie
Herzinsuffizienz (zumeist SHerzinsuffizienz (zumeist Sääuglinge)uglinge)VergrVergrößößerung des linken erung des linken VentrikelsVentrikels(enddiastolischer Durchmesser) (enddiastolischer Durchmesser) üüber ber gewichtsbezogene gewichtsbezogene PerzentilenPerzentilenEntwicklung einer Entwicklung einer Aortenklappeninsuffizienz durch Aortenklappeninsuffizienz durch ProlapsProlapsdes des rechtsrechts--coronarencoronaren SegelsSegels•• Dann Dann chirugischechirugische Therapie mit Therapie mit VSDVSD--VerschlussVerschluss und und
„„AugmentationAugmentation““ des Segelsdes Segels
VentrikelseptumdefektTherapeutische Möglichkeiten
MedikamentMedikamentööse Therapiese Therapie•• HerzinsuffizienztherapieHerzinsuffizienztherapie
Diuretika (Diuretika (FurosemidFurosemid und und SpironolactonSpironolacton))BetaBeta--BlockerBlocker((GlycosideGlycoside))
Chirurgische Chirurgische PalliationPalliation•• PulmonalarteriellesPulmonalarterielles BandingBanding
Chirurgischer VerschlussChirurgischer VerschlussInterventionelleInterventionelle TherapieTherapie
Zumeist nur bei muskulärem VSD wenn Korrektur problematisch,
gefolgt von interventionellemVSD-Verschluss
1988 Jim Lock1988 Jim Lock•• CardiosealCardioseal und und RashkindRashkind
in in muskulmuskuläärere VSDVSD´́ss
2000 2000 ZijadZijad HijaziHijazi, , •• membranmembranöösese VSDVSD´́ss•• muskulmuskuläärere VSDVSD´́ss
Interventioneller VSD-Verschluss
Muscular VSD Device
Perimembr. VSD Device
Anamnese: Zunehmende Besserung der Herzinsuffizienzzeichen, bis eine leichte Zyanose auffällt.Untersuchung: Herzbuckel, Trommelschlegelfinger, hebendes Präkordium.Auskultation: Kein Schwirren, leises (Grad 2/6) Geräusch, frühsystolischer Click; singulärer, knallender 2.Herzton
Eisenmenger-Reaktion bei unterlassener Therapie
EKG: zunehmende rechtsventrikuläreHypertrophie, p-dextro-atrialeRöntgenbild: Kalibersprung der peripheren PulmonalgefäßeEchokardiographie: RA und RV-Vergrößerung, kein Druckgradient über den VSD, gleiche Drücke in RV und LV
Eisenmenger-Reaktion bei unterlassener Therapie
90-100 msec
0,25 mV
90-100 msec
Normal P dextroatriale
Rechtsachse(> 3 Monate auffällig)
DruckbelastungR in V1 erhöht
III
II
I
V1
V6
> 50 msec
Eisenmenger-Reaktion: EKG
ZyanoseZyanosedurch durch ShuntumkehrShuntumkehram VSDam VSD
Trommelschlegelfinger
Uhrglasnägel
Lippenzyanose
Gefäßinjektion
Hypoxämische Anfälle
Eisenmenger-Reaktion
Gestaute Venen
Trommelschlegelzehen, Uhrglasnägel
Eisenmenger-Reaktion
Defektverschluß: kontraindiziert !!!Regelmäßiger AderlaßSauerstofftherapieLungentransplantationProstazyklin-Inhalation/-infusionEndothelin-A-Rezeptorantagonist ???NO-Donatatoren ???Lebensqualität - nicht Lebenserwartung steht im Vordergrund !!!
Eisenmenger-ReaktionTherapie
Der Ventrikelseptumdefekt ist der häufigste angeborene Herzfehler.Er führt zur LinksherzvergrößerungDer pulmonale Blutfluss (Qp) ist beim VSD vermehrtUnbehandelt kann er zur Eisenmenger-reaktion führen(Eine Endokarditisprophylaxe ist indiziert)Ein VSD kann zur Aorteninsuffizienz führen
Zusammenfassung VSD
Persistierender Ductusarteriosus
Persistierender Ductusarteriosus
Normale GefNormale Gefäßäßverbindung, durch die verbindung, durch die intrauterin das Blut aus dem rechten intrauterin das Blut aus dem rechten VentrikelVentrikel in die Aorta in die Aorta descendensdescendens gepumpt gepumpt wird, also zu den Nabelarterien und damit wird, also zu den Nabelarterien und damit zur Plazenta.zur Plazenta.
Der Der DuctusDuctus BotalliBotalli schlieschließßt sich t sich normalerweise in den ersten Tagen (bis normalerweise in den ersten Tagen (bis Wochen) nach der Geburt. Wochen) nach der Geburt.
Persistierender Ductusarteriosus
Bei groBei großßem PDA: em PDA: •• Zeichen der Herzinsuffizienz, Zeichen der Herzinsuffizienz, •• bei Frbei Früühgeborenen hgeborenen pulmonalepulmonale Probleme Probleme
durch die durch die pulmonalepulmonale RezirkulationRezirkulation((bronchopulmonalebronchopulmonale DysplasieDysplasie). ).
Ein kleiner PDA ist Ein kleiner PDA ist •• oft ein Zufallsbefund bei einer oft ein Zufallsbefund bei einer
Routineuntersuchung. Routineuntersuchung.
Persistierender Ductusarteriosus: Klinik
PulsusPulsus celerceler et et altusaltus, , systolischsystolisch--diastolischesdiastolisches MaschinengerMaschinengerääusch usch im 2 ICR links und im 2 ICR links und paravertebralparavertebral. . Bei FrBei Früühh-- und Neugeborenen mit noch und Neugeborenen mit noch erherhööhtem Lungengefhtem Lungengefäßäßwiderstand findet sich widerstand findet sich ein reines ein reines SystolikumSystolikum. . 2.Herzton2.Herzton
Persistierender Ductusarteriosus: Klinik
EKG: EKG: Linkshypertrophie, Linkshypertrophie, u.Uu.U. mit . mit PP--sinistroatrialesinistroatriale. . Echokardiogramm: Echokardiogramm: direkte Darstellung des direkte Darstellung des DuctusDuctus (2DE), (2DE), linkslinks--rechtsrechts ShuntShunt mittels mittels FarbdopplerFarbdoppler--EchokardiographieEchokardiographie und Dopplerund Doppler--Echokardiographie. Echokardiographie. RRööntgenbild: ntgenbild: vermehrte vermehrte LungengefLungengefäßäßzeichnung und bei grozeichnung und bei großßem em ShuntShunteine eine KardiomegalieKardiomegalie. .
Persistierender Ductusarteriosus: Diagnostik
Kleiner Kleiner DuctusDuctus: : SpontanverschluSpontanverschlußß mmööglich glich ((„„silentsilent ductduct““). ). GrGrößößerer erer DuctusDuctus: : InterventionellerInterventionellerVerschluVerschlußß•• CoilsCoils•• SchirmsystemeSchirmsysteme
FrFrüühh-- und Neugeborenen:und Neugeborenen:•• IbuprofenIbuprofen/ / IndomethazinIndomethazin/ operativer / operativer VerschluVerschlußß
Persistierender Ductusarteriosus: Therapie
Ductus arteriosus Botalli: DifferentialdiagnoseDuctus arteriosus Botalli: Differentialdiagnose
NonnensausenNonnensausenAortopulmonalesAortopulmonales Fenster Fenster KoronarfistelKoronarfistelarteriovenarteriovenöösese FistelnFisteln
Der grosse PDA führt zur Linksherzvergrößerung ggf mit InsuffizienzDer pulmonale Blutfluss (Qp) ist beim PDA vermehrt (links-rechts-Shunt)(Eine Endokarditisprophylaxe ist indiziert)Verschiedene Morphologien erfordern verschiedene, zumeist interventionelleTherapieverfahren
Zusammenfassung PDA
Aortenisthmusstenose
AortenisthmusAortenisthmus
DefDef.: physiologisch eingeengter Abschnitt .: physiologisch eingeengter Abschnitt der Aorta nach der Aorta nach ÜÜbergang des transversalen bergang des transversalen Aortenbogens in die Aorta Aortenbogens in die Aorta descendensdescendens•• Fetaler Blutfluss fFetaler Blutfluss füührt zu geringem Wachstumsreiz auf hrt zu geringem Wachstumsreiz auf
den Isthmus.den Isthmus.•• LVLV--> > BrachiocephalgefBrachiocephalgefäässesse•• RVRV--> > DuctusDuctus --> Aorta > Aorta descendensdescendens
Normalisierung in den ersten 3 MonatenNormalisierung in den ersten 3 MonatenStenoseStenose: Reduktion des : Reduktion des LumensLumens auf weniger auf weniger als 70% der Aorta als 70% der Aorta ascendensascendens
Prävalenz und AetiologiePrävalenz und Aetiologie
InzidenzInzidenz: : •• 1 / 2500 Lebendgeborene 1 / 2500 Lebendgeborene
KnabenwendigkeitKnabenwendigkeit•• 1.31.3--1.7 x h1.7 x hääufigerufiger
66--8% aller 8% aller angebangeb. Herzfehler. Herzfehler•• 17% der verstorbenen 17% der verstorbenen NeonatenNeonaten mit mit
angebangeb. Herzfehler. Herzfehler
MultifaktoriellMultifaktoriell vererbtvererbt•• Aber: TurnerAber: Turner--Syndrom: Syndrom:
InzidenzInzidenz 1010--35%35%
Wiederholungsrisiko: 2%Wiederholungsrisiko: 2%
SpontanverlaufSpontanverlauf
Mittlere Lebenserwartung 35 JahreMittlere Lebenserwartung 35 Jahre•• 11--20: 25%20: 25%•• 11--32: 50 % 32: 50 % der unbehandelten Patienten verstorbender unbehandelten Patienten verstorben•• 11--60: 92%60: 92%
UrsacheUrsache: : •• LinksherzinsuffizienzLinksherzinsuffizienz•• DissektionenDissektionen der Aortader Aorta•• ArterioskleroseArteriosklerose•• Koronare HerzerkrankungKoronare Herzerkrankung•• AneurysmenAneurysmen der der hirnversorgendenhirnversorgenden GefGefäässesse
EndokarditisEndokarditis
Folgen der arteriellen Hypertension
Spektrum der ErkrankungSpektrum der Erkrankung
Umschriebene Einkerbung
Tubuläre Hypoplasie
„Leiste“
Pathogenese der Aortenisthmusstenose
Pathogenese der Aortenisthmusstenose
„Flusshypothese“ „Ductushypothese“
Begleitdefekte des linken Herzens führen zu
vermindertem Fluss über den Aortenbogen
Coarctation entsteht durch Kontraktion von
„versprengtem“Ductus-Gewebes
Unterentwicklung des Aortenbogens
UmschriebeneStenose
Pathophysiologie: FlusshypothesePathophysiologie: Flusshypothese
Hauptfluss erfolgt am Aortenbogen vorbei
über den Ventrikelseptumdefekt
und den Ductusarteriosus
Pathophysiologie: DuctushypothesePathophysiologie: Ductushypothese
Pathophysiologie: KombinationPathophysiologie: Kombination
Postuliert:
Verstärkter rechts-links Fluss über den Ductus führt zur
distal-Verlagerung von ductalem Gewebe in die
Aorta
Bei Vitien mit links-rechts Shunt wie Fallotoder Pulmonalatresie:
versprengtes Ductusgewebe in der
LPA
Begleitende FehlbildungenBegleitende Fehlbildungen
((HypoplasieHypoplasie des Aortenbogens)des Aortenbogens)((PersistierenderPersistierender DuctusDuctus arteriosusarteriosus))VorhofseptumdefektVorhofseptumdefektVentrikelseptumdefektVentrikelseptumdefektBicuspideBicuspide Aortenklappe, Aortenklappe, AortenstenoseAortenstenoseSHONESHONE--KomplexKomplex•• ((supravalvulsupravalvuläärere) ) MitralstenoseMitralstenose, , MonopapillarmuskelMonopapillarmuskel, ,
subsub--AortenstenoseAortenstenose, , CoarctationCoarctation der Aortader Aorta
Komplexe Herzfehler (Komplexe Herzfehler (v.av.a. TGA). TGA)
KollateralenKollateralen
ArteriaArteria thoracicathoracicainternainternaArteriaArteria subclaviasubclaviaTruncusTruncusthyreocervicalisthyreocervicalisArteriaArteria vertebralisvertebralis•• A. A. spinalisspinalis anterioranterior
DiagnostikDiagnostikLeistenpulse?Leistenpulse?AusmassAusmass der der StenoseStenose•• RRRR--Messung oben und untenMessung oben und unten
CAVE: CAVE: KollateralenKollateralen, Pumpversagen, , Pumpversagen, vorgeschaltetevorgeschaltete StenosenStenosen
EchokardiographieEchokardiographieFlussbeschleunigung in der DopplerFlussbeschleunigung in der Doppler--UntersuchungUntersuchungBegleitende FehlbildungenBegleitende Fehlbildungen
EKGEKGZeichen der LinksherzbelastungZeichen der Linksherzbelastung
Weitere Weitere BildgebungBildgebung bei Unklarheitenbei UnklarheitenMRTMRTAngiographieAngiographie, (, (CTCT--AngiographieAngiographie))
Invasive GradientenmessungInvasive Gradientenmessung
Aorta ascendens Aorta descendensKlassische „gedämpfte“ Druckkurve bei Coarctation:
PULSATILITÄT NAHEZU AUFGEHOBEN
Klinik der AortenisthmusstenoseKlinik der Aortenisthmusstenose
AortenisthmusstenoseAortenisthmusstenose des des NeonatenNeonaten(Kritische (Kritische AortenisthmusstenoseAortenisthmusstenose))•• Leitsymptom Leitsymptom HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz nach nach initialeminitialem
unauffunauffäälligem klinischen Befundlligem klinischen Befund
AortenisthmusstenoseAortenisthmusstenose des Kleinkindesdes Kleinkindes•• Leitsymptom Leitsymptom Arterieller Arterieller HypertonusHypertonus•• Leitsymptom Leitsymptom HerzgerHerzgerääuschusch, , fehlende Leistenpulsefehlende Leistenpulse
AortenisthmusstenoseAortenisthmusstenose des Adoleszenten des Adoleszenten oder Erwachsenenoder Erwachsenen•• LeitsymptomLeitsymptom HypertonusHypertonus oder oder SekundSekundäärerkrankungrerkrankung
TherapieindikationTherapieindikation
Kritische Kritische neonataleneonatale AortenisthmusstenoseAortenisthmusstenose•• Lebensrettende TherapieLebensrettende Therapie•• UnabhUnabhäängig vom Gradientenngig vom Gradienten
Pumpversagen kann Gradienten maskierenPumpversagen kann Gradienten maskierenPGE1PGE1-- wiedererwiedererööffneter ffneter DuctusDuctus kann Gradienten eliminierenkann Gradienten eliminieren
SystolischerSystolischer Gradient von > 20 Gradient von > 20 mmHgmmHgArterieller Arterieller HypertonusHypertonus der oberen der oberen KKöörperhrperhäälftelfte•• PerzentilenkurvenPerzentilenkurven: > 90er : > 90er PerzentilePerzentile•• Besser: Besser: LangzeitLangzeit--RRRR
TherapiemöglichkeitenTherapiemöglichkeitenTubuläre
HypoplasieUmschriebene Stenose
Chirurgische Therapie < 6 Monate > 6 Monate
Augmentation des Aortenbogens
Patch-Erweiterung
End- zu-SeitAnastomose
End-zu-End-Anastomose Ballondilatation
Ggf. Palliativ-Intervention
Stent-Implantationwenn > 8 mm
End-zu-EndAnastomose
Stent-Implantationwenn > 8 mm
Re-Coarctation nach OP: Ballondilatation oder Stent
Therapie: End-zu-End-AnastomoseTherapie: End-zu-End-Anastomose
Therapie: tubuläre HypoplasieTherapie: tubuläre Hypoplasie
Therapie: PatcherweiterungTherapie: Patcherweiterung
ZusammenfassungZusammenfassungDie schlechte Prognose der unbehandelten Die schlechte Prognose der unbehandelten AortenisthmusstenoseAortenisthmusstenose erfordert eine erfordert eine frfrüühzeitige und effektive Therapie.hzeitige und effektive Therapie.In den ersten 6 Lebensmonaten ist diese In den ersten 6 Lebensmonaten ist diese derzeit nur durch chirurgische Eingriffe derzeit nur durch chirurgische Eingriffe durchfdurchfüührbar.hrbar.Nach der operativen Korrektur Nach der operativen Korrektur komplizieren jedoch Rekomplizieren jedoch Re-- und und ReststenosenReststenosenin bis zu 15% den Verlauf.in bis zu 15% den Verlauf.Neue Konzepte zur Senkung der Neue Konzepte zur Senkung der MorbiditMorbiditäät und Mortalitt und Mortalitäät notwendig.t notwendig.
Embryologie / Septierung
1. Fossa ovalis
2. Septum primum
3. Superiorer Sinus venosus
4. Inferiorer Sinus venosus
ASD - Lokalisation
5. Koronarsinus-defekte
Nur selten vor dem Jugendlichen- bis Erwachsenenalter Symptome (vermehrte Infektanfälligkeit), meist fällt allein das Herzgeräusch auf, machmal eine Zyanose
beim Pressen
ASD - Klinik
Im Jugendlichenalter: verminderte Belastbarkeit, rechtsventrikuläre
Dysfunktion, supraventrikuläreRhythmusstörungen (Vorhofflattern, -
flimmern), paradoxe Embolien
Palpation:Präkordiale Hebung im 2. und 3.ICR links-parasternal; kein Schwirren, u.U. leichter Herzbuckel.Auskultation:1. Herzton: laut (Trikuspidal-Schluß)2. Herzton: weite und fixierte Spaltung Geräusche:
• niederfrequentes Protomeso- bis Holosystolicum, leise bis mittellaut (Grad 2 bis 3). Punctum maximum 2.-3. ICR links.• diastolisches Geräusch bei großem Shunt (leise, dumpf) im 4. ICR links.
ASD – Klin. Untersuchung
VolumenbelastungrsR´ in V1 (R´>r)
Normal:Rsr´ in V1
Rechtsachse(> 3 Monate auffällig)
III
II
I V1
V2
V1
V2
Nebenbefunde: PQ-Verlängerung, wandernder Schrittmacher
ASD – EKG
ASD – Sinus venosus Defekt
RA
LA
RVLV
RA
LA
I
II
ASD – Septum primumDefekt
IVS
RVAW
LVID
LVPW
RV
Perikard
IVS
RVAW
LVPW
LVID
RV
ASD – abgeflachte Septumbewegung
Normal RV-Volumenbelastung
• Gleiche Symptomatik, • gleicher Untersuchungsbefund, • gleiches EKG und (meist)• gleiches Röntgenbild
wie ASD.
Differentialdiagnose: Part. Lungenvenenfehlmündung
Zentraler ASD
RA
LA
RV
LV
ShuntberechnungQp / Qs
SSystemischer Blutfluss ystemischer Blutfluss QQss: : •• QQss = VO= VO22 / [O/ [O2 2 ArterieArterie -- OO2 2 ZVSZVS ] ]
PulmonalarteriellerPulmonalarterieller Blutfluss Blutfluss QQpp: : •• QQpp = VO= VO22 / [O/ [O2 2 LungenveneLungenvene-- OO2 2 PAPA ] ]
ShuntberechnungQp / Qs
[O[O2 2 ArterieArterie -- OO2 2 ZVSZVS ] ] [O[O2 2 LungenveneLungenvene-- OO2 2 PAPA ] ]
Qp
Qs=
Typische ASD-Sättigungen
98%
98%
98%
72%
78%
90%
88%
86%86%
98%
LA
RA
RA
LA
LA
RALV
RV
LA
RA
Intervent. ASD-verschluss
Multifenestrated defect
Deficientinferior rim(AVV)
Deficient aortic rimEustachian valve
ASD – Anatomische Herausforderungen
Indikation zum ASD-verschluss
• Hämodynamisch relevanter Shunt(Qp:Qs 1,5:1)
• Beziehungsweise Vergrößerung des rechten Ventrikels über die Norm
• Persistierendes foramen ovale mit CVI/ TIA und Ausschlußanderer Ursachen
Ballonsizing
Lungenvene
Sizingballon
StarFlex-Occluder
Starflex -Implantation
Starflex - Echokardiographie
HELEX
HELEX - Spezifikationen
AMPLATZER
Amplatzer-Device
Fasern: Dacron
Schraube:AISI 316L
Gerüst: Nitinol
LARA
Selten nötig: operativer Verschluss
Der Vorhofseptumdefekt führt zur RechtsherzvergrößerungDer pulmonale Blutfluss (Qp) ist beim ASD vermehrtHäufig finden sich gehäufte pulmonaleInfekteEs ist keine EndokarditisprophylaxeindiziertSpätfolgen sind typischerweise Herzrhythmusstörungen
Zusammenfassung ASD